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Irmina von Oeren

Irmina von Oeren

weiblich - 710

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  • Name Irmina von Oeren 
    Geschlecht weiblich 
    Tod zw 704 und 710 
    Personen-Kennung I402  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 29 Jul 2017 

    Familie Pfalzgraf Hugobert (Chugoberctus) (Hugobertiner)   gest. UM 697 
    Kinder 
     1. Plektrud (Plektrudis) von Austrasien,   geb. VOR 660   gest. NAC 717 (Alter 57 Jahre)
    Familien-Kennung F639  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Orte
    St. Irminen (Oeren) - Kloster - (Irmina von Oeren)
    Irmina-Oeren-Kloster
    Heutige Ansicht des ehemaligen Klosters St. Irminen (früher Oeren) in Trier
    (Trier, ehem. Benediktinnerinnenkloster St. Irminen, heute Vereinigte Hospitien, frühromanischer Turm der ehem. Klosterkirche, oberstes Freigeschoß um 1615, Turmabschluß 1836, ehem. Rokoko Saalbau, 1771 vollendet, Architekt Jean Antoine. http://www.gdke-rlp.de/download/Trier.PDF)

  • Notizen 
    • Irmina und Hugobert hatten mehrere Töchter.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Irmina_von_Oeren

      Irmina von Oeren, auch Irmina von Trier, († 704/710), war die Ehefrau des Hugobert aus der Familie der Hugobertiner, der vermutlich den Titel eines Seneschalls und Pfalzgrafen trug. Ihre Eltern sind nicht bekannt, auch wenn sie in der Trierer Tradition irrtümlich mindestens seit dem 11. Jahrhundert als Tochter des Merowingerkönigs Dagobert I. geführt wurde. Sicher ist lediglich, dass sie zu einer der mächtigen Familien Austriens gehörte, die eng mit den Karolingern verbunden war, und dass sie eine der Vorfahren Karls des Großen ist.
      Sie war die Mutter von
      • Plektrudis, 691/717 bezeugt, der ersten Ehefrau Pippins des Mittleren und Gründerin des Klosters St. Maria im Kapitol in Köln
      • Adela von Pfalzel (* um 660; † um 735) Gründerin des Frauenklosters Pfalzel
      • Regintrud, die in zweiter Ehe nach dem Tod ihres ersten Ehemanns den Herzog Theodbert von Bayern heiratete
      • Chrodelind
      • Bertrada der Älteren (* um 670; † nach 721), der Gründerin der Abtei Prüm und Mutter des Grafen Heribert von Laon, der der Vater Bertradas der Jüngeren wurde, die wiederum die Mutter Karls des Großen ist.
      Irmina von Oeren war – nach dem Tod Hugoberts – die Mitbegründerin des Klosters Echternach, dessen Grundlagen sie 697/698 durch eine Schenkung gemeinsam mit Basin, dem Bischof von Trier und dessen Neffen Liutwin legte, und das sie Willibrord anvertraute.
      Sie war die zweite Äbtissin des Frauenklosters Oeren (ursprünglich St. Marien, später umbenannt in St. Irminen) in Trier. Die Trierer Tradition nennt sie irrtümlich als Gründerin auch dieses Klosters.
      Das Kloster wurde zwischen 635 und 650 unter Bischof Modoald in den Anlagen der römischen Getreidespeicher (horrea - daraus wurde später Oeren) am rechten Moselufer gegründet. Die erste Äbtissin war Modesta von Oeren. Modesta gehörte dem austrasischen Adel an. Modesta war mit Gertrud von Nivelles und Chlodulf, Bischof von Metz, befreundet.
      Irmina starb zwischen 704 und 710, vermutlich Ende 705 oder Anfang 706, da am 13. Mai 706 Willibrord Echternach der Herrschaft und dem Schutz Pippins des Mittleren unterstellte. Andererseits soll sie am 24. Dezember 708 in Weißenburg im Elsass beerdigt worden sein, wo noch im 15. Jahrhundert das corpus integrum sce. Yrmene virginis, filie Dagoberti regis zu den Reliquien gezählt wurde.


      Weblinks
       Commons: Irmina von Oeren – Sammlung von Bildern
      • Irmina von Oeren
      • Eintrag zu Abtei Sankt Irminen (Ören) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
      Literatur
      • Hans Hubert Anton: Irmina, Äbtissin (7. Jahrhundert). In: Lexikon des Mittelalters. Band 5: Hiera-Mittel bis Lukanien. Artemis & Winkler, München u. a. 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 662.
      • Edith Ennen: Frauen im Mittelalter. 5., überarbeitete und erweitert Auflage. Beck, München 1994, ISBN 3-406-37799-8, S. 56–57.
      • Eduard Hlawitschka: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Wolfgang Braunfels: Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben. Band 1: Helmut Beumann (Hrsg.): Persönlichkeit und Geschichte. Schwann, Düsseldorf 1965, S. 51–82, hier S. 75.
      • Franz Xaver Kraus: Irmina. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 584 f.
      • Matthias Werner: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet (= Vorträge ud Forschungen. Sonderband 28). Thorbecke, Sigmaringen 1982, ISBN 3-7995-6688-0.
      • Jennifer Striewski: Irmina von Trier (gestorben zwischen 706 und 709), Äbtissin und Heilige. 2010. Auf dem Portal Rheinische Geschichte des Landschaftsverbands Rheinland. Abgerufen am 24. Januar 2015.
      • Klaus-Gunther Wesseling: Irmina von Oeren. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 1336.