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Graf Werner II. von Homberg

Graf Werner II. von Homberg

männlich 1284 - 1320  (36 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Werner II. von HombergGraf Werner II. von Homberg wurde geboren in 1284 (Sohn von Ludwig I. von Homberg und Elisabeth von Rapperswil); gestorben am 21 Mrz 1320 in Genua.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Homberg; Graf von Homberg
    • Titel (genauer): Ritter
    • Besitz: Kloster Oetenbach, Zürich, Schweiz; Stifter des Klosters https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Oetenbach

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_von_Homberg

    Werner von Homberg

    Graf Werner II. von Homberg oder Hohenberg (* 1284; † 21. März 1320 bei Genua) war ein Minnesänger, Ritter und Kriegshauptmann im Dienst der deutschen Kaiser.

    Kurzbiografie
    Werner II. von Homberg gehörte dem Geschlecht der Grafen von Frohburg unweit von Olten an. Seine Eltern waren Graf Ludwig I. von Homberg (erw. ab 1268; † 1289) aus der Linie Frohburg-Homberg und Elisabeth von Rapperswil.[1]

    Ab 1314 gehörte er zur Gefolgschaft König Friedrichs des Schönen und heiratete im Jahr 1315 Maria von Oettingen († 10. Juni 1369), die Witwe seines Stiefvaters Rudolf von Habsburg-Laufenburg.

    Zwischen 1317 und 1320 stiftete Werner von Homberg die Liebfrauenkapelle des Klosters Oetenbach, in dem seine Schwester Cäcilia zur Priorin ernannt worden war.[2]

    In kaiserlichen Diensten
    Die Mutter Werners, Elisabeth von Rapperswil, welche nach dem Tod ihres Ehegatten Ludwig von Homberg in zweiter Ehe Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg heiratete, teilte den an sie gefallenen Besitz der Herrschaft Rapperswil zwischen ihren Kindern auf. Werner erhielt dabei Besitzungen im heutigen Kanton Schwyz, darunter die March und das Wägital. König Albrecht I. versuchte um 1302 diesen Besitz Werners streitig zu machen. Albrecht und seine Söhne zwangen die Äbte von Reichenau, Einsiedeln, St. Gallen und Pfäfers, von denen Werner zahlreiche Lehen in der March hatte, dazu ihm diese aufzukündigen. Dieser Versuch scheiterte jedoch daran, dass diese Erblehen waren und folglich nicht aufgekündigt werden konnten. Das Verhältnis zwischen Albrecht I. und Werner blieb trotz der Verwandtschaft zueinander seitdem gespalten. In dessen Folge lehnte sich Werner sich an die Schwyzer an, um mit diesen 1302 ein gegenseitiges Schutzbündnis auf zehn Jahre abzuschliessen. 1303 hatte Werner die Streitereien mit Albrecht und seinen Söhnen satt und verkaufte seine Erbgrafschaft Homburg, seine Burg und die Stadt Liestal an den Basler Bischof.[3]

    1304 nahm Homberg am Zug der Deutschordensritter nach Litauen teil. 1309 wurde er Reichsvogt der Waldstätte. Eine Quelle erwähnt, dass Heinrich VII. den Grafen als Reichsvogt einsetzte, und dieser «nicht ein Landmann war, ein eindeutiger Verstoss gegen den Richterartikel. Dieser Verstoss wurde aber durch die Habsburgerfeindliche Stellung des Hombergers erheblich gemildert …»[4]

    Ende Juni 1309 versammelten sich die «Stifter des ewigen Bundes von 1291, Landammann Konrad ab Iberg, Rudolf St. und Konrad Hunn von Schwyz, Landammann Wernher von Attinghusen und Ritter Arnold der Meier von Silenen von Uri mit den angesehensten Unterwaldnern zu Stanz um den Reichsvogt Graf Wernher von Homberg zu einer Art Tagsatzung, sowohl um einen Grenzstreit zwischen Uri und dem Stift Engelberg zu schlichten, als auch um die Massregeln zu berathen, welche die neue Lage der Länder angesichts der Feindseligkeit der österreichischen Umgebung erforderte …»[5]

    Im Konsens mit dem Papst überschritt Heinrich VII. im Oktober 1310 mit einem Heer von 5.000 Mann die Alpen über den Mont Cenis nach Italien. Werner von Homberg begleitete Heinrich VII. bis 1313 im sogenannten Italienzug zur Erlangung der Kaiserwürde und wurde Generalleutnant der Lombardei.

    Vom deutschen Kaiser erhielt Graf Werner von Homberg im Jahr 1313 das Zollrecht in Flüelen zugesprochen. Das Klosterarchiv Einsiedeln erwähnt ihn im Professbuch der Äbte, zur Übergabe der Vogteirechte über Pfäffikon und der Kastvogtei über das Kloster Einsiedeln an die Grafschaft Rapperswil:

    «… Die Vogtei über Pfäffikon usw. gab Abt Johannes 1296 der Gräfin Elisabeth von Rapperswil, die sich in zweiter Ehe mit Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg vermählt hatte. Doch erhielt ihr Sohn aus erster Ehe, Wernher von Homberg, einen Teil davon; diesem verpfändete Habsburg-Österreich 1319 auch die Vogtei über Einsiedeln; später gingen alle Lehen vertragsgemäss an Habsburg-Laufenburg über …»[6] Im Jahr 1320 starb Werner von Homberg auf einem Söldnerzug bei der Belagerung von Genua.
    Codex Manesse
    Erwähnt wird Werner von Homberg im Codex Manesse (folio 43v): «Der wohl historisch bedeutendste Minnesänger der Schweiz, Graf Werner von Homberg oder Hohenberg … Seine Kriegstaten sind auch Gegenstand dieser Miniatur».[7][8] «… Die figurenreichste Miniatur der Liederhandschrift zeigt die Kriegstaten des Schweizer Minnesängers Graf Wernher von Homberg. Hier ist der Kampf vor den Toren einer Stadt dargestellt; der Graf reitet mit seinem Heer von rechts heran, links erwartet ihn der Feind – im Vordergrund das proportional zu den Rittern viel kleiner gezeigte Fussvolk. Von ihm sind nur vier durch ihre kurzen Röcke als nicht adelig gekennzeichnete Krieger zu sehen; die vielen kugelförmigen Helme deuten auf eine grosse Menge hin, die unter dem Schild mit der roten Lilie kämpft».[9]

    Werner von Homberg in der Literatur
    Erwähnt wird die Figur des Grafen in Johannes Hadlaubs Die vier Tagelieder aus dem ersten Viertel des 14. Jahrhunderts und in Gottfried Kellers Züricher Novellen in Hadlaub (1878):

    «… Es war der Graf Wernher von Homberg auf Rapperswyl, ein junger Mann von ungefähr zwanzig Jahren, hoher und prächtiger Gestalt, und von Ansehen schon ein vollendeter Ritter, fest und gemessen auftretend, kühn und feurig von Blick, derselbe, der nach Albrechts Tode noch bei jungen Jahren unter König Heinrich von Lüzelburg Reichsvogt in den drei Ländern der Urschweiz, dann oberster Reichsfeldhauptmann in Italien und Führer des lombardischen Ghibellinenbundes wurde und durch seine Kriegstaten sich auszeichnete. Wenn er in Waffen erschien, so war er mehr als sieben Fuß hoch, denn über seinem Helme wölbten sich die weißen Hälse des Wandelburger Doppelschwanes empor, die funkelnden Rubinringe in den Schnäbeln und solche Steine in den Augen, während der goldene Schild die Hombergischen Adler von schwarzem Zobel zeigte. Mit gleichen Schilden war der lange, faltige Waffenrock übersäet, und das Schwert ging ihm nieder auf die Sporen, wie einem jungen Siegfried …»[10]
    Filmdokumentationen
    Die Schweizer#Werner Stauffacher – Die Schlacht am Morgarten, vierteilige Dokumentation des Schweizer Fernsehens, 2013.

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    Name:
    Die Mutter Werners, Elisabeth von Rapperswil, welche nach dem Tod ihres Ehegatten Ludwig von Homberg in zweiter Ehe Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg heiratete, teilte den an sie gefallenen Besitz der Herrschaft Rapperswil zwischen ihren Kindern auf. Werner erhielt dabei Besitzungen im heutigen Kanton Schwyz, darunter die March und das Wägital.


Generation: 2

  1. 2.  Ludwig I. von HombergLudwig I. von Homberg gestorben am 27 Apr 1289 in Schosshalde; wurde beigesetzt in Wettingen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Frohburg_(Adelsgeschlecht)#Linie_Frohburg-Homberg

    Die Grafen von Frohburg (früher manchmal auch Froburg geschrieben) waren im Mittelalter ein bedeutendes Hochadelsgeschlecht in der Nordwestschweiz. Ursprünglich stammten sie aus dem Wiggertal aus der Gegend um Zofingen. Im 10. Jahrhundert liessen sie auf einem Höhenzug oberhalb von Trimbach, nahe der Strasse über den unteren Hauenstein, die Frohburg errichten.

    Geschichte
    Seit dem späten 11. Jahrhundert erscheint die Familie als Grafen von Frohburg in den Urkunden. Das Geschlecht leitete seinen Namen von der Burg ab. Die Frohburger herrschten über den Buchsgau (die Gegend zwischen Olten und Solothurn) sowie über einen Teil des Aargaus und des Sisgaus, ein Lehen des Fürstbistums Basel.
    Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts liessen sie zur Sicherung ihres Machtbereichs zahlreiche weitere Burgen errichten, unter anderen die Birseckburgen. Ausserdem gründeten sie die Städte Aarburg, Liestal, Olten, Waldenburg, Wiedlisbach und Zofingen. Die Stadt Fridau auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Fulenbach wurde 1375 durch die Gugler zerstört, die Stadt Falkenstein ging im Dorf Balsthal auf. In der Nähe von Waldenburg errichteten die Frohburger das Kloster Schönthal.
    Um 1250 spaltete sich die Familie in die Linien Neu-Homberg, Waldenburg und Zofingen. In ihrem Gefolge, nach der Teilung im Gefolge der Grafen von Neu-Homberg, befand sich das Ministerialengeschlecht der Marschalk von Frohburg, die ihren Sitz zuerst auf der Stammburg der Grafen hatten. Später wechselten sie auf den Wartenberg bei Muttenz (vermutlich die hintere Burg) und nannten sich Marschalk von Wartenberg.[1]
    Der Schweizer Historiker Aegidius Tschudi († 1572) stellte die These auf, dass Gertrud von Hohenberg, die Ehefrau Königs Rudolf von Habsburg, nicht aus dem Hause Hohenberg wie allgemein angenommen wird, sondern aus dem Hause Homberg-Frohburg stammt.[2] Gemäss Tschudi war Gertrud die Tochter des Grafen Ludwig und die Schwester von Graf Hartmann und Graf Herman IV. Wie es jedoch kam, dass sich Gertrud (angeblich) auch von Hohenberg nannte, bleibt zu klären. Die Grafschaft Homberg kam nämlich erst durch Heirat ihres (von Tschudi vermuteten) Bruders Herman IV. mit der Erbtochter des Grafen Werner III. von Homberg an die Frohburger. Zweifelsfrei widerlegt wird die Theorie Tschudis durch eine Urkunde vom 27. Februar 1271. Darin vererkauft ihr Ehemann Rudolf, Graf von Kyburg und Habsburg dem Kloster St. Märgen einen Hof in Tiengen (Freiburg im Breisgau), der ihm als Heiratsgut seiner Gemahlin Gertrud - Nobilis mulieris Gertrudis uxoris - von Hohenberg verpfändet war. Dieser Transaktion stimmten die Brüder Gertruds … Nobilium virorum fratrum suorum Alberti, Burchardi et Vlrici Comitum de Hohinberg (Grafen von Hohenberg) ausdrücklich zu.[3]
    Die Zofinger Linie starb 1307 aus, die Neu-Homberger Linie 1325. Die Waldenburger Linie büsste wenig später ihre Machtposition ein und sah sich gezwungen, ihre Besitzungen Stück für Stück zu verkaufen, den grössten Teil davon an ihre aufstrebenden Verwandten, die Habsburger. Die einzelnen Gebäude der Stammburg wurden mit der Zeit aufgegeben und zerfielen. Hermann VI., der letzte Graf von Frohburg, starb 1367 als Abt des Klosters St. Urban ohne männliche Nachkommen.

    Wappen
    Blasonierung: In Gold ein rot bewehrter und gezungten Adler von Eisenhutfeh.
    Das Wappen wird heute von der Gemeinde Waldenburg BL geführt.

    Stammliste
    Stammliste der Grafen von Frohburg und ihrer Seitenlinien Frohburg-Zofingen, Frohburg-Waldenburg und Neu-Homberg.[4]

    1 Adalbero (erw. 1028), Graf im Breisgau
    1 Volmar I. (* 1050; † 1114) ∞ Sophie von Pfirt (* 1060), Tochter von Ludwig von Mousson (aus dem Haus Scarponnois)
    1 Adalbero I. (erw. 1095; † vor 1152) ∞ Sophia von Lenzburg (?)
    1 Volmar II. (erw. 1143; † nach 1175)
    1 Hermann II. (erw. 1160; † 1211/1213; Abstammung ungewiss) ∞ ? von Kyburg
    1 Ludwig III. (erw. 1196; † 1256/1259, beigesetzt in Zofingen), Begründer der Linie Frohburg-Zofingen
    2 Hermann III. († 1236/1237), Begründer der Linie Frohburg-Waldenburg
    3 Albert (erw. 1226; † zwischen 6. Juli 1242 und 30. Juni 1243), Propst von Zofingen, Gubernator von Murbach
    4 Volmar III. († vor 1226)
    5 Richenza (erw. 1213–1267) ∞ Berchtold von Neuenburg (erw. 1201; † 20. August 1261)
    6 Sophia (Abstammung ungewiss) ∞ Rudolf II. von Thierstein (erw. 1243–1262)
    7 Ulrich (erw. 1223; Abstammung ungewiss), Graf von Frohburg (und Abt Kloster Frienisberg, ungewiss)
    8 Tochter (Abstammung ungewiss) ∞ ? von Bechburg
    2 Arnold (erw. 1194; † 31. März 1216), Abt von Murbach
    3 Gepa (Abstammung ungewiss) ∞ Rudolf I. von Thierstein (erw. 1173; † vor 29. August 1231)
    4 Heilwig († um 1183; Abstammung ungewiss) ∞ Berthold IV. von Zähringen († 8. Oktober 1186)
    2 Ludwig II., genannt Garewart[5] (erw. 1145–1179), Bischof von Basel
    3 Sophia ∞ Markwart von Rothenburg
    4 Konrad (erw. 1164; † nach 20. November 1192; Abstammung ungewiss), Domherr zu Würzburg und Propst zu St. Marien in Mainz
    2 Hermann I. (erw. 1095–1125)

    Linie Frohburg-Zofingen
    1 Ludwig III. (erw. 1196; † 1256/1259, beigesetzt in Zofingen) ∞ Gertrud von Habsburg (erw. 1223–1241)
    1 Hermann IV. (erw. 1223; † vor 15. Mai 1253), Begründer der Linie Frohburg-Homberg
    2 Gertrud (erw. 1245, † 1274)[6]
    3 Rudolf (erw. 1237; † 28. September 1272), Leutpriester in Onoldswil, Propst in Zofingen und Beromünster, Chorherr in Basel und Konstanz
    4 Ludwig IV. (erw. 1239–1257), Graf
    5 Hartmann (erw. 1240; † zwischen 23. Juni 1281 und 6. Dezember 1285), Graf ∞ 1. Clementa († vor 1263), kinderlos; 2. Ita von Wolhusen (erw. 1280–1299)
    1 Ludwig VI. (erw. 1280–1307)
    2 Markwart (erw. 1286; † 26. November 1317), Junker, Chorherr in Zofingen
    3 Elisabeth (erw. 1286–1327) ∞ 1. (Dispens 4.° 21. Mai 1302) Graf Hermann IV. von Sulz (erw. 1302; † vor 10. September 1311); 2. Herzog Lutzmann VI. von Teck († zwischen Juni 1332 und 18. Januar 1334)
    6 Tochter (Gerin?[7])(erw. 1279, Abstammung ungewiss), Nonne im Kloster Paradies ∞ Anshelm von Rappoltstein

    Linie Frohburg-Waldenburg
    1 Hermann III. († 1236/1237), Graf ∞ Heilwig von Habsburg († nach 11. Oktober 1263)
    1 Ludwig V. (erw. 1240; † 22. November 1279), Graf ∞ Agnes von Bechburg (erw. 1263–1292)
    1 Hermann V. (erw. 1275–1291), Graf
    2 Volmar IV. (erw. 1280; † 20. Januar 1320), Graf und Landgraf im Buchsgau ∞ Katharina von Toggenburg († vor 18. Februar 1313)
    1 Johann (erw. 1318; † zwischen 20. Januar und April 1366), Graf und Landgraf im Buchsgau ∞ vor 3. November 1326 (Dispens 4.° vom 15. Juni 1327) Adelheid von Ramstein († zwischen 17. Oktober 1367 und 29. Mai 1371)
    2 Hermann VI.[8] (erw. 1320; † 19. Oktober 1367), Graf, Abt des Klosters St. Urban, Letzter der Grafen von Frohburg
    3 Uol (unehelich, erw. 1386, † vor 6. Februar 1422), Junker
    3 weitere Kinder (erw. 1295)
    2 Sophie von Frohburg († nach 30. November 1291) ∞ vor 6. Juli 1249 Walther III. von Klingen (am 26. Dezember 1239 volljährig; † 1. März 1286)[9]
    3 Volmar (erw. 1259)

    Linie Frohburg-Homberg
    1 Hermann IV. von Frohburg (erw. 1223; † vor 15. Mai 1253) ∞ ? von Homberg, Erbtochter von Graf Werner III. von Homberg
    1 Friedrich von Homberg († am 8. Februar vor 1285)
    1 hinterliess Kinder
    2 Wernher I. von Homberg (erw. 1254; † 6. Februar 1273) ∞ Kunigunde († 20. September)
    1 Hermann II. von Homberg (erw. 1275; † 19. November 1303)
    2 Ita von Homberg (erw. 1284; † 1328) ∞ Friedrich IV. von Toggenburg († 15. November 1315 in der Schlacht am Morgarten)
    3 Ludwig I. von Homberg (erw. 1268; † am 27. April 1289 in der Schlacht bei der Schosshalde, beigesetzt in Wettingen) ∞ vor 15. Januar 1283 Elisabeth von Rapperswil, Erbtochter ihres Vaters Rudolf von Rapperswil (* 1251/1261; † 10. April 130) ∞ 2. Ehe mit Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg
    1 Wernher II. von Homberg, Graf (* 1284; † 21. März 1320[10]) ∞ Maria von Oettingen († 10. Juni 1369) (Witwe des Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg,[11] die in dritter Ehe nach Werners Tod mit Rudolf IV. von Baden verheiratet war)
    1 Wernher III. von Homberg, genannt Wernli, Letzter der Neu-Homberg (* 1316; † zwischen 30. März und 22. September 1323)
    2 Peter, unehelich († nach 4. März 1327)
    2 Cäcilia von Homberg (erw. 1286–1338), Priorin von Oetenbach
    3 Anna von Homberg (erw. 1286–1286)
    4 Rudolf von Homberg (erw. 1289; † zwischen 14. Januar 1304 und 25. Oktober 1306)
    5 Ludwig II. von Homberg, Graf (erw. 1293; † 1315)
    6 Klara von Homberg (erw. 1293–1305) ∞ vor 29. Juli 1305 Egino V. von Matsch, Vogt von Matsch († nach 30. November 1341)
    4 Tochter ?Anna († 1281) ∞ Heinrich III. von Rappoltstein (erw. 1260–1275; † 1279)(siehe Rappolsteiner Chronik)

    Weitere Personen
    1 Wolfrad von Frohburg († 1095)
    1 Ludwig I. (erw. 1098–1114), Graf
    1 Ortlieb[12] (erw. 1136; † 1164), Bischof von Basel
    2 Gero (erw. 1101–1121), Abt des Klosters Einsiedeln
    3 Volmar (erw. 1114), Graf
    4 Adalbero II. (erw. 1130; † 1137), Bischof von Basel
    • Gertrud von Frohburg (?) ∞ Ulrich III. von Neuenburg-Nidau (erw. 1182; † 1225/1226)



    Literatur
    • Hektor Ammann: Die Frohburger und ihre Städtegründungen. In: Festschrift Hans Nabholz. Zürich 1934.
    • Werner Meyer: Die Frohburg. Ein Führer durch die Burgruine. Solothurn 1980.
    • Werner Meyer (u. a.): Die Frohburg, Ausgrabungen 1973–1977. In: Schweizerischer Burgenverein (Hrsg.): Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters. Band 16. Olten 1989.
    • Ambros Kocher: Solothurner Urkundenbuch. Erster Band 762–1245. Staatskanzlei des Kantons Solothurn, Solothurn 1952, Stammtafel 4: Grafen von Fro[h]burg.
    • Schwaben. In: Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln, Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge. Band XII. Verlag von J. A. Stargardt, Marburg 1992, Tafel 113: Die Grafen von Fro[h]burg 1110–1367, und die Grfen von Homberg.
    Weblinks
     Commons: Frohburg (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Peter Schenker: Frohburg [Froburg], von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    • Franziska Hälg-Steffen: Homberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Einzelnachweise
    1 Peter Schenker: Frohburg, Marschalk von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    2 Aegidius Tschudi: Chronicon Helveticum, Band I., S. 141 und 182.
    3 Z. Schmid: Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg und ihrer Grafschaft, nebst Urkundenbuch. Gebrüder Scheitlin, Stuttgart 1882, S. 37.
    4 Kocher 1952: Tafel 4; Schwennicke 1992: Taf. 113.
    5 Romain Jurot / EB: Frohburg, Ludwig von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    6 Wurde von Tschudi mit Gertrud (um 1225–1281) aus dem Hause der Grafen von Hohenberg ∞ Rudolf IV. von Habsburg, gleichgesetzt. Die Hypothese gilt als widerlegt.
    7 Habsburger Urbar von 1281 in Der Geschichtsfreund, Historischer Verein der 5 Orte Lucern, Uti, Schwyz, Unterwalden, und Zug, Band 5, 1848, S. 13.
    8 Waltraud Hörsch: Frohburg, Hermann von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    9 Schwennicke 1992: Taf. 113; Max Schiendorfer: Klingen, Walther von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    10 Hans Stadler: Homberg, Werner von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    11 Historisches Lexikon der Schweiz
    12 Romain Jurot / EB: Frohburg, Ortlieb von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei der Schosshalde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_der_Schosshalde

    Ludwig heiratete Elisabeth von Rapperswil in vor 15 Jan 1283. Elisabeth (Tochter von Graf Rudolf III. von Vaz (IV. von Rapperswil) und Mechthild von Neifen) wurde geboren in ca 1251 oder 1261; gestorben in 1309 in Vermutlich Rapperswil. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Elisabeth von RapperswilElisabeth von Rapperswil wurde geboren in ca 1251 oder 1261 (Tochter von Graf Rudolf III. von Vaz (IV. von Rapperswil) und Mechthild von Neifen); gestorben in 1309 in Vermutlich Rapperswil.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Rapperswil

    Gräfin Elisabeth von Rapperswil (* um 1251 oder 1261; † 1309 vermutlich in Rapperswil) – bekannt auch als Elisabeth von Homberg oder Elisabeth von Habsburg-Laufenburg – setzte mit ihrer zweiten Heirat die Linie der Grafen von Rapperswil fort und sicherte der Nebenlinie Habsburg-Laufenburg die umfangreichen Besitzungen der Rapperswiler im Zürichgau.
    Von ihrer Nachkommenschaft erlosch die hombergische im Jahr 1323[1] oder 1325, die habsburg-laufenburgische Linie im Jahr 1408.

    Biografie
    Die Genealogie der Rapperswiler ist nicht zweifelsfrei geklärt und soll in der mütterlichen Linie auf die Herren von Uster, in der männlichen auf die Welfen zurückgehen. Rudolf III. von Vaz bezeichnete sich nach dem Tod von Rudolf III. von Rapperswil ab 1255 als Graf Rudolf IV. von Rapperswil. Aus seiner Ehe mit Mechthild von Neifen gingen drei Kinder hervor: Vinzenz, der nur kurz lebte und vor 1261 verstarb, Rudolf V. (* um 1265; † 15. Januar 1283) und Elisabeth.[2]
    Elisabeth war mit Graf Ludwig von Homberg († 27. April 1289) verheiratet.[2] Ihr Sohn, Wernher von Homberg (* 1284; † 21. März 1320 bei Genua) war ab 1309 Reichsgraf, Reichsvogt der Waldstätte, Reichs-Feldhauptmann (Generalleutnant) in der Lombardei zur Zeit Kaiser Heinrichs VII. und ein im Codex Manesse (Seite 43v) erwähnter Minnesänger.[3] Nachdem ihr Ehemann Ludwig I. von Homberg 1289 in der Schlacht bei der Schosshalde gefallen war, verkaufte sie 1290 all ihre Rechte und Besitzungen welche sie in Uri besass dem Kloster Wettingen.[4] Gräfin Elisabeth zählte wie schon ihre Mutter und ihr Vater zu den Gönnerinnen des Stadtzürcher Klosters Oetenbach: Cäcilia von Homberg (* vermutlich vor 1300; † nach 1320), Tochter von Elisabeth, und Priorin der Abtei, förderte ab 1317 deren weiteren Ausbau und ihr Bruder Wernher stiftete um 1320 den Dominikanerinnen die Liebfrauenkapelle.[5]
    Aus Elisabeths zweiter Ehe mit Graf Rudolf von Habsburg-Laufenburg († 1315) stammt Johann I. von Habsburg-Laufenburg. Nach dem Tod von Graf Rudolf von Habsburg-Laufenburg ging das Erbe der Rapperswiler Besitzungen und Rechte an ihren Sohn Johann I. (* vor 1295/1296; † 21. September 1337 in der Schlacht bei Grynau), danach an dessen Sohn, Johann II. (* um 1330; † 1380) von Habsburg-Laufenburg, der nach der Mordnacht von Zürich rund zwei Jahre im Stadtzürcher Wellenberg inhaftiert wurde.[6] Nach dem Aussterben der Homberger fiel ihr Erbteil im Jahr 1330 als Lehen des Stammhauses Habsburg ebenfalls an Habsburg-Laufenburg.
    Elisabeth von Rapperswil verstarb vermutlich im Jahr 1309 in Rapperswil.

    Gräfin Elisabeth als Landesherrin der Grafschaft Rapperswil
    Hauptartikel: Geschichte der Stadt Rapperswil
    Gräfin Elisabeth von Rapperswil scheint die Geschicke der Grafschaft Rapperswil massgeblich mitbeeinflusst, und 1289 bis 1309 weitgehend alleine gelenkt zu haben. Sie ist wiederholt in Urkunden und historischen Schriften erwähnt.

    Aussterben der männlichen Linie der Grafen Rapperswil
    Die männliche Linie des Geschlechts der Rapperswiler endete 1283 mit dem Tod von Rudolf V., dem minderjährigen Bruder Elisabeths. Nach seinem Tod zog König Rudolf I. von Habsburg die Reichslehen der Rapperswiler an sich und übergab die an das Kloster St. Gallen zurückfallenden Lehen an seine Söhne. Auf diese Weise kam Rudolf I. von Habsburg in den Besitz der Reichsvogtei über das Urserental – womit er die Kontrolle über den strategisch wichtigen Gotthardpass sowie die Kastvogtei über das Kloster Einsiedeln erhielt.

    Das Klosterarchiv Einsiedeln erläutert im Professbuch der Äbte diesen schwerwiegenden Wandel im Kräftegleichgewicht des Zürichgaus näher, nachstehend auszugsweise die Passagen zur Person der Gräfin von Rapperswil:

    ««««««««… Auch das Grafengeschlecht von Rapperswil drohte auszusterben. Abt Anselm stand zum damaligen Grafen Rudolf [IV.]in gutem Verhältnis; denn er erscheint mehrfach als Zeuge in Urkunden des Grafen, so bei der Lostrennung der Kirche von Rapperswil [Graf Rudolf III.] von jener in Wurmsbach, bei der Stiftung des Klosters Wurmsbach und anlässlich einer Stiftung an dieses Kloster. Da er keinen männlichen Erben hatte, wollte der Graf, dass die Vogtei, die er über die Stiftsbesitzungen auseerhalb des Etzels zu Lehen trug, seiner Gemahlin Mechtild [von Neifen] zunächst als Leibgeding, dann aber seiner Tochter Elisabeth zufallen sollte. Abt Anselm gestand dies am 10. Januar 1261 zu. Da aber Rudolf [IV.] nach seinem Tode, den 27. Juli 1262, noch ein Sohn geboren ward, wurde der Vertrag hinfällig …»»»»»»»»[7]
    ««««««««… Nach einem Berichte des Abtes Johannes I. übertrug [Peter I. von Schwanden] aber dem nachgeborenen Sohn [Rudolf V.] des Grafen Rudolf [IV.] von Rapperswil die Vogteien, die sonst seiner Schwester Elisabeth zugefallen wären …»»»»»»»»[8]
    ««««««««… Von grosser Bedeutung für die weitere Geschichte des Stiftes war, dass unter diesem Abte [Heinrich II. von Güttingen] die Vogtei über das Gotteshaus an die Habsburger überging. Der oben erwähnte junge Graf von Rapperswil starb bereits den 15. Januar 1283. Da seine Schwester resp. deren Gemahl, Ludwig von Homberg, nicht um die Lehen einkam, übertrug sie der Abt seinem eigenen Bruder, Rudolf von Güttingen.

    Damit war aber König Rudolf nicht einverstanden, denn die Erwerbung dieser Vogtei passte vorzüglich zu seinen Plänen, mit denen er sich gegenüber den Waldstätten trug. Er liess darum die Lehen, die an und für sich nur in männlicher Linie sich vererben konnten, durch Wetzel den Schultheissen von Winterthur, zu Händen des Königs einziehen …
    Als Graf Ludwig von Homberg aber den 27. April 1289 gestorben war, übertrug der König seiner Witwe Elisabeth auf deren Bitten die Höfe Stäfa, Erlenbach, Pfäffikon und Wollerau, dazu noch die Pfäfers gehörenden Höfe zu Männedorf und Tuggen. Die übrigen Höfe und die Vogtei blieben aber bei den Herzögen von Österreich …
    Allem Anscheine nach brach der Marchenstreit allerdings schon vor 1283 aus, denn wir besitzen eine Bulle Papst Martin IV. vom 1. Juni 1282, worin dieser auf die Klage des Stiftes hin, daß es von einigen vielen Schaden zu erleiden habe, den Abt vvon Pfäfers beauftragt, gegen diese vorzugehen. Der Klagerodel von 1311 (s.u.) meldet denn auch, daß unter Abt Heinrich ein Überfall vorgekommen sei. Sonst erfahren wir allerdings nichts weiteres. Neuere Forschungen haben indessen dargetan, dass die grosse Freiheitsbewegung der Drei Länder [Uri, Schwyz, Unterwalden] in die letzten Regierungsjahre Rudolf I. [von Habsburg] zu verlegen sei. Darum sind solche Feindseligkeiten, auch wenn wir sonst weiter nichts erfahren, nicht ausgeschlossssen. Papst Nikolaus IV. bestätigte den 23. August 1290 die Freiheiten und Immunitäten des Stiftes … Überhaupt hatte Abt Heinrich viele Sorgen um das ihm anvertraute Gut. Die Gräfin Elisabeth von Homberg-Rapperswil erhob Ansprüche auf die Höfe in Brütten und Finstersee, verzichtete aber den 20. November 1293 auf ihre Ansprüche …»»»»»»»»[2]

    Urkundliche Erwähnungen der Gräfin von Rapperswil
    Urkundliche Nennungen der Gräfin Elisabeth von Rapperswil sind im Zusammenhang mit dem Schloss Uster und mit dem Kloster Rüti bekannt: 1286 verkaufte sie ihren Hof in Oberdürnten mit den dazugehörenden Rechten – insbesondere der niederen Gerichtsbarkeit – der Prämonstratenserabtei in Rüti.[9][10]
    Elisabeth von Rapperswil verkaufte im Jahr 1290 den verbliebenen Rapperswiler Besitz in Uri. 1291 ging sie ein Bündnis mit der Stadt Zürich ein, das sich vermutlich gegen die Hauptlinie Habsburg-Österreich richtete.
    Das Klosterarchiv Einsiedeln erwähnt Elisabeth im Professbuch der Äbte nochmals, zur Übergabe der Vogteirechte über Pfäffikon und im Zusammenhang mit der Kastvogtei über das Kloster Einsiedeln an die Grafschaft Rapperswil:
    ««««««««… Die Vogtei über Pfäffikon usw. gab Abt Johannes 1296 der Gräfin Elisabeth von Rapperswil, die sich in zweiter Ehe mit Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg vermählt hatte. Doch erhielt ihr Sohn aus erster Ehe, Wernher von Homberg, einen Teil davon; diesem verpfändete Habsburg-Österreich 1319 auch die Vogtei über Einsiedeln; später gingen alle Lehen vertragsgemäss an Habsburg-Laufenburg über …»»»»»»»»[11]
    Eine von Ihr unterzeichnete Originalurkunde aus dem Jahr 1300 erwähnt am 7. Januar 1300 die Verpfändung der Herrschaft Greifensee an den Ritter Hermann II. von Landenberg:
    ««««««««Wir Elizabethe greuenne von Habsburch unt frowe ze Raprechtswile künden allen … dc wir mit graue Ruodolfs von Habsburch ünsers wirtes hant … gesezzet han ze rechtem phande Grifense die burg unt die stat mit dem sewe, dem man sprichet Glatse««««/url»»»»»»»»»»»».
    Zum Pfand gehörten nicht nur die Burg, das Städtchen und der See gleichen Namens, sondern eine grössere Zahl von Höfen samt dazugehörigen Äckern, Wiesen, Wäldern und gar auch die Hofleute selbst. Die dazugehörige niedere und mittlere Gerichtsrechte und das Recht (Kirchensatz), den Pfarrer in Uster zu ernennen, wurden mitverpfändet.[12]
    Um 1303 teilte sie die Grafschaft Rapperswil, so dass der Besitz auf dem linken Ufer des Zürichsees den Nachkommen Ludwig von Hombergs zufiel, während der Besitz auf dem rechten Ufer dem Geschlecht der Habsburg-Laufenburg verblieb.
    König Albrecht I. versuchte 1303 jedoch Teile des Besitzes welche an Werner, dem Sohn Ludwigs I. von Homberg und Elisabeth von Rapperswil, fielen streitig zu machen. Albrecht und seine Söhne zwangen die Äbte von Reichenau, Einsiedeln, St. Gallen und Pfäfers dazu von denen Werner zahlreiche Lehen in der March hatte, ihm diese aufzukündigen. Dieser Versuch scheiterte jedoch daran, da diese Erblehen waren die nicht aufgekündigt werden konnten. Das Verhältnis zwischen Albrecht I. und Werner blieb trotz der Verwandtschaft zueinander seitdem gespalten.[13]



    Einzelnachweise
    1 Website des Bezirks March, Geschichte
    2 Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch: Äbte, 20. Heinrich II. von Güttingen
    3 Georg von Wyss: Graf Wernher von Homberg. Reichsvogt in den Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden und Reichs-Feldhauptmann in der Lombardei zur Zeit Kaiser Heinrichs VII. 4°. 23 S. Br. Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft Nr. 24. Züich 1860
    4 Aegidius Tschudi: Chronicon Helveticum, Band I., S. 199–200
    5 Martina Wehrli-Johns: Oetenbach. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    6 Während seiner Gefangenschaft im Wellenberg in Zürich dichtete Graf Johann II. das Minnelied ««««««««Blümli blawe»»»»»»»», das Goethe in der Ballade ««««««««Das Blümlein Wunderschön des gefangenen Grafen»»»»»»»» verewigte.
    7 Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch: Äbte, 17. Anselm von Schwanden
    8 Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch: Äbte, 19. Peter I. von Schwanden
    9 Website Wagner Burgensammlung, Schloss Uster (Memento vom 24. August 2011 im Internet Archive)
    10 Website der Gemeinde Dürnten, Dürnte
    11 Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch: Äbte, 21. Johannes I. von Schwanden
    12 Webseite der Gemeinde Greifensee, Geschichte
    13 Aegidius Tschudi: Chronicon Helveticum, Band I. S. 229
    Literatur
    • Michael Mente: Rapperswil, Elisabeth von. In: Historisches Lexikon der Schweiz., 2010
    • Georg Boner: Das Grafenhaus Rapperswil im letzten Jahrhundert seiner Geschichte. In: St. Galler Linthgebiet. Jahrbuch 1983. Rapperswil 1983. S. 10–20.
    • Staatsarchiv des Kantons Zürich: Kleine Zürcher Verfassungsgeschichte 1218–2000. Hrsg. im Auftrag der Direktion der Justiz und des Innern auf den Tag der Konstituierung des Zürcher Verfassungsrates am 13. September 2000. Chronos, Zürich 200, ISBN 3-90531403-7.
    • Hans Rathgeb: Rapperswil zur guten alten Zeit, Rapperswil Stadt und Land, Ostschweiz – eine Landesregion präsentiert sich; und zusammen mit O. Eggmann Rapperswil – Stadt und Land.
    • Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. 5, S. 536f. Neuenburg 1929.
    • Karl Dändliker: Schweizergeschichte. 1885.
    • Die Kastvogtei von Rapperswil im 13. und 14. Jahrhundert. Beschrieben von Hans von Schwanden, Abt zu Einsiedeln. Geschichtsfreund, 1845, II. Bd., S. 149–152.

    Name:
    Erbtochter ihres Vaters Rudolf von Rapperswil

    Gestorben:
    Vermutung..?

    Notizen:

    Elisabeth und Ludwig I. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.
    1. Wernher II. von Homberg, Graf (* 1284; † 21. März 1320[10]) ⚭ Maria von Oettingen († 10. Juni 1369) (Witwe des Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg,[11] die in dritter Ehe nach Werners Tod mit Rudolf IV. von Baden verheiratet war)
    -Wernher III. von Homberg, genannt Wernli, Letzter der Neu-Homberg (* 1316; † zwischen 30. März und 22. September 1323)
    -Peter, unehelich († nach 4. März 1327)
    2.Cäcilia von Homberg (erw. 1286–1338), Priorin von Oetenbach
    3. Anna von Homberg (erw. 1286–1286)
    4. Rudolf von Homberg (erw. 1289; † zwischen 14. Januar 1304 und 25. Oktober 1306)
    5. Ludwig II. von Homberg, Graf (erw. 1293; † 1315)
    6. Klara von Homberg (erw. 1293–1305) ⚭ vor 29. Juli 1305 Egino V. von Matsch, Vogt von Matsch († nach 30. November 1341)

    Kinder:
    1. 1. Graf Werner II. von Homberg wurde geboren in 1284; gestorben am 21 Mrz 1320 in Genua.


Generation: 3

  1. 6.  Graf Rudolf III. von Vaz (IV. von Rapperswil)Graf Rudolf III. von Vaz (IV. von Rapperswil) wurde geboren in cir 1230 (Sohn von Freiherr Walter III. von Vaz und Adelheid von Rapperswil); gestorben in 1262.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Rapperswil

    Notizen:

    Name:
    1259 (zweiter?) Stifter des Zisterzienserinnen-Klosters Wurmsbach in Bollingen und des Franziskanerinnen-Wydenklösterlis in Jona.

    Rudolf + Mechthild von Neifen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Mechthild von Neifen

    Notizen:

    zusammen mit ihrem Ehemann Förderin des Klosters Oetenbach in Zürich, so bestätigte der Ritter Burkhard Brühunt, ein Gefolgsmann der Rapperswiler, dass er 1261 den Bauplatz am Oetenbach den Frauen verkauft habe.

    Mechthild und Rudolf IV. hatten mindestens drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Kinder:
    1. 3. Elisabeth von Rapperswil wurde geboren in ca 1251 oder 1261; gestorben in 1309 in Vermutlich Rapperswil.
    2. Rudolf V. von Rapperswil wurde geboren in cir 1265; gestorben am 15 Jan 1283.


Generation: 4

  1. 12.  Freiherr Walter III. von VazFreiherr Walter III. von Vaz (Sohn von Rudolf I. von Vaz und Willibirg von Veringen); gestorben am 26 Nov 1254.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Freiherren_von_Vaz

    Die Freiherren von Vaz oder Vatz waren im Hochmittelalter eines der mächtigsten Adelsgeschlechter im Alpenraum. Urkundlich nachgewiesen sind sie ca. von 1135 bis 1338. Die heutige Gemeinde Vaz/Obervaz ist ein Teil ihres Nachlasses. Der Hauptsitz derer von Vaz war die Burg Nivagl südlich von Zorten, später die Burg Belfort. Nivagl stammt aus dem 10. oder frühen 11. Jahrhundert und gehört somit zu den ältesten Burgenanlagen Oberrätiens.

    Familie
    Der Herrschaftskern derer von Vaz ist schon im Churrätischen Reichsguturbar erfasst. Von Nivagl griff das Geschlecht im Laufe der Zeit über grosse Teile Oberrätiens über und entwickelte sich dort neben dem Bistum Chur zur bedeutendsten politischen Macht. Die Freiherren von Vaz waren bis 1299 Pfandinhaber der Reichsvogtei über das Hochstift Chur, später der sogenannten Grafschaft Laax, einem Lehen des Reichs an Österreich. Ihre Rechte an umfangreichen Ländereien im Linzgau nördlich des Bodensees basierten mehrheitlich auf Eigentumsrechten an der Pfarrkirche Seefelden und wurden im 13. Jahrhundert abgestossen.

    Die Freiherren von Vaz besassen in Graubünden Rechte an gut 25 Burgen; von Neu-Aspermont in der Bündner Herrschaft bis Jörgenberg in der Surselva, von Ortenstein im Süden des Domleschgs bis nach Splügen im Rheinwald.

    Grablege der Vazer war das Prämonstratenserstift Churwalden, dessen Gründer ein Vazer gewesen sein könnte. Walter, 1135 als Schuldner der Gemeinde Plurs im Veltlin urkundlich festgehalten, war 1158 als Walter de Sevelt Vogt der Kirche Seefelden. Seine Söhne waren Walter und Rudolf, der mit Willibirg, Tochter des Grafen Manegold II. von Veringen verheiratet war und 1192 am Hof König Heinrichs VI. in Hagenau im Elsass nachgewiesen ist.

    Wichtigste Vertreter
    Walter I. von Vaz, urkundlich erwähnt von 1135 bis 1160; † vor 10. März 1169
    Walter II., Sohn von Walter I., erwähnt 1160
    Rudolf l. von Vaz, Sohn von Walter I., Vogt der Kirche Seefelden † vor 1200, verheiratet mit Gräfin Willibirg von Veringen
    Walther von Vatz († 18. Januar 1213) war Bischof von Gurk.
    Rudolf II. Sohn von Walter I., † vor 1227
    Walter III. von Vaz, † 26. November 1254; Sohn von Walter I., verheiratet mit Adelheid von Rapperswil
    Rudolf III., Sohn von Walter III., † 27. Juli 1262 als Rudolf IV. von Rapperswil, Graf von Rapperswil
    Walter lV. von Vaz, Sohn von Walter III. verheiratet mit Adelheid von Montfort; † vor 25. April 1255
    Walter V., Sohn von Walter IV., † 4. November 1284, verheiratet mit Liukarda von Kirchberg, † 24. Mai 1326
    Donat, Sohn von Walter V., † 23. April 1337/38 in Churwalden, verheiratet mit Guota von Ochsenstein
    Margarethe, Tochter von Walter V., verheiratet 1. mit Ulrich II. von Matsch, † 1309, 2. mit Ulrich von Aspermont, † 1333
    N, Tochter von Walter V., verheiratet mit Walter IV. von Eschenbach
    Kunigunde, Tochter des Donat, † 5./6. Februar 1364, verheiratet mit Friedrich V. von Toggenburg
    Ursula, Tochter des Donat, † 4. April 1367, verheiratet mit Rudolf IV., Graf von Werdenberg-Sargans, † 27. Dezember 1361; ermordet bei Chiavenna
    Weitere Angaben
    Am 4. März 1213 wird beurkundet, dass Adelheid von Montfort den vom Gemahl Walter von Vaz als Morgengabe erhaltenen Teil ihrer Güter in Seefelden, Maurach und Tüfingen dem Kloster Salem übertragen und als Ersatz ein Gut in Obervaz und Abgaben aus der Alp Sanapans (Lenzerheide) und aus Davos erhalten habe.

    Im Jahre 1275 erhielt Walter IV. vom Bischof von Chur einige Besitzungen im Domleschg als erbliche Lehen, unter anderem auch Tomils mit dem Schloss Ortenstein. Da sie bereits die Burgen Neu-Süns und Alt-Süns bei Paspels und die Burg Heinzenberg besassen, bekamen die Vazer im Domleschg eine überragende Stellung.

    Donat von Vaz galt als Befreier und Volksheld Graubündens. Er war von 1295 bis 1298 Rechtsstudent an der Universität Bologna und wurde anschliessend Domherr in Chur. 1300, nach dem Tod seines Bruders Johannes, übernahm er die Herrschaft Vaz. Er lehnte sich politisch an Österreich an und pflegte Beziehungen zu Zürich. Für Wandmalereien in Kirchen erteilte er Aufträge an den Waltensburger Meister. Oft war er in heftige Kampfe gegen den Bischof von Chur verwickelt und wurde deshalb von der liberalen Geschichtsschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts sowie in Erzählungen und Volksdramen als Demokrat und Befreier Graubündens gefeiert. Donats Erbe ging über an die Töchter Kunigunde und Ursula, an die Gräfinnen von Toggenburg bzw. von Werdenberg-Sargans. Die Burg Belfort von Lenzerheide wurde an Schwester Kunigunde vererbt und ging damit in den Besitz der Grafen von Toggenburg über.

    Der Bischof von Chur, das Schams und Obervaz kauften 1456 das Erbe der Ursula von den verarmten Grafen von Werdenberg-Sargans für 3600 Gulden ab. Obervaz bezahlte für sein Gebiet 600 Gulden, ungefähr 11000 Franken. Im gleichen Jahre konnte sich Vaz/Obervaz loskaufen und wurde eine selbständige Gemeinde.

    Literatur
    Otto P. Clavedetscher, Werner Meyer: Das Burgenbuch von Graubünden. Zürich/Schwäbisch Hall, 1984
    Jahresbericht Archäologischer Dienst Graubünden 2007; S. 75ff
    Florian Hitz: Dynastenpolitik und Burgenbau – Die Freiherren von Vaz in ihrem Beziehungsnetz, in: Bündner Monatsblatt 2/2009, S. 117ff
    Weblinks
    Jürg Leonhard Muraro: Vaz, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

    Name:
    Konflikt: Im Bericht bei Wikipedia ist dieser Walter der Sohn des Walter I.
    Bei Rübel-Blass jedoch der Sohn des Rudolf I.
    (Aufgrund der Lebensdaten entscheide ich mich hier für die Version Rübel-Blass. ms)

    Walter + Adelheid von Rapperswil. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Adelheid von RapperswilAdelheid von Rapperswil (Tochter von Graf Rudolf II. von Rapperswil).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rapperswil_SG

    Rapperswil (SG) ist eine Stadt in der politischen Gemeinde Rapperswil-Jona im Südwesten des Schweizer Kantons St. Gallen. Bis zum 1. Januar 2007 war Rapperswil eine eigenständige Gemeinde.

    Rapperswil liegt am östlichen Zürichseeufer und ist wegen der Lage am See, der Altstadt und Knies Kinderzoo ein beliebter Ausflugsort. In Rapperswil beginnt der Seedamm nach Pfäffikon SZ.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Schloss Rapperswil, auf einem felsigen weit in den Zürichsee reichenden Sporn zwischen 1220 und 1230 errichtet, ist von drei Seiten von Wasser umgeben und war so während Jahrhunderten bestens geschützt. Weithin mit seinen hohen Türmen sichtbar, dominiert es das Stadtbild der darunter liegenden Altstadt des Städtchens Rapperswil.

    Von seinem neuen Platz aus konnte der kurz darauf zum Graf ernannte Rudolf die Wasserstrasse von Zürich Richtung Bündnerpässe sowie die Pilgerströme zum Kloster Einsiedeln und den Querverkehr über die Seeenge beim Seedamm von Rapperswil überwachen. Das heutige Schloss bildet ein fast gleichseitiges Dreieck, wobei jede Ecke mit einem Turm verstärkt ist. Der höchste Turm im Südwesten wird Bergfried oder auch Gügeliturm genannt und war lange Zeit der Sitz des Hochwächters. Der fünfeckige Zeitturm im Osten beherbergt 3 Glocken und neben einer Sonnenuhr zeigen zwei große Zifferblätter die Uhrzeit an. Zwischen diesen beiden Türmen befindet sich in südöstlicher Lage das wuchtige Schlossgebäude. Daneben führen von den beiden Ecktürmen Wehrgänge zum dritten Turm im Nordwesten, dem Pulverturm.

    Auf der Burgterrasse, dem Lindenhof, befindet sich seit 1868 die polnische Freiheitssäule, als Zeichen der schweizerischen Verbundenheit mit Völkern, die um ihre Freiheit ringen. Die Terrasse gewährt zudem einen beeindruckenden Ausblick auf die Altstadt, den Zürichsee, auf den Seedamm und die in der Ferne liegenden Alpen. Auf der Nordseite zieht sich ein betreuter Hirschpark mit 10-15 Damhirschen hinunter gegen den See, welcher an die Sage der Stadtgründung erinnern soll.

    Im Schloss befindet sich neben dem Polenmuseum ein Restaurant, welches die Gäste zu besonderen Anlässen auch im kleinen Rittersaal bewirtet.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Notizen:

    Walter III. und Adelheid hatten mindestens zwei Söhne.

    - Rudolf III., † 27. Juli 1262 als Rudolf IV. von Rapperswil, Graf von Rapperswil
    - Walter lV. von Vaz, verheiratet mit Adelheid von Montfort; † vor 25. April 1255

    Kinder:
    1. 6. Graf Rudolf III. von Vaz (IV. von Rapperswil) wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1262.
    2. Walter IV. von Vaz


Generation: 5

  1. 24.  Rudolf I. von VazRudolf I. von Vaz (Sohn von Freiherr Walter I. von Vaz); gestorben in vor 1200.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Vogt der Kirche Seefelden

    Rudolf + Willibirg von Veringen. Willibirg (Tochter von Graf Manegold von Veringen und von Nellenburg) wurde geboren in Veringen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 25.  Willibirg von VeringenWillibirg von Veringen wurde geboren in Veringen (Tochter von Graf Manegold von Veringen und von Nellenburg).

    Notizen:

    Name:
    1169 erwähnt; 1192 am Hof Kaiser Heinrichs VI. in Hagenau (Elsass) nachgewiesen.

    Kinder:
    1. 12. Freiherr Walter III. von Vaz gestorben am 26 Nov 1254.

  3. 26.  Graf Rudolf II. von RapperswilGraf Rudolf II. von Rapperswil wurde geboren in cir 1160 (Sohn von Ulrich II. von Rapperswil); gestorben in cir 1218.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Rapperswil

    Notizen:

    verlegte den Stammsitz (Alt-Rapperswil) von Altendorf (SZ) nach Rapperswil (SG); Gründer der Stadt Rapperswil; Teilnehmer des Fünften Kreuzzugs zusammen mit Lütold IV. von Regensberg

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rapperswiler

    Die Rapperswiler waren ein Ostschweizer Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist. Der Schwerpunkt ihrer Besitzungen lag in der heutigen Ost- und Zentralschweiz. Ihr Stammsitz war die Burg Alt-Rapperswil in der Gemeinnde Altendorf. Ihre Genealogie ist in der Forschung umstritten und lässt sich nicht mehr lückenlos rekonstruieren.[1] Um 1200 erbauten sie das Schloss Rapperswil und gründeten anliegend die Stadt Rapperswil. Das Geschlecht der Rapperswiler endete 1283 mit dem Tod des Grafen Rudolf V. von Rapperswil in der männlichen Linie.
    Gräfin Elisabeth von Rapperswil (* um 1251/61, † 1309), die Schwester von Rudolf V. von Rapperswil, setzte die Linie der Grafen von Rapperswil fort und sicherte der Nebenlinie Habsburg-Laufenburg die umfangreichen Besitzungen der Rapperswiler im Zürichgau.
    Von ihrer Nachkommenschaft erlosch die hombergische im Jahr 1323[2] oder 1325 mit dem Tod von Wernher von Homberg, die Habsburg-laufenburgische Linie im Jahr 1408, als Johann IV. von Habsburg-Laufenburg ohne erbberechtigte männliche Nachkommen starb.

    Geschichte
    Das Geschlecht der Rapperswiler stammt wahrscheinlich von den Welfen ab – die genaue Genealogie ist umstritten. Weiblicherseits sollen sie auf die Herren von Uster zurückgehen. Die Genealogie der Rapperswiler und der mit ihnen verwandten Geschlechter der Habsburg-Laufenburg und der Homberger ist bislang nicht zweifelsfrei geklärt.

    Frühgeschichte
    Ursprünglich waren die Rapperswiler in der heutigen March, um den Greifensee, um Uster, Wetzikon und Hinwil begütert. Burg Alt-Rapperswil – ««««««««Rahprehteswilare»»»»»»»» respektive ««««««««die vestize der alten Rapreswile»»»»»»»» – in Altendorf wurde um 1040 erbaut und 1350 durch Stadtzürcher Truppen unter Bürgermeister Brun zerstört – soll aber gemäss einer Urkunde von 697 auf einen Ritter Raprecht als Stammvater der Burg St. Johann zurückgehen.[3] Die Kapelle St. Johann bei Altendorf markiert noch heute den Standort der zerstörten Stammburg.
    Einige der frühesten urkundlichen Erwähnungen der Rapperswiler finden sich im Klosterarchiv Einsiedeln:
    Wirunt [Abt von 996 bis 1026, † 11. Februar 1026], Wirendus, Wirund, Wem, Wirand, Verendus. Nach den Chronisten des 15. Jahrhunderts soll er ««««««««ein Graf von Wandelburg, des Stammes von Rapperswil»»»»»»»» gewesen sein. Die Burg Wandelburg lag am Fusse des obern Buchbergs und erscheint später im Besitze der Grafen von Rapperswil. Irgendwelcher Beweis für die Annahme aber, dass Wirunt wirklich daher stammt, ist nicht zu erbringen.[4]
    ... wählten die Brüder einen aus ihrer Mitte, dessen Name freilich nicht näher genannt wird, den aber der Vogt Rudolf von Rapperswil und die Ministerialen nicht anerkennen wollten, weil sie zur Wahl nicht beigezogen worden waren. Der Vogt verlangte, dass der Konvent seinen Bruder, einen Mönch in St. Gallen als Abt annehmen sollte. Dessen weigerten sich aber die Brüder, worauf ihnen der Vogt und die Ministerialen so zusetzten, dass sie schliesslich sich ins Unvermeidliche fügten. Einigen war aber die Flucht gelungen und diese gelangten an Kaiser Friedrich I., der am 28. Februar 1173 in Säckingen ... entschied, das er beide Äbte, den von den Brüdern Gewählten und den Usurpator (der von alters her nicht als Abt gezählt wird) absetzte und selbst einen Abt bestellte.[5]
    Ulrich I. von Rapperswil (1192-1206) ... Der Rücktritt Wernhers [Wernher II. von Toggenburg] hatte zur Folge, dass diesmal der Schirmvogt des Klosters, Rudolf von Rapperswil, mit seinen Forderungen durchdrang; denn aller Wahrscheinlichkeit nacch war der Nachfolger Wernhers ein Rapperswiler. Die alten Annalen geben uns darüber freilich keinen Aufschluss, denn dort hat eine Hand den ganzen Eintrag über Ulrich, der als ««««««««Flagellum quoddam iracundiae Dei»»»»»»»» bezeichnet wird, ausgetilgt. Der Liber Heremi und Bonstetten nennen ihn aber einen Rapperswiler, beide betonen zugleich seine schlechte Regierung. Seine Wahl erfolgte aber durch die Brüder, wenn auch wahrscheinlich unter dem Druck von Seiten des Vogtes. Wodurch sich Rudololf das vernichtende Urteil seiner Zeit zugezogen, wissen wir nicht mehr. Was uns aus seiner Regierung überliefert ist, zeigt, dass er doch auch den Nutzen des Stiftes zu wahren suchte ... Wenn auch diese Vorgänge auf die Regierung des Abtes kein schiefes Licht werfen, so steht doch fest, dass er 1206 auf die Abtei verzichten musste ... Von Abt Ulrich hat sich ein Siegel an der Urkunde von 1194 erhalten ... ««««««««OLRICVS. DEI. GRA. HEREMITARV. ABBAS»»»»»»»» ....[6]

    Freiherren von Rapperswil (Alt-Rapperswil)
    Vermutlich bereits um das Jahr 1100 waren die Rapperswiler Schirmvögte des Klosters Einsiedeln [7]. Die wichtige Vogtei über das Kloster Einsiedeln erbten die Rapperswiler wahrscheinlich von den Herren von Uster. Vom gleichen Geschlecht erbten sie um 1044 Besitz im Zürcher Oberland.[8] Die Rapperswiler bauten später die Burg Uster aus, gründeten die Kirche Uster und errichteten die Burg Greifensee.
    Als Vögte von Einsiedeln spielten die Rapperswiler eine wichtige Rolle im sog. Marchenstreit (ca. 1100–1350)[9] zwischen dem Kloster und den Bewohnern der Talschaft Schwyz. Mehrfach führten die Rapperswiler Krieg gegen Schwyz, besonders als der Grenzkrieg nach 1214 eskalierte. Vorübergehende Ruhe kehrte ein, als von Graf Rudolf II. von Habsburg, Vogt von Schwyz, am 11. Juni 1217 den Schwyzern das hintere Sihltal sowie die Täler der Waag, Minster und das obere Alptal zugesprochen wurde.[10] Um 1180 konnten die Rapperswiler von den Herren von Weisslingen Kirchenrechte in Weisslingen und Streubesitz in Russikon, Erisberg, Luckhausen, Moosburg sowie im Kemptthal erben. Auch die Burg Greifenberg mit Bernegg und die Vogtei Kempten befanden sich im Besitz der Rapperswiler.
    Der ursprüngliche Sitz der Rapperswiler am linken Ufer des Zürichsees profitierte von der wichtigen Handelsstrasse am linken Ufer des Zürichsees, die Zürich über die Bündner Pässe mit der Lombardei und Venedig verband. Die Erschliessung der Schöllenenschlucht um das Jahr 1200 eröffnete eine direkte Nord-Süd-Handelsroute und dürfte zusammen mit der bedeutenden Pilgerroute, dem Schwabenweg von Konstanz nach Einsiedeln, die Errichtung von Neu-Rapperswil mit beeinflusst haben. Der Marchenstreit schwelte jedoch weiter, spielte eine wichtige Rolle beim Ausbruch des Morgartenkriegs und vermutlich bei der Verlegung des Stammsitzes der Rapperswiler auf die rechte Seite des Zürichsees, die um das Jahr 1220 zum Bau von Burg und Stadt Rapperswil (Neu-Rapperswil) führten.

    Alt- und Neu-Rapperswil
    Zwischen ca. 1192 und 1210 scheint es zu einer Krise in der Familie der Rapperswiler gekommen zu sein, da für diese Zeit kein Familienmitglied im Laienstand mehr zu belegen ist. Nach dem Tod des Vogtes Rudolf II. von Rapperswil († nach 1192) fehlte gemäss der Ansicht der modernen Forschung ein direkter Erbe, da für die fragliche Zeit keine Rapperswiler mehr in den Urkunden zu finden sind. Belegt ist aber, dass Ulrich von Rapperswil 1206 sein Amt als Abt von Einsiedeln verlor und dass ees 1207/08 zu einem Konflikt um die Kirche von Rapperswil kam, an dem zwei Kanoniker aus Konstanz beteiligt sind, die vermutlich Heinrich und Ulrich von Rapperswil waren. Dies bedeutet, dass die Dynastie der Herren von Rapperswil bereits Ende des 12. Jahrhunderts zum ersten Mal ausstarb.
    In der Literatur wird deshalb teilweise zwischen ««««««««Alt-Rapperswil»»»»»»»» (vor ca. 1200) und ««««««««Neu-Rapperswil»»»»»»»» unterschieden. Die Herren von Neu-Rapperswil konnten sich erst um das Jahr 1210 in der Gegend durchsetzen und waren wohl nicht in der Lage den ganzen Besitz der Alt-Rapperswiler zu übernehmen.[11]
    Die These eines Rapperswiler Erbschaftsstreits um 1200 stützt auch die Chronik des Dominik Rothenfluh[12], die von einer Heirat um 1190 zwischen Elisabeth, Tochter Rudolf II. von Alt-Rapperswil, und Diethelm II. von Toggenburg berichtet. Die Burg Grynau, die Wandelburg sowie die Rapperswiler Güter im Raum Uznach inklusive der Kirchen von Bollingen und Eschenbach SG wären demnach von Rudolf II. als Mitgift vorgesehen gewesen. Offenbar wollten die Erben der Alt-Rapperswiler diese Güter jedoch nicht mehr an die Toggenburger abtreten und es kam zu einer langjährigen Fehde um diese Besitzungen und Rechte. Im Zusammenhang mit diesem Streit kamen die Kirchen Eschenbach SG und Bollingen an das Kloster Rüti, Uznach und Grynau gingen schliesslich an die Toggenburger. Auch die Stiftung der Johanniterkommende Bubikon scheint im Umfeld des Rechtsstreits zwischen Toggenburg und Rapperswil stattgefunden zu haben, wie das Stifterbild in der Kapelle der Kommende nahelegt. Die Rapperswiler Rosen im Wappen von Uznach erinnert aber bis heute an die ehemaligen Herren. Ein Teil des Alt-Rapperswiler Güterkomplexes im Zürcher Oberland, der von den Herren von Uster herrührte, ging anlässlich der Erbschaftsstreitigkeiten an die Herren von Bonstetten (Burg Uster, Grund- und Gerichtsrechte in Kirchuster, Nossikon, Sulzbach und Wermatswil), obwohl die Grafen von Kyburg ebenfalls versuchten, Lehnsrechte geltend zu machen. Unklar bleibt bis heute, ob sich die Fehde zwischen den Toggenburgern und Neu-Rapperswilern nur auf die Mitgift Elisabeths oder um das gesamte Erbe der Alt-Rapperswiler bezog. Weiter ist nicht bekannt, woher die Neu-Rapperswiler ihre Ansprüche herleiteten.[13]
    Nach der Beilegung der Fehde konnten sich die Herren von Neu-Rapperswil ab 1210 als Haupterben der Alt-Rapperswiler Besitzungen durchsetzen. Sie führten in ihrem Wappen die Rapperswiler Rose dreifach, mit Ausnahme von Heinrich von Rapperswil. Ihre Herkunft ist ungeklärt, Eugster platziert sie in der Nähe der Herren von Wädenswil und von Schnabelburg und vermutet eine Verwandtschaftsbeziehung zu den Alt-Rapperswilern.[14] Unter den Neu-Rapperswilern Rudolf II. und Rudolf III. manifestierte sich der Dynastiewechsel auch durch die Verlegung des Herrschaftssitzes nach (Neu-)Rapperswil.

    Grafen von (Neu-)Rapperswil
    ««««««««Wohl zum Danke für die tatkräftige Hilfe, die die Rapperswiler Herren dem Kloster im Marchenstreite erwiesen, gestattete Abt Konrad Graf Rudolf, auf der dem Stifte gehörenden Landzunge Endingen sich anzusiedeln; so entstanden dort Schloss und Stadt Rapperswil um das Jahr 1230.»»»»»»»»[10], ist im Archiv des Klosters Einsiedeln nachzulesen. Als Gründungsjahr von Rapperswil (SG) gilt das auf einer Schenkungsurkunde im Stadtarchiv Rapperswil erwähnte Jahr 1229.[15]
    Nach der Gründung des neuen Stammsitzes der Rapperswiler unter Rudolf II. und Rudolf III. wurde Alt-Rapperswil in Altes Dorf (Vetus-Villa) umbenannt. Der Schwerpunkt der Besitzungen der Rapperswiler lag nun im Gebiet um den oberen Zürichsee, der March, um den Greifensee und in Uri. Streubesitz lag in der Linthebene, im Aargau und im Zürichgau.
    1232/33 gelang den Rapperswilern mit Rudolf III. als Anhänger der Staufer der Aufstieg in den Grafenstand. Damit wurde ein Teil ihrer Besitzungen aus der Landgrafschaft Zürichgau losgetrennt und bildete nun eine eigene Grafschaft Rapperswil: Mararch mit dem Wägital, Rapperswil, Jona, Kempraten und Wagen, sowie die Höfe Pfäffikon, Wollerau und Bäch, als Lehen vom Kloster Einsiedeln. Das Gebiet der zusammenfassend Höfe genannten Besitzungen wurde 1342 vom Kloster Einsiedeln an Jakob Brun, dem Bruder des Zürcher Bürgermeisters Rudolf Brun, verkauft respektive Graf Johann II. verpfändete an ihn die Höfner Vogtei.[16]
    1240 erhielten die Rapperswiler von den Staufern die Reichsvogtei über Urseren.
    Rudolf III. war der eigentliche Gründer der Stadt Rapperswil und beendete die Errichtung von Burg und Städtchen. Er erreichte auch die Abtrennung Rapperswil von der Pfarrei Busskirch und war deshalb Stifter der Pfarrei Rapperswil. Die Ehefraueuen Rudolfs III. sind unbekannt, sicher ist nur, dass er zweimal verheiratet war. Seine einzige Tochter war Anna. Sie ehelichte 1251/52 Graf Hartmann von Kyburg, starb aber kurz nach der Geburt ihres Sohnes Werner II. von Kyburg 1253. Auch dieser überlebte die Mutter nur um wenige Jahre. Nach dem Tod Rudolf III. 1255 ging sein Erbe deshalb an Rudolf III. von Vaz, den Sohn seiner Schwester Adelheid, die mit Walter III. von Vaz verheiratet war. Rudolf III. von Vaz bezeichnete sich deshalb, ab 1255 als Graf Rudolf IV. von Rapperswil. Er gründete 1259 das Kloster Wurmsbach und verstarb 1262. Sein Grab liegt in Wurmsbach. Aus seiner Ehe mit Mechthild von Neifen gingen drei Kinder hervor. Vinzenz, der nur kurz lebte und vor 1261 verstarb, Elisabeth und Rudolf V. Letzterer stand als Minderjähriger unter der Vormundschaft Walters V. von Vaz und Rudolfs von Habsburg. Da er bereits 1283 kinderlos starb, endete mit ihm das Haus Rapperswil im Mannesstamm.[17]

    Aussterben der Neu-Rapperswiler in der männlichen Erblinie
    Die männliche Linie des Geschlechts der Rapperswiler – deren Besitzungen sich um 1283 im Raum Wettingen, in Uri, Winterthur, im Zürcher Oberland und am oberen Zürichsee konzentrierten – endete 1283 mit dem Tod des minderjährigen Rudolf V. (* um 1265, † 15. Januar 1283).[18]
    Nach dem Tod von Rudolf V. von Rapperswil zog König Rudolf I. von Habsburg die Reichslehen der Rapperswiler an sich und übergab die an das Kloster St. Gallen zurückfallenden Lehen an seine Söhne. Damit kam Rudolf I. von Habsburg in den Besitz der Reichsvogtei über das Urserental – und damit des strategisch wichtigen Gotthardpasses, sowie der Vogtei über Einsiedeln.
    Das Klosterarchiv Einsiedeln erläutert im Professbuch der Äbte diesen schwerwiegenden Wandel im Kräftegleichgewicht des Zürichgaus näher:
    … Auch das Grafengeschlecht von Rapperswil drohte auszusterben. Abt Anselm stand zum damaligen Grafen Rudolf [IV.]in gutem Verhältnis; denn er erscheint mehrfach als Zeuge in Urkunden des Grafen, so bei der Lostrennung der Kirche von Rapperswil [Graf Rudolf III.] von jener in Wurmsbach, bei der Stiftung des Klosters Wurmsbach und anlässlich einer Stiftung an dieses Kloster. Da er keinen männlichen Erben hatte, wollte der Graf, dass die Vogtei, die er über die Stiftsbesitzungen auserhalb des Etzels zu Lehen trug, seiner Gemahlin Mechtild [von Neifen] zunächst als Leibgeding, dann aber seiner Tochter Elisabeth zufallen sollte. Abt Anselm gestand dies am 10. Januar 1261 zu. Da aber Rudolf [IV.] nach seinem Tode, den 27. Juli 1262, noch ein Sohn geboren ward, wurde der Vertrag hinfällig …[19]
    … Nach einem Berichte des Abtes Johannes I. übertrug [Peter I. von Schwanden] aber dem nachgeborenen Sohn [Rudolf V.] des Grafen Rudolf [IV.] von Rapperswil die Vogteien, die sonst seiner Schwester Elisabeth zugefallen wären …[20]
    ... Von grosser Bedeutung für die weitere Geschichte des Stiftes war, dass unter diesem Abte [Heinrich II. von Güttingen] die Vogtei über das Gotteshaus an die Habsburger überging. Der oben erwähnte junge Graf von Rapperswil [Rudolf V.] starb bereits den 15. Januar 1283. Da seine Schwester [Elisabeth von Rapperswll] resp. deren Gemahl, Ludwig von Homberg, nicht um die Lehen einkam, übertrug sie der Abt seinem eigenen Bruder, Rudolf von Güttingen.
    Damit war aber König Rudolf nicht einverstanden, denn die Erwerbung dieser Vogtei passte vorzüglich zu seinen Plänen, mit denen er sich gegenüber den Waldstätten trug. Er liess darum die Lehen, die an und für sich nur in männlicher Linie sich vevererben konnten, durch Wetzel den Schultheissen von Winterthur, zu Händen des Königs einziehen. Rudolf von Güttingen wurde mit einer Geldsumme abgefunden. Nun wollte aber der Hornberger sich die Lehen nicht entgehen lassen. Es erhob sich deshalb zwischen ihm und dem König ein grosser Zwist, unter dem auch das Stift zu leiden hatte, das durch den Schultheissen von Winterthur, Dietrich, sogar überfallen wurde. Dieser zog sich deshalb die Exkommunikation zu, deren Ausführung durch Abt Heinrich 1288 im Auftrage des Bischofs Rudolf von Konstanz und des Königs selbst dem Pfarrvikar auf der Ufnau übertragen wurde.
    Als Graf Ludwig von Homberg aber den 27. April 1289 gestorben war, übertrug der König seiner Witwe Elisabeth auf deren Bitten die Höfe Stäfa, Erlenbach, Pfäffikon und Wollerau, dazu noch die Pfäfers gehörenden Höfe zu Männedorf und Tuggen. Die übrigen Höfe und die Vogtei blieben aber bei den Herzögen von Österreich.
    Dieser Übergang der Vogtei an die Habsburger hatte für das Stift die weittragendsten Folgen; denn als um diese Zeit der Marchenstreit wieder auflebte, nahm dieser ganz neue Formen an. War er in seinem frühern Verlauf ein wirtschaftliches Ringen gewesen, in welchem das rasch anwachsende Volk der Schwyzer nach neuen Gebieten sich umsehen musste, so bekam er nun rein politischen Charakter. Im Kloster wollten die Schwyzer vor allem dessen Vögte, die Habsburger, treffen. Allem Anscheine nnach brach der Streit allerdings schon vor 1283 aus, denn wir besitzen eine Bulle Papst Martin IV. vom 1. Juni 1282, worin dieser auf die Klage des Stiftes hin, dass es von einigen vielen Schaden zu erleiden habe, den Abt von Pfäfers beauftragt, gegen diese vorzugehen. Der Klagerodel von 1311 (s.u.) meldet denn auch, dass unter Abt Heinrich ein Überfall vorgekommen sei. Sonst erfahren wir allerdings nichts weiteres. Neuere Forschungen haben indessen dargetan, dass die grosse Freiheitssbewegung der Drei Länder [Uri, Schwyz, Unterwalden] in die letzten Regierungsjahre Rudolf I. [von Habsburg] zu verlegen sei. Darum sind solche Feindseligkeiten, auch wenn wir sonst weiter nichts erfahren, nicht ausgeschlossen. Papst Nikolaus IV. bestätigte den 23. August 1290 die Freiheiten und Immunitäten des Stiftes.
    Überhaupt hatte Abt Heinrich viele Sorgen um das ihm anvertraute Gut. Die Gräfin Elisabeth von Homberg-Rapperswil erhob Ansprüche auf die Höfe in Brütten und Finstersee, verzichtete aber den 20. November 1293 auf ihre Ansprüche ... [18]

    Rapperswil-Homberg
    Elisabeth von Rapperswil war mit Graf Ludwig von Homberg († 27. April 1289) [18] verheiratet. Ihr Sohn, Wernher von Homberg (* 1284, † 21. März 1320 bei Genua) war ab 1309 u.a. Reichsgraf, Reichsvogt der Waldstätte und ein im Codex Manesse (Seite 43v) erwähnter Minnesänger.
    1291 ging sie ein Bündnis mit der Stadt Zürich ein, das sich gegen die Habsburger richtete. Sie verkaufte 1290 den Rest des Rapperswiler Besitzes in Uri und verpfändete um 1300 die Herrschaft Greifensee.
    Die Übergabe der Vogteirechte über Pfäffikon und das Kloster Einsiedeln an die Grafschaft Rapperswil erläutert das Klosterarchiv wie folgt:
    ... Die Vogtei über Pfäffikon usw. gab Abt Johannes 1296 der Gräfin Elisabeth von Rapperswil, die sich in zweiter Ehe mit Rudolf III. von Habsburg-Laufenburg vermählt hatte. Doch erhielt ihr Sohn aus erster Ehe, Wernher von Homberg, einen Teil davon; diesem verpfändete Habsburg-Österreich 1319 auch die Vogtei über Einsiedeln; später gingen alle Lehen vertragsgemäss an Habsburg-Laufenburg über ...
    Aus ihrer zweiten Ehe mit Graf Rudolf von Habsburg-Laufenburg († 1315) stammt Johann I. von Habsburg-Laufenburg. Um 1303 teilte sie die Grafschaft so, dass der Besitz auf dem linken Ufer des Zürichsees den Nachkommen Ludwig von Hombergs zufiel, während der Besitz auf dem rechten Ufer dem Geschlecht der Habsburg-Laufenburg verblieb.
    Rudolf von Wunnenburg, ein Mönch im Kloster Einsiedeln, wurde mit einer Anzahl Adliger im Jahr 1300 in Einsiedeln von den Schwyzern gefangen genommen und bis zum 29. März in Schwyz in Geiselhaft gehalten. Interessant an dieser Passage ist die Erwähnung einer nahen Verwandtschaft der Linie Rapperswil-Laufenburg mit den Freiherren von Regensberg:
    ... Er wurde von den Gefangenen am 10. März als Abgesandter an ihre vornehmen Verwandten gesandt und kehrte am 25. März mit Briefen der Grafen von Rapperswil und Toggenburg zurück. In diesen Briefen verwenden sich Lütold von Regensberg für seinen Sohn Johannes, die zwei Wunnenburg und den von Ulvingen; Graf Rudolf von Habsburg-Rapperswil für seinen Oheim Johannes von Regensberg und die drei andern; Graf Friedrich von Toggenburg für seinen Oheim von Regensberg und die drei andern Obgenannten. Freiherr Ulrich von Güttingen erklärte am 3. Mai 1314, die Gefangenschaft seiner Oheime Rudolf und Heinrich von Wunnenburg, sowie die des Johannes von Regensberg und des von Ulvingen nicht rächen zu wollen …[21]

    Rapperswil-Laufenburg
    Nach dem Tod ihrer Gatten waren dies Johann I. († 21. September 1337, Schlacht bei Grynau), dann sein Sohn Johann II. von Habsburg-Laufenburg. Nach dem Aussterben der Homberger fiel ihr Teil 1330 ebenfalls an Habsburg-Laufenburg, allerdings als Lehen des Stammhauses Habsburg.
    Johann II. von Habsburg-Laufenburg beteiligte sich an der Mordnacht von Zürich und blieb zwei Jahre im Zürcher Wellenberg eingekerkert. Bürgermeister Rudolf Brun liess Schloss und Stadt Rapperswil (Brandschatzung von Rapperswil) sowie die Burg Alt-Rapperswil 1350 zerstören und die Besitzungen der Rapperswil in der unteren March, am linken Zürichseeufer, besetzen.
    Graf Johann II. von Rapperswil konnte nach seiner Freilassung die hohen Kosten für den Wiederaufbau der zerstörten Stadt und der Rapperswiler Festungen nicht aufbringen und verkaufte um das Jahr 1354 die Güter am oberen Zürichsee mit Stadt und Schloss Rapperswil an Herzog Albrecht von Österreich. Fortan sassen von Österreich bestellte Vögte in Rapperswil. 1358 verkaufte Johann II. auch noch den linksufrigen Besitz und die Einsiedler Lehen an Albrecht, womit die Grafschaft vollständig in den Besitz Habsburgs überging.
    Herzog Albrecht II. von Habsburg-Österreich liess als neuer Besitzer Schloss und Stadt vermutlich bereits ab 1352 zu einem militärisch gut gesicherten Stützpunkt ausbauen. Bis 1458 blieb die Herrschaft Rapperswil ein Eckpfeiler von Habsburg-Österreich gegen die territorial expandierende Eidgenossenschaft.

    Stiftungen der Rapperswiler
    Die Rapperswiler stifteten die Klöster Wettingen (1227) und Wurmsbach in Bollingen (1259) und übten die Vogtei über das Kloster Einsiedeln aus. 1227 und 1290 schenkten bzw. verkauften die Rapperswiler dem Kloster Wettingen ihre Güter in Uri, darunter Göschenen.
    Nach einem um 1200 beigelegtem Erbschaftsstreit zwischen den Toggenburgern und den Rapperswilern, vergab Diethelm von Toggenburg den Bauplatz und die Kirche in Bubikon. Die Rapperswiler erweiterten die Kommende um Güter in Wangen bei Dübendorf, Hinwil und Winterthur und wurden so zu Mitstiftern des Johanniterkommende Bubikon.[22]
    Dem Kloster Rüti schenkte Rudolf III. im Jahr 1229 die Kirche Bollingen samt Zehnten und Zugehörden. In der Schenkungsurkunde werden als Zeugen u.a. Diethelm von Toggenburg, Ulrich von Landenberg sowie beinahe alle cives (Bürger, Patrizier) von Rapperswil genannt.[15]
    Die Rapperswiler waren Lehnsträger der Klöster St. Gallen, Reichenau und Pfäfers.

    Wappen
    Ursprünglich in Silber eine grüngestielte, grünbeblätterte, goldbebutzte rote Rose, wird den Herren von Alt-Rapperswil zugeschrieben. Später, sicher vor 1233, führen die Herren von Neu-Rapperswil drei Rosen in gleichen Wappenfarben. Die heutigen Gemeindewappen von Rapperswil-Jona, Uznach und Altendorf (SZ) orientieren sich an der Rapperswiler Rose.

    Genealogie
    • Wirunt, Wirendus, Wirund, Wem, Wirand, Verendus († 1026): Von 996 bis 1026 Abt von Einsiedeln; Nach den Chronisten des 15. Jahrhunderts soll er ««««««««ein Graf von Wandelburg (Benken SG), des Stammes von Rapperswil»»»»»»»» gewesen sein; die Burg ersheint später im Besitze der Grafen von Rapperswil; ein Beweis für die Abstammung ist aber nicht zu erbringen.
    • Ulrich von Rapperswil († vor 1142): Vogt von Einsiedeln.
    • Rudolf I. von Rapperswil: Vogt von Einsiedeln (1142/44).
    • Rudolf II. von Rapperswil: Vogt von Einsiedeln († nach 1192).
    • Gebezzo, Ulrich II., Rudolf II., Heinrich I. (zwischen 1153 und 1210 erwähnt).
    • Ulrich I. (oder III.) von Rapperswil († 1206): Von 1192 bis 1206 Abt von Kloster Einsiedeln; von ihm hat sich ein Siegel an einer Urkunde von 1194 erhalten: ««««««««OLRICVS. DEI. GRA. HEREMITARV. ABBAS»»»»»»»».
    • Ulrich (evtl. II.) von Rapperswil (* vor 1200): Vermutlich der Erbauer von Schloss Greifensee resp. des ersten Wohnturms; soll sich später nach der Burg Greifenberg in Bäretswil benannt haben.
    • Guota (Guta) von Rapperswil: Schwester von Ulrich III., Ehefrau von Graf Diethelm I. von Toggenburg (Diethelm VI., als Graf Diethelm I.), vermutlich Mutter von Diethelm II. von Toggenburg und seines jüngeren Bruders Friedrich († 1226).
    • Freiherr Heinrich II. (Ritter Heinrich) von Rapperswil: Kaufte nach 1220 Güter in Wettingen sowie das Patronatsrecht über die Dorfkirche. Nachdem Heinrich während der Kreuzzüge auf wundersame Weise aus Seenot gerettet worden war, schenkte eremäss der Gründungslegende seine Besitztümer in Wettingen dem Kloster Salem und wurde auf diese Weise Stifter von Klosters Wettingen.(vgl.)
    • Graf Rudolf II. von Rapperswil (* um 1160, † um 1218); verlegte den Stammsitz (Alt-Rapperswil) von Altendorf (SZ) nach Rapperswil (SG); Gründer der Stadt Rapperswil; Teilnehmer des Fünften Kreuzzugs zusammen mit Lütold IV. von Regensberg[23].
    • Graf Rudolf III. von Rapperswil (* 1180/90, † 1251): Vollendete den Bau von Stadt und Schloss Rapperswil; Stifter der Pfarrei und Stadtkirche Rapperswil; Jerusalemfahrt 1217; schenkte dem Kloster Rüti im Jahr 1229 die Kirche Bollingen samt Zenten und Zugehörden.
    • Anna, Tochter von Rudolf III. († 1253): Ehelichte 1251/52 Graf Hartmann von Kyburg, starb aber kurz nach der Geburt ihres Sohnes Werner II. von Kyburg 1253.
    • Adelheid von Rapperswil: Schwester von Rudolf III. von Rapperswil; verheiratet mit Walter III. von Vaz und Mutter von Graf Rudolf IV. von Rapperswil (Rudolf III. von Vaz).
    • Graf Rudolf IV. von Rapperswil (ca. *1230, † 1262): Geboren als Rudolf III. von Vaz-Rapperswil, Sohn von Walter III. von Vaz und Adelheid von Rapperswil; nannte sich als Erbe der Grafschaft Rudolf IV. von Rapperswil; 1259 (zweiter?) Stifter ds Zisterzienserinnen-Klosters Wurmsbach in Bollingen und des Franziskanerinnen-Wydenklösterlis in Jona.
    • Mechthild von Neifen: Ehefrau von Rudolf IV. und Mutter von Vinzenz († um 1261), der nur kurz lebte, von Elisabeth und Rudolf V; zusammen mit ihrem Ehemann Förderin des Klosters Oetenbach in Zürich, so bestätigte der Ritter Burkhard Brühunt,in Gefolgsmann der Rapperswiler, dass er 1261 den Bauplatz am Oetenbach den Frauen verkauft habe.
    • Graf Rudolf V. von Rapperswil (* um 1265, † 1283): Bruder Elisabeths von Rapperswil; starb minderjährig und ohne Nachkommen; letzter Graf von Rapperswil in der männlichen Erbfolge.
    • Elisabeth von Rapperswil (* um 1251/61, † 1309): Schwester Rudolfs V.; verheiratet mit Graf Ludwig von Homberg und später mit Graf Rudolf von Habsburg-Laufenburg (Onkel von Johannes von Regensberg) verheiratet; zählte wie schon ihre Mutter ud ihr Vater zu den Gönnerinnen des Stadtzürcher Klosters Oetenbach; nach dem Tod ihrer Gatten erbten zuerst Graf Johann I., danach sein Sohn Graf Johann II. die Grafschaft Rapperswil.
    • Cäcilia von Homberg (* vermutlich vor 1300, † nach 1320): Tochter von Elisabeth aus ihrer ersten Ehe mit Graf Ludwig von Homberg; Priorin des Klosters Oetenbach; förderte ab 1317 dessen weiteren Ausbau.
    • Graf Werner von Homberg-Rapperswil oder Hohenberg (* 1284; † 1320/23 bei Genua): Sohn Elisabeths von Rapperswil aus ihrer ersten Ehe mit Graf Ludwig von Homberg; Minnesänger; Vogt von Einsiedeln (1296?); war ab 1309 Reichsgraf und Reichsvogter Waldstätte, Reichs-Feldhauptmann (Generalleutnant) in der Lombardei zur Zeit Kaiser Heinrichs VII.; stiftete um 1320 die Liebfrauenkapelle des Oetenbachklosters.
    • Graf Johann(es) I. von Habsburg-Laufenburg-Rapperswil (* vor 1295/6, † 1337): Sohn Elisabeths von Rapperswil aus ihrer zweiten Ehe mit Graf Rudolf von Habsburg-Laufenburg; Vater von Graf Johann II. und von vermutlich mindestens zwei weiterenöhnen; gewährte 1336 den von Rudolf Brun aus Zürich verbannten Ratsherren (Constaffler) in Rapperswil Asyl; wurde in der Schlacht bei Grynau getötet.
    • Graf Johann(es) II. von Habsburg-Laufenburg-Rapperswil (* um 1330, † 1380): Beteiligte sich 1350 an der Mordnacht von Zürich, worauf der Zürcher Bürgermeister Rudolf Brun Rapperswil in einem Vergeltungsakt verwüstete; während seiner Gefangenschaft im Wellenberg in Zürich dichtete der Graf das Minnelied ««««««««Blümli blawe»»»»»»»», von Goethe in der Ballade ««««««««Das Blümlein Wunderschön: Lied des gefangenen Grafen»»»»»»»»[24] verewigt; verkaufte 1354 und 1358 die verbliebenen Reste der Grafschaft Rapperswil an Albrecht II. von Habsburg-Österreich.
    • Maria von Oettingen: Witwe (?) von Rudolf von Habsburg-Laufenburg; Ehefrau von Wernher von Homberg, des Sohns von Elisabeth von Rapperswil.
    • Albrecht von Rapperswil oder Albrecht von Raprechtswil (vermutlich 13. Jh.): Im Codex Manesse (folio 192v) erwähnter Minnesänger und Marschall am Rapperswiler Hof.
    • Gottfried III. von Habsburg-Laufenburg († 1373): Graf von Alt-Rapperswil.
    • Graf Johann(es) IV. von Habsburg-Laufenburg († 1408): Der letzte der Laufenburger Linie starb ohne erbberechtigte männliche Nachkommen; durch die 1410 erfolgte Heirat seiner Tochter Ursula mit Graf Rudolf von Sulz kam die Landgrafschaft Klettau an die Grafen von Sulz.
    • Ursula von Habsburg-Laufenburg (* vermutlich vor 1400): Tochter von Johann IV., verheiratet mit Graf Rudolf von Sulz.



    Siehe auch
    • Elisabeth von Rapperswil
    • Geschichte der Stadt Rapperswil
    • Stadtpfarrkirche St. Johann (Rapperswil)
    • Schloss Rapperswil
    • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Rapperswil
    • Zerstörung von Rapperswil
    Einzelnachweise
    1 Siehe Eugster, Adlige Territorialpolitik, S. 230–256.
    2 Website des Bezirks March Geschichte
    3 Website Kanton Schwyz, Gemeinde Altendorf
    4 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch Äbte, 4. Wirunt (von Rapperswil)
    5 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch Äbte, 13. Wernher II. von Toggenburg
    6 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch Äbte, 14. Ulrich I. von Rapperswil
    7 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch Äbte, 11. Wernher I.
    8 Eugster, Adlige Territorialpolitik, S. 248.
    9 Kaspar Michel: Marchenstreit. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    10 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch Äbte, 16. Konrad I.
    11 Eugster, Adlige Territorialpolitik, S. 230–234
    12 Original im Stadtarchiv Rapperswil, Kopien in der Zentralbibliothek Zürich Ms A 136 und L453.
    13 Eugster, Adlige Territorialpolitik, S. 236–238.
    14 Eugster, Adlige Territorialpolitik, S. 254.
    15 In einer in Latein verfassten Schenkungsurkunde an das Kloster Rüti werden erstmals cives de Rathprehtswiler (Bürger von Rapperswil) als Zeugen genannt (freie Übersetzung): Vogt Rudolf von Rapperswil schenkt wegen Unbotmässigkeit seines nächten Verwandten die Kirche Bollingen samt Zehnten und Zugehörden dem Kloster Rüti. Damit diese Schenkung von seinen Erben auch in Zukunft nicht angefochten werden kann, wird die vorliegende Urkunde aufgesetzt und mit dem Siegel Rudolfs versehen.
Unter den Zeugen erscheinen zahlreiche Ritter, z.B. Diethelm von Toggenburg, Ulrich von Landenberg sowie beinahe alle cives (Bürger, Patrizier) von Rapperswil. Öffentlich aufgesetzt im Haus des Amtmanns Peter. Mit dieser Urkunde wurde 1229 als 'offizielles' Gründungsdatum der Stadt Rapperswil datiert. Die Historie ist den Informationstafeln im Stadtmuseum Rapperswil entnommen.
    16 Website der Gemeinde Freienbach, Geschichte
    17 Nach anderer Meinung wurde Rudolf V. als Sohn von Rudolf III. angesehen.
    18 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch Äbte, 20. Heinrich II. von Güttingen
    19 Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch: Äbte, 17. Anselm von Schwanden
    20 Klosterarchiv Einsiedeln Professbuch: Äbte, 19. Peter I. von Schwanden
    21 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch IV., Die Mönche des 13. Jahrhunderts
    22 Eugster, Territorialpolitik, S. 261–270.
    23 Ernst Tremp: Kreuzzüge. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    24 ««««««««Ich kenne ein Blümlein Wunderschön Und trage danach Verlangen;
    25 Ich möcht es gerne zu suchen gehn, Allein ich bin gefangen.
    26 Die Schmerzen sind mir nicht gering; Denn als ich in der Freiheit ging,
    27 Da hatt ich es in der Nähe.
    28 Von diesem ringsum steilen Schloss Lass ich die Augen schweifen
    29 Und kanns vom hohen Turmgeschoss Mit Blicken nicht ergreifen;
    30 Und wer mirs vor die Augen brächt, Es wäre Ritter oder Knecht,
    31 Der sollte mein Trauter bleiben …»»»»»»»»
– GOETHE: ««««««««Das Blümlein Wunderschön: Lied des gefangenen Grafen»»»»»»»».
    Weblinks
    Heinrich Murer: Chronik des Klosters Wettingen. Kantonsbibliothek Thurgau, Y 115. Digitalisat
    Literatur
    • Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. 5, Neuenburg 1929, S. 536f.
    • Georg Boner: Das Grafenhaus Rapperswil im letzten Jahrhundert seiner Geschichte, in: St. Galler Linthgebiet, Jahrbuch 1983, Rapperswil 1983, S. 10–20.
    • Erwin Eugster: Adlige Territorialpolitik in der Ostschweiz. Kirchliche Stiftungen im Spannungsfeld früher landesherrlicher Verdrängungspolitik. Zürich 1991. ISBN 3905278685.
    • Roger Sablonier: Die Grafen von Rapperswil: Kontroversen, neue Perspektiven und ein Ausblick auf die ««««««««Gründungszeit»»»»»»»» der Eidgenossenschaft um 1300. In: Geschichtsfreund 147 (1994), S. 5–44.

    Kinder:
    1. Graf Rudolf III. von Rapperswil wurde geboren in 1180/1190; gestorben in 1251.
    2. 13. Adelheid von Rapperswil


Generation: 6

  1. 48.  Freiherr Walter I. von VazFreiherr Walter I. von Vaz gestorben in vor 10 Mrz 1169.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Freiherren_von_Vaz

    Die Freiherren von Vaz oder Vatz waren im Hochmittelalter eines der mächtigsten Adelsgeschlechter im Alpenraum. Urkundlich nachgewiesen sind sie ca. von 1135 bis 1338. Die heutige Gemeinde Vaz/Obervaz ist ein Teil ihres Nachlasses. Der Hauptsitz derer von Vaz war die Burg Nivagl südlich von Zorten, später die Burg Belfort. Nivagl stammt aus dem 10. oder frühen 11. Jahrhundert und gehört somit zu den ältesten Burgenanlagen Oberrätiens.

    Familie
    Der Herrschaftskern derer von Vaz ist schon im Churrätischen Reichsguturbar erfasst. Von Nivagl griff das Geschlecht im Laufe der Zeit auf grosse Teile Oberrätiens über und entwickelte sich dort neben dem Bistum Chur zur bedeutendsten politischen Macht. Die Freiherren von Vaz waren bis 1299 Pfandinhaber der Reichsvogtei über das Hochstift Chur, später der sogenannten Grafschaft Laax, eines Lehens des Reichs an Österreich. Ihre Rechte an umfangreichen Ländereien im Linzgau nördlich des Bodensees basierten mehrheitlich auf Eigentumsrechten an der Pfarrkirche Seefelden und wurden im 13. Jahrhundert abgestossen.

    Die Freiherren von Vaz besassen in Graubünden Rechte an gut 25 Burgen; von Neu-Aspermont in der Bündner Herrschaft bis Jörgenberg in der Surselva, von Ortenstein im Süden des Domleschgs bis nach Splügen im Rheinwald.

    Grablege der Vazer war das Prämonstratenserstift Churwalden, dessen Gründer ein Vazer gewesen sein könnte. Walter, 1135 als Schuldner der Gemeinde Plurs im Veltlin urkundlich festgehalten, war 1158 als Walter de Sevelt Vogt der Kirche Seefelden. Seine Söhne waren Walter und Rudolf, der mit Willibirg, Tochter des Grafen Manegold II. von Veringen verheiratet war und 1192 am Hof König Heinrichs VI. in Hagenau im Elsass nachgewiesen ist.

    Wichtigste Vertreter
    - Walter I. von Vaz, urkundlich erwähnt von 1135 bis 1160; † vor 10. März 1169
    - Walter II., Sohn von Walter I., erwähnt 1160
    - Rudolf l. von Vaz, Sohn von Walter I., Vogt der Kirche Seefelden † vor 1200, verheiratet mit Gräfin Willibirg von Veringen
    - Walther von Vatz († 18. Januar 1213) war Bischof von Gurk.
    - Rudolf II. Sohn von Walter I., † vor 1227
    - Walter III. von Vaz, † 26. November 1254; Sohn von Walter I., verheiratet mit Adelheid von Rapperswil
    - Rudolf III., Sohn von Walter III., † 27. Juli 1262 als Rudolf IV. von Rapperswil, Graf von Rapperswil
    - Walter lV. von Vaz, Sohn von Walter III. verheiratet mit Adelheid von Montfort; † vor 25. April 1255
    - Walter V., Sohn von Walter IV., † 4. November 1284, verheiratet mit Liukarda von Kirchberg, † 24. Mai 1326
    - Donat, Sohn von Walter V., † 23. April 1337/38 in Churwalden, verheiratet mit Guota von Ochsenstein
    - Margarethe, Tochter von Walter V., verheiratet 1. mit Ulrich II. von Matsch, † 1309, 2. mit Ulrich von Aspermont, † 1333
    - N, Tochter von Walter V., verheiratet mit Walter IV. von Eschenbach
    - Kunigunde, Tochter des Donat, † 5./6. Februar 1364, verheiratet mit Friedrich V. von Toggenburg
    - Ursula, Tochter des Donat, † 4. April 1367, verheiratet mit Rudolf IV., Graf von Werdenberg-Sargans, † 27. Dezember 1361; ermordet bei Chiavenna

    Weitere Angaben
    Am 4. März 1213 wird beurkundet, dass Adelheid von Montfort den vom Gemahl Walter von Vaz als Morgengabe erhaltenen Teil ihrer Güter in Seefelden, Maurach und Tüfingen dem Kloster Salem übertragen und als Ersatz ein Gut in Obervaz und Abgaben aus der Alp Sanapans (Lenzerheide) und aus Davos erhalten habe.

    Im Jahre 1275 erhielt Walter IV. vom Bischof von Chur einige Besitzungen im Domleschg als erbliche Lehen, unter anderem auch Tomils mit dem Schloss Ortenstein. Da sie bereits die Burgen Neu-Süns und Alt-Süns bei Paspels und die Burg Heinzenberg besassen, bekamen die Vazer im Domleschg eine überragende Stellung.

    Donat von Vaz galt als Befreier und Volksheld Graubündens. Er war von 1295 bis 1298 Rechtsstudent an der Universität Bologna und wurde anschliessend Domherr in Chur. 1300, nach dem Tod seines Bruders Johannes, übernahm er die Herrschaft Vaz. Er lehnte sich politisch an Österreich an und pflegte Beziehungen zu Zürich. Für Wandmalereien in Kirchen erteilte er Aufträge an den Waltensburger Meister. Oft war er in heftige Kampfe gegen den Bischof von Chur verwickelt und wurde deshalb von der liberalen Geschichtsschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts sowie in Erzählungen und Volksdramen als Demokrat und Befreier Graubündens gefeiert. Donats Erbe ging über an die Töchter Kunigunde und Ursula, an die Gräfinnen von Toggenburg bzw. von Werdenberg-Sargans. Die Burg Belfort von Lenzerheide wurde an Schwester Kunigunde vererbt und ging damit in den Besitz der Grafen von Toggenburg über.

    Der Bischof von Chur, das Schams und Obervaz kauften 1456 das Erbe der Ursula von den verarmten Grafen von Werdenberg-Sargans für 3600 Gulden ab. Obervaz bezahlte für sein Gebiet 600 Gulden, ungefähr 11000 Franken. Im gleichen Jahre konnte sich Vaz/Obervaz loskaufen und wurde eine selbständige Gemeinde.

    Name:
    urkundlich erwähnt von 1135 bis 1160

    Kinder:
    1. Walter II. von Vaz
    2. 24. Rudolf I. von Vaz gestorben in vor 1200.
    3. Rudolf II. von Vaz gestorben in vo 1227.

  2. 50.  Graf Manegold von VeringenGraf Manegold von Veringen (Sohn von Marquard von Veringen (von Altshausen)); gestorben in 1186.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Veringen; Graf von Veringen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Veringen_(Adelsgeschlecht)

    Veringen (Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Veringen waren eine der begütertsten und angesehensten Dynastenfamilien des 11. und 12. Jahrhunderts im süddeutschen Raum[1] (Vgl. Liste der Besitzungen der Grafen von Veringen). Eigentliche Grafen von Veringen, das heißt solche, die hier wohnten und sich selbst diesen Namen beilegten, erscheinen urkundlich in den Jahren 1130 bis 1415. Dieser Name wurde jedoch von vielen Geschichtsschreibern[2] und Schriftstellern[3] auch auf die älteren Generationen dieser Familie zurückgetragen, die sich nur mit ihrem Vornamen oder nach ihrem damaligen Wohnsitz Altshausen benannten. Obwohl sich diese in ihrem Leben nie „von Veringen“ nannten (da dies eine spätere Erwerbung ist), gehören sie dennoch zu dem Dynastengeschlecht der „Grafen von Veringen“. Mit Graf Wolfrad / Wölflin stirbt 1415 der letzte aus dem Grafengeschlecht. Die Grafschaft Veringen ging nach mehrmaligem Wechsel 1534 als Reichslehen an den Hohenzollern Karl I.

    Der Stammsitz der Grafen von Veringen liegt in Veringenstadt auf der Schwäbischen Alb bei Sigmaringen. Hier umfließt die Lauchert in großem Bogen einen Felssporn, auf dessen breitem Rücken die Ruine der Burg Veringen steht.

    Das Wappen der Grafen von Veringen mit den drei Hirschstangen erscheint auch heute noch in vielen Wappen: z. B. Württemberg, vielen Gemeindewappen, Porsche, VfB Stuttgart (vgl. Wappen der Grafen von Veringen).

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1150-1186)

    Titel (genauer):
    Die Grafen von Veringen waren eine der begütertsten und angesehensten Dynastenfamilien des 11. und 12. Jahrhunderts im süddeutschen Raum[1] (Vgl. Liste der Besitzungen der Grafen von Veringen). Eigentliche Grafen von Veringen, das heißt solche, die hier wohnten und sich selbst diesen Namen beilegten, erscheinen urkundlich in den Jahren 1130 bis 1415. Dieser Name wurde jedoch von vielen Geschichtsschreibern[2] und Schriftstellern[3] auch auf die älteren Generationen dieser Familie zurückgetragen, die sich nur mit ihrem Vornamen oder nach ihrem damaligen Wohnsitz Altshausen benannten. Obwohl sich diese in ihrem Leben nie „von Veringen“ nannten (da dies eine spätere Erwerbung ist), gehören sie dennoch zu dem Dynastengeschlecht der „Grafen von Veringen“.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Veringen_(Adelsgeschlecht)

    Manegold + von Nellenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 51.  von Nellenburgvon Nellenburg

    Notizen:

    Name:
    Erbtochter

    Notizen:

    Manegold und seine Frau hatten 7 Kinder.

    Kinder:
    1. Eberhard von Veringen gestorben in 1186 in Italien.
    2. Wolfrad IV von Veringen
    3. Heinrich von Veringen
    4. Graf Mangold von Nellenburg (von Veringen)
    5. 25. Willibirg von Veringen wurde geboren in Veringen.

  4. 52.  Ulrich II. von RapperswilUlrich II. von Rapperswil
    Kinder:
    1. 26. Graf Rudolf II. von Rapperswil wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1218.