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Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute

Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute

männlich - 1127

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  • Name Karl I. von Flandern (von Dänemark) 
    Titel Graf 
    Suffix der Gute 
    Geschlecht männlich 
    Ursache wurde ermordet 
    Tod 1127  in der Kirche St. Donatus in Brügge Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I7266  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Vater König Knut IV. von Dänemark, der Heilige,   geb. CIR 1043   gest. 10 Jul 1086, Odense Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 43 Jahre) 
    Mutter Königin Adela von Flandern,   geb. CIR 1064   gest. 1115, Apulien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 51 Jahre) 
    Eheschließung 1080  Odense Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F3305  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Margarete von Clermont 
    Eheschließung vor 1117 
    Familien-Kennung F3349  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 18 Feb 2022 

  • Grabsteine
    Karl-I-der-Gute-Flandern
    Karl-I-der-Gute-Flandern

  • Notizen 
    • Wurde 1884 von der westlichen Kirche heiliggesprochen.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(Flandern)

      Karl I., genannt der Gute (* um 1085; † 2. März 1127 in Brügge) war Graf von Flandern. Er ist der Sohn des Königs Knut IV. (der Heilige) von Dänemark und der Adela von Flandern, Tochter von Graf Robert I.

      Leben
      Nachdem sein Vater 1086 erschlagen worden war, ging seine Mutter mit ihm nach Flandern zurück. Dort wuchs er am Hof seines Onkels Robert II. bzw. seines Vetters Balduin VII. auf und erhielt eine fundierte Ausbildung. 1117 heiratete er Margarete von Clermont, Tochter von Rainald II., Graf von Clermont-en-Beauvaisis. 1119, nach dem Tod Balduins VII. folgte er diesem als Graf von Flandern.
      Als 1123 der Kreuzfahrer-König von Jerusalem, Balduin II., von Sarazenen gefangengenommen worden war, wurde Karl zum König von Jerusalem vorgeschlagen und galt 1125 gar als Anwärter auf die Königswürde im Römisch-deutschen Reich. Doch er lehnte beide Kandidaturen ab.
      1127 wurde er in der Kirche St. Donatus in Brügge von Angehörigen einer mächtigen Dienstleute-Familie ermordet, deren Einfluss er eingeschränkt hatte. Er starb ohne Erben, auf Vermittlung von König Ludwig VI. von Frankreich beerbte ihn sein Vetter zweiten Grades, Wilhelm Clito. 1884 wurde er von der westlichen Kirche heiliggesprochen.



      Quellen
      • Galbert von Brügge: De multro, traditione, et occisione gloriosi karoli comitis Flandriarum, hrsg. von Jeff Rider (= Corpus Christianorum, Continuatio Mediaeualis, CXXXI). Berpols, Tornhout 1994, ISBN 2-503-04312-7
      • Galbert von Brügge: De moord op Karel de Goede. Niederländischer Übersetzung und Einleitung von R. van Caenegem, A. Demyttenaere, L. Devliegher. Davidsfonds, Leuven 1999, S. 279.
      • Galbert von Brügge: The Murder of Charles the Good. Englische Übersetzung und Einleitung von James Bruce Ross. ISBN 0-8020-6479-5
      Literatur
      • Laurent Feller: L'assassinat de Charles le Bon comte de Flandre: 2 mars 1127. Perrin, 2012, ISBN 978-2-262-03528-0.
      • Heinrich Neu: Karl I. der Gute. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 227 (Digitalisat).
      • Frans Rens: Karel de Goede, graef van Vlaenderen, in: Belgisch museum voor de Nederduitsche tael- en letterkunde en de geschiedenis des vaderlands, 3 (1839)
      • Dieter Berg: Karl I. (der Gute), Graf von Flandern. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 1107–1110.
      Weblinks
      • Galbert von Brügge im Opac der Regesta Imperii