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Hedwig von Gudensberg

weiblich 1098 - 1148  (50 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Alles

  • Name Hedwig von Gudensberg 
    Geburt 1098 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 1148 
    Personen-Kennung I7859  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jul 2017 

    Familie Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg)   gest. 12 Jan 1140 
    Eheschließung 1110 
    Kinder 
    +1. Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne,   geb. 1128   gest. 14 OKT 1172, Neuenburg am Rhein, Baden, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 44 Jahre)
     2. Judith von Thüringen
    Familien-Kennung F3173  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • Erbtochter von Giso IV.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Gudensberg

      Hedwig von Gudensberg (* 1098; † 1148) aus dem Geschlecht der Gisonen war die Erbtochter von Giso IV. (* um 1070; † 12. März 1122), Gaugraf in Hessen bzw. Graf von Gudensberg, und dessen Frau Kunigunde von Bilstein, Gräfin von Gudensberg († 1138/40).
      Hedwig war seit 1110 mit dem späteren Landgrafen Ludwig I. von Thüringen, dem Sohn des Grafen Ludwig des Springers, verheiratet, und nach dem Tode ihres Bruders Giso V. 1137 kamen die Gaugrafschaft Hessen und die anderen weitläufigen Besitzungen der Gisonen durch diese Heirat an die thüringischen Ludowinger. (Hedwigs Mutter, Kunigunde von Bilstein, heiratete nach dem Tod Gisos IV. noch 1122 den Bruder Ludwigs, Heinrich Raspe I., und wurde damit zur Schwägerin ihrer Tochter.)
      Durch die Heirat Hedwigs, den frühen Tod ihres Bruders Giso V., und die zweite Ehe ihrer Mutter Kunigunde erwarben die Thüringer Grafen somit ein dreifaches und ausgedehntes Erbe: den gisonischen Besitz nördlich von Marburg mit der Stiftsvogtei Wetter, den bilsteinischen Erbteil Kunigundes südlich von Marburg und die Vogtei über die Abtei Hersfeld, und den gesamten hessischen Besitz der 1121 ausgestorbenen und von Giso IV. und Kunigunde beerbten Grafen Werner, insbesondere die Grafschaft Maden-Gudensberg mit den Vogteien des Stifts Fritzlar und der Klöster Hasungen und Breitenau.
      1128 gebar Hedwig ihren Sohn Ludwig II., der nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1140 im Alter von zwölf Jahren von Konrad III. das Lehen über Thüringen erhielt. Hedwig war bis zu seiner Volljährigkeit Regentin.
      Hedwig stiftete 1148, während ihr zweiter Sohn Heinrich Raspe II. als Graf von Gudensberg die hessischen Landesteile der Ludowinger verwaltete, das Chorfrauenstift Ahnaberg. Aus der Ansiedlung, die sich zwischen diesem Stift und dem ehemals fränkischen Königshof „Chasalla“ (von lat. Castellum = Burg) am Fuldaufer entwickelte, entstand sehr bald die befestigte Stadt Cassel, die schon im nächsten Jahrhundert Residenz der Landgrafen von Hessen wurde.



      Weblinks
      • Genealogie-Mittelalter: Hedwig von Gudensberg (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)