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Äbtissin Mathilde von Quedlinburg (Liudolfinger / Ottonen)

Äbtissin Mathilde von Quedlinburg (Liudolfinger / Ottonen)

weiblich 955 - 999  (44 Jahre)

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  • Name Mathilde von Quedlinburg (Liudolfinger / Ottonen) 
    • Liudolfinger
    Titel Äbtissin 
    Geburt zw 953 und 955 
    Geschlecht weiblich 
    Beruf / Beschäftigung Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erste Äbtissin von Quedlinsburg 
    Wohnort Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Wohnort 978  Burgund Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Begleitet ihre Mutter, Kaiserin Adelheid, auf deren Reise nach Burgund. 
    Wohnort 981  Rom, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Nimmt an der glanzvollen Osterfeier ihres Bruders, Kaiser Otto II., teil 
    Tod 7/8 Feb 999 
    Beerdigung Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • In der Krypta
    Personen-Kennung I2318  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 29 Jan 2020 

    Vater Kaiser Otto I. von Sachsen (Liudolfinger / Ottonen), der Grosse,   geb. 23 Nov 912, Wallhausen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 7 MAI 973, Memleben Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre) 
    Mutter Kaiserin Adelheid von Burgund (Welfen),   geb. zw 931 und 932, Hochburgund Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 16 DEZ 999, Kloster Selz, Elsass Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 67 Jahre) 
    Eheschließung OKT 951  Pavia, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F1581  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
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    Link zu Google MapsWohnort - - Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsWohnort - Begleitet ihre Mutter, Kaiserin Adelheid, auf deren Reise nach Burgund. - 978 - Burgund Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsWohnort - Nimmt an der glanzvollen Osterfeier ihres Bruders, Kaiser Otto II., teil - 981 - Rom, Italien Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Orte
    Quedlinburg - Stiftskirche St. Servatius
    Quedlinburg - Stiftskirche St. Servatius
    Die ehemalige Stiftskirche St. Servatius in Quedlinburg – auch als St. Servatii oder Quedlinburger Dom bezeichnet – ist ein den Heiligen Dionysios und Servatius geweihtes Denkmal hochromanischer Baukunst.

    Bild: Wikipedia; Avda - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Avda
    © CC BY-SA 4.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: NEUJAHRSBLATT der Gesellschaft zu Fraumünster auf das Jahr 2020 - Herausgegeben am 2 Jan 2020 - Seite35

      Mathilde wurde bereits als 11 jährige von allen Erzbischöfen und Bischöfen des Reiches zur Äbtissin des neu gegründeten Stiftes Quedlinburg geweiht und wurde in dieser Funktion eine mächtige Repräsentantin des Königshauses. Zwischen 968 und 972, als Otto I. in Italien weilte, war sie die einzige Vertreterin des Kaiserhauses nördlich der Alpen. Zur Vorbereitung auf die damit verbundenen Aufgaben widmete Widuking von Corvey (925-980) ihr seine "Sachsengeschichte".

      Im Jahr 978 begleitete Äbtissin Mathilde ihre Mutter, Kaiserin Adelheid, auf deren Reise nach Burgund. Auch an der glanzvollen Osterfeier ihres Bruders, Kaiser Ottos II., in Rom im Jahr 981 nahm Mathilde als "Metropolitanense abbatissa" teil, zusammen mit den Kaiserinnen Adelheid und Theophanu, König Konrad von Burgund, Herzog Otto von Schwaben und Bayern sowie zahlreichen deutschen, französischen, italienischen und spanischen Bischöfen und Äbten. Während des Italienfeldzuges 997 betraute Otto I. sie laut Thietmar von Merseburg mit der "curia regnis".

    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_(Quedlinburg)

      Mathilde (* Anfang 955; † 7./8. Februar 999) war von 966 bis zu ihrem Tod die erste Äbtissin auf dem Stiftsberg in Quedlinburg. Sie wird, besonders im Bistum Magdeburg, als Selige verehrt.

      Leben
      Mathilde war eine Tochter Kaiser Ottos I. und Enkelin der Heiligen Mathilde. Ihre Mutter war Adelheid von Burgund, die Tochter des burgundischen Königs Rudolf II. Als Elfjährige wurde sie 966 von allen Erzbischöfen und Bischöfen des Reiches zuzur Äbtissin von Quedlinburg geweiht. Papst Johannes XIII. bestätigte die Weihe im April 967. Vom Tod ihrer Großmutter Mathilde am 14. März 968 bis zur Rückkehr ihres Vaters aus Italien Ende 972 war sie für fast 4 Jahre die einzige Repräsentantin des Kaiserhauses nördlich der Alpen. Zur Vorbereitung auf die damit verbundenen Aufgaben widmete Widukind von Corvey ihr seine Sachsengeschichte.

      Während ihrer Amtszeit wurde Quedlinburg durch die Förderung ihres kaiserlichen Bruders Ottos II. und ihres Neffen Ottos III. zu einem Zentrum des Ottonenreiches. Im Jahr 994 erhielt sie von König (später Kaiser) Otto III. das Privileg des Münz-, Markt- und Zollrechtes für den Marktflecken Quedlinburg. Mathilde war eine der mächtigsten Frauen des Reiches und führte von 997 bis zu ihrem Tod die Regentschaft für ihren in Italien weilenden Neffen Otto III.
      Nach ihrem Tod wurde sie in der Stiftskirche zu Quedlinburg beigesetzt.

      Literatur
      • Eckhard Freise: Mathilde. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 376–378 (Digitalisat).
      • Karl Janicke: Mathilde, Aebtissin von Quedlinburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 593 f.
      • Gerlinde Schlenker: Äbtissin Mathilde : eine Quedlinburgerin als Reichverweserin vor 1000 Jahren. Stekovics, Halle an der Saale, 1999. ISBN 3-932863-14-3

      Filme
      • Mathilde von Quedlinburg - Vom Mädchen zur Machtfrau. Buch und Regie: Gabriele Rose. Erstsendung am 18. August 2013 im MDR im Rahmen der Reihe "Geschichte Mitteldeutschlands".