Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Hildegard von Egisheim (von Schlettstadt)

Hildegard von Egisheim (von Schlettstadt)

weiblich

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Alles

  • Name Hildegard von Egisheim (von Schlettstadt) 
    Geschlecht weiblich 
    Personen-Kennung I5450  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 12 Jun 2017 

    Vater Graf Gerhard I. von Egisheim-Dagsburg 
    Mutter Gräfin N. von Egisheim 
    Familien-Kennung F822  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Friedrich von Büren   gest. VOR 1094 
    Kinder 
     1. Herzog Friedrich I. von Hohenstaufen (von Schwaben) (von Büren),   geb. 1050   gest. 20 Jan 1105 (Alter 55 Jahre)
    Familien-Kennung F1966  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Fotos Mittelalter
    Hildegard-Egisheim
    Hildegard-Egisheim
    Hildegard von Egisheim; Büste nach ihrer Totenmaske

  • Notizen 
    • 1094 urkundlich bezeugt.

      Es ist nicht sicher ob sie wirklich die Tochter von Otto von Schwaben ist!
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Egisheim

      Hildegard von Egisheim, auch Hildegard von Schlettstadt, (* um 1024/1025/1028/1035; † Herbst 1094/vor dem 4. Februar 1095 in Schlettstadt) aus dem Adelsgeschlecht der Grafen von Egisheim war Pfalzgräfin im Breisgau und Gräfin im Riesgau.
      Als Gemahlin Friedrichs von Büren gilt sie als Stammmutter der Staufer.

      Abstammung
      Hildegards Abstammung ist nicht eindeutig überliefert: Nach neueren Forschungen[1] wird sie als „Hildegard von Egisheim“ (* um 1028, † Herbst 1094), Tochter des Grafen Gerhard I. von Egisheim-Dagsburg, bezeichnet. In der älteren Literatur wird ssie auch „Hildegard von Schlettstadt“ genannt oder den Grafen von Mömpelgard, Bar und Mousson zugeordnet. Die Benennung nach Schlettstadt ergibt sich aus dem von ihr um 1087 bis um 1094 in Schlettstadt gestifteten Kloster St. Fides, der ältesten Grablege der Staufer im Elsass, in dem sie auch begraben liegt. Die Linie Mousson-Bar war die Linie ihres Vetters Ludwig von Mousson, der Sophia von Bar heiratete. Deren Sohn Dietrich I. vermählte sich mit Irmintrud, Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund und Erbin von Mömpelgard.
      Jedenfalls gehörte Hildegard einer der vornehmsten Familien im Elsass an; ihr Onkel väterlicherseits war Bischof Bruno von Toul, der spätere Papst Leo IX. Neuen Forschungen von Eduard Hlawitschka zufolge war Hildegard über ihre Mutter Bertha auch eine Urenkelin Königs Konrad III. von Burgund.

      Wäscherburg
      Legendenhaft wird erzählt, dass anlässlich ihrer Hochzeit mit Friedrich von Büren (1042/1044/1049/1050) die Wäscherburg bei Wäschenbeuren erbaut wurde, in der sie mit ihrem Gatten gelebt haben soll. Dass sich der Beiname ihres Gatten „von Büren“ auf die Wäscherburg bezieht, wird von vielen Historikern angenommen, ist jedoch nicht nachgewiesen.

      Büste
      Bei der Restaurierung der Kirche des ehemaligen Kloster St. Fides in Schlettstadt im Jahre 1892 wurde die Krypta wiederentdeckt und untersucht. In einem gemauerten Grab vor dem Altar wurden die Überreste einer Frau gefunden, welche mit einer dicken Kalkschicht bedeckt war, woraus man schloss, dass sie ein Opfer der Pest wurde. Ihre Gesichtszüge hatten sich in dem Kalk abgedrückt, so dass Abgüsse ihrer Büste hergestellt werden konnten. Aufgrund der bevorzugten Lage des Grabes wird vermuutet, es handle sich um Hildegard. Allerdings starb diese im Alter von etwa siebzig Jahren, während die Büste eher auf eine vierzigjährige Frau hindeutet. Es wird daher auch vermutet, dass es sich um ihre kurz vor ihr verstorbene Tochter Adelheieid handelt.[2] Die auf diese Weise entstandene Totenmaske wäre somit das einzige lebensecht erhaltene Porträt eines namentlich bekannten Menschen aus dem Mittelalter. Ein Abguss der Büste ist in der Krypta ausgestellt. Weitere Exemplare befinden sich u.a. im Staufer-Dokumentationszentrum am Hohenstaufen, im Steinhausmuseum in Bad Wimpfen[3] und im Museum der Wäscherburg bei Wäschenbeuren.

      Nachkommen
      Friedrich und Hildegard hatten sieben gemeinsame Kinder:[4]
      • Manegold (* um 1043; † kurz vor Sommer 1094),[4] 1070/75-1094 Pfalzgraf in Schwaben, evtl. personengleich mit Manegold dem Älteren von Sigmaringen[5]
      ∞ Adelheid aus der Sippe der Adalberte bzw. Hupaldinger (Vorfahren der Grafen von Dillingen)
      • Ludwig (* um 1044; † spätestens Mitte 1103),[4] 1094–1103 Pfalzgraf in Schwaben und Mitgründer von St. Fides zu Schlettstadt, evtl. personengleich mit Ludwig dem Älteren von Sigmaringen[5]
      • Adelheid (* um 1045; † nach Sommer 1094)[4]
      ∞ I. Pfalzgraf Otto (unsicher) oder Otto, Edelfreier von den Fildern[5]
      ∞ II. Berengar der Ältere von Stubersheim
      • Otto (um 1046/1047; † 3. August 1100),[4] 1083/1084–1100 Bischof von Straßburg, 1094 Mitgründer des Klosters St. Fides in Schlettstadt
      • Friedrich (* um 1047/1048; † 1105 vor dem 21. Juli),[4] ab 1079 Herzog von Schwaben
      ∞ 1086/1087 Agnes von Waiblingen (* Ende 1072; † 24. September 1143), Tochter Kaisers Heinrich IV. aus dem Adelsgeschlecht der Salier
      • Konrad/Kuno (* um 1048/1049, † nach Herbst 1094, wohl vor Juli 1095)[4]
      • Walther (* um 1049/1050, † nach 23. Juli 1095, vor 1103)[4]
      Literatur
      • Manfred Akermann: Die Staufer. Ein europäisches Herrschergeschlecht, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart, 2006; ISBN 3-8062-2052-2.
      Einzelnachweise
      1 u.a. Manfred Akermann: Die Staufer. Ein europäisches Herrschergeschlecht
      2 Peter Koblank: Staufergräber. Nur wenige der prominentesten Staufer sind in Deutschland bestattet. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 29. September 2014.
      3 Die Totenmaske der Hildegard von Egisheim auf burgerbe.wordpress.com. Abgerufen am 10. September 2014.
      4 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus, in: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur, Stuttgart 1977, Band III, S. 339–374, hier: S. 343–347
      5 Rolf Deutschle/Herbert Raisch: Kloster Denkendorf, die Württemberger und die Staufer, in: Hohenstaufen/Helfenstein, Band 7, 1997, S. 47 u. S. 52

      ————————————————— &

      http://www.burgerbe.de/2007/11/20/die-totenmaske-der-staufer-stammmutter/