Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

Erbio von Orléans (Geroldonen)

männlich - vor 793


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Alles

  • Name Erbio von Orléans (Geroldonen) 
    Geschlecht männlich 
    Tod vor 793 
    Personen-Kennung I5407  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 22 Jun 2017 

    Vater Gerold I. von Anglachgau (Geroldonen)   gest. vor 795 
    Mutter Imma (Hemma) (Alemannin)   gest. 784-786 
    Familien-Kennung F680  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie N. von Gellone ? 
    Kinder 
     1. Odo von Orléans,   geb. vor 798   gest. 834 (Alter 36 Jahre)
    Familien-Kennung F1824  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Erbio

      Erbio (Ende des 8. Jahrhunderts, vielleicht auch Anfang des 9. Jahrhunderts) war ein fränkischer Adliger, der zur Familie der Geroldonen gehörte. Sein Vater war Gerold, sein Bruder Hadrian. Erbios Bedeutung liegt darin, dass er vermutlich die genealogische Verbindung zwischen den Geroldonen und dem Grafen Odo von Orléans, und damit wohl auch zu den Konradinern darstellt.
      „Hadrian, der Sohn Gerolds“, stellte im Juli 793 eine Urkunde „für die Seele meines leiblichen Bruders Erbio“[1] aus. Daraus wird geschlossen, dass Erbio im Jahr 793 bereits verstorben war.
      Mitterauer hingegen bestreitet diese Folgerung [2], verweist stattdessen auf eine Schenkung an das Kloster Weißenburg im Elsass aus dem Jahr 808. Im zugehörigen Dokument werden sowohl Erbio als auch seine Kinder Uado und Eugenia genannt, Mitterauer geht davon aus, dass die beiden Erbios miteinander identisch sind.

      Als Erbios Ehefrau wird eine namentlich nicht bekannte Schwester des Wilhelm von Gellone angenommen.[3] Ihre Kinder waren:
      • Eugenia, 808 bezeugt
      • Odo (auch Uado), 808 bezeugt, Graf von Orléans, X 834[4]
      • Wilhelm, Graf von Blois, X 834[5


      Literatur
      • Ernst Dümmler: Geschichte des Ostfränkischen Reiches, Band I (1865)
      • Michael Mitterauer: Karolingische Markgrafen im Südosten. Archiv für österreichische Geschichte Band 123 (1963)
      • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band XII (1992), Tafel 24
      • Egon Boshof: Ludwig der Fromme (1996)
      • Donald C. Jackman: Die Ahnentafeln der frühesten deutschen Könige. In: Herold-Jahrbuch. Neue Folge. 15. Band (2010), S. 47-67
      Fußnoten
      1 „Adrianus filius Geroldi pro anima Erbionis germani mei“ (Codex Laureshamensis II Nr 396)
      2 Mitterauer, S. 14: er geht wohl davon aus, dass Stiftungen für die eigene Seele zu Lebzeiten üblich waren und zieht hier einen Analogieschluss auf eine Stellvertreterhandlung wegen Verhinderung des eigentlichen Stifters
      3 Boshof, S. 173. Odo von Orléans war ein Vetter Bernhard von Septimaniens, der ein Sohn Wilhelms von Toulouse war; unabhängig davon, ob Erbio oder sein Bruder Hadrian Odos Vater ist, erhält man eine Schwester Wilhelms als Mutter, wofür auch dr Name „Wilhelm“ von Odos Bruder spricht (formale Alternative: die Mutter war eine Schwester von Wilhelms Ehefrau, was aber den Namen Wilhelm für Odos Bruder nicht erklären kann)
      4 Jackman sieht Odo als Sohn Hadrians
      5 als Bruder Odos gesichert, siehe Dümmler S. 96