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Hans von Seengen

Hans von Seengen

männlich - 1512

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Generation: 1

  1. 1.  Hans von SeengenHans von Seengen (Sohn von Hans Walter von Seengen und B. von Klingenberg); gestorben in 1509/12.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Seengen

    Seengen

    Seengen (schweizerdeutsch: ˈseːŋə) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Lenzburg im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt im Seetal am Nordende des Hallwilersees.

    Geographie
    Das Zentrum des weit verzweigten Dorfes liegt rund einen Kilometer vom Ufer des Sees entfernt am östlichen Rand des Seetals. In Richtung Westen erstreckt sich die flache Ebene des Aabachs. Das Gelände rund um die Nordspitze des Sees ist versumpft und steht unter Naturschutz. In Richtung Osten und Norden befinden sich die sanft abfallenden Hänge des 712 Meter hohen Eichbergs. Dieser ist ein Teil der Rietenberg-Kette, der die natürliche Grenze zum Bünztal bildet. Im Südosten, wo die Hänge auf das Seeufer treffen, wird Weinbau betrieben.[3]

    Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 1035 Hektaren, davon sind 313 Hektaren bewaldet und 133 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 712 Metern auf dem Eichberg, der tiefste auf 441 Metern am Ufer des Aabachs am Dreigrenzpunkt zu Hallwil und Seon.

    Nachbargemeinden sind Egliswil im Norden, Villmergen im Nordosten, Sarmenstorf im Südosten, Meisterschwanden im Süden, Boniswil im Südwesten, Hallwil im Westen und Seon im Nordwesten.

    Geschichte
    Bereits vor 5000 Jahren, während der Jungsteinzeit, lebten Menschen am Ufer des Hallwilersees. Auf dem Gebiet der Gemeinde Seengen befanden sich während der Zeit des Römischen Reiches drei Gutshöfe. Der eine befand sich bei der heutigen Kirche und war im 1. und 2. Jahrhundert bewohnt, wie verschiedene Funde von Terra Sigillata, Ziegelstempeln und Mosaikfragmenten ergaben. Die beiden anderen Gutshöfe (aus dem 2. und 3. Jahrhundert) befanden sich unmittelbar nebeneinander auf der Höhe des Marksteins und waren durch einen gepflästerten Boden miteinander verbunden.[4]

    Archäologische Funde weisen auf die nachfolgende Besiedlung durch Alamannen hin. Die erste urkundliche Erwähnung von Seynga erfolgte im Jahr 893 in einem Zinsrodel des Fraumünsters in Zürich. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Seingun, was «bei den Siedlern am See(ufer)» bedeutet.[5] Im späten 12. Jahrhundert liessen die Hallwyler am Aabach einen Wohnturm errichten, aus dem sich das Schloss Hallwyl entwickelte. Die Hallwyler waren damals ein einflussreiches Ministerialengeschlecht im Dienste der Grafen von Lenzburg, ab 1173 der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren.

    1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Seengen gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Das Dorf war der Hauptort eines Gerichtsbezirks im Amt Lenzburg, in welchem die Herren von Hallwyl die niedere Gerichtsbarkeit und weitere Rechte ausübten. 1528 führten die Berner die Reformation ein. Der 1346 erstmals erwähnte Eichhof, ein ehemaliger Steckhof, wurde um 1750 in das Gemeinwesen integriert.

    Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Seengen gehört seither zum Kanton Aargau. Bis ins 20. Jahrhundert hinein blieb Seengen ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Die 1883 eröffnete Seetalbahn verläuft weit abseits des Dorfes am westlichen Rand des Tals. Aus diesem Grund entwickelte sich die Industrie nur langsam. Mitte der 1970er Jahre begann jedoch eine rege Bautätigkeit, die fast eine Verdoppelung der Einwohnerzahl zur Folge hatte.

    Sehenswürdigkeiten

    Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Seengen

    Schloss Hallwyl
    Wahrzeichen von Seengen ist das Schloss Hallwyl. Der Stammsitz der Hallwyler ist eines der bedeutendsten Wasserschlösser der Schweiz und liegt auf zwei künstlichen Inseln im Aabach, rund einen Kilometer westlich des Dorfzentrums.

    Etwa einen Kilometer in südlicher Richtung befindet sich das Schloss Brestenberg. Dabei handelt es sich um einen Landsitz der Hallwyler, der 1625 durch den Ausbau eines bereits im 16. Jahrhundert gebauten Hauses entstanden war. Im 19. Jahrhundert gab es dort eine in ganz Europa bekannte Wasserkuranstalt; heute ist das Schloss in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.

    Die alte spätgotische Kirche von Seengen, die 1496 neu geweiht worden war, wurde mit der Zeit immer baufälliger und wurde 1825 abgerissen. Als Ersatz entstand 1820/21 ein Neubau im spätklassizistischen Stil. Baumeister war Kopp aus Beromünster, der zur selben Zeit eine fast baugleiche Kirche in Meisterschwanden errichtete. Der Innenraum ist oval, während die Aussenmauern ein gestrecktes Achteck bilden. Das Pfarrhaus wurde 1742 errichtet.

    Die ehemalige Untervogtei an der Kreuzgasse entstand um 1440 im Auftrag Rudolfs IV. von Hallwyl als Wohnturm. 1578 erfolgte unter Verwendung der älteren Mauern ein kompletter Umbau zu einem Treppengiebelhaus im spätgotischen Stil. Im Oberdorf befindet sich die 1774 erbaute Alte Schmitte. Sie wurde 1990 von der Gemeinde erworben und renoviert; heute dient sie als Museum für Wechselausstellungen mit regionalen Themen.[6]

    Wappen
    Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: «In Weiss rot bewehrter und gezungter schwarzer Adler.» Das Wappen entspricht jenem des erloschenen Ministerialengeschlechts der Herren von Seengen, welches erstmals 1340 in der Zürcher Wappenrolle abgebildet ist.[7]

    Politik und Recht
    Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung, übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der fünfköpfige Gemeinderat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

    Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Lenzburg zuständig. Auf kommunaler Ebene gibt es einen Friedensrichter, der auch für die Gemeinden Fahrwangen und Meisterschwanden verantwortlich ist.

    Wirtschaft
    In Seengen gibt es gemäss Betriebszählung 2008 knapp 1000 Arbeitsplätze, davon 10 % in der Landwirtschaft, 22 % in der Industrie und 68 % im Dienstleistungsbereich.[11] Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in der näheren Umgebung (hauptsächlich in Seon oder Lenzburg).

    Seit 1763 besitzt das Dorf Marktrecht. Jeweils im Frühling und im Herbst findet der Vieh-, Landmaschinen und Warenmarkt statt, allerdings werden Vieh und Landmaschinen seit den 1980er Jahren nicht mehr angeboten. Am ersten Wochenende des Dezembers findet in Seengen überdies jährlich ein Weihnachtsmarkt statt.

    Verkehr
    Seengen liegt rund drei Kilometer östlich der Hauptstrasse 26 von Lenzburg über Hochdorf nach Luzern. Nebenstrassen führen nach Egliswil, Boniswil, Meisterschwanden und Sarmenstorf. Die Anbindungen an das Netz des öffentlichen Verkehrs erfolgt durch zwei Buslinien der Gesellschaft Regionalbus Lenzburg, die vom Bahnhof Lenzburg aus über Seengen nach Bettwil bzw. Teufenthal führen.

    Bildung
    Die Gemeinde verfügt über zwei Kindergärten und fünf Schulhäuser, in denen sämtliche Stufen der obligatorischen Volksschule unterrichtet werden (Primarschule, Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule). Die nächstgelegene Kantonsschule (Gymnasium) befindet sich in Aarau.

    Persönlichkeiten
    Max Alphonse Erismann (1847–1923), Politiker
    Johann Ribi von Lenzburg († 1374), Bischof
    Cédric Hächler (* 1993), Eishockeyspieler
    Siehe auch
    Chlauschlöpfen
    Seetaler Winterbräuche
    Literatur
    Michael Stettler, Emil Maurer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band II: Die Bezirke Brugg, Lenzburg. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 29). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1953. DNB 750561750.
    Weblinks
    Commons: Seengen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Offizielle Website der Gemeinde Seengen
    Felix Müller: Seengen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Fotos von Seengen

    Einzelnachweise
    1 Bevölkerungsentwicklung zweites Halbjahr 2017. Departement Finanzen und Ressourcen, Statistik Aargau, März 2018, abgerufen am 8. März 2018 (PDF, 1,7 MB).
    2 Bevölkerungsentwicklung zweites Halbjahr 2017. Departement Finanzen und Ressourcen, Statistik Aargau, März 2018, abgerufen am 8. März 2018 (PDF, 1,7 MB).
    3 Landeskarte der Schweiz, Blatt 1090 und 1110, Swisstopo
    4 Martin Hartmann, Hans Weber: Die Römer im Aargau. Verlag Sauerländer, Aarau 1985, ISBN 3-7941-2539-8, S. 199–200.
    5 Beat Zehnder: Die Gemeindenamen des Kantons Aargau. In: Historische Gesellschaft des Kantons Aargau (Hrsg.): Argovia. Band 100. Verlag Sauerländer, Aarau 1991, ISBN 3-7941-3122-3, S. 393–394.
    6 Michael Stettler, Emil Maurer: Die Kunstdenkmaeler des Kantons Aargau. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band II: Die Bezirke Lenzburg und Brugg. Birkhäuser Verlag, Basel 1953.
    7 Joseph Galliker, Marcel Giger: Gemeindewappen des Kantons Aargau. Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, Buchs 2004, ISBN 3-906738-07-8, S. 274.
    8 Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850. In: Eidg. Volkszählung 2000. Statistisches Amt des Kantons Aargau, 2001, abgerufen am 3. April 2012.
    9 Eidg. Volkszählung 2000: Wirtschaftliche Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit sowie nach Bezirken und Gemeinden. Statistisches Amt des Kantons Aargau, abgerufen am 25. August 2012.
    10 Eidg. Volkszählung 2000: Wirtschaftliche Wohnbevölkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden. Statistisches Amt des Kantons Aargau, abgerufen am 25. August 2012.
    11 Betriebszählung 2008. Statistisches Amt des Kantons Aargau, abgerufen am 25. August 2012.

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1466)

    Bürger Zürich 1487-1500, zu Bremgarten 1477-1482, Vogt zu Kaiserstuhl 1484-1498, Herr zu Hilfikon 1498-1500, zu Bremgarten 1509.

    Familie/Ehepartner: Anna am Stad. Anna (Tochter von Konrad am Stad und Elisabeth Schwend) gestorben in spätestens 1497. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Magdalena von Seengen

Generation: 2

  1. 2.  Hans Walter von SeengenHans Walter von Seengen (Sohn von Imer von Seengen und Katharina von Heidegg); gestorben in spätestens 1466.

    Notizen:

    Name:
    Zwingherr zu Zufikon bis 1451

    Hans + B. von Klingenberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  B. von Klingenberg
    Kinder:
    1. 1. Hans von Seengen gestorben in 1509/12.


Generation: 3

  1. 4.  Imer von SeengenImer von Seengen gestorben in 1426/29.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1388)

    Imer + Katharina von Heidegg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Katharina von HeideggKatharina von Heidegg (Tochter von Walter von Heidegg und E. von Landenberg-Greifensee).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1440)

    Kinder:
    1. 2. Hans Walter von Seengen gestorben in spätestens 1466.

  3. 6.  Hans von KlingenbergHans von Klingenberg (Sohn von Kaspar von Klingenberg und Margareta Malterer); gestorben in 1462.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1443, Schloss Bürglen, Bürglen, Uri, Schweiz; Verkauft seinen Teil des Schlosses
    • Beruf / Beschäftigung: 1445, Frauenfeld, TG, Schweiz; Vogt
    • Besitz: 1447, Vogtei Eggen; Verkauft
    • Besitz: 1457, Herrschaft Hohenklingen, Stein am Rhein; Verkauft
    • Besitz: 1457, Burg Klingenberg; Verkauft

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Klingenberg_(Homburg)

    Schloss Klingenberg (Homburg)

    Schloss Klingenberg ist ein Schloss bei Homburg im Schweizer Kanton Thurgau.
    Die Geschichte des Schlosses Klingenberg geht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als auf dem Burghügel hinter dem heutigen Schloss eine Feste errichtet wurde. Von dieser Burg ist heute nichts mehr erhalten, Form und Grösse lassen sich jedoch auf alten Bilddokumenten erahnen.

    Geschichte
    Mittelalter
    Die ehemalige Burg war einst Stammsitz der Ministerialienfamilie von Klingenberg, die hier in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine geschlossene Gerichtsherrschaft errichtete. Die Herren von Klingenberg waren einflussreiche Dienstmannen der Habsburger und stellten eine Reihe von bedeutenden Äbten, Bischofen, Diplomaten, Rittern und Dichtern.

    Von den edlen Klingenbergern ist heute vor allem Heinrich II. ein Begriff. Er war Kanzler von König Rudolf von Habsburg und wurde 1293 Bischof von Konstanz. Mit dem Aussterben der Klingenberger gelangte die Herrschaft durch Erbschaft 1360 an Hermann von Breitenlandenberg, 1407 an Ulrich Peyer und 1448 an Friedrich von Heidenheim, in dessen Geschlecht sie über 200 Jahre verblieb.

    Frühe Neuzeit
    Während des Alten Zürichkriegs brannte die Burg 1444 samt Mühle, Torggel, Stadel und einem weiteren Haus ab. Zwei Jahre später wurde sie wieder aufgebaut. In diese Zeit fällt vermutlich die Errichtung des unteren Schlosses am Fuss des Burgfelsens und der Schlosskapelle, deren Lage heute nicht mehr bekannt ist.

    1651 kaufte der Abt des Benediktinerklosters Muri Schloss und Herrschaft samt dem Kirchenpatronat von Homburg. 1694 fiel die östliche Giebelmauer des oberen Schlosses zu Boden. Der Wiederaufbau war mit einer Erweiterung des Unteren Schlosses verbunden – fast gleichzeitig begann man mit dem Bau einer separaten Kapelle. 1695 brannte das restaurierte Schloss bis auf den Kellerboden nieder, wobei auch die unvollendete Kapelle in Mitleidenschaft gezogen wurde. 1722 brannte das untere Schloss nieder und beschädigte auch wieder die Kapelle. Daraufhin wurde der heutige Westflügel neu aufgebaut. 1732 brannte die Scheune neben der Kapelle nieder. Dieses Unglück gab Abt Gerold Haimb Anlass, einen neuen Südflügel zu errichten und diesem auch den Ostflügel anzufügen, so dass eine monumentale barocke Drei-Flügelanlage entstand. 1772 wurde das Untere Schloss erneut von Feuer heimgesucht. Der heutige Wassergraben wurde vermutlich beim Wiederaufbau als architektonischer Schmuck des Schlosses angelegt.

    Spätere Nutzung
    1812 wurde das Territorium der Gemeinde Homburg zugewiesen. Die Besitzungen gelangten bei der Klosteraufhebung und der Säkularisation 1841 an den Staat Luzern und wurden ab 1844 privates Eigentum. 1849 wurde das Obere Schloss abgebrochen. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kaufte 1901 die aus Südtirol eingewanderte Familie Santo den unterdessen in desolaten Zustand geratenen Besitz und brachte in jahrelanger Arbeit wieder Leben in die alten Mauern. Auf Initiative des Komitees Pro Klingenberg wurden unter Mitarbeit der Kantonalen und Eidgenössischen Denkmalpflege zwischen 1960 und 1980 diverse Restaurierungen durchgeführt. Seither steht das Schloss Klingenberg unter Bundesschutz.

    Seit 2005 befindet sich das Schloss Klingenberg erneut in privatem Besitz. Die Besitzer finanzieren fortlaufend ein grosses Renovations- und Restaurationsprogramm, womit ein grosser Teil des Schlosses nun wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

    Mmmehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1424)


    Scheint auf Burg Hohenklingen ob Stein am Rhein gewohnt zu haben, ist an verschiedenen Fehden seiner unruhigen Zeit beteiligt; das kostete viel Geld, so musste er, wie so viele Adlige seiner Zeit, zuerst Geld aufnehmen und später für die Rückzahlung Gut veräussern; die Stadt Stein am Rhein kaufte von ihm und seinen Brudersöhnen die ganze Herrschaft Hohenklingen mit der Burg und Rechtsamen zu Stein; aber von dem Kaufpreis von 24'500 Gulden erhielten die Klingenberger nur etwas 3000 Gulden, das andere ging an Gläubiger; Stein am Rhein aber musste das Geld bei den Juden mit 50 und 60 Prozent Zinsen aufnehmen; Hans war 1445 Vogt zu Frauenfeld, 1452 österreichischer Landvogt im Thurgau.

    Hans + Waldburga Truchsess zu Waldburg. Waldburga (Tochter von Johannes Truchsess von Waldburg und Ursula von Abendsberg) gestorben in cir 1478. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Waldburga Truchsess zu WaldburgWaldburga Truchsess zu Waldburg (Tochter von Johannes Truchsess von Waldburg und Ursula von Abendsberg); gestorben in cir 1478.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Waldburg

    Haus Waldburg

    Das Haus Waldburg ist ein hochadeliges schwäbisches Adelsgeschlecht. Die Stammburg des ursprünglich welfisch-staufischen Ministerialengeschlechts, das seit der Mitte des 12. Jahrhunderts urkundlich belegt ist, ist die Waldburg auf der Gemarkung der Gemeinde Waldburg im Landkreis Ravensburg in Oberschwaben.

    Ursprünge des Hauses Waldburg
    Erstes namentlich bekanntes Mitglied der Familie ist Cono von Waldburg (auch Cuno oder Kuno), Abt des Klosters Weingarten (1108–†1132). Er schrieb den Augustinuskommentar und wahrscheinlich die Genealogia Welforum. Für das Jahr 1123 ist außerdem ein Gebhard von Waldburg genannt worden.[1]

    Heinrich (1140–1173) und Friedrich (1147–1183) von Waldburg sind möglicherweise Söhne eines Bruders des Abtes Cono.

    Cono von Waldburg, Abt von Weingarten 1108–†1132
    Heinrich, 1140–†1173
    Friedrich, 1147–†1183
    Der 1183 verstorbene Friedrich hatte zwei Söhne:

    Heinrich, seit 1183 Truchsess und seit 1198 Reichstruchsess
    Friedrich, seit 1192 Truchsess und seit 1198 Reichstruchsess (†1198 bei einem Aufstand in Viterbo erschlagen)[2]
    Mit dem Tod der beiden erlosch das ältere Haus Waldburg 1210 im Mannesstamm.[3]

    Frühgeschichte des jüngeren Hauses Waldburg

    Die Dienstmannen von Tanne übernahmen Besitz und Ämter des älteren Hauses Waldburg. Höchstwahrscheinlich waren sie mit jenem verwandt. Die von Waldburg und von Tanne gehörten zu den Dienstmannen, also "Ministerialen" der Welfen. Nach dem Tod Welfs VI. im Jahr 1191 wurden sie Ministerialen der staufischen Herzöge.

    Eberhard von Tanne-Waldburg (1170–†1234) gilt als der eigentliche Stammvater des Hauses Waldburg, das seit 1217 diesen Namen führte.[4] Eberhard wurde 1225 erstmals Reichstruchseß genannt. Sein Neffe war Schenk Konrad von Winterstetten. Beide waren von 1220 bis 1225 als Vormünder und Ratgeber König Heinrichs (VII.) tätig. Zu jener Zeit wurden die Reichskleinodien auf der Waldburg verwahrt.

    Unter der Regierungszeit Kaiser Friedrich II. und seinen Söhnen sind folgende Persönlichkeiten bekannt: Zwei Bischöfe von Konstanz, Eberhard II. Truchseß von Waldburg, Erzbischof von Salzburg 1200–†1246, Graf von Regensberg 1269–†1291, Bischöfe von Brixen, Straßburg und Speyer. Des Weiteren stellten sie für lange Jahre den kaiserlichen Protonotar. Dies entspricht dem Statthalter des Königs.

    Um 1214 wurde dem Haus die Verwaltung des Truchsessenamtes im Heiligen Römischen Reich übertragen. Von 1419 bis 1806 war das Amt Bestandteil des Namens (Truchsess bzw. ab 1525 Reichserbtruchsess von Waldburg). Neben dem Truchsessenamt hatten sie seit 1196 das Amt des Schenken und seit 1198 auch das Amt des Marschalls.

    Nach dem Niedergang der Staufer gelang es dem Haus Waldburg, sich als reichsunmittelbares Adelsgeschlecht zu etablieren. Im 14. Jahrhundert befanden sich die Waldburger in der Gunst Kaiser Ludwigs des Bayern als auch der Habsburger.[4] Sie brachten die Stadt Isny, die Herrschaft Trauchburg und die Herrschaft Zeil in ihren Besitz und erlangten 1406 zudem die Pfandschaft der fünf Städte Mengen, Munderkingen, Riedlingen, Saulgau und Waldsee. Somit war das Territorium der Waldburger im Laufe des 14. Jahrhunderts beträchtlich angewachsen.

    Das Haus Waldburg nahm mit einem Kontingent am 9. Juli 1386 an der Schlacht bei Sempach auf der Seite der Habsburger teil, wobei Otto von Waldburg fiel. Sein Wappen ist in der Schlachtkapelle von Sempach abgebildet und in der Liste der gefallenen Adeligen auf Habsburger Seite in der Schlacht bei Sempach verzeichnet.

    Im 15. Jahrhundert waren Vertreter des Hauses Waldburg häufig Landvögte in Ober- und Niederschwaben.

    Führende Vertreter des jüngeren Hauses Waldburg bis zur Erbteilung 1429

    Die Geschichte des Hauses Waldburg war von zahlreichen Erbteilungen gekennzeichnet, deren bedeutendste die des Jahres 1429 wurde. Die nachfolgende Aufstellung nennt die Abfolge der wichtigsten Vertreter des Hauses bis zu der Teilung:

    Werner von Thann/Tanne um 1100
    Eberhard I. Tanne-Waldburg, 1170–†1234 ∞ (1) Adelheid von Waldburg, Tochter des Heinrich von Waldburg ∞ (2) Frau Adelheid von Klingen
    Berthold I. von Trauchburg, 1170/71[1]
    Friedrich von Waldburg, c. 1171–†1197 (bzw. Truchseß 1214, † 1227 ?[1])
    Heinrich von Tanne (* um 1190; † 1248)
    Berthold II. von Tanne † 1212[1]
    Berthold III. von Trauchburg † 1245[1]
    Otto Berthold, Truchseß von Waldburg, 1234–c.†1269 (bzw. † 1276 ?[1])
    Eberhard II., c. 1269–†1291 ∞ Elisabeth von Montfort
    Johannes I., 1291–†1338/1339 ∞ Klara
    Eberhard III., 1338–†1361/1362 ∞ Agnes von Teck
    Johannes II. von Waldburg, vor 1362–†1424[5] ∞ vermählt in erster Ehe mit Elisabeth von Habsburg-Laufenburg in zweiter Ehe mit Catarina von Cilli, in dritter Ehe mit Elisabeth von Montfort (1399) und in vierter Ehe mit Ursula von Abensberg[6]
    Es besteht möglicherweise eine Verbindung zu den Herren von Dahn (Than) und der Dahner Burgengruppe.[7]

    Teilung des Hausbesitzes von 1429

    Im Jahr 1429 fand die große Teilung des Hausbesitzes in drei Linien statt. Der Truchsess Johannes II. (bzw. Hans II.) hinterließ bei seinem Tode 1424 drei erbberechtigte Söhne. Sohn Eberhard I. (1424–1479) begründete die bereits 1511 erloschene Sonnenbergische Linie. Dessen Bruder Jakob (oder auch in der Schreibweise Jacob, † 1460) war der Stammvater der Jakobischen Linie, in deren Besitz die Herrschaft Trauchburg mit Kißlegg und Friedberg-Scheer nebst Dürmentingen gelangte. Die Jakobische Linie erlosch in Schwaben 1772, wohingegen die seit der Reformation in Ostpreußen bestehende evangelische Seitenlinie Waldburg-Capustigall erst 1875 im Mannesstamm ausstarb. Der dritte der an der Teilung des Jahres 1429 beteiligten Brüder hieß Georg I. († 1479). Er begründete die Georgische Linie, die sich 1595 in die Linien Zeil (heute noch bestehend als Walburg zu Zeil und Trauchburg) und Wolfegg (heute als Waldburg-Wolfegg-Waldsee) teilte.

    Die Verbindung zwischen den drei großen Linien Waldburg-Sonnenberg, Waldburg-Trauchburg und Waldburg-Wolfegg-Zeil bestand somit durch diese drei genannten Brüder mit ihren Ehefrauen:

    - Eberhard I. 1424–†1479 (Bruder von Jakob), 1. Reichsgraf von Sonnenberg 1463 ∞ Kunigunde von Montfort
    - Jakob Waldburg-Trauchburg 1424–†1460 ∞ Magdalena von Hohenberg
    - Georg I. von Waldburg-Zeil, † 1467 ∞ Eva von Bickenbach

    Übersicht zu den Teilungen
    Sowohl die Burg als auch die Herrschaft Waldburg galten als Reichslehen. Auch der Eigenbesitz Trauchburg wurde 1429 in ein Reichslehen umgewandelt. Außerdem gelangte das Haus Waldburg im Laufe des 14. Jahrhunderts in den Besitz habsburgischer Pfandschaften. Dazu zählten die Herrschaft Kallenberg, die Grafschaft Friedberg, die Herrschaft Scheer, die Herrschaft Bussen sowie die Donaustädte Saulgau, Mengen, Riedlingen und Munderkingen. Die betroffenen Bewohner in den Pfandschaften fühlten sich jedoch weiterhin als Untertanen des Hauses Habsburg und sträubten sich deshalb jahrhundertelang mit wechselnder Intensität durch Gehorsams- und Steuerverweigerung gegen die Herrschaft des Hauses Waldburg. Insbesondere die Jakobische Linie mit den Grafschaften Trauchburg und Friedberg-Scheer geriet in den folgenden Jahrhunderten der frühen Neuzeit in einen nicht enden wollenden Strudel von erdrückenden Schulden und damit verbundenen Auseinandersetzungen mit den Untertanen, die sich hart besteuert sahen. Kennzeichnend war das Festhalten aller oberschwäbischen Linien des Hauses Waldburg am Katholizismus. Katholisch zu sein und im Dienste von Kaiser und Reich zu stehen gehörte zum Selbstverständnis des Hauses. Lediglich die Linie Waldburg-Capustigall in Ostpreußen war in der Reformation evangelisch geworden und brachte eine Reihe von preußischen Landhofmeistern, Ministern und Generälen hervor.

    Mehr unter obenstehendem Link

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1424)
    Schwester des in den Grafenstand (Sonnenberg in Vorarlberg) erhobenen Eberhard.

    Kinder:
    1. 3. B. von Klingenberg


Generation: 4

  1. 10.  Walter von HeideggWalter von Heidegg (Sohn von Hartmann von Heidegg und Adelheid von Rüssegg).

    Walter + E. von Landenberg-Greifensee. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 11.  E. von Landenberg-Greifensee
    Kinder:
    1. 5. Katharina von Heidegg

  3. 12.  Kaspar von KlingenbergKaspar von Klingenberg gestorben in 1438/39.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Schloss Bürglen, Bürglen, Uri, Schweiz; Besitzt die Hälfte
    • Besitz: 1433, Herrschaft Hohenklingen, Stein am Rhein; Erworben von den Herren von Klingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Klingenberg_(Adelsgeschlecht)

    Klingenberg (Adelsgeschlecht)

    Die Herren von Klingenberg waren ein süddeutsches Adelsgeschlecht. Im 13. und 14. Jahrhundert spielten sie eine maßgebliche Rolle im Thurgau und Hegau. Die Anpassungsprozesse des späten Mittelalters wurden von dem Geschlecht nicht gemeistert, so dass dem Höhepunkt seiner Machtentfaltung ein rascher Niedergang folgte, bis das Geschlecht 1583 mit dem Tod des zwölfjährigen Hans Georg von Klingenberg ausstarb.

    Geschichte
    Das ursprüngliche Zentrum der Klingenberger lag in der Umgebung von Homburg im heutigen Schweizer Kanton Thurgau mit der Burg Klingenberg (heute Schloss).

    Ihre Herkunft ist ungeklärt. Es bestanden möglicherweise Beziehungen zu den Herren von Steckborn, Rosenegg und Mülheim, die um 1260 ebenfalls Lehen der Bischöfe von Konstanz um Homburg besaßen.

    Die Klingenberger standen zunächst im Dienste der Bischöfe von Konstanz, dann der Grafen von Kyburg und später der Habsburger.

    Erstmals belegt ist das Haus mit Heinrich von Klingenberg, der im Jahr 1200 als Zeuge für den Bischof von Konstanz auftrat. Dessen Sohn, ebenfalls Heinrich genannt, war ab 1271 der erste Nicht-Zürcher Propst am Grossmünster. Das Kloster Feldbach wurde von ihnen gefördert und nahm im Laufe der Zeit mehrere weibliche Familienmitglieder auf.

    Neben den Herren von Landenberg waren sie eine der führenden Familien in der Region. Heinrich von Klingenberg war von 1293 bis 1306 Bischof von Konstanz, Abt des Klosters Reichenau und Kanzler des Reiches. Sein Bruder, Ulrich von Klingenberg, war von 1296 bis 1302 österreichischer Vogt von Mengen und Sigmaringen und 1303 Reichsvogt von Konstanz. Ein anderer Bruder, Konrad von Klingenberg, war 1294 bis 1300 Propst von Bischofszell, 1301 Dompropst von Konstanz, 1322–1324 Bischof von Brixen und 1324–1340 Bischof von Freising.

    Der vierte Bruder, Albrecht, wie sein Bruder Ulrich ebenfalls zeitweilig Reichsvogt in Konstanz, erwarb am 16. Februar 1300 die Burg Hohentwiel um 940 Mark Silber von Ulrich von Klingen. Der Hohentwiel wurde von da an der Lebensmittelpunkt der Familie.

    Das 14. Jahrhundert war geprägt von einem Niedergang der mindermächtigen Adelsgeschlechter. Auf der einen Seite führten äußere Bedingungen zu einem Einkommensverlust, andererseits konnten sich viele Adelshäuser nicht neben den aufstrebenden Territorialstaaten behaupten. Dem suchten diese kleinen Adeligen zu entgehen, indem sie sich bei diesen Territorialfürsten als „Beamte“, damals Räte genannt, andienten. Für die Klingenberger boten sich dafür das Erzherzogtum Österreich bzw. Württemberg an, aber auch der Königs-/Kaiserhof des Reiches.

    Unter Caspar von Klingenberg († 1439), Hauptmann der Rittergesellschaft vom Sankt Jörgenschild und kaiserlicher Rat bei Kaiser Sigismund, war der Höhepunkt erreicht: Hohentwiel mit den Orten Arlen und Worblingen, die Städte Blumenfeld, Möhringen und Dettigkofen, die Erbschaft der Hälfte von Bürglen, Güter und Zehntrechte verteilt über das Hegau, den Thurgau und am Untersee. Die Klingenberger hatten dem König Geld leihen können und besaßen deshalb Pfandrechte auf die Reichssteuern von Ravensburg, Memmingen, Biberach an der Riß, Kaufbeuren, Buchhorn und Leutkirch. Dies war auch der Lohn für geleistete Kriegsdienste. Vertreter der Klingenberger finden sich als Gefallene in vielen Schlachten, der damaligen Zeit: Johann von Klingenberg, gefallen am 26. August 1346 in der Schlacht von Crécy, Sigmund von Klingenberg am 9. Juli 1386 in der Schlacht bei Sempach, zusammen mit Martin Malterer, dem Schwager von Hans, genannt Schoch von Klingenberg, der wiederum am 9. April 1388 in der Schlacht bei Näfels fiel. An dieser Schlacht nahm auch dessen Neffe Hans von Klingenberg, Ritter zu Stein teil, dem wir in der sogenannten Klingenberger Chronik eine Beschreibung dieser Schlacht verdanken. Am 17. Juni 1405 fiel Hans von Twiel, der Sohn des Schoch, in der Schlacht am Stoss. Der Enkel Caspars von Klingenberg, ebenfalls Caspar genannt, fiel im Schwabenkrieg 1499 bei Rielasingen.

    Zusätzlich erwarb Caspar von Klingenberg 1433 von den Herren von Klingen die Herrschaft Hohenklingen mit der Stadt Stein am Rhein und dem dortigen Kloster Sankt Georg.

    Die Klingenberger begaben sich auch in das Dienstrecht des Klosters Sankt Gallen, um Unter- und Oberstammheim samt dem dazugehörigen Kirchensatz zu erhalten.

    Nach dem Tod Caspars von Klingenberg, dem Hauptmann des Ritterbundes mit Sankt Georgenschild, begann der Abstieg der Familie. Bedingt durch die Realteilung befanden sich teilweise bis zu fünf Familien auf dem Hohentwiel. Es wurde vereinbart, dass die Tore mit fünf Schlüsseln zu sichern seien, so dass niemand ohne Einverständnis der anderen Familien Zutritt erlangen solle. 1443 musste Bürglen verkauft werden, 1447 die Vogtei Eggen. 1457 kam es zum Verkauf von Stein am Rhein und der Burg Klingenberg. 1538 erfolgte die endgültige Übergabe des Hohentwiel an Württemberg, den Ulrich von Württemberg bereits 1521 unter Rückgabevorbehalt erworben hatte und der Verkauf der Bibermühle an Stein am Rhein.

    Mit dem Tod des zwölfjährigen Hans Georg von Klingenberg im Jahr 1583 starb das Geschlecht aus.

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    Name:
    Die Herren von Klingenberg waren ein süddeutsches Adelsgeschlecht. Im 13. und 14. Jahrhundert spielten sie eine maßgebliche Rolle im Thurgau und Hegau.
    Das ursprüngliche Zentrum der Klingenberger lag in der Umgebung von Homburg im heutigen Schweizer Kanton Thurgau mit der Burg Klingenberg (heute Schloss).
    Erstmals belegt ist das Haus mit Heinrich von Klingenberg, der im Jahr 1200 als Zeuge für den Bischof von Konstanz auftrat. Dessen Sohn, ebenfalls Heinrich genannt, war ab 1271 der erste Nicht-Zürcher Propst am Grossmünster. Das Kloster Feldbach wurde von ihnen gefördert und nahm im Laufe der Zeit mehrere weibliche Familienmitglieder auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Klingenberg_(Adelsgeschlecht)

    Kaspar + Margareta Malterer. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Margareta Malterer
    Kinder:
    1. 6. Hans von Klingenberg gestorben in 1462.

  5. 14.  Johannes Truchsess von WaldburgJohannes Truchsess von Waldburg (Sohn von Eberhard Truchsess von Waldburg und Agnes von Teck); gestorben in Mrz 1424.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Aargau; Österreichischer Landvogt
    • Beruf / Beschäftigung: Thurgau, Schweiz; Österreichischer Landvogt
    • Beruf / Beschäftigung: Glarnerland; Österreichischer Landvogt
    • Beruf / Beschäftigung: Schwarzwald; Österreichischer Landvogt
    • Besitz: 1361/62, Waldburg; Geerbt
    • Besitz: 1361/62, Wolfegg; Geerbt
    • Besitz: 1361/62, Zeil; Geerbt

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1362)

    Hat von seinem Vater Waldburg, Wolfegg und Zeil ererbt, Ritter der Gesellschaft mit dem Schwerte; durch seine zweite Frau kam er zu Geld und konnte so seinen Güterbestand vermehren; schloss 1375 mit Herzog Leopold von Österreich ein Bündnis, erhielt 1384 von diesem drei Städte und zwei Landvogteien zu Pfand, österreichischer Landvogt im Aargau, Thurgau, Schwarzwald und Glarnerland, wurde bei Sempach am 9 Mrz 1386 verwundet; in einem Kriege gegen die Städte am Bodensee wurde ihm bei einem Anschlag auf Wangen ein Bein zerschmettert und er bald darauf gefangen genommen, später trat er selbst dem Städtebund bei, 1393 ist er Unterlandvogt in Oberschwaben, als solcher sorgte er für Frieden, nahm aber in seiner bewegten Zeit selbst an vielen Bündnissen und Fehden teil.

    Johannes heiratete Ursula von Abendsberg am 28 Feb 1395. Ursula (Tochter von Graf Ulrich IV. von Abensberg und Katharina von Lichtenstein) gestorben am 30 Jan 1422. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Ursula von AbendsbergUrsula von Abendsberg (Tochter von Graf Ulrich IV. von Abensberg und Katharina von Lichtenstein); gestorben am 30 Jan 1422.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Abensberg

    Burg Abensberg

    Die Reste der Burg Abensberg befinden sind in der Stadt Abensberg am Aventinusplatz 6 im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Die Wasserburg wurde im Kern im Mittelalter errichtet und ist heute ein geschütztes Baudenkmal.

    Geschichte
    Die Burg der Abensberger wurde 1256 erstmals genannt. Die etwa rechteckige Anlage der Vorburg wird von der Hauptburg durch einen tiefen Wassergraben getrennt. An der Nord- und Westseite gibt es barocke Bauten, ehemalige Amtsgebäude mit Satteldächern. Der Flankierungsturm an der Nordostecke stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Am Südbering steht ein spätgotischer Halbrundturm, daneben ein Kopfbau mit Mansarddach. Von der Hauptburg sind nach den Zerstörungen während des Dreißigjährigen Krieges nur Reste des 13./14. Jahrhunderts erhalten. Ebenso sind Reste der Ringmauer, der Flankierungstürme, des Zwingers und ein Walmdachbau an der Südseite erhalten geblieben.

    Die im 14. und 15. Jahrhundert entstandene Stadtbefestigung war mit der Burgbefestigung verbunden.

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    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1395)
    Mutter von zehn Kindern.

    Notizen:

    Verheiratet:
    Eheberedung

    Kinder:
    1. 7. Waldburga Truchsess zu Waldburg gestorben in cir 1478.


Generation: 5

  1. 20.  Hartmann von HeideggHartmann von Heidegg (Sohn von Gottfried von Heidegg und Lena); gestorben in 1372/76.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1351, Burg Aristau; Gekauft

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Aristau

    Aristau

    Aristau (in einheimischer Mundart: [ˈɑɾiʒ̊tˌæʊ̯])[3] ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Muri im Südosten des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Reusstal an der Grenze zum Kanton Zürich.

    Geographie

    Die Gemeinde besteht aus drei Dörfern, die sich am Rand der ursprünglichen Schwemmebene der Reuss befinden: Althäusern (418 m ü. M.) im Norden, Aristau (401 m ü. M.) in der Mitte und Birri (388 m ü. M.) im Süden.[4]

    Die einst stark mäandrierende Reuss, welche oft über die Ufer trat und die Felder überflutete, wurde mit der letzten Etappe der Melioration von 1972 bis 1983 begradigt und vollständig durch Hochwasserschutzdämme begrenzt. Entlang der Reuss verläuft der künstlich angelegte Reusskanal. Dieser entwässert die Ebene, die zahlreiche Weiher, Wassergräben und Sümpfe aufweist. Ein Teil der Ebene steht unter Naturschutz.

    Die Bändigung der frei fliessenden Reuss war ein lange dauerndes Unterfangen: Ein Entwässerungskanal entlang des Flusses war 1861 fertiggestellt, die Entsumpfung der Ebene bis 1863 abgeschlossen. Dennoch kam es in den folgenden Jahrzehnten immer wieder zu Dammbrüchen und Überschwemmungen. Erst die zweite Reusstalsanierung löste das Problem endgültig. Dabei wurden fast 14 km neue Dämme und rund 36 km Vorflutkanäle gebaut, der Kraftwerkneubau von Zufikon sorgte für einen Rückstau und damit eine langsamere Fliessgeschwindigkeit.

    Unmittelbar westlich der drei Dörfer erstreckt sich der Wagenrain, ein bewaldeter Höhenzug, der das Reusstal vom Bünztal trennt. Im Nordwesten liegt das Murimoos, eine flache Ebene an der kanalisierten Bünz.[4]

    Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 864 Hektaren, davon sind 132 Hektaren bewaldet und 80 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 475 Metern im Reitwald, der tiefste auf 380 Metern an der Reuss.

    Nachbargemeinden sind Besenbüren und Rottenschwil im Norden, Jonen im Osten, Ottenbach im Südosten, Merenschwand im Süden, Muri im Südwesten sowie Boswil im Westen.

    Geschichte
    Eine Besiedlung der Gegend ist für die Latènezeit nachweisbar: Bei der Aristauer Kapelle wurde eine bronzene Fibel ausgegraben. Die ersten urkundlichen Erwähnungen des Orts stammen aus dem 12. Jahrhundert (1153 Henrico de Arnestowo, Althüsern; vor 1150 [Cop. 14. Jh.] Arestouw, Nokerus de Arestouwe … Arestǒw etiam et Gerüt). Der Ortsname geht zurück auf eine althochdeutsche Zusammensetzung *Arnest(es)-ouwa und bedeutet «wassernahes Land des Arnest».[3]

    Im Mittelalter lag das Gebiet im Einflussbereich der Grafen von Lenzburg. Nach deren Aussterben im Jahr 1173 ging die Landesherrschaft an die Grafen von Kyburg über, 1264 schliesslich an die Habsburger. Die wichtigsten Grundherren waren die Herren von Baar sowie das Kloster Muri. Das Kloster übte ab 1285 auch die niedere Gerichtsbarkeit aus. Die Herren von Baar verkauften 1351 ihre Güter an die Herren von Heidegg. In Aristau stand ein mit einer Ringmauer umgebener Burgturm, der jedoch 1386 von den Zürchern und Luzernern nach der Schlacht bei Sempach zerstört wurde.

    1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Althäusern, Aristau und Birri gehörten nun zum Amt Muri in den Freien Ämtern, einer Gemeinen Herrschaft. Der Burgstall, die ehemalige Burg, ging 1429 in den Besitz des Klosters Muri über. Am 2. April 1760 brannte Althäusern fast vollständig nieder, neben vier Toten gab es auch 135 Obdachlose. Der Wiederaufbau nahm drei Jahre in Anspruch.

    Im März 1798 befreiten die Franzosen die Schweiz von der Vorherrschaft der Patrizier und riefen die Helvetische Republik aus. Die drei Dörfer gehörten zum Distrikt Muri im kurzlebigen Kanton Baden, wobei Althäusern und Werd (heute ein Teil von Rottenschwil) sowie Aristau und Birri je eine Agentschaft bildeten. Nach der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803 gehörten die Dörfer wieder zur Gemeinde Muri. Doch bereits 1816 schlossen sich Birri, Althäusern und Aristau zu einer neuen Einwohnergemeinde zusammen. Die Ortsbürgergemeinden, die damals noch einige Verwaltungsaufgaben erfüllten, fusionierten erst 1912. Im Jahr 1864 wurde eine Brücke über die Reuss gebaut und eine neue Strasse von Birri nach Ottenbach eröffnet, die Brücke selbst liegt allerdings auf dem Gemeindegebiet von Merenschwand. 1942 löste sich Aristau von der Pfarrei Muri und bildet seither eine eigenständige Pfarrei.

    Die Einwohner der Gemeinde waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig, daneben sorgte die Heimarbeit in der Strohgeflechts- und der Textilindustrie für zusätzlichen Verdienst. In der Reussebene wurde Torf abgebaut, besonders während des Zweiten Weltkriegs. Nachdem die Bevölkerungszahl um 1860 einen ersten Höhepunkt erreicht hatte, nahm sie in der Folge ab und stagnierte dann. Seit Beginn der 1980er Jahre ist jedoch aufgrund der Nähe zu den Städten Zürich und Zug eine verstärkte Bautätigkeit zu beobachten. Seither hat die Einwohnerzahl um mehr als die Hälfte zugenommen.

    Sehenswürdigkeiten
    Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Aristau
    Das älteste Gebäude der Gemeinde ist die 1521 erbaute Johanneskapelle, eine frühere Filialkapelle der Pfarrei Muri, zu der Aristau jahrhundertelang gehört hatte. Nach der Gründung der Pfarrei Aristau entstand 1942 die Pfarrkirche St. Wendelin. Neben der Johanneskapelle steht der denkmalgeschützte Aristauerhof, erbaut 1797. Ein bedeutender Profanbau in Althäusern ist das Landhaus Kapf, das 1687 als Landsitz der Äbte von Muri erbaut worden war.

    Wappen
    Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: «In Rot auf grünem Hügel schwarz gefugter weisser Turm mit drei Zinnen, beseitet von zwei sechsstrahligen weissen Sternen.» Bis 1964 führte die Gemeinde im Wappen die Martersäule Christi, die aber historisch gesehen für die gesamten Freien Ämter Gültigkeit besitzt. Schliesslich wurde das Wappen der Herren von Baar eingeführt, allerdings mit geänderten Farben, gewölbtem statt flachem Boden sowie mit zwei zusätzlichen Sternen. Bis 1990 war das Mauerwerk doppelt gefugt, was aber den heraldischen Regeln widerspricht.[5]

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwirbt 1351 die Burg Aristau, Rat des Bischofs Johann von Gurk 1362, Vogt zu Zug 1363.

    Hartmann + Adelheid von Rüssegg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 21.  Adelheid von Rüssegg
    Kinder:
    1. 10. Walter von Heidegg

  3. 22.  Hermann V von Landenberg-GreifenseeHermann V von Landenberg-Greifensee (Sohn von Hermann IV von Landenberg-Greifensee und Elisabeth von Schellenberg); gestorben am 18 Jun 1387 in Thann i.E..

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1364, Schloss Alt-Landenberg; Verkauft
    • Besitz: 1369, Herrschaft Greifensee; Verkauft
    • Besitz: 1376, Grüningen, Schweiz; Verkauft
    • Beruf / Beschäftigung: 1381, Uster; Vogt und Kirchherr

    Notizen:

    http://www.swisscastles.ch/Zurich/schloss/altlandenberg_d.html

    Schloss Alt-Landenberg

    Zahlreiche Burgen gehörten für kürzere oder längere Zeit den Herren von Landenberg. Abgesehen von ihren angestammten Sitzen Alt-, Hoch- und Breitenlandenberg begegnen wir ihnen auch auf den Burgen Greifensee, Grüningen, Kyburg, Hegi, Elgg, Alt-Regensberg, Wetzikon, Alt-Wülflingen und Werdegg, um nur die bedeutenderen zu nennen.

    Ausgangspunkt dieses Geschlechts ist das Tösstal, die Burg Alt-Landenberg nordwestlich von Bauma. Die Ruine liegt auf einem Ausläufer des Ragenhorns, der auf drei Seiten ziemlich steil abfällt. Der Zugang von der Bergflanke her ist durch einen natürlichen, aber künstlich vertieften Halskragen erschwert. Auch im westlichen Abhang stiess man etwa 15 Meter unterhalb des Burgplateaus auf Spuren eines Grabens. Die Anlage gliedert sich in einen schmaleren, rund 25 Meter langen Westteil und in den rund 30 Meter langen breiteren Ostteil, der die wesentlichen herrschaftlichen Wohnbauten umfasste. Diesem Teil ist südlich ein Zugang vorgelagert, durch den man heute die Anlage vom Halsgraben her betritt. Nach einem ersten, äusseren Tor durchschritt man hier einst einen kleinen Zwinger. Als Schutzmassnahme folgte dann ein abschüssiger Graben, den man mit Hilfe einer Zugbrücke überquerte, bevor man durch ein zweites Tor zu einer in den Fels gehauenen Treppe gelangte. Dort, wo sich der Weg heute um ein neuerstelltes Mäuerchen herum scharf nach Osten wendet, führte einst die Treppe direkt ins Gebäude hinein.

    Das Burgplateau zeigt ein ziemlich verwirrendes Bild von Mauerzügen. Sie sind Zeugen verschiedener Bauphasen. Von einer frühen Anlage, die aber offensichtlich schon das ganze Plateau einnahm, sind nur wenige Mauerreste aus kleineren, teilweise behauenen Sandsteinen erhalten. Das Baumaterial wurde wohl an Ort und Stelle gewonnen. Der Zugang zu dieser ersten Anlage erfolgte von der Nordseite her. Die schwache Fundamentierung und die bescheidene Mauerdicke lassen vermuten, dass sich auf den Grundmauern der frühsten Zeit nur schindelgedeckte Holzbauten erhoben. Funde verkohlter Holzschinden im östlichen Burggraben könnten eine Brandkatastrophe andeuten. Bei einen Ausbau der Anlage in der Zeit um 1200 entstand die Ringmauer, die sicher das westliche, wahrscheinlich sogar das gesamte Burgareal umschloss. Der alte Zugang wurde nun durch die erwähnte Toranlage im Südosten ersetzt. Der aufgrund weniger Mauerspuren recht grosszügig restaurierte östliche Mauerzug fällt in diese Epoche, während sich über damalige Wohnbauten höchsten Vermutungen anstellen lassen. Als Baumaterial verwendete man auffallend viel Tuffstein.

    Die späteren Ausbauphasen können weitgehend anhand der sichtbaren Mauerreste nachvollzogen werden. Es ist dies vor allem der geräumige Palasbau, der fast den ganzen Ostteil einnahm. Bergseitig schloss er mit der teilweise erhaltenen, aufragenden Schildmauer von über drei Metern Dicke ab. Die beiden folgenden Mauerzüge, die das Burgplateau quer durchziehen, bildeten Unterteilung und westlichen Abschluss des Palas. Auf den erhaltenen Säulensockeln standen die Stützen des ersten Obergeschosses. Die westliche Quermauer mit dem 14 Meter tiefen Sodbrunnen wurde später an den Palas angefügt. Dadurch entstand ein Vorbau, der – ähnlich wie auf der Mörsburg – als Treppenhaus gedient haben könnte. Diese Vermutung liegt nahe, weil ungefähr zur gleichen Zeit der Burgweg auf die Nordseite verlegt wurde. Der neue Weg führte zum Torbau in der Nordwestecke hinauf. Im erhaltenen Torgewände ist noch der Kanal für den Verriegelungsbalken und der Ansatz des ehemaligen Tuffsteingewölbes zu sehen. Ein kleineres Törchen lag etwas erhöht zwischen Torbau und Ringmauerecke. Vom Burgtor her führte der Weg der Südmauer entlang zu inneren Tor in der Nähe des Vorbaus. Da der neue Weg ziemlich weit der Umfassungsmauer folgte, verstärkte man sie, indem man auf der Innenseite eine zusätzliche Mauer hochzog. Vermutlich standen im westlichen Burghof zu dieser Zeit Wirtschafts- und Gesindebauten. Bei der Ausgrabung konnten nirgends Spuren eines Bergfrieds gefunden werden.

    Wie sich die Anlage in ihrer letzten Ausbauphase zeigte, nämlich mit Torbau, Ringmauer, Innenhof, geräumigem Palas und Wirtschaftsgebäuden, entspricht Alt-Landenberg durchaus einer Burg des ausgehenden Hochmittelalters. Die Tatsache, dass aus der Zeit vor 1200 keine eigentlichen wehrhaften Bauten erhalten sind, erstaunt uns beim späten Aufstieg der Herren von Landenberg nicht. Offensichtlich handelt es sich hier um eine typische Rodungsburg, deren Anfänge und frühen Bewohner nicht fassbar sind.

    Die Abstammung der Herren von Landenberg von den sanktgallischen Klostermeiern in Turbenthal ist vor allem aufgrund gleicher Vornamen denkbar, aber nicht sicher nachweisbar. Im Jahr 1209 wird ein Beringer von Landenberg erstmals genannt. Sein Auftreten könnte mit einer ersten Umgestaltung der Burg zusammenfallen, bei der die südöstliche Toranlage, ein erstes steinernes Haus und die Ringmauer in ihrer heutigen Ausdehnung geschaffen wurden. Die politische Lage des oberen Tösstals begünstigte die Herrschaftsbildung eines lebenskräftigen Geschlechts. Am Rand des Einflussgebiets der Kyburger, Toggenburger, Rapperswiler und des Abtes von St. Gallen liess sich durch geschicktes Vorgehen leicht eine ansehnliche Machtposition aufbauen. Diese Gelegenheit nahmen die Landenberger offensichtlich wahr. Schon bald finden wir sie als Zeugen in Rechtsgeschäften der Grafen von Kyburg und Rapperswil und als Lehensträger des Abtes von St. Gallen. Besonders enge Beziehungen bestanden zu den Herren von Werdegg und Bernegg im Zürcher Oberland. Mit verblüffender Zielstrebigkeit gelang es den Landenbergern, ihren Herrschaftsbereich auszubauen. Dazu gehörte nicht zuletzt eine gezielte Heiratspolitik. Als besonders weitsichtig erwies sich aber die Ausrichtung der Landenberger auf die Habsburger nach dem Aussterben der Grafen von Kyburg. Sie trug insofern Früchte, als das Geschlecht bald einen grösseren Anteil an habsburgischen Pfändern zu verzeichnen hatte als jedes andere. Gleichzeitig lässt sich eine wachsende Bedeutung der Landenberger am österreichischen Hof feststellen. Ein vermutlich seit 1256 auftretender Hermann von Landenberg, der sich später als der Ältere bezeichnete, wird 1282 „secretarius“ und Marschall des späteren habsburgischen Königs Albrecht genannt. Er war es auch, dem Elisabeth von Rapperswil, die Gattin des Grafen Rudolf von Habsburg-Laufenburg, im Jahr 1300 die Herrschaft Greifensee verpfändete, ohne sie wieder einzulösen. Die Nachkommen Hermanns werden gemäss diesem Pfand „Landenberg-Greifensee“ genannt.

    Für das 13. Jahrhundert ist eine überzeugende Zuweisung der zahlreichen Vertreter des Geschlechts von Landenberg zu einzelnen Zweigen bisher nicht gelungen. Erst 1298 nannte sich ein Ritter Rudolf erstmals „von der alten Landenberg“. Die Unterscheidung wurde nötig, weil kurz zuvor in einem abgelegenen Rodungsgebiet die Burg Hohenlandenberg erbaut worden war. Sie stand auf einer steilen Anhöhe weiter tössabwärts und wurde bereits 1344 zerstört. Heute sind von dieser Anlage, die sich in drei Teile gliederte, nur noch einige markante Gräben, aber keine sichtbaren Mauerreste mehr erhalten.

    Seit 1328 nannte sich ein anderer Zweig der Herren von Landenberg nach der Burg Breitlandenberg. Dieser Sitz erhob sich auf einem Bergrücken südöstlich von Turbenthal und wurde um 1600 von einem Nachkommen der Breitenlandenberger beträchtlich umgestaltet, zu Beginn des 19. Jahrhunderts aber abgebrochen. Heute erinnern nur noch das Gesindehaus mit Stallungen, der Burghügel mit wenigen Mauerresten, der Burggraben und ein Halsgraben an das ausgedehnte Schloss. Dem berühmten Geschlecht der Herren von Breitenlandenberg begegnet man im späten Mittelalter auf zahlreichen Burgen der Ostschweiz.

    Schliesslich setzte sich im 14. Jahrhundert ein Zweig der Landenberger auf Werdegg fest und nannte sich Landenberg von Werdegg.

    Das Geschick des auf Alt-Landenberg verbliebenen Zweiges erfüllte sich schon wenige Jahre nach der ersten ausdrücklichen Nennung. Als österreichischer Burgvogt auf Kyburg folgte Rudolf III mit seinem Sohn Pantaleon dem österreichischen Kriegsherr auf dem Zug gegen die Eidgenossen. Beide fielen in der Schlacht am Morgarten. Die Burg Alt-Landenberg ging als lediges Lehen an die Abtei St. Gallen zurück.

    Eine gewisse Anhänglichkeit des angesehenen Geschlechts an die Stammburg zeigt sich darin, dass im Lauf der Zeit immer wieder Vertreter einzelner Zweige als Besitzer der Burg auftraten. Da sie aber nicht mehr selbst dort wohnten, zerfiel die Burg um 1500 herum rasch, zu Zeiten, als Vertreter des Geschlechtes noch manchenorts in hohem Ansehen standen.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Alt-Landenberg

    Ruine Alt-Landenberg

    Die Burg Alt-Landenberg ist die Ruine einer Höhenburg auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Bauma im Kanton Zürich in der Schweiz. Sie liegt auf einer Anhöhe über der Töss auf 721 m ü. M.

    Anlage
    Der Zugang war bergseits durch einen künstlich vertieften Halsgraben erschwert. Der heutige Zugang erfolgt von Süden her. Nach einem ersten Tor gelangte man in einen Zwinger und über eine Zugbrücke zu einem zweiten Tor zu einer in den Fels geschlagenen Treppe, die direkt in die Anlage führte.

    Die Anlage besteht aus einem rund 25 Meter lange Westteil und einem etwas längeren und breiteren Ostteil, in dem die Wohngebäude standen. Der Bau erfolgte in mehreren Phasen. Eine ältere Anlage, vermutlich mit schindelgedeckten Holzhäusern, wurde um 1200 ausgebaut; auch die Ringmauer entstand um diese Zeit. Der alte Zugang im Norden wurde durch eine Toranlage im Südwesten ersetzt. Als Baumaterial wurde auffallend viel Tuffstein verwendet. Der geräumige Palas, der den ganzen östlichen Teil einnahm, entstand in einer späteren Ausbauphase. Bergseitig war er durch eine teilweise noch erhaltene drei Meter starke Schildmauer geschützt. Die Säulensockel, die das erste Obergeschoss trugen, sind noch zu sehen. Die Quermauer im Westen und der 14 Meter tiefe Sodbrunnen wurden später angebaut. Es ist denkbar, dass dieser schmale Teil ein Treppenhaus bildete. Spuren eines Bergfrieds wurden nicht gefunden.

    Die Anlage von Alt-Landenberg mit Ringmauer, Torbau, Zwinger, Innenhof, geräumigem Palas und Wirtschaftsgebäuden entsprach einer typischen Burg des ausgehenden Hochmittelalters. Die Burganlage wurde in den 1960er Jahren freigelegt und restauriert.

    Geschichte
    Die Burg Alt-Landenberg, von althochdeutsch Landinberg („Burg des Lando“),[1] wurde um 1200 als typische Rodungsburg erbaut. Ihre Anfänge und ersten Bewohner sind nicht dokumentiert. 1315 fielen jedoch bereits die letzten Ritter der Burg, Rudolf und sein Sohn Pantaleon, in der Schlacht am Morgarten, als sie auf der Seite der Habsburger eine vernichtende Niederlage gegen die Eidgenossen erlitten. Die Burg fiel hierauf als Erblehen an die Kloster St. Gallen zurück, gelangte in die Hände verschiedener Besitzer und kam 1549 an die Stadt Zürich, die sie weiter verlieh. Als letzter Inhaber wird ein Hans Rüegg von Altlandenberg erwähnt, der sich 1651 anerbot, Steine der immer mehr verfallenden Burg für einen Kirchenbau beizusteuern. Die Burgruine wurde in den Jahren 1958/63 freigelegt und restauriert.

    Literatur
    Werner Meyer (Red.): Burgen der Schweiz. Band 5: Kantone Zürich und Schaffhausen. Silva, Zürich 1982, S. 9–10.
    Walter Drack (Red.): Zürcher Denkmalpflege, 3. Bericht 1962/1963. Zürich 1967, S. 13–24.
    Hans Kläuli: Burg und Herrschaft Altlandenberg. In: Walter Sprenger (Red.): Geschichte der Gemeinde Bauma. Band 1, Bauma 1994, ISBN 3-85981-173-8, S. 131–180.
    Siehe auch
    Ruine Hohenlandenberg
    Ruine Breitenlandenberg
    Weblinks
    Commons: Ruine Alt-Landenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Burgenwelt: Alt-Landenberg
    Heinrich Boxler: Alt-Landenberg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Einzelnachweise
    1 Johann Jakob Egli: Nomina geographica. Sprach- und Sacherklärung von 42000 geographischen Namen aller Erdräume. Friedrich Brandstetter, 2. Aufl. Leipzig 1893, S. 524


    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1338)

    Bürger Zürich 1363, verkauft 1364 Schloss Altlandenberg, 1369 die Herrschaft Greifensee, Elgg, 1376 Grüningen, Vogt und Kirchherr zu Uster 1381, genannt Pfaff, trat als Pater Kornelius ins Kloster Thann im Elsass ein nachdem er schon 1338 Wartner einer Chorherrenpfründe Beromünsters gewesen, aber hernach in österreichische Dienste getreten war.

    Hermann + Margareta von Blumenegg. Margareta (Tochter von Heinrich von Blumenegg und Udelhild von Fürstenberg) gestorben am 18 Feb 1413 in Neidingen. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 23.  Margareta von BlumeneggMargareta von Blumenegg (Tochter von Heinrich von Blumenegg und Udelhild von Fürstenberg); gestorben am 18 Feb 1413 in Neidingen.
    Kinder:
    1. 11. E. von Landenberg-Greifensee

  5. 28.  Eberhard Truchsess von WaldburgEberhard Truchsess von Waldburg (Sohn von Johann Truchsess von Waldburg und Klara von Neuffen (Neifen)); gestorben in 1361/62.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Oberschwaben; Landvogt
    • Besitz: Zeil; geerbt
    • Besitz: Waldburg; Geerbt

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1335)

    Er musste viele Besitzungen verkaufen, ein Teil davon ging an das Kloster Weingarten; Landvogt in Oberschwaben, dann vom Grauen Wald bis an den Lech.

    Eberhard + Agnes von Teck. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 29.  Agnes von TeckAgnes von Teck (Tochter von Simon von Teck und Agnes von Helfenstein).

    Notizen:

    Stammliste der Herzöge von Teck:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Herzöge_von_Teck



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzöge_von_Teck

    Herzöge von Teck

    Die Herzöge von Teck waren eine von etwa 1187 bis 1439 bestehende Seitenlinie der Zähringer. Nach deren Aussterben fiel der Herzogstitel 1495 an das Haus Württemberg. Im 19. Jahrhundert wurde der Titel dann wiederum an eine unebenbürtige Seitenlinie dieses Hauses vergeben, die in die britische Königsfamilie einheiratete.

    Geschichte
    Adalbert, Sohn Konrads von Zähringen, erbte zähringische Besitzungen um die Burg Teck zwischen Kirchheim und Owen. Nach dem Tod seines Bruders Berthold IV. nannte sich Adalbert Herzog von Teck und wurde somit zum Stammvater dieser Zähringer Seitenlinie „ohne Herzogtum“.[3]

    Einige Historiker gehen davon aus, dass Konrad II. von Teck nach dem Tod Rudolfs I. von der österreichisch-schwäbisch-pfälzischen Partei am 30. April 1292 in Weinheim zum Kompromisskandidaten für die Königswahl gekürt worden sei. Konrad wurde jedoch auf der Reise nach Frankfurt am Main ermordet, wo er hoffte, am 2. Mai von den dort versammelten wahlberechtigten Fürsten bestätigt zu werden. Konrad wurde als „Rex electus“ (gewählter König) in Owen bestattet.[4]

    Zu den Ministerialen der Herzöge von Teck zählten u. a. die Herren von Späth, die Schwelher von Wielandstein, die Schilling, die Herren zu Kirchheim, die Herren zu Neidlingen, die Herren zu Lichteneck, die Herren zu Wernau, die Herren zu Lenningen, die Herren von Sperberseck, die Schwenzlin von Hofen, die Herren von Bruggon, die Herren von Tachenhausen, die Kiver von Tiefenbach, die Herren von Mansberg und die Maier von Waseneck.

    Der Herrschaftsbereich der Herzöge von Teck bildete einen Schwerpunkt am Albtrauf um die Burg Teck, umgeben von einem Kranz von Einzelbesitzungen bei Esslingen am Neckar, im Remstal, auf dem Schurwald und auf der Münsinger Alb. Eine zweite Häufung teckischer Güter befand sich im Raum Oberer Neckar, zwischen Schwarzwald und kleinem Heuberg. Um diese beiden voneinander getrennten Besitzzentren waren weitere Besitzungen im Neckarbecken, im Donautal, im Hegau, im Aargau und am Thunersee gestreut.

    Liste der Besitzungen: Gutenberg, Lenningen, Owen, Dettingen unter Teck, Kirchheim unter Teck, Bissingen an der Teck, Boll (bis 1321), Dürnau, Gammelshausen (bis 1321), Sehningen (bis 1321), Lotenberg mit Burg Lotenberg (bis 1321), Heiningen (bis 1321), Hedelfingen, Stetten im Remstal, Rommelshausen, Marbach am Neckar (bis 1302), Lauffen am Neckar (bis 1302), Zazenhausen, Zwiefalten, Ostdorf, Rosenfeld, Schiltach, Hornberg, Schramberg, Oberndorf am Neckar, Sulzbach, Lauterbach, Kirnbach, Sulgen und Göttelbach.

    siehe auch: Liste der Ortswappen mit einem Bezug auf die Herrschaft Teck

    Linien
    Im 13. Jahrhundert teilte sich die Linie in Teck-Oberndorf (mit Sitz in Oberndorf am Neckar) und Teck-Owen. Die Linie Teck-Oberndorf starb 1363 verarmt aus. Die Herrschaft wurde vom erbenden Friedrich von Teck-Owen 1374 an die Grafen von Hohenberg verkauft. Die Linie Teck-Owen erwarb 1365 die Herrschaft Mindelheim, musste aber bereits 1386 das Stammland um die Burg Teck an Württemberg verkaufen. Mit Ludwig von Teck, von 1412 bis zu seinem Tode Patriarch von Aquileja, starben die Herzöge von Teck 1439 aus.

    1495 erhielt Eberhard I. von Württemberg im Zuge seiner Erhebung in den Herzogstand von Kaiser Maximilian den Titel eines Herzogs von Teck verliehen. Der Titel verblieb in den folgenden Jahrhunderten in der württembergischen Herzogsfamilie.

    → Hauptartikel: Teck/Cambridge-Familie
    Im 19. Jahrhundert entstand dann eine neue Nebenlinie: Franz von Hohenstein, unebenbürtiger Sohn des Prinzen Alexander von Württemberg und dessen morganatischer Gemahlin Claudine Rhédey von Kis-Rhéde wurde 1863 zum Fürsten und 1871 zum Herzog von Teck erhoben. Er heiratete in den britischen Hochadel ein; seine Tochter Mary wurde schließlich als Ehefrau von George V. Königin. Die Familie benannte sich im Ersten Weltkrieg in Cambridge um, verzichtete auf den deutschen Herzogstitel von Teck und starb schließlich in männlicher Linie 1981 aus. Der Titel wurde seit 1917 nicht mehr verwendet und ist nach deutschem Recht seit 1919 abgeschafft.

    Wappen
    Das Wappen ist von Schwarz und Gold schräglinks geweckt („Tecksche Wecken“). Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken eine wie der Schild geweckte wachsende Bracke.

    Persönlichkeiten
    Adalbert I. von Teck, (* um 1135; † um 1195)
    Berthold I. von Teck (* um 1200; † 9. Oktober 1244), Bischof von Straßburg
    Konrad II. von Teck (* um 1235; † 2. Mai 1292), Herzog von Teck
    Hermann I. von Teck (urk. seit 1280; † 1313/1314), Herzog von Teck
    Konrad V. von Teck (* 5. Mai 1361; † 9. Juli 1386), Herzog von Teck

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    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1359)
    Führte nach dem Tode ihres Gatten die Regierung bis zur Volljährigkeit ihrer Söhne.

    Zwischen Agnes und Simon von Teck scheint eine Generation zu fehlen. O v. Dungern vermutet das Paar Konrad Herzog von Teck ✝ 1352 und Anna von Hohenberg ✝ 1366.

    Kinder:
    1. 14. Johannes Truchsess von Waldburg gestorben in Mrz 1424.

  7. 30.  Graf Ulrich IV. von AbensbergGraf Ulrich IV. von Abensberg (Sohn von Graf Ulrich III. von Abensberg und Elisabeth von Graisbach); gestorben am 30 Aug 1367.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1363 bis 1376, Grafschaft Abensberg; Graf von Abensberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Abensberg,_Grafen_von

    Abensberg, Grafen von

    von Helmut Flachenecker

    Seit 1170 bezeugtes Adelsgeschlecht. Den Grafen bzw. Herren von Abensberg gelang es, eine eigenständige Herrschaft zwischen Ingolstadt und Kelheim bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert zu erhalten. Ihre Stellung basierte überwiegend auf Klostervogteien, Reichsrechten und der Übernahme von bayerischen Ämtern. Die Abensberger gehörten zu den wenigen hochfreien Adelsfamilien im spätmittelalterlichen Herzogtum Bayern.

    Anfänge und Aufstieg
    Die Abensberger zählten zu denjenigen Adelssippen, die sich aufgrund ihres erfolgreichen Herrschaftsaufbaus Ende des 12. Jahrhunderts den Grafentitel zuerkannten bzw. von der Umgebung erhielten. Bei den Abensbergern ist dies um 1180 zu beobachten. Möglicherweise war ihre Nähe zu den Wittelsbachern mit ausschlaggebend.

    Hinter dem Begriff Abensberger stand ein vielköpfiger regionaler Sippenverband mit den nach Abensberg (Lkr. Kelheim) und Altmannstein (Lkr. Eichstätt) bezeichneten Hauptlinien und den mit Siegenburg, Ratzenhofen (beide Lkr. Kelheim) und Rottenegg (Lkr. Pfaffenhofen an der Ilm) bestimmten Nebenlinien. Damit dürften sie wohl von den Herrn von Abenberg in Mittelfranken zu unterscheiden sein. Das früheste Auftreten der Familie im 11. Jahrhundert ist schwierig zu belegen; der als Stammvater immer wieder herangezogene 'Babo' bleibt Fiktion. Erst ab den 1170er Jahren tauchen urkundliche Belege auf: So sind Altmann und Eberhard von Abensberg seit 1171 in der Umgebung des Bayernherzogs Heinrichs des Löwen (reg. 1156-1180, 1142-1180 Herzog von Sachsen) und der bayerischen Pfalzgrafen aus dem Hause der Wittelsbacher nachweisbar; Emma Mages zählt sie zu der Gruppe der wittelsbachischen Ministerialen. Seit dem Spätmittelalter gehörten sie zu der Gruppe der Hochfreien, d. h. zu denjenigen, welche die Turnierfähigkeit besaßen.

    Das von den Abensbergern geführte Wappen war schräg geteilt, vorne silber, hinten schwarz.

    Territorium
    Der Familienverband herrschte über ein Gebiet zwischen dem Unterlauf der Altmühl, der Donau und der Abens. Die Grundlagen hierfür bildeten Allodien und Reichs- bzw. Kirchenlehen sowie Vogteirechte, welche die Familie in Verbindung mit Forst- und Rodungsrechten zum Aufbau eines kleinen Territoriums an der Nahtstelle zwischen Ober- und Niederbayern nutzte. Sie traten als Vögte der Augustinerchorherrenstifte Rohr (Lkr. Kelheim), Paring (Gde. Langquaid, Lkr. Kelheim) und Schamhaupten (Gde. Altmannstein, Lkr. Eichstätt) auf, ferner über das Benediktinerkloster Biburg (Lkr. Kelheim). Als Bruder des Stifters des Benediktinerklosters Biburg übernahm Ulrich von Altmannstein die Klostervogtei; sie blieb bei dieser Linie bis zu deren Aussterben 1232. Abensberger besaßen Vogteien über Klosterbesitzungen von Geisenfeld, Münchsmünster (beide Lkr. Pfaffenhofen a.d. Ilm), im 15. Jahrhundert auch von Ober- und Niedermünster (Regensburg) sowie Weltenburg (Lkr. Kelheim), besonders aber von St. Emmeram in Regensburg. Die exakte Vogteiübertragung ist unbekannt, seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts sind die Rechte jedoch nachweisbar. Dazu gehörten im Kern die Dörfer Thann, Dünzling, Peising (alle Lkr. Kelheim) und Gebraching (Lkr. Regensburg). Bei Besitzstreitigkeiten des Regensburger Schottenklosters St. Jakob in diesem Raum mit Dritten agierten die Abensberger bisweilen als Schiedsrichter.

    Die Abensberger gründeten in den 1360er Jahren ein weltliches Chorherrenstift in Essing (Lkr. Kelheim). Seit 1332 hatten sie ihre Familiengrablege im Augustinerchorherrenstift Rohr, 1456 erfolgte eine Verlegung in eine neu gestiftete Heilig-Geist-Kapelle außerhalb des dortigen Klausurbereichs. 1354 kam es dort auch zu einer Stiftung eines Siechenhauses. In Paring gehörte ihnen ein Altar in einer eigenen Kapelle mit wöchentlicher Messe für das Seelenheil der Familienangehörigen. Hinzu trat 1457 eine Seelheilstiftung an der Alten Kapelle in Regensburg.

    Zwischen Reichsunmittelbarkeit und Nähe zu den bayerischen Herzögen
    Der Grundstein für die spätere Reichsunmittelbarkeit der Abensberger wurde unter Ulrich III. gelegt: Aufgrund seiner Nähe zu Ludwig dem Bayern (reg. 1314-1347, seit 1328 Kaiser) und dessen Familie gewannen die Abensberger zahlreiche kaiserliche und herzogliche Privilegien, die ihnen Blutgerichtsbarkeit und Marktrechte für verschiedene Orte ihrer Herrschaft gewährten; diese (auch die herzoglichen!) Privilegien erfuhren unter Ludwigs kaiserlichen Nachfolgern wiederholt reichsrechtliche Bestätigung bzw. wurden ausgeweitet. Eine Bestätigung seiner Besitzungen und Rechte als Reichslehen erhielt schließlich Niklas von Abensberg (gest. 1485) durch Friedrich III. (reg. 1440-1493, Kaiser seit 1452) im Jahre 1477.

    Die Abensberger gehörten zu den wenigen Familien, die durch das Hin- und Herwechseln zwischen Reichsunmittelbarkeit und pragmatischer Nähe zu den Wittelsbachern eine eigenständige Position an der Nahtstelle zwischen Ober- und Niederbayern halten konnten. Am bayerischen Gerichtsort Kelheim handelten sie im 14./15. Jahrhundert oftmals als Pfleger im herzoglichen Auftrag. Um den mächtigen Nachbarn nicht zu verärgern, verzichteten sie ab 1275 nach dem Aussterben der Rottenegger Linie auf den Grafentitel und nannten sich fortan "Herren von Abensberg". Mehrere Abensberger sind in bayerischen Diensten zu finden, ohne dass sie in die Landständigkeit herabgesunken wären.

    Ende und Übergang an Bayern
    Der letzte Abensberger, Niklas, der seinem ca. 1476 verstorbenen Vater Johann III. in dessen Rechte nachfolgte, war eine zutiefst widersprüchliche Persönlichkeit zwischen prunkvoller Zurschaustellung von adeligem Standesethos und einer großen religiösen Stiftungstätigkeit. Am 28. Februar 1485 wurde er im Rahmen einer Fehde mit den oberbayerischen Herzögen Albrecht IV. (reg. 1465-1508) und Christoph (reg. 1449-1493) erstochen. Obwohl Abensberg reichsunmittelbares Territorium war, wurde es von Bayern sofort besetzt und gegen eine nicht unerhebliche Geldsumme von König Maximilian (reg. 1486-1519, Kaiser ab 1508) im Dezember 1493 endgültig durch die Wittelsbacher erworben.

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    Titel (genauer):
    Grafen von Abensberg (auch Abensberger) waren ein bayerisches Adelsgeschlecht vom 12. bis zum 15. Jahrhundert.
    Bei ihnen handelt es sich väterlicherseits vermutlich um Nachfahren der Grafen von Ebersberg und mütterlicherseits um Nachfahren der Babonen. Sie waren im Besitz der reichsunmittelbaren Herrschaft Abensberg, die Abensberg und das umliegende Gebiet sowie Altmannstein umfasste. Außerdem hatten die Grafen von Abensberg Beziehungen zu den Bistümern Bamberg und Passau. Die Abensberger wurden in ihrer Macht von den bayerischen Herzögen immer mehr eingeengt, und 1485 wurde der letzte Abensberger, Niclas von Abensberg, bei Freising von Seitz dem Frauenberger ermordet. Somit fielen die Besitztümer der Grafen von Abensberg an das Herzogtum Bayern-München.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abensberg_(Adelsgeschlecht)

    Ulrich + Katharina von Lichtenstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 31.  Katharina von LichtensteinKatharina von Lichtenstein

    Notizen:

    Name:
    Lichtenstein oder Liechtenstein (auch: Stein von Lichtenstein) war der Name eines fränkischen Adelsgeschlechts mit Sitz im Ritterkanton Baunach. Der Stammsitz des Geschlechtes, die Burg Lichtenstein, steht zwischen Ebern und Maroldsweisach auf einem Höhenzug der Haßberge. Das Geschlecht ist um 1850 im Mannesstamm erloschen.
    1232 wurde die Burg Lichtenstein zusammen mit der Nachbarburg Altenstein erstmals urkundlich erwähnt. Der auf Lichtenstein ansässige Stamm erschien erstmals urkundlich am 21. März 1336 mit „Apel von Lichtenstein“.[1] Die Lichtensteiner waren Dienstmannen des Hochstifts Würzburg und oft Burgmannen und Amtsleute auf hochstiftischen Burgen, etwa auf der Burg Geiersberg über Seßlach. Im 13. Jahrhundert konnte das konkurrierende Hochstift Bamberg die Stammburg Lichtenstein kurzzeitig unter seine Kontrolle bringen und versuchte, letztlich erfolglos, die Familie in seine Gefolgschaft zu integrieren, als Tayno von Lichtenstein sich 1257 mitsamt der Stammburg dem konkurrierenden Hochstift Bamberg unterwerfen musste.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenstein_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Ursula († 30. Januar 1422), ⚭ Jakob von Waldburg-Trauchburg

    Kinder:
    1. 15. Ursula von Abendsberg gestorben am 30 Jan 1422.


Generation: 6

  1. 40.  Gottfried von HeideggGottfried von Heidegg (Sohn von Johannes von Heidegg und Nonna von Baldwil); gestorben am 15 Nov 1315 in Morgarten.

    Notizen:

    Name:
    Seine angebliche Gattin Kunigunde von Dornberg gehört einem fränkischen Freiherrn Gottfried von Heidegg an.

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Morgarten

    Gottfried + Lena. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 41.  Lena
    Kinder:
    1. 20. Hartmann von Heidegg gestorben in 1372/76.

  3. 44.  Hermann IV von Landenberg-GreifenseeHermann IV von Landenberg-Greifensee (Sohn von Hermann II von Landenberg-Greifensee und Agnes von Rietberg ?); gestorben am 1 Apr 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Altkirch, Elsass, FR

    Notizen:

    Zitat aus: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029272/2008-11-11/

    Hermann IV. vonLandenberg-Greifensee

    Autorin/Autor: Rainer Hugener, Michael Mente

    Erstmals erw. evtl. 1300, sicher ab 1322/25, 1.4.1361 . Gilt als Sohn von Hermann II. (->). ​1) Elisabeth von Schellenberg (1340), 2) Diemut von Roteneck. Die frühesten Belege (einschliesslich der Burggrafschaft zu Neuburg 1305/06) beruhen vermutlich auf einer Fehlinterpretation Ernst Dieners, dem die Forschung gefolgt ist. 1322-25 Söldner in päpstl. Diensten in der Lombardei. 1330-54 amtierte er für die habsburg. Landesherrschaft als Landvogt, Hauptmann bzw. Pfleger zu Glarus, im Gaster, im Aargau, im Thurgau, im Elsass und im Schwarzwald. 1331 war er Hofmeister von Hzg. Otto von Österreich, 1354 in führender Position an der Belagerung Zürichs beteiligt und 1358-60 österr. Landmarschall. L. betrieb eine erfolgreiche Pfandwirtschaft - u.a. erhielt er 1331 Grüningen - und kaufte diverse Burgen und Herrschaftsrechte (u.a. 1358 Bichelsee und Sonnenberg).



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Landenberg

    Die Herren von Landenberg waren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Alt-Landenberg im Schweizer Kanton Zürich und seit dem späteren 13. Jahrhundert mit Nebensitzen auf Burg Breitenlandenberg, Burg Hohenlandenberg, auf Schloss Greifensee und in Rapperswil.
    Die Landenberger spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte des Kanton Zürich sowie von Teilen der heutigen Kantone Thurgau, St. Gallen und Schaffhausen im 14. und 15. Jahrhundert. Mit der Erstarkung der Eidgenossenschaft verloren sie viele ihrer angestammten Besitztümer, konnten aber im Thurgau und am Bodensee einigen Einfluss bewahren. Sie stellten in dieser Zeit auch zwei Bischöfe von Konstanz, Hermann von Breitenlandenberg (1466–1474) und Hugo von Hohenlandenberg (1496–1529).
    Nach der Reformation erwarben einige Landenberger Besitz im Elsass und in Südbaden, aber mit der Landenbergische Fehde verloren sie bereits 1542 wieder die 1526 erworbene Herrschaft Schramberg. In der Schweiz erhielten sie bis 1551 die Herrschaft Altenklingen bis zum Franzoseneinfall 1798 einzelne Schlösser und regionale Gerichtsbarkeit. Im Elsass verloren die Landenberger ihre verbleibenden Besitztümer in der Französischen Revolution.

    Herkunft und frühe Geschichte
    Der Name Landenberg soll abgeleitet sein von Berg des Lando, d. h. aus einem Personennamen wie Landoald/Landolt oder Landbert. Die Landenberg waren ein Rittergeschlecht, das sich wie im 13. Jahrhundert üblich nach ihrem Stammsitz, der Burg (Alt-)Landenberg, nannte. Zur Burg Landenberg in Sarnen, Obwalden, ist kein Bezug nachweisbar. Die Bezeichnung Alt-Landenberg taucht erstmals 1298 auf, die Zeit der Gründung der Landenberger Nebenburgen Hohenlandenberg und Breitenlandenberg.
    Der erste bekannte Träger des Namens, Beringer, ist 1209 erwähnt. Die frühere historische Forschung (Hans Kläui) wollte diesen Beringer auf die zwischen 1177 und 1193 belegten Meier von Turbenthal zurückführen, spätere Autoren (Roger Sablonierer) vermuteten stattdessen einen Zusammenhang mit den von Bichelsee oder den Ministerialien von Liebenberg. Vor 1300 sind kaum genealogische Daten fassbar. Leonhard (2007) spricht von einem "über den gemeinsamen Besitz bzw. die Funktion innerhalb des sankt-gallischen Hofverbands von Turbenthal gebildeten Adelsverband".[1]
    Urkundlich belegt sind die Landenberger seit 1229 als Gefolgsleute der Rapperswiler (Herrschaft Rapperswil): In einer Schenkungsurkunde an das Kloster Rüti werden cives de Rathprehtswiler ("Bürger von Rapperswil") als Zeugen genannt, darunter ein Ulrich von Landenberg.[2]
    Im späteren 13. Jh. breitet sich der Landenberger Besitz rasch aus, u. a. durch geschickte Heiratspolitik mit kleinen Adelsgeschlechtern in der Region. Hermann II von Landenberg war bis 1306 Marschall von Herzog Albrecht von Habsburg. Nach 1300 erwarb er die Herrschaft Greifensee. Von dieser Zeit an teilen sich die Landenberger in die Nebenzweige Landenberg-Greifensee, Breitenlandenberg und Hohenlandenberg (neben der nur noch kurzfristig weiterbestehenden Hauptlinie Alt-Landenberg).
    Nach dem Aussterben der Hauptlinie Alt-Landenberg 1315 (Tod von Rudolf von (Alt-)Landenberg und seinem Sohn Pantaleon bei Morgarten) setzte sich Landenberg-Greifensee als neue Hauptlinie fest, unter Hermann IV. (starb 1361, vermutlich ein Sohn von Hermann II.). Die Burg Alt-Landenberg fiel an das Kloster St. Gallen zurück (gelangte später im 14. Jh. allerdings wieder in den Besitz der Linie Breitenlandenberg).

    Die Landenberger und Rätien
    Vor seinem Tod am 5. September 1349 schenkte Johann von Rietberg (Domleschg) seinen Oehen Hermann und Beringer von Landenberg seine eigene Feste Rietberg und die Feste Hochjuvalt, welche vor 1337 von Eglolf I von Juvalt den Herren von Rietberg verkauft oder verpfändet wurde (BUB V Nr 2914). Im Jahr 1352 verkauften die Brüder Hermann und Beringer Ritter von Landenberg von Griffense und Pfaf Herrmann von Landenberg von Griffense Gebrüder, herrn Hermanns von Landenberg von Griffense des eeltern ritters sune beide Festen dem Fürstbischof Ulrich von Chur für 3500 Gulden (Bündner Urkundenbuch Bd VI, Nr 3049). Syfrid Thumb von Neuburg (ein Sohn des Friedrichs II und der Gräfin Sophia von Montfort) war mit einer Schwester von Beringer IV von Landenberg von Griffense (-1346-1349-) verheiratet.

    Geschichte der Landenberger im Spätmittelalter
    Siehe auch: Territoriale Entwicklung Zürichs

    Herrschaftsgebiet
    Der Zweig der Breitenlandenberger wurde im 15. Jahrhundert zu einem führenden Geschlecht im Raum Zürich, die Breitenlandenberger kamen auch in den Besitz von Schloss Altenklingen.[3] Die Hohenlandenberger besassen bis 1434 die Herrschaft Andelfingen.
    Burgen der verschiedenen Seitenlinien der Landenberger waren u. a. bei Bauma Alt-Landenberg, Hohenlandenberg bei Wila und Breitenlandenberg, Stammburg der Breitenlandenberger in Turbenthal, allesamt im heutigen Zürcher Oberländer Tösstal, sowie unweit von Turbenthal die Burg Alt-Bichelsee. Die Herrschaft Greifensee it Burg und Städtchen Greifensee samt See und dazugehörigen Gütern im Zürcher Oberland. Zeitweise gehörten zu den weiteren Besitzungen u. a. die Burg Altburg – Stammburg der Freiherren von Regensberg – sowie eine grössere Zahl, von anderen Adelsgeschlechtern erworbene Güter in der Umgebung von Dällikon, in der Herrschaft Grüningen, in Winterthur und einige mehr.
    Bereits im 14. Jh. gerieten die Landenberger durch ihre einseitige Ausrichtung auf die Habsburger, die ihre Gebietsansprüche gegen die erstarkende Eidgenossenschaft nur begrenzt durchsetzen konnte, in wirtschaftliche Bedrängnis. Nach dem Tod vvo Hermann IV. 1361 mussten seine Söhne Teile seiner Besitze verkaufen, darunter die Herrschaften Greifensee und Regensdorf. Diese Krise wurde dadurch überwunden, dass sich die Landenberger neu nach Zürich ausrichteten. Die Linien Hohenlandenberg und Breitenlandenberg konnten so im 15. Jh. einerseits vom Aufstieg der Stadt Zürich profitieren, andererseits mussten sie den Schwerpunkt ihrer Besitztümer nach Osten verlagern, im Gebiet des heutigen Kanton Thurgau und am Bodensee.
    Die Herren von Landenberg waren durch die Heirat zwischen Hans von Landenberg († 1540) und Blancheflor von Rechberg mit den Herren von Rechberg verschwägert. Nach gescheiterten Verhandlungen mit anderen Interessenten ging die Herrschaft Schramberg 1526 an einen Hans von Landenberg, möglicherweise derselbe, der sich 1476 bei der Schlacht bei Grandson ausgezeichnet hatte und zum Ritter geschlagen wurde, die Herrschaft Schramberg.[4]

    Landenberg-Greifensee
    Mehrfach urkundlich belegt ist, dass das Geschlecht der Landenberger grossen Einfluss in der Herrschaft Greifensee und weit darüber hinaus hatte: Am 7. Januar 1300 verpfändete Gräfin Elisabeth von Rapperswil die damalige Burg, das Städtli, den Greifensee und weitere Güter an Ritter Hermann II. von Landenberg. Der neue Besitzer nannte sich fortan von Landenberg-Greifensee und erlebte in den Diensten von König Albrecht I. als Secretarius (Verwaltungssekretär) und Marschall einen bemerkenswerten gesellschaftlichen und politischen Aufstieg. Urkundlich erwähnt wird sein Name in Herzog Albrechts Diensten gegen die Güssinger Grafen im Zuge der Güssinger Fehde um 1281. Er diente als treuer Gefolgsmann von Habsburg-Österreich meist ausserhalb seiner Heimat und verstarb 1306 in Böhmen. Um 1330 bis 1340 liess sein Sohn, Hermann von Landenberg IV. (oder III.), der jüngere Marschall, die Befestigung von Burg und Städtchen Greifensee errichten und stiftete die Gallus-Kapelle. Eine Agnes heiratete – wohl um 1375 – den Johann IV. von Habsburg zu Laufenburg, den letzten der Laufenburger Linie. 1369 verkauften die Landenberger die Herrschaft Greifensee aus Geldnot an die Toggenburger, die es wiederum 1402 an Zürich verpfändeten. Das als Landenberghaus bekannte Gemeindezentrum von Greifensee, das um 1250 vermutlich für die Burgherrschaft erbaut wurde, erinnert auch heute noch an diese Epoche.
    1424 wurde die Grafschaft Kyburg stückweise an die Stadt Zürich verpfändet. Die Herrschaft Wülflingen wurde von Ulrich von Landenberg-Greifensee, dem Schwiegersohn von Hartmann von Sehaim, übernommen.
    Die Nachkommen des Zweigs Landenberg-Greifensee bewohnten die Burg Sonnenberg in Stettfurt, nach 1483 in Herblingen.

    Breitenlandenberg
    Die bekanntesten Vertreter der Landenberger im Zürichgau waren wohl die drei Söhne des Ministerialen Junker Hermann IV. (oder V.) – Schöch von Breitenlandenberg genannt – und der Ursula Truchsess von Diessenhofen.
    Wildhans von Breitenlandenberg (* um 1410 in Turbenthal, † 28. Mai 1444 in Nänikon) wurde zusammen mit 61 überlebenden Verteidigern nach der Belagerung von Greifensee (Alter Zürichkrieg) von den Innerschweizern Belagerern im sogenannten Mord von Greifensee hingerichtet.[5]
    Hermann III. von Breitenlandenberg (* 1410, † 1474) war von 1466 bis 1474 Bischof von Konstanz, zudem ein wichtiger Vermittler zwischen der Alten Eidgenossenschaft und Habsburg – er starb kurz vor Abschluss der von ihm mitbeeinflussten "Ewigen Richtung".[6]
    Kaspar von Breitenlandenberg († 1463) war seit 1442 Abt der Fürstabtei St. Gallen. Er galt als sehr gebildeter Mann und war unter dem Adel hoch angesehen. So wurde er zu einem Präsidenten des Provinzkapitels des Benediktinerordens in Mainz und Bamberg. Die Stadt St. Gallen, deren Lehnsherr er war, verweigerte ihm jedoch die Huldigung. Kaiser Friedrich III., die Eidgenossen und verschiedene Adlige wurden im darauffolgenden langwierigen Streit um die Unabhängigkeitsrechte der Stadt abwechselnd von beiden Parteien angerufen. Am 17. August des Jahres 1451 schloss der Abt ein ewiges Landrecht mit den eidgenössischen Städten Zürich, Luzern, Schwyz und Glarus. Der Rechtsstreit wurde jedoch erst 1457 durch Vermittlung von Bern beigelegt. Im November 1457 wurde dem Abt die Verwaltung des Klosters definitiv entzogen, die Finanzverwaltung hatte schon seit längerer Zeit sein späterer Nachfolger Ulrich Rösch inne.[7]

    Hohenlandenberg
    Im Besitz der Hohenlandenberg waren zeitweise die Herrschaft Wellenberg mit dem Schloss Wellenberg und die Herrschaft Sonnenberg mit dem Schloss Sonnenberg. Sie besaßen auch das Schloss Frauenfeld.
    Der Zweig Hohenlandenberg zog 1385 auf die Burg Wellenberg (Felben-Wellhausen), ab 1463 auf die Neuburg am Bodensee (Mammern), und nach 1522 weiter ins Breisgau und Elsass.
    Hugo von Hohenlandenberg (1460–1532), Sohn des Hans Jakob von Hohenlandenberg und der Barbara von Hegi, ist der Vertreter dieser Linie auf dem Höhepunkt ihres Einflusses. Er erhielt durch päpstliche Provisionen Pfründen in Friesach (Kärnten), Chur, Basel, Trient, Erfurt und vor 1487 ein Kanonikat in Konstanz. 1496 wurde er Bischof von Konstanz. Als sich Konstanz der Reformation zuneigte, verlegte er seine Residenz 1526 nach Meersburg.
    Niedergang nach der Reformation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach der Reformation verloren die Landenberger weitgehend ihre einflussreiche Stellung. Der Zweig Landenberg-Greifensee hatte die Herrschaft Greifensee bereits 1369 verloren und lebten auf der Burg Sonnenberg bei Stettfurt. Nach 1483 und bis zum Aussterben der Linie 1572 lebten sie in Herblingen.
    Die Landenberger bewohnten in Rapperswil eine in ihrer heutigen Form als Stadtmuseum Rapperswil genutzte Burganlage, welche Ritter Hans von Landenberg um das Jahr 1492 anstelle des früheren Sitzes der Russinger erbaut hat. Die Landenberger amteten in Rapperswil bis 1530 als Schultheissen und Räte.[8]
    Die Landenbergische Fehde stürzte 1538 bis 1542 die landenbergische Herrschaft Schramberg in ein politisches und wirtschaftliches Chaos. So blieb den Erben des Christoph von Landenberg (1540–1546), dessen Brüder Rudolf und Hermann (1546–1547), im Jahr 1547 nur noch der Verkauf der Herrschaft an Rochus Merz von Staffelfelden. Die Landenberger Hans und Christoph ließen sich in der Villinger Franziskanerkirche beisetzen, die als Grablege somit für den katholischen Glauben dieser Adelsfamilie im Zeitalter der Reformation steht.
    Die Linie Hohenlandenberg hatte bereits vor der Reformation ihren Besitzschwerpunkt an den Bodensee verlegt und zog sich nach der Reformation ins Breisgau und Elsass zurück. Ein Hugo Gerwig von Hohenlandenberg herrschte 1580–1588 über das St. Gallische Lehen Ebringen im Breisgau, von dessen Sohn Hans Dietrich von Hohenlandenberg die Fürstabtei dann 1621 das Lehen zurückkaufte.
    Ein Hugo Dietrich von Hohenlandenberg war von 1578 bis 1600 Landkomtur der Deutschordensballei Schwaben-Elsass-Burgund. Die Elsässer Besitztümer der Linie Hohenlandenberg gingen in der Französischen Revolution verloren. Darauf siedelten diese Landenberger nach Südbaden. Die südbadische Linie, sowie eine Linie an der Mosel, die bereits im späteren 17. Jh. durch Heirat entstand, besteht noch in der Gegenwart.
    Innerhalb der Eidgenossenschaft konnten sich die von Breitenlandenberg am längsten behaupten. Nach der Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen 1460 verloren sie zwar an Einfluss, hatten aber bis 1551 die Herrschaft Altenklingen bei Wigoltingen inne, und bis im 18. Jh. behielten sie die Schlösser Hardt und Salenstein am Untersee. Ebenfalls behielten die Breitenlandenberger die Kollaturrechte an den Kirchen Turbenthal, Wila, Weisslingen, Bäretswil und Pfäffikon in ihrem ehemaligen Kerngebiet, die sie erst in den 1830er bis 1840er Jahren an den Kanton Zürich abtraten.[9] Der letzte Vertreter der Landenberger in der Schweiz war Hartmann Friedrich von Breitenlandenberg zu Gottlieben (1802–1883/5).[10]

    Wappen
    Das älteste Wappen der Landenberger zeigte drei weisse Kugeln auf rotem Feld. Die Linie Breitenlandenberg führte dann ab dem späten 13. Jh. die drei weissen Ringe, erhalten in der Zürcher Wappenrolle mit einem Hut und einer weissen Kugel als Helmzier. Hohenlandenberg führte einen gevierteten Schild, mit den Landenberger Ringen in zwei Quartieren, und dem Wappen von Greifensee, einem schwarz und gelb gevierteten Schild, in den anderen beiden Quartieren. Diese frühe Aufnahme eines Herrschaftswappens in den Familienschild ist für niederen Adel ungewöhnlich. Teilweise führten die Hohenlandenberger aber auch nur das Wappen von Greifensee, also einen in schwarz und gelb gevierteten Schild.[11] Einzelne Hohenlandenberger in der Renaissance führten die Landenberger Ringe und das Wappen von Greifensee geviertet mit weiteren Wappen, so Hugo von Hohenlandenberg, der Bischof von Konstanz von 1496 bis 1529/31, mit dem Wappen des Bistums Konstanz.[12]
    Das Wappen der Breitenlandenberger wurde 1926 als Gemeindewappen von Wila übernommen. Das schwarz-gelbe Wappen von Landenberg-Greifensee bildet die Grundlage des Gemeindewappens von Wetzikon (1927), während die Gemeinde Greifensee das im späten 15. Jh. aufgekommene redende Wappen der Herrschaft Greifensee führt (Gemeindewappen seit 1930).



    Literatur
    • Ernst Diener: Das Haus Landenberg im Mittelalter, mit besonderer Berücksichtigung des 14. Jahrhunderts. Schulthess, Zürich 1898 Digitalisat
    Weblinks
     Commons: Landenberg (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Martin Leonhard: Landenberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz (2007).
    2 Schenkungsurkunde an das Kloster Rüti aus dem Jahr 1229 Quelle: Stadtmuseum Rapperswil.
    3 Gregor Spuhler: Altenklingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    4 siehe z. B. B. Rüth: Die freie Herrschaft Schramberg (1526–1583) – Territorialisierung und Konfessionalisierung, in: Schramberg. Herrschaft – Markflecken – Industriestadt, hg. v. Museums- und Geschichtsverein Schramberg u.d. Großen Kreisstat Schramberg, Schramberg 2004, S. 115–136; O. Dambach: Schramberg. Ort und Herrschaft. Von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, Schramberg 1904.
    5 Martin Leonhard: Landenberg [Breitenlandenberg], Wildhans. In: Historisches Lexikon der Schweiz Hans Fründ: Chronik des Alten Zürichkriegs, Druck 1875. Werner Schodoler: Eidgenössische Chronik, 1510–1535.
    6 Veronika Feller-Vest: Landenberg [Breitenlandenberg], Hermann von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    7 Magdalen Bless-Grabher: Landenberg [Breitenlandenberg], Kaspar von. In: Historisches Lexikon der Schweiz Kaspar von Breitenlandenberg, in: Helvetia Sacra III/1/2 (1986), S. 1317–1319. Abt Kaspar von Breitenlandenberg(1442-1463) im Stadtlexikn der Stadt Wil.
    8 Teile der Burganlage mit dem 28 Meter hohen Breny-Turm sind immer noch Bestandteil der südwärts führenden Reste der einstigen Stadtmauer. Kulturbaukasten Rapperswil-Jona, 36 Museen ohne Dach: Diese und weitere historische Informationen entstamen u. a. auch den 36 Schaukästen in der Altstadt. Die Historie ist den Informationstafeln im Stadtmuseum Rapperswil entnommen.
    9 Leonhard (HLS, 2007); Staatsarchiv Zürich, MM 1.83 RRB 1823/0275, (5. April 1823) "Herr Hartmann Friedrich von Breitenlandenberg, Gutsherr in Gottlieben, macht der hohen Regierung mit Schreiben d.d. 2ten hujus die Anzeige, daß er, zufolge dr durch hiesige Standes-Kanzley erhaltenen Anzeige von dem sel[igen] Ableben des Herrn Pfarrer Meyer in Weißlingen, und in Kraft des ihm zustehenden Collatur-Rechtes, zu einem neuen Pfarrer für diese Gemeinde ernennt habe, seinen Vetter, den Herrn Felix von Breitenlandenberg [1783–1838], bisherigen Pfarrer zu Dynhard, welche Wahl er nunmehr Landesherrlicher Bestätigung unterwerfe und empfehle."
    10 Julius Kindler von Knobloch, Othmar Freiherr von Stotzingen, Oberbadisches Geschlechterbuch (Heidelberg: Badische Historische Kommission, 1898, 1905, 1919), Bd. 2, S. 443.
    11 F. von Wyss, "Ueber Ursprung und Bedeutung der Wappen mit Bezug auf eine alte Wappenrolle der Zürcherischen Stadtbibliothek", Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 6. Band (1849), S. 33.
    12 Stephan Brechtel in seinem Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches (BSB Cod.icon. 390, Nürnberg, um 1554–1568, S. 793) reiht noch das alte Landenberger Wappen unter die "Familienwappen des Turnieradels".

    Name:
    Besitzt Altkirch im Elsass, Bichelsee und Sonnenberg im Thurgau, Burggraf zu Neuburg 1305/06, österreichischer Landvogt und Hauptmann im Glarnerland, Aargau, Thurgau, Elsass, Schwarzwald 1330-1354, Hofmeister Herzog Ottos 1331, österreichischer Marschall, Teilnehmer an der dritten Belagerung Zürichs 1354.

    Hermann + Elisabeth von Schellenberg. Elisabeth (Tochter von Markwart von Schellenberg und Margaretha) gestorben am 5 Feb 1340. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 45.  Elisabeth von SchellenbergElisabeth von Schellenberg (Tochter von Markwart von Schellenberg und Margaretha); gestorben am 5 Feb 1340.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Neu-Schellenberg

    Ruine Neu-Schellenberg

    Die Ruine Neu-Schellenberg, auch Obere Burg Schellenberg genannt, ist eine von zwei Burgruinen auf dem Gebiet der Gemeinde Schellenberg in Liechtenstein.

    Lage
    Die Ruine der Höhenburg liegt in einer Höhe von ungefähr 670 m ü. M. auf dem Eschnerberg unmittelbar westlich des Schellenberger Ortsteils Hinterschloss. Sie ist frei zugänglich und wird vom Historischen Höhenweg am Eschnerberg berührt.[1] Ein kleiner Parkplatz befindet sich am Fuss des Burghügels. Auf dem der Ruine benachbarten Gelände unterhält die Gemeinde Schellenberg seit 1999 einen Jugendzeltplatz.[2]

    Ungefähr einen Kilometer westlich befindet sich Alt-Schellenberg, die zweite Burgruine auf Schellenberger Gemeindegebiet.

    Geschichte
    Neu-Schellenberg ist, anders als der Name erwarten lässt, die ältere der beiden Schellenberger Burgen.[3] Wahrscheinlich um das Jahr 1200 wurde an dieser Stelle ein erster kleiner Burgbau durch die zu jener Zeit häufig in Urkunden und Chroniken der Region erwähnten Herren von Schellenberg errichtet, die ursprünglich im oberen Isartal ansässig waren und vermutlich durch die Stauferkaiser im Alpenrheintal angesiedelt wurden. Bereits 1317 veräusserten die Schellenberger ihren gesamten Besitz auf dem Eschnerberg an die Grafen von Werdenberg-Heiligenberg. Die Burg Neu-Schellenberg selbst wird urkundlich erstmals 1348 erwähnt.

    Im Jahr 1394 räumte der damalige Besitzer, Graf Albrecht III. von Werdenberg-Bludenz, den Herzögen von Österreich das Öffnungsrecht an beiden Schellenberger Burgen ein.[4] Im Verlauf der Appenzellerkriege wurde die Burg Neu-Schellenberg 1405 niedergebrannt, danach aber wieder hergerichtet. In der Folgezeit wechselte sie mehrfach die Besitzer. So verkaufte Albrecht III. von Werdenberg-Bludenz im Jahr 1412 die Burg an seinen Schwiegersohn Wilhelm von Montfort-Tettnang. Ab spätestens 1437 war die Herrschaft Schellenberg mit den beiden Burgen im Besitz der Freiherren von Brandis, die sie im Jahr 1510 an Graf Rudolf V. von Sulz weiterverkauften. Zu dieser Zeit war die Burg vermutlich noch intakt, wurde aber wohl zu Beginn des 16. Jahrhunderts verlassen und verfiel anschliessend. 1613 erwarben die Grafen von Hohenems die Herrschaft Schellenberg, deren Burgen in der Emser Chronik von 1616 als Ruinen («zerbrochen») bezeichnet werden. Schliesslich kamen die Fürsten von Liechtenstein mit dem Kauf der Herrschaft Schellenberg im Jahr 1699 auch in den Besitz der dortigen Burgruinen.

    Im 19. Jahrhundert wurden die Überreste der beiden Burgen von der örtlichen Bevölkerung als Steinbrüche vor allem für den Bau der Schellenberger Pfarrkirche und des Klosters genutzt. Fürst Franz Josef II. von Liechtenstein schenkte die stark überwachsenen Ruinen 1956 dem Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, der die Burg Neu-Schellenberg in den Jahren 1960 bis 1964 ausgraben und konservieren liess.

    Anlage
    Die auf dreieckigem Grundriss errichtete Burg war im Süden durch einen Halsgraben gesichert; auf den anderen Seiten bot der steil abfallende Burghügel hinreichenden Schutz vor Angreifern.

    Im Zentrum der Burganlage befand sich der Bergfried, der vermutlich zu den ältesten Bauten der Burg gehört und über einen Hocheingang zugänglich war. Nördlich des Bergfrieds gruppierten sich die Anlagen der Kernburg um einen inneren und einen äusseren Hof. Der nordöstlich an den Bergfried angrenzende innere Hof war im Norden durch ein grosses Tor vom äusseren Hof getrennt und ermöglichte den Zugang zu zwei Wohngebäuden, die auf der West- und der Ostseite des Hofes lagen, wobei es sich bei dem westlichen Trakt um den Palas gehandelt haben dürfte. Die Obergeschosse dieser Gebäude sowie der Bergfried waren nur von einer den inneren Hof umlaufenden Galerie aus zugänglich. Der äussere Hof der Kernburg war von Wirtschaftsgebäuden und Dienstbotenwohnungen umgeben. In der Nordecke der Burg befand sich eine Zisterne. Zwei den Bergfried flankierende Mauern waren Bestandteil des inneren Berings, wobei die Mauer östlich des Bergfrieds, die den inneren Hof nach Süden begrenzte, den Charakter einer Schildmauer aufwies.

    Die Ausgrabungen ab 1960 zeigten, dass die Bebauung des inneren Hofes die Grundmauern früherer Wohnbauten überdeckte und somit in einer späteren Bauphase entstanden sein musste. Bei diesen Umbauten wurde auch der Zugang zur Kernburg an den westlichen Rand der Burg verlegt; das ursprüngliche Tor nahe dem Bergfried am Ort des neu errichteten Palas wurde vermauert.

    Südlich der Kernburg befand sich eine ausgedehnte durch eine Toranlage in der Südwestecke zugängliche Vorburg, die durch einen an die Kernburg anschliessenden Bering gesichert war. In einer späten Bauperiode wurde vor dem südlichen Abschnitt der Ringmauer eine mächtige Trockenmauer aufgeführt. Dabei wurde die Toranlage weiter nach Westen verlegt und ein neuer äusserer Zwinger im Südwesten angefügt.

    Von der Burg sind heute vor allem die zum Teil noch hoch aufragenden Ruinen der Kernburg sowie die konservierten Reste der Trockenmauer, des Zwingers und einiger Nebengebäude vorhanden.

    Literatur
    -David Beck: Neu-Schellenberg – Grabungsbericht. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein. Band 62. Vaduz 1962, S. 3–49 (online auf eliechtensteinensia.li, PDF; 13,32 MB).
    -Karl Heid: Neu-Schellenberg – Die Fundgegenstände. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein. Band 62. Vaduz 1962, S. 51–79 (online auf eliechtensteinensia.li, PDF; 9,51 MB).
    -Alfred Goop: Blick in die Geschichte der Gemeinde Schellenberg. Broschüre der Gemeindeverwaltung Schellenberg. 2005, S. 5–9 (online, PDF; 1,2 MB).
    -Alfred Goop: Die Obere Burg Schellenberg. In: Schellenberg – meine Gemeinde. Ausgabe 2010/3. Gemeinde Schellenberg, Dezember 2010, S. 36–38 (online, PDF; 4,38 MB).
    -H. Rudolph Inhelder, Lukas Hauser: Die Burgen, Befestigungen und Ansitze Unterrätiens. Eine Betrachtung des Gebiets zwischen Luziensteig und Hirschensprung, beidseits des Rheins. In: Historisch-Heimatkundliche Vereinigung des Bezirks Werdenberg (Hrsg.): Werdenberger Jahrbuch. Band 7. BuchsDruck und Verlag, Buchs 1994, ISBN 3-905222-71-X, Schellenberg, Untere Burg (Alt-Schellenberg), S. 49–50 (online auf bodenseebibliotheken.de).

    Weblinks
    Commons: Obere Burg Castle, Schellenberg, Liechtenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Die Burgen auf dem Schellenberg. Website des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein.
    Burg Neu-Schellenberg (mit Fotos, Grundriss, Geschichte und Literaturhinweisen) auf burgenwelt.org.
    Einzelnachweise
    1 Historischer Höhenweg. Interaktive Karte. Liechtensteiner Unterland Tourismus Ruggell, abgerufen am 18. September 2016.
    2 Lagerplatz Obere Burg. In: www.schellenberg.li. Gemeinde Schellenberg, abgerufen am 18. September 2016.
    3 Alfred Goop: Die Obere Burg Schellenberg. In: Schellenberg – meine Gemeinde. Ausgabe 2010/3. Gemeinde Schellenberg, Dezember 2010, S. 36 (online, PDF; 4,38 MB; abgerufen am 18. September 2016).
    4 Graf Albrecht von Werdenberg, Herr zu Bludencz [Bludenz], bekennt, dass er seine Feste und Stadt Bludenz, die Feste Pu{o}rs, das Tal Muntafun und die Festen Altschellenberg und Nuwschellenberg der Herrschaft Österreich auf deren oder deren Vogts zu Veltkilch [Feldkirch] Anfordern hin öffnen wird. Siegler: Graf Albrecht von Werdenberg. Urkunde vom 11. September 1394 im Bayerischen Hauptstaatsarchiv, Inhalt online zugänglich durch die Deutsche Digitale Bibliothek, abgerufen am 18. September 2016.

    Name:
    Stiftete zu Uster einen St. Petersaltar

    Die Herren von Schellenberg waren ein Adels- und Rittergeschlecht im süddeutschen Raum, das Anfang des 19. Jahrhunderts erlosch.
    Die Schellenbergs wurden in Quellen aus den Jahren 1137 bis 1157 als Vasallen des Otto von Freising erstmals erwähnt. Sie hatten ihren Stammsitz im oberen Isartal, dienten den Staufern ebenso wie Rudolf von Habsburg und gewannen damit politischen Einfluss und Reichtum.
    In der Stauferzeit ließen sich die Herren von Schellenberg auf dem Eschnerberg (bei Feldkirch) im heutigen Gebiet Liechtensteins nieder. Hier erbauten sie in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Burg Neu-Schellenberg und einige Jahrzehnte später die Burg Alt-Schellenberg. Es ist wahrscheinlich, dass die Stauferkönige die Schellenberg hier ansässig machten, um die Reichsstraße nach Italien zu sichern. Diesen Besitz im heutigen Fürstentum Liechtenstein verkauften die Herren von Schellenberg 1317 an die Grafen von Werdenberg-Heiligenberg. Dennoch trägt der Berg bei Eschen bis heute ihren Namen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schellenberg_(Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. Elisabetha von Landenberg-Greifensee
    2. Ulrich von Landenberg-Greifensee gestorben in vor 1358.
    3. 22. Hermann V von Landenberg-Greifensee gestorben am 18 Jun 1387 in Thann i.E..

  5. 46.  Heinrich von BlumeneggHeinrich von Blumenegg (Sohn von Ritter Johann von Blumenegg).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1329-1365)
    1361 mit der Burg Tillendorf belehnt, verkaufte Lenzkirch und die Herrschaft Blumenegg.

    Heinrich + Udelhild von Fürstenberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 47.  Udelhild von FürstenbergUdelhild von Fürstenberg (Tochter von Graf Heinrich II. von Fürstenberg und Verena von Freiburg).
    Kinder:
    1. 23. Margareta von Blumenegg gestorben am 18 Feb 1413 in Neidingen.

  7. 56.  Johann Truchsess von WaldburgJohann Truchsess von Waldburg (Sohn von Eberhard Truchsess von Waldburg und Elisabeth von Montfort); gestorben in 1338/39.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Oberschwaben; Landvogt
    • Besitz: Zeil; Erwarb die Herrschaft
    • Besitz: Isny; Gekauft (besassen die von Waldburg vorher als Lehen)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1291)

    Kaufte von den schuldenbeladenen Veringern und Nellenburgern Isny, das sein Geschlecht vorher nur als Lehen besessen und liess dieser Stadt von König Heinrich VII. das Stadtrecht von Lindau geben; in den Kämpfen zwischen den Gegenkönigen Friedrich dem Schönen und Ludwig dem Bayern stand Johann auf des Österreichers Seite; erst nach der Aussöhnung der beiden Häuser trat er in Ludwigs Dienste, wurde bald dessen Landvogt in Oberschwaben, und später Mitglied einer Gesandtschaft an Benedikt XII., am Ende seines Lebens erwarb er noch die Herrschaft Zeil.

    Johann + Klara von Neuffen (Neifen). Klara (Tochter von Graf Albert II. von Neuffen (Neifen) und Elisabeth von Graisbach) gestorben in 1339. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 57.  Klara von Neuffen (Neifen)Klara von Neuffen (Neifen) (Tochter von Graf Albert II. von Neuffen (Neifen) und Elisabeth von Graisbach); gestorben in 1339.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Neuffen

    Die Herren von Neuffen (ältere Schreibweise von Neifen oder von Neyffen) waren eine Adelsfamilie schwäbischer Grafen, die im 12. und 13. Jahrhundert zu den wichtigsten Familien im Herzogtum Schwaben gehörten.

    Das Geschlecht taucht in den Quellen erstmals mit Mangold von Sulmetingen aus dem edelfreien Geschlecht der Herren von Sulmentingen auf, der als Anhänger der päpstlichen Partei im Investiturstreit zwischen 1100 und 1120 die Burg Hohenneuffen erbaute. Durch die Heirat mit Mathilde aus der Familie der Grafen von Urach verband er sich mit einem der wichtigen schwäbischen Adelsgeschlechter. Mangolds Sohn Egino benannte sich als erster der Familie nach der Burg Neuffen. Er und seine Nachkommen sind mehrfach im Gefolge der Welfen und Zähringer zu finden. Über Bertholds I. Heirat mit Adelheid, der Tochter des letzten Grafen von Gammertingen fiel ihm 1170 die Grafschaft Achalm und der Grafentitel zu.

    Im letzten Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts vollzog die Familie unter Berthold I. einen Schwenk hin zu den Stauferherzögen von Schwaben, Bertholds gleichnamiger Sohn wurde Protonotar Friedrichs II. und Bischof von Brixen, seine beiden weiteren Söhne Heinrich und Albert sind ebenfalls häufig am Königshof bezeugt. In der späten Regierungszeit Friedrichs sind Heinrich und seine Söhne jedoch auf der Seite der Gegner des Kaisers zu finden und unterstützen zuerst den Aufstand Heinrichs (VII.), später den Papst und den Gegenkönig Heinrich Raspe.

    Die Hauptlinie der Familie erlosch bereits mit Heinrichs Söhnen Heinrich II. und Gottfried von Neuffen. Ihr Besitz, die Grafschaften Neuffen und Achalm, fielen an die von Albert begründete Marstetter Linie. Zwar verkaufte Alberts Enkel Berthold IV. 1284 die Burg Neuffen an seinen Schwager Konrad von Weinsberg, jedoch gelang es ihm ansonsten, den Familienbesitz um Weißenhorn zu konsolidieren. Er selbst heiratete mit Jutta die Erbtochter des Grafen Gottfried von Marstetten, seinen Sohn Albert II. konnte er mit Elisabeth, Erbtochter des Grafen Berthold III. von Graisbach, vermählen. Aus dieser Ehe ging mit Berthold V. das wohl bedeutendste Mitglied der Familie hervor. Er war als Reichsvikar für Italien und Hauptmann von Oberbayern einer der engsten Vertrauten Kaiser Ludwigs des Bayern.

    Bertholds einziger legitimer Sohn Berthold konnte als Domherr zu Augsburg die Linie genauso wenig fortsetzen wie der illegitime Sohn Konrad von Weißenhorn. Die Töchter Elisabeth und Margarete traten als Äbtissin von Niederschönenfeld bzw. Klarissin zu München ebenfalls in den geistlichen Stand. Bertholds dritte Tochter Anna schließlich heiratete Friedrich den Weisen, so dass die Allodialgüter der Familie wie die Grafschaften Marstetten und Graisbach an die Wittelsbacher fielen.

    Name:
    auch Neyffen

    Kinder:
    1. 28. Eberhard Truchsess von Waldburg gestorben in 1361/62.

  9. 58.  Simon von TeckSimon von Teck (Sohn von Herzog Konrad II. von Teck, der Jüngere und Uta von Zweibrücken); gestorben in 1316.

    Simon + Agnes von Helfenstein. Agnes (Tochter von Graf Ulrich III. von Helfenstein und Adelheid von Graisbach) gestorben in 1335/36. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 59.  Agnes von HelfensteinAgnes von Helfenstein (Tochter von Graf Ulrich III. von Helfenstein und Adelheid von Graisbach); gestorben in 1335/36.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Heiningen; Als Witwe

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Helfenstein_(Geislingen_an_der_Steige)

    Burg Helfenstein (Geislingen an der Steige)

    Die Burg Helfenstein ist die Ruine einer um 1100 von Eberhard von Helfenstein erbauten Spornburg oberhalb der Stadt Geislingen an der Steige im baden-württembergischen Landkreis Göppingen.

    Geografische Lage
    Der felsige 610 m ü. NN hohe Bergsporn bot ausreichende Wohnfläche und Sicherheit. Zudem konnte von dort aus der Verkehr durch das Filstal zur Albhochfläche kontrolliert werden.

    Geschichte
    Die Burg war Stammsitz der Grafen von Helfenstein, die aus der Gegend stammten und in Verbindung mit den Stauferkaisern Bedeutung erlangten. Nach der Entstehung von Territorialherrschaften besaßen sie gegen Mitte des 14. Jahrhunderts ein weitgehend zusammenhängendes Gebiet um die Städte Geislingen, Heidenheim, Blaubeuren und Wiesensteig.

    1382 fiel die Burg als Pfand an die Reichsstadt Ulm, die sie im Jahr 1396 gänzlich kaufte. In Anpassung an die Entwicklung der Feuerwaffen wurde die Anlage anschließend erweitert und zu einer Festung ausgebaut. Auf dem Bergrücken in Richtung Weiler wurde ein Bollwerk errichtet, und um die alte Burganlage baute man Zwingermauern mit Rondellen. Außerdem wurde die Geländeterrasse des „Unteren Wiesle“ und der felsige Vorsprung des Ödenturms in die Verteidigungsanlage miteinbezogen. Die Vorderburg um die beiden Felsen war Sitz des von den Ulmer Zünften gestellten Burgvogts und wurde zu einer Festung gegen schweren Artilleriebeschuss ausgebaut. Kernstück war der alles überragende „Darliß“ als Geschützturm. Im westlichen Teil der Burganlage wurde der gräfliche Wohnbau (Palas) zu einem bequemen Haus für den patrizischen Vogt umgebaut.

    Im Zweiten Markgrafenkrieg fiel die Burg in der Karwoche des Jahres 1552 ohne Belagerung in die Hände des Markgrafen von Ansbach, Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach. Den Ulmern gelang es jedoch noch im August des gleichen Jahres, die feindliche Besatzung nach mehrtägigem Beschuss – hauptsächlich mit schweren Steinkugeln – zur Rückgabe der Anlage zu zwingen.

    Nach der Rückeroberung schleiften die Ulmer ihre eigene Festung. Wald überzog den Bergrücken, bis durch eine Grabung unter der Leitung des Heimatforschers Georg Burkhardt von 1932 bis 1938 die Grundmauern wieder freigelegt wurden. Textliche Aufzeichnungen aus der Zeit um 1550 über die Gebäude und das Inventar der Burg erleichterten die Deutung der ausgegrabenen Reste. Bildliche Darstellungen nach dem Originalbau oder gar Pläne aus der Zeit ihres Bestehens sind nicht überliefert.

    Beschreibung
    Insgesamt sind von der früheren Burg noch Reste der Befestigungsmauern und einiger Gebäude erhalten, die in Teilen restauriert wurden. Im unteren und oberen Burghof befinden sich jeweils Zisternen.

    Innerhalb der Mantelmauer der Kernfestung ist heute auf einem Felsen ein Aussichtspunkt eingerichtet, der vom oberen Burghof über Treppen und eine Holzbrücke erreichbar ist. In der Wand eines früheren Torhauses der Hauptburg sind ein Steinrelief mit dem Wappen der Helfensteiner sowie eine Gedenktafel eingelassen, die an die Ehe des Grafen Ulrich V. von Helfenstein mit der Herzogin Marija Kotromanic von Bosnien erinnert, die von 1356 bis 1396 auf der Burg lebte.[1]

    Am Standort des früheren Palas steht heute ein rund neun Meter hoher rechteckiger Aussichtsturm mit einer ostseitig angebauten Burgschenke. Von hier bietet sich ein sehr guter Blick auf Geislingen an der Steige und die umliegenden Höhenzüge der Schwäbischen Alb.

    Zugang zur Burg
    Die Burganlage ist von einem unterhalb von Weiler an der Kreisstraße K 1441 gelegenen Parkplatz aus über einen Wirtschaftsweg und eine neuere Stahlbrücke, die an der Nordostecke der Burg errichtet wurde, barrierefrei erreichbar. Weitere Zugänge sind über Fußwege an der Westseite und über die alte Holzbrücke an der Südostecke der Anlage.

    Weiteres
    Von 1983 bis 2012 fand auf der Burg jährlich das Helfensteinfestival, eine Musikveranstaltung (Genre Rock/Punk) statt. Die Ruine ist seit 1997 eine bedeutende Sehenswürdigkeit an der Straße der Staufer.[2]

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1308)
    Als Witwe nahm sie in Heiningen, südlich von Göppingen Wohnsitz und nannte sich Herzogin von Heiningen.

    Notizen:

    Zwischen Agnes und Simon von Teck scheint eine Generation zu fehlen. O v. Dungern vermutet das Paar Konrad Herzog von Teck ✝ 1352 und Anna von Hohenberg ✝ 1366.

    Kinder:
    1. 29. Agnes von Teck

  11. 60.  Graf Ulrich III. von AbensbergGraf Ulrich III. von Abensberg (Sohn von Graf Ulrich II. von Abensberg); gestorben am 30 Aug 1367.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1322 bis 1366, Grafschaft Abensberg; Graf von Abensberg

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1311)

    In Diensten Herzog Heinrichs von Bayern; als dieser sich jedoch mit Kaiser Ludwig stritt, stand Ulrich auf des Kaisers Seite, dem er auch sonst diente, und wofür er bedacht wurde; so erhielt er von Ludwig und seinen Erben Markt und Gericht zu Rohr und Abensberg bewilligt, auch sonst wusste Ulrich seinen Besitz zu mehren; er war Vogt des Klosters Rohr, Pfleger zu Burghausen und Mitvormund des jungen Herzogs Meinhard; errichtete mit seinen Söhnen zu Esslingen ein Chorherrenstift.

    Titel (genauer):
    Grafen von Abensberg (auch Abensberger) waren ein bayerisches Adelsgeschlecht vom 12. bis zum 15. Jahrhundert.
    Bei ihnen handelt es sich väterlicherseits vermutlich um Nachfahren der Grafen von Ebersberg und mütterlicherseits um Nachfahren der Babonen. Sie waren im Besitz der reichsunmittelbaren Herrschaft Abensberg, die Abensberg und das umliegende Gebiet sowie Altmannstein umfasste. Außerdem hatten die Grafen von Abensberg Beziehungen zu den Bistümern Bamberg und Passau. Die Abensberger wurden in ihrer Macht von den bayerischen Herzögen immer mehr eingeengt, und 1485 wurde der letzte Abensberger, Niclas von Abensberg, bei Freising von Seitz dem Frauenberger ermordet. Somit fielen die Besitztümer der Grafen von Abensberg an das Herzogtum Bayern-München.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abensberg_(Adelsgeschlecht)

    Ulrich + Elisabeth von Graisbach. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 61.  Elisabeth von GraisbachElisabeth von Graisbach (Tochter von Graf Berthold V. von Graisbach (von Neifen) und Elisabeth von Truhendingen).

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Neuffen

    Herren von Neuffen

    Die Herren von Neuffen (ältere Schreibweise von Neifen oder von Neyffen) waren eine Adelsfamilie schwäbischer Grafen, die im 12. und 13. Jahrhundert zu den wichtigsten Familien im Herzogtum Schwaben gehörten.

    Geschichte
    Das Geschlecht taucht in den Quellen erstmals mit Mangold von Sulmetingen aus dem edelfreien Geschlecht der Herren von Sulmentingen auf, der als Anhänger der päpstlichen Partei im Investiturstreit zwischen 1100 und 1120 die Burg Hohenneuffen erbaute. Durch die Heirat mit Mathilde aus der Familie der Grafen von Urach verband er sich mit einem der wichtigen schwäbischen Adelsgeschlechter. Mangolds Sohn Egino benannte sich als erster der Familie nach der Burg Neuffen. Er und seine Nachkommen sind mehrfach im Gefolge der Welfen und Zähringer zu finden. Über Bertholds I. Heirat mit Adelheid, der Tochter des letzten Grafen von Gammertingen fiel ihm 1170 die Grafschaft Achalm und der Grafentitel zu.

    Im letzten Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts vollzog die Familie unter Berthold I. einen Schwenk hin zu den Stauferherzögen von Schwaben, Bertholds gleichnamiger Sohn wurde Protonotar Friedrichs II. und Bischof von Brixen, seine beiden weiteren Söhne Heinrich und Albert sind ebenfalls häufig am Königshof bezeugt. In der späten Regierungszeit Friedrichs sind Heinrich und seine Söhne jedoch auf der Seite der Gegner des Kaisers zu finden und unterstützen zuerst den Aufstand Heinrichs (VII.), später den Papst und den Gegenkönig Heinrich Raspe.

    Die Hauptlinie der Familie erlosch bereits mit Heinrichs Söhnen Heinrich II. und Gottfried von Neuffen. Ihr Besitz, die Grafschaften Neuffen und Achalm, fielen an die von Albert begründete Marstetter Linie. Zwar verkaufte Alberts Enkel Berthold IV. 1284 die Burg Neuffen an seinen Schwager Konrad von Weinsberg, jedoch gelang es ihm ansonsten, den Familienbesitz um Weißenhorn zu konsolidieren. Er selbst heiratete mit Jutta die Erbtochter des Grafen Gottfried von Marstetten, seinen Sohn Albert II. konnte er mit Elisabeth, Erbtochter des Grafen Berthold III. von Graisbach, vermählen. Aus dieser Ehe ging mit Berthold V. das wohl bedeutendste Mitglied der Familie hervor. Er war als Reichsvikar für Italien und Hauptmann von Oberbayern einer der engsten Vertrauten Kaiser Ludwigs des Bayern.

    Bertholds einziger legitimer Sohn Berthold konnte als Domherr zu Augsburg die Linie genauso wenig fortsetzen wie der illegitime Sohn Konrad von Weißenhorn. Die Töchter Elisabeth und Margarete traten als Äbtissin von Niederschönenfeld bzw. Klarissin zu München ebenfalls in den geistlichen Stand. Bertholds dritte Tochter Anna schließlich heiratete Friedrich den Weisen, so dass die Allodialgüter der Familie wie die Grafschaften Marstetten und Graisbach an die Wittelsbacher fielen.

    Wappen
    Das Wappen zeigt drei Hifthörner mit Schnüren. Man findet sie in verschiedenen Kolorierungen, so etwa in Silber mit roten Schnüren auf blauem Schild oder in Gold mit silbernen Schnüren auf rotem Schild. Das Wappen in Nikolaus Thomans Weissenhorner Chronik zeigt silberne Hörner mit goldenen Schnüren auf rotem Grund[1]. Die Zürcher Wappenrolle wiederum zeigt drei silberne Hifthörner mit roten Schnüren in Schwarz. Auf dem Helm zwei solche Hifthörner.[2]

    Mehr, auch eine Stammliste, unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1327-1342)

    Notizen:

    Nachkommen:
    Es ist nicht klar welche Kinder von welcher Ehefrau stammen..?
    - Wilhelm von Abensberg, 1393
    - Ulrich IV. von Abensberg, 1363 – 1376
    - Albrecht von Abensberg, 1373
    - Dietrich von Abensberg, 1381 Bischof von Regensburg († 5. November 1383)
    - Johann I. von Abensberg († 1399)

    Kinder:
    1. 30. Graf Ulrich IV. von Abensberg gestorben am 30 Aug 1367.
    2. Johann I. von Abensberg gestorben in 1399.