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Graf Berengar im Lommegau (von Namur)

männlich


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  • Name Berengar im Lommegau (von Namur) 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Personen-Kennung I3175  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Familie Symphoria ? von Lothringen 
    Kinder 
     1. Graf Robert I. von Namur   gest. VOR 981
    Familien-Kennung F681  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Berengar_(Namur)

      Berengar († nach 924) war ein Graf im Lommegau und Maifeld im 10. Jahrhundert. Seine familiäre Herkunft ist unklar, er wird allerdings oft mit der Sippe der Unruochinger in Verbindung gebracht.
      Berengar war mit einer Tochter des im nördlichen Lotharingien mächtigen Großen Reginar I. verheiratet, von dem er möglicherweise den Lommegau als Mitgift erhalten hatte. Als Graf dieses pagus wird er in zwei Urkunden des ostfränkischen Königs Ludwig dem Kind, ausgestellt in den Jahren 907 und 908, genannt.[1] Am 19. Januar 916 ist er mit seinen Schwägern Giselbert und Reginar II. an der Seite des westfränkischen Königs Karl III. dem Einfältigen in Herstal bezeugt.[2]
      Berengar trug den Aufstand seines Schwagers Giselbert gegen König Karl III. den Einfältigen nicht mit und befand sich folglich mit ihm im Krieg. 924 konnte er Giselbert gefangen nehmen, ließ ihn allerdings bald wieder frei, nachdem er einen der Söhne Reginars II. als Geisel erhalten hatte.[3] Danach ist von Berengar nichts weiter überliefert.
      Der nächste im Lommegau genannte Graf war Robert I., der vermutlich ein Sohn von Berengar war. Robert I. erbaute die Burg von Namur, nach welcher die Grafschaft des Lommegau zukünftig benannt wurde.
      In Berengars Diensten stand der Krieger und spätere Heilige Gerhard von Brogne.[4]


      Einzelnachweise
      1 MGH DD LK, S. 118, Nr. 55 und S. 183, Nr. 57
      2 Camillus Wampach: Urkunden- und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien bis zur burgundischen Zeit, I (1935), S. 170, Nr. 146
      3 Flodoard von Reims, Annales, chronica et historiae aevi Saxonici, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3 (1839), S. 373
      4 Vita Gerardi abbatis Broniensis; hrsg. Lothar von Heinemann in MGH SS 15.2 (1881), S. 656