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Kaiserin Irmgard von Tours (von Erstein), die Heilige

weiblich um 805 - 851  (46 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Alles

  • Name Irmgard von Tours (von Erstein) 
    Titel Kaiserin 
    Suffix die Heilige 
    Geburt UM 805 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 20 MÄR 851 
    Personen-Kennung I2817  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 27 Apr 2018 

    Vater Hugo von Tours,   geb. UM 780   gest. 20 OKT 837 (Alter 57 Jahre) 
    Mutter Aba (Ava) N.   gest. 4 Nov 839 
    Familien-Kennung F2802  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Kaiser Lothar I. von Lothringen,   geb. 795   gest. 29 Sep 855, Kloster Prüm bei Trier Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre) 
    Eheschließung 15 OKT 821  Diedenhofen an der Mosel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. König Ludwig II. von Italien,   geb. 825   gest. 875 (Alter 50 Jahre)
    +2. Irmgard ? (Ermengarde) von Lotharingien,   geb. zw 826 und 830
     3. König Lothar II. von Lothringen,   geb. UM 835   gest. 8 Aug 869, Piacenza, Toscana, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 34 Jahre)
    Familien-Kennung F358  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Irmingard_von_Tours

      Irmingard, auch Irmgard von Erstein (* um 805; † 20. März 851 in Erstein) war eine Tochter des Grafen Hugo von Tours aus dem Haus der Etichonen. Sie war Kaiserin und Klosterstifterin und wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt.

      Irmingard heiratete Mitte Oktober 821 in Diedenhofen den karolingischen Mitkaiser Lothar I. (795–855). 834 erhielt sie die Abtei San Salvatore in Brescia. Zwei Jahre vor ihrem Tod, im Jahre 849, stiftete sie bei der Pfalz Erstein im Elsass einne Frauenabtei mit dem Patrozinium der Heiligen Maria und Cäcilia, als Geschenk hierzu erhielt sie aus Rom mehrere große Reliquienschätze. Ihre Tochter Rotrud wurde als erste Äbtissin eingesetzt. Nach ihrem Tode wurde Irmingard in der Abteikirche zu Erstein begraben; den Text zu ihrem Epitaph verfasste Hrabanus Maurus OSB.[1]

      Die heilige Irmingard wird im fürstlichen Gewand dargestellt, zu ihren ikonografischen Heiligenattributen zählen die Krone, das Zepter und als Hinweis auf die Klosterstiftung ein Kirchenmodell. Ihr Gedenktag ist der 20. März.

      Lothar I. und Irmingard hatten neun Kinder:
      • Ludwig II. (* wohl 825; † 875) Mitkaiser
      • Helletrud (Hiltrud) (* wohl 826; † nach 865/866) ∞ Graf Berengar († vor 865/866)
      • Bertha (* wohl 830; † nach 7. Mai 852, wohl 877), vor 847 Äbtissin von Avenay, vielleicht Äbtissin von Faremoutiers
      • Tochter (* wohl 826/830) 846 entführt, ∞ Giselbert, Graf im Maasgau (Reginare), 866 Graf im Lommegau, Ehe 849 anerkannt
      • Gisla (* wohl 830; † 860) 851-860 Äbtissin von San Salvatore in Brescia
      • Lothar II. (* wohl 835; † 869) König von Lothringen ∞ I 855 Teutberga, Tochter des Grafen Boso von Arles (Bosoniden)
      • Rotrud (getauft 835/840 in Pavia) ∞ um 850/851 Lambert Markgraf der Bretagne, Graf von Nantes (Widonen) X 1. Mai 852
      • Karl (* wohl 845; † 25. Januar 863 im Kloster St-Pierre-les-Nonnains, heute Lyon), König in Burgund
      • Karlmann (* 853



      Literatur
      • Brigitte Kasten: Kaiserinnen in karolingischer Zeit. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2360-0, S. 11–34, insbesondere S. 16–18.
      • Lexikon der Heiligen, Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg, 2005, ISBN 3-8289-4980-0.
      Weblinks
      • Irmgard von Erstein im Ökumenischen Heiligenlexikon
      • Heilige und Namenspatrone auf heilige.de
      • Profil auf kirchensite.de (Bistum Münster)
      • Genealogie Mittelalter: Irmgard von Tours
      Einzelnachweise
1 Thomas Zotz: Irmgard v. Erstein. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage. Band 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996, Sp. 599.