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Titel Piast von Polen (Piasten)

männlich - 870


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  • Name Piast von Polen (Piasten) 
    Titel Fürst 
    Geschlecht männlich 
    Tod cir 870 
    Personen-Kennung I8163  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 25 Apr 2018 

    Familie Rzepicha N. 
    Kinder 
     1. Titel Siemowit von Polen (Piasten)
    Familien-Kennung F3890  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Piast

      Piast (auch Piast der Rademacher, polnisch Piast Kołodziej; † um 870) war nach Gallus Anonymus ein Fürst der Polanen im 9. Jahrhundert nach dem Sturz des Popiel.

      Leben
      Piast gilt in der Historiographie als der legendäre Stammvater der polnischen Piasten-Dynastie.[1] Teilweise wird er auch selbst als Herrscher genannt. Der Legende nach saß er, ein Wagenrad bauend, vor seinem Haus, als zwei Fremde kamen und ihhm prophezeiten, sein Sohn und dessen Nachkommen würden einst Polen beherrschen. Diese Szene ist auf mehreren polnischen Gemälden, z. B. einem Monumentalgemälde der polnischen Geschichte im Paulinerkloster von Tschenstochau, festgehalten. Er soll mit Rzepicha verheiratet gewesen sein, mit der er Siemowit gezeugt haben soll, seinen Sohn und Nachfolger.
      Die Herkunft des Namens „Piast“[2] könnte auf die Tätigkeit als Rademacher hindeuten. Eine andere Erklärung knüpft an piastun, was übersetzt „Pfleger“, „Betreuer“, „Vormund“ bzw. piastować was „hegen“, „pflegen“ oder „betreuen“ bedeutet und vermutet, es habe sich bei der Familie des Piast um Inhaber eines erblichen Amtes, ähnlich dem Hausmeieramt der späteren Karolinger am merowingischen Hof im Frankenreich gehandelt.
      Bis zur Epoche der Aufklärung wurde Piast, wie auch seine ersten Nachkommen und eine sehr lange Reihe von Vorgängern, als historische Gestalt behandelt. Als einer der ersten Historiker bezweifelte Adam Naruszewicz die historische Existenz eines „Piasts“, als Gründer und Stammvater der Dynastie der Piasten.
      Der erste in den westlichen Quellen „fassbare“ Herrscher Polens war Mieszko I. (reg. 960–992).



      Literatur
      • J. Banaszkiewicz: Podanie o Piaście i Popielu, Warszawa 1986.
      • Anna Walczyk, Ratomir Wilkowski: O Piaście Kołodzieju i postrzyżynach jego syna Ziemowita (PDF-Datei; 88 kB)
      • Henryk Łowmiański: Dynastia Piastów we wczesnym średniowieczu, [in:] Początki Państwa Polskiego, Bd. 1, Poznań 1962.
      • Henryk Łowmiański: Początki Polski, Bd. 5, Warszawa 1973.
      • Stanisław Trawkowski: Jak powstawała Polska, Ausgabe 5, Warszawa 1969.
      • K. Jasiński: Rodowód pierwszych Piastów
      Einzelnachweise
      1 Piasten. Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Abgerufen am 9. Juli 2013.
      2 Piasta bedeutet auf polnisch „Nabe“.