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Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon)

Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon)

männlich nach 1196 - 1226  (30 Jahre)

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  • Name Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon) 
    Titel Graf 
    Geburt nach 1196 
    Geschlecht männlich 
    Ursache Gestorben bei der Belagerung von Avignon. 
    Titel (genauer) Graf von Saint-Pol und Auxerre als Guido I. (ab 1219), Herr von Montjay, Broigny und Crécy, Herr von Donzy und Saint-Aignan durch Ehe 
    Tod Aug 1226  vor Avignon Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9091  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Vater Graf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint Pol   gest. Okt 1219 
    Mutter Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)   gest. cir 1240 
    Eheschließung 1196 
    Familien-Kennung F4086  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers),   geb. cir 1205   gest. 1225 (Alter 20 Jahre) 
    Eheschließung 1221 
    Notizen 
    • Agnes II. und Guido I. (IV.) hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter:
    Kinder 
     1. Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers),   geb. cir 1222   gest. 1254 (Alter 32 Jahre)
    Familien-Kennung F4419  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Châtillon - Stammwappen
    Châtillon - Stammwappen
    Das Stammwappen des Hauses Châtillon ist erstmals auf einem Siegel Walters III. von Châtillon aus dem Jahr 1206 nachzuweisen.[8] Seine Blasonierung (De gueules, à trois pals de vair, au chef d'or) wurde von allen Linien der Familie beibehalten und lediglich durch heraldische Symbole in seinem goldenen Schildhaupt individuell ergänzt. Die farbliche Gestaltung des Wappens ist vom Dedikationsbild des um 1285 von Girard d’Amiens geschriebenen Meliacin ou le Cheval de fust bekannt, auf dem unter anderem Walter V. von Châtillon abgebildet ist.
    Das Stammwappen wurde im Mittelalter von der Linie der Grafen von Blois weitergeführt.

    (Bild: Wikipedia; Jimmy44 Bild erstellt für das Wappen-Projekt der französisch-sprachigen Wikipedia, Eigenes Werk - © CC BY 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/ -)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._(St._Pol)

      Guido von Châtillon (* nach 1196; † August 1226 vor Avignon) war ab 1219 als Guido I. Graf von Saint-Pol und Auxerre, außerdem Herr von Montjay, Broigny und Crécy und durch Ehe Herr von Donzy und Saint-Aignan. Er war der älteste Sohn des Walter III. von Châtillon († 1219) und der Elisabeth von Saint-Pol († 1240).

      Beim Tod seines Vaters erbte er 1219 dessen Herrschaften Montjay und Broigny. Ebenso übernahm er die Grafschaft von Saint-Pol von seiner Mutter.

      Er heiratete 1221 Agnes de Donzy († 1225), Gräfin von Nevers. Diese war die Tochter und Alleinerbin ihrer Eltern Hervé IV. de Donzy († 1223) (Haus Semur) und Mathilde von Courtenay († 1257). Sie brachte die Herrschaften ihres Vaters, Donzy und Saint-Aignan mit in die Ehe. Außerdem hatte sie Erbansprüche auf die Ländereien ihrer Mutter, nämlich die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers und die Herrschaften Montmirail, Perche-Gouet und Cosne.

      Mit Agnes hatte Guido zwei Kinder:
      • Gaucher de Châtillon (* um 1221; † 6. April 1250), Herr von Montjay, Broigny, Donzy, Saint-Aignan; ∞ 1236 Johanna († Januar 1252), Tochter von Philipp Hurepel
      • Jolanthe de Châtillon (* um 1222; † 1254); ∞ 1228 Archambault IX. von Bourbon († 1249).

      Guido nahm 1226 im Kreuzzug König Ludwigs VIII. von Frankreich gegen die Albigenser teil. Dabei starb er im August bei der Belagerung von Avignon.[1][2] Da sein Sohn Gaucher zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig war, gelang es Guidos Bruder Hugo I. von Châtillon und Bar, die Nachfolge als Graf von Saint-Pol anzutreten und Gaucher musste sich mit den Herrschaften Montjay, Broigny, Donzy und Saint-Aignan, sowie der Aussicht auf die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers begnügen. Auch Gaucher konnte das Erbe in den drei Grafschaften aber nicht antreten, da seine Großmutter Mathilde auch ihn überlebte. Nach Gauchers Tod 1250 gingen die Erbansprüche auf Guidos Tochter Jolanthe über, die ebenfalls vor ihrer Großmutter 1254 starb. Immerhin hatte sie eine Tochter, die schließlich 1257 die drei Grafschaften erbte.


      Literatur[
      • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17
      Einzelnachweise
      1 Chronicon Turonense, hrsg. von Léopold Delisle in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 18 (1879), S. 316
      2 L'Estoire de Eracles empereur Liv. 32, Cap. XXII, in: Recueil des historiens des croisades (1859), Historiens Occidentaux II, S. 362. Hier fälschlich Hugo von Châtillon genannt.