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Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen)

Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen)

weiblich 1134 - 1191  (57 Jahre)

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  • Name Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen) 
    Geburt 1133/1134 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 7 Jul 1191 
    Beerdigung Kloster Reinhardsbrunn Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I6969  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jul 2017 

    Vater Titel Friedrich II. von Schwaben (Staufer),   geb. 1090   gest. zw 04 und 06 Apr 1147 (Alter 57 Jahre) 
    Mutter Titel Agnes von Saarbrücken 
    Eheschließung cir 1135 
    Familien-Kennung F1764  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne,   geb. 1128   gest. 14 Okt 1172, Neuenburg am Rhein, Baden, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 44 Jahre) 
    Kinder 
    +1. Landgraf Ludwig III. von Thüringen (Ludowinger),   geb. 1151/1152   gest. 16 Okt 1190, Überfahrt nach Zypern Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 38 Jahre)
     2. Titel Hermann I. von Thüringen (Ludowinger),   geb. cir 1155   gest. 25 Apr 1217, Gotha Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre)
    +3. Jutta von Thüringen   gest. 2 Apr (12..)
    Familien-Kennung F3704  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Gräber, Denkmäler
    Judith-Schwaben-Grabplatte
    Judith-Schwaben-Grabplatte
    Die Grabplatte der Landgräfin Jutta

  • Notizen 
    • Judith hatte mit Ludwig II. drei Kinder.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Claricia_von_Thüringen

      Landgräfin Jutta Claricia von Thüringen, auch Judith von Schwaben, (* um 1133/1134; † 7. Juli 1191) war eine Tochter von Friedrich II., Herzog von Schwaben, und Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa. Der Taufname Judith wurde später zu Jutta, teilweise auch zu Guta oder der lateinischen Form Clementia. Von manchen wurde sie auch Claritia oder Claricia genannt.
      Jutta wurde 1150 mit Ludwig II., dem Eisernen, Landgraf von Thüringen vermählt. Dadurch wurden die Ludowinger politisch enger an die Staufer gebunden, was diesen unter Kaiser Barbarossa eine Stärkung in der Auseinandersetzung mit den Welfen unter Herzog Heinrich dem Löwen eintrug.
      Jutta begann 1168 mit dem Bau der Runneburg zu Weißensee. Die Beschwerde des benachbarten Grafen von Beichlingen darüber wurde von Barbarossa zu Gunsten seiner Schwester abgewiesen. Auf halbem Weg zwischen den Grenzfesten Wartburg und Neuenburg gelegen, wurde die Runneburg zur Residenz der Thüringer Landgrafen und später wegen ihrer strategisch günstigen Lage zeitweise zu einer der bedeutendsten Burgen Deutschlands bei den kriegerischen Auseinandersetzungen mächtiger Herrscherhäuser.
      Landgräfin Jutta überlebte ihren Gatten und auch ihren ältesten Sohn Ludwig III. Sie starb am 7. Juli 1191 und ist neben ihrem Mann im Kloster Reinhardsbrunn beigesetzt.
      Ihr Name ist noch heute allgegenwärtig in Weißensee, was das hohe Ansehen dokumentiert, das sie zu Lebzeiten genoss.

      Nachkommen
      Jutta heiratete 1150 Ludwig II. von Thüringen.
      • Ludwig III. (1151–1190)
      • Hermann I. († 1217)
      • Heinrich Raspe III.

      Die Grabplatte der Landgräfin Jutta
      Die Grabplatte[1] aus Reinhardsbrunn, der ehemaligen Grablege des Landgrafenhauses, welche sich heute in Eisenach befindet, ist in das 14. Jh. zu datieren, was sie als nachträgliche Schöpfung ausweist. Sie muss posthum und zwar nach dem Brand von 1292 entstanden sein.
      Heute findet sich die Figurengrabplatte der Landgräfin im Chor der Georgenkirche aufgestellt.
      Die Gräfin hält in ihrem linken angewinkelten Arm plattenparallel einen Schoßhund, während die Rechte ein Zepter hält. Ihr Haupt überfängt ein weit vorkragender Turmstumpf-Baldachin. Zwei Engel halten von der Seite her ein Kissen hinter ihrem Kopf, dem der Baldachin in gedrängt erscheinender Manier aufzusitzen scheint. Die Gemahlin Ludwigs II. war die Schwester Kaiser Friedrichs, worauf auch die Inschrift besonders verweist: S. SOROR FRIDERICI INPERATORIS. Durch den Baldachin ragte diese liegend zu denkende, lebensgroße Stein-Platte vermutlich weit in den Raum und war anders als die anderen Landgrafenplatten (welche sich in der Georgenkirche zu Eisenach ebenfalls aufgestellt finden) weithin sichtbar. Durch die Person der kaiserlichen Schwester wurde in den Familienstammbaum zusätzliche Ehre eingebracht, daher wurde ihre familiäre Herkunft in der Inschrift nochmals betont.



      Literatur
      • Helga Wäß: Grabplatte der Landgräfin Jutta. In: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hesen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen. (In zwei Bänden), Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts, Tenea Verlag, Berlin 2006, Bd. 2: Kat. Nr. 794 (alle Grabplatten des Hauses, S. 531–542). ISBN 3-86504-159-0
      Weblinks
       Commons: Jutta Claricia von Thüringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      • Stadt Weißensee
      • Runneburg
      • Runneburg, Geschichte
      Einzelnachweise und Anmerkungen
      1 Zeichnung der Grabplatte (Olesch-Mendel Ancestry Research)