Jean Baptist Joseph Franz Henry Curti

1854 - 1898  (43 Jahre)

• Name	Jean Baptist Joseph Franz Henry Curti
  	genannt Franz
  Geburt	16 Nov 1854	Kassel, DE
  Geschlecht	männlich
  Beruf / Beschäftigung	1880	Dresden, DE
  	Er soll eine gut gehende Praxis gehabt haben, die regen Zuspruch besonders der Damen wegen fand, weil er "äußerst gewinnende Liebenswürdigkeit" besaß. Nach dem Erfolg von "Wen ich wär' der Mondschein" (Text von seinem Vater) nahm er Kompositions-Unterricht.
  Beruf / Beschäftigung	1882	Dresden, DE
  	Er erarbeitete mit einer Freundin (Margarete Wittich) seiner Frau eine Kantate. Sie schrieb den Text dazu. Sie meinten, "wenn es gelingt, wagen wir uns an eine Oper heran". Sie mieteten einen Saal und mit 200 geladenen Gästen wurde es ein Erfolg.
  Beruf / Beschäftigung	9 Jan 1887	Altenburg, Thüringen, DE
  	"Hertha"- Uraufführung Vor einer Probe kam morgens das 3. Kind. Als er seinen Vater später am Tag besuchen wollte, war dieser bereits gestorben. Bei der 1. Aufführung, nach dem 2. Akt erteilte ihm der Herzog Ernst zu Sachsen-Altenburg die Erlaubnis, ihm die Oper widmen zu dürfen.
  Beruf / Beschäftigung	18 Feb 1889	Zürich, ZH, Schweiz
  	"Reinhard von Ufenau" Uraufführung der Oper
  Beruf / Beschäftigung	1896	Mannheim, Baden, DE
  	"Lili Tsee" Uraufführung Mit "Lili Tsee" gelang die Eroberung der internationalen Bühne. Sie lief in New York 30 Mal, eine Tournee fand nicht statt, weil der amerikanisch-spanische Krieg ausbrach.
  Ausbildung	1876	Berlin, DE
  	Studium, Zahnmedizin, in Berlin (ersten 4 Semester), sein Vater verkauft das Haus in Rapperswil und zieht nach Dresden.
  Ausbildung	Jul 1880	Genf, GE, Schweiz
  	Staatsexamen Zahnmedizin
  Auswanderung	9 Okt 1878	Hamburg, DE / LeHavre, FR
  	Er wollte eigentlich in den USA weiter studieren, doch er wurde seekrank. Er stieg in LeHavre aus und ging nach Paris, um sich dort die Weltausstellung anzuschauen. Danach besuchte er seinen Bruder Xaver, dort entstand seine erste Komposition "Rêverie".
  Krankheit	1875	San Remo, Ligurien, Italien
  	Da er Lungenprobleme hatte (er litt schon als Kind unter Lungenblutung- evtl. Tuberkulose), musste er in ein wärmeres Klima reisen. Er besuchte viele Opernaufführungen die ihm "in dieser trüben Zeit anregende Lichtpunkte waren."
  Wohnort	1864	Rapperswil, SG, Schweiz
  	Er kam zu seinem Onkel Alexander nach Rapperswil, erhielt eine Ausbildung bei G. Surläuly und Carl Attenhofer in Klavier, Geige, Zither und Harmonium, wurde Vorsänger in der Schule, Solosänger in der Kirche, "spielte u. sang bald rings um den Zürisee"
  Wohnort	1871	Dresden, DE
  	Die französische Bourbaki-Armee war in die Schweiz geflüchtet im Deutsch-Franz. Krieg. Unter den dort stationierten Angestellten brach Typhus aus, Franz flüchtete nach Dresden. Sein Onkel starb und er erbte 40.000 Franken.
  Wohnort	1872	Rapperswil, SG, Schweiz
  	Der Vater erbt das Elternhaus in Rapperswil von seinem Bruder Alexander, die Familie zieht dorthin. Franz besucht in St. Gallen das Gymnasium.
  Tod	6 Feb 1898	Dresden, DE
  Beerdigung	10 Feb 1898	Dresden, DE
  	Denkmal an seinem Grab wurde 1899 enthüllt (Bronzemedaillon auf Granitblock); 1901 wurde in Dresden eine Straße nach ihm benannt; 2000 erhielt in Rapperswil ein Platz seinen Nachnamen (auf der Gedenktafel wird er unter anderem erwähnt).
  Personen-Kennung	I27426	Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
  Zuletzt bearbeitet am	5 Nov 2021

  
  

  Vater	Alphonsus, Maria, Josephus, Antonius Curti,   geb. 19 Mai 1820, Fischmarktplatz 9, Rapperswil, SG, Schweiz gest. 4 Jan 1887, Dresden, DE (Alter 67 Jahre)
  Mutter	Clementine Gräbner,   geb. 30 Sep 1827, Dresden, DE gest. 10 Jun 1898, Blasewitz, Dresden, DE (Alter 70 Jahre)
  Eheschließung	4 Mai 1844	Dresden, DE
  Familien-Kennung	F13587	Familienblatt  |  Familientafel

  
  

  Familie	Eugenie von Boetticher,   geb. 24 Mai 1858, Dresden, DE gest. 16 Mai 1946, Wädenswil, ZH, Schweiz (Alter 88 Jahre)
  Eheschließung	21 Sep 1880	Dresden, DE   [1]
  	Er lernte sie kennen, nachdem er nach Dresden gezogen war. Nach anfänglichem Widerstand des Vaters heirateten sie schließlich. Die Ehe soll überaus glücklich und harmonisch gewesen sein.
  Kinder	+ 1. Johanna Eugenie Curti,   geb. 22 Jul 1881, Dresden, DE gest. 10 Sep 1957, Hameln, DE (Alter 76 Jahre)
  Familien-Kennung	F13588	Familienblatt  |  Familientafel
  Zuletzt bearbeitet am	21 Okt 2021

  
  

• Ereignis-Karte		Geburt - 16 Nov 1854 - Kassel, DE Wohnort - Er kam zu seinem Onkel Alexander nach Rapperswil, erhielt eine Ausbildung bei G. Surläuly und Carl Attenhofer in Klavier, Geige, Zither und Harmonium, wurde Vorsänger in der Schule, Solosänger in der Kirche, "spielte u. sang bald rings um den Zürisee" - 1864 - Rapperswil, SG, Schweiz Wohnort - Die französische Bourbaki-Armee war in die Schweiz geflüchtet im Deutsch-Franz. Krieg. Unter den dort stationierten Angestellten brach Typhus aus, Franz flüchtete nach Dresden. Sein Onkel starb und er erbte 40.000 Franken. - 1871 - Dresden, DE Wohnort - Der Vater erbt das Elternhaus in Rapperswil von seinem Bruder Alexander, die Familie zieht dorthin. Franz besucht in St. Gallen das Gymnasium. - 1872 - Rapperswil, SG, Schweiz Krankheit - Da er Lungenprobleme hatte (er litt schon als Kind unter Lungenblutung- evtl. Tuberkulose), musste er in ein wärmeres Klima reisen. Er besuchte viele Opernaufführungen die ihm "in dieser trüben Zeit anregende Lichtpunkte waren." - 1875 - San Remo, Ligurien, Italien Ausbildung - Studium, Zahnmedizin, in Berlin (ersten 4 Semester), sein Vater verkauft das Haus in Rapperswil und zieht nach Dresden. - 1876 - Berlin, DE Auswanderung - Er wollte eigentlich in den USA weiter studieren, doch er wurde seekrank. Er stieg in LeHavre aus und ging nach Paris, um sich dort die Weltausstellung anzuschauen. Danach besuchte er seinen Bruder Xaver, dort entstand seine erste Komposition "Rêverie". - 9 Okt 1878 - Hamburg, DE / LeHavre, FR Beruf / Beschäftigung - Er soll eine gut gehende Praxis gehabt haben, die regen Zuspruch besonders der Damen wegen fand, weil er "äußerst gewinnende Liebenswürdigkeit" besaß. Nach dem Erfolg von "Wen ich wär' der Mondschein" (Text von seinem Vater) nahm er Kompositions-Unterricht. - 1880 - Dresden, DE Ausbildung - Staatsexamen Zahnmedizin - Jul 1880 - Genf, GE, Schweiz Eheschließung - 21 Sep 1880 - Dresden, DE Beruf / Beschäftigung - Er erarbeitete mit einer Freundin (Margarete Wittich) seiner Frau eine Kantate. Sie schrieb den Text dazu. Sie meinten, "wenn es gelingt, wagen wir uns an eine Oper heran". Sie mieteten einen Saal und mit 200 geladenen Gästen wurde es ein Erfolg. - 1882 - Dresden, DE Beruf / Beschäftigung - "Hertha"- Uraufführung Vor einer Probe kam morgens das 3. Kind. Als er seinen Vater später am Tag besuchen wollte, war dieser bereits gestorben. Bei der 1. Aufführung, nach dem 2. Akt erteilte ihm der Herzog Ernst zu Sachsen-Altenburg die Erlaubnis, ihm die Oper widmen zu dürfen. - 9 Jan 1887 - Altenburg, Thüringen, DE Beruf / Beschäftigung - "Reinhard von Ufenau" Uraufführung der Oper - 18 Feb 1889 - Zürich, ZH, Schweiz Beruf / Beschäftigung - "Lili Tsee" Uraufführung Mit "Lili Tsee" gelang die Eroberung der internationalen Bühne. Sie lief in New York 30 Mal, eine Tournee fand nicht statt, weil der amerikanisch-spanische Krieg ausbrach. - 1896 - Mannheim, Baden, DE Tod - 6 Feb 1898 - Dresden, DE Beerdigung - 10 Feb 1898 - Dresden, DE  = Link zu Google Earth
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• Fotos

  Jean Baptist Joseph Franz Henry Curti - Komponist Bild: Sammlung Ariane Dahl

  
  

  Wappen, Siegel, Münzen

  Curti - Familienwappen Huber Emil (1867-1934), Altdorf, Urner Wappenbuch, S. 10 / © Staatsarchiv Uri, Altdorf - Anzahl verschiedener Wappen des Geschlechts Curti: 3 (In diesem Stammbaum verwendet: 1) Natürlich hatte nicht jede Familie ein Wappen. Zur besseren Übesicht in den Grafiken habe ich jedoch allen Mitglieder der Urner Geschlechter das jeweilige Familienwappen zugewiesen.

  
  

• Quellen

  [S83] von Ariane Dahl, Genealogie Dahl - Familien Dahl, Keydel , Familie Dahl, Keydel. von Ariane Dahl Weitere: Dresden, Deutschland, Heiratsregister, 1876-1927