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Agnes von Rietberg ?

Agnes von Rietberg ?

weiblich - 1296

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  • Name Agnes von Rietberg ? 
    Geburt
    • Es wird Vermutet, dass Agnes von Rietberg, Ehefrau des Hermann II von Landenberg-Greifensee, eine Tochter des Gafen Heinrich II. von Arnsberg und Rietberg sei..?
    • Diese Vermutung kann ich nicht nachvollziehen. Agnes stammt wohl eher von den Rietberg im Graubünden (CH) ab. Heinrich II. war jedoch Graf von Rietberg in Westfalen ??
      Ich stelle deshalb diese Verbindung hier nicht mehr dar. (ms)
    • Heinrich II. von Arnsberg (von Rietberg):
      https://stammler-genealogie.ch//getperson.php?personID=I11238&tree=StammlerBaum
    Geschlecht weiblich 
    Tod 1296 
    Personen-Kennung I923  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Kieliger Franziska - Vorfahren, Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 29 Jul 2023 

    Familie Hermann II von Landenberg-Greifensee,   geb. 1256, Österreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Dez 1306, Böhmen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 50 Jahre) 
    Kinder 
    +1. Hermann IV von Landenberg-Greifensee   gest. 1 Apr 1361
    +2. von Landenberg-Greifensee
    +3. Beringer von Hohenlandenberg
    Familien-Kennung F1147  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jul 2019 

  • Orte
    Rietberg - Schloss
    Rietberg - Schloss
    Rietberg um 1880

    (Bild: F. Küpfer, upload by Adrian Michael - Anton von Castelmur: "Die Burgen und Schlösser des Kantons Graubünden", Band I, Birkhäuser-Verlag, Basel 1940)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Rietberg

      Schloss Rietberg

      Das Schloss Rietberg steht oberhalb der Gemeinde Pratval im Domleschg im schweizerischen Kanton Graubünden am Rand des Rietbach-Tobels an der Grenze zur Nachbargemeinde Rodels.

      Bau
      Die Erbauungszeit der Burg Rietberg ist nicht bekannt. Der Turm als ältester Teil stammt wohl aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts; die ganze Anlage entstand in mehreren Etappen während des 17. und 18. Jahrhunderts. Belegt wird eine erste Etappe durch die Jahreszahl 1601 am Allianzwappen Planta-Jecklin im 1. Wohngeschoss. Aus der gleichen Zeit stammen wohl die gewölbten Kellerräume und der Wohnraum im 3. Geschoss.

      Zum ursprünglichen Baubestand gehört der rechteckige Turm im Zentrum der Anlage. Die mit bis 2,5 Meter für Bündner Verhältnisse ungewöhnlich dicken Mauern des Sockels umschliessen die Fundamente eines älteren Turms, vermutlich aus dem 12. Jahrhundert. Die grösseren Fenster und Türen wurden in nachmittelalterlicher Zeit ausgebrochen. Der ursprüngliche Hocheingang lag wohl an der Nordseite des 3. Stockwerks. Über dem 4. Geschoss lag eine massive Wehrplattform aus massiven Balken. Ein grosser Umbau, bei dem oben am Turm auch die charakteristischen Ochsenaugen angebracht wurden, erfolgte im späten 17. Jahrhundert. Der Zinnenkranz wurde im 18. Jahrhundert auf drei Seiten vermauert.[1]

      In der warmen Jahreszeit ist das oberste Turmgeschoss Lebensraum für unzählige Fledermäuse der Art Grosses Mausohr, die sich an den starken Balken des ca. fünf Meter hohen Raumes festkrallen. Die Grösse der Kolonie schwankt zwischen fünfzig und mehreren hundert Tieren. Durch schmale Schartenfenster können sie ein- und ausfliegen. Im Spätherbst verlassen die Fledermäuse den Turm und verbringen den Winter an einem unbekannten Ort.[2]

      Die Tankzisterne im Hof stammt vermutlich aus dem Mittelalter. Sie ist vom Keller des Wohntraktes durch einen unterirdischen Gang zu erreichen. Der barocke Rundturm über der Zisterne stammt aus dem 17. Jahrhundert. Auch in den übrigen Gebäuden dürften noch Mauerreste der ursprünglichen Bausubstanz erhalten sein; am ehesten in der Aussenmauer der Nordseite. Die zinnenbewehrte Ringmauer auf der Südseite ist neuzeitlich. Von einem im Nordosten angelegten Halsgraben ist infolge von späteren Aufschüttungen nichts mehr zu erkennen[3].

      Geschichte

      Rietberg war der Sitz der Herren von Rietberg, die in einer Urkunde vom 29. Juli 1286 als Vasallen der Herren von Sax-Misox erwähnt werden und im 13. und 14. Jahrhundert mehrere Male bezeugt sind. Im Verlauf des 14. Jahrhunderts werden sie als Ministeriale des Bischofs von Chur erwähnt. Sie besassen Güter im Domleschg, im Schams und in Chur.

      Im Ehevertrag mit seiner Frau Berta von Rhäzüns legte Johann von Rietberg 1320 fest, dass Berta die Burg bis zu ihrem Tod besitzen solle. 1343 überschrieb er seiner Frau allerdings andere Güter und übergab mine vesti Rieperg und mine vesti die hohen Jufalt samt seinen Lehen 1348 den mit ihm verwandten Herren von Landenberg. Johann von Rietberg starb am 5. September 1349. Hermann von Landenberg konnte seine Erbansprüche aber nicht durchsetzen und verzichtete 1352 zu Gunsten des Bistums Chur.

      Im Januar 1354 stellte der Bischof auf der Burg einige Urkunden aus. Die Herren von Rhäzüns und von Lumerins machten jedoch noch weitere Ansprüche geltend; die endgültige Zahlung erfolgte nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen erst 1388.

      Als Verwalter setzte der Bischof Burggrafen ein; 1384 wird Eglolf von Juvalt erwähnt. In der Folgezeit brachte eine lange Reihe von Verpfändungen durch stetige Erhöhung der Pfandsumme den Bischof schliesslich um den Besitz. Nach mehreren Besitzerwechseln kam die Burg 1530 in die Hände von Anton von Travers, durch dessen Erben 1554 an Herkules von Salis (1503–1578). 1617 wurde der Besitz geteilt: eine Hälfte verblieb den Salis, die andere kam an den mit den Salis verschwägerten Pompejus Planta, den Anführer der Katholiken. In den Bündner Wirren wurde Planta am 25. Februar 1621 von Jörg Jenatsch und seinen Gesinnungsgenossen auf Schloss Rietberg ermordet. Die Tat wurde später von Conrad Ferdinand Meyer in der Novelle Jürg Jenatsch literarisch verarbeitet. 1664 gelangte Rietberg für 9000 Gulden an Oberst Christoph von Rosenroll aus Thusis, 1670 an die Familie von Buol. 1758 kauften die Buol-Schauenstein den Anteil der Planta auf, womit die frühere Teilung aufgehoben wurde.[4]

      Weitere Besitzer waren 1798 der Churer Fürstbischof Karl Rudolf, der darin ein Priesterseminar einrichten wollte. Der Einfall der französischen Truppen in den Drei Bünden verhinderten den Plan. Besitzer von Rietberg waren 1802 Gräfin Emilie von Travers, 1803 die Cadonau aus Waltensburg, anschliessend Oberst von Bergamin aus Obervaz und 1822 nochmals die Gräfin von Travers. Im gleichen Jahr erwarb Pfarrer Christian Casparis das Schloss. 1917 gelangte es durch Heirat an die Familie Rudolf Planta-Casparis.[1]

      Heute

      Heute ist Schloss Rietberg im Besitz von mehreren Familien, alle Nachfahren von Rudolf Planta-Casparis. Auch die beiden ehemaligen Pächterhäuser und die umgebauten Pferdestallungen werden bewohnt, zum Teil als Mietwohnungen. Als Mitbesitzer Rietbergs betreibt die Familie Hämmerle-Caviezel neben dem Schloss einen biologisch ausgerichteten Landwirtschaftsbetrieb mit Mutterkuhhaltung, Mais- und Obstanbau. Zu früheren Zeiten wurden dem russischen Zaren Äpfel des Gutes als Kostbarkeiten zugesandt, einzeln verpackt in Seidenpapier in mit Holzwolle gepolsterten Kisten.[5]

      Literatur
      Otto P. Clavadetscher, Werner Meyer: Das Burgenbuch von Graubünden. Zürich 1984, ISBN 3-280-01319-4
      Fritz Hauswirth: Burgen und Schlösser in der Schweiz. Band 8. Neptun Verlag, Kreuzlingen 1972
      Werner Meyer: Burgen der Schweiz. Band 3. Silva Verlag, Zürich 1983
      Anton von Castelmur: Die Burgen und Schlösser des Kantons Graubünden, Band I, Birkhäuser-Verlag, Basel 1940
      Ludmila Seifert, Leza Dosch: Kunstführer durch Graubünden. Scheidegger & Spiess, Zürich 2008
      Willy Zeller: Kunst und Kultur in Graubünden. Haupt Verlag, Bern 1993
      Weblinks
      Commons: Schloss Rietberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      Maria-Letizia Boscardin: Rietberg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
      Hof Rietberg
      Einzelnachweise
      1 Otto P. Clavadetscher, Werner Meyer: Das Burgenbuch von Graubünden. Zürich 1984 Burgenbuch
      2 Infotafel vor Ort
      3 Schloss Rietberg
      4 Werner Meyer: Burgen der Schweiz. Band 3. Silva Verlag. Zürich, 1983
      5 Informationen vor Ort