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Titel Cleph (Beleos)

männlich - 574


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  • Name Cleph (Beleos) 
    • Clebus, Clef, Clepho, Kleph
    Titel König 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 572/573 bis 574 
    König der Langobarden 
    Tod 574 
    Personen-Kennung I24159  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jan 2021 

    Familie Masane 
    Kinder 
     1. Titel Authari,   geb. cir 540   gest. 5 Sep 590, Pavia Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 50 Jahre)
    Familien-Kennung F12431  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jan 2021 

  • Notizen 
    • Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cleph

      Cleph stammte aus dem Geschlecht des Beleos[1] und war mit Masane verheiratet.[2] Er hatte den Sohn Authari.[1]

      Nachdem Alboin (wohl auf Betreiben seiner Ehefrau Rosamunde) 572/573 ermordet worden war, planten die Verschwörer, Helmichis, der wohl an dem Mordplan beteiligt war, zum neuen König zu machen. Dieser wurde vom langobardischen Adel jedoch abgelehnt und floh mit Rosamunda, die er heiratete, zum oströmischen Statthalter in Ravenna, wo dieser Rosamunde dazu anstiftete, Helmichis zu vergiften. Als dieser den vergifteten Trank zu sich nahm und im Sterben lag, zwang er Rosamunde, ebenfalls davon zu trinken, sodass beide gemeinsam starben.

      Unterdessen erhoben die langobardischen Herzöge 573[3][4] (darunter Zaban von Pavia, Wallari von Bergamo, Alahis von Brescia, Ewin von Trient und Gisulf I. von Cividale) den äußerst vornehmen[2] dux[3] (Herzog) Cleph in Ticinum (Pavia) zu ihrem rex (König). Gegen den Widerstand der sehr auf Selbständigkeit bedachten Herzöge versuchte Cleph ein starkes Königtum zu etablieren. Die einheimische römische Oberschicht wurde weitgehend enteignet, teilweise vertrieben und getötet,[3] das sächsische Kontingent, das an der Eroberung Italiens teilgenommen hatte, wurde nach Hause geschickt und das langobardische Volksrecht verbindlich gemacht.

      Nach anderthalb[2] oder zwei[1] Jahren Regierungszeit wurde er 574[3] von einem seiner Sklaven ermordet. Die Herzöge verzichteten angesichts ihrer Erfahrungen mit Cleph auf die Neuwahl eines Königs, sodass es zu einem zehnjährigen Interregnum kam, ehe unter dem Druck der byzantinischen Gegenangriffe sein Sohn Authari gewählt wurde.