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Graf Siegfried I. von Luxemburg (im Moselgau)

Graf Siegfried I. von Luxemburg (im Moselgau)

männlich um 922 - 998  (76 Jahre)

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  • Name Siegfried I. von Luxemburg (im Moselgau) 
    • Im Jahre 963, als das Land zum ostfränkischen Reich gehörte, erwarb Graf Siegfried I. durch einen Tauschhandel mit der Abtei St. Maximin in Trier den kleinen Bockfelsen im Alzettetal mit der Burg Lucilinburhuc. Damit legte er den Grundstein für das Land und Adelsgeschlecht der Luxemburger und für die Grafschaft Luxemburg.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Lucilinburhuc [1]
    Titel Graf 
    Geburt UM 922 
    Geschlecht männlich 
    Tod 28 Okt 998 
    Beerdigung Trier (Reichsabtei St. Maximin) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I4874  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 7 Aug 2018 

    Mutter Kunigunde (Cunégonde) von Frankreich,   geb. UM 890 
    Familien-Kennung F5296  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Hedwig von Nordgau?,   geb. UM 938   gest. 13 DEZ 992 (Alter 54 Jahre) 
    Notizen 
    • Siegfried und Hedwig hatten elf bezeugte Kinder.
      - Heinrich († 1026), Graf in den Ardennen, Vogt von St. Maximin, 1004–1009 und 1017–1024 Herzog von Bayern
      - Siegfried, 985 bezeugt, vielleicht Stammvater der Grafen von Northeim (siehe dort) - noch strittige Filiation
      - Giselbert († 1004), Graf im Moselgau
      - Friedrich († 1019), Graf im Moselgau, Vogt Stablo und Malmedy, Graf im Hessengau[14]
      - Dietrich († 1047), Bischof von Metz
      - Adalbero († nach 1037) Elekt von Trier
      - Liutgard († nach 1005); ∞ 980 Graf Arnulf von Holland († 993) (Gerulfinger)
      - Kunigunde die Heilige († 1033); ∞ 1001 Heinrich II. der Heilige († 1024), Herzog von Bayern, 1002 deutscher König, 1014 Kaiser (Liudolfinger)
      - Eva († nach 1029); ∞ Gerhard Graf von Metz († 1021/23) (Matfriede)
      - Ermentrude, Äbtissin
      - Tochter ∞ Graf Thietmar
    Kinder 
     1. Graf Friedrich von Luxemburg,   geb. UM 965   gest. 6 OKT 1019 (Alter 54 Jahre)
    +2. Liutgard von Luxemburg,   geb. NAC 1005
     3. Kunigunde von Luxemburg, die Heilige   gest. 1033
    Familien-Kennung F2148  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 24 Mai 2018 

  • Fotos Mittelalter
    Siegfried_van_Luxemburg
    Siegfried_van_Luxemburg

    Orte
    Bockfiels - Luxemburg
    Bockfiels - Luxemburg
    Der Bockfiels in Luxemburg-Stadt, den Graf Siegfried 963 erwarb.

    (Bild : Wikipedia; Jwh, https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Jwh, Eigenes Werk - © Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_I._(Luxemburg)

      Graf Siegfried I. (* um 930/940[1]; † wohl 28. Oktober 998[2]) gilt als Gründer von Luxemburg.

      Seine Mutter war Cunégonde, Tochter der Ermentrud / Irmintrud (um 875/8-930/40), einer Tochter zweiter Ehe (um 875) des westfränkischen Königs Ludwig II., genannt der Stammler. Sein Vater ist nicht zweifelsfrei belegt.
      Siegfried tritt erstmals um 950 auf. Zu der Zeit war er Laienabt des Klosters Echternach.[3] Er ist 982 als Graf im Moselgau nachgewiesen,[4] darüber hinaus Vogt der Reichsabtei St. Maximin zu Trier und des Klosters Echternach.[5] Am 17. April 963 erwarb er als „Comes“ (Graf) die Burg Lucilinburhuc in der heutigen Stadt Luxemburg an der Alzette im Tausch gegen Ländereien in Feulen bei Ettelbrück (Sauer) mit dem Kloster St. Maximin.[6] Um 964 beerbte er seinen Halbbruder, den "Ardennengrafen" Giselbert.[7] 964 erwarb er vom Trierer Erzbischof Heinrich Ländereien bei Saarburg mit dem Inselberg, auf dem sich die Saarburg befand.[8] 984 kämpfte er bei den Auseinandersetzungen um die Nachfolge des Kaisers Otto II. in Lothringen auf der Seite Ottos III., geriet in die Gefangenschaft der Gegenseite in Person des westfränkischen Königs Lothar. Nach dessen Tod 986 gelang Siegfried die Flucht.[9] Am 26. Oktober 997 wird Siegfried letztmals als lebend erwähnt.[3]

      Siegfried heiratete um 950/963[10] Hadwig (* um 935/945[11]; † 13. Dezember nach 993[12]), deren Herkunft unbekannt ist. Das Paar hatte elf bezeugte Kinder:[13]


      Siehe auch:
      Das deutsche Fürstengeschlecht der Luxemburger
      Literatur
      • Heinz Renn: Das erste Luxemburger Grafenhaus. 1941.
      • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt a. M. 1993, Tafel 66.
      • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen. Neudruck 1998.
      • Karl Ferdinand Werner: Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation). Band IV In: Wolfgang Braunfels: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben.
      • René Klein: Wer waren die Eltern des Grafen Sigfrid? Eine neue Hypothese zum Ursprung des ersten Luxemburger Grafenhauses. In: Luxemburgische Gesellschaft für Genealogie und Heraldik. Jahrbuch 1998. Association Luxembourgeoise de Généalogiet d'Héraldique, Annuaire 1998, S. 9–27.
      • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band I.2 (1999) Tafel 202/203.
      • Eduard Hlawitschka: Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutschen Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen. Ein kommentiertes Tafelwerk. Band I: 937-1137, 2 Teile, 2006 (MGH, Hilfsmittel 25, 1-2)
      • Armin Wolf: Ahnen deutscher Könige und Königinnen. In: Herold-Jahrbuch. Neue Folge. 15. Band (2010)
      • Michael Margue: Siegfried I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 346 f. (Digitalisat).
      • Michel Pauly: Geschichte Luxemburgs. München 2011.
      • Charles Cawley, Foundation for Medieval Genealogy, im Netz: www.fmg.ac.Luxembourg; wird laufend aktualisiert.
      Weblinks
       Commons: Siegfried I. (Luxemburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      Einzelnachweise
      1 Hlawitschka: um 918/921; Brandenburg, S. 94: ca. 922; Wolf, S. 106: 924/929, um 928
      2 Schwennicke; „Zum 28. Oktober überliefern die Notae Necrologiae Coufungenses (Nekrolog des Klosters Kaufungen): Sigefridus Kunuz com. pater Chunigundis imperatoricis obiit. Da auch die Mutter und die Gemahlin Siegfrids und ein Sohn des Ehepaaes im Merseburger Necrolog begegnen…, ist die Identifizierung wohl gesichert, zumal der zum 26. Oktober ins Lüneburger Necrolog eingetragene Graf gleichen Namens als occius bezeichnet ist…“ (Gerd Althoff: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. 1984, S. 420; die Angabe bei Brandenburg, Tafel 5 S. 10 (15. August 998) ist falsch (Werner, S. 471).)
      3 Werner, S. 471
      4 Brandenburg, Tafel 5 S. 10, Anmerkung S. 123; Werner S. 471
      5 Schwennicke: bezeugt 981 für St. Maximin, 997 für Echternach; Brandenburg, Anmerkungen S. 123: bezeugt 974 für Echternach und 981 für St. Maximin; Werner: „Siegfried ist um 950 als (Laien-)Abt von Echternach, dann als Vogt nachweisbar“
      6 Brandenburg, Anmerkungen S. 123; zum Datum: Werner, S. 471; zu Feulen: Thiele
      7 Thiele
      8 zum Nachweis vgl. entsprechender Artikel
      9 Walter Mohr, Geschichte des Herzogtums Lothringen, Band I, S. 59–61.
      10 um 950 (Hlawitschka, S: 214), 955/960 (Renn, S. 58), um 962/963 (oder um 960) (Wolf, S. 106), vor 964, wohl ca. 950 (Brandenburg, S. 94); der Sohn Heinrich ist am 17. September 964 erstmals bezeugt, allerdings als einziges seiner Kinder
      11 Wolf, S. 106
      12 Schwennicke
      13 nach Schwennicke
      14 Wolf, S. 119

  • Quellen 
    1. [S26] Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg.