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Ritter Johann (Johannes) von von Rapperch (von Ratolsdorf)

Ritter Johann (Johannes) von von Rapperch (von Ratolsdorf)

männlich - 1300

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  • Name Johann (Johannes) von von Rapperch (von Ratolsdorf) 
    • Stammvater der noch blühenden Freiherren von Rotberg (Anm. In seinen Stammtafeln der von Rotberg sind von Johannes keine Nachkommen aufgeführt sondern nur von Werner? Somit ist wohl eher Werner der Stammvater? ms) [1]
    • Erwähnt zu Basel 12 Dez 1295 [1]
    • Das Geschlecht derer von Rotberg wird auf das 1141 urkundlich nachgewiesene Geschlecht der Edelfreien von Biederthan (auch Biederthal) zurückgeführt. Von den Biederthan stammen die seit 1197 urkundlich nachgewiesenen Herren von Ratolsdorf (Rodersdorf) ab. 1274 werden Werner und Johannes von Rapperch (Raperch) als Vettern der Ratolsdorfer genannt. Aus Rapperch wurde schliesslich Rotberg. Die Stammverwandtschaft der Geschlechter von Biederthal, von Rodersdorf und von Rotberg wird auch durch das gleiche Wappen belegt.
    Titel Ritter 
    Geschlecht männlich 
    Besitz Rodersdorf, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [2
    Er und sein Bruder Werner werden von Graf Diebolt von Pfirt mit Hof und Kirchsatz zu Rodersdorf belehnt. 
    Besitz Leimental, SO, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herr von Rotberg  
    Wohnort Rodersdorf, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Vermutung  
    Tod 1300 
    Personen-Kennung I21855  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 28 Apr 2020 

    Vater Hugo III von Ratolsdorf, der Jüngere   gest. 1276 
    Mutter Elisabeth 
    Familien-Kennung F11274  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - Er und sein Bruder Werner werden von Graf Diebolt von Pfirt mit Hof und Kirchsatz zu Rodersdorf belehnt. - - Rodersdorf, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Herr von Rotberg - - Leimental, SO, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsWohnort - Vermutung - - Rodersdorf, Schweiz Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen & Siegel
    von Biederthal, von Ratolsdorf, von Rotberg, - Wappen
    von Biederthal, von Ratolsdorf, von Rotberg, - Wappen
    Wappen in Siebmachers Wappenbuch, 1605

    Das Stammwappen der Rotbergs wurde bereits von denen von Ratolsdorf als Wappen benutzt. Seit wann dieses Wappen als Familienwappen verwendet wird, ist nicht genau zu bestimmen. Klar ist jedenfalls, dass es bereits 1197 in der noch heute verwendeten Form, als Stammwappen auftritt. Blasonierung: In Gold ein schwarzer Balken; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken, 2 wie der Schild bezeichnete, durch eine rote Schnur verbundene Stierhörner.

    Bild: Wikipedia, Johann Siebmacher - Siebmachers Wappenbuch Tafel 197
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • GESCHICHTE RODERSDORFS

      MITTELALTER
      1197 werden erstmals die Brüder Hugo und Conrad von Ratolsdorf – so hiess Rodersdorf damals – in einer Urkunde erwähnt. Conrad war von 1189 bis 1221 der sechste Abt des bedeutenden Klosters Lützel (Lucelle). Sein Bruder Hugo ist Stammvater des Geschlechtes derer von Ratolsdorf und damit auch der um 1270 entstandenen Seitenlinie derer von Rapperch (Rappenberg). Diese sollten später unter dem Namen von Rotberg in der Basler Geschichte eine Rolle spielen; stellten sie doch verschiedentlich Bürgermeister und vor allem den bekannten Bischof Arnold von Rotberg.

      Regionalgeschichtlich ist von Bedeutung, dass neben den Ratolsdorfern die von Biederthan in der Gegend eine Rolle spielten. Die Verwandtschaft der beiden Familien geht schon daraus hervor, dass der 1191 im von Lützel aus gegründeten Kloster St. Urban als erster Abt eingesetzte Conrad von Biederthan als Verwandter Conrads von Ratolsdorf bezeichnet wird. Sie wird zudem durch das gemeinsame Wappen - in Gold ein schwarzer Balken – belegt. Dasselbe Wappen findet sich auch bei den Blauensteinern ennet dem Remel. Wenn man berücksichtigt, dass 1141 ein hochadeliges Geschlecht von Biederthan bezeugt ist, dessen Güter 1168 von Kaiser Barbarossa den Habsburgern überantwortet wurden, zeichnet sich in Ansätzen eine hochmittelalterliche Herrschaft ab, welche zwischen den aufkommenden Machtzentren des Bischofs von Basel und der Grafen von Pfirt zerrieben worden sein dürfte.


      Rodersdorf blieb bis 1515 unter Fittichen der Rotberger. Aber die Verhältnisse änderten sich im Laufe der Zeit gründlich. Der Aufschwung der bürgerlichen Schichten in den Städten, die zunehmende Geldwirtschaft sowie das Vordringen der Eidgenossen trieben den Adel, welcher das Herrschaftsmonopol beanspruchte, mehr und mehr in die Enge. Schon früh hatten die Rotberger ihren Sitz nach Basel verlegt. Den Stammsitz am Blauen liessen sie nach und nach verfallen. 1515 wurde er als Ruine bezeichnet. Diese Entwicklung verursachte Spannungen und Querelen, unter denen vor allem die Landbevölkerung zu leiden hatte.1409 zum Beispiel, im Krieg zwischen Österreich und Basel, stellten sich die Rotberger auf die Seite Basels. Deshalb überfielen die Österreicher Rodersdorf in der Frühe des 6. Oktobers, an einem Sonntag, und verbrannten es. Über die Armagnakeneinfälle von 1439 und 1444–45 sowie den Krieg mit den Baslern und den Eidgenossen von 1445–50 notierte Peter von Mörsberg: „... daz vns in der herrschafft Pfirt vnd in vunseren vetterlichen erb by viertzig dörfern verbrant sint, die by vnseren ziten niemer me wider koment. Darzu me denn die halben puren erstochen, ertöt vnd enweg geloffen ...“ Spätestens damals dürfte der an der Landesgrenze gegen Biederthal am Birsig gelegene Ort Bisisdorf oder Biedersdorf, dessen Spuren beim Gasleitungsbau im Jahre 2001 entdeckt worden sind, ausgelöscht worden sein.

      Zitat aus: http://www.rodersdorf.ch/gemeinde/portrait/geschichte/geschichte3.htm

    • Rotberg (Adelsgeschlecht)
      Das Geschlecht derer von Rotberg ist ein aus der Schweiz stammendes Adelsgeschlecht, das zum Uradel zählt und vor allem im Raum Basel zwischen dem 13. und dem 18. Jahrhundert bedeutende Persönlichkeiten hervorbrachte.

      Abstammung
      Das Geschlecht derer von Rotberg wird auf das 1141 urkundlich nachgewiesene Geschlecht der Edelfreien von Biederthan (auch Biederthal)[1] zurückgeführt. Von den Biederthan stammen die seit 1197 urkundlich nachgewiesenen Herren von Ratolsdorf (Rodersdorf)[2] ab. 1274 werden Werner und Johannes von Rapperch (Raperch) als Vettern der Ratolsdorfer genannt. Aus Rapperch wurde schliesslich Rotberg. Die Stammverwandtschaft der Geschlechter von Biederthal, von Rodersdorf und von Rotberg wird auch durch das gleiche Wappen belegt.[3]

      Werdegang
      Anfänge
      Die Rotberg begannen ihr Streben nach Amt und Würden in Basel. Bereits ab dem 13. Jahrhundert traten sie in die Dienste der Stadt Basel und des Basler Bischofs. Sie stellten wiederholt Mitglieder des Rates der Stadt und mehrere Bürgermeister. Auch im Dienst des Bischofs von Basel kamen die Rotberg in Amt und Würden. Unter anderem stellten sie wiederholt Domherren zu Basel und mit Bischof Arnold III. von Rotberg den Bischof. Aber auch ausserhalb der Stadt und des Bistums konnten sie im Dienste der Kirche und weltlicher Fürsten Ansehen erlangen.

      Das Geschlecht derer von Rotberg entrichtete im Dienste Habsburgs 1386 in der Schlacht bei Sempach einen hohen Blutzoll. Die Liste der Gefallenen weist fünf Personen dieses Geschlechts auf.

      Die Herrschaft Rotberg
      Bis über die Mitte des 15. Jahrhunderts konnten die Herren von Rotberg ihren Besitz ausbauen, der aus Lehen des Reichs, der Herzoge von Habsburg-Österreich und der Bischöfe von Basel und Strassburg bestand.[4]

      Zur Herrschaft Rotberg gehörten die Stammburg Burg Rotberg bei Metzerlen-Mariastein und die Burg Fürstenstein bei Ettingen, das Dorf Rodersdorf und der Hof Leuhausen in der elsässischen Gemeinde Biederthal sowie die sieben reichsfreien Dörfer am Blauen: Metzerlen, Hofstetten, Witterswil, Blauen, Dittingen, Nenzlingen und Brislach. Seit 1459 gehörte auch die Burg Münchsberg den von Rotberg.

      Die Rotbergs waren die Herren der Herrschaft Rotberg (von 1408 bis 1515), welche aufgrund der Reichsunmittelbarkeit der Gebiete, sie zu reichsunmittelbaren Herren machte, ausgestattet auch mit der niedrigen und hohen Gerichtsbarkeit.

      Bernhard von Rotberg überliess 1462 dem Bischof von Basel, Johann V. von Venningen die Dörfer Blauen, Dittingen, Nenzlingen und Brislach und Arnold von Rotberg verkaufte am 15. Februar 1515 die restliche Herrschaft Rotberg an Solothurn.[5] Der Verkauf der Burgen Fürstenstein und Münchsberg scheiterte zunächst am Widerstand des Fürstbischofs von Basel, Christoph von Utenheim. Am 22. Mai 1555 wurde jedoch auch der Verkauf dieser Burgen mit Zustimmung des Bischofs, Melchior von Lichtenfels, vollzogen.[6] Mit dem Verkauf wichen die von Rotberg wohl vor der aggressiven nach Norden gerichteten Expansionspolitik Solothurns.

      Die Herrschaft Bamlach und Rheinweiler
      → Hauptartikel: Herrschaft Bamlach und Rheinweiler
      Mit dem Erwerb der Reichslehen Bamlach und Rheinweiler in den Jahren 1417 und 1434 begann die Neuorientierung des Geschlechts in den Breisgau. Die Herren von Rotberg waren Mitglieder des Kantons Donau der schwäbischen Reichsritterschaft.[7] Jakob von Rotberg verlegte 1516 den Sitz der Familie nach Rheinweiler. 1747 verzichteten die Rotberg auf ihren reichsfreiherrlichen Stand, da sie von den Habsburgern vom 16. Jahrhundert an „beinahe gewaltsam zum landsäßigen Adel herabgedrückt“ wurden und Breisgauer Landstand waren.[8]

      Die Familie v. Rotberg hatte bis ins 20. Jahrhundert ihren Stammsitz auf dem Schloss Rheinweiler.

      Standesanerkennungen
      Das Geschlecht derer von Rotberg zählt zum Uradel. Sie führten die Namen und Titel des Herrn von, Edler von und auch Ritter.

      Seit ca. 1700 nennen sie sich nach verschiedenen Quellen Freiherren (genaues Datum der Standeserhebung unbekannt).
      Französische Anerkennung des Freiherrenstandes (Baronats) Compiégne 6. August 1773.
      Am 19. April 1842 wurde das Geschlecht mit Eduard Anselm (Anton) Freiherr von Rotberg, im Königreich Bayern in der Freiherren-Klasse immatrikuliert (für das Gesamtgeschlecht).[9]
      Anerkannt war die Familie im Freiherrenstand in folgenden Ländern:

      Königreich Bayern, Königreich Preußen, Königreich/Kaiserreich Frankreich, Großherzogtum Baden.

      Verwandtschaft
      Verwandt waren die Edlen und Freien von Rotberg im Laufe der Geschichte mit namhaften und teils heute noch bekannten Familien. So heiratete z. B. ein Arnold von Rotberg, Ritter, Herr zu Bamlach und Rheinweiler etc., eine Kunigunde von Baden; oder eine Sophia von Rotberg, einen Burkhard von Staufen.

      Stammlinien
      Die Familie von Rotberg hatte eine weit verzweigte Stammtafel mit vielen Seitenlinien. Zu den bekannten Linien gehörten die zu Hertingen(-Ötlingen), Rötteln, Wentweiler, Rheinweiler und Schlingen, die zur Linie Bamlach wurde. Viele dieser Linien erloschen und einige wurden nach ihrem Erlöschen wieder neu gestiftet, damit ergibt sich insgesamt eine sehr unübersichtliche Situation.

      Hauptlinien derer von Rotberg
      Die Grafik zeigt eine stark vereinfachte Stammlinie der Hauptlinien Hertingen-Ötlingen, Rheinweiler und Schliengen bzw. Bamlach. Eine sehr detaillierte Stammtafel dieser Hauptlinien auf insgesamt 11 Einzeltafeln findet man in der Literatur.[11]

      „Clevesche Seitenlinie“ Rodenberg
      Ein Rudolph von Rotberg wanderte im 16. Jahrhundert ins Clevesche ab und setzte sich dort fest. Die Linie der Familie nannte sich dort „von Rodenberg“ erwarb einige Rittergüter, wie Haus Klarenbeck und Haus Germenseel. Später machten Familienangehörige Karriere in der Politik und im preußischen Militär und wurden schließlich am 24. April 1801 in Preußen als „Herren von Rodenberg“ im alten Adelsstand bestätigt. Die Familie führt weiterhin auch das Stammwappen der Rotberg als Familienwappen: in Gold ein schwarzer Querbalken.[12]

      Wappen
      Stammwappen
      Das Stammwappen der Rotbergs wurde bereits von denen von Ratolsdorf als Wappen benutzt. Seit wann dieses Wappen als Familienwappen verwendet wird, ist nicht genau zu bestimmen. Klar ist jedenfalls, dass es bereits 1197 in der noch heute verwendeten Form, als Stammwappen auftritt. Blasonierung: In Gold ein schwarzer Balken; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken, 2 wie der Schild bezeichnete, durch eine rote Schnur verbundene Stierhörner.

      Wappen des 16. Jahrhunderts (Basel)
      Darstellung des Wappens aus dem 16. Jahrhundert, abgebildet im Wappenbuch Basel, Teil II: Hier ist das (Stamm-)Wappen der Rotbergs mit fünf Helmen abgebildet. Dies lässt auf die damalige Bedeutung der Familie rückschließen.

      Wappen des 18. Jahrhunderts (Baiern)
      Darstellung des Wappens aus dem 18. Jahrhundert, wie es im Königreich Bayern geführt wurde: Hier sitzt auf dem Wappenschild eine sog. „alte Freiherrenkrone“ und darüber der gekrönte Helm mit Kleinod, umgeben von den Helmdecken in schwarz-gold.

      Kleines Wappen heute
      Schild: geviert mit Herzschild; Herzschild: Stammwappen; In Gold ein schwarzer Balken; in 1: in Gold am Spalt ein halber schwarzer, rot bewehrter und gezungter Adler; in 2: in Silber ein schräglinker roter Balken begleitet von zwei grünen Früchten; in 3: fünfmal schräglinks geteilt, von Rot und Silber belegt, mit einem goldenen Pfahl mit 3 schwarzen Sparren; in 4: in Schwarz abgewendet ein goldener rot bewehrter und gezungter Löwe. Über einer Freiherrenkrone mit silbernen Perlen, ein gekrönter Helm mit schwarz-goldenen Decken und mit golden-schwarzen und schwarz-goldenen Büffelhörnern. Schildhalter: Zwei goldene rot bewehrte und gezungte Löwen

      Großes Wappen heute
      Heutige Darstellung des großen Rotberg-Wappens (Wappen vermehrt): Der Schild zeigt Wappen von fünf Familien. Der Schild ist geviert und trägt ein Mittelschild mit Herzschild. Der Mittelschild mit dem Herzschild zeigt das Wappen der Familie von Rotberg; in I: Das Wappen der Freiherren Münch von Münchenstein, gen. von Löwenburg; in II: Das Wappen der Freiherren Reich von Reichenstein; in III: Das Wappen der Freiherren von Roggenbach; in IV: Das Wappen der Grafen von Cronegg zu Hohentrüdingen.

      Blasonierung: Schild: Geviert, in I: geviert von Blau und Silber; in 1 und 4: zugewendet ein goldener, rot bewehrter und gezungter Löwe; in 2 und 3: zugewendet ein schwarz bekleideter betender Mönch mit roten Schuhen; in II: in Gold ein schräglinks gestelltes schwarzes Wurfeisen (Saufeder); in III: halb gespalten und geteilt von Rot, Schwarz und Silber; in IV: geviert von Gold und Rot; in 1 und 4: auf grünem Dreiberg ein auffliegender schwarzer, rot gezungter und golden gekrönter Adler; in 2 und 3: zugewendet ein silberner Steinbockrumpf; der Schild belegt mit einem mit Freiherrenkrone gekrönten goldenen Schild mit Herzschild; Herzschild: Stammwappen; In Gold ein schwarzer Balken; Schild: geviert; in 1: in Gold am Spalt ein halber schwarzer, rot bewehrter und gezungter Adler; in 2: in Silber ein schräglinker roter Balken begleitet von zwei grünen Früchten; in 3: fünfmal schräglinks geteilt, von Rot und Silber belegt, mit einem goldenen Pfahl mit 3 schwarzen Sparren; in 4: in Schwarz abgewendet ein goldener rot bewehrter und gezungter Löwe.

      Helme: Fünf Bügelhelme mit goldener Turnierkette; 1: auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken zwei von Gold und Schwarz und Schwarz und Gold geteilte Büffelhörner mit verschlungenem roten Band verbunden; 2: auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarz bekleideter betender Mönch mit silbernem Chorhemd; 3: auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein goldener, rot gezungter und golden gekrönter Löwenstumpf; 4: auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken zwei von Rot und Silber und Schwarz und Silber geteilte Stierhörner; 5: auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken auf grünem Dreiberg ein auffliegender schwarzer, rot gezungter und golden gekrönter Adler.

      Schildhalter: Zwei goldene rot bewehrte und gezungte Löwen.

      Ortswappen
      Einige regionale Ortswappen in den ehemaligen Stammlanden südlich von Basel lassen heute noch durch ihre Komposition den einstigen Besitz oder Einfluss der Rotberg erkennen. (Ortswappen in ihrer heutigen Gestaltung greifen oft auf das Wappen des jeweiligen ortsansässigen Adels zurück.)

      Hier eine Auswahl an Gemeindewappen, die das Rotberg-Wappen mit im Schilde führen, oder gar allein das Stammwappen der Rotberg nutzen:

      Weitere Familiensitze
      In Basel: Der Rotberghof in der Rittergasse – heute Domizil der Familie de la Roche

      Der Schallerhof am Rhein – Er wurde kurz vor 1460 für 850 Gulden an die Stadt Basel verkauft und ist heute Teil des Kollegiums der Universität

      Zeitweise der Bischofshof am Münster in Basel – Erbaut von Bischof Arnold III. von Rotberg (1451–1458)

      In der Grundherrschaft Bamlach:

      Das Schloss Bamlach

      Literatur
      Christian Wurstisen: Bassler Chronick, Sammt der Fortsetzung bis 1680. 1765, S. 19 und 242. online in der Google-Buchsuche
      Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr, 1858 S. 378–381 , 1863 S. 815–817 , 1890 S. 719ff
      Joseph Bader: Die ehemalige Herrschaft Bamlach und Rheinweiler, In: Badenia, NF 3. Band, Heidelberg 1864, S. 25–58 online bei der UB Heidelberg
      Joseph Bader: Archivalien des Grundherrl. von Rotberg´schen Archivs in Rheinweiler. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Band 58, Heidelberg 1904, S. m37-m175. (online im Internet Archive)
      Ferdinand Eggenschwiler: Die territoriale Entwicklung des Kantons Solothurn. In: Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Solothurn, 8. Heft, Solothurn 1916, Die Herrschaft Rotberg, S. 169–178 doi:10.5169/seals-321851
      Walter Sick: Die Familie von Rotberg. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1963, S. 23–31 Digitalisat der UB Freiburg
      Eugen Dietschi-Kunz: Die Freiherren von Rotberg. Ein Beitrag zur solothurnischen Heimatgeschichte. Olten 1951
      Fritz Schülin: Die Familie Rotberg. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2-1977, S. 128–131
      Adels-Lexika
      Einträge Rotberg

      Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 3: M–R. Heidelberg 1919, S. 635. (online auf: diglit.ub.uni-heidelberg.de)
      Julius Kindler von Knobloch: Der alte Adel im Oberelsass. Berlin 1882, S. 77 online bei der UB Göttingen
      Edmund von der Becke-Klüchtzner: Stamm-Tafeln des Adels des Großherzogthums Baden: ein neu bearbeitetes Adelsbuch. Baden-Baden 1886, S. 378, Stammtafel der Freiherren von Rotberg online
      Friedrich Cast: Historisches und genealogisches Adelsbuch des Grossherzogthums Baden, Stuttgart 1845, S. 158–160 online in der Google-Buchsuche
      Otto Titan von Hefner: Rotberg. In: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland. Verlag Manz, Band 3, 1865, S. 264 online in der Google-Buchsuche
      Ernst Heinrich Kneschke: Rotberg. online in der Google-Buchsuche In: Neues allgemeines deutsches Adelslexicon. Siebenter Band. [Ossa – Ryssel.] 1867, S. 593–594
      Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Band 125 der Gesamtreihe, S. 50–51, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, ISSN 0435-2408
      C. F. Lendorff: v. Rotberg. In: Schweizerisches Geschlechterbuch, 3. Jahrgang 1910, S. 369–374 im Internet Archive
      Einträge Rodenberg

      Leopold von Zedlitz-Neukirch: Rodenberg, die Herren von. In: Neues preussisches Adelslexicon. 1. Supplement-Band, 1839, S. 382. online in der Google-Buchsuche
      Leopold Karl Wilhelm August Ledebur: Rodenberg. In: Adelslexicon der preussischen Monarchie. Band: L–S. 1856, S. 300. online bei der bayerischen Staatsbibliothek digital
      Otto Titan von Hefner: Rodenberg. In: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland. Verlag Manz, Ausg. 3, 1865, S. 249. online in der Google-Buchsuche
      Ernst Heinrich Kneschke: Rodenberg, S. 532–533. online in der Google-Buchsuche In: Neues allgemeines deutsches Adelslexicon. Siebenter Band. [Ossa – Ryssel.] 1867

      Zitat aus: https://de.linkfang.org/wiki/Rotberg_(Adelsgeschlecht)

    • Wie das Leimental solothurnisch wurde

      Die Burg Rotberg steht seit rund 800 Jahren am Nordfuss des Blauen und bietet einen weiten Blick Richtung Mariastein und darüber hinaus. Die Feste war ein Reichslehen, womit die Lehensherren direkt dem römisch-deutschen Kaiser unterstellt waren. Erste bekannte Lehensträger waren die Herren von Ratolsdorf – der frühere Name von Rodersdorf. Sie gehörten, wie der unlängst verstorbene Johann Brunner in der Festschrift «500 Jahre solothurnisches Leimental» schreibt, zu den bedeutendsten Landadelsgeschlechtern der Region.

      Belehnt und verpfändet

      Aber schon früh verzweigte sich das Geschlecht, sodass Mitte des 13. Jahrhunderts Hugo III. Stammvater der neuen Linie von Rotberg wurde. Wobei mit «Rotberg» nicht etwa die Farbe gemeint war, sondern eine im Laufe der Zeit abgeschliffene Form des Worts Rapperch (der Vogel Rapp). Im Jahre 1274 erscheinen auf einer Urkunde erstmals Hugos Söhne Johannes und Werner als Herren von Rotberg.
      Sie wurden vom Grafen von Pfirt mit dem Dinghof zu Rodersdorf belehnt, mit allen Rechten und allem, was dazugehört, sowie Land und Leuten – wie es damals üblich war. In der Folge kam es immer wieder zu Verpfändungen, Belehnungen an diverse Herren, unter anderem an den Bischof von Basel.
      Zu Beginn des 15. Jahrhunderts gehörten zum Lehen der Rotberger sieben reichsfreie Dörfer am Blauen: Metzerlen, Hofstetten, Witterswil sowie die südlich des Blauens liegenden (Laufentaler) Dörfer Blauen, Nenzlingen, Dittingen und Brislach. Die Birstaler Gemeinden wurden jedoch schon bald an den Bischof von Basel abgetreten.
      Als die Bedeutung des Adels sank und im Gegenzug die städtischen Zünfte aufstiegen, kam es zu weiteren territorialen Veränderungen. Die Stadt Basel trat 1501 der Eidgenossenschaft bei. Für den Adel war dort kein Platz mehr. Arnold von Rotberg löste sich mit 1000 rheinischen Gulden aus der Reichslehensherrschaft, damit er freie Hand für den Verkauf hatte. Er trat in Verhandlungen mit dem Kanton Solothurn ein, weil er sich bewusst gegen Basel entschied. Solothurn erwarb die Gemeinden Metzerlen, Hofstetten, Rodersdorf und Witterswil für 4400 Gulden. Einige Jahre später kam auch noch Bättwil dazu.

      Zitat aus: https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/weitere-regionen/wie-das-leimental-solothurnisch-wurde-129259353

  • Quellen 
    1. [S68] Kindler von Knobloch, Julius, Oberbadisches Geschlechterbuch, (Badische Historische Kommission - Lysser — Heidelberg, 1905), Band 3, Blatt 548.

    2. [S68] Kindler von Knobloch, Julius, Oberbadisches Geschlechterbuch, (Badische Historische Kommission - Lysser — Heidelberg, 1905), Band 3, Blatt 636.