Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Sophia von Montbéliard

Sophia von Montbéliard

weiblich - 1148

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Sophia von MontbéliardSophia von Montbéliard (Tochter von Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard)); gestorben in 1148.

    Familie/Ehepartner: Richard II. de Montfaucon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Graf Amadeus II. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) wurde geboren in 1130; gestorben in 1195.
    2. Erzbischof Dietrich II. von Montfaucon wurde geboren in cir 1130; gestorben am 15 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    3. Clémentine de Montfaucon wurde geboren in cir 1130; gestorben in 1163 in Fouvent, Frankreich.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard)Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard) (Sohn von Graf Dietrich I. von Mousson-Scarponnois und Gräfin Ermentrud von Burgund); gestorben in Jan 1163.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Lieucroissant; Stifter des Kloster https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Lieu-Croissant
    • Besitz: Belchamp; Stifter des Kloster https://de.wikipedia.org/wiki/Voujeaucourt
    • Titel (genauer): 1105-1163, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (Haus Montbéliard) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montbéliard

    Montbéliard

    Montbéliard (deutsch Mömpelgard) ist eine Stadt mit 25.336 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015) im Département Doubs in der Bourgogne-Franche-Comté im Osten Frankreichs.

    Der frühere deutsche Name Mömpelgard beruht auf der 400-jährigen Zugehörigkeit zum weltlich-historischen Territorium des Hauses Württemberg.

    Geografie
    Der Ort liegt an der Mündung der Lizaine in den Unterlauf der Allaine, bevor diese wenige Kilometer südlich in den Doubs mündet. Die Stadt ist Sitz einer Unterpräfektur im Norden des Départements Doubs nahe der Grenze zum Nachbardepartement Territoire de Belfort etwa 15 km südlich von dessen Hauptstadt Belfort. Die als Burgundische Pforte bekannte Landschaft ist von niedrigen, meist langgezogenen Hügeln bestimmt, die von weiten Flusstälern getrennt sind. Die Entfernung zu den südlichen Ausläufern der Vogesen und den Erhebungen des französischen Jura beträgt jeweils etwa 25 Kilometer.

    Geschichte
    Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt („Mons Biliardi“ bzw. „Mons Biliardae“ oder nach anderen Quellen „Mons Peligardi“) datiert aus dem Jahr 985; sie soll bereits damals befestigt gewesen sein[2] und bildete bald das Zentrum der Grafschaft Montbéliard.

    Durch das von seinem Vater Graf Eberhard III. abgegebene Eheversprechen des späteren Grafen Eberhard IV. (1415–1417) mit Gräfin Henriette von Mömpelgard (Haus Montfaucon) kam Montbéliard 1397 an das Haus Württemberg, da Henriettes Vater Heinrich von Mömpelgard ohne männliche Erben blieb. Der verballhornte deutsche Name taucht erstmals 1464 als Mümppellgart auf (1495 Mümpelgart, 1603 Mömpelgart). Im Wappen der Herzöge von Württemberg erscheinen die Barben (Fische) von Mömpelgard bis 1817.

    Da in der Folgezeit keine starken Persönlichkeiten in Württemberg regierten, gelang es nicht, die französischen Besitzungen weiter zu vergrößern und zu einem geschlossenen Gebiet zu vereinigen. Während die Grafschaft Württemberg geteilt war, trat Graf Eberhard V., genannt Eberhard im Bart, 1473 alle linksrheinischen württembergischen Besitzungen – neben der Grafschaft Mömpelgard auch die Herrschaften Reichenweiher (Riquewihr) und Horburg an seinen Vetter Heinrich von Württemberg ab, so dass nun ein eigener Regent im Schloss in Montbéliard saß. Allerdings war die Herrschaft durch Machtansprüche Burgunds ständig bedroht. Im Münsinger Vertrag von 1482, der das geteilte Land wieder vereinigte, fielen die linksrheinischen Besitzungen dann wieder an Herzog Eberhard im Bart.

    Herzog Ulrich versuchte bereits im Jahr 1524 die Reformation einzuführen, deren treibende Kraft Guillaume Farel war. Als Farel aus Württemberg vertrieben worden war, hatte er hier Zuflucht gefunden. Die Einführung der Reformation scheiterte jedoch zunächst am Widerstand des Erzbischofs von Besançon. Im Jahre 1537/38 konnte jedoch schließlich die erste evangelische Kirchenordnung (in französischer Sprache) veröffentlicht werden. Seit der Reformation war Montbéliard damit eine lutherische Enklave inmitten einer katholischen Umgebung. Die Pfarrer für Mömpelgard und Horburg-Reichenweier wurden mit den württembergischen Theologen im „Stift“ an der Universität Tübingen ausgebildet. Durch das gemeinsame lutherische Bekenntnis entstand eine starke Verbindung zwischen Württemberg und den elsässischen Gebieten, obwohl die württembergischen Herzöge zeitweise wieder eigene Regenten aus den Nebenlinien des Hauses einsetzten. Immer blieben vor allem die Herrschaften um Mömpelgard von Frankreich bedroht. Allerdings gingen von ihnen auch wichtige kulturelle Impulse aus. Im 17. Jahrhundert befestigte der bedeutende württembergische Baumeister Heinrich Schickhardt die Residenzstadt Mömpelgard und erbaute neben anderen bedeutenden Bauten, wie dem Renaissance-Schloss, in der Stadtmitte von 1601 bis 1607 die große lutherische Kirche, den Temple Saint-Martin.[3] Der Dachreiter kam 1677 hinzu.[3]

    Der Dreißigjährige Krieg stürzte auch die linksrheinischen württembergischen Gebiete in tiefes Elend. Die wirtschaftliche Lage war verheerend und in der Folgezeit suchte Frankreich im Zuge der Eroberungspolitik unter König Ludwig XIV. auch die württembergischen linksrheinischen Besitzungen unter seine Herrschaft zu bringen.

    Seit 1617 regierte wieder ein Zweig der Herzöge von Württemberg in Mömpelgard. Staatsrechtlich war Mömpelgard unabhängig von Württemberg, es entsandte keine Abgeordneten in den württembergischen Landtag. Der letzte Herzog Leopold Eberhard versuchte absolutistisch zu regieren, was zu schweren Spannungen führte.

    Nach seinem Tod 1723 fiel Mömpelgard wieder an die Stuttgarter Linie des Hauses Württemberg; allerdings waren alle Herrschaften noch bis 1736 von Frankreich besetzt. Die letzten Jahrzehnte der württembergischen Herrschaft verliefen ruhig. Seit 1769 residierte Friedrich Eugen von Württemberg in Mömpelgard und hielt vor den Toren der Stadt in Étupes Hof, von wo aus er einige seiner Kinder sehr vorteilhaft verheiraten konnte. Die Tochter, Herzogin Sophie Dorothee, wurde 1776 als Maria Fjodorowna Gattin des Zaren Paul I. von Russland. Die Baronin Henriette von Oberkirch beschreibt in ihren Memoiren das Leben am Mömpelgarder Hof und die Jugend von Maria Feodorowna.

    Im Zuge der Französischen Revolution kam es seit 1789 in den württembergischen Herrschaften zu Aufständen. Die revolutionäre Schreckensherrschaft tobte auch hier. Seit 1793 waren Stadt und Grafschaft Mömpelgard endgültig in französischer Hand. 1796 trat Friedrich Eugen, inzwischen Herzog von Württemberg, die linksrheinischen Herrschaften im Pariser Sonderfrieden an Frankreich ab. Dafür erhielt der Herzog von Württemberg 1803 unter dem Einfluss Napoleons durch den Reichsdeputationshauptschluss große weltliche und geistliche Gebiete in Südwestdeutschland.

    Obwohl die heutigen Einwohner der früheren linksrheinischen Herrschaften französische Staatsbürger sind, ist die ehemals württembergische Tradition weiterhin sichtbar. Es gibt Bauwerke, die an die einstige Herrschaft erinnern. Vor allem in der lutherischen Ausrichtung der Städte und Dörfer hat sich eine Eigenart erhalten, die auf die einstige württembergische Zugehörigkeit zurückgeht. Als erste deutsch-französische Städtepartnerschaft nach dem Zweiten Weltkrieg entstand hier eine Verbindung zwischen Ludwigsburg und Montbéliard. Beide Städte sind ehemalige Residenzen der Herzöge von Württemberg. Zudem werden von der lutherischen Evangelischen Landeskirche in Württemberg auch heute noch Pfarrer zur Unterstützung der lutherischen Gemeinden entsandt.

    Mehr unter dem Link oben..


    Name:
    Stifter der Klöster Belchamp und Lieucroissant

    Kinder:
    1. 1. Sophia von Montbéliard gestorben in 1148.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Dietrich I. von Mousson-ScarponnoisGraf Dietrich I. von Mousson-Scarponnois wurde geboren in cir 1045 (Sohn von Graf Ludwig von Mousson-Scarponnois und Gräfin Sophie von Oberlothringen (von Bar)); gestorben am 2 Jan 1105; wurde beigesetzt in Kathedrale von Autun.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Altkirch, Elsass, FR; Graf in Altkirch https://de.wikipedia.org/wiki/Altkirch
    • Titel (genauer): Pfirt; Graf in Pfirt https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Pfirt
    • Titel (genauer): Compte de Altkirch, Compte de Pfirt, Compte de Bar (de 1093) Compte de Montbéliard (iure uxoris 1065-1105)
    • Titel (genauer): 1093, Herzogtum Bar; Graf in Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): 1073-1105, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (Haus Montbéliard) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_von_Mousson

    Dietrich von Mousson († 1102/1105) war ein Graf von Mousson, Altkirch und Pfirt aus dem Haus Scarponnois. Er war ein Sohn des Grafen Ludwig von Mousson und der Sophia von Bar, einer Tochter des Herzogs Friedrich II. von Lothringen.

    Von seiner Mutter erbte er 1093 die Grafschaft Bar und die Vogtei von Saint-Mihiel. Im Jahr 1096 wurde er von Bischof Richer von Verdun mit der Grafschaft Verdun beliehen. Im selben Jahr wollte Dietrich am Ersten Kreuzzug teilnehmen, verblieb wegen einer Erkrankung jedoch in seiner Heimat. Er gründete dafür die Klöster von Biblisheim und Walbourg. 1102 schrieb Dietrich sein Testament auf der Burg von Altkirch und starb wenig später. Bestattet wurde er in der Kathedrale von Autun.

    Dietrich war verheiratet mit Ermentrude von Burgund, einer Tochter des Grafen Wilhelm I. von Burgund. Seine Frau brachte ihm die Grafschaft Mömpelgard in die Ehe, als Witwe gründete sie das Kloster Froidefontaine.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    1093 Stifter von Walbourg, um 1100 Stifter von Biblisheim

    Dietrich heiratete Gräfin Ermentrud von Burgund in cir 1076. Ermentrud (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)) wurde geboren in cir 1060. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Gräfin Ermentrud von BurgundGräfin Ermentrud von Burgund wurde geboren in cir 1060 (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Mömpelgard
    • Titel (genauer): Comtesse de Montbéliard

    Notizen:

    Stifterin von Froidefontaine; Schwester von Papst Kalixst II.

    Ermentrude und Dietrich I. hatten acht Kinder, fünf Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Dietrich I. und Ermentrud hatten acht Kinder, vier Söhne und vier Töchter.
    - Friedrich I. († um 1160), Graf von Pfirt
    - Rainald I. der Einäugige († 1149), Graf von Bar, Mousson und Altkirch
    - Dietrich II. († 1163), Graf von Mömpelgard
    - Ludwig († 1102), nahm am ersten Kreuzzug teil und wurde nach seiner Rückkehr von eigenen Gefolgsleuten ermordet
    - Stephan († 29. Dezember 1163), Erzdiakon und 1120 Bischof von Metz, nahm am zweiten Kreuzzug teil
    - Gunthilde († 21. Februar 1131), erste Äbtissin von Biblisheim
    - Agnes, ∞ mit Graf Hermann II. von Salm (ein Sohn des Gegenkönigs Hermann von Salm)
    - Mathilde, ∞ mit Graf Adalbert von Mörsberg

    Kinder:
    1. Graf Friedrich I. von Bar-Mümpelgard (von Pfirt) gestorben in Aug 1160.
    2. Graf Rainald I. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Einäugige wurde geboren in cir 1090; gestorben am 10 Mrz 1149 in Mittelmeer.
    3. 2. Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard) gestorben in Jan 1163.
    4. Agnes von Mousson-Scarponnois
    5. Mathilde (Mechthild) von Mousson-Scarponnois


Generation: 4

  1. 8.  Graf Ludwig von Mousson-ScarponnoisGraf Ludwig von Mousson-Scarponnois (Sohn von Graf Richwin (Ricuin) von Scarponna und Gräfin Hildegard von Egisheim); gestorben in zw 1073 und 1076; wurde beigesetzt in Bar (Priorat Notre-Dame).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Louis de Scarpone ou de Mousson
    • Titel (genauer): Herr von Mousson im Scarponnois Kastellan in Mömpelgard, Altkirch und Pfirt (1042)
    • Titel (genauer): Comte de Montbéliard, d’Altkirch et de Ferrette Comte de Bar (par mariage) Seigneur de Mousson
    • Titel (genauer): 1042-1073, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (Haus Montbéliard) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_von_Mousson

    Ludwig von Mousson (1042/71 bezeugt; † 1073/76) war Herr von Mousson im Scarponnois, und wird 1042 als castellanus von Montbéliard, Altkirch und Pfirt bezeichnet; er trug den Titel eines Grafen. Er war der Sohn von Richwin, Graf im Scarponnois, und Hildegard, der Tochter des Grafen Hugo VI. im Nordgau und Schwester des Papstes Leo IX.
    Im Jahr 1038 heiratete er Sophia von Bar, Tochter von Friedrich II., Herzog von Oberlothringen, und Schwester von Beatrix von Bar, die beide nach dem Tod ihrer Eltern von Kaiserin Gisela von Schwaben († 1043), ihrer Tante, adoptiert worden waren; beide wurden politisch verheiratet, um die Position des Kaisers in Italien bzw. Lothringen zu stärken: Beatrix heiratete Bonifatius von Canossa, Graf von Reggio, Modena, Mantua und Brescia, Markgraf von Tuscien (und wurde die Mutter der Mathilde von Tuszien), Sophie Ludwig von Mousson, der als Gegenpol zum neuen Herzog von Lothringen aus der Familie der Wigeriche, Gotzelo I., gewünscht wurde. Durch diese Ehe bekam Ludwig die Grafschaft Bar und die Herrschaft Mousson in seine Hand. Wenig später (1042) übertrug ihm der Kaiser die Verwaltung von Mömpelgard, Altkirch und Pfirt. 1044 kämpfte er mit Erfolg gegen Rainald I., Graf von Burgund, der sich gegen den Kaiser erhoben hatte.
    1047 ersetzte der Kaiser die Wigeriche in Oberlothringen durch Adalbert, dem 1048 dessen Bruder Gerhard folgte; als Gerhard 1070 starb, beanspruchte Ludwig den Titel aufgrund seiner Ehe mit der Herzogstochter Sophie für sich, doch König Heinrich IV. entschied sich für Gerhards Sohn Dietrich II., was jahrhundertelange Rivalitäten zwischen Lothringen und Bar auslöste, die erst beendet wurden, als im Jahr 1420 Herzog René I. von Bar und Isabella von Lothringen heiraten und damit die Vereinigung der beiden Herzogtümer bewerkstelligten.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge, Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Man 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 226.
    Weblinks
    • Ludwig Graf von Sundgau-Pfirt Materialsammung

    Ludwig heiratete Gräfin Sophie von Oberlothringen (von Bar) in cir 1038. Sophie (Tochter von Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (von Bar) und Herzogin Mathilde von Schwaben) wurde geboren in cir 1025; gestorben in zw 1092 und 1093. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Gräfin Sophie von Oberlothringen (von Bar)Gräfin Sophie von Oberlothringen (von Bar) wurde geboren in cir 1025 (Tochter von Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (von Bar) und Herzogin Mathilde von Schwaben); gestorben in zw 1092 und 1093.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1033 - 1092, Herzogtum Bar; Gräfin von Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_(Bar)

    Sophia von Bar (frz. Sophie de Bar; * um 1018; † 21. Juni 1093) war zwischen 1033 und 1092 Gräfin von Bar.
    Sie war Tochter von Friedrich II., Graf von Bar und Herzog von Oberlothringen, und Mathilde von Schwaben. Nach dem Tod ihres Vaters gewann sie 1033 die Erbauseinandersetzungen[1] und wurde mit der Lützelburg und der Stadt Bar-le-Duc belehnt. 1038 heiratete sie Ludwig von Mousson, Graf von Mömpelgard, Altkirch sowie Pfirt, und gebar ihm sieben Nachkommen. Mathilde von Tuszien war eine ihrer Cousinen.
    Gräfin Sophia von Bar, Mousson und Amance ließ nach 1076 eine Marienkapelle bei der Burg von Amance beenden, die bereits von ihrem Großvater Dietrich I. begonnen wurde.[2][3] In Laître-sous-Amance gründete sie 1088 ein Priorat, das der Abtei Saiaint-Mihiel unterstand und bis ins Jahr 1592 währte.[4] Dabei kam es zum Zusammenwirken mit dem Bischof vom Toul.[5] Mit der Äbtissin von Saint-Mihiel dagegen war Sophia bereits 1076 in Streit geraten, weil sie erreichen wollte, dass die bis dato von Dommartin-sous-Amance abhängige Kirche von Laître-sous-Amance nunmehr der Abtei Saint-Mihiel unterstellt werden sollte. Der 1076 gewählte Abt Siegfried hatte zunächst nach alter Sitte die Investitur (→ Investiturstreit) durch Sophia empfangen, gab später aus Reue über die Unstimmigkeiten mit den Kanonikern bei seiner Amtseinsetzung den Abtstab an Papst Gregor VII., wurde aber von diesem nach Erteilung der Absolution wieder eingesetzt, wie 1147 in einer Urkunde festgehalten wurde.[6] Um das von ihr bevogtete Kloster Saint-Mihiel zu sichern, errichtete Sophia 1090 auf Klosterbesitz ein Kastell.

    Nachkommen
    • Dietrich von Mousson (* 1045; † 1105), Graf von Mömpelgard, Bar und Mousson.
    • Bruno
    • Ludwig, erwähnt 1080
    • Friedrich († 1092), Marquis de Suze
    • Sophia, verheiratet mit Volmar, Graf von Frohburg
    • Beatrix († 1092), verheiratet mit Berthold I. von Zähringen, Herzog von Kärnten
    • Mathilde, verheiratet mit Hugo VIII. von Egisheim, Graf von Dagsburg († 1089)



    Literatur
    • Eduard Hlawitschka: War die oberlothringische Herzogstochter Sophie von Bar und Mousson eine Nachkommin der Kaiserin Theophanu? – Ein Beitrag zum Thema „Mittelalterliche Namengebung und moderne Ahnenforschung“. In: Schriften der Sudetendeutscen Akademie der Wissenschaften und Künste. Bd. 23, 2002, ZDB-ID 584213-x, S. 83–102.
    • Josef Heinzelmann: Patronymie oder Patrinonymie bei Sophia von Bar und Mousson und bei König Zwentibold. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Bd. 154, 2006, S. 43–76.
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Johannes Mötsch: Genealogie der Grafen von Sponheim. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte. Bd. 13, 1987, ISSN 0170-2025, S. 63–17, hier S. 115.
    2 Norbert Müller-Dietrich: Die romanische Skulptur in Lothringen (= Kunstwissenschaftliche Studien. 41, ISSN 0170-9186). Deutscher Kunstverlag, München 1968.
    3 Georges Durand: Églises romanes des Vosges (= Revue de l'Art Chrétien. 2, ZDB-ID 208615-3). E. Champion, Paris 1913, S. 101.
    4 Peter Volkelt, Horst van Hees: Lothringen, Ardennen, Ostchampagne. Kunstdenkmäler und Museen (= Reclams Kunstführer Frankreich. 3). Reclam, Stuttgart 1983, ISBN 3-15-010319-3, S. 195.
    5 Anja Gillen: Saint-Mihiel im hohen und späten Mittelalter. Studien zu Abtei, Stadt und Landesherrschaft im Westen des Reiches (= Trierer historische Forschungen. Bd. 52). Kliomedia, Trier 2003, ISBN 3-89890-065-7, S. 127, (Zugleich: Trier, Unversität, Dissertation, 2001).
    6 Anja Gillen: Saint-Mihiel im hohen und späten Mittelalter. Studien zu Abtei, Stadt und Landesherrschaft im Westen des Reiches (= Trierer historische Forschungen. Bd. 52). Kliomedia, Trier 2003, ISBN 3-89890-065-7, S. 68, 161, (Zugleich: Trie, Universität, Dissertation, 2001).

    Notizen:

    Ludwig und Sophie hatten sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.
    -Bruno († jung)
    -Dietrich I. (1045; † 1105), Graf in Altkirch, Pfirt und Bar
    -Ludwig (1080 bezeugt)
    -Friedrich († 1092), Graf, Herr von Lützelburg, Markgraf von Susa
    -Sophia, ∞ Folmar, Graf von Frohburg, 1050/78 bezeugt
    -Beatrix († 1092), ∞ Berthold I. von Zähringen († 1078), Herzog von -Kärnten (Zähringer)
    -Mechtild († 1092/1105) ∞ Hugo VIII., Graf von Dagsburg († 1089) (Etichonen)

    Kinder:
    1. 4. Graf Dietrich I. von Mousson-Scarponnois wurde geboren in cir 1045; gestorben am 2 Jan 1105; wurde beigesetzt in Kathedrale von Autun.
    2. Sophie von Pfirt (von Mousson-Scarponnois)
    3. Gräfin Beatrix von Mousson (Bar-Mümpelgard) gestorben in 1092.

  3. 10.  Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse wurde geboren in cir 1017 (Sohn von Graf Rainold I. (Rainald) von Burgund und Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie); gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).

    Notizen:

    Wilhelm heiratete Stephanie von Vienne (von Longwy?) in zw 1049 und 1057. Stephanie gestorben in nach 1088. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Stephanie von Vienne (von Longwy?)Stephanie von Vienne (von Longwy?) gestorben in nach 1088.

    Notizen:

    1092 urkundlich bezeugt.

    Stephanie († 19. Oktober nach 1088), wurde zeitweise als Tochter von Graf Adalbert von Longwy, 1047 Herzog von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Clémence de Foix angesehen.
    Diese Angabe zur Herkunft Stephanies stammt von Szabolcs de Vajay aus der Zeit um 1960; er traf die Aussage auf der Basis von zwei Dokumenten, mit denen er Adalbert die Grafschaft Longwy sowie eine Ehe mit Clémence, einer Tochter des Grafen von Foix zuwies; aus dieser Ehe sollten zwei Töchter stammen, Stephanie, die Ehefrau Wilhelms, und Ermesinde, Ehefrau von Wilhelm VII., Herzog von Aquitanien. Später korrigierte sich Vajay dahingehend, dass er die genannten Dokumente falsch interpretiert habe.
    Folglich ist weiterhin ungeklärt, wer der Vater der beiden Frauen ist. Stephanie wird mittlerweile dem Haus Barcelona zugeordnet, Ermesinde und Longwy dem Haus Luxemburg. Clemence, anhand der das Auftauchen dieses Namens unter den Nachkommen Stephanies und Ermesindes erklärt werden sollte, wird nicht mehr als Ehefrau Adalberts angesehen. Tatsächlich ist nicht bekannt, ob Adalbert verheiratet war, folglich auch nicht der Name seiner Ehefrau bzw. die Existenz von Nachkommen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Barcelona

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_(Lothringen)

    Kinder:
    1. Odo (Eudes) von Burgund gestorben in vor 1087.
    2. Graf Rainald II. von Burgund wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1097.
    3. Wilhelm von Burgund gestorben in vor 1090.
    4. Graf Stephan I. von Burgund, Tollkopf wurde geboren in 1065; gestorben am 18 Mai 1102 in Askalon.
    5. Graf Raimund von Burgund wurde geboren in cir 1080; gestorben in 1107; wurde beigesetzt in Kathedrale, Santiago de Compostela.
    6. Hugo von Burgund gestorben am 13 Nov 1101.
    7. Papst Kalixt II. Guido von Burgund
    8. Stephanie (Étiennette) von Burgund
    9. Sibylle von Burgund wurde geboren in 1065; gestorben in nach 1103.
    10. 5. Gräfin Ermentrud von Burgund wurde geboren in cir 1060.
    11. Gisela von Burgund gestorben in nach 1133.
    12. Klementina (Clémence) von Burgund gestorben in cir 1133.
    13. Bertha (Burgund oder Tuskien) gestorben in 1098/1099.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Richwin (Ricuin) von Scarponna (Sohn von Graf Ludwig von Bar).

    Notizen:

    Richwin + Gräfin Hildegard von Egisheim. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Gräfin Hildegard von EgisheimGräfin Hildegard von Egisheim (Tochter von Graf Hugo VI. von Egisheim (Etichonen) und Heilwig von Dagsburg).
    Kinder:
    1. 8. Graf Ludwig von Mousson-Scarponnois gestorben in zw 1073 und 1076; wurde beigesetzt in Bar (Priorat Notre-Dame).

  3. 18.  Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (von Bar)Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (von Bar) wurde geboren in cir 995 (Sohn von Herzog Dietrich von Oberlothringen (von Bar) und Gräfin Richilde (Richwara) von Lunéville?); gestorben in 1026.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Bar)

    Friedrich II. († 1026) aus der Familie der Wigeriche war Graf von Bar und Herzog von Oberlothringen.
    Er war der Sohn des Herzogs Dietrich I. († 1026/1027) und der Richilde von Blieskastel. 1019 machte sein Vater ihn zu seinem Mitregenten. Nach dem Tod Kaisers Heinrichs II. (1024) erhob er sich mit Ernst II., Herzog von Schwaben gegen dessen Nachfolger Konrad II., unterwarf sich dann aber und schloss die Ehe mit Konrads Schwägerin, Mathilde von Schwaben (* vermutlich 988, † 29. Juli 1031/1032), Tochter Herzog Hermanns II. von Schwaben und der Gerberga von Burgund, der Schwester der Kaiserin Gisela und Witwe des Herzogs Konrad I. von Kärnten.

    Kinder von Friedrich und Mathilde waren:
    • Sophia († 1093), als Witwe Gräfin von Mousson, in Amance, Bar und Saargemünd; ∞ 1037 Ludwig von Mousson, Graf, castellanus von Mömpelgard, Altkirch und Pfirt (Haus Scarponnois)
    • Friedrich III., Graf von Bar, Herzog von Oberlothringen (1027–1033)
    • Beatrix († 1076), ∞ I 1037 Bonifatius von Canossa, Markgraf von Tuscien († 1052) – die Eltern der Mathilde von Tuszien; ∞ II 1054 Gottfried III. der Bärtige Herzog von Niederlothringen († 1069)
    Friedrich II. starb 1026 und damit vor seinem Vater; Mathilde heiratete in dritter Ehe Esiko, Graf von Ballenstedt, Graf im Schwabengau und im Gau Serimunt, † vermutlich 1059/1060.

    Literatur
    • Nicolas van Werveke: Friedrich II., Herzog von Lothringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 547 f.
    • Hans Jürgen Rieckenberg: Friedrich II. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 515 (Digitalisat).

    ——————————————— &

    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar

    Das Herzogtum Bar (französisch: Duché de Bar) war ein historisches Territorium am Oberlauf der Maas in Lothringen im heutigen Frankreich mit dem Zentrum Bar-le-Duc.

    Grafen von Bar
    Wigeriche
    • Friedrich I., † 978, Sohn des Pfalzgrafen Wigerich von Lothringen, Graf von Bar und 959 Herzog von Oberlothringen
    • Dietrich I., † 1027/33, dessen Sohn, Graf von Bar und 978 Herzog von Oberlothringen
    • Friedrich II., † 1026, dessen Sohn, 1019 Graf von Bar und Mitregent in Oberlothringen
    • Friedrich III., † 1033, dessen Sohn, 1027 Graf von Bar und Herzog von Oberlothringen
    • Sophia, † 1093, dessen Schwester, erbt Bar, ∞ um 1040 Ludwig von Mousson, Graf in Pfirt und Altkirch, † 1073/76

    Haus Scarponnois
    • Dietrich I., † 1105, deren Sohn, Graf in Altkirch und Pfirt, 1093 Graf von Bar
    • Rainald I. der Einäugige, † 1149, dessen jüngerer Sohn, Graf von Bar und Graf von Mousson
    • Rainald II., † 1170, dessen Sohn, Graf von Bar und Mousson 1149
    • Heinrich I., † 1190, dessen Sohn, Graf von Bar und Mousson 1170
    • Theobald I., † 1214, dessen Bruder, Graf von Bar und Mousson 1191, 1198 Graf von Luxemburg (uxor nomine)
    • Heinrich II., † 1239, dessen Sohn, Graf von Bar und Mousson 1214
    • Theobald II., † 1291, dessen Sohn, Graf von Bar und Mousson 1240
    • Heinrich III., † 1302, dessen Sohn, Graf von Bar und Mousson 1291
    • Eduard I., † 1336, dessen Sohn, Graf von Bar und Mousson 1302
    • Heinrich IV., † 1344, dessen Sohn, Graf von Bar und Mousson 1337
    • Eduard II., † 1352, dessen Sohn, Graf von Bar und Mousson 1349
    • Robert I., † 1411, dessen Bruder, Graf von Bar und Mousson 1352, Herzog von Bar 1354

    Herzöge von Bar
    Haus Scarponnois[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Robert I. † 1411, Herzog von Bar 1354
    • Eduard III., † 1415, dessen Sohn, Herzog von Bar 1411
    • Ludwig, † 1431, dessen Bruder, Bischof von Langres, Bischof von Chalon-sur-Marne, Bischof von Verdun, Kardinal, 1415 Herzog von Bar, 1419 verzichtet er zugunsten seines Großneffen René I. von Anjou auf das Herzogtum (Vertrag von Saint-Mihiel)

    Jüngeres Haus Anjou
    • René I. der Gute, † 1480, Titularkönig von Jerusalem und Neapel, Graf von Provence, Herzog von Lothringen, 1419 Herzog von Bar als Großneffe Ludwigs
    • Jolande, † 1483, dessen Tochter, ∞ 1445 Friedrich II. von Vaudémont, † 1470

    Haus Châtenois
    • René II., † 1508, deren Sohn, 1473 Herzog von Lothringen, 1480 Herzog von Bar
    Das Herzogtum Bar wird mit Lothringen vereinigt.
    Otto von Habsburg benutzte den Titel während seines Studiums an der Universität Löwen.


    Siehe auch:
    • Liste der Herzöge von Lothringen Abschnitt: Herzöge von Oberlothringen

    Friedrich heiratete Herzogin Mathilde von Schwaben in zw 1011 und 1015. Mathilde (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund) wurde geboren in cir 989; gestorben am 29 Jul 1032. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Herzogin Mathilde von SchwabenHerzogin Mathilde von Schwaben wurde geboren in cir 989 (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund); gestorben am 29 Jul 1032.

    Notizen:

    Mathilde hatte mit ihrem ersten Gatten, Konrad I. zwei Söhne und eine Tochter.
    Mathilde hatte mit ihrem zweiten Gatten, Friedrich II. zwei Töchter und einen Sohn.

    „Ob Mathilde eine dritte Ehe mit dem Grafen Esico von Ballenstedt einging und damit Stammmutter der Askanier war, ist umstritten, da die Angaben des Annalista Saxo in dieser Hinsicht unzuverlässig sind.“
    Falls dies zurifft, war sie die Mutter der drei Kinder Esicos.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Schwaben_(Konradiner)

    Mathilde von Schwaben (* 988 oder 989; † 29. Juli 1032) war durch Heirat Herzogin von Kärnten und Oberlothringen und möglicherweise auch Gräfin von Ballenstedt. Sie spielte als Gegnerin Konrads II. („Konrad der Ältere“) zeitweise selbst eine aktive politische Rolle. Der Grund war, dass ihr Sohn Konrad II. von Kärnten (zur Unterscheidung vom Kaiser „Konrad der Jüngere“ genannt) bei der Königswahl von 1024 unterlegen war. Bekannt ist sie auch wegen ihres Schreibens an den polnischen König Mieszko II. („Epistola Mathildis Suevae ad Misegonem II. Poloniae Regem“) mit ihrem Bild.

    Familie
    Sie entstammte dem Geschlecht der Konradiner und war mit den Ottonen, den westfränkischen Karolingern und den Königen von Burgund verwandt. Der Vater war Herzog Hermann II. von Schwaben. Die Mutter war Gerberga von Burgund, Tochter König Konrads III. von Burgund. Geschwister waren die Brüder Berchtold und Hermann III. von Schwaben und die Schwestern Gisela, die spätere mit Konrad II. verheiratete Kaiserin. und Beatrix, verheiratet mit Adalbero I. von Kärnten. Halbgeschwister aus der ersten Ehe der Mutter waren Hermann II. von Werl, Rudolf von Werl und Bernhard I. von Werl.
    Sie selbst war in erster Heirat mit Herzog Konrad I. von Kärnten († 1011) vermählt. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Herzog Konrad II. von Kärnten (genannt der Jüngere), Bischof Brun von Würzburg sowie eine Tochter, die den Grafen Gerhard von Metz heiratete. Ein Schwager war Brun von Toul (später Gregor V.).
    Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete Mathilde Herzog Friedrich II. von Oberlothringen († 1027). Mit diesem hatte sie die Tochter Beatrix, die in erster Ehe den Markgrafen Bonifatius von Tuzien und in zweiter Ehe Herzog Gottfried III. von Niederlothringen heiratete. Eine zweite Tochter Sophie heiratete den Grafen Ludwig von Mousson.
    Ob sie eine dritte Ehe mit dem Grafen Esico von Ballenstedt einging und damit Stammmutter der Askanier war, ist umstritten, da die Angaben des Annalista Saxo in dieser Hinsicht unzuverlässig sind.

    Leben
    Noch bevor ihr Vater sich 1002 um den deutschen Thron bewarb, war Mathilde mit Konrad I. von Kärnten aus dem Haus der Salier verheiratet worden. Dieser hat seinen Schwiegervater bei dessen Königsplänen unterstützt.[1] Nach der Wahl Heinrichs II. zum König hat dieser die Ehe zwischen Mathilde und Konrad wegen einer angeblichen Verwandtschaftsbeziehung auf einer Synode in Diedenhofen im Jahr 1003 scharf kritisiert.[2] Trotz heftiger Tumulte kam es nicht zu einem Scheidungsverfahren. Tatsächlich lagen gemeinsame Vorfahren um vier Generationen zurück. Nach dem Tod Herzog Konrads wurde der noch minderjährige Sohn Mathildes, der spätere Konrad II., von Heinrich II. bei der Nachfolgeregung in Kärnten übergangen. Stattdessen wurde mit Adalbero von Eppenstein der Ehemann ihrer Schwester Herzog. Diese Handlung Heinrich II. bedrohte die herausgehobene Stellung der Salier und drohte zu einem Bedeutungsverlust zu führen.[3] Nach dem Tod Konrads (1011) heiratete Mathilde bald Friedrich von Bar, der seit 1019 zunächst Mitherzog und später Herzog von Oberlothringen war.
    Nachdem ihre Schwester Gisela den Neffen Konrads I. von Kärnten den späteren Kaiser Konrad II. heiratete, kam es zu guten Beziehungen Mathildes zu diesem Paar. Der Schwager Konrad unterstützte ihren Sohn Konrad wenn auch vergeblich durch die Schlacht von Ulm 1019 bei dessen Versuch Herzog von Kärnten zu werden. Dabei zog sich Konrad der Ältere den Unwillen des Kaisers zu und musste möglicherweise zeitweise sogar ins Exil gehen.[4] Das Bündnis der beiden Linien der Salier endete als beide 1024 den Königsthron anstrebten. Mathilde verließ mit den lothringischen Großen aus Protest die Wahlversammlung in Kamba und blieb weiter widerständig. Zu Ostern 1025 kam es auch zum Bruch ihres Sohnes Konrad mit dem Kaiser. Ihr Mann Friedrich und ihr Sohn Konrad verstärkten mit ihrem Anhang die aufständischen Kaisergegner. Mathilde hat dabei selbst eine aktive Rolle gespielt. Sie schenkte dem polnischen König Mieszko II. ein wertvolles theologisches Buch „Liber de divinis officiis.“ Im Auftrag Mathildes wurde eine Deduktionsschrift „Epistola Mathildis Suevae ad Misegonem II. Poloniae Regem“ mit ihrem Bild verfasst. Das Bild ist verloren gegangen, die Handschrift befindet sich heute in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf.[5] Dem von Kaiser Konrad nicht anerkannten Polenkönig hat Mathilde in dem Schreiben alle Kennzeichen des Königtums zugestanden und sogar das Altslawische als Liturgiesprache anerkannt. Auch diese Schenkung lässt sich als Akt des Widerstandes gegen den Kaiser interpretieren.
    Später scheint sich Mathilde mit dem Kaiser ausgesöhnt haben. Vom Hoftag zu Ostern 1030 in Ingelheim wird von einem guten Verhältnis zum Kaiserpaar berichtet. Mathilde stiftete im selben Jahr das Kloster St. Evre in Toul.
    Nach ihrem Tod wurde sie im Dom zu Worms bestattet. Ihre noch nicht mündigen Kinder wurden nach ihrem Tod von der Kaiserin Gisela adoptiert und erzogen. Der Kaiser gedachte ihrer in seiner Memorialstiftung in Worms für seine Familie ausdrücklich.



    Literatur
    • Eckhard Freise: Mathilde von Schwaben. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 375 f. (Digitalisat).
    Anmerkungen
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 23 f.
↑ Heinrich II. (RI II) n. 1524d 1003 (Mitte Januar), Diedenhofen (RI-online)
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 25 f.
↑ Vgl. Egon Boshof: Die Salier. 5., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2008, S. 29.
↑ UB Düsseldorf: Handschrift mit Widmung an König Mieszko II. Pseudo-Alkuin-Text aus der Abtei St. Gallen. Anfang 11. Jahrhundert. Dazu: Brygida Kürbis: Die Epistola Mathildis Suevae an Mieszko II. in neuer Sicht. Ein Forschungsbericht. Mit einem Anhang von Eckhard Freise und Marcus Weidner, Auf der Suche nach der verschollenen Widmungsminiatur des Cod. C 91 der Düsseldorfer Universitätsbibliothek. In: Frühmittelalterliche Studien 23, 1989, S. 318–343.

    Kinder:
    1. Beatrix von Oberlothringen (von Bar) wurde geboren in cir 1017; gestorben am 18 Apr 1076.
    2. 9. Gräfin Sophie von Oberlothringen (von Bar) wurde geboren in cir 1025; gestorben in zw 1092 und 1093.

  5. 20.  Graf Rainold I. (Rainald) von BurgundGraf Rainold I. (Rainald) von Burgund wurde geboren in cir 990 (Sohn von Graf Otto Wilhelm von Burgund und Gräfin Ermentrud von Roucy); gestorben in zw 03 und 04 Sep 1057.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_I._(Burgund)

    Rainald I. (frz. Renaud I.) (* 986; † 3./4. September 1057) aus dem Haus Burgund-Ivrea war Graf von Burgund (die heutige Franche-Comté); er war der Sohn von Graf Otto Wilhelm und Ermentrude von Roucy.
    Er heiratete vor dem 1. September 1016 Adélaïde de Normandie († 7. Juli (vielleicht auch 27. Juli) nach 1037), eine Tochter von Richard II. Herzog der Normandie. Im Jahr 1020 wurde sein Sohn geboren, der spätere Graf Wilhelm I.
    1026 folgte er seinem Vater als Graf von Burgund nach. 1032 starb der König Rudolf III. von Burgund ohne Erben und hinterließ Burgund aufgrund eines alten Vertrages dem Kaiser Konrad II., der das Erbe antrat, wodurch auch die Grafschaft Burgund Teil des Heiligen Römischen Reiches wurde.
    Rainald starb 1057 und wurde in der Kathedrale von Besançon beerdigt.

    Rainold heiratete Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie am 1 Sep 1016. Adelheid (Tochter von Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute und Gräfin Judith von Rennes) wurde geboren in cir 1000. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Herzogin Adelheid (Judith) von der NormandieHerzogin Adelheid (Judith) von der Normandie wurde geboren in cir 1000 (Tochter von Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute und Gräfin Judith von Rennes).

    Notizen:

    1037 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 10. Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse wurde geboren in cir 1017; gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).


Generation: 6

  1. 32.  Graf Ludwig von Bar (Sohn von Graf Dietrich von Bar und Sconehilde N.).
    Kinder:
    1. 16. Graf Richwin (Ricuin) von Scarponna

  2. 34.  Graf Hugo VI. von Egisheim (Etichonen)Graf Hugo VI. von Egisheim (Etichonen) wurde geboren in cir 970 (Sohn von Hugo V. (Raucus) von Egisheim (im Nordgau) (Etichonen)); gestorben in nach 1047.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Nordgau; Graf im Nordgau https://de.wikipedia.org/wiki/Nordgau_(Bayern)
    • Titel (genauer): Egisheim; Graf zu Egisheim https://de.wikipedia.org/wiki/Eguisheim

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Egisheim

    Die Grafschaft Egisheim mit dem Hauptort Egisheim südlich von Colmar im Oberelsass bestand im 11. und 12. Jahrhundert.
    Beim Niedergang der elsässischen Gaugrafschaft Nordgau blieb Egisheim im Besitz der Etichonen, der elsässischen Herzogsfamilie und Grafen im Nordgau; die Familienmitglieder nannten sich nunmehr „von Egisheim“.

    Grafen von Egisheim
    • Hugo VI., Graf im Nordgau und Graf zu Egisheim, um 1000 ∞ Heilwig von Dagsburg
    • Gerhard I., Graf von Egisheim, X 1038, Sohn Hugos VI.
    • Hugo VII., Graf von Dagsburg, † 1046/49, Bruder Gerhards I.
    • Heinrich I., Graf von Egisheim und Graf von Dagsburg, † wohl 1065, Sohn Hugos VII.
    • Gerhard II., 1065 Graf im Nordgau, 1098 Graf von Egisheim, Sohn Heinrichs I.
    • Helwidis, 1118 Erbin von Egisheim, † 1126; ∞ Gerhard von Lothringen, Graf von Vaudémont (Haus Châtenois) – Nachkommen


    Literatur
    • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 1992
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band I.2 (1999) Tafel 200B

    Hugo heiratete Heilwig von Dagsburg in cir 1000. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 35.  Heilwig von DagsburgHeilwig von Dagsburg (Tochter von Graf Ludwig von Dagsburg).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dagsburg

    Die Grafschaft Dagsburg im heutigen Lothringen mit dem gleichnamigen Hauptort, der heute nach der vogesischen Aussprache[1] Dabo genannt wird, bestand im 11. und 12. Jahrhundert, als die Gegend noch zum Elsass gehörte.

    Grenzen und Ursprung der Grafschaft Dagsburg
    Im frühen Mittelalter gehörte das Gebiet zum Oberen Saargau. Die Dagsburger Grafen waren zugleich Grafen des elsässischen Nordgaus. Dann wurden die Grafen von Dagsburg Lehensträger von Teilgebieten der Metzer und Lütticher geistlichen Herrschaften. So konnten sie als Lehensempfänger ihr Hoheitsgebiet und Stammgebiet nach Norden erweitern. Bei den Erbfolgekonflikten im 13. Jahrhundert eroberten die Metzer ihr Land zurück. Bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts war die Grafschaft Dagsburg ggrößer als nach dem Eigentumsübergang auf die Leininger. Die Erbfolge von Albert II. von Dagsburg, Gemahl von Gertrud von Baden, brachte Konflikte zwischen allen Erbberechtigten mit sich, unter anderen mit Baden und mit den gefürsteten Bischöfen von Metz und Lüttich.
    • Stammgebiet der Grafschaft
    • Oberes Mossigtal im Osten
    • Engenthal
    • Kloster Obersteigen
    • Oberes Saartal
    • Walscheid
    • Abreschviller
    • Voyer
    • Kloster Hesse
    • Kloster Saint-Quirin
    • Oberes Zorntal
    • Dabo
    • Hemmert
    • Harreberg
    • Lehnsträgerschaft und Burgvogtei
    • Mittleres Saartal und Albetal
    • Sarrebourg (Bistum Metz)
    • Sarralbe (Bistum Metz)
    • Burgen und Festungen
    • Herrenstein (Bistum Metz)
    • Türkstein (Turquestein, Bistum Metz)
    • Moha (Bistum Lüttich)
    • Burg Girbaden mit Land (elsässische Seite)
    • Ringelstein mit Land (elsässische Seite)
    • Bernstein mit Land (elsässische Seite)

    Die Stammburg in Dabo, die ältere Dagsburg, kam kurz vor dem Jahr 1000 durch die Ehe von Hugo VI., Graf im Nordgau und Graf zu Egisheim, mit Heilwig von Dagsburg († 1046) an die Etichonen, die um 1150 im Oberelsass eine weitere Dagsburg errichteten. Zum Besitz der Familie, deren männliche Vertreter nun den Titel eines Grafen von Dagsburg und Grafen von Egisheim führten (später kam noch die Grafschaft Metz hinzu), gehörten zahlreiche Güter an der oberen Saar, Moha, heute Wanze, und Waleffe sowie die Vogtei über das Bistum Metz. Die Etichonen starben 1225 aus.
    Gertrud von Dagsburg, das letzte Mitglied der Familie, hinterließ elf Burgen (u. a. Girbaden) sowie die Vogtei über neun Klöster. Der um Dagsburg liegende Besitz fiel 1241 an die Leininger. Miterben waren die Zähringer, die ihre Rechte zeitweise dem Bischof von Straßburg überließen, mit dem jedoch um das übrige Land gestritten wurde. Andererseits zog der Bischof von Metz Dagsburg als heimgefallenes Lehen ein, Moha und Waleffe gingen an den Bischof von Lüttich.

    Liste der Grafen von Dagsburg
    • Hugo VI., Graf im Nordgau und Graf zu Egisheim, um 1000 ∞ Heilwig von Dagsburg
    • Papst Leo IX.
    • Hugo VII., Graf von Dagsburg; † 1046/49, Sohn Hugos VI.
    • Heinrich I., Graf von Egisheim und Dagsburg; † wohl 1065, Sohn Hugos VII.
    • Hugo VIII. von Egisheim, 1074 Graf von Dagsburg; † 1089, Sohn Heinrichs I.
    • Albert I. von Egisheim, 1089 Graf von Dagsburg; † 1098, Bruder Hugos VIII.
    • Hugo IX., 1103 Graf von Dagsburg, 1130/37 bezeugt, Sohn Alberts I.
    • Hugo X., 1137/78 bezeugt, Graf von Dagsburg und Metz, Sohn Hugos IX.
    • Albert II., 1175 Graf von Dagsburg; † 1212, Sohn Hugos X. ∞ Gertrud von Baden
    • Gertrud; † 1225, Tochter Alberts II., ∞
    • (I) 1215 Theobald I., 1213 Herzog von Lothringen, 1216 Graf von Dagsburg und Metz; † 1217
    • (II) 1217 Theobald IV. von Champagne, König von Navarra, geschieden vor 1223
    • (III) 1224 Simon von Leiningen, 1234 Graf von Dagsburg; † 1234/36 – Nachkommen

    Die Grafschaft unter Leiningen-Dagsburg
    Friedrich III., von Leiningen erwarb 1241 die Grafschaft Dagsburg und wurde somit Graf von Leiningen-Dagsburg. 1317 kam es unter den Enkeln Friedrichs III. zur Teilung in die beiden Linien Leiningen-Dagsburg und Leiningen-Hardenburg. Die ältere Linie Dagsburg starb im Jahre 1467 aus. Der Stammsitz der älteren Dagsburger Linie fiel an die Linie Leiningen-Hardenburg, die daraufhin den Namen Leiningen-Dagsburg-Hardenburg annahm, in der Wormser Reichsmatrikel von 1521 Leiningen-Dagsburg-Hardenburg-Apremont genannt. Die aus der Linie Leiningen-Hardenburg hervorgegangene jüngere Familie Leiningen-Dagsburg soll deshalb nicht mit der älteren Dagsburger Linie verwechselt werden. 1466 erwarb die Hardenburger Linie die Herrschaft Apremont in Lothringen.
    → Hauptartikel: Leiningen (Adelsgeschlecht)
    Um neue Siedler in diese abgelegene ärmliche Gegend zu locken, gewährten die Grafen den Bewohnern in der Verordnung des 16. Juni 1603 Privilegien, welche die Neukömmlinge trotz prekärer Lebensbedingungen und relativer Isolation zum Bleiben im nördlichen Donon-Massiv veranlassen sollten. So ließ der Graf im Jahr 1606 welsche Lothringer und teilweise Kolonisten aus der Auvergne in den romanischsprachigen Teil der Grafschaft kommen (Abreschviller, Hesse, Voyer), während sich deutschsprachige Siedler im zentralen und östlichen Teil des Landes niederlassen konnten (Dabo, Wahlscheid, Obersteigen).
    Am 24. Oktober 1648 wurde das Elsass im Westfälischen Frieden an das französische Königreich abgetreten. Die Grafen von Leiningen-Dagsburg (auf Französisch Linange-Dabo) weigerten sich, dem König Ludwig XIV. zu huldigen, und kämpften folglich gegen dessen Reunionspolitik. Die Auseinandersetzungen fingen 1672 an und endeten mit der Kapitulation der Dagsburger am 13. März 1677. Unter der Besatzung der französischen Truppen wurde die Burg auf ihrem steilen Buntsandsteinfelsen auf Befehl ddes Kriegsministers de Louvois durch die lokale Bevölkerung Stein um Stein abgebaut. Die Grafen behielten trotz alledem das Steuer- und Fronarbeitsrecht sowie das Recht zu jagen und zu fischen. Anstelle der Burg steht heute eine später errichtete Kapelle, die dem lothringisch-elsässischen Papst Leo IX. aus der Stammfamilie der Egisheim-Dabo gewidmet ist.
    Durch den Frieden von Rijswijk im Jahre 1697 kam die stark bewaldete, dünn besiedelte und verarmte Grafschaft an Leiningen-Dagsburg zurück. Doch durch die Abtretung des größten Teils des Elsass an Frankreich wurde dieses Reichsterritorium zu einer Enklave zwischen zwei mächtigeren Staaten, die sein Fortbestehen nicht sehr lange zu dulden vermochten. Im Osten lag nun das französische Königreich, im Westen und Süden befand sich das wieder unabhängig gewordene Herzogtum Lothringen. Im Norden hatte Ludwig XIV. einen schmalen Landstreifen von dem herzoglichen Lothringen, die sogenannte Elsass-Straße, annektiert, um das lothringische Territorium ungehindert und durchgehend auf französischem Hoheitsgebiet durchqueren zu können. Unweeit der Dagsburger Grafschaft im Süden jenseits des Col du Donon lag ein anderes zwischen Lothringen und Frankreich eingeschlossenes reichsunmittelbares Territorium, die Grafschaft, später das Fürstentum Salm-Salm. Die Grafen wohnten nie in Dabo, sondern in ihrer Residenz in der Pfalz. In Dabo ließen sie sich von einem Vogt vertreten.
    1793 gehörten die 1779 zu Reichsfürsten erhobenen Leiningen-Dagsburg-Hardenburger mit Besitz im republikanischen Frankreich zu denjenigen Herrschern, die durch den Nationalkonvent enteignet und de facto entmachtet wurden, um ein einheitliches Land ohne Enklaven und Sonderrechte zu schaffen. Die ehemalige Grafschaft Dagsburg und die Herrschaft Rixingen wurden dem Département Meurthe mit Präfektur in Nancy angeschlossen und kamen 1871 zum Bezirk Lothringen, dem heutigen Département Moselle. Der östliche Teil der Grafschaft im oberen Mossig-Tal um die Dörfer Engenthal und Obersteigen wurde dem Département Bas-Rhin angeschlossen, sodass das einst einheitliche Dagsburger Land heutzutage administrativ zwischen zwei verschiedenen ReRegionen und Départements (jeweils am Sandplatzpass und am Valsberger Pass) geteilt ist. Als Entschädigung für diese territorialen Verluste bekamen die Fürsten zu Leiningen von Napoleon im Vertrag von Lunéville (9. Februar 1801) Kloster Amorbach, Miltenberg und Kloster Mosbach. So sollte die ehemalige Grafschaft von Egisheim-Dagsburg nie zu dem 1803 durch Reichsabschluss gegründeten Fürstentum Leiningen gehören.
    Die Grafschaft Dagsburg brachte deutschsprachige bzw. rheinfränkische Bevölkerungsteile in die französische Republik, somit auch deutsche Reichsgeschichte, die durch revolutionäre Politik innerhalb eines Jahrhunderts völlig in Vergessenheit geriet. Dagegen zählt das ehemalige gräfliche Territorium zu den wenigen Regionen Ost-Lothringens, die heute noch die rheinfränkische Mundart pflegen.


    Literatur
    • Dugas de Beaulieu: Le comté de Dagsbourg, aujourd'hui Dabo, archéologie et histoire. Hrsg.: Société des Antiquaires de France. 2. Auflage. Paris 1858 (frz).
    • Gustave Huffel: Le Comté de Dabo dans les Basses-Vosges, ses forêts, ses droits d'usage forestiers. Étude historique, forestière et juridique. Hrsg.: Société d’impression typographique. Nancy 1924 (frz).
    • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 1992.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band I.2, Tafel 200 B, 1999.
    • Revue d’Alsace. Nr. 10. Colmar 1839, S. 121–130 (frz).
    Weblinks
     Wikisource: Reichsmatrikel 1521 – Quellen und Volltexte
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 „Da“ für Dags und „bo“ für Burg, wie Sabo für Saarburg/Sarrebourg oder Strabo für Straßburg/Strasbourg.

    Kinder:
    1. Papst Leo IX. Bruno von Egisheim wurde geboren am 21 Jun 1002; gestorben am 19 Apr 1054 in Rom, Italien.
    2. Hugo VII. von Egisheim (von Dagsburg) (Etichonen) gestorben in zw 1046 und 1049.
    3. 17. Gräfin Hildegard von Egisheim
    4. Adelheid ? von Egisheim
    5. Graf Gerhard I. von Egisheim-Dagsburg

  4. 36.  Herzog Dietrich von Oberlothringen (von Bar)Herzog Dietrich von Oberlothringen (von Bar) wurde geboren in cir 965 (Sohn von Herzog Friedrich I. von Oberlothringen (von Bar) und Beatrix von Frankreich); gestorben in an einem 02 Jan zw 1026 und 1027.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bar; Graf von Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): Oberlothringen; Herzog von Oberlothringen (Oberlothringen (lateinisch Lotharingia superior, französisch Haute-Lotharingie) war im Hochmittelalter die südliche Hälfte des Herzogtums Lothringen.) https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herzöge_von_Lothringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_I._(Bar)

    Dietrich I. (* um 965; † zwischen 11. April 1026 und 2. Januar 1027) war Graf von Bar und Herzog von Oberlothringen. Er war der Sohn von Friedrich I. von Bar und Oberlothringen und Beatrix von Franzien, einer Schwester Hugo Capets.
    Er folgte seinem Vater 978 unter der Regentschaft seiner Mutter, die bis 987 andauerte. 985 stellte er sich gemeinsam mit anderen lothringischen Baronen, darunter sein Vetter Gottfried der Gefangene, Graf von Verdun, gegen den französischen König Lothar, als dieser Verdun belagerte, wobei er selbst in Gefangenschaft geriet.
    Er war ein treuer Gefolgsmann der ottonischen Kaiser. 1011 kämpfte er für Heinrich II. gegen seine Verwandten aus der Grafschaft Luxemburg. 1018 geriet er in Burgund erneut in Gefangenschaft, wo es ihm am Ende doch gelang, den Invasoren Odo II. von Blois, Graf von Meaux und Troyes, zu schlagen. 1019 beteiligte er seinen Sohn Friedrich II. an der Regierung des Herzogtums. 1024, nach dem Tod Kaiser Heinrichs II., stellte er sich gegen dessen Nachfolger Konrad II., wechselte aber dann die Seiten und anerkannte damit den neuen Herrscher. 1026 starb sein Sohn Friedrich II., so dass das Herzogtum mit Dietrichs Tod unmittelbar auf seinen Enkel Friedrich III. überging.

    Er heiratete um 985 Richilde, vermutlich eine Tochter von Folmar I., Graf von Lunéville und Metz; ihre Kinder waren:
    • Adele († 995), ∞ Walram I. Graf von Arlon
    • Friedrich II. (* 995; † 1026), Graf von Bar und Herzog von Oberlothringen



    Literatur
    • Michel Parisse: Dietrich I., Hzg. v. Oberlothringen. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1024.
    Weblinks
    • Lotharingia, kings & dukes, pfalzgrafen. In: Medieval Lands. Foundation for Medieval Genealogy, abgerufen am 15. März 2012 (englisch).

    Dietrich heiratete Gräfin Richilde (Richwara) von Lunéville? in cir 985. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 37.  Gräfin Richilde (Richwara) von Lunéville?Gräfin Richilde (Richwara) von Lunéville?

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lunéville

    Lunéville [ly.ne.vil] (veraltet auch Lünstadt)[1] ist eine Gemeinde im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Lothringen. Lunéville ist Sitz der gleichnamigen Unterpräfektur, Hauptort der Kantone Lunéville-Nord und Lunéville-Sud sowie Sitz des 1997 gegründeten Gemeindeverbandes Communauté de communes du Lunévillois.
    Lunéville liegt an der Einmündung der Vezouze in die Meurthe, etwa 30 Kilometer entfernt von Nancy. Mit 19.325 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014) ist Lunéville nach Nancy die zweitgrößte Stadt im Département Meurthe-et-Moselle.

    Lunéville war einst eine kleine Grafschaft und gehörte seit dem 15. Jahrhundert zum Herzogtum Lothringen. Seinen Aufschwung verdankte es Leopold Joseph von Lothringen, der 1702 nach Lunéville zog, weil seine Hauptstadt – Nancy – von französischeen Truppen besetzt wurde. Er ließ sich vom Architekten Germain Boffrand das Rokokoschloss errichten und die Stadt zu einer würdigen Residenz ausbauen. Eine Steingutfabrik wurde im Jahre 1730 hier gegründet, die bald als königlich anerkannt wurde. Sie stellt noch heute weltberühmte keramische Produkte her.

    Danach regierte Stanislaus I. Leszczyński – der letzte Fürst von Lothringen – das Herzogtum bis zu seinem Lebensende (23. Februar 1766) auch von Lunéville aus. Lothringen fiel nach ihm vertragsgemäß an die französische Krone. Am 9. Februar 1801 unterzeichneten hier Joseph Bonaparte für die Französische Republik und Johann Ludwig Graf Cobenzl für Österreich den Vertrag von Lunéville. Dieser Friedensschluss markiert das Ende des Zweiten Koalitionskrieges und den Sieg Frankreichs. Inhaltlich bereitet dieser Friedensvertrag den Reichsdeputationshauptschluss (1803) vor.
    1827 wurde Fürst Ludwig Aloys zu Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein zum Marschall und Pair von Frankreich ernannt. Für seine Verdienste erhielt er das Schloss Luneville zeitlebens als Residenz. Er war Kommandeur des Regiments Hohenlohe, das 1831 in die französische Fremdenlegion einging. Alois verstarb in Luneville am 31. Mai 1829.
    Besonders zu Anfang des Ersten Weltkriegs war die Umgebung der Stadt stark umkämpft. Der Durchbruchsversuch der deutschen 6. Armee auf Épinal scheiterte Ende August 1914 an der auf starke Befestigungen gestützten französischen Verteidigung im Raum Nancy/Lunéville.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    n der Stammliste des Hauses Limburg-Arlon wird sie als eine Wigeriche genannt.
    In deren Stammliste wird sie jedoch nicht erwähnt..?

    Kinder:
    1. Adelheid (Adele) von Oberlothringen (von Bar) wurde geboren in 995.
    2. 18. Herzog Friedrich II. von Oberlothringen (von Bar) wurde geboren in cir 995; gestorben in 1026.

  6. 38.  Herzog Hermann II. von Schwaben (Sohn von Herzog Konrad I. (Kuno von Öhningen ?) von Schwaben und Reginlint ? (Richilde) von Schwaben (Liudolfinger / Ottonen)); gestorben in cir 4 Mai 1003.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Schwaben)

    Hermann II. († 4. Mai 1003) aus der Familie der Konradiner war seit 997 Herzog von Schwaben als Sohn und Nachfolger Konrads I.

    Hermann führte wie schon sein Vater den Titel eines Herzogs im Elsass. Er zählte nicht zum engeren Umfeld des Kaisers Otto III., doch begleitete er Otto auf dessen zweitem Italienzug 997. Nach dem Tod Ottos III. im Jahre 1002 war Hermann - neben dem Bayernherzog Heinrich, dem Sohn Heinrich des Zänkers, und Ekkehard von Meißen - einer der Bewerber um die Königsnachfolge. Die Mehrzahl der Großen, darunter auch der einflussreiche Erzbischof Heribert von Köln, hatte beim Begräbnis Ottos IIII. in Aachen Hermann II. von Schwaben bevorzugt. Ihn, so erzählt Thietmar von Merseburg, hätten sie geschätzt, da er die Eigenschaften der Milde besessen habe.[1] Als weitere lobenswerte Eigenschaften des Thronkandidaten Hermann nennt Thietmar von Merseburg seine Demut und seine Gottesfurcht.[2] Bei seinem Streben nach der Königswürde versuchte Hermann dem Mitbewerber Heinrich den Rheinübergang nach Mainz zu versperren, was jedoch misslang. Heinrich konnte sich letztlich als Nachfolger Ottos III. durchsetzen.
    Den Erfolg seines Konkurrenten akzeptierte Hermann zunächst nicht, so dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam, u. a. auch in Straßburg, wo die Bischofskirche von Hermanns Leuten geplündert wurde. Am 1. Oktober 1002 unterwarf er sich jedoch. Nach Thietmar von Merseburg musste Hermann bei der in Bruchsal vollzogenen deditio (Unterwerfung) gegenüber dem neuen König Heinrich II. Verzicht auf das Straßburger Kloster leisten und Wiedergutmachung des der Bischofskirche zugefügten Schadens versprechen.[3] Die deditio war häufig mit der Einbuße von Gütern und Herrschaftspositionen verbunden, stellte aber trotzdem die schonendste Form der Sanktion für den Unterlegenen dar. Schon am Weihnachtsfest 1002 suchte Hermann den Hof des Königs in Frankfurt auf und wurde von diesem huldvoll aufgenommen.
    Den Schlusspunkt des Konflikts um die Herrschaftsnachfolge bildete die Diedenhofener Urkunde.[4] Nach ihr musste das bislang dem Schwabenherzog Hermann II. gehörende Nonnenkloster in Straßburg an Bischof Werner übertragen werden, dem damit der SSchaden vergolten werden sollte, den Hermanns Leute seiner Straßburger Bischofskirche zugefügt hatten. Die Plünderung der Bischofskirche war ein Sakrileg und hatte im Reich für große Empörung gesorgt. Mit der Abtretung des Klosters verlor Hermann den wichtigsten Stützpunkt in seinem Vorort Straßburg.
    Hermann starb bald darauf, und die Vorgänge wurden weithin als Gottesgericht betrachtet. Die Annales Sangallenses maiores suggerieren einen direkten Zusammenhang zwischen dem Sakrileg der Kirchenschändung und dem baldigen Tod des Herzogs.[5] Die Quedlinburger Annalen, die ebenfalls Brandschatzung und Verwüstung von Kirchen als Hermanns wesentliche Aktionen nennen, konstatieren, dass Gott selbst die Rebellen schnellstmöglich gedemütigt habe.[6]
    Nach Hermanns Tod übernahm Heinrich II. die Vormundschaft für seinen Sohn und Nachfolger Hermann III.

    → Für weitere genealogische Details siehe den Hauptartikel Konradiner

    Hermann II. war seit etwa 986 mit Gerberga von Burgund († 7. Juli 1019), der Tochter Konrads III. des Friedfertigen (Pacificus), König von Burgund (Welfen), und Witwe von Graf Hermann I. von Werl, verheiratet, mit der er fünf Kinder hatte:
    • Mathilde von Schwaben (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032), begraben im Dom zu Worms
    • Gisela von Schwaben († 15. Februar 1043)
    • Berchtold (* Anfang 992; † Anfang 993), getauft in Einsiedeln 992, begraben in Marchtal
    • (umstritten) Beatrix († 23. Februar nach 1025)
    • Hermann III. († 1012) 1003, Herzog von Schwaben


    Quellen
    • Thietmar von Merseburg: Chronik (= Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 9), Neu übertragen und erläutert von Werner Trillmich, Darmstadt 1957 (mehrere Neuauflagen).
    Literatur
    • Hagen Keller: Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Staufen (1125). Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. und 12. Jarhundert, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 131, 1983, S. 123–162.
    • Ludger Körntgen: Inprimis Herimanni ducis assensu. Zur Funktion von D. H.II. 34 im Konflikt zwischen Heinrich II. und Hermann von Schwaben, in: Frühmittelalterliche Studien, Bd. 34 (2000) S. 159–185.
    • Helmut Maurer: Der Herzog von Schwaben. Grundlagen, Wirkungen und Wesen seiner Herrschaft in ottonischer, salischer und staufischer Zeit. Sigmaringen 1978, S. 87ff., 160ff. ISBN 3-7995-7007-1.
    • Otto Gerhard Oexle: Hermann II. (Schwaben). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 641 f. (Digitalisat).
    • Thomas Zotz: Der Breisgau und das alemannische Herzogtum. Zur Verfassungs- und Besitzgeschichte im 10. und beginnenden 11. Jahrhundert, Sigmaringen 1974, S. 111ff.
    Anmerkungen
    1 Thietmar, V 3.
    2 Thietmar, V 3.
    3 Thietmar, V 12.
    4 Ludger Körntgen: Inprimis Herimanni ducis assensu. Zur Funktion von D. H.II. 34 im Konflikt zwischen Heinrich II. und Hermann von Schwaben, in: Frühmittelalterliche Studien, Bd. 34 (2000) S. 159–185.
    5 Annales Sangallenses maiores, a. 1002.
    6 Annales Quedlinburgenses a. 1002.

    Hermann heiratete Prinzessin Gerberga von Burgund in cir 988. Gerberga (Tochter von König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige und Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)) wurde geboren in zw 965 und 970; gestorben in 1017. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 39.  Prinzessin Gerberga von Burgund wurde geboren in zw 965 und 970 (Tochter von König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige und Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)); gestorben in 1017.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gerberga_von_Burgund

    Gerberga von Burgund (* 965 oder 966; † 7. Juli 1019) stammte aus dem burgundischen Königshaus. Sie war in erster Ehe mit Graf Hermann I. von Werl und in zweiter Ehe mit Herzog Hermann II. von Schwaben verheiratet.

    Sie war eine Tochter des Königs Konrad III. des Friedfertigen (Pacificus), Herzog von Burgund (Welfen), und dessen zweiter Ehefrau Mathilde von Frankreich, einer Tochter von Ludwig IV. von Frankreich. Sie war des Weiteren eine Nichte der Kaiserin Adelheid und König Lothars von Frankreich sowie eine Nichte von Otto I. Somit war sie sowohl mit dem Karolingern wie auch mit den Ottonen verwandt.

    Sie war in erster Ehe seit etwa 978 (?) verheiratet mit Hermann I., Graf von Werl, der um 985 starb. Aus dieser Ehe hatte sie bereits mehrere Kinder: Hermann, der als Hermann II. Nachfolger seines Vaters wurde, sowie dessen Brüder Rudolf (auch Ludolf genannt) und Bernhard (I.). Nach heutigen Erkenntnissen stammt die Tochter Gisela von Schwaben nicht aus dieser Ehe.[1]
    Auf ihr Bitten schenkte Otto III. das Gut Stockhausen, das zuvor ein verstorbener Geächteter besessen hatte, dem Stift Meschede.[2] Sie war die Stifterin des Klosters Oedingen, gelegen in der Grafschaft ihres Sohnes Hermann II von Werl im Gau Lochtrop.[3]

    In zweiter Ehe heiratete sie um 988 Hermann II., Herzog von Schwaben († 4. Mai 1003), einen Konradiner.
    Mit ihm hatte sie weitere fünf Kinder:
    • Mathilde (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032), begraben im Dom zu Worms, ∞ I Konrad I., Herzog von Kärnten († 12. Dezember 1011, vielleicht auch 15. Dezember) (Salier), ∞ II Friedrich II., Herzog von Oberlothringen († 1026) (Wigeriche), ∞ III Eiko, Graf von Ballenstedt, Graf im Schwabengau und im Gau Serimunt († wohl 1059/1060)
    • Gisela († 15. Februar 1043, ∞ I um 1002 Bruno, Graf (von Braunschweig) († 1012/1014)), ∞ II um 1014 Ernst I., Herzog von Schwaben († 1015) (Babenberger), ∞ III Konrad II., deutscher Kaiser († 1039) (Salier)
    • Berchtold (* Anfang 992; † Anfang 993), getauft in Einsiedeln 992, begraben in Marchtal
    • (umstritten) Beatrix († 23. Februar nach 1025), ∞ Adalbero von Eppenstein, Herzog von Kärnten (1000 bezeugt, † 28. November 1039), (Eppensteiner)
    • Hermann III. († 1012) 1003, Herzog von Schwaben


    Einzelnachweise
    1 Paul Leidinger: Die Grafen von Werl und Werl-Arnsberg (ca. 980-1124): Genealogie und Aspekte ihrer politischen Geschichte in ottonischer und salischer Zeit, In: Harm Klueting (Hrsg.): Das Herzogtum Westfalen, Band I, Das kurkölnische Herzogtm Westfalen von den Anfängen der kölnischen Herrschaft im südlichen Westfalen bis zur Säkularisierung 1803. Münster 2009 ISBN 978-3-402-12827-5 S.129
    2 Otto III. (RI II) n. 1236 997 September 29, Aachen RI-online
    3 Otto III. (RI II) n. 1370 1000 Mai 18, Elspe RI-Online
    Literatur
    • Johann Suibert Seibertz: Diplomatische Familiengeschichte der alten Grafen von Westfalen zu Werl und Arnsberg. Arnsberg, 1845 (Digitalisat) S.21ff.

    Notizen:

    Kinder / Chlildren / Enfants
    - Mathilde (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032), begraben im Dom zu Worms, ∞ I Konrad I., Herzog von Kärnten († 12. Dezember 1011, vielleicht auch 15. Dezember) (Salier), ∞ II Friedrich II., Herzog von Oberlothringen († 1026) (Wigeriche), ∞ III Esiko, Graf von Ballenstedt, Graf im Schwabengau und im Gau Serimunt († wohl 1059/1060)
    - Gisela († 15. Februar 1043, ∞ I um 1002 Bruno, Graf (von Braunschweig) († 1012/1014)), ∞ II um 1014 Ernst I., Herzog von Schwaben († 1015) (Babenberger), ∞ III Konrad II., deutscher Kaiser († 1039) (Salier)
    - Berchtold (* Anfang 992; † Anfang 993), getauft in Einsiedeln 992, begraben in Marchtal
    - (umstritten) Beatrix († 23. Februar nach 1025), ∞ Adalbero von Eppenstein, Herzog von Kärnten (1000 bezeugt, † 28. November 1039), (Eppensteiner)
    - Hermann III. († 1012) 1003, Herzog von Schwaben

    Kinder:
    1. 19. Herzogin Mathilde von Schwaben wurde geboren in cir 989; gestorben am 29 Jul 1032.
    2. Kaiserin Gisela von Schwaben wurde geboren am 11 Nov 989; gestorben am 15 Feb 1043.
    3. Beatrix (Brigitta) von Schwaben gestorben in nach 1025.

  8. 40.  Graf Otto Wilhelm von BurgundGraf Otto Wilhelm von Burgund wurde geboren in cir 958 (Sohn von König Adalbert II. von Italien (von Ivrea) und Gräfin Gerberga von Mâcon); gestorben am 21 Sep 1026 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Dijon, Frankreich.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Wilhelm_(Burgund) (Sep 2023)

    Otto Wilhelm (französisch: Otte-Guillaume) (* wohl 958; † 21. September 1026) war der älteste Sohn des Markgrafen Adalbert II. von Ivrea († 30. April 971), der 960-961 als Mitregent seines Vaters Berengar II. König von Italien war, und der Gerberga von Mâcon († 11. Dezember 986/991), der Tochter des Grafen Otto (Othon) und Erbin von Mâcon.

    Nachdem seine Mutter in zweiter Ehe um 972 Heinrich den Großen, den Grafen von Nevers und seit 956 Herzog von Burgund, geheiratet hatte, wurde Otto Wilhelm von seinem Stiefvater adoptiert. Um 982 erhielt er die Grafschaften Mâcon und Nevers, 995 die Grafschaft Burgund (Franche-Comté), und war nach Heinrichs Tod (15. Oktober 1002) Prätendent auf den Titel eines Herzogs von Burgund. Heinrich hatte bei seinem Tod neben seinem Adoptivsohn nur eine vierjährige Tochter.

    Robert II., König von Frankreich, Neffe Heinrichs, zog das Herzogtum jedoch wieder ein, obwohl es zuvor nicht zur Krondomäne gehört hatte, und unterstellte es sich selbst. Otto Wilhelm blieb neben Mâcon und Nevers vor allem die Freigrafschaft Burgund, die zum römisch-deutschen Reich gehörte.

    Geburt:
    Ältester Sohn des Markgrafen Adalbert II. von Ivrea, der als Mitregent seines Vaters Berengar II. König von Italien war, und der Gerberga von Mâcon, der Tochter des Grafen Otto (Othon) und Erbin von Mâcon.

    Otto heiratete Gräfin Ermentrud von Roucy in cir 982. Ermentrud (Tochter von Graf Rainald (Ragenold) von Roucy und Herzogin Alberada von Lothringen) gestorben in an einem 05 Mrz zw 1002 und 1005. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 41.  Gräfin Ermentrud von RoucyGräfin Ermentrud von Roucy (Tochter von Graf Rainald (Ragenold) von Roucy und Herzogin Alberada von Lothringen); gestorben in an einem 05 Mrz zw 1002 und 1005.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roucy_(Adelsgeschlecht)

    Roucy (Adelsgeschlecht)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Roucy war eine Familie der nordfranzösischen Adels normannischer Abstammung. Es tritt erstmals mit Ragenold auf, dem Erbauer der Burg Roucy, das zum Zentrum der Grafschaft Roucy wurde. Die Familie starb bereits nach vier Generationen aus, die Grafschaft Roucy ging an die Grafen von Montdidier über.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    971 urkundlich bezeugt.

    Notizen:

    Kinder hatte Otto Wilhelm nur aus seiner ersten Ehe mit Ermentrude,drei Söhne und drei Töchter:
    - Guido I., * wohl 975 † wohl 1004, 997 Graf von Mâcon; ⚭ um 991 Aelis von Mâcon, Tochter des Grafen Liétald II.
    - Mathilde, * wohl 975, † 1005, ⚭ um 995 Landry von Monceau Graf von Nevers, † 1028
    - Gerberga, * wohl 985, † 1020/1023; ⚭ um 1002 Wilhelm II. von Provence, † 1018, vor 30. Mai.
    - Rainald I. (Renaud I.), * wohl 990, † 3./4. September 1057, 1026 Graf von Burgund; ⚭ vor 1. September 1016 Adeleide (Judith) von Normandie, † 7. Juli nach 1037, Tochter des Grafen Richard II.
    - Agnes, * wohl 995, † 10. November 1068 geistlich; ⚭ I 1019 Wilhelm III. Graf von Poitou, als Wilhelm V. Herzog von Aquitanien, † 31. Januar 1030; ⚭ II 1. Januar 1032, geschieden 1049/1052, Gottfried II. (Geoffroy II.) Martel, Graf von Anjou, † 14. November 1060
    - ? Benno, Archidiakon in Langres

    Verheiratet:
    Otto Wilhelm heiratete zwei Mal.

    In erster Ehe Ermentrude von Roucy, die Witwe des Grafen Aubry II. von Mâcon (Haus Mâcon) und Tochter des Grafen Rainald von Roucy aus dem Haus Roucy und der Alverade von Hennegau.

    Kinder:
    1. Mathilde von Burgund wurde geboren in cir 975; gestorben in 1005.
    2. Gerberga von Burgund wurde geboren in cir 985; gestorben in 1020/1023.
    3. 20. Graf Rainold I. (Rainald) von Burgund wurde geboren in cir 990; gestorben in zw 03 und 04 Sep 1057.
    4. Gräfin Agnes von Burgund wurde geboren in cir 995 in Burgund; gestorben am 10 Nov 1068.

  10. 42.  Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute (Sohn von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)); gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der Normandie (der zweite)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_II._(Normandie)

    Richard II., genannt der Gute (le Bon), (* unbekannt; † 1026 in Fécamp), war der zweite Herzog der Normandie.
    Er war der Sohn Richards I. des Furchtlosen und seiner Ehefrau Gunnora und folgte seinem Vater 996 als Herzog nach. Er verteidigte seinen Besitz bei einem Bauernaufstand, unterstützte König Robert II. von Frankreich gegen den Herzog von Burgund und wies einen Angriff des angelsächsischen Königs Æthelred II. auf die Halbinsel Cotentin zurück.
    Er heiratete um 996 Judith († 1017), Tochter des Herzogs Conan I. der Bretagne, nach deren Tod in zweiter Ehe Papia.
    Judith war die Mutter von:
    • Richard III.
    • Robert I.
    • Wilhelm († 1025), Mönch in Fécamp.
    • Adelheid ∞ Rainald I. Graf von Burgund
    • Eleonore ∞ Balduin IV. Graf von Flandern
    • Matilde († 1033).
    Papia war die Mutter von:
    • Mauger, Erzbischof von Rouen.
    • Wilhelm, Graf von Arques.

    Richard heiratete Gräfin Judith von Rennes in cir 996. Judith (Tochter von Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme und Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou) wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 43.  Gräfin Judith von RennesGräfin Judith von Rennes wurde geboren in cir 982 (Tochter von Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme und Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou); gestorben in 1017.

    Notizen:

    Judith und und Richard II. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.

    Kinder:
    1. Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden) wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027.
    2. Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel wurde geboren in zw 1002 und 1010; gestorben am 22 Jul 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich.
    3. Wilhelm von der Normandie (Rolloniden) gestorben in 1025.
    4. 21. Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie wurde geboren in cir 1000.
    5. Herzogin Eleonore ? von der Normandie wurde geboren in vor 1017.
    6. Mathilde von der Normandie gestorben in 1033.