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Markgräfin Mathilde von Lambach (von Pitten)

weiblich - 1100


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  • Name Mathilde von Lambach (von Pitten) 
    Titel Markgräfin 
    Geschlecht weiblich 
    Tod zw 1090 und 1100 
    Personen-Kennung I4747  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 25 Apr 2018 

    Vater Markgraf Gottfried von Kärnten (von Lambach) 
    Familien-Kennung F1620  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Graf Eckbert I. von Formbach (im Quinziggau)   gest. am 24. August ? 1109 
    Eheschließung cir 1065 
    Kinder 
     1. Graf Eckbert II. von Formbach von Pütten (Pitten)   gest. 1144
    Familien-Kennung F448  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Orte
    Pitten - Burg - (Magdalena von Lambach)
    Magdalena-von-Lambach-Burg-Pitten
    Burg Pitten

  • Notizen 
    • Markgräfin der kärntischen Mark, 1094 urkundlich bezeugt.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Wels-Lambacher

      Die Wels-Lambacher, ein bayerisches Grafengeschlecht, verwandt mit den Aribonen, besaßen Eigengüter im Traungau und traten auch als Markgrafen der Mark an der Mur (später Steiermark) in Erscheinung.
      Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Arnold I. von Wels-Lambach († 1020) gilt als Stammvater dieser Linie. Er war verheiratet mit Hiltiburg, Tochter von Pfalzgraf Aribo I.
      Arnold II. von Wels-Lambach († 1055), Sohn Arnolds I., erhielt nach dem Sturz Adalberos von Eppenstein 1035 (wegen angeblichen Hochverrats) die Markgrafenwürde in der Mark an der Mur. 1050 fand in der Lambacher Burg ein furchtbares Gemetzel statt, dem seine Frau Regilla/Reginlind von Verdun und seine Söhne Gottfried und Arnold III. mit Gattin Hazecha zum Opfer fielen. Arnold II. widmete daraufhin seine Stammburg zu einem Kollegiatstift (Stift Lambach) um und starb 1055. Sein letzter überlebender Sohn, Bischof Adalbero von Würzburg, wandelte das Kollegiatstift 1056 in ein Benediktinerkloster um.
      Gottfried von Pitten († 1050), Sohn Arnolds II., schlug 1042 die eingedrungenen Magyaren und erhielt von Kaiser Heinrich III. die Grafschaft Pitten mit reichem Eigenbesitz. Ab 1042 war er Mit-Markgraf(?) in der Mark seines Vaters. Die Markgrafschaft ging 1056 an den Traungauer Otakar, ebenso Teile seiner Besitzungen im Traungau sowie im Enns- und Paltental.
      Mathilde († um 1100), die Tochter Gottfrieds, brachte das Pittener Allodialerbe ihrem Ehemann zu, dem Formbacher Grafen Ekbert I.
      Adalbero von Würzburg, († 1090, Erlöschen der Linie im Mannesstamm), Sohn Arnolds II.


      Literatur
      • Roland Anzengruber, Lambach, in: Germania Benedictina Band III/2: Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Österreich und Südtirol, hrsg. von Ulrich FAUST und Waltraud KRASSNIG (St. Ottilien 2000) 253–317 (mit ausführlicher Bibliograhie)
      • Roland Anzengruber: Adalbero - Graf von Wels-Lambach. Ein Heiliger aus Oberösterreich. Oberösterreichische Heimatblätter Jg. 40 (1986) H. 2, S. 107–117.
      • Roland Anzengruber: Beiträge zur Geschichte des Benediktinerstiftes Lambach im 17. Jahrhundert. - Diss. Univ. Salzburg 1983
      • Alfred Wendehorst: Adalbero, hl., Bf. v. Würzburg. In: LThK3 Bd. 1, sp. 127–128

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      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Pitten

      Die Grafschaft Pitten, auch Pütten, Butino, Putine, umfasste einen Landstrich im Süden des heutigen Niederösterreich nordöstlich des Semmering, südöstlich des Wienerwaldes und südlich der Piesting mit der Landschaft der Buckligen Welt und den Orten Pitten, Gloggnitz, Klamm, Payerbach, Pottschach und Neunkirchen. (Anderen Quellen zufolge reichte das Pittener Gebiet (silva Putinensis / Pittener Wald) im Süden über den Wechsel, der damals Hartberg (dobronuc / Eichenwaldgebirge) hieß, sogar bis zur jetzigen Stadt Hartberg und auch im Südwesten über den Semmering / Cerwald.)
      Gottfried, der Sohn des Markgrafen der Kärntner Mark bzw. späteren Steiermark Arnold II. von Wels-Lambach und selbst Mit-Markgraf, schlug 1042 die eingefallenen Ungarn und erhielt dafür von König Heinrich III. reichen Besitz in oben genanntem Gebiet, welches man dann als die Grafschaft Pitten bezeichnete. 1050 wurde Gottfried von seinen Feinden auf Burg Lambach getötet. Sein Eigenbesitz in Pitten gelangte über seine Tochter Mathilde an deren Gemahl, Graf Ekbert I. von Formbach-Neuburg.
      1158 fiel Graf Ekbert III. von Pitten (Sohn Graf Ekberts II. und der Willebirg, Tochter Ottokars II. von Steyr) beim Kloster Chiaravalle im Kampf gegen die Mailänder und die Grafschaft gelangte so an den steirischen Traungauer Ottokar III.
      1194 wurde auf Pittener Gebiet durch Herzog Leopold V. Wiener Neustadt gegründet.
      1254 wurden im Frieden von Ofen die Mark Pitten (und auch der Traungau) von der Steiermark abgetrennt: Przemisl Ottokar II. von Böhmen erhielt Österreich mit Pitten (und dem Traungau), Bela IV. von Ungarn die restliche Steiermark.
      Im Reich der Habsburger war dann die Grafschaft Pitten bis Anfang des 16. Jahrhunderts Teil Innerösterreichs und wieder des Herzogtums Steiermark, und ging dann im gesamtösterreichischen Erzherzogtum auf. Den Titel des Grafen von Pitten führten die Habsburger bis an das Ende der Monarchie, ebenso war die Ortsbezeichnung üblich, auch von Pittener Waldmark, der heutigen Buckligen Welt, wurde gesprochen.


      Literatur
      • Rudolf Reichel: Abriß der Steirische Landesgeschichten. 2. gänzlich umgearbeitete und vermehrte Auflage. Leuschner & Lubensky, Graz 1884.
      • Fritz Posch: Die Besiedlung und Entstehung des Landes Steiermark. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Das Werden der Steiermark. Die Zeit der Traungauer. Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum. Verlag Styria, Graz u. a. 1980, ISN 3-222-11281-9, (Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives 10), S. 23–62.