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Sobiesław I. von Pommerellen (Samboriden)

männlich 1130 - 1187  (57 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Alles

  • Name Sobiesław I. von Pommerellen (Samboriden) 
    Geburt cir 1130 
    Geschlecht männlich 
    Tod 23 Jan 1187 
    Personen-Kennung I9960  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 30 Sep 2017 

    Kinder 
    +1. Herzog Mestwin I. von Pommerellen (Samboriden),   geb. cir 1160   gest. 01 Mai 1219 oder 1220 (Alter 60 Jahre)
    Familien-Kennung F4948  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • Ab etwa 1155 der erste historisch fassbare Herrscher Pommerellens.

      Aus der Ehe mit einer namentlich nicht bekannten Polin gingen zwei namentlich bekannte Söhne hervor:
      • Sambor I. (ca. 1150 – ca. 1207), Herzog von Pommerellen
      • Mestwin I. (ca. 1160 – ca. 1219), Herzog von Pommerellen
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Sobiesław_I.

      Sobiesław I. (auch Subisław, polnisch Sobiesław I Gdański, lateinisch Sobieslaus; * um 1130; † 23. Januar 1187) war ab etwa 1155 der erste historisch fassbare Herrscher Pommerellens in seiner Funktion als polnischer Statthalter unter dem Supremat des Seniorherzogs zu Krakau. Er war der Begründer der pommerellischen Dynastie der Sobiesławiden.

      Leben und politischer Werdegang
      Der erste namentlich bekannte Herzog ist als erster in einer Reihe pommerellischer Fürsten in der Klosterkirche von Oliva abgebildet. Diese Bilder stammen aus späterer Zeit. Unter sein Bild ist die Jahreszahl 1180 eingefügt worden. Sobiesław vermählte sich um 1150 mit einer namentlich nicht bekannten Schwester des kujawischen Wojewoden Żyrosław aus dem Geschlecht Pował. Aus den Urkunden seiner Nachfolger ergibt sich, dass er um 1185 das Zisterzienserkloster Oliva gestiftet hat. Dem Einzug der Mönche am 2. Juli 1186 waren eingehende Verhandlungen mit dem Landesherrn vorausgegangen, um das künftige Gedeihen des Klosters sicherzustellen. Außer dem Ort Oliva erhielten die Mönche sechs weitere Dörfer in der Nachbarschaft, Fischereirechte bei Putzig und im Weichseldelta, im Frischen Haff und auf der See. Den Mönchen wurden eigene Handelsschiffe zugestanden und sie sollten mehrere Mühlen am Strießbach bei Langfuhr bauen und betreiben. Die ersten Mönche in Oliva kamen aus dem Kloster Kolbatz bei Stettin, mit ihnen kamen auch deutsche Siedler ins Land. Sobiesław stiftete um die gleiche Zeit auch die Katharinenkirche in Danzig und starb, so lautet ein sehr viel späterer Eintrag in den Nekrologen von Oliva, am 23. Januar 1187. Seine geschichtliche Existenz war früher von der Forschung wegen der unsicheren Quellenlage in Zweifel gezogen worden. Deshalb hat es sich in der deutschen Historiographie eingebürgert, seinen Sohn Sambor als Stammvater dieses Geschlechts anzusehen. So wird dieses Geschlecht in der polnischen Geschichtsschreibung als „Dynastia Sobiesławiców“ (Dynastie der Sobiesławiden) bezeichnet.

      Nach Goldbeck gründete Sobiesław im Jahr 1185 die Stadt Nowe (Neuenburg i. Westpr.).[1]
      Sobiesław verstarb 1187. In der Statthalterschaft folgte ihm sein ältester Sohn Sambor I. nach.

      Ehe und Nachkommen
      Aus der Ehe mit einer namentlich nicht bekannten Polin gingen zwei namentlich bekannte Söhne hervor:
      • Sambor I. (ca. 1150 – ca. 1207), Herzog von Pommerellen
      • Mestwin I. (ca. 1160 – ca. 1219), Herzog von Pommerellen

      Weblinks und Literatur
      • Sobieslaw I., Fürst von Pommerellen auf Portal: genealogie-mittelalter.de
      Einzelnachweise
      1 Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Teil II: Topographie von West-Preußen. Marienwerder 1789, S. 65, Nr. 3.