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Amalafrida (Arianer)

weiblich um 460 - um 525  (65 Jahre)


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  • Name Amalafrida (Arianer) 
    • Der Arianismus war eine theologische Position innerhalb des Frühchristentums, die unmittelbar von ihrem namensgebenden Theologen Arius (ca. 260–327 n. Chr.) und dessen Anhängern vertreten wurde. Arius betrachtete die beispielsweise im Bekenntnis von Nicäa (325) behauptete Wesensgleichheit von Gott/Gott-Vater und Sohn als Irrlehre, da sie dem Monotheismus widerspreche, bei welchem der Sohn und der Heilige Geist nur in untergeordneter, nicht Gott gleichkommender Stellung und Würde denkbar waren. Positionen wie die im Nicäno-Konstantinopolitanum (381) zum Dogma erhobene Trinität mit einem Gott gleichrangigen Sohn und Heiligen Geist waren aus seiner theologischen Sicht noch „häretischer“. Umgekehrt wurde und wird aus Sicht der damaligen Vertreter der Trinitätslehre von Nicäa bzw. Konstantinopel und der christlichen Gemeinschaften sowie Kirchen, die diese noch heute anerkennen, der Arianismus als Häresie betrachtet (Arianischer Streit).
      https://de.wikipedia.org/wiki/Arianismus
    Geburt um 460 
    Geschlecht weiblich 
    Tod um 525 
    • Nach Thrasamunds Tod im Jahr 523 floh Amalafrida vor dessen Nachfolger Hilderich, der sie aber gefangen nehmen, anfangs inhaftieren und um 525 zusammen mit ihrem gotischen Gefolge umbringen ließ. Vermutlich hatte Hilderich in ihr eine Gefahr erblickt, da er mit Theoderich gebrochen hatte und vom Arianismus abgekehrt war.
    Personen-Kennung I24188  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 1 Feb 2021 

    Kinder 
    +1. Amalaberga (Arianer)   gest. na 540
    Familien-Kennung F12442  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 1 Feb 2021 

    Familie 2 König Thrasamund (Vandalen) (Arianer)   gest. 523 
    Familien-Kennung F12443  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 1 Feb 2021 

  • Notizen 
    • Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalafrida

      Amalafrida (* um 460; † um 525) war die Schwester des Ostgotenkönigs Theoderich des Großen.

      Bald nach dem Tod ihres ersten Gemahls wurde Amalafrida im Jahr 500 in zweiter Ehe mit dem Vandalenkönig Thrasamund verheiratet, als dieser ein Bündnis mit Theoderich schloss.[1] Beide Ehepartner waren Arianer. Wahrscheinlich von ihrem ersten Mann hatte Amalafrida ihren Sohn Theodahad und ihre Tochter Amalaberga.[2] Diese beiden Kinder blieben in Italien zurück, als sich Amalafrida in Begleitung vieler gotischer Krieger, die sie vom Ostgotenkönig erhalten hatte, zu ihrem zweiten Gemahl nach Nordafrika begab.[3] Zu ihrer reichen Mitgift gehörte auch die sizilianische Hafenstadt Lilybaeum.

      Amalafridas Tochter Amalaberga war um 510 die Gemahlin des Thüringerkönigs Herminafried geworden. Ihr Sohn Theodahad war als letzter männlicher Nachkomme der Amaler von 534 bis 536 ostgotischer König.