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Titel Johann (Juan) von Aragón (von Kastilien)

Titel Johann (Juan) von Aragón (von Kastilien)

männlich 1478 - 1497  (18 Jahre)

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  • Name Johann (Juan) von Aragón (von Kastilien) 
    Titel Prinz 
    Geburt 28 Jun 1478  Sevilla Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Ursache Starb an einer fiebrigen Infektion. 
    Tod 4 Okt 1497  Salamanca Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Klosterkirche Santo Tomás el Real, Ávila Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I10090  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 31 Okt 2022 

    Vater Titel Ferdinand II. von Aragón (von Sizilien) (von Kastilien) (Trastámara), der Katholische,   geb. 10 Mrz 1452, Sos Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 23 Jan 1516, Madrigalejo Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 63 Jahre) 
    Mutter Titel Isabella I. von Kastilien,   geb. 22 Apr 1451, Madrigal de las Altas Torres Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 26 Nov 1504, Medina del Campo Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 53 Jahre) 
    Eheschließung 19 Okt 1469 
    Familien-Kennung F4282  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Titel Margarete von Österreich (von Habsburg),   geb. 10 Jan 1480, Brüssel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1 Dez 1530, Mechelen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 50 Jahre) 
    Eheschließung 3 Apr 1497  Burgos Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Am 5. November 1495 wurde in Mecheln ein Vertrag über die Doppelhochzeit ratifiziert, und Johann und Margarete wurden per procuram miteinander vermählt.
    Familien-Kennung F5005  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 28 Jun 1478 - Sevilla Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 4 Okt 1497 - Salamanca Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsEheschließung - 3 Apr 1497 - Burgos Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Johann-Aragón-Kastilien
    Johann-Aragón-Kastilien
    Johann von Aragón und Kastilien

    Wappen, Siegel, Münzen
    Johann von Aragón (von Kastilien) - Wappen
    Johann-Aragón-Kastilien-Wappen
    Johann von Aragón und Kastilien Wappen

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Aragón_und_Kastilien

      Johann von Aragón und Kastilien (* 28. Juni 1478 in Sevilla; † 4. Oktober 1497 in Salamanca), Fürst von Asturien aus dem Haus Trastámara, war der einzige Sohn der Katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragón. Er war mit Margarete von Österreich, der Tochter des römisch-deutschen Königs Maximilian I. verheiratet, starb aber ein halbes Jahr nach der Eheschließung.

      Heiratsverhandlungen
      Nach dem Einmarsch des französischen Königs Karl VIII. in Italien und dessen Bedrohung von Neapel, das zum Interessengebiet des Hauses Aragón gehörte, schloss ein Abgesandter Ferdinands von Aragón mit dem römisch-deutschen König Maximilian I. am 20. Januar 1495 in Antwerpen einen Bündnis-Vorvertrag, in dem auch eine Hochzeit des Infanten Johann (Juan) mit Maximilians Tochter Margarete vereinbart wurde. Ebenso sollte Maximilians Sohn Philipp mit der Infantin Johanna (Juana) vermählt werden.[1] Dieser Vertrag war die Vorstufe zur Bildung der Heiligen Liga mit Papst Alexander VI., Ferdinand von Aragón, der Republik Venedig und dem Herzogtum Mailand. Am 5. November 1495 wurde in Mecheln ein Vertrag über die Doppelhochzeit ratifiziert, und Johann und Margarete wurden per procuram miteinander vermählt. Ein weiterer Vertrag zu der geplanten Doppelhochzeit wurde am 3. Januar 1496 gleichzeitig von Maximilian in Nördlingen und durch Ferdinand von Aragón in Ulldecona unterzeichnet. [2]

      Ehe und Tod
      Die eigentliche Hochzeit des spanischen Thronfolgers mit der siebzehnjährigen Margarete fand erst am 3. April 1497 in Burgos statt. Johann war sehr in seine Frau verliebt. Auf einer gemeinsamen Reise nach Portugal anlässlich der Hochzeit von Johanns älterer Schwester Isabella wurde er von einem heftigen Fieber befallen. Er diktierte noch ein Testament, in dem er Margaretes ungeborenes Kind als Erben einsetzte, bevor er am 4. oder 6. Oktober in Salamanca an einer fiebrigen Infektion starb.[3] Gerüchte kursierten, dass er sich an seiner Ehefrau zu Tode geliebt hatte.[4] Sein Leichnam wurde von Salamanca nach Ávila überführt, wo er in der Klosterkirche Santo Tomás el Real beigesetzt wurde.[5] Wenige Wochen nach Johanns Tod brachte Margarete ein totgeborenes Kind zur Welt.[6]
      Johann war als einziger Sohn Ferdinands und Isabellas der designierte Thronfolger gewesen. Durch seinen Tod und das Ausbleiben eines Erben aus seiner Verbindung mit Margarete, sowie den Tod von Johanns älterer Schwester Isabella im Jahre 1498 und deren Sohn Miguel da Paz 1500 ging die Erbfolge auf Johanna, die Gemahlin Philipps des Schönen und damit im weiteren Verlauf auf das Haus Habsburg über.

      Verschiedenes
      Die beiden Söhne von Christoph Kolumbus, Diego und Fernando Kolumbus, waren Johanns Pagen. Nach dessen Tod traten sie in den Dienst Isabellas ein.


      Literatur
      • Karl Brandi, Kaiser Karl V., 7. Auflage, München 1964
      • Ursula Tamussino: Margarete von Österreich: Diplomatin der Renaissance. Styria, Graz 1995, ISBN 3-222-12336-5.
      • Hermann Wiesflecker: Maximilian I. Wien/München 1991, ISBN 3-7028-0308-4 u. ISBN 3-486-55875-7.
      Weblinks
      •  Commons: Johann von Aragón und Kastilien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      Einzelnachweise
      1 Wiesflecker, a. a. O., Zeittafel S. 392.
      2 Wiesflecker, a. a. O., S. 393.
      3 Todesdatum unsicher. Nach Tamussino, a. a. O., S. 69f war es der 6. Oktober.
      4 Tamussino, a. a. O., S. 68–70, ebenso Brandi, a. a. O., S. 34.
      5 Tamussino, a. a. O., S. 71.
      6 Brandi, a. a. O., S. 37; ebenso Tamussino, a. a. O., S. 72f.