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Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger)

Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger)

männlich - 1072

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  • Name Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger) 
    Geschlecht männlich 
    Tod 28 Mrz 1072 
    Personen-Kennung I6975  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 5 Jul 2017 

    Vater Titel Bernhard II. von Sachsen (Billunger),   geb. cir 1000   gest. 29 Mai 1059 (Alter 59 Jahre) 
    Mutter Titel Eilika von Schweinfurt,   geb. cir 1005   gest. nach 1059 (Alter 54 Jahre) 
    Eheschließung cir 1020 
    Familien-Kennung F1956  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Wulfhild von Norwegen   gest. 24 Mai 1071 
    Kinder 
     1. Magnus von Sachsen (Billunger),   geb. cir 1045   gest. 23 Aug 1106, Ertheneburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 61 Jahre)
    Familien-Kennung F3177  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Fotos Mittelalter
    Ordulf-Sachsen-Wartburg
    Ordulf-Sachsen-Wartburg
    Herzog Ordulf von Sachsen, 1070, Historienmalerei in der Wartburg

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Ordulf_(Sachsen)

      Ordulf (auch Otto genannt) († 28. März 1072) aus der Familie der Billunger war Herzog in Sachsen von 1059 bis 1072.

      Herkunft und Familie
      Ordulf war der älteste Sohn des sächsischen Herzoges Bernhard II. und der Eilika († 10. Dezember nach 1055/1056), einer Tochter des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf des Nordgau. Er hatte mit Hermann († 1086), Gertrud († 4. August 1089 (oder 1093)), Ida († 31. Juli 1101) und Hadwig/Hedwig (* um 1030/35, † 17. Juli um 1112) einen Bruder und drei Schwestern. Ordulf war zweimal verheiratet, mit beiden Frauen hatte er einen Sohn. Seine erste Frau war seit November 1042 Wulfhild von Norwegen († 24. Mai 1071), eine Tochter des Königs Olav II. Haraldsson. Beider Kind war sein Nachfolger, der spätere Herzog Magnus. Eine zweite Ehe schloss er mit Gertrud von Haldensleben, einer Tochter des Grafen Konrad und Witwe eines Friedrich (wohl von Formbach), die 1076 in Mainz gefangen gesetzt wurde und am 21. Februar 1116 starb. Beider Sohn war Bernhard, der am 15. Juli eines unbekannten Jahres in Lüneburg nach einem Sturz vom Pferd starb.

      Leben
      1043 besiegte Ordulf in der Schlacht auf der Lürschauer Heide mit einem sächsischen Aufgebot an der Seite des norwegisch-dänischen Königs Magnus des Guten das mit dessen Gegenspieler Sven Estridsson verbündete Heer der Abodriten. Nach Angaben dänischer Chronisten war es Ordulf, der Magnus zum Angriff auf das vielfach stärkere Heer der Slawen überredete.
      Im Jahre 1059 folgte Ordulf seinem verstorbenen Vater Bernhard II. als Herzog. Seine Regierungszeit war geprägt vom Verlust der Herrschaft in Nordalbingien, der Verwüstung Stormarns und der Zerstörung Hamburgs durch den abodritischen Teilstamm der Wagrier sowie anschließenden erfolglosen Versuchen der Rückeroberung der verlorenen Gebiete. Die ständigen Niederlagen gegen die Slawen machten ihn im Urteil der Zeitgenossen „zum Gespötte der Seinen‘“ (Adam von Bremen).
      Ordulf wurde in der St.-Michaelis-Kirche in Lüneburg beigesetzt.



      Literatur
      • Lutz Fenske: Ordulf (Otto). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 583 (Digitalisat).
      Weblinks
      Commons: Ordulf (Sachsen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien