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Adolf II. im Keldachgau (von Nörvenich)

Adolf II. im Keldachgau (von Nörvenich)

männlich 990 - 1060  (70 Jahre)

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  • Name Adolf II. im Keldachgau (von Nörvenich) 
    Geburt 990 
    • Die Lebensdaten sind im Bericht über die Grafen von Nörvenich widersprüchlich?
      Einmal 987-1041
      Einmal 990-1060
      Das erstere erscheint schon deshalb nicht richtig zu sein, weil sein Vater bei seiner Geburt 12 Jahre alt gewesen wäre.. [1]
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung Nörvenich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Nörvenich 
    Beruf / Beschäftigung Deutz, Köln, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Vogt von Deutz 
    Tod 1060 
    Personen-Kennung I11658  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 11 Mrz 2020 

    Vater Graf Adolf I. von Lothringen (von Nörvenich),   geb. 975   gest. 1032 (Alter 57 Jahre) 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F10838  Familienblatt  |  Familientafel

    Kinder 
    +1. Hermann IV. von Saffenberg,   geb. 1027   gest. 1091 (Alter 64 Jahre)
    Familien-Kennung F5787  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jul 2018 

  • Ereignis-Karte
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    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Vogt von Deutz - - Deutz, Köln, Deutschland Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen & Siegel
    Lothringen - Wappen
    Lothringen - Wappen
    Das lothringische Wappen zeigt in Gold einen roten Schrägrechtsbalken, der mit drei silbernen Alérion (gestümmelten Adlern) belegt ist. Es geht auf das Wappen des Herzogtums Lothringen zurück. Der Schrägbalken mit den Adlern tritt um das Jahr 1195 in den Siegeln von Herzog Simon II. (Lothringen) auf.

    (Bild: Wikipedia; Hugo Gerhard Ströhl: Wappenrolle Österreich-Ungarns. Erste Auflage, Wien 1890, Tafel II. - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • Gildegau (früher Keldachgau)

      Der Gildegau (auch Gellepgau oder Keldagau (überholt dagegen Keldachgau oder Keldaggau war ein frühmittelalterlicher Gau am linken Niederrhein.

      Namensgebung
      Der Namen des Gilde-/Keldagaus leitet sich vom römischen Kastell Gelduba bei Krefeld-Gellep ab. Das Kastell Gelduba sicherte als Teil des Niedergermanischen Limes einen seit vorgeschichtlicher Zeit genutzten Rheinübergang. Archäologische Funde belegen, dass das Kastell nach Abzug der Römer durch die Franken in Besitz genommen und bis in das frühe 8. Jahrhundert bewohnt wurde (siehe z. B. die Funde aus dem Grab des merowingischen Fürsten Arpvar).

      Der Ersatz des anlautenden G in Gildegau durch das oberdeutsche K in Keldagau ist offenbar auf den als Schwaben geltenden Kanzler Ernustus zurückzuführen.

      Urkundliche Belege
      Die erste urkundliche Erwähnung des Gilde-/Keldagaus stammt aus dem sogenannten Testament der Adela von Pfalzel aus dem Jahr 732/33, das jedoch nur in einer interpolierten Fassung aus dem Anfang des 11. Jahrhunderts vorliegt. Darin findet sich eine Schenkung sitas in pago que dicitur Gildegavia. Während Wirtz diesen Gildegau bereits 1913/14 mit dem Kelda(ch)gau der unten genannten Urkunden gleichsetzte, sprachen sich Wampach (1930) und Levison (1948) gegen diese Übereinstimmung aus. Die jüngste Forschung jedoch schließt sich Wirtz an, so Ewig (1954), Rotthoff (1974) und Nonn (1983). Diese widersprechen jedoch der von Wirtz postulierten Gleichsetzung von Gildegau und Gillgau.

      Die zeitlich nächste urkundliche Erwähnung des Gilde-/Keldagaus stammt aus dem Jahr 904. In einer Urkunde Ludwigs des Kinds werden dem Stift Kaiserswerth verschiedene Güter in comitatibus Ottonis et Eburharti in pagis Diuspurch et Keldaggouwe sita zugewiesen. Darunter Güter in Kaiserswerth, Kierst, Ilverich, Gellep, Himmelgeist, Mettmann, Neurath und Herisceithe. Während Kierst, Ilverich und Gellep unstrittig zum Gilde-/Keldagau gehörten, war die Verortung der weit weg von Duisburg gelegenen Orte Himmelgeist, Mettmann, Neurath und Herisceithe lange strittig. Dies führte in der Vergangenheit zu der fälschlichen Annahme, dass der Keldagau auch rechtsrheinische Gebiete beinhaltete, obwohl Mooren bereits 1861 im „Keldachgau“ das Gebiet um Gellep erkannte. Tatsächlich jedoch gehörten die genannten rechtsrheinischen Orte zu einem großen, zu Ripuarien gehörenden, rechtsrheinischen, gräflichen Amtsbezirk, der in der 904er Urkunde pagis Diuspurch genannt wird. Das zugehörige Grafengericht war im Anfang des 18. Jahrhunderts untergegangenen Ort Kreuzberg östlich von Kaiserswerth angesiedelt. Die neuere Forschung hat für diesen rechtsrheinischen Grafschaftsbezirk den Begriff der „Duisburg-Kaiserswerther Grafschaft“ geprägt.

      Eine weitere Urkunde Ludwigs des Kindes aus dem Jahr 910 enthält den dritten und letzten überlieferten Beleg für den Gilde-/Keldagau, diesmal in einer latinisierten Form (in pago Keldocense).

      Lage
      Der Gilde-/Keldagau lag westlich des Rheins mit Gelduba als namensgebendem Hauptort. Westlich schloss sich der Mühlgau an, südlich der Nievenheimer Gau und nördlich der Düffelgau. Gilde-/Keldagau, Mühlgau und Düffelgau bildeten zusammen den fränkischen Komitat und Großgau Hattuarien, der auch im Vertrag von Meerssen (870) erwähnt ist (Hattuarias).

      Damit grenzte der hattuarische Gilde-/Keldagau sowohl im Süden als auch im Osten an den Großgau Ripuarien, nämlich im Süden an den ripuarischen Nievenheimer/Neusser Gau und im Osten, entlang des Rheins, an den ripuarischen Ruhrgau bzw. den pagus Diuspurch (Duisburg-Kaiserswerther Grafschaft).

      Grafen
      Die zwei sicher belegten Grafen im Gilde-/Keldagau waren:

      Eberhard von Franken (* um 885; † 2. Oktober 939 bei Andernach), jüngerer Bruder des Königs Konrad I., 904 Graf im Gilde-Keldagau, 909 Laienabt des Klosters St. Maximin in Trier, 913 Graf im Hessengau und im Perfgau, 913 und 928 Graf im Oberlahngau, 914 bis 918 Markgraf, 918 (nach dem Tod seines Bruders) bis 939 Herzog von Franken, 926 bis 928 auch Herzog von Lothringen, 936 Truchsess und 938 Pfalzgraf. (Konradiner)

      Konrad I. († 23. Dezember 918), älterer Bruder des genannten Eberhard von Franken, 904 und 910 (Laien)-Abt in Kaiserswerth, 906 Herzog von Franken, 908 Graf im Hessengau, 910 Graf im Gilde-/Keldagau und 911 bis 918 König des Ostfrankenreichs, begraben in Fulda. (Konradiner)

      Von einer weiteren Person vermutet man, dass sie Graf im Gilde-/Keldagau war:

      Erenfried II. (urkundlich 942–966, † vor 970), 942 Graf im Zülpichgau, 945 Graf im Bonngau, 947 Graf im Großgau Hattuarien mit seinen Untergauen Düffelgau (947), Mühlgau (966) und deshalb vermutlich auch im dritten Untergau, dem Gilde-/Keldagau, 950 und 956 Graf in der Duisburg-Kaiserswerther Grafschaft, 946/959 Graf in der Grafschaft Huy (Ezzonen)

      Urkundlich nicht belegt sind in der Literatur verschiedentlich zu findende, weitere Gilde-/Keldagau-Grafen aus der Familie der Ezzonen. So etwa bei Gewin (1962):

      Erenfried I., laut Gewin urkundlich 866 bis 904 und Stammvater der Ezzonen, wird von Gewin aufgrund eines Diploms Ottos I. vom 21. April 956, in dem Otto I. dem Stift Gandersheim eine ältere Schenkung bestätigt, als Graf im Keldachgau bezeichnet. Erenfrieds I. Grafschaftsrechte im Keldachgau leitet er aus der Textstelle in Cruft et in Calechheim et in Hliurithi in comitatu Irmenfridi ab, da er Kalkum in einem rechtsrheinischen „Keldachgau“ annahm und für ihn die Personen Erenfried und Irmenfridi identisch waren.

      Everhard I., laut Gewin urkundlich 904 bis 937 und Erenfrieds I. Sohn, wurde von Gewin mit Verweis auf das Jahr 904 ebenfalls als Graf im „Keldachgau“ geführt. Gewin bezieht sich offenbar auf die o. g. Urkunde Ludwigs des Kindes und den darin erwähnten Grafen Ebuhart[i].

      Diese und weitere Interpretationen Gewins verwarf Kluger (1993) und bezeichnete sie als „blühende Phantasiegebilde, die leider Anhänger gefunden haben.“ Laut Kluger war der mit einer Adelgunde verheiratete Erenfried I., der 888 Graf im Bliesgau und möglicherweise 895 Graf in pago Scarmis (Gau und Grafschaft Charpeigne) war, kein Graf im Gilde-/Keldagau. Ebenso wenig dessen angeblicher Sohn Everhard I., der nach Kluger nicht zu den Ezzonen, sondern zur Konradiner-Sippe zu rechnen ist (siehe oben Eberhard von Franken).

      Mehr unter untenstehendem Link..

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gildegau

    • Deutz - Geschichte

      Um das Jahr 310 errichteten die Römer unter Kaiser Konstantin eine Rheinbrücke, um bei den zunehmenden Aufständen der Germanen möglichst schnell Truppen über den Rhein zu bringen. Aber auch für den Handel mit den Germanen war die Brücke nützlich. Zu ihrer Sicherung wurde auf dem rechten Rheinufer das Kastell Divitia errichtet. Dessen Name ist erstmals auf dem Grabstein eines Soldaten bezeugt, der in der 2. Hälfte des 4. oder Anfang des 5. Jahrhunderts errichtet wurde,[3] und dann erst wieder in der Frankengeschichte des Gregor von Tours aus dem 6. Jahrhundert.[4] Die Rheinbrücke wurde von den später nachfolgenden Franken vernachlässigt und etwa 500 Jahre später wahrscheinlich[5] abgebrochen, danach war Köln für mehr als 1000 Jahre ohne festen Rheinübergang. Zur Überfahrt dienten im Mittelalter und in der Neuzeit Fähren, ein von Erzbischof Bruno (953–965) kurkölnisches Lehen an Deutzer Fährherren. Laut der Chronik von Peter Simons[6] scheint es mindestens zwei Fahrzeuge, einen Nachen und ein größeres Vlotschiff – zum Transport von Gütern und Vieh – gegeben zu haben, die von insgesamt zwölf Personen betrieben wurden, was aber angeblich erstmals 1428 beurkundet wurde. Ab 1674 wurde die an Seilen verankerte Fliegende Brücke, die Gierponte, in Betrieb genommen. 1794 errichteten einrückende Franzosen für kurze Zeit eine stehende Schiffsbrücke, der aber schließlich 1822 eine dauerhafte Schiffsbrücke folgte.[7] Vom 3. März 1791 bis zum 29. Juli 1793 war die fliegende Brücke im Streit aus Deutz verlegt worden. Sie führte dann vom linksrheinischen Bayenturm rechtsrheinisch unter Umgehung von Deutz wahrscheinlich auf Poller Gebiet, auf die Poller Wiesen.[6]

      Das alte Kastell wurde 1003 von Erzbischof Heribert von Köln in ein Benediktinerkloster, die Abtei Deutz, umgewandelt. Erzbischof Heinrich I. von Köln erhob 1230 Deutz zur Stadt, die lange Zeit ein Zankapfel zwischen der Stadt Köln, Kurköln und dem Herzogtum Berg war. 1583 wurde Deutz im Kölner Krieg, der bis 1588 dauerte, vollständig zerstört. Nach dem Frieden von Nimwegen wurden 1678 die Festungswerke geschleift. Erst ab 1816 errichteten die Preußen eine neue Befestigungsanlage[8], deren Verlauf teilweise noch heute anhand mehrerer Straßen erkennbar ist (Helenenwallstraße, Reischplatz, Graf-Geßler-Straße, Kasematten­straße). Vor den Mauern wurden zunächst Lünetten, Friedenspulvermagazine und später Forts errichtet.[9] Im Rheinpark ist noch die Umwallung des ehemaligen Forts XII (später als XV nummeriert) erkennbar.[10] An das später errichtete Fort XII auf dem ehemaligen Windmühlenberg im Süden erinnert die Straße Fort Rauch.[11] Die Lünette 1 ist in der Nähe des Judenfriedhofes noch an den Wällen erkennbar. Zwischen Benediktinerabtei und dem späteren Eisenbahngelände innerhalb der Festungsmauern wurde für die Kürassiere ein Kasernenneubau errichtet, der nach dem Ersten Weltkrieg umgebaut wurde und anschließend das Rheinische Museum aufnahm (heute Landeshaus Köln).

      Deutz kam 1803 an Nassau-Usingen, 1806 an das Großherzogtum Berg und 1814 zu Preußen. Es wurde die Bürgermeisterei Deutz gebildet, die an den Landkreis Köln kam und zu der neben Deutz auch die Gemeinden Kalk, Poll und Vingst gehörten. Seitdem nahm Deutz eine enorme Entwicklung. Die Industrie zog viele neue auch nichtkatholische Einwohner an. Die Deutzer Schiffbrücke bestand von 1822 bis 1915. 1859 bis 1861 wurde mit der St.-Johannes-Kirche die erste neue evangelische Kirche im Rechtsrheinischen gebaut. 1857 wurde die Bürgermeisterei Deutz in die Stadt Deutz und in die Bürgermeisterei Deutz-Land geteilt. Letztere wurde 1867 in Bürgermeisterei Kalk umbenannt. Schließlich folgte 1888 im Rahmen der „großen Eingemeindungen“ der Stadt Köln auch die Eingemeindung der Stadt Deutz und der Gemeinde Poll in die Stadt Köln. Kalk und Vingst wurden 1910 in die Stadt Köln eingemeindet.

      Ab 1845 wurde Deutz zum Endpunkt mehrerer Eisenbahnlinien der beiden konkurrierenden Bahngesellschaften Köln-Mindener und Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft. Zwischen 1859 und 1913 wurden diese Zug um Zug zunächst durch die Dombrücke und später über die Hohenzollernbrücke und den neuen Deutzer Bahnhof (1913) mit den linksrheinischen Eisenbahnlinien verbunden.[12]

      1907 wurde der seit längerem benötigte leistungsfähige Rheinhafen für die Industrie im Deutzer Umland in Betrieb genommen. Die Dombrücke wurde 1911 durch die Hohenzollernbrücke an gleicher Stelle ersetzt. 1913 wurde der heutige Deutzer Bahnhof eröffnet.

      1915 wurde als zweite Rheinbrücke in Deutz die Deutzer Brücke eröffnet. 1959 folgte mit der Severinsbrücke die dritte Brücke, die Deutz mit der Innenstadt verbindet.

      Ab 1922 wurden am Rheinufer nördlich der Hohenzollernbrücke die ersten Bauabschnitte der Kölner Messehallen (Rheinhallen) errichtet.

      Seit 1. Januar 1975 gehört Deutz zum neu gegründeten Stadtbezirk Innenstadt.

      Im Rahmen der Stadtentwicklung kam es seit den 1990er-Jahren zu verschiedenen Neubauten und Neuansiedlungen, z. B. der Lanxess Arena, des Stadthauses, des Kölntriangles und verschiedener Hotels sowie zum Umbau der Koelnmesse. Ein Einspruch der UNESCO stoppte den Bau von fünf Hochhäusern, die den Südeingang der Messe markieren sollten, da sie die Sichtwirkung des Weltkulturerbes Kölner Dom bedrohen würden.

      Mehr unter untenstehndem Link..

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutz_(Köln)

  • Quellen 
    1. [S26] Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Nörvenich.