Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Gerlach IV. von Veldenz

Gerlach IV. von Veldenz

männlich

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Gerlach IV. von VeldenzGerlach IV. von Veldenz (Sohn von Graf Gerlach III. von Veldenz und Raugräfin).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1220-1240, Veldenz; Graf von Veldenz https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Veldenz

    Familie/Ehepartner: Beatrix Wildgräfin. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Graf Gerlach V. von Veldenz

Generation: 2

  1. 2.  Graf Gerlach III. von VeldenzGraf Gerlach III. von Veldenz (Sohn von Graf Gerlach II. von Veldenz).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1189-1214, Veldenz; Graf von Veldenz https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Veldenz

    Gerlach + Raugräfin. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  RaugräfinRaugräfin

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raugrafen

    Raugrafen

    Die Raugrafen, lateinisch comites hirsuti („Graf über unbebautes Land“),[1] waren ein Adelsgeschlecht, die ihren Besitzschwerpunkt im ehemaligen Nahegau hatten. Sie stammten von den Emichonen (Nahegaugrafen) ab.

    Geschichte
    Erstes Geschlecht im 12. bis 15. Jahrhundert
    Das Geschlecht der Raugrafen stammte aus einer Teilung der Wildgrafen um das Jahr 1148 (Erben der Emichonen). Erster Raugraf war Emich I. (ca. 1128–1172), zweiter Sohn des Wildgrafen Emich VI. und Bruder des Wildgrafen Konrad. Die auch bei anderen Grafen vorkommende Bezeichnung „Raugraf“ lässt verschiedene Deutungen zu.[2]

    Die andere aus einer ersten Erbteilung der Nahegaugrafschaft 1113 hervorgegangene Linie war die der Grafen von Veldenz.

    Stammburg der Raugrafen war vermutlich die Baumburg bei dem heutigen Ort Altenbamberg südlich von Bad Münster am Stein. Allerdings nennt sich Emich I. 1146 in einer Urkunde "Graf von Naumburg (Nuenburc)".

    Die Söhne des Raugrafen Emich II. teilten ihren Besitz in eine Stolzenberger und Baumburger Linie. 1253 entstand die Neuen-Baumburg (Neubamberg) als Sitz einer weiteren Linie. Bereits 1358 starb die Linie Stolzenberg aus. Im gleichen Jahr kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen um die Stolzenburg. Die Herren von Bolanden beerbten die erloschene Linie Stolzenberg und verkauften 1359 Simmern an die Pfalzgrafen. 1385 starb die Linie Altenbaumburg aus. 1457 erlosch die letzte raugräfliche Linie Neuenbaumburg. Der meiste Besitz gelangte an Kurpfalz.

    Zweites Geschlecht im 17. Jahrhundert
    Nachdem die Besitzungen des raugräflichen Geschlechts nach seinem Aussterben an die Pfalz gekommen waren, erhob Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz 1667 seine ihm 1658 morganatisch angetraute Frau Marie Luise von Degenfeld zur Raugräfin; ihre dreizehn gemeinsamen Kinder erhielten denselben Titel.

    Besitz
    Die Hauptbesitzungen der Raugrafen lagen südlich der Nahe an der Alsenz, südlich von Kirn, wo sich das Becherbacher Gericht befand, um Alzey herum, wo sie Truchsessen der Pfalzgrafen waren, sowie um Simmern.

    Ihre Burgen waren die Altenbaumburg, die Ebernburg, die Stolzenburg, die Naumburg, die Neu Baumburg (Neue Baumburg), die Burg Imsweiler und eine Burg in Simmern.

    Wappen
    Das Stammwappen der Raugrafen war von Gold (Gelb) und Rot gespalten.[3]

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Die Raugrafen, lateinisch comites hirsuti („Graf über unbebautes Land“), waren ein Adelsgeschlecht, die ihren Besitzschwerpunkt im ehemaligen Nahegau hatten. Sie stammten von den Emichonen (Nahegaugrafen) ab.

    Kinder:
    1. 1. Gerlach IV. von Veldenz


Generation: 3

  1. 4.  Graf Gerlach II. von VeldenzGraf Gerlach II. von Veldenz (Sohn von Graf Gerlach I. von Veldenz und Cäcilie von Thüringen (von Schauenburg)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1146-1189, Veldenz; Graf von Veldenz https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Veldenz

    Kinder:
    1. 2. Graf Gerlach III. von Veldenz


Generation: 4

  1. 8.  Graf Gerlach I. von VeldenzGraf Gerlach I. von Veldenz (Sohn von Graf Emicho von Kyrburg (von Schmidburg)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1112-1146, Veldenz; Graf von Veldenz https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Veldenz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Veldenz

    Schloss Veldenz

    Schloss Veldenz nahe dem Tal der Mosel ist eine Burgruine etwa 1,5 Kilometer südöstlich Veldenz, so dass das Wort Schloss etwas irreführend ist. Die Burg war die Stammburg der Grafen von Veldenz.

    Lage
    Die Anlage befindet sich in Rheinland-Pfalz im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Sie liegt auf einem etwa 320 Meter über NN hoch gelegenen Bergsporn und 180 über dem Pegel der Mosel.

    Sie liegt an den Hängen des Hunsrücks in einem Seitental der Mosel, das vom Veldenzer Bach durchflossen wird. Die Stadt Bernkastel-Kues befindet sich vier Kilometer nordöstlich, die Kreisstadt Wittlich etwa 15 Kilometer nordwestlich sowie die nächste Großstadt Trier 31 Kilometer südwestlich (alle Angaben in Luftlinie).

    Geschichte
    Eine erste urkundliche Erwähnung der Burg fand im Jahr 1156 (möglicherweise schon einige Jahre früher) statt. Friedrich I. (Barbarossa) bestätigt hierin einem Bischof Albert I. von Verdun den Besitz der Burg nebst umliegender Ländereien.

    Seit dem 12. Jahrhundert waren die Grafen von Veldenz Lehnsherren der Ländereien und der Burg, die den Mittelpunkt der Grafschaft Veldenz bildete. Im Jahre 1286 erlangte die Ortschaft Veldenz Stadt- und Marktrechte.

    1444 gelangte die Burg nach dem Aussterben der Veldenzer Linie durch Vererbung an die Linie Pfalz-Zweibrücken. Nachfolger waren ab 1543 die Grafen von Pfalz-Veldenz, die bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1694 im Besitz von Burg und Grafschaft blieben, auch wenn die Burg zwischenzeitlich während des Dreißigjährigen Krieges und des Pfälzischen Erbfolgekrieges von schwedischen, spanischen und französischen Truppen besetzt wurde. Wohl Ende 1681 wurde die Burg durch die Franzosen in Schutt und Asche gelegt und zwei Jahre später als geschleifte Festung bezeichnet.

    Nach dem Abzug der französischen Truppen bemächtigte sich Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz des Fürstentums. Zwar gab es langwierige Auseinandersetzungen mit der Linie Pfalz-Zweibrücken, die ebenfalls Erbansprüche geltend machte, 1733 aber fielen die beiden Oberämter Lauterecken und Veldenz und mit ihr auch die Reste der Burg endgültig an Kurpfalz.

    Nach dem erneuten Einmarsch französischer Truppen wurde die Ruine 1807 im Rahmen der französischen Nationalgüterversteigerung an Privatleute verkauft und diente zunächst als Steinbruch.

    In späterer Zeit jedoch bemühten sich die Eigentümer um den Erhalt der Burg und bauten einige Teile wieder auf. Heute ist die Burg im Besitz der Familie Haufs-Brusberg.

    Heute
    Die Anlage war im 15. Jahrhundert die größte Burg an der Mittelmosel. Aus dieser Tatsache heraus erklärt sich offenbar die immer noch verwendete Bezeichnung „Schloss“. Gleichzeitig dient diese Bezeichnung aber auch als Unterscheidungsmerkmal gegenüber der Burg Veldenz in Nohfelden.

    Die weitläufige Ruine der Spornburg, die im 19. Jahrhundert baulich gesichert und teilweise wiederaufgebaut wurde, liegt auf einem hohen und nach drei Seiten hin steil abfallenden Bergsporn. Sie ist fast 100 Meter lang und bis zu 30 Meter breit.

    An der Hauptangriffsseite im Norden befindet sich ebenso wie an der südlichen Flanke eine mächtige Bastion. Der Bergfried im Osten wurde im Gegensatz zum Palas mit seinem markanten Stufengiebel, der heute innerhalb der bewirtschafteten Burg als Gaststätte genutzt wird, nicht wieder aufgebaut.

    Die Burg ist in Privatbesitz und nicht frei zugänglich. Der Rittersaal wurde renoviert und historisch eingerichtet. Hier feiert man Burgfeste und es werden historische Rundgänge veranstaltet.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gerlach + Cäcilie von Thüringen (von Schauenburg). Cäcilie (Tochter von Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger) und Adelheid von Stade) gestorben in 1141. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Cäcilie von Thüringen (von Schauenburg)Cäcilie von Thüringen (von Schauenburg) (Tochter von Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger) und Adelheid von Stade); gestorben in 1141.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Schauenburg, Friedrichroda

    Notizen:

    Wohnort:
    Die Schauenburg ist eine abgegangene, hochmittelalterliche Burg beziehungsweise Burgrest in der Gemarkung der thüringischen Stadt Friedrichroda im Landkreis Gotha.
    Seit dem 11. Jahrhundert ist im westlichen Thüringen ein Graf Ludwig nachgewiesen, welcher durch Landkäufe und Schenkungen einen Grundbesitz am Rande des Altsiedellandes bei Gotha erwarb und mit seinem Gefolge eine Reihe von Orten gründete, zu denen auch Friedrichroda gehört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schauenburg_(Friedrichroda)

    Kinder:
    1. 4. Graf Gerlach II. von Veldenz


Generation: 5

  1. 16.  Graf Emicho von Kyrburg (von Schmidburg)Graf Emicho von Kyrburg (von Schmidburg)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Emichonen

    Emichonen

    Das Geschlecht der Emichonen ist Vorläufer mehrerer Adelsgeschlechter im südwestdeutschen Raum. Seine Mitglieder waren – möglicherweise als Untergrafen der Salier – Gaugrafen im Nahegau. Der Name leitet sich nach dem vorherrschenden Leitnamen Emich oder Emicho ab.

    Geschichte
    Der Nahegau war neben dem Wormsgau und Speyergau ein Besitz der Salier. 940 erhielt Emich, ein Vasall Graf Konrads des Roten, von Hadamar zu Fulda Güter im Wormsgau. Dieser Emich ist wahrscheinlich mit den Grafen von Leiningen verwandt, aber es ist zweifelhaft, ob er zu den Emichonen gehörte.

    Ein sicherer Nachweis für die Emichonen erscheint im Jahr 961. Ein Graf und Richter Emich erhielt durch Urteil nach Fränkischem Recht die bis dahin zu den Herren Lantbert, Megingoz und Reginzo gehörenden Güter, darunter Kirn und Bergen. Diese Herren waren vermutlich Söhne des Nortbold, eines der ersten Besitzer einer 926 erwähnten Burg, vielleicht der Schmidtburg.

    Zwischen 960 und 1065 lassen sich ohne Unterbrechung Grafen mit dem Namen Emich nachweisen. Dennoch war es bisher nicht möglich eine feste Genealogie aufzustellen.

    Vermutlich heiratete der Nahegaugraf Emich IV. vor 1072 Kunigunde, die Schwester des Trechirgaugrafen Berthold. Berthold war Gründer des Stiftes Ravengiersburg. Mit ihm starb die Familie der Bertholde (oder ein Zweig dieser Familie) aus (siehe dazu Nürings (Adelsgeschlecht)).

    Als es üblich wurde, Grafen nach ihrem Herrschaftsmittelpunkt zu benennen, nannte sich Emich V. ab etwa 1096[1][2] und 1098 Graf von Flonheim und 1107 Graf von Schmidtburg. Er oder sein Sohn Emicho VI. ist offenbar identisch mit Emicho dem Kreuzfahrer, welcher Anführer des ersten deutschen Judenpogroms war. Ein Berthold von Stromberg war wahrscheinlich der Bruder von Emich V., Angehöriger einer Nebenlinie der Emichonen mit Sitz auf der Stromburg.

    Damit endete die Geschichte der Emichonen und das Geschlecht teilte sich in die Wildgrafen, Raugrafen und Grafen von Veldenz.

    Nachkommen
    Von den Emichonen stammen folgende Geschlechter ab:

    Grafen von Veldenz
    Wildgrafen
    Raugrafen
    (vermutlich) Grafen von Leiningen (erste Linie Alt-Leiningen)
    Nach verschiedenen Theorien sollen auch die Grafen von Sponheim in von den Emichonen abstammen.

    Mehr unter dem Link oben..



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyrburg

    Kyrburg

    Die Kyrburg, auch Kirburg genannt, ist die Ruine einer Höhenburg zwischen den Tälern der Nahe und des Hahnenbachs hoch über der Stadt Kirn im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz und ist das Wahrzeichen der Stadt.

    Geschichte
    1128 wurde die Burg erstmals in einer Urkunde des Grafen „Emich de Kirberc“ erwähnt.

    Die Burg war eine der Stammburgen der Wildgrafen (Nachfolger der Emichonen). Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts hatten sich die Wildgrafen in mehrere Linien aufgeteilt, eine davon nannte sich nach der Kyrburg. 1409 übernahmen die Rheingrafen durch Heirat den Besitz.

    Im Dreißigjährigen Krieg von den Spaniern, Schweden und den kaiserlichen Truppen besetzt, kam sie 1681 in die Hand der Franzosen. Acht Jahre später wurde dann eine Erneuerung der Befestigungsanlagen veranlasst. 1734 wurde die Festung, wiederum unter französischer Besatzung, im Zuge des Polnischen Thronfolgekriegs gesprengt. Die Burgruine diente daraufhin den Kirnern als Steinbruch. 1764 ließ Fürst Johann Dominik von Salm-Kyrburg das Garnisonshaus erbauen, in dem sich heute das Restaurant Kyrburg befindet sowie im Keller das bekannte Whisky-Museum.

    Im Jahr 1908 kam die Burganlage in den Besitz der Fürsten zu Salm-Salm, seit 1988 ist sie Eigentum der Stadt Kirn.

    Heutige Nutzung
    Die Burgruine bietet als Freilichtbühne eine dramatische Kulisse für kulturelle Ereignisse. In den vergangenen Jahren sind dort mehrere Opern (v. a. von Giuseppe Verdi) aufgeführt worden, außerdem finden diverse Theateraufführungen, Konzerte und Festlichkeiten statt.

    Mehr unter dem Link oben..

    Kinder:
    1. 8. Graf Gerlach I. von Veldenz

  2. 18.  Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger)Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger) wurde geboren in 1042 (Sohn von Ludwig von Thüringen (von Schauenburg) (Ludowinger), der Bärtige und Cäcilie von Sangerhausen); gestorben in 06 / 08 Mai 1123 in Reinhardsbrunn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Schauenburg, Friedrichroda
    • Besitz: 1067, Wartburg, Thüringen, DE; Gründer und Erbauer https://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg
    • Besitz: cir 1080, Kloster Schönrain; Gründet zusammen mit seinem Bruder Beringer das Kloster Schönrain.
    • Besitz: 1085, Kloster Reinhardsbrunn; Gründer des Kloster https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhardsbrunn
    • Besitz: nach 1116, Ulrichkirche, Sangerhausen; Erbauer der Kirche https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Ulrici_(Sangerhausen)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Springer

    Ludwig der Springer oder Graf Ludwig von Schauenburg (* 1042; † 6./8. Mai 1123 in Reinhardsbrunn) war Graf in Thüringen. Nur wenig ist über ihn bekannt, jedoch ist er sehr sagenumwoben. Ludwig der Springer gilt auch als Erbauer der Wartburg, die zur Keimzelle der Landgrafschaft Thüringen wurde. Seine Nachkommen, beginnend mit seinem Sohn Ludwig I., stellten von 1130 bis 1247 die Landgrafen von Thüringen.

    Leben
    Ludwig war ein Angehöriger des aus Franken stammenden Adelsgeschlechts der Ludowinger. Er wurde in der Pfarrkirche von Altenbergen getauft. Um 1080 gründete er zusammen mit seinem Bruder Beringer das Kloster Schönrain am Main. In einer Urkunde von 1100 nennen sich beide Brüder nach der von ihrem Vater Ludwig dem Bärtigen errichteten (heute verfallenen) Schauenburg bei Friedrichroda.
    Seinen Beinamen erhielt Ludwig der Sage nach durch einen kühnen Sprung in die Saale. Er soll versucht haben, die Pfalzgrafschaft Sachsen (das Saale-Unstrut-Gebiet westlich der Saale und nördlich der Unstrut; Stammsitz war die Burg Goseck bei Weieißenfels) zu erlangen, und erstach daher den Pfalzgrafen Friedrich III. Daraufhin wurde er auf der Burg Giebichenstein bei Halle eingekerkert. Im dritten Jahr seiner Gefangenschaft drohte die Hinrichtung, daraufhin nutzte er einen Aufenthalt auf dem Burgturm zu seinem Sprung in die darunter fließende Saale. Dort erwartete ihn bereits ein Diener mit einem Boot und seinem schneeweißen Lieblingspferd „Schwan“. Als Sühne für seine Mordtat ließ er in Sangerhausen die Ulrichkirche erbauen und später gründete er das Kloster Reinhardsbrunn, das sich zum Familienkloster der Ludowinger entwickelte.
    Tatsächlich handelt es sich bei der Sage um die Herkunft des Namens „Springer“ um eine Fehlinterpretation des lateinischen Namens Salicus. Dieser bedeutet hier, dass Ludwig ein Salier ist und wurde in früherer Zeit fälschlicherweise mit Springer übersetzt. Ludwig war möglicherweise nie auf dem Giebichenstein festgesetzt.
    Eine Sage rankt sich auch um die Gründung der Wartburg. Im Jahre 1067 soll Ludwig auf einer Jagd ihren späteren Standort entdeckt und ausgerufen haben: „Wart', Berg, du sollst mir eine Burg tragen!“ Da der Burgberg nicht zu seinem Territorium gehörte, ließ er von dort Erde auf den Berg schaffen, auf der dann die Wartburg erbaut wurde. Um vor dem Kaiser seine Rechte auf die Wartburg zu bekräftigen, musste er mit zwölf seiner getreuesten Ritter „Schwurschwerter“ in die Erde stecken und bei seiner Ehre schwören, dass dies sein rechtmäßiger Grund und Boden sei.
    Ludwig der Springer zählte in der Epoche des Investiturstreites zu den herausragenden Gegnern der salischen Kaiser Heinrich IV. und Heinrichs V. Auf der ausgeprägt kaiserfeindlichen Haltung des Ludowingers, seiner herausragenden politischen Stellung und auf weiteren Fakten basiert die von Wolfgang Hartmann vertretene These, dass sich unter den berühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom auch die Statuen des Wartburg-Erbauers Ludwig und seiner Gattin Adelheid von Stade befinden.

    Literatur
    • Walter Heinemeyer: Ludwig der Springer. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 418 f. (Digitalisat).
    • Wilfried Warsitzka: Die Thüringer Landgrafen. Verlag Dr. Bussert & Stadeler, 2002, ISBN 3-932906-22-5
    • Karl Robert Wenck: Ludwig der Springer. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 589 f.
    • Wolfgang Hartmann: Vom Main zur Burg Trifels – vom Kloster Hirsau zum Naumburger Dom. Auf hochmittelalterlichen Spuren des fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen = Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg Bd. 5, Aschaffenburg 2004, ISSN 0433-843X
    • Manfred Orlick: Ein tollkühner Sprung. In Wahre Geschichten um die Straße der Romanik, S. 53–60, Tauchaer Verlag 2016, ISBN 978-3-89772-276-7
    Weblinks
     Commons: Ludwig der Springer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Ludwig der Springer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • genealogie-mittelalter.de

    Name:
    Nennt sich, wie auch sein Bruder Beringer, nach der von seinem Vater erbauten Schauenburg bei Friedrichrode.

    Besitz:
    Die Schauenburg ist eine abgegangene, hochmittelalterliche Burg beziehungsweise Burgrest in der Gemarkung der thüringischen Stadt Friedrichroda im Landkreis Gotha.
    Seit dem 11. Jahrhundert ist im westlichen Thüringen ein Graf Ludwig nachgewiesen, welcher durch Landkäufe und Schenkungen einen Grundbesitz am Rande des Altsiedellandes bei Gotha erwarb und mit seinem Gefolge eine Reihe von Orten gründete, zu denen auch Friedrichroda gehört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schauenburg_(Friedrichroda)

    Besitz:
    Schönrain am Main wurde um 1080 als Benediktinerkloster gegründet, im Deutschen Bauernkrieg 1525 teilweise zerstört und von den Grafen von Rieneck als Wohnschloss wieder aufgebaut. Nach dem Tod der letzten Gräfin (1574) diente Schönrain als heimgefallenes Lehen dem Bistum Würzburg bis Anfang des 19. Jahrhunderts als Unterkunft der eingesetzten Forstverwalter. Nach dem Sieg Napoleons über Österreich, dem Ende des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation und des damit verbundenen Anschlusses der fränkischen Gebiete an das neu geschaffene Königreich Bayern (1806), wurde auch Schönrain nicht von der Säkularisation verschont.
    Die Ruine wird vom Schönraintunnel unterquert, liegt oberhalb des Mains und gegenüber von Neuendorf auf dem südwestlichsten Ende der Gemarkung der Stadt Gemünden am Main, im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart in Bayern. Direkt an der Ruine verläuft der Fränkische Marienweg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schönrain_am_Main

    Ludwig + Adelheid von Stade. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 19.  Adelheid von StadeAdelheid von Stade

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Grafschaft Stade

    Die Grafschaft Stade war eine mittelalterliche Grafschaft am Unterlauf der Elbe mit dem Hauptort Stade.

    Quellen und Ausdehnung
    Helmold von Bosau berichtet zu 1145, dass zur Burg Stade die Grafschaft an beiden Elbufern gehörte. Sie befand sich – mit Unterbrechungen – vermutlich seit 944 bis 1144 im Besitz der Udonen, die vielfach mit den Widukinde, Immedingern, Liudolfingern und Billungern verschwägert waren. Es handelte sich nicht um ein geschlossenes Gebiet. Adam von Bremen berichtet im 11. Jahrhundert, dass die Grafschaft der Udonen über das ganze Gebiet des Erzstifts Hamburg-Bremen verteilt sei.

    Geschichte
    Der älteste bekannte Vorfahre der Grafen von Stade war Graf Heinrich der Kahle (gest. 975/976), der seinen Sitz jedoch in Harsefeld hatte. Dessen Sohn Siegfried (gest. 1037) hatte eventuell als erster auch eine Burg in Stade.

    Sein Sohn Lothar Udo I. wurde 1056 zum Markgrafen der Nordmark ernannt, wie dann auch seine Nachfahren. 1063 unterstellte Erzbischof Adalbert von Hamburg-Bremen die bisher reichsunmittelbare Grafschaft Stade seiner Lehnshoheit, gegen eine hohe Summe Entschädigung.

    Die Udonen überließen seit Ende des 11. Jahrhunderts die Verwaltung ihrer Grafschaft Stade als Vizegrafen ihrem Ministerialen Friedrich. Friedrichs Mutter stammte vermutlich aus angelsächsischem Hochadel und war nur durch einen Schiffbruch unfrei geworden. Sein Vater könnte Graf Reinhold, ein vermutlich edelfreier Vasall der Udonen, gewesen sein. Deshalb versuchte Graf Friedrich ab 1106 mit Hilfe Kaiser Heinrichs V. die Udonen als Lehnsinhaber der Grafschaft Stade zu verdrängen, was ihm nach seiner Freilassung durch den Kaiser und die eigene Belehnung mit der Grafschaft Stade auch gelang.

    Erst 1135 nach dem Tode Graf Friedrichs von Stade wurde mit Rudolf II. wieder ein Udone aus der Frecklebener Seitenlinie mit der Grafschaft Stade belehnt. Sein Bruder Hartwig war bei seinem Tod Domherr in Magdeburg. Durch die Verteilung seines ererbten umfangreichen Grundbesitzes an die Erzstifte Magdeburg und Hamburg-Bremen erreichte er die Wahl zum Dompropst und später zum Erzbischof in Bremen. Er ließ sich 1144 als Geistlicher mit der Grafschaft Stade belehnen, die nach seinem Tod an die Kirche heimfallen sollte. Die Blutgerichtsbarkeit in der Grafschaft übte für ihn sein früherer Schwager Pfalzgraf Friedrich aus, der mit dem Blutbann belehnt wurde.

    Herzog Heinrich der Löwe machte indessen erb- und lehnsrechtliche Anwartsansprüche an der Grafschaft Stade geltend und nahm sie 1145 in Besitz. Er überließ die Verteidigung Stades mehrfach seinen Vasallen. Auch seine Söhne konnten die Grafschaft Stade halten, bis 1219 vertraglich vereinbart wurde, dass die Grafschaft Stade mit dem Tode des Welfen an das Erzstift Hamburg-Bremen zurückfallen werde, was 1236 der Fall war.

    Grafen von Stade
    Wichmann d. Ä. (Billunger), † wohl 944, ? Graf an der Unterelbe
    Wichmann d. J. (Billunger), † 967, ? Graf an der Unterelbe, Sohn von Wichmann d. Ä.
    Heinrich I. der Kahle, † nach 975, Graf in Harsefeld und Legat, (Sohn von Graf Lothar (X 929)?)
    Heinrich II. der Gute, † 1016, Graf in Harsefeld, Gründer des Stifts Harsefeld, Sohn von Heinrich I.
    Siegfried, 1016 – † 1037 (?) Graf in Harsefeld, später evtl. auch in Stade, Bruder von Heinrich dem Guten
    Lothar Udo I., † 1057 Graf von Stade, ab 1056 auch Markgraf der Nordmark, Sohn von Siegfried
    Lothar Udo II., † 1082, Graf von Stade und Markgraf der Nordmark, Sohn von Lothar Udo I.
    Heinrich III. der Lange, † 1087, Graf von Stade und Markgraf der Nordmark, Sohn von Udo II.
    Lothar Udo III., † 1106, Graf von Stade und Markgraf der Nordmark, Bruder von Heinrich III.
    Rudolf I., Bruder von Lothar-Udo III., † 1124, 1106 – ca. 1115 Vormund seines Neffen Heinrich IV.
    Friedrich von Stade, ca. 1095 – 1112 Ministeriale und Vizegraf, entweder ca. 1115 durch Heinrich V. oder 1124 durch Lothar III. freigelassen, zunächst faktisch und 1128 bis † 1135 belehnter Graf von Stade
    Heinrich IV., Sohn von Lothar-Udo III., nominal ca. 1114 – † 1128 Graf von Stade, Markgraf der Nordmark
    Rudolf II. von Freckleben, Sohn von Rudolf I., 1135 – † 1144 Graf von Stade
    Hartwig, Bruder von Rudolf II., 1144/45 Dompropst in Bremen und Graf von Stade, 1148 Erzbischof von Bremen, † 1168
    Herzog Heinrich der Löwe, ab 1145 Graf von Stade
    Pfalzgraf Heinrich, Sohn Heinrichs des Löwen,

    Mehr unter dem Link oben..

    Notizen:

    Die wahrscheinlichen Kinder von Ludwig und Adelheid sind:
    - Hermann († 1114 in kaiserlicher Gefangenschaft)
    - Ludwig I. († 1140)
    - Heinrich Raspe I. († 1130)
    - Udo I. von Thüringen, Bischof von Naumburg († 1148)
    - Kunigunde
    - Cäcilia († 1141), verh. mit Graf Gerlach I. von Veldenz
    - Adelheid
    - Konrad († um 1100)

    Kinder:
    1. Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg) gestorben am 12 Jan 1140; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn.
    2. Adelheid von Thüringen (von Stade)
    3. 9. Cäcilie von Thüringen (von Schauenburg) gestorben in 1141.


Generation: 6

  1. 36.  Ludwig von Thüringen (von Schauenburg) (Ludowinger), der Bärtige Ludwig von Thüringen (von Schauenburg) (Ludowinger), der Bärtige gestorben am 1056 oder 1080; wurde beigesetzt in Stift St. Alban vor Mainz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1044, Schauenburg, Friedrichroda ; Erbaut die Schauenburg bei Friedrichroda

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_der_Bärtige

    Ludwig der Bärtige oder Ludwig mit dem Bart (lateinisch Ludovicus cum barba; † 1056 oder 1080) ist der Stammvater der Ludowinger, der Landgrafen-Dynastie im mittelalterlichen Thüringen und Hessen.
    Ludwig, der einen Bruder Hugo hatte, entstammt einem nicht näher zu bestimmenden Adelsgeschlecht, das in enger Beziehung zum Erzbistum Mainz stand und (auch) am mittleren Main (wo Ludwigs Söhne das Kloster Schönrain gründeten) begütert war. Nach Armin Wolf (Historiker) kommt eine Abstammung von Ludwig von Mousson in Frage.
    Um 1040 erhielt Ludwig ein Lehen nördlich des Thüringer Waldes und legte die heute verfallene Schauenburg bei Friedrichroda an, aus der heraus er die Straße von Gotha nach Schmalkalden beherrschte.
    Ludwig heiratete um 1039 Cäcilie von Sangerhausen, die Erbin unter anderem von Sangerhausen, die zudem eine Enkelin der Kaiserin Gisela, der Ehefrau Kaiser Konrads II., gewesen sein soll. Sie soll 7000 Hufen Landes in die Ehe eingebracht haben.

    Literatur
    • Wilfried Warsitzka: Die Thüringer Landgrafen. Bussert & Stadeler, Jena 2004, ISBN 3-932906-22-5.
    • Karl Robert Wenck: Ludwig der Bärtige. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 588 f.
    • Hilmar Schwarz: Die Ludowinger. Aufstieg und Fall des ersten thüringischen Landgrafengeschlechts, Wartburg-Stiftung Eisenach 1993.

    Name:
    Stammvater der Ludowinger

    Besitz:
    Die Schauenburg ist eine abgegangene, hochmittelalterliche Burg beziehungsweise Burgrest in der Gemarkung der thüringischen Stadt Friedrichroda im Landkreis Gotha.
    Seit dem 11. Jahrhundert ist im westlichen Thüringen ein Graf Ludwig nachgewiesen, welcher durch Landkäufe und Schenkungen einen Grundbesitz am Rande des Altsiedellandes bei Gotha erwarb und mit seinem Gefolge eine Reihe von Orten gründete, zu denen auch Friedrichroda gehört.
    In einer Urkunde, die Heinrich III., Sohn und Nachfolger Conrads II., am 28. August 1044 in Bamberg ausstellte, wurden ihm nicht nur Kauf und Schenkungen aufs Neue bestätigt, sondern er erhielt auch die Erlaubnis zum Bau einer Burg. Im Mittelpunkt seiner Besitzungen, auf dem Wolfsstieg bei Friedrichroda, von wo er seinen Besitz „überschauen“ konnte, baute er die Schauenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schauenburg_(Friedrichroda)

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Alban_vor_Mainz

    Ludwig heiratete Cäcilie von Sangerhausen in cir 1039. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 37.  Cäcilie von SangerhausenCäcilie von Sangerhausen

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Sangershausen; Geerbt

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sangerhausen

    Sangerhausen

    Sangerhausen ist die Kreisstadt des Landkreises Mansfeld-Südharz im Land Sachsen-Anhalt. Sie befindet sich im Südwesten des Bundeslandes in der Nähe der Grenze zum Freistaat Thüringen.

    Geschichte
    Mittelalter
    Sangerhausen ist vermutlich eine fränkische Gründung. Erstmals erwähnt wurde die Siedlung in einem zwischen 780 und 802 erstellten Urkundenbuch des Klosters Fulda. In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Sangerhausen als zehntpflichtiger Ort Sangerhus im Friesenfeld genannt. 991 gehörte das Dorf zum Kloster Memleben. Ab dem 10. Jahrhundert gab es einen Fronhof im Bereich der heutigen Ulrichkirche. Nachdem Sangerhausen zwischen 1004 und 1017 das Marktrecht verliehen wurde, entstand im Bereich des heutigen Alten Marktes ein Marktflecken. Dieser wuchs infolge des Zuzugs von Kaufleuten mit dem Frohnhof im Norden zusammen. 1194 wurde dem Dorf das Stadtrecht verliehen. Im Jahre 1204 erhielt die nunmehrige Stadt Schutz durch einen Palisadenzaun, 1263 erhielt sie dann eine Stadtmauer und 1485 fiel sie an die albertinische Linie der Wettiner. Wichtiger Wirtschaftszweig war seit dem Mittelalter der Silber- und Kupfer-Bergbau. Im Jahre 1391 wurde zum ersten Mal in der meißnischen Groschengeschichte außerhalb der Landesmünzstätte Freiberg in der neu errichteten Münzstätte Sangerhausen Groschengeld geprägt. Die neue Münze war für Zahlungsverpflichtungen im Harzer Silberbergbau errichtet worden.

    Da sich viele Bürger von Sangerhausen 1525 am Bauernkrieg beteiligten, wurde die Stadt mit 5.000 Gulden und sieben Hinrichtungen bestraft. Erst nach dem Tod Herzog Georgs des Bärtigen setzte sich 1539 die Reformation durch.

    Neuzeit
    In Sangerhausen fanden zwischen 1536 und 1710 Hexenverfolgungen statt. 22 Personen, 17 Frauen und fünf Männer, gerieten in Hexenprozesse. Mindestens drei Frauen wurden verbrannt, eine Frau und drei Männer enthauptet, zwei Frauen starben unter der Folter. Als erstes Opfer wurde 1536 Jutte Stulzingk verbrannt. Im Ortsteil Grillenberg kam es in den Jahren 1607 bis 1614 zu ähnlichen Prozessen: eine als Hexe angeklagte Frau wurde verbrannt, eine andere des Landes verwiesen.[3]

    Bis zum 19. Jahrhundert ging die Bedeutung des Bergbaus allmählich zurück. 1815 wurde Sangerhausen preußisch und Verwaltungssitz des Landkreises Sangerhausen im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz erfolgte am 10. Juli 1866 durch die Bahnstrecke Halle–Hann. Münden. 1880 kam noch die Bahnstrecke nach Erfurt hinzu. Die Industrialisierung führte zur Ansiedlung von Fabriken, die Feilen, Fahrräder, Malz, Klaviere, Maschinen, Möbel, Leder, Käse und Zucker herstellten. Im Jahre 1903 wurde das Rosarium im Osten der Stadt gegründet.

    → Hauptartikel: Luftangriffe auf Sangerhausen

    Im Zweiten Weltkrieg erlitt Sangerhausen mehrere US-amerikanische Luftangriffe, deren Hauptziel der Bahnhof war. Am 22. Februar 1945 erfolgte ein Angriff durch 11 schwere Bomber des Typs B-24 "Liberator" mit 23,5 Tonnen Sprengbomben auf Bahnhof, Gaswerk und Stadt. Vom 7. bis 11. April 1945 war das Bahnhofsareal täglich das Ziel von Tiefangriffen durch Jagdbomber. Das Bahnhofshauptgebäude wurde am 7. April 1945 zerstört, als ein beladener Munitionszug zur Explosion gebracht wurde. Insgesamt verloren bei den Luftangriffen auf Sangerhausen 87 Menschen das Leben.[4]

    Am 12. April 1945 wurde die Stadt durch die US-Armee besetzt, am 3. Juli durch die Rote Armee. Damit wurde es Bestandteil der SBZ und ab 1949 der DDR.

    Bereits während des Zweiten Weltkriegs wurden Sondierungen zur Wiederaufnahme des Bergbaus vorgenommen. 1951 begann mit dem VEB Thomas-Münzer-Schacht wieder die Förderung von Kupfererz, die jedoch nach der Wiedervereinigung eingestellt werden musste, da die Gestehungskosten den Weltmarktpreis um mehr als das Zehnfache übertrafen. Zeugen des einstigen Bergbaus sind der Museumsschacht Wettelrode und die riesige Abraumhalde (Schachthalde Hohe Linde genannt) im Norden der Stadt.

    Zu DDR-Zeiten unterhielt das Ministerium für Staatssicherheit in der Mogkstraße eine Kreisdienststelle.[5]

    Während der Friedlichen Revolution 1989/90 wurde ein Runder Tisch gebildet und es kam zu Demonstrationen mit bis zu 25.000 Teilnehmern.

    Geografische Lage
    Sangerhausen liegt am östlichen Rand der Goldenen Aue, einem fruchtbaren Tal zwischen Harz und Kyffhäuser, das von dem Fluss Helme durchflossen wird. Durch die Stadt selbst fließt der Fluss Gonna. Die nächsten Großstädte sind Magdeburg nördlich der Stadt und Erfurt im Süden, sowie Göttingen im Westen und Halle (Saale) östlich von Sangerhausen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erbin unter anderem von Sangerhausen

    Notizen:

    Kinder von Ludwig und Cäcilie sind nach der unglaubwürdigen Reinhardsbrunner Chronik:
    - Ludwig der Springer
    - Beringer, Graf von Sangerhausen, * 1056/57, † vor 25. Juli 1110
    - Hildegard; ∞ I Poppo I., Graf von Henneberg, X 7. August 1078 in der - Schlacht bei Mellrichstadt; ∞ II Thimo Graf von Nordeck
    - Uta; ∞ Dietrich Graf von Lindenbach
    - Adelheid; ∞ Ludwig I., Graf von Wippra
    - Dietrich von Lora

    Kinder:
    1. 18. Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger) wurde geboren in 1042; gestorben in 06 / 08 Mai 1123 in Reinhardsbrunn.
    2. Beringer von Schauenburg (Ludowinger)
    3. Hildegard von Thüringen (von Schauenburg) (Ludowinger) gestorben in 1104.