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Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg)

Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg)

männlich 1427 - 1487  (60 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg) 
    Geburt 1426/27  Burg Rötteln Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) ab 1447  Herrschaft Neuenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Neuenburg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Neuenburg  
    Titel (genauer) ab 1441  Markgrafschaft Hachberg-Sausenberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Markgraf von Hachberg-Sausenberg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Hachberg-Sausenberg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_und_Großherzöge_von_Baden#Hachberg-Sausenberg  
    Tod 12 Apr 1487  Burg Rötteln Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I13009  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 31 Okt 2018 

    Vater Markgraf Wilhelm von Hachberg-Sausenberg,   geb. 11 Jul 1406   gest. 15 Aug 1482, Schloss Vautravers in Môtiers Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 76 Jahre) 
    Mutter Elisabeth von Montfort-Bregenz,   geb. 1390 er, Bregenz, Österreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 7 Jun 1457 oder 1458, Konstanz, Baden, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung um 1425 
    Familien-Kennung F6582  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Margaretha von Vienne,   geb. 1422   gest. 1458 (Alter 36 Jahre) 
    Notizen 
    • Bekannt sind folgende Kinder:
      - Katharina (* 1450; † 1498)[4] ∞ Philipp de Neuchâtel en Bourgogne
      - Philipp von Hachberg-Sausenberg (* 1454; † 1503)
    Kinder 
    +1. Markgraf Philipp von Hachberg-Sausenberg,   geb. 1454, Neuchâtel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 9 Sep 1503, Seurre Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 49 Jahre)
    Familien-Kennung F6579  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Okt 2018 

    Familie 2 Uneheliche Verbindungen 
    Notizen 
    • Als Witwer hatte der Markgraf noch folgende Kinder aus zwei unehelichen Verbindungen.

      Mit Barbara Ehinger:
      - Barbara[5] (* 1480; † 1550) 1. ∞ 9. August 1502 Philipp von Chastellux[6] 2. ∞ 1529 Philippe von Champignolles, Herr von Villemolin[7]

      Mit N. Keller:
      -Olivier von Hochberg (* 1484; † 1558)[8]
    Familien-Kennung F6580  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 1 Nov 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 1426/27 - Burg Rötteln Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Neuenburg https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Neuenburg - ab 1447 - Herrschaft Neuenburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Markgraf von Hachberg-Sausenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Hachberg-Sausenberg https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_und_Großherzöge_von_Baden#Hachberg-Sausenberg - ab 1441 - Markgrafschaft Hachberg-Sausenberg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 12 Apr 1487 - Burg Rötteln Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen & Siegel
    Baden - Grafen Wappen
    Baden - Grafen Wappen
    Alle Linien der Markgrafen von Baden haben das Stammwappen des Hauses unverändert geführt. Es zeigt in Gold einen roten Schrägbalken. Auf dem gekrönten Helm wachsen zwei Bockshörner in Gold und Rot. Die Helmdecke ist rot und golden.

    (Bild: Förderkreis Heimatkunde Tettnang - http://www.foerderkreis-heimatkunde.de/geschichte/wappen-in-tettnang/wappen-der-grafen-von-baden-hachberg-sausenberg.php -)

    Orte
    Hachberg  Hochburg - Ansicht
    Hachberg Hochburg - Ansicht
    Die Hochburg, auch Burg Hachberg genannt, ist eine Höhenburg 343,6 m ü. NHN[1] auf der Gemarkung von Windenreute, einem Stadtteil von Emmendingen, nahe Sexau im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg. Nach dem Heidelberger Schloss ist die Hochburg die zweitgrößte Burganlage in Baden. Die Linie der Markgrafen von Hachberg bezieht ihren Namen von dieser Burg.

    (Bild: Wikipedia; Volatus, Eigenes Werk - © CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 -)
    Hachberg Hochburg - Ruine
    Hachberg Hochburg - Ruine
    Panorama der Hochburg

    Die Hochburg, auch Burg Hachberg genannt, ist eine Höhenburg 343,6 m ü. NHN[1] auf der Gemarkung von Windenreute, einem Stadtteil von Emmendingen, nahe Sexau im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg. Nach dem Heidelberger Schloss ist die Hochburg die zweitgrößte Burganlage in Baden. Die Linie der Markgrafen von Hachberg bezieht ihren Namen von dieser Burg.

    Bild: Wikipedia; CrazyD, 22 Juli 2007
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

    Grabsteine
    Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg
    Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg
    Foto seines Grabmals in der Stiftskirche von Neuenburg am See (Neuchâtel).

    (Bild: Wikipedia; zieglhar, Eigenes Werk - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_IV._(Hachberg-Sausenberg)

      Markgraf Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg (* 1426/27 auf der Burg Rötteln; † 12. April 1487 ebenda) war der Sohn des Markgrafen Wilhelm von Hachberg-Sausenberg und der Elisabeth von Montfort-Bregenz.

      Nach der Abdankung seines Vaters (1441) zugunsten seiner noch unmündigen Söhne, Rudolf IV. und Hugo übernahm zunächst Graf Johann von Freiburg als Vormund die Regierung.[1] Seit 1441 führte Rudolf den Titel Markgraf von Hachberg-Sausenberg und seit 1447 jenen eines Grafen von Neuenburg am See.

      Die Familie
      Rudolf heiratete Margaretha von Vienne (* 1422; † 1458), die Enkelin des Grafen Wilhelm III. von Vienne.[2] Nach dem Tod von Rudolfs Schwager und einem Vergleich mit Wilhelm von Vienne zu Mombis erbte Rudolfs Ehefrau Margaretha 1467 die Herrschaft Sainte-Croix und die Herrschaften Louhans, Seurre und Joux.[3]

      Wappen
      Im ersten und vierten Feld des Wappenschildes in Gold ein roter Schrägbalken (Wappen des Hauses Baden) und im zweiten und dritten Feld des Wappenschildes in Gold ein roter Pfahl belegt mir drei silbernen Sparren (Wappen der Grafen von Neuenburg).

      Die Bautätigkeit
      Rudolf IV. baute die Burgen Rötteln (Unteres Tor in der Vorburg) und Burg Baden aus. Von 1479 bis 1482 ließ er die abgebrannte Stadtkirche von Schopfheim wieder aufbauen. Auch in der Klosterkirche von Weitenau und den Kirchen von Egringen und Rötteln finden sich Spuren seiner Bautätigkeit.[9]

      Die Ausdehnung der Landesherrschaft
      Am 8. September 1444 schenkte Graf Johann von Freiburg-Neuenburg seinen Neffen Rudolf IV. und Hugo von Hachberg-Sausenberg seine Herrschaft Badenweiler mit der Burg Neuenstein. Die Herrschaften Rötteln/Sausenberg und Badenweiler bildeten nun das so genannte Markgräflerland, ein nahezu geschlossenes Herrschaftsgebiet südlich von Freiburg und nördlich von Basel.

      Johann (Hans) von Freiburg hatte mit seiner Gemahlin Marie von Chalon sechs Kinder, die aber alle im Kindesalter starben.[10] Eine Schenkung an den bis 1441 regierenden Markgrafen Wilhelm kam nicht in Frage, da dessen Bankrott sich bereits abzeichnete und es das Ziel war, die Stammlande beisammenzuhalten.

      1447 übertrug Graf Johann von Freiburg-Neuenburg seine Grafschaft Neuenburg mit dem Château de Neuchâtel auf Rudolf. Nach dem Tode Johanns (19. Februar 1458) erbte Rudolf weitere Herrschaften in der Freigrafschaft Burgund.

      Der Diplomat
      Rudolf begleitete 1451/52 den deutschen König Friedrich III. auf seinem Zug nach Rom zur Kaiserkrönung. Am 9. Juli 1454 besuchte der burgundische Herzog, Philipp der Gute, den Markgrafen Rudolf IV. auf der Burg Rötteln, die damit für einen Tag den Glanz höfischen Lebens sah. Bereits seit den 1430er Jahren stand Rudolf als Kammerherr und Rat im Sold des Herzogs. Mit dem Herzog war eine größere Reisegesellschaft mit etwa 300 Pferden unterwegs.[11] Der Herzog befand sich auf der Rückreise vom sogenannten Türken-Reichstag in Regensburg, den Kaiser Friedrich III. einberufen hatte und der vom 23. April bis 21. Mai 1454 dauerte. Es ging dabei um Pläne zur Rückeroberung von Konstantinopel.[12] Die Gesellschaft hatte ihren Weg über Freiburg im Breisgau und Neuenburg am Rhein genommen. Am Folgetag ging es weiter nach Basel und von da nach Neuenburg am See, wobei der Herzog vom Markgrafen begleitet wurde, der ihn auch auf seinem Schloss Neuenburg bewirtete.[13]

      Rudolf war am burgundischen Hof als marquis de Rothelin eine bekannte Figur, der Herzog war namensgebender Taufpate des 1452 geborenen Sohnes Philipp von Hachberg-Sausenberg. 1465 beteiligte Rudolf sich an der Seite von Herzog Philipp an der Adelsrevolte gegen den französischen König Ludwig XI. (Ligue du Bien public). Rudolf war auch Bürger von Bern und Solothurn, womit er in Frankreich, Burgund, Deutschland und der Eidgenossenschaft Verbindungen hatte. Herzog Karl der Kühne von Burgund ernannte ihn 1467 zum Gouverneur des Herzogtums Luxemburg. Er nahm diese Amt bis 1477 wahr.[14] 1468 vermittelte Rudolf im Waldshuterkrieg zwischen Herzog Sigmund von Österreich und den Eidgenossen.

      Versuch zur Absicherung der badischen Herrschaften
      Rudolf war sich bewusst, dass seine Stellung als Lehensherr des deutschen Reiches einerseits und seinen burgundischen Interessen andererseits ihn in eine gefährliche Lage bringen konnten. Um die badischen Herrschaften seiner Familie zu erhalten, nahm er daher Verhandlungen mit Markgraf Karl I. und dessen Sohn Albrecht von der badischen Hauptlinie auf. Kurz vor seinem Tode holte Rudolf zudem einen Sohn Christoph von Badens, Philipp, an seinen Hof.[15] Die Verhandlungen kamen zu keinem Abschluss, wurden aber später von Rudolfs Sohn Philipp mit Christoph von Baden wieder aufgenommen und 1490 zum Abschluss gebracht.

      Rudolf und die Literatur
      1462 erschien die französische Geschichtensammlung Cent Nouvelles Nouvelles, die dem burgundischen Herzog, Philipp dem Guten, gewidmet war. Die Sammlung wurde lange Antoine de La Sale zugeschrieben, aber inzwischen wird ein Anonymus als Sammler und teilweise Autor dieser Geschichten angenommen. Zur 84. Geschichte ist vermerkt,[16] dass sie vom marquis de rothelin stammt, d. h. von Rudolf IV.[17]

      Der Berner Patrizier Thüring von Ringoltingen widmete seine 1456 erschienene deutsche Version der Erzählung Melusine dem Markgrafen Rudolf.[18] Es wird angenommen, dass Rudolf durch seine Verbindungen zum Hof des burgundischen Herzogs Philipp dem Guten Zugang zur französischen Versversion von Couldrette[19] hatte und diese von Ringoltingen zur Verfügung stellte. Die Annahme, dass von Ringoltingen eine Auftragsarbeit für Rudolf erstellte[20], hat sich nicht durchgesetzt.[21]

      Siehe auch
      Markgrafschaft Baden
      Land Baden
      Stammliste von Baden

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