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König Turisind (Gepiden)

männlich


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  • Name Turisind (Gepiden) 
    • Turisindus, Thurisin, Thurisind, Thoriswinth
    Titel König 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) König der Gepiden 
    • Die Gepiden (auch Gepidi, Gebidi; lateinisch Gipedae, Gepidae) waren ein ostgermanischer Stamm im Gebiet der heutigen Staaten Ungarn und Rumänien, der möglicherweise mit den Goten verwandt war. Sie wurden bekannt, als sie unter Ardarich in der Schlacht am Nedao (454 oder 455) die Söhne Attilas aus dem heutigen Ungarn vertrieben. Das danach errichtete Gepidenreich an der mittleren Donau bestand noch bis ins 6. Jahrhundert.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Gepiden
    Personen-Kennung I24095  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 27 Jan 2021 

    Kinder 
     1. Turismod (Gepiden)   gest. 552
    +2. Austrigusa (Gepiden)
    +3. König Kunimund (Gepiden)   gest. 567
    Familien-Kennung F12402  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 27 Jan 2021 

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Turisind

      Turisind (auch Turisindus, Thurisin, Thurisind, Thoriswinth) war ein rex Gepidorum[1] (König der Gepiden) im 6. Jahrhundert.

      Über seine Kindheit und Jugend ist nichts bekannt.

      Nach dem Tod König Elemunds verdrängte Turisind dessen unmündigen Sohn Ustrigoth von der Macht und bestieg selber den Thron.[2] Turisind verheiratete seine Tochter Austrigusa (auch Austrigosa) um 515 mit Wacho (510–540), dem dux (Herzog) der Langobarden.[3][4]

      Die Langobarden verlegten ihren Siedlungsraum um 547[5] an die Save und untere Donau nach Pannonien,[6] ganz in der Nähe der Gepiden.[7] 547 brach darauf der Krieg mit den Gepiden offen aus, wobei die Langobarden durch oströmische Hilfstruppen[5] unterstützt wurden. Angesichts dieser Übermacht willigte der Gepidenkönig Turisind in einen Waffenstillstand ein.

      Als sich zwei Jahre später Gepiden und Langobarden gegenüberstanden, zogen sich beide Heere auf Grund von Vorzeichen zurück, und es kam zu einem weiteren 2-jährigen Waffenstillstand.

      Es kam ab 549 erneut zu Feindseligkeiten, wobei die Langobarden die Gepiden 552 in der Schlacht auf dem Asfeld besiegten. Turismod, der Sohn König Turisinds, wurde von Alboin getötet.[2][8] Schließlich vermittelte Justinian I. einen (vorübergehenden) Friedensschluss.

      Um 560 starb Turisind, Nachfolger wurde sein Sohn Kunimund.