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Dietrich Luv I. von Kleve

Dietrich Luv I. von Kleve

männlich 1228 - 1277  (49 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Dietrich Luv I. von KleveDietrich Luv I. von Kleve wurde geboren in cir 1228 (Sohn von Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve und Hedwig von Meissen (Weissenfels)); gestorben in 1277.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Kranenburg; Verwalter https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Luf_I._(Kleve)

    Dietrich Luf I. (Kleve)
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    Dietrich Luf I. von Kleve (* um 1228; † 1277) war de iure uxoris Graf von Saarbrücken.

    Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Dietrich IV. von Kleve und der Hedwig von Meißen. Sein älterer Bruder war Dietrich V. von Kleve, der beim Tod seines Vaters dessen Grafschaft Kleve erbte.

    Leben
    Dietrich Luf, in den Quellen auch Grote Luf genannt, heiratete 1252 die Erbtochter Lauretta von Saarbrücken und versuchte, sich in den Besitz der Grafschaft Saarbrücken zu setzen, scheiterte aber und kehrte in die Grafschaft Kleve zurück. Den Titel „Graf von Saarbrücken“ führte er aber noch bis 1259. Mit seiner zweiten Frau Elisabeth (oder aber mit unbekannten Konkubinen) hatte Dietrich Luf mehrere Kinder. Um 1255 teilte der alte Graf Dietrich IV. die Regierung weitgehend unter seinen beiden noch lebenden Söhnen auf, wobei dem späteren Dietrich V. das Klever Kerngebiet zugewiesen wurde, während Dietrich Luf die Randgebiete, unter anderem aber die bedeutende Stadt Wesel erhielt. Möglicherweise errichtete er die Burg Kranenburg, die 1270 erstmals erwähnt wurde. Dietrich Luf war in mehrere Fehden verwickelt und stand um 1270 in Konflikt mit seinem Bruder. Er starb zwischen dem 7. April und dem 20. Juli 1277.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Zwischen dem 7. April und dem 20. Juli.

    Dietrich heiratete Lauretta von Saarbrücken in 1252. [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  Graf Dietrich IV. (VI.) von KleveGraf Dietrich IV. (VI.) von Kleve wurde geboren in cir 1185 (Sohn von Graf Dietrich III. (V) von Kleve und Margarethe von Holland); gestorben in 13 Mai oder 26 Jun 1260.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: cir 1225, Burg Kranenburg; Erbaut die Burg https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg
    • Titel (genauer): etwa 1202 bis 1260, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    Dietrich IV./VI. von Kleve (* um 1185; † 13. Mai oder 26. Juni 1260) (auch: Dietrich Nust) war einziger Sohn des Grafen Dietrich III./V. von Kleve und der Margarethe von Holland, Tochter von Graf Florenz III. Er war Graf von Kleve von etwa 1202 bis 1260. Während er in der älteren Forschung als Dietrich VI. (gelegentlich auch als Dietrich V.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich IV. gezählt.

    Leben
    Dietrich folgte minderjährig seinem Vater und wurde der eigentliche Gründer des Territorialstaates Kleve. Er förderte sehr die Besiedlung des Landes und gründete Burgen und Städte, unter anderem Wesel, Kleve, Kalkar und Grieth. Er ging im deutscschen Thronstreit erst 1214 endgültig über zum späteren Kaiser Friedrich II. und bekam von ihm alle Lehen bestätigt. Im Jahr 1203 griff er im Erbkrieg in Holland zugunsten seiner Nichte Adelheid (Ada) ein, ohne ihr eigentlich helfen zu können. EEr gehörte mit zur Opposition gegen Engelbert I. von Köln, ohne an dessen Ermordung 1225 beteiligt gewesen zu sein. Er unterstützte den Erzbischof von Bremen bei dessen „Kreuzzug“ gegen die Stedinger Bauern, machte 1234 die Schlacht bei Altenesch mit und blieb wie die anderen Großen von Westfalen im Gegensatz zu den Erzbischöfen von Köln. Er unterstützte 1247 König Wilhelm von Holland, der ihm alle Reichslehen bestätigte. Er griff 1248 in den Flandern-Erbkrieg gegen das Haus Dampierre-Namur ein, gewann unter anderem Gahlen, Castrop, Mengede bei Dortmund, Hülchrath bei Neuss und die Vogtei von Willibrord in Wesel und Dinslaken und festigte die Position des Hauses am Niederrhein[1]. Nach dem frühen Tod seines Sohnes Dietrich primogenitus teilte Graf Dietrich die Herrschaft 1255 unter seine verbliebenen Söhne Dietrich V./VII. und Dietrich Luf auf, die aus seiner zweiten Ehe mit Hedwig von Meißen stammten. Seine Tochter Agnes (~ 1232 – ~ 1. August 1285) heiratete Bernhard IV. zur Lippe. Kurz vor seinem Tod ließ Dietrich die Burg Monterberg bei Kalkar wiederaufbauen.

    Literatur
    • Dieter Kastner: Die Territorialpolitik der Grafen von Kleve, Düsseldorf 1972 (= Veröffentlichungen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das alte Erzbistum Köln 11).
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 46 (1982), S. 1–47. ISSN 0035-4473
    Quellen
    1 Genealogie Mittelalter Graf Dietrich V. von Kleve http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/kleve_grafen_von/dietrich_5_nust_graf_von_kleve_+_1260.html am 24. Februar 2007
    Weblinks
    • Biographie im Portal Rheinische Geschichte

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_IV./VI._(Kleve)

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Besitz:
    Die Burg Kranenburg, auch Crainichenburg op den Hoff, Ailderborgh, Alde Börg genannt, ist eine abgegangene Burg in der Gemeinde Kranenburg in Nordrhein-Westfalen. Eigentlich sind es zwei Burgen. Die Alde Börg, eine Motte (Turmhügelburg) aus dem 13. Jahrhundert, die der Stadt Kranenburg ihren Namen verlieh und das später errichtete Stadtschloss aus Backstein, welches einst an der Nordseite des historischen Stadtkerns stand. Oberirdisch ist von den Gebäuden nichts mehr erhalten. Beide wurden erst nach Ausgrabungen wieder entdeckt.
    Als Erbauer wird in neueren Quellen Graf Dietrich IV. (1185–1260) genannt. Dietrich Luf I., sein jüngerer Sohn, verwaltete das Gebiet. Mit der Burg erhielt die Ansiedlung am Reyerbruch in den folgenden Jahrzehnten Stadtrechte. In einer Urkunde von 1270 fand die „Crainichenburg“ im „op den Hoff“ erstmals Erwähnung. 1297 wurde sie vertraglich dem Graf von Kleve vom Stift Zyffich als eigenständiges Lehen zugesprochen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg

    Dietrich + Hedwig von Meissen (Weissenfels). Hedwig (Tochter von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) gestorben in 1249. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Hedwig von Meissen (Weissenfels)Hedwig von Meissen (Weissenfels) (Tochter von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)); gestorben in 1249.
    Kinder:
    1. Graf Dietrich V. (VII.) von Kleve wurde geboren in cir 1226; gestorben in 1275.
    2. 1. Dietrich Luv I. von Kleve wurde geboren in cir 1228; gestorben in 1277.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Dietrich III. (V) von KleveGraf Dietrich III. (V) von Kleve wurde geboren in zw 1160 und 1170 (Sohn von Graf Dietrich II. (IV.) von Kleve und Adelheid von Sulzbach); gestorben in spätestens 1202.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1173-1193, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_III./V._(Kleve)

    Dietrich III./V. (* zwischen 1160 und 1170; † spätestens 1202) ist zwischen 1173 und 1193 sicher als Graf von Kleve belegt. Während er in der älteren Forschung als Dietrich V. (gelegentlich auch als Dietrich IV.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich III. gezählt.

    Leben
    Dietrich wurde als Sohn Graf Dietrichs II./IV. von Kleve und dessen Frau Adelheid von Sulzbach geboren.
    Beim Tod seines Vaters 1172 war er noch ein Kind. 1182 heiratete er Margarethe von Holland (Gerulfinger); beider Sohn folgte dem Vater als Graf Dietrich IV./VI. von Kleve.
    Nach unsicherer Quelle soll Dietrich III./V. 1198 an der Gründung des Deutschen Ritterordens in Akkon beteiligt gewesen sein. Vermutlich kam er im Heiligen Land ums Leben.



    Literatur
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 46 (1982), S. 1–47.

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Dietrich heiratete Margarethe von Holland in 1182. Margarethe (Tochter von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)) gestorben in nach 1203. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Margarethe von HollandMargarethe von Holland (Tochter von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)); gestorben in nach 1203.
    Kinder:
    1. 2. Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve wurde geboren in cir 1185; gestorben in 13 Mai oder 26 Jun 1260.
    2. Arnold II. von Kleve gestorben in vor 1200.

  3. 6.  Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner)Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1162 (Sohn von Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) und Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt)); gestorben am 18 Feb 1221; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1198, Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meißen (ab 1198)
    • Titel (genauer): ab 1210, Markgrafschaft Lausitz; Markgraf der Lausitz als Dietrich III.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_der_Bedrängte (Sep 2023)

    Seine Mutter hatte seinen Vater zu einer Änderung der Erbfolge entgegen den üblichen Gepflogenheiten überredet, wonach Dietrich Meißen und die Markgrafenwürde, sein älterer Bruder Albrecht der Stolze hingegen nur Ländereien um Weißenfels erhalten sollte. Albrecht rebellierte ab 1188 dagegen und zwang den Vater mit Waffengewalt, ihn als vorrangigen Erben anzuerkennen. Beim Tod des Vaters 1190 folgte ihm somit Albrecht als Markgraf von Meißen.

    Dietrich fand Unterstützung beim Landgrafen Hermann I. von Thüringen, mit dessen minderjähriger Tochter Jutta er sich verlobte und mit dessen Hilfe er 1194 Weißenfels von seinem Bruder erkämpfte. Als sein Bruder Albrecht 1195 starb, belehnte Kaiser Heinrich VI. nicht Dietrich mit der Markgrafschaft Meißen, sondern zog die Mark mit ihren reichen Bergwerken als heimgefallenes Lehen ein. Dietrich schloss sich daraufhin, zusammen mit seinem Schwiegervater, dem Kreuzzug des Kaisers nach Palästina an, der beim überraschenden Tod des Kaisers 1197 abgebrochen wurde.

    Nach seiner Rückkehr unterstützte Dietrich den neuen König Philipp von Schwaben im Thronstreit gegen den Gegenkönig Otto von Braunschweig und wurde zum Dank von diesem 1198 erneut mit der Mark Meißen belehnt. Seitdem stand Dietrich auf Philipps Seite und blieb auch nach dessen Ermordung, 1208, auf der Seite der Staufer.

    1206 schlichtete er einen Streit zwischen dem Burggrafen von Dohna, der auf einem Gebiet, das der Bischof von Meißen beanspruchte, eine Burg namens Thorun erbaut hatte, und dem Bischof. Die dabei erstellte Urkunde erwähnt zum ersten Mal den Namen Dresden. Außerdem wird er mit den bis heute rätselhaften Anlagen von Schloss Osterland bei Oschatz und dem romanischen Vorgängerbau von Schloss Grillenburg im Tharandter Wald in Verbindung gebracht. Im Jahre 1210 wurde er nach dem Aussterben der dedonidischen Linie der Wettiner und nach Zahlung von 10.000 Mark Silber auf der Burg Landsberg im Auftrag Kaiser Ottos IV. mit der Ostmark/Lausitz belehnt.

    Er förderte in seinen Territorien die Gründung und den Ausbau von Städten und verbesserte die Landesverwaltung durch Gliederung in Vogteien. Er führte Fehden gegen den meißnischen Adel und die Stadt Leipzig, die er in seinen Besitz einzugliedern versuchte. Nach fruchtloser Belagerung von Leipzig erkannte er 1216 deren Rechte an, konnte die Stadt aber im Folgejahr durch List dennoch einnehmen, ließ die Stadtmauern schleifen und zur Festigung seiner Herrschaft innerhalb derselben drei Burgen anlegen und mit Garnisonen versehen.

    Name:
    Weißenfels ist eine Mittelstadt und mit etwa 40.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Zur Stadt Weißenfels gehören seit 2010 weitere elf Ortsteile, die bis dahin eigenständige Gemeinden waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Weißenfels

    Geburt:
    Er war der zweite Sohn des Markgrafen Ottos „des Reichen“ von Meißen und der Hedwig von Ballenstedt, Tochter des Markgrafen Albrecht I. von Brandenburg. Er gehörte somit dem Adelsgeschlecht der Wettiner an.

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, des eigentlichen Obersachsens bzw. des Meißnischen Kreises, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung entstand.
    Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

    Titel (genauer):
    Die Mark Lausitz, auch Markgrafschaft Lausitz (im 12. Jahrhundert gelegentlich auch Ostmark) wurde im Jahr 965 als östliche Grenzmark im römisch-deutschen Kaiserreich nach der Teilung der bisherigen Sächsischen Ostmark gebildet. Sie reichte vom späteren Anhalt im Westen bis zur Spree im Norden, dem Bober im Osten und zur Grenze der Mark Bautzen im Süden. Erster Markgraf wurde Hodo, der sie bis 993 verwaltete. Die Mark Lausitz war von slawischen Bewohnern besiedelt, blieb aber auch nach dem Slawenaufstand von 983 unter sächsischer Herrschaft. Kirchenrechtlich gehörte das Gebiet zum Bistum Meißen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Niederlausitz#Mittelalter

    Begraben:
    Heute findet sich seine Grabplatte wieder im Chor, neben jenen für Otto den Reichen und seine Gemahlin, die Klosterstifterin Hedwig. Im Jahr 1288 wurde auch Dietrichs Sohn Heinrich der Erlauchte hier beigesetzt. Heinrich der Erlauchte kann als Auftraggeber des Grabplattenzyklus in Altzella vermutet werden, da die Monumente der Stifter und Vorfahren in seine Zeit datiert werden können.



    Das Kloster Altzella (ursprünglich Cella bzw. genauer Cella Sanctae Mariae, Altenzelle, heute Altzella) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei.
    Kaiser Friedrich I. übereignete 1162 einer von Markgraf Otto von Meißen gestifteten Abtei 800 Hufen gerodetes Land westlich und südlich der Freiberger Mulde. Der ursprünglich für die Anlage der Abtei vorgesehene Ort Böhrigen wurde von den Zisterziensern abgelehnt.
    Nach einem Silberfund im Jahre 1168 auf dem Territorium des jetzigen Freiberg wurde ein Teil des Landes um Freiberg gegen ein Bischofslehen westlich von Nossen ausgetauscht, auf dem vorher kurzzeitig ein Benediktinerkloster existierte. In den folgenden Jahren begann, etwas nördlich der ehemaligen Benediktinerabtei, westlich von Nossen und südlich der Freiberger Mulde der Bau der Zisterzienserabtei. Zum Aufbau der Klosteranlagen wurden Lehmgruben, Brennöfen für Ziegelsteine und Kalk errichtet sowie Steinbrüche eröffnet, teilweise in unmittelbarer Nähe der Abtei.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Altzella

    Dietrich heiratete Jutta von Thüringen (Ludowinger) in vor 1197. Jutta (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Sommerschenburg) wurde geboren in 1184; gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Jutta von Thüringen (Ludowinger)Jutta von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in 1184 (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Sommerschenburg); gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_von_Thüringen

    Jutta von Thüringen (* 1184; † 6. August 1235 in Schleusingen) war die älteste Tochter des Landgrafen Hermann I. von Thüringen.
    Sie wurde vor 1197 mit dem Markgrafen Dietrich dem Bedrängten von Meißen verheiratet. Nach dem Tod ihres Gemahls 1221 bemühte sie sich gemeinsam mit ihrem Bruder Landgraf Ludwig IV. von Thüringen eifrig um die vormundschaftliche Verwaltung Meißens für ihren erst fünfjährigen Sohn Heinrich den Erlauchten. 1223 heiratete sie den Grafen Poppo VII. von Henneberg.
    Jutta von Thüringen starb am 6. August 1235 in Schleusingen.

    Notizen:

    Acht Kinder Dietrichs lassen sich nachweisen;
    1 Hedwig († 1249) ∞ Dietrich IV. von Kleve (1185–1260)
    2 Otto († vor 1215)
    3 Sophia († 1280) ∞ Graf Heinrich von Henneberg-Schleusingen († 1262)
    4 Konrad (illegitimer Sohn), Mönch im Kloster Petersberg in Erfurt
    5 Jutta
    6 Heinrich der Erlauchte (* um 1215; † 1288,) Markgraf
    7 Dietrich (illegitimer Sohn, * um 1190; † 1272), Bischof von Naumburg
    8 Heinrich (illegitimer Sohn, † 1259), Dompropst in Meißen

    Kinder:
    1. 3. Hedwig von Meissen (Weissenfels) gestorben in 1249.
    2. Sophia von Meissen (Weissenfels) gestorben am 17 Mrz 1280.
    3. Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) wurde geboren in cir 1215 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 15 Feb 1288 in Dresden, DE.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Dietrich II. (IV.) von KleveGraf Dietrich II. (IV.) von Kleve (Sohn von Graf Arnold I. von Kleve und Ida von Löwen (von Niederlothringen)); gestorben in 1172.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1148/50-1172, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_II./IV._(Kleve)

    Dietrich II./IV. († 1172) war von 1148/50 bis 1172 Graf von Kleve. Während er in der älteren Forschung als Dietrich II. (gelegentlich auch als Dietrich III.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich IV. gezählt.

    Dietrich II./IV. von Kleve war ein Sohn Graf Arnolds I. und Ida von Brabant. Vermutlich 1148 oder 1149 trat er das Amt als Graf von Kleve an; sicher nachweisbar ist er 1150.

    Er war verheiratet mit Adelheid von Sulzbach († 1189).


    Literatur
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 46 (1982), S. 1–47.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Dietrich + Adelheid von Sulzbach. Adelheid gestorben in 1189. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Adelheid von SulzbachAdelheid von Sulzbach gestorben in 1189.

    Notizen:

    Sein Nachfolger als Graf von Kleve wurde sein Sohn Dietrich III./V.

    Weitere Kinder Dietrichs II./IV. waren
    • Arnold, verheiratet mit Adelheid von Heinsberg,
    • Adelheid,
    • und Margarethe, zu deren Hochzeit mit Landgraf Ludwig [III.] von Thüringen Heinrich von Veldeke anwesend war, wie er in seinem Eneasroman angibt.

    Kinder:
    1. 4. Graf Dietrich III. (V) von Kleve wurde geboren in zw 1160 und 1170; gestorben in spätestens 1202.
    2. Margarethe von Kleve

  3. 10.  Florens III. von Holland (Gerulfinger)Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138 (Sohn von Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) und Sophie von Salm (von Rheineck)); gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_III._(Holland)

    Florens III. von Holland (auch Floris, * um 1138; † 1. August 1190 in Antiochia) war der Sohn des Grafen Dietrich VI. von Holland und Sophie von Salm-Rheineck, Tochter von Pfalzgraf Otto I.

    Leben
    Florens III. war ein getreuer Anhänger des Kaisers Friedrich I. Barbarossa. Dieser gewährte ihm die wichtigen Zölle zu Geervliet an der Rhein- und Maasmündung (1179) und verlieh ihm den Titel eines Reichsfürsten (1177). Florens folgte seinem Vater 1157 in der Regierung. Von nun an trug er den Titel „Graaf van Holland“. Da er Anhänger der Staufer war, erreichte er am Niederrhein eine mächtige Position und galt zeitweise als angesehener Fürst dieses Gebietes. Während seiner Regierungszeit begann der Krieg mit Flandern um das Gebiet Zeeland. Er musste 1167 im Vertrag von Brügge die flämischen Lehnshoheit für dieses Gebiet anerkennen. 1168 geriet er in die Gefangenschaft von Flandern und musste für Zeeland Vasall werden. Daraus begründeten sich die jahrhundertelangen Streitigkeiten beider Länder. Er behauptete in Friesland und im Bistum Utrecht den holländischen Einfluss, besonders durch das Wohlwollen seines bischöflichen Bruders.
    Zusammen mit seinem Sohn Wilhelm begleitete er 1189 den Kaiser auf den Dritten Kreuzzug und starb in dessen Verlauf in Antiochia an einer Seuche, womöglich an Malaria.
    Er heiratete 1161/62 Adelheid von Huntingdon († 11. Januar, nach 1204), Tochter des Prinzen Heinrich von Schottland.


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 118–119.
    • P. L. Müller: Florens III. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Poelman: Floris III. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445–446.

    Florens heiratete Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) in 1161/62. Adelheid (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne); gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor:
    • Dietrich VII. (* um 1164, † 1203)
    • Wilhelm I. (* um 1165, † 4. Februar 1223)
    • Adelheid (* um 1163, † nach 1205)
    • ∞ 1176 mit Otto I. von Brandenburg (* um 1128, † 8. Juli 1184)
    • Margarete († nach 1203)
    • ∞ Dietrich III. von Kleve († 1202)
    • Mechthild († um 1223)
    • ∞ Arnold I. von Berg, Graf von Isenberg († 1209)
    • Florenz, Propst zu Utrecht († 30. November 1210)
    • Agnes, Äbtissin von Rijnsburg (* 1205, † 1228)

    Kinder:
    1. Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222.
    2. Adelheid (Ada?) von Holland? wurde geboren in cir 1163; gestorben in nach 1205.
    3. 5. Margarethe von Holland gestorben in nach 1203.
    4. Mechthild von Holland

  5. 12.  Markgraf Otto von Meissen (Wettiner)Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1125 (Sohn von Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) und Luitgard von Ravenstein); gestorben am 18 Feb 1190; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1156 bis 1190, Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Meißen)

    Otto der Reiche, (* 1125; † 18. Februar 1190) aus dem Hause der Wettiner war von 1156 bis 1190 Markgraf von Meißen. Er war der älteste Sohn Konrads I., des Großen, von Meißen und der Ostmark/Lausitz.

    Name
    Sein Beiname der Reiche ist nicht zeitgenössisch. Zu Ottos Lebzeiten galt der Großvater seiner Frau, Herzog Otto von Ballenstedt als Otto der Reiche. Erst Jahrhunderte später erhielt er, wegen der reichen Silberfunde bei Freiberg, diesen Beinamen.

    Leben
    Ottos Vater Konrad I. verzichtete im November 1156 auf Druck Kaiser Friedrich Barbarossas auf seine Herrschaftsrechte und ging ins Kloster. Die folgende Länderteilung führte zu einer Aufsplitterung der wettinischen Macht in fünf Linien. Otto, der das ganze Erbe seines Vaters beansprucht hatte, bekam nur die Mark Meißen, verlor das Bautzener Land an Böhmen und einiges mehr. Seine Brüder Dietrich und Dedo erhielten die Ostmark/Lausitz sowie die Grafschaft Groitzsch-Rochlitz. Die beiden Jüngsten Heinrich und Friedrich mussten sich mit kleineren Gebieten, den Grafschaften Wettin und Brehna zufriedengeben. Politisch hatte Otto keine besonders glückliche Hand: das Verhältnis zum Herrscher blieb kühl. Dem Auf- und Ausbau des Pleißennlandes durch kaiserliche Lehns- und Dienstmannen um Altenburg, Chemnitz und Zwickau konnte er wenig entgegensetzen. Im Osterzgebirge und am Dresdner Elbübergang zog er gegen die königlichen Burggrafen von Dohna den Kürzeren. Er nahm 1179–1181 an der Seite seines Verwandten, des Erzbischofs Wichmann von Magdeburg, und seiner Brüder an den Kämpfen gegen den Sachsenherzog Heinrich den Löwen teil, profitierte dann aber nicht von dessen Niederlage.
    Erfolge verzeichnete er im inneren Ausbau seiner Besitzungen, wo er u. a. Bauern im Erzgebirgsvorland ansiedelte. Zwischen 1156 und 1170 verlieh er dem Ort Leipzig als erstem in der Mark Meißen das Stadtrecht. Im Jahr 1176 gründete er die Kirche St. Nicolai als zweite Stadtkirche Leipzigs.
    Um 1168 wurde im Gebiet des von Otto gestifteten Klosters Altzella in der Nähe vom jetzigen Nossen an der Freiberger Mulde Silber gefunden. Es gelang ihm, vom Herrscher mit dem Bergregal belehnt zu werden. Das sicherte Otto das Recht auf Abbau aaller Bodenschätze in seiner Mark. An der Fundstelle entstand Freiberg, das sich bald zur bedeutendsten Bergstadt im Meißner Land entwickelte. Die reichen Freiberger Silbervorkommen zogen die Gründung der Freiberger- und Leipziger Münze durch den Markgrafen nach sich, belegt durch die repräsentativen Brakteaten Ottos.
    Sein Lebensende wurde von einem schweren innerfamiliären Erbstreit überschattet. Die Absicht, entgegen vorheriger Absprachen seinen jüngeren Sohn Dietrich zu bevorzugen, veranlasste den älteren Albrecht zur Gefangennahme Ottos. Albrecht wurde dabei von den Verwandten Dedo, Markgraf der Ostmark/Lausitz, und dessen Sohn Konrad unterstützt. Auf Befehl des Kaisers Friedrich I. Barbarossas musste Otto zwar wieder freigelassen werden, der Ansehensverlust der Familie aber war immens und führte schon 1195 zur Katastrophe.

    Grablege
    Die Gebeine des Markgrafen Otto des Reichen waren einst im Hohen Chor des Hausklosters der Meißner Wettiner, in der Stiftskirche Altzella, bestattet. Markgraf Friedrich II., der Ernsthafte, ließ sie im Jahr 1340 in eine eigene Begräbniskapelle vverbringen, welche 1599 abbrannte. 1787 veranlasste Kurfürst Friedrich August III. die Neuerrichtung der Kapelle zum Gedenken an seine Vorfahren. 1983 wurden die Grabplatten Ottos des Reichen, seiner Gemahlin Hedwig von Meißen und beider Söhne am ursprünglichen Ort im Chor der Stiftskirche wieder im Boden eingelassen.[1]

    Nachkommen
    1147 heiratete Otto Hedwig († 1203), eine Tochter des Markgrafen von Brandenburg Albrecht dem Bären. Aus dieser Ehe entstammten
    • Albrecht der Stolze (1158–1195)
    • Adelheid (1160–1211) – verheiratet mit Ottokar I. Přemysl, König von Böhmen
    • Dietrich der Bedrängte (1162–1221)
    • Sophia – verheiratet mit Udalrich II., Herzog von Mähren



    Literatur
    • Stefan Pätzold: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221. Böhlau-Verlag 1997 ISBN 3-412-08697-5
    • Michael Lindner: Eine Frage der Ehre. Markgraf Konrad von Wettin und Kaiser Friedrich Barbarossa. in: Im Dienste der historischen Landeskunde. Festgabe für Gerhard Billig zum 75. Geburtstag. hg. von Rainer Aurig / Reinhardt Butz / Ingolf Gräßer und André Thieme, 2002, S. 105–121
    • Grabplatte Otto des Reichen und Grablege der Wettiner in Altzella. in: Helga Wäß: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Band 1: Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sahsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hessen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen in zwei Bänden. Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts. Bristol u. a. 2006, Bd. 2, S. 27 ff. und Kat. Nr. 5-9 mit Abb. ISBN 3-86504-159-0
    • Heinrich Theodor Flathe: Otto der Reiche. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 704 f.
    • Karlheinz Blaschke: Otto der Reiche, Markgraf von Meißen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 689 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Otto (Meißen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Wäß 2006, S. 27 ff. und Kat. Nr. 5-9

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, des eigentlichen Obersachsens bzw. des Meißnischen Kreises, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung entstand.
    Die Mark wurde im 10. Jahrhundert gegründet, stand ab 1089 unter der wettinischen Herrschaft, und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren für sein Einsatz gegen die Hussiten) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen (Sep 2023)

    Otto heiratete Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt) in cir 1155. Hedwig (Tochter von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg) wurde geboren in cir 1140; gestorben in Mrz 1208; wurde beigesetzt am 1 Apr 1203 in Kloster Altzella, Nossen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt)Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt) wurde geboren in cir 1140 (Tochter von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg); gestorben in Mrz 1208; wurde beigesetzt am 1 Apr 1203 in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgräfin von Meißen

    Notizen:

    Hedwig hatte mit Otto zwei Töchter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Ballenstedt

    Hedwig von Ballenstedt (* um 1140; † Ende März 1203) war Markgräfin von Meißen.

    Leben
    Hedwig wurde um 1140 als Tochter Albrechts I. von Brandenburg und der Sophie von Winzenburg geboren. Im Alter von ungefähr 15 Jahren wurde sie vermutlich aus politischen Gründen mit Otto dem Reichen aus dem Geschlecht der Wettiner verheiratet.

    Wirken
    Die Kenntnisse über Hedwigs Wirken sind sehr spärlich vorhanden. Bekannt ist jedoch, dass sie im Jahre 1162 den Anstoß zur Gründung des Klosters Altzelle gab. Dadurch sollte den Meißener Markgrafen die Vogteirechte über den Ort ihrer Grablege und ihres Totengedächtnisses gesichert werden. Durch seine Lage war Altzella außerdem ein wichtiger Stützpunkt der Siedlungsentwicklung in Meißen. Hedwig galt im Allgemeinen als starke Frau, die einen nicht geringen Einfluss auf ihren Gemahl ausübte. So soll sie sogar auf die Nachfolgeregelung in der Markgrafschaft Meißen Einfluss genommen haben, sodass ihr Gatte nicht statt wie üblich den ältesten Sohn Albrecht als Nachfolger einsetzen wollte, sondern den jüngsten Sohn Dietrich. Dies führte sodann ab dem Jahre 1189 zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem Vater und dem Erstgeborenen, in deren Verlauf Albrecht seinen Vater sogar gefangen nahm.

    Tod
    Hedwig starb Ende März 1203 und wurde am 1. April 1203 im Kloster Altzella an der Seite ihres Ehemannes († 1190) bestattet.

    Nachkommen
    • Albrecht I. (Meißen) (1158–1195), ∞ Sophie von Böhmen
    • Adelheid von Meißen (1160–1211), ∞ Ottokar I. Přemysl, König von Böhmen
    • Dietrich (Meißen) (1162–1221), ∞ Jutta von Thüringen
    • Sophie, ∞ Udalrich II. (Mähren), Herzog von Mähren



    Weblinks
    • Christiane Weller: Hedwig von Ballenstedt. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
    • fabpedigree.com
    • Grabplatten Ottos und Hedwigs in Altzella

    Kinder:
    1. Albrecht I. von Meissen, der Stolze wurde geboren in 1158; gestorben am 24 Jun 1195 in Krummenhennersdorf; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.
    2. 6. Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1162; gestorben am 18 Feb 1221; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    3. Adelheid von Meissen wurde geboren in nach 1160; gestorben am 2 Feb 1211 in Meissen, Sachsen, DE.

  7. 14.  Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger)Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in cir 1155 (Sohn von Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne und Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen)); gestorben am 25 Apr 1217 in Gotha.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pfalzgrafschaft Sachsen; Pfalzgraf von Sachsen
    • Titel (genauer): 1190 bis 1217, Thüringen; Landgraf von Thüringen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._(Thüringen) (Apr 2018)

    Hermann I. (* um 1155; † 25. April 1217 in Gotha) aus der Familie der Ludowinger war Pfalzgraf von Sachsen und Landgraf von Thüringen.

    Leben
    Hermann war der jüngere Sohn Ludwigs II. von Thüringen und dessen Gemahlin Jutta, einer Halbschwester Kaiser Friedrich Barbarossas. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder, dem späteren Ludwig III., wurde er unter anderem am Hof Ludwigs VII. von Frankreich erzogen. 1181 erhielt Hermann von Ludwig III. die Pfalzgrafschaft Sachsen. Nachdem Ludwig 1190 beim Dritten Kreuzzug verstorben war, erbte Hermann auch die Landgrafschaft.

    1197 beteiligte sich Hermann am Kreuzzug seines Cousins Kaiser Heinrichs VI., der nach dem überraschenden Tod Heinrichs vorzeitig abgebrochen wurde.
    Nach dem Tod Heinrichs VI. 1197 rangen die beiden gewählten Könige Philipp von Schwaben und Otto IV. im „deutschen“ Thronstreit um die Anerkennung ihrer Königsherrschaft. Landgraf Hermann wechselte dabei mehrmals die Seiten. Er bemühte sich, durch diese Wechsel sein Herrschaftsgebiet zu vergrößern und geschlossener zu gestalten. Dem gleichen Ziel diente die von ihm fortgesetzte Heiratspolitik der Thüringer: Er war der Cousin des Königs Ottokar von Böhmen, seinen Sohn Ludwig verheiratete Hermann mit der ungarischen Prinzessin Elisabeth. 1211 entschied er sich, Barbarossas Enkel Friedrich II. bei seiner Bewerbung um die deutsche Königskrone zu unterstützen.

    Durch seine zeitweise Erziehung in Paris war er mit zeitgenössischer französischer Literatur bekannt, deren deutsche Neubearbeitung er förderte. Am Landgrafenhof entstanden unter anderem Heinrichs von Veldeke Eneasroman, Wolframs von Eschenbach Willehalm, ggf. Teile des Parzival und Herborts von Fritzlar Liet von Troye. Die Wartburg wurde unter seiner Herrschaft endgültig zum Hauptsitz der Ludowinger. 1206 soll dort der Sängerkrieg stattgefunden haben, an dem so bedeutende Minnesänger wie Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach teilnahmen.
    Am 25. April 1217 starb Hermann I. in Gotha. Er wurde im Eisenacher Katharinenkloster beigesetzt. Nachfolger wurde sein Sohn Ludwig IV.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_Thüringens#Landgrafen_von_Thüringen

    Hermann heiratete Sophia von Sommerschenburg in 1182. Sophia (Tochter von Friedrich II. von Sommerschenburg) gestorben am 1189 / 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Sophia von SommerschenburgSophia von Sommerschenburg (Tochter von Friedrich II. von Sommerschenburg); gestorben am 1189 / 1190.

    Notizen:

    Geburt:
    Sophia könnte auch von der ersten Frau des Friedrich sein ?

    Notizen:

    Sophia hatte mit Hermann I. zwei Töchter:
    • Jutta (* 1184; † 1235); 1. ∞ 1197 Markgraf Dietrich von Meißen (* 1162; † 1221, genannt der Bedrängte); 2. ∞ 1223 Graf Poppo XIII. von Henneberg (* 1185/90; † 1245)
    • Hedwig († 1247); ∞ um 1211 Graf Albrecht von Orlamünde, Graf von Holstein


    Verheiratet:
    Hermann heiratete in erster Ehe Sophia von Sommerschenburg, die Witwe des Grafen Heinrich I. von Wettin.

    Kinder:
    1. 7. Jutta von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in 1184; gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Arnold I. von KleveGraf Arnold I. von Kleve wurde geboren in cir 1100 (Sohn von Graf Dietrich I. (III.) von Kleve); gestorben am 20 Feb 1147.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1120-1147, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_I._(Kleve)

    Arnold I. von Kleve (* um 1100; † 20. Februar 1147) war von 1119 bis 1147 Graf von Kleve.

    Leben
    Arnold I. gelang es als zweitem Grafen von Kleve die Territorien seines Vaters Dietrich I. maßgeblich zu Ungunsten der niederrheinischen Klöster und des Kölner Bischofs zu erweitern. So wurden ihm zwischen 1119 und 1122 die Vogtrechte über die iim kölnischen Xanten gelegenen Stift St. Viktor und Kloster Fürstenberg sowie die Ortsvogtei über die Xantener Besitzungen in der Hetter übertragen. Durch seine Hochzeit mit Ida von Löwen, der Tochter Gottfrieds des Bärtigen von Niederlothringen, um das Jahr 1120 gelangten als Mitgift der in Wesel gelegene Besitz der Abtei Echternach und die Weseler Waldgrafschaft zu Kleve, gleichfalls erlangte Graf Arnold Vogtrechte über das Weseler Kloster Oberndorf. Die Verbindung mit der Herzogsfamilie brachte ihm zudem eine stärkere Unabhängigkeit gegenüber dem Kölner Erzstift.[1] Er stiftete zudem das durch Norbert von Xanten gegründete Kloster Bedburg[2] und ließ das um 1115 zerstörte Stift St. Clemens in Wissel restaurieren.[3] Ab 1126 war Arnold am Hofe des Utrechter Bischofs, dessen Lehensmann sein Sohn Dietrich II. werden sollte.
    Graf Arnold von Kleve wurde in der Klever Stiftskirche beigesetzt.



    Weblinks
    • Grafen von Kleve (mit Lexikonauszügen und Stammbaum). In: Homepage zur Heimatforschung. Hagen Bobzin, abgerufen am 22. Februar 2016.
    Einzelnachweise
    1 vgl. Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004, ISBN 3-412-11104-X, S. 479 f.
    2 Andreas Daams: St.-Markus-Kirche ist Graf Arnolds großes Denkmal. In: Onlineausgabe. WAZ, 17. Dezember 2012, abgerufen am 22. Februar 2016.
    3 Dünendorf Wissel. In: niederrhein-nord.de. Abgerufen am 22. Februar 2016.

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Arnold heiratete Ida von Löwen (von Niederlothringen) in cir 1120. Ida (Tochter von Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige und Ida von Chiny) gestorben in an einem 27 Jul vor 1162; wurde beigesetzt in Bedburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Ida von Löwen (von Niederlothringen)Ida von Löwen (von Niederlothringen) (Tochter von Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige und Ida von Chiny); gestorben in an einem 27 Jul vor 1162; wurde beigesetzt in Bedburg.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Reginare

    Dies ist die Stammliste der Reginare, für den Hauptartikel siehe: Reginare.

    Erste Reginare
    1 Giselbert, † wohl nach dem 14. Juni 877, 841 Graf im Maasgau, 866 Graf im Lommegau, ∞ Entführung um 846, Ehe 849 anerkannt, NN (vielleicht Ermengarde), Tochter des Kaisers Lothar I. (Karolinger)
    1 Reginhar I. Langhals, 875 bezeugt, † zwischen 25. August 915 und 19. Januar 916 in Meersen, Graf, 905 Dux, 915 marchio, 897/915 Laienabt von Kloster Echternach, vor Mai 898 von Sankt Servatius in Maastricht, 900-912 von Stablo; ∞ Alberada, 86/916 bezeugt
    1 Giselbert, † ertrunken 2. Oktober 939 im Rhein nach der Schlacht von Andernach, 916 Graf, 929 Dux, 936 Herzog von Lothringen, 924/939 Abt von Echternach, 915/925 Abt von Stablo, 925/934 Abt von St. Maximin in Trier; ∞ 928/929 Gerberga von Sacsen, † nach 968, Tochter des deutschen Königs Heinrich I. (Liudolfinger), sie heiratete Ende 939 in zweiter Ehe Ludwig IV., 936 König der Westfranken, † 10. September 954 in Reims (Karolinger), und war 956/966 Regentin des Westfrankenreichs
    1 Alberade, begraben in Saint-Rémy in Reims; ∞ Ragenold, Graf von Roucy, † 10. Mai 967, begraben in Saint-Remi (Haus Roucy)
    2 Heinrich, 934 bezeugt, 939 „puerolus“, † 943/944
    3 Haduid, um 934 bezeugt
    4 Gerberga, † nach 7. September 978; ∞ vor 954 Albert I. der Fromme, Graf von Vermandois, † 8. September 987 (Karolinger)
    2 Reginar II., Graf im Hennegau um 890/932; ∞ NN, Schwester von Graf Boso
    1 Reginar III., † 973, 949 Graf, Graf im Hennegau, 958 abgesetzt, 959 nach Böhmen verbannt, ∞ Adela, † 961
    1 Reginar IV., † 1013, 998 Graf von Mons (Bergen); ∞ um 996 Hedwig von Frankreich, † nach 1013, Tochter von Hugo Capet (Kapetinger)
    1 Reginar V. (Renier), † nach 1039, Graf im Hennegau; ∞ um 1015 Mathilde von Verdun, † nach 1039, Tochter des Hermann von Eenham, Graf im Eifelgau (Wigeriche)
    1 Hermann, † wohl 1049, Graf im Hennegau; ∞ Richilde von Mons, † 15. März 1086 in Messines, begraben in der Abtei Hasnon, Tochter von Reginar von Hasnon, sie heiratete um 1055 in zweiter Ehe Balduin VI., um 1055 Graf von Hennegau, 1067 Graf vn Flandern, † 17. Juli 1070 (Haus Flandern), und in dritter Ehe 1070 Guillaume de Crépon, X 22. Februar 1071 in der (1.) Schlacht von Cassel
    1 Roger, † 1083, 1066 Bischof von Châlons
    2 Tochter, † 40 Jahre alt, Benediktinerin
    2 Beatrix,
    3 ∞ I, geschieden vor 1021, Ebalus (Ebles) I., † 11. Mai 1033, 997 Graf von Roucy, 1023 Graf von Reims, 1021 Erzbischof von Reims (Haus Roucy);
    4 ∞ II Manasses Calva Asina de Ramerupt, Vidame de Reims, 1031/53 bezeugt (Haus Montdidier)
    2 Lambert I. mit dem Bart, 956 bezeugt, X 12. September 1015 bei Florennes, wohl um 998 wieder eingesetzt, 1015 Graf von Löwen; ∞ um 985/990 Gerberga von Lothringen, † 27. Januar nach 1018, begraben in Nivelles, Tochter von Karl Herzog von Lothingen (Karolinger) – Nachkommen siehe unten
    2 Rudolf, 944/966 bezeugt, 950 Graf im Maasgau, 952 Graf im Haspengau
    1 Giselbert von Loon, † vor 18. Mai 1046, Graf von Loon, ∞ Erlande von Geldenhaken
    1 Otto von Loon, † 1101, Graf von Duras
    1 Giselbert, † wohl 1138, Graf von Duras, ∞ Oda von Chiny, 1134 bezeugt, Tochter von Graf Otto II. (Haus Chiny)
    2 Hermann (Emmo) von Loon
    1 Arnold, Graf von Loon
    1 Arnold II.
    1 Ludwig I. ∞ Agnes von Metz
    1 Gerhard I. (X 1194 bei Acco), 1171-1194: 6. Graf von Loon
    1 Ludwig II. († 29. Juli 1218), 7. Graf von Loon
    2 Heinrich I. († 1. August 1218), Kanoniker und Propst in Maastricht, 8. Graf von Loon
    3 Arnold III. († 1221), 9. Graf von Loon
    4 Gerhard III. von Rieneck
    1 Ludwig III.
    2 Arnold IV.
    2 Imagina ∞ Gottfried III. von Löwen
    3 Sophie von Loon, * vor 1046, ∞ Géza I. von Arpad (1044-24. April 1077), Sohn von Bela I. von Ungarn und Richeza von Polen
    3 Liethard, † wohl vor 944
    4 Tochter, 943/958 bezeugt; ∞ Nevelung, Graf in der Betuwe, † vor 953
    3 Tochter; ∞ Berengar, 907/908 Graf im Lommegau, 912 Graf im Maifeld, † nach 938 (Haus Namur)
    2 Albert, 928-936 Graf

    Die Grafen von Löwen
    1 Lambert I. mit dem Bart, 956 bezeugt, X 12. September 1015 bei Florennes, wohl um 998 wieder eingesetzt, 1015 Graf von Löwen; ∞ um 985/990 Gerberga von Lothringen, † 27. Januar nach 1018, begraben in Nivelles, Tochter von Karl Herzog von Lothingen (Karolinger) – Vorfahren siehe oben
    1 Heinrich I., † ermordet in Brüssel 1038 nach dem 5. August, Graf von Löwen, begraben in Nivelles
    1 Otto, † wohl 1041
    2 Adelheid
    3 Kunigunde
    4 Adela
    2 Lambert II., † nach 21. September 1062, Graf von Löwen, 1062 Graf von Brüssel, begraben in Nivelles; ∞ Uda von Lothringen, † 23. Oktober …, Tochter von Gotzelo I., Herzog von Niederlothringen (Wigeriche)
    1 Heinrich II., † 1078 oder 1079, Graf von Löwen, begraben in Nivelles; ∞ Adelheid, † nach 1086, gründet 1086 die Abtei Affligem, Tochter von Eberhard (wohl als Graf) in der Betuwe und von Teisterbant (Ezzonen)
    1 Heinrich III, † 5. Februar 1095 im Turnier zu Tournai, Graf und Vogt von Brabant; ∞ Gertrud von Flandern, † 1115/26, Tochter von Robert der Friese, 1062/70 Graf von Holland und 1071/93 Graf von Flandern (Haus Flandern), sie heiratete in zweitr Ehe am 15. August 1095 in Han-sur-Lesse Dietrich II., Herzog von Lothringen, † 1115 nach dem 1. Mai (Haus Châtenois)
    1 Adelheid, † 4. November kurz nach 1158 als Nonne zu Tart-l’Abbaye; ∞ vor 5. August 1122 Simon I., Herzog von Lothringen, † 13. oder 14. Januar 1138 (Haus Châtenois)
    2 Gertrud, ∞ Lambert, Graf von Montaigu und Clermont 1098/1140
    3 2 Töchter
    2 Gottfried I. der Bärtige, † 25. Januar 1139, 1105 Markgraf von Antwerpen, 1106/28 Herzog von Niederlothringen, abgesetzt, 1107 Vogt von Affligem, 1129 Vogt von Gembloux und Nivelles, begraben in Affligem; ∞ I um 1105 Ida von Chiny, † 1117/25, Tochter von Otto II., Graf von Chiny (Haus Chiny); ∞ II um 1125 Clementia von Burgund, † wohl 1133, Tochter von Wilhelm I., Graf von Burgund (Haus Burgund-Ivrea) und Stephania (wohl von Barcelona), Witwe von Robert II., Graf von Flandern (Haus Flandern) – Nachkommen siehe unten
    3 Ida, † nach 1107; ∞ 1084 Balduin II., Graf von Hennegau, † auf dem Kreuzzug 1098 nach dem 8. Juni (Haus Flandern)
    4 Adalbero, † 1. Januar 1128, 1075 primicerius von Metz, 1123 Bischof von Lüttich, begraben in Saint-Gilles in Lüttich
    2 Adela, † 1083; ∞ I vor 1060 Otto I., Graf von Weimar-Orlamünde, † Anfang 1067; ∞ II 1069 Dedo II. von Wettin, Markgraf der Niederlausitz, † Oktober 1075 (Wettiner)
    3 Reginar, 1073 bezeugt, X 1077 im Haspengau
    3 Mathilde; ∞ Eustach I. Graf von Boulogne, † wohl 1049 (Haus Boulogne)

    Die Herzöge von Niederlothringen
    1 Gottfried I. der Bärtige, † 25. Januar 1139, 1105 Markgraf von Antwerpen, 1106/28 Herzog von Niederlothringen, abgesetzt, 1107 Vogt von Affligem, 1129 Vogt von Gembloux und Nivelles, begraben in Affligem; ∞ I um 1105 Ida von Chiny, † 1117/25, Tochter von Otto II., Graf von Chiny (Haus Chiny); ∞ II um 1125 Clementia von Burgund, † wohl 1133, Tochter von Wilhelm I., Graf von Burgund (Haus Burgund-Ivrea) und Stephania (wohl von Barcelona), Witwe von Robert II., Graf von Flandern (Haus Flandern) – Vorfahren siehe oben
    1 Gottfried II., † 11. November/31. Dezember 1142, Herzog von Niederlothringen, 1141 Herzog von Löwen, begraben in Sankt Peter in Löwen: ∞ um 1139 Lutgardis von Sulzbach, † nach 1163, Tochter von Graf Berengar I., sie heiratete in zweiter Ehe 143 Hugo II., Graf von Dagsburg und Metz, 1137/78 bezeugt (Etichonen)
    1 Gottfried III., * 1142, † 10. August 1190, 1143 Graf, 1143 Herzog von Niederlothringen, 1147 Herzog von Löwen, 1153 Graf von Brabant, 1175 Vogt von Tongerloo, begraben in Sankt Peter in Löwen; ∞ I 1158 Margareta von Limburg, † 1172, Tochter von Heinrich II., Herzog von Limburg, begraben in Sankt Peter in Löwen (Haus Limburg-Arlon); ∞ II Imagina von Looz, † 5. Juni 1214, 1203 Äbtissin von Münsterbilsen, Tochter von Ludwig I., Graf von Looz und Rieneck, Stadtgraf von Mainz – Nachkommen siehe unten
    2 Heinrich, 1110 bezeugt, † 27. September 1141, Ritter, Graf von Löwen, begraben in Sankt Peter in Löwen, 1140 Mönch in Affligem
    3 Adelisa, * wohl 1104, † 23. April 1151, begraben in Affligem; ∞ I 29. Januar oder 2. Februar 1121 in Windsor Heinrich I. Beauclerk, 1100 König von England, † 1. Dezember 1135 (Plantagenet); ∞ II 1138 William d’Aubigny, 1. Earl of Arundel, † 1. Oktober 1176
    4 Ida, † 27. Juli vor 1162, ∞ Arnold I., Graf von Kleve 1117/47, † 20. Juli …, begraben in Bedburg
    5 Clarissa, † vor 1140
    6 (unehelich, Mutter unbekannt) Joscelin de Louvain, genannt Frater Reginae (Bruder der Königin) 1156/75 bezeugt, † 1180, Lord of Petworth; ∞ nach 1154 Agnes de Percy, † zwischen 1201 und 13. Oktober 1204, Tochter von William II. – Nachkommen:ie Percy, Earls of Northumberland von 1341 bis 1670

    Die Herzöge von Brabant
    1 Gottfried III., * 1142, † 10. August 1190, 1143 Graf, 1143 Herzog von Niederlothringen, 1147 Herzog von Löwen, 1153 Graf von Brabant, 1175 Vogt von Tongerloo, begraben in Sankt Peter in Löwen; ∞ I 1158 Margareta von Limburg, † 1172, Tochter vvon Heinrich II., Herzog von Limburg, begraben in Sankt Peter in Löwen (Haus Limburg-Arlon); ∞ II Imagina von Looz, † 5. Juni 1214, 1203 Äbtissin von Münsterbilsen, Tochter von Ludwig I., Graf von Looz und Rieneck, Stadtgraf von Mainz – Vorfahren siehe oben
    1 (I) Heinrich I. der Kriegerische, * 1165, † 5. September 1235 in Köln, 1180/1222 Herzog von Lothringen, 1183/98 Herzog von Löwen, seit 1191 Herzog von Brabant, 1211 Markgraf von Antwerpen, begraben in Sankt Peter in Löwen; ∞ I (Ehevertrag 119 in Antwerpen) 1180 Mathilde von Boulogne, † 16. Oktober 1210, Tochter von Matthäus von Elsass (Haus Châtenois) und Maria von Blois (Haus Blois), Graf und Gräfin von Boulogne; ∞ II 8./22. April 1213 in Soissons Maria von Frankreich, * 1198, † 18. August 1224, Tochter von Philipp II. August, König von Frankreich (Kapetinger), und Agnes-Maria von Andechs-Meranien, Witwe von Philipp I. von Hennegau, Graf von Namur (Haus Flandern), begraben in Affligem
    1 (I) Maria, * wohl 1190, 9. März 1260 bezeugt, † vor 14. Juni 1260, begraben in Sankt Peter in Löwen; ∞ I kurz nach 19. Mai 1214 Otto IV., † 19. Mai 1218 auf der Harzburg, 1198 Römisch-deutscher König. 1209 Römisch-deutscher Kaiser, begrabenn Braunschweig (Welfen); ∞ II Juli 1220 Wilhelm I., Graf von Holland, † 4. Februar 1222 (Gerulfinger)
    2 (I) Margarete, 1204 bezeugt, † 5. Mai oder 21. September 1231, begraben im Zisterzienserkloster in Roermond; ∞ (Ehevertrag Löwen 1206) Gerhard IV., Graf von Geldern, † 22. Oktober 1229, begraben im Zisterzienserkloster in Roermond
    3 (I) Adelheid, 1201/61 bezeugt, † vor 1267; ∞ I Arnold III., Graf von Looz und Rieneck 1213/21, † vor 1225; ∞ II vor 3. Februar 1225 Wilhelm X. von Clermont, Graf von Auvergne, † 1246 (Haus Auvergne); ∞ III vor Dezember 1251 Arnold II. von Wesmaele, Marschall von Brabant, † 1260
    4 (I) Mathilde, † 21. Dezember 1267, begraben im Zisterzienserkloster in Loosduinen; ∞ I um Ende November 1212 in Aachen Heinrich II., Pfalzgraf bei Rhein, † 25. oder 26. April 1214, begraben in Schönau (Welfen); ∞ II (Ehevertrag 5. Dezember 124) Florens IV., Graf von Holland, † 19. Juli 1234 (Gerulfinger)
    5 (I) Heinrich II., * wohl 1207, † 1. Februar 1248 in Löwen, Herzog von Lothringen und Brabant, begraben in Villers-la-Ville; ∞ I vor 22. August 1215 Maria von Staufen, † vor 1235, Tochter von Herzog Philipp von Schwaben (Staufer); ∞ II um 120 Sophie von Thüringen, * 20. März 1224 auf der Wartburg, † 29. Mai 1275 wohl in Marburg, Tochter von Ludwig IV., Landgraf von Thüringen, begraben in Villers-la-Ville (Ludowinger)
    1 (I) Mathilde, † 29. September 1288, begraben in Chercamp; ∞ I 14. Juni 1237 in Compiègne Robert I., 1226 Graf von Artois, X 9. Februar 1250 (neuen Stils) bei al-Mansura (Haus Frankreich-Artois); ∞ II 16. Januar 1255 in Neapel Guido II. von Chtillon, 1249 Graf von Saint-Pol, † 12. Februar 1289, begraben in Chercamp (Haus Châtillon)
    2 (I) Beatrix, * wohl 1225, † 11. November 1288, begraben in der Abtei Marquette); ∞ I Creuzburg 10. März 1241 Heinrich Raspe, Landgraf von Thüringen, 1246 Römisch-deutscher König, † 16. Februar 1247 auf der Wartburg, begraben im Sankt-Katharinn-Kloster in Eisenach (Ludowinger); ∞ II November 1247 in Löwen Wilhelm von Dampierre, Graf von Flandern, Seigneur de Courtrai, † 6. Juni 1251 auf dem Turnier zu Trazegnies, begraben in Marquette (Haus Dampierre)
    3 (I) Heinrich III. der Friedfertige, † 28. Februar 1261 in Löwen, 1233 Propst in Aachen, 1248 Herzog von Lothringen und Brabant, begraben im Dominikanerkloster in Löwen; ∞ 1251 nach dem 21. Juli Alix von Burgund, † 23. Oktober 1273, 1261/69 Reentin von Brabant, begraben im Dominikanerkloster in Löwen, Tochter von Hugo IV., Herzog von Burgund (Älteres Haus Burgund) – Nachkommen siehe unten
    4 (I) Maria von Brabant, † hingerichtet 18. Januar 1256 in Donauwörth, begraben im Heilig-Kreuz-Stift in Donauwörth; ∞ 2. August 1254 Ludwig der Strenge Herzog von Oberbayern, † 1. oder 2. Februar 1294 (Wittelsbacher)
    5 (I) Margareta, † 1277, wohl am 4. Juni, 1235 Nonne und 1272 Äbtissin von Herzogenthal (Val-Duc)
    6 (I) Philipp, † jung
    7 (II) Elisabeth, * 1243, † 17. April oder 9. Oktober 1261, begraben in Braunschweig; ∞ Braunschweig 13. Juli 1254 Albrecht I. Herzog von Braunschweig-Lüneburg, † 12. August 1279 (Welfen)
    8 (II) Heinrich I. das Kind, * 24. Juni 1244, † 21. Dezember 1308 wohl in Marburg, 1263 Landgraf von Thüringen und Herr von Hessen, 1264 Landgraf von Hessen, 10. Mai 1292 Reichsfürst, verzichtet am 25. November 1279 auf das Brabanter Erbe, begrben in der Elisabethkirche in Marburg; ∞ I vor 26. März 1263 Adelheid von Braunschweig, 1258 bezeugt, † 12. Juni 1274, Tochter von Herzog Otto I. von Braunschweig-Lüneburg, begraben in der Elisabethkirche in Marburg (Welfen); ∞ II vor 26. Februar 1276 Mechthild von Kleve, † 21. Dezember 1309, Tochter von Dietrich V./VII., Herzog von Kleve – Nachkommen siehe Haus Hessen
    9 (eventuell unehelich) Heinrich, 1244 clericus
    6 (I) Gottfried, * 1209; † 21. Januar 1254, 1231 Ritter, 1236 Herr von Gaesbeek, 1246 Seigneur de Baucignies, 1247 Herr von Herstal, begraben in Affligem; ∞ vor 7. August 1243 Maria von Oudenaarde, Frau von Pamele, 1235/92 bezeugt, Tochter vonrnold IV., Herr von Oudenaarde und Pamele, Witwe von Jean, Graf von Rethel (Haus Vitri) – Nachkommen: die Herren von Gaesbeek, † 1340/41
    7 (I) Kind
    8 (II) Elisabeth, † 23. Oktober 1272; ∞ I (Ehevertrag Löwen 19. März 1233) Dietrich von Kleve genannt von Dinslaken, † 24. März 1245; ∞ II Februar 1246 Gerhard II. von Wassenberg, Seigneur de Sprimont, 1222 bezeugt, † Frühjahr 1255
    9 (II) Maria, † jung
    2 (I) Adalbero, 1176 bezeugt, † ermordet vor Reims am 24. November 1192, 1177/83 Archidiakon von Saint-Lambert, 1184/99 Propst von Saint-Jean und Saint-Pierre, 1191 Elekt, alles in Lüttich, 1192 Bischof von Lüttich und Kardinal, begraben in dr Kathedrale von Reims
    3 (II) Wilhelm, † nach 1. August 1224, Herr von Perwez und Ruysbroek 1199, begraben im Kloster Villers-la-Ville; ∞ vor 1206 Marie d‘Orbais, † nach 10. April 1233, Tochter von Enguerrand d'Orbais, sie heiratete in zweiter Ehe vor 1231 Baudouine Karron, 1233 Ritter – Nachkommen: die Herren von Perwez, † 1296
    4 (II) Gottfried von Löwen, † zwischen 12. Januar 1225 und 16. April 1226, 1196 in England; ∞ um 1199 Alice de Hastings, Tochter von Robert de Hastings und Isabel, Lady of Little Easton, Witwe von Ralph de Cornhill – Nachkommen: die Lovaine inngland, † 1397

    Die Herzöge von Brabant und Limburg
    1 Heinrich III. der Friedfertige, † 28. Februar 1261 in Löwen, 1233 Propst in Aachen, 1248 Herzog von Lothringen und Brabant, begraben im Dominikanerkloster in Löwen; ∞ 1251 nach dem 21. Juli Alix von Burgund, † 23. Oktober 1273, 1261/69 Regentn von Brabant, begraben im Dominikanerkloster in Löwen, Tochter von Hugo IV., Herzog von Burgund (Älteres Haus Burgund) – Vorfahren siehe oben
    1 Heinrich IV., * in Löwen wohl 1251/2, † nach 28. April 1272, Herzog von Lothringen und Brabant, tritt am 24. Mai 1267 in Cambrai zurück, schwachsinnig, 1269 Mönch in Saint-Étienne in Dijon
    2 Johann I. der Siegreiche, * 1252/53 in Brüssel, † 3. Mai 1294 in Löwen, 1267/69 minderjährig, Herzog von Lothringen und Brabant, 1287 Herzog von Limburg, begraben in der Minoritenkirche in Brüssel; ∞ I 1270 Margarete von Frankreich, * wohl 125, † 1271, Tochter von Ludwig IX., König von Frankreich, begraben in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger); ∞ II 1273 Margarete von Flandern, † 3. Juli 1285, Tochter von Guy de Dampierre, Graf von Flandern, begraben in der Minoritenkirche in Brüssel (Haus Dampierre)
    1 (I) Sohn, * und † 1271, begraben in der Basilika Saint-Denis
    2 (II) Gottfried, * wohl 1273/74, † kurz nach 13. September 1283
    3 (II) Johann II. der Friedfertige, * 27. September 1275, † 27. Oktober 1312 auf Schloss Tervuren, Herzog von Lothringen, Brabant und Limburg, begraben in Sankt Michel und Gudula in Brüssel; ∞ 9. Juli 1290 in der Westminster Abbey in London Mararet von England, * 11. September 1275, † nach 11. März 1333, Tochter von Eduard I., König von England (Plantagenet)
    1 Johann III., * 1300, † 5. Dezember 1355 in Brüssel, Herzog von Lothringen, Brabant und Limburg, begraben in Villers-la-Ville; ∞ 1311 wohl um den 19. Juli, Marie d’Évreux, † 31. Oktober 1335, Tochter von Ludwig von Frankreich, Graf von Évreu, Pair von Frankreich (Haus Frankreich-Évreux)
    1 Johanna, * 24. Juni 1322, † 1. Dezember 1406 in Brüssel, Herzogin von Lothringen, Brabant und Limburg, dank am 7. Mai 1404 zugunsten ihrer Nichte Margarete von Dampierre, der Witwe Philipps des Kühnen, ab, begraben in der Karmeliterkirche inrüssel; ∞ (I) (Dispens 21. Oktober 1322 und 27. Januar 1323) 1334 Wilhelm von Avesnes, 1337 Graf von Hennegau und Holland, X 26. September 1345 bei Stavoren (Haus Avesnes), ∞ (II) (Ehevertrag 17. Mai 1351 in Damvillers, 8. August 1351 in Avignon, Dispens 4. März 1352) März 1352 Wenzel I., 1354 Herzog von Luxemburg, † 8. Dezember 13383 in Luxemburg, begraben in Orval (Haus Luxemburg)
    2 Margarete, * 9. Februar 1323, † 1368, begraben in Saint-Pierre in Lille; ∞ 6. Juni 1347 in Saint-Quentin Ludwig von Male, Graf von Flandern, Nevers und Rethel, Pair von Frankreich, † 30. Januar 1383 in Saint-Omer, begraben in Saint-Pierre inille (Haus Dampierre)
    3 Maria, * 1325, † 1. März 1399, begraben in Brüssel; ∞ 1. Juli 1347 Rainald III. der Dicke, Herzog von Geldern, † 4. Dezember 1371
    4 Johann, * 24. November 1327 † 1335/36, begraben in Tervuren; ∞ 1332 in Paris (Ehe nicht vollzogen) Marie, * wohl 1326, † 22. September 1333 wohl in Paris, Tochter von Philipp VI., begraben im Couvent des Cordelières in Paris (Haus Valois)
    5 Heinrich, † 29. November 1349, 1347 Herr von Limburg und Mechelen, begraben in Tervuren; ∞ 21. Juni 1347 im Schloss Vincennes (Ehe nicht vollzogen) Johanna (Jeanne), * 24. Juni 1343 in Châteauneuf-sur-Loire, † 3. November 1373 in Évreux, Tocher von Johann II. der Gute, König von Frankreich,begraben in der Basilika Saint-Denis (Haus Valois)
    6 Gottfried, † nach 3. Februar 1352, Herr von Aerschot 1346, begraben in Tervuren
    2 (unehelich) Johann Cordeken, erhält um 1312 Glymes in Brabant - Nachkommen: Das Haus Glymes, Marquis de Bergen op Zoom, Princes de Berghe, Comtes de Grimberghe, † 1744
    4 (II) Margarete, * 4. Oktober 1276, † 14. Dezember 1311 in Genua, begraben in der Dom zu Pisa; ∞ 9. Juni 1292 Heinrich VII. (III.), Graf von Luxemburg, 1312 römisch-deutscher Kaiser, † 24. August 1313 in Buonconvento bei Siena, begraben im Dm zu Pisa (Haus Luxemburg)
    5 (II) Maria, † nach 2. November 1338, begraben in der Minoritenkirche in Brüssel, ∞ 23. Oktober 1297/6. Februar 1305 Amadeus V. der Große, 1285 Graf von Savoyen, † 16. Oktober 1323 (Haus Savoyen)
    3 Gottfried, 1267 bezeugt, X 11. Juli 1302 in der Sporenschlacht, 1280 Herr von Aerschot und Vierzon; ∞ vor 1280 Jeanne, † vor 1296, 1291 Dame de Vierzon, de Mézières-en-Brenne, de Lucy, de la Ferté-Imbault, de Fuselier, de l’Isle-Savary et dea Rochecorbon, Erbtochter von Hervé IV., Sire de Vierzon, begraben in der Kirche de Minderen Brüder in Bourges
    1 Johann, X 11. Juli 1302 in der Sporenschlacht, Seigneur de Méziéres et de Mortagne; ∞ vor 1. Mai 1300 Maria von Mortagne, Dame de Mortagne, 1283/1312 bezeugt, Erbtochter von Johann, Burggraf von Tournai, Herr von Mortagne
    2 Maria, † 1327/31, Dame d’Aerschot et de Vierzon; ∞ I vor 1296 Walram Graf von Jülich, † 13. Juni/24. Dezember 1297; ∞ II Robert de Beaumont, Seigneur de Povance, † 28. September …
    3 Elisabeth, † 1349/55, 1303 Erbin von Sichem, 1335 Dame de Vierzon et de Livry; ∞ vor 13. Dezember 1299 Gerhard VII., 1298 Graf von Jülich, † 1328, wohl am 29. Juli
    4 Alix, † 1302/18 bezeugt, † vor 1339, Erbin von Aerschot, Mézières und Vaelbeke ∞ Jean III., Sire d'Harcourt, † 9. November 1329
    5 Blanche, † 1327/31; ∞ I (Dispens 18. Februar 1290) Jan Berthout Herr von Mechelen, † 25. August 1304; ∞ II vor Dezember 1306 Jean Vizegraf von Thouars, † 25. Mai 1332 (Haus Thouars)
    6 Margarete, 1305/18 Klarissin in der Abtei Longchamp bei Paris
    7 Johanna, 1305/18 Klarissin in der Abtei Longchamp bei Paris
    4 Maria, * in Löwen wohl 1256, † 12. Januar 1321 in Murel bei Meulan, begraben in der Kirche de Minderen Brüder in Paris; ∞ 1. August 1274 im Schloss Vincennes Philippe III. le Hardi, 1270 König von Frankreich, † 5. Oktober 1285 in Perpignan, bgraben in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger)
    5 (unehelich, Mutter unbekannt) Gilles, Bâtard de Brabant, 1286/88 bezeugt – Nachkommen: die van der Balch bis 1388


    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 236-238, darin benutzt:
    • Carl Knetsch, Das Haus Brabant, Band I, Darmstadt 1917, Band II, Darmstadt 1931
    • Joseph Halkin, Albéro Ier, évêque de Liège, in: Bulletin de la société d’art et d’histoire du diocèse de Liège VIII, 1894
    • J. Dhondt, Note critique sur les comtes de Hainaut au dixième siècle, in: Annales du Cercle archéologique de Mons, Band 60, 1946-1947, Mons-Gembloux 1947
    • F. Vennekens, La Seigneurie de Gaesbeek, 1935
    • P. Adams, Adéla de Louvain, épouse de Simon Ier duc de Lorraine, in: L’intermédiaire des généalogistes XVI, 1961
    • W. Mohr, Richilde von Hennegau und Robert der Friese. Thesen zu einer Neubewertung der Quellen, in: Revue belge de philologie et d’histoire 58, 1980, und 59, 1981
    • Ulrich Nonn, Pagus und Comitatus in Niederlothringen, Bonn 1983 (Bonner Historische Forschungen 49)
    • Rüdiger E. Barth, Der Herzog in Lothringen im 10. Jahrhundert, Sigmaringen 1990
    • Joseph Halkin, C. G. Roland, Recueil des Chartes de l’abbaye de Stavelot-Malmedy, Band II, Brüssel 1930
    • Édouard Poncelet, Actes des Princes-Évêques de Lièges Hugues de Pierrepont 1200-1229, Brüssel 1946
    • K. Heeringa (Hrsg.), Oorkondenboek van het Sticht Utrecht II, ’s-Gravenhage 1940
    • Édouard Poncelet, Inventaire analytique du chartes de la collégiale de Saint-Pierre à Liège, Brüssel 1906
    • Édouard Poncelet, Inventaire analytique du chartes de la collégiale de Sainte-Croix à Liège, Brüssel 1911
    • Documents rélatifs à l’abbaye de Heylissem, in: Analectes pour servir à l’histoire écclesiastique de la Belgique XXV, Löwen 1894
    • Léopold Delisle, Recueil des actes de Henri II roi d’Angleterre et duc de Normandie, Introduction, Paris 1909
    • Arnold Fayen, Lettres de Jean XXII (1316–1334), Band I (1316–1324), Rom-Brüssel-Paris 1908 (Analecta Vaticano-Belgica Vol. II)
    • D. Ursmer Berlière, Lettres de Clément VI (1342–1352), Band I, Rom-Brüssel-Paris 1924 (Analecta Vaticano-Belgica Vol. VII)
    • P. Jörres, Urkundenbuch des Stiftes St. Gereon zu Köln, Bonn 1893
    • Christian Lübke, Regesten zur Geschichte der Slawen an Elbe und Oder II, Regesten, Berlin 1985
    • P. N. van Doorninck, J. S. van Veen, Acta betreffende Gelre en Zutphen 1107-1415, Haarlem 1908
    • Documents rélatifs à l’abbaye de Herckenrode, Nr. XVIII, in: Analectes pour servir à l’histoire écclesiastique de la Belgique XVI, Löwen 1879
    • Victor Barbier, Histoire de l’abbaye de Floreffe II, 2. Édition, Namur 1892
    • Paul Bonenfant, Cartulaire de l’hôpital Saint-Jean de Bruxelles, Brüssel 1953
    • J. G. Kruishaar, Oorkondenboek van Holland en Zeeland tot 1299, III, Assen-Maastricht 1992
    • Edgar de Mareffe, in: Analectes pour servir à l’histoire écclesiastique de la Belgique XXV, Löwen 1894
    • Peter Wenzel, Die Frauenstifter der Diözese Lüttich nach ihrer ständischen Zusammensetzung bis zum XV. Jahrhundert, Diss. Bonn 1909
    • J. J. Hoebancx, L’Abbaye de Nivelles des origines au XIVe siècle, Brüssel 1952 (Mémoires de l’Académie Royale de Belgique, Classe des Lettres et des Sciences morales es politiques, 2. Série, Band XLVI)
    • J.-X. Carré de Busserolle, Dictionnaire géographique, historique et biographique d’Indre-et-Loire III, Paris 1880, V, 1883,
    • G. C. A. Juten, De verdeeling van Breda in 1287, in: Taxandria 28, Bergen-op-Zoom 1921
    • Ernst Gerlich, die Grabstätten der rheinischen Kurfürsten vor 1200, Mainz 1990
    • Jean Louis Kupper, Mathilde de Boulogne, duchesse de Brabant († 1210), in: Femmes – Mariages – Lignages XIIe et XIVe siècles. Mélanges offerts à Georges Duby, Brüssel 1992
    • Nederlands Archievenblad XV, Groningen 1912
    • Publications de la Société historique et archéologique dans le Limbourg CXXI, 1985
    • Beiträge zur Jülicher Geschichte Nr. 25, 1969

    Kinder:
    1. 8. Graf Dietrich II. (IV.) von Kleve gestorben in 1172.

  3. 20.  Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger)Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke und Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger)); gestorben am 6 Aug 1157.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_VI._(Holland)

    Dietrich VI. von Holland (auch Theoderich; * um 1110; † 6. August 1157) war der Sohn des Grafen Florenz II. dem Dicken von Holland und Gertrud von Oberlothringen, auch bekannt als Gertrude von Elsass, von Sachsen oder als Petronilla von Holland, Tochter von Herzog Dietrich II. (Stiefneffe des Kaisers Lothars III.).

    Leben
    Nach dem Tod des Vaters übernahm bis 1133 seine Mutter die Regentschaft im Namen des Minderjährigen. Die Grafschaft Holland lehnte sich an Frankreich an. Aufgrund dessen geriet er 1122/23 in die Missgunst von Heinrich V. Jedoch stärkte sich seinine Position wieder, als der Sachsenkaisers Lothar von Süpplinburg, der Halbbruder seiner Mutter, überraschend 1125 als Nachfolger Heinrich V. zum deutschen Kaiser gewählt wurde. Dietrich VI. unterstützte 1127 den kaiserlichen Kandidaten Dietrich von Lothringen im Flandern-Erbkrieg und bekriegte sogar jahrelang seinen jüngeren Bruder Florenz (Florenz der Schwarze, 1115–1133), der als Graf von Friesland Führer des Widerstandes gegen Holland wurde. Er verstärkte die Macht der holländischchen Grafen und brachte nach jahrelangen Kriegen mit Bischof Andreas von Cuyk-Utrecht dieses Bistum unter vollständig holländischen Einfluss. Damit verstärkte er die Gegensätze zu Geldern, wo das Vogteirecht galt. Später gewann er die Hoheit über Cuyk und erhielt durch kaiserliche Schenkungen friesische Gebiete und das Münzrecht. Er starb in der Gegend von Utrecht.
    Er heiratete vor 1137 Sophie, Erbin von Bentheim, Tochter Ottos I. von Salm, Graf von Rheineck (* um 1115; † 20./26. September 1176). Sie starb auf einer Pilgerreise ins Heilige Land.



    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 4. J.J. van Brederode, Haarlem 1858, S. 189–190.
    • Pieter Lodewijk Muller: Dietrich VI. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 178.
    • Poelman: Dirk VI. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 1. A.W. Sijthoff, Leiden 1911, Sp. 720.

    Dietrich + Sophie von Salm (von Rheineck). Sophie (Tochter von Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) und Gertrud von Northeim) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 20/26 Sep 1176. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Sophie von Salm (von Rheineck)Sophie von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1115 (Tochter von Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) und Gertrud von Northeim); gestorben am 20/26 Sep 1176.

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Bentheim

    Gestorben:
    Sie starb auf einer Pilgerreise ins Heilige Land.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen 7 Kinder hervor, darunter:
    • Dietrich (* 1140; † 1151)
    • Florens III. (Floris III.) (* um 1138; † 1. August 1190)
    • Balduin, ab 1178 Bischof von Utrecht († 28. April 1196)
    • Otto I., Graf von Bentheim († um 1208)
    • Dietrich I., ab 1196 Bischof von Utrecht († 3. August 1197)



    Sophie heiratete in 2. Ehe evtl. Albrecht den Bären (* um 1100; † 1170), den ersten Markgrafen und Gründer der Mark Brandenburg. (eher unglaubwürdig? ms)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Brandenburg)

    Kinder:
    1. 10. Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138; gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.
    2. Graf Otto I. von Bentheim-Holland wurde geboren in cir 1145; gestorben in cir 1208.

  5. 22.  Heinrich von SchottlandHeinrich von Schottland wurde geboren in 1114 (Sohn von David I. von Schottland und Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon ); gestorben am 12 Jun 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Schottischer Prinz, Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Schottland

    Heinrich von Schottland (Henry of Scotland oder Eanric mac Dabíd; * 1114; † 12. Juni 1152) war ein schottischer Prinz. Er war der Sohn von König David I. und Maud, 2. Countess of Huntingdon. Heinrich war der Erbe des Königreichs Alba und (durch seine Mutter) Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton.
    Heinrich war nach seinem Onkel, König Heinrich I. von England benannt. Er heiratete Ada de Warenne, Tochter von William de Warenne, 2. Earl of Surrey, und Elisabeth von Vermandois. Ihre Kinder waren:
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.
    Nach Heinrichs Tod ging der Titel des Earl of Huntingdon an seinen Halbbruder Simon II. de Senlis.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Frank Barlow: The Feudal Kingdom of England 1012–1216. London 1955.
    • John Burke und John Bernard: The Royal Families of England, Scotland, and Wales, with their Descendants, Sovereigns and Subjects. London 1851, Band 2.
    • Sir Archibald H. Dunbar: Scottish Kings, a Revised Chronology of Scottish History, 1005 - 1625. Edinburgh 1899, S. 64–65.
    • Joseph Jackson Howard: Miscellanea Genealogica et Heraldica, New Series, volume I, London 1874, S. 337.
    • Keith Stringer: Senlis, Simon (II) de, earl of Northampton and earl of Huntingdon (d. 1153). In: Oxford Dictionary of National Biography. Oxford University Press, 2004 [1].

    Heinrich + Ada de Warenne. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 23.  Ada de WarenneAda de Warenne (Tochter von Graf William de Warenne und Elisabeth (Isabel) von Vermandois).

    Notizen:

    Ada hatte mit Heinrich von Schottland sieben Kinder.
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.

    Kinder:
    1. 11. Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.
    2. Margaret of Huntingdon (von Schottland) gestorben in 1201.
    3. König Malcolm IV. von Schottland wurde geboren am 20 Mrz 1142; gestorben am 9 Dez 1165 in Jedburgh.
    4. König Wilhelm I. von Schottland, der Löwe wurde geboren in 1143; gestorben am 4 Dez 1214 in Stirling Castle; wurde beigesetzt in Arbroath Abbey.
    5. David von Schottland, Earl of Huntingdon wurde geboren in 1152; gestorben am 17 Jun 1219 in Yardley.

  7. 24.  Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen)Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) wurde geboren in cir 1098 (Sohn von Thimo von Wettin und Ida von Northeim); gestorben am 5 Feb 1157 in Kloster auf dem Lauterberg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Graf von Wettin - Markgraf von Meißen (ab 1123) - Graf der Mark Lausitz (ab 1136)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Meißen)

    Markgraf Konrad (Konrad von Meißen), genannt der Große oder der Fromme (* um 1098; † 5. Februar 1157 im Kloster auf dem Lauterberg) war Graf von Wettin, ab 1123 Markgraf von Meißen und ab 1136 der Mark Lausitz, aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner. Er wurde als Sohn des Grafen Thimo von Wettin und dessen Gattin Ida von Northeim, Tochter von Herzog Otto von Northeim, geboren.

    Leben
    Konrad kam als Sohn des Grafen Thimo von Wettin um 1098 zur Welt. Schon früh starb sein Vater, der seiner Familie das Gebiet um die Burg Wettin nördlich von Halle hinterließ. Seine Mutter Ida von Northeim vermittelte ihrem Sohn ein unerschütterliches Selbstwertgefühl verbunden mit einem ausgeprägten Machtbewusstsein und lehrte ihn zugleich tiefe Gläubigkeit.
    Konrads Vetter Heinrich I., Markgraf von Meißen und der Lausitz, starb 1103. Seine Ehefrau, Gertrud von Braunschweig, brachte erst postum den Erben, Heinrich II., zur Welt. Die Hoffnung, dass Kaiser Heinrich IV., die Reichslehen Mark Meißen und die Mark Lausitz Konrad oder seinem Bruder Dedo IV. von Wettin überträgt, zerschlug sich damit. Nach der Niederkunft machte jedoch das Gerücht die Runde, dass sie ein Mädchen geboren habe und es gegen den Jungen einer armen Frau ausgetauscht hätte. Konrad wuchs im Bewusstsein auf, rechtmäßiger Erbe der beiden Marken zu sein. Bald machte er mit spitzer Zunge Heinrich im Lande lächerlich. In höchster Empörung griff Heinrich 1121 Konrad an, nahm ihn gefangen und ließ ihn in den Kerker werfen. Vermutlich hätte Konrad den Kerker nicht überlebt, doch das Schicksal erlöste ihn von seinen Leiden. Sein Peiniger Heinrich II. verstarb 1123 plötzlich mit kaum 20 Jahren, wahrscheinlich an Gift. Die wiedergewonnene Freiheit war der Wendepunkt im Leben des Konrad von Wettin.
    Jetzt hoffte der junge Konrad, dass sich sein Traum vom Markgrafenamt endlich erfüllt. Der Kaiser aber übertrug die freigewordenen Lehen seinem Gefolgsmann Wiprecht von Groitzsch. Der nächste Konflikt war damit bereits programmiert. Konrad verbündete sich mit dem mächtigen Sachsenherzog und späteren König Lothar. Gemeinsam mit Albrecht dem Bären fielen sie zuerst in die Mark Meißen ein, überließen diese Konrad, um gleich darauf die Lausitz zu erobern. Der alte Graf Wiprecht von Groitzsch hatte nur wenig entgegenzusetzen. Er unterlag im November 1123 nach kurzem Kampf der militärischen Übermacht. Im folgenden Jahr, 1125, starb Kaiser Heinrich V., und ein Jahr zuvor der Groitzscher, und Konrad behauptete sich fortan in der Markgrafschaft.
    Konrad wurde 1125 durch Kaiser Heinrich V., und 1130 auch durch Kaiser Lothar, den er auf seinen Zug nach Unteritalien begleitete, mit der Markgrafschaft Meißen offiziell belehnt. Er erhielt 1136, nach dem Tode des Markgrafen Heinrich von Groitzsch, die Mark Lausitz, und um 1143 vom Kaiser die Herrschaft über Rochlitz und das Milzenerland. Für einen Teil seiner Münzprägungen, das sind silberne Hohlpfennige (Brakteaten) der Markgrafschaft Meißen, konnte Walther Haupt eine Bautzener Münze zuweisen.[1]
    Es gelang ihm ein allmählicher Ausbau des Territoriums. Dies galt als Beginn des „Wettinischen Herrschaftsgebietes“. Markgraf Konrad verband seine des Reichsfürsten gleiche Machtstellung mit Expansion, der Ostkolonisation und Verbreitung der chrhristlichen Lehre über die Elbe hinaus bis zur Oder. Er nahm 1147 am Wendenkreuzzug teil. Sein eigenes Land, die Mark Meißen und die Lausitz, suchte er durch flämische Kolonisten wirtschaftlich zu stärken. Konrad war der eigentliche Begründer der Macht des wettinischen Fürstenhauses. Er galt als fromm und tat sich als Vogt mehrerer Klöster hervor. Den Bau des Klosters auf dem Lauterberg, dem heutigen Petersberg, ließ Konrad nach dem Tod seines Bruders vollenden und stattete es mit wertvollem Besitz aus. Der Papst entsprach dem Gesuch Konrads das Kloster unter seinen Schutz zu stellen und sicherte dem Petersberg damit dauerhaften Bestand.
    Konrad war ein geschickter Diplomat. Er löste 1146 das nach dem Krieg gespannte Verhältnis zu Königreich Polen. Er verheiratete seinen Sohn Dietrich mit der Tochter eines polnischen Herzogs. Dies sollte kein Einzelfall bleiben. Seine erfolgreiche Heiratspolitik zeigte sich auch bei der Vermählungen seines Sohnes Otto und seiner Tochter Adele mit Kindern des Markgrafen Albrecht des Bären, der seit 1150 im Besitz der Mark Brandenburg war. Durch diese Ehen verband Konrad die beiden emporstrebenden Dynastien der Askanier und Wettiner.
    Konrad begriff die Verbindung zur Kirche als ein bedeutendes und notwendiges Instrument seiner Herrschaft. Um die eigene Position im heutigen Mitteldeutschland zu halten und auszubauen, war ihm ein gutes Verhältnis zu den einflussreichen Magdeburger Erzbischöfen besonders wichtig. Er trug dazu bei, dass sein Neffe Wichmann zum Erzbischof von Magdeburg ernannt wurde. Konrad hatte durch diesen Schachzug seinen Einflussbereich einmal mehr über eine verwandtschaftliche Bindung ausgebaut.
    Ende des Jahres 1156 legte Konrad im Dom zu Meißen im Beisein der dortigen Geistlichkeit und seiner adligen Gefolgsleute in einem symbolischen Akt seine Waffen und Herrschaftsinsignien ab und begab sich zum Kloster Petersberg, um als Laienbruder in sein Hauskloster einzutreten, da war er bereits rund 60 Jahre alt. Seine noch lebenden fünf Söhne, sein Kampfgefährte Albrecht der Bär, sein Bündnisgenosse, der Erzbischof von Magdeburg waren zugegen, als er der „Macht und der Welt“ entsagte und das geistliche Gewand anzog. Konrad bewies dadurch tiefe Frömmigkeit, aber auch wieder jene Tatkraft, die ihn zur Macht führte. Er war nicht der Mann, der sich vom Tod die Geschicke aus der Hand nehmen ließ. Er wartete auch nicht darauf, bis seine fünf Söhne in Streitigkeiten über das Erbe verfielen. Konrad war weise genug zu erkennen, dass er selbst handeln musste, sollte sein Lebenswerk bestehen bleiben. Wie selbstverständlich teilte er alle seine Ämter und Herrschaftsrechte unter seinen Söhnen auf und wie selbstverständlich vererbte er auch das Reichslehen Meißen. Konrad begründete damit ein Selbstverständnis der Wettiner, die von da an als legitime Herrscher über die Markgrafschaft Meißen auftraten.
    Der Mann, der heute als Stammvater des Sächsischen Königshauses gilt und den Fürstenzug der Wettiner am Dresdner Schloss anführt, begann als armer Graf an der Saale seinen Aufstieg zum angesehenen „Landesfürsten“. Bis zum Ende seines Lebens sollten ihm ein fester Glaube an sich selbst, aber auch eine gehörige Portion Glück ständige Begleiter sein. Konrad starb am 5. Februar 1157, nur zwei Monate nach seinem Eintritt ins Stift auf dem Lauterberg.

    Ehe
    Ehe mit Luitgard von Ravenstein (* um 1104; † 19. Juni 1146 im Kloster Gerbstedt, umgebettet zum Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle), möglicherweise eine Cousine von Kaiser Friedrich Barbarossa[2] und Gründerin des neuen Kloster Elchingen am heutigen Standort, nachdem das ursprüngliche Kloster im Tal durch einen Brand zerstört worden war:


    Literatur
    • Heinrich Wolfgang Behrisch: Leben Conrads des Großen, Marggrafens zu Meißen, und Ludwigs des Eisernen, Landgrafens in Thüringen. Hilscher, Dresden 1776, (Digitalisat).
    • Heinrich Theodor Flathe: Konrad, Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 598 f.
    • Herbert Helbig: Konrad. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 512 f. (Digitalisat).
    • Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. Halle (Saale) (Hrsg.): Konrad von Wettin und seine Zeit. Protokoll der Wissenschaftlichen Konferenz anläßlich des 900. Geburtstags Konrads von Wettin im Burggymnasium Wettin am 18. und 19. Juli 1998. Jans Stekovics, Halle an der Saale 1999, ISBN 3-932863-36-4.
    • Immanuel L. O. Lobeck: Markgraf Konrad von Meissen. s. n., Leipzig 1878, (Leipzig, Universität, Dissertation, 1878; Digitalisat).
    • Manfred Orlick: Stammvater des sächsischen Königshauses. In Wahre Geschichten um die Straße der Romanik, S. 42–52, Tauchaer Verlag 2016, ISBN 978-3-89772-276-7
    Weblinks
     Commons: Konrad I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Die Zuweisung eines vorliegenden Exemplars erfolgt nach Walther Haupt: Sächsische Münzkunde (= Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Beiheft 10, 1–2). Lizenzausgabe. Auktionshaus Tietjen, Hamburg 1974, Textband. 26, Abb. 5 a, Nr. 13 und Tafelband, Tf. 11, Nr. 11.
    2 Dass ihre Mutter Berta von Boll eine Stauferin war, ist spekulativ. Ohnehin wurde Barbarossa erst 1155 Kaiser, als Luitgard schon längst tot war. Siehe auch Berta von Boll.
    3 Anton Ulrich von Erath: Codex Diplomaticvs Qvedlinbvrgensis. Moeller, Frankfurt am Main 1764, S. 104 f.

    Konrad + Luitgard von Ravenstein. Luitgard wurde geboren in cir 1104; gestorben am 19 Jun 1146 in Kloster Gerbstedt, dann Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 25.  Luitgard von Ravenstein wurde geboren in cir 1104; gestorben am 19 Jun 1146 in Kloster Gerbstedt, dann Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle.

    Notizen:

    Luitgard hatte mit Konrad I. zwölf Kinder.

    Notizen:

    Kinder:
    • Heinrich († jung)
    • Otto der Reiche (* um 1125; † 18. Februar 1190), Markgraf von Meißen
    • Dietrich von Landsberg und Eilenburg (* um 1125; † 9. Februar 1185)
    • Heinrich I. von Wettin (* um 1123; † 30. August 1181)
    • Dedo V. der Feiste (* um 1130; † 16. August 1190)
    • Friedrich von Brehna (* 1142/45; † 4. Januar 1182)
    • Gertrud († um 1191), verheiratet mit Graf Günther II. von Schwarzburg († 1197)
    • Oda, Äbtissin in Gerbstedt († um 1190)
    • Bertha, Äbtissin in Gerbstedt
    • Adela († 23. Oktober 1181), verheiratet in erster Ehe 1152 mit Sven III. König von Dänemark († 1157) (Haus Estridsson), in zweiter Ehe mit Graf Adalbert III. von Ballenstedt († 1171)
    • Sophia († 16. April 1190), verheiratet mit Graf Gebhard I. von Burghausen
    • Agnes († 21. Januar 1203), nach dem 5. November 1184 Äbtissin von Quedlinburg

    Kinder:
    1. 12. Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1125; gestorben am 18 Feb 1190; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    2. Adela von Wettin (von Meissen) gestorben am 23 Okt 1181.
    3. Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste
    4. Gertrud von Wettin (von Meissen) gestorben in vor 1180.

  9. 26.  Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär wurde geboren in cir 1100 (Sohn von Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche und Gräfin Eilika von Sachsen); gestorben am 18 Nov 1170 in Stendal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • Graf von Ballenstedt (1123–1170) • Fürst und Markgraf der Lausitz (1123–1131) • Herzog von Sachsen (1138–1142) • Graf von Weimar-Orlamünde (um 1134–1170) • Markgraf der Nordmark (1134–1157) • 1. Markgraf von Brandenburg (1157–1170)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Brandenburg)

    Albrecht I. von Brandenburg, genannt auch Albrecht der Bär oder Albrecht von Ballenstedt (* um 1100; † 18. November 1170 in Stendal ?), aus dem Geschlecht der Askanier gründete im Jahre 1157 die Mark Brandenburg und war deren erster Markgraf. Albrecht trieb die deutsche Ostsiedlung entscheidend voran; durch ihn kam die im Großen Slawenaufstand 983 verloren gegangene Nordmark als Mark Brandenburg faktisch wieder zum römisch-deutschen Reich.

    Albrecht, eigentlich Adelbert, war der einzige Sohn des askanischen Grafen Otto des Reichen und der Eilika Billung von Sachsen. Albrechts Geburtsort ist nicht überliefert. Auch eine schlüssige Deutung des Namenszusatzes „der Bär“ liegt nicht vor; er ist jedoch schon für das 12. Jahrhundert belegt.
    Mit siebzig Jahren erreichte Albrecht ein für seine Zeit hohes Alter. Der oft angegebene Sterbeort Stendal ist nicht sicher belegt. Albrechts Grablege befindet sich mit einiger Sicherheit im damaligen askanischen Hauskloster in Ballenstedt am Harz, dem heutigen Schloss. Angeregt durch die vorangegangenen Arbeiten an der Grablege Heinrichs I. im nahegelegenen Quedlinburg wurde in den Jahren 1937/1938 durch den Architekten Paul Schultze-Naumburg im Schloss Ballenstedt eine Gruft für Albrecht den Bären in einem mittelalterlich-romanisierenden Stil gestaltet. Eine Gedenkplatte in der Wand wies Albrecht ganz im nationalsozialistischen Sinne als „Wegbereiter ins deutsche Ostland“ aus. Mit der nationalsozialistischen Umgestaltung der Grablege wurde die Tradition ins Leben gerufen, dass die jährliche Ostseefahrt der deutschen Hitlerjugend stets in der Albrechtsgruft mit einer Gedenkfeier zu beginnen habe.[1]

    Albrecht war ein Mann, der im steten Wandel des 12. Jahrhunderts mit Diplomatie und Gewalt jede Chance zum regionalen Machtzuwachs zu nutzen suchte und dabei mit der Nordmark sein Interesse schon früh auf die Ostgebiete richtete. Neben der erfolgreichen Gründung der Mark Brandenburg war er zeitlebens, in späteren Jahren unterstützt durch einige seiner Söhne, in letztlich vergebliche innerdeutsche Kämpfe um Sachsen verwickelt. Obschon beide Themenkomplexe chronologisch ineinander greifen, werden sie zur besseren Verständlichkeit getrennt dargestellt.
    Albrecht nahm an zahlreichen Kriegszügen im Reichsdienst teil; der folgenreichste unter ihnen war der Wendenkreuzzug 1147, der wichtige Voraussetzungen für die Herrschaftsübernahme in der späteren Mark Brandenburg schuf. Dem Biografen Lutz Partenheimer gilt Albrecht ferner als Gründer des Fürstentums Anhalt. Um 1160 leitete Albrecht der Bär die städtische Entwicklung Stendals mit der Verleihung eines Marktes ein.

    Ehen und Nachkommen
    Albrecht war seit 1125/1126 mit Sophie von Winzenburg, einer Schwester der Äbtissin Beatrix II. von Quedlinburg verheiratet. Sophie starb zehn Jahre vor ihm. Seit dem 19. Jahrhundert sieht man in ihr eine Angehörige der Familie der Grafen von Winzenburg.

    Albrechts Wirken bis 1133, Markgraf der Nordmark
    Als Graf von Ballenstedt herrschte Albrecht nach dem Tod des Vaters im Jahr 1123 über die bis dahin slawischen Gebiete unter askanischer Oberhoheit, die sich vom Ostharz in der Gegend um Aschersleben verstreut bis zum Fluss Mulde erstreckten, also etwa das Gebiet des späteren Fürstentums Anhalt. Aschersleben wurde unter Albrecht dem Bären der Mittelpunkt des von den Askaniern regierten Verwaltungs- und Gerichtssprengels. In den ersten Jahren seines selbständigen politischen Wirkens, zwischen 1123 und 1131, wurde er – in Usurpation des Willens von Kaiser Heinrich V. – von Herzog Lothar von Sachsen, den späteren Kaiser, unrechtmäßig mit der Mark Lausitz belehnt. Die Aberkennung dieser Markgrafschaft stufte ihn 1131 in die relative Bedeutungslosigkeit eines Grafen zurück. In den Jahren 1132/1133 nahm er am Italienfeldzug Kaiser Lothars teil, der sich für Albrechts Verdienste erkenntlich zeigte, indem er ihm die Mark im Nordosten seines Reiches als Lehen gab, nachdem der bisherige Markgraf Konrad von Plötzkau in Italien durch einen Pfeilschuss gefallen war. Mit Albrechts Ernennung zum Markgrafen der Nordmark im Jahr 1134 nahm die spätere Mark Brandenburg ihren ersten Anfang. Um 1134 überließ der Kaiser dem Askanier zudem das thüringische Erbe über die Grafschaft Weimar-Orlamünde. Mit den Brakteaten seiner Grafschaft ist wahrscheinlich der erste Nachweis der Münzstätte Weimar erbracht worden.

    Gründer der Mark Brandenburg

    Die Slawen zwischen Havel und Oder
    Im Zuge der Völkerwanderungen verließen die Semnonen, ein Teilstamm der elbgermanischen Sueben, ab dem 3. und 4. Jahrhundert bis auf wenige Restgruppen ihre Heimat an Havel und Spree in Richtung Oberrhein und gingen in den späteren Schwaben auf. Im späten 6. und 7. Jahrhundert zogen in den vermutlich weitgehend siedlungsleeren Raum Slawen ein.
    Östlich einer Linie der Flüsse Havel-Nuthe, im heutigen Barnim und in Ostteltow, siedelten die Sprewanen, die ihre Hauptburg am Zusammenfluss von Spree und Dahme in Berlin-Köpenick bildeten. Westlich der Flüsse, im heutigen Havelland und in der südlich angrenzenden Zauche, lebten die Heveller, die sich selbst Stodoranen nannten und ihre Hauptburg in Brandenburg, der heutigen Stadt Brandenburg, errichteten und, neben kleineren Burganlagen, mit dem Spandauer Burgwall eine weitere größere Burg als strategisch wichtigen Außenposten unterhielten. Diese beiden Stämme im Gebiet der späteren Mark Brandenburg mussten sich nicht nur gegen die übermächtigen Feudalstaaten aus dem Westen wehren, sondern lagen gelegentlich auch untereinander und mit weiteren angrenzenden Slawenstämmen in oft kriegerischem Streit.

    Beginn der Ostexpansion, erste Marken
    Nach den erfolgreichen Feldzügen gegen die Sachsen überließ Karl der Große den mit ihm verbündeten Abodriten 804 mit Nordalbingien vorübergehend einen Teil des sächsischen Siedlungsgebietes. Eine verhältnismäßig ruhige Zeit währte bis zum Jahr 9928. In der folgenden so genannten ersten Phase der deutschen Ostsiedlung eroberte König Heinrich I. in den Jahren 928/929 Brandenburg; die Stämme bis zur Oder wurden tributpflichtig. Unter Otto I. folgte 936 die Errichtung von Marken, deutschen Grenzregionen im Slawenland. Im Lutizenaufstand von 983 verbündeten sich viele slawische Stämme und warfen die Deutschen erneut zurück; für rund 150 Jahre, bis zum Zerfall des Lutizenbundes Mitte des 11. Jahrhunderts, kam die deutsche Expansion von Bistümern und Marken zum Stillstand.

    Einbindung des Hevellerfürsten Pribislaw-Heinrich ins Reich
    Im Jahr 1127 kam in der Burg Brandenburg der Hevellerfürst Pribislaw an die Macht. Er trug den deutschsprachigen Taufnamen Heinrich und wird in der Literatur zumeist mit dem Doppelnamen Pribislaw-Heinrich genannt. Da bereits sein Vorgänger Meinfnfried Christ gewesen war, lässt sich folgern, dass Pribislaw-Heinrich selbst schon als Kind die Taufe empfangen haben wird und nicht erst – wie es die späteren Chronisten in mittelalterlicher Idealisierung glaubend machen – als Fürst. Da er engge Verbindungen zum deutschen Adel pflegte und vom Kaiser offenbar die Krone eines Unterkönigs erlangt hatte, war es den Deutschen gelungen, das Heveller-Gebiet, Brandenburg bis Spandau, in das Reich einzubinden. Die umstrittene Ostgrenze verlief damit zwischen den beiden slawischen Stämmen, den Hevellern und den Sprewanen, geografisch sehr grob gekennzeichnet auf einer Linie der Flüsse Havel-Nuthe. Auf der östlichen Seite in Köpenick (heute Berlin-Köpenick) residierte der Sprewanenfürst Jaxa von Köpenick (Jaxa de Copnic).

    Gründung der Mark Brandenburg und Markgraf

    Nachfolger von Pribislaw-Heinrich
    Mit der zweiten Phase der Ostsiedlung trieb Albrecht der Bär die expansionistische Ostpolitik der Askanier entscheidend voran. Dabei erwies er sich als geschickter Diplomat. Schon in den Jahren 1123–1125 knüpfte er Kontakte zu Pribislaw-Heinrich, einem Abkömmling der Hevellerfürsten. Pribislaw wollte Fürst der Heveller werden, und knüpfte zu diesem Zweck ein Bündnis mit Albrecht. So wurde er Taufpate von Albrechts erstem Sohn, Otto I., und übergab Otto als Patengeschenk die an den askanischen Streubesitz angrenzende Zauche. Zugleich gab er Albrecht die Zusage, dass er nach Pribislaws Tod dessen Erbe und Nachfolger würde. Dafür versprach ihm Albrecht, das Fürstentum in Besitz zu nehmen, was wohl gegen 1127 gelang. 1134 ernannte Kaiser Lothar Albrecht zum Markgrafen der Nordmark und erhob den Heveller Pribislaw-Heinrich in den Königstand (später wieder aberkannt). Mit dieser Maßnahme wollte Lothar vermutlich weiteren Machtausdehnungen des Askaniers von vornherein einen Riegel vorschieben. Aus ähnlichen Absichten soll die königliche Kanzlei ihn ab ca. 1140 Markgraf von Brandenburg genannt haben, um zu dokumentieren, dass sein Machtbereich der königlichen Herrschaft untersteht.[2] Nach dem Tod Pribislaw-Heinriichs im Jahre 1150 konnte Albrecht die Residenz der Heveller, die Burg Brandenburg, aufgrund der Abmachungen ohne Kampf übernehmen. Damals soll er noch beabsichtigt haben, eine vom König unabhängige Herrschaft über die brandenburgischen Slawen zu errichten. Die Burg Spandau ließ er als askanische Burg neu errichten. Mit diesen Ereignissen wird das Jahr 1150 (statt 1157) von verschiedenen Historikern als der eigentliche Beginn der Geschichte der Mark Brandenburg betrachtet.

    Verlust und Rückeroberung
    Die Bevölkerung der Heveller, die im Gegensatz zu ihrem Fürsten zum Teil noch den alten slawischen Gottheiten nachhing, stand Albrechts Machtübernahme eher ablehnend gegenüber. So konnte der Sprewanenfürst Jaxa von Köpenick, der mit Pribislaw-Heinrich möglicherweise verwandt war und nach dessen Tod ebenfalls Anspruch auf Brandenburg erhob, mit einer Mischung aus Verrat, Bestechung, List und Gewalt und mit polnischer Hilfe die Burg Brandenburg besetzen und die Macht im Hevellerland an sich reißen. Die ältere Geschichtsforschung setzt diese Eroberung für das Jahr 1153 an, gesicherte Quellen zum Datum gibt es nicht. Die jüngere Forschung geht eher vom Frühjahr 1157 aus, da es laut Partenheimer nur schwer vorstellbar sei, dass Albrecht es sich angesichts seiner ungesicherten Position im Reich hätte erlauben können, der Besetzung vier Jahre lang tatenlos zuzusehen.
    Am 11. Juni 1157 konnte Albrecht der Bär in blutigen Kämpfen die Macht in der Burg Brandenburg endgültig zurückerobern[3], Jaxa von Köpenick vertreiben und eine neue Landesherrschaft auf slawischem Boden begründen. Nachdem ihm der Titel schon zuvor mehrfach zugewiesen wurde, nannte er sich mit einer Urkunde vom 3. Oktober 1157 erstmals auch selbst Markgraf von Brandenburg (Adelbertus Die gratia marchio in Brandenborch). Daher gilt das Jahr 1157 als das tatsächliche Gründungsjahr der Mark Brandenburg. Dieses Datum bekam einen offiziellen Anstrich nicht zuletzt mit dem 2007 gefeierten 850. Geburtstag der Mark.[4]

    Territorium der Mark und Siedlungspolitik
    Die territoriale Ausdehnung dieser ersten Mark Brandenburg entsprach nicht der Ausdehnung des heutigen Flächenstaates. Lediglich das Havelland und die Zauche zählten dazu. Erst in den folgenden 150 Jahren gelang es den Askaniern, Gebiete östlich von Havel-Nuthe, die Uckermark und Regionen bis zum Barnim zu gewinnen und die Mark Brandenburg bis zur Oder auszudehnen.
    Wahrscheinlich noch 1157 rief Albrecht der Bär Siedler in die neue Mark, die insbesondere aus der Altmark, dem Harz, Flandern (daher der Begriff Fläming) und den Rheingebieten in das Land kamen. Eine wichtige Rolle spielten dabei Holländer, diie nach verheerenden Sturmfluten im eigenen Land gerne neue Siedlungsgebiete annahmen und mit ihrer Erfahrung im Deichbau zu den Eindeichungen von Elbe und Havel beitrugen, die in den 1160er Jahren in Angriff genommen wurden. Die Siedlungspolitik und Stabilisierung der jungen Mark Brandenburg wurde von Albrechts Sohn, Otto I., mit Geschick fortgesetzt; siehe dazu ausführlich und zum Landesausbau Kloster Lehnin.

    Albrechts vergeblicher Kampf um Sachsen

    Herzog von Sachsen, 1138–1142
    Nach dem Tod Kaiser Lothars III. im Jahre 1137 rief Kaiserin Richenza für Pfingsten 1138 einen Fürstenkonvent nach Quedlinburg ein, um mit einer Königswahl die Machtverhältnisse in Sachsen und im Reich neu zu regeln. Unter Sachsen ist lediglich das heutige Niedersachsen zu verstehen. Richenza favorisierte ihren Schwiegersohn, den Welfen Heinrich den Stolzen. Albrecht der Bär, selbst an Sachsen interessiert und mit, wenn auch schwacher, Erblinie ausgestattet, verhinderte die Wahl, indem er die für den Konvent angelegten Vorräte vernichten sowie in der Stadt plündern und brennen ließ. Verabredungen mit den Staufern gingen dieser Tat voraus. Damit wurde Albrecht Steigbügelhalter für die Wahl von Konrad von Hohenstaufen am 7. März 1138 in Koblenz zum König, der sich – vermutlich wie zuvor ausgehandelt – mit der Belehnung von Sachsen und mit der Ernennung Albrechts zum Herzog von Sachsen noch im selben Jahr revanchierte.
    Mehrere sächsische Fürsten und Markgrafen aus der Anhängerschaft Heinrich des Stolzen schlossen sich noch 1138 in einem Waffengang gegen Albrecht zusammen. Erste Kämpfe konnte Albrecht mit Unterstützung der Staufer gewinnen, doch schon Ende 1138 gelang es seinen Gegnern, die Bernburg im askanischen Land, auf der Albrechts Mutter Eilika residierte, niederzubrennen. Nach weiteren Niederlagen endete bereits 1139 seine tatsächliche Macht in Sachsen, selbst wenn Albrecht noch bis 1142 formal Herzog von Sachsen blieb; die Unterstützung der Staufer war nur mehr halbherzig und einige ehemalige Parteigänger Albrechts wechselten in das Lager von Heinrich dem Stolzen. Auf dem Frankfurter Reichstag wurde der Sohn Heinrich des Stolzen, Heinrich der Löwe, im Mai 1142 mit dem Herzogtum Sachsen belehnt. Nach des Königs Tod wurde 1152 Friedrich Barbarossa Herrscher im Reich; Barbarossa unterstützte in der Folgezeit den Welfen Heinrich.

    Koalition gegen Heinrich den Löwen
    Bis zu Albrechts Tod im Jahr 1170 kam es immer wieder zu Streitigkeiten mit Heinrich dem Löwen. Anfang der 1150er Jahre begannen kleinere Waffengänge, Gefechte und wechselseitige Verwüstungen. Auf dem Goslarer Reichstag 1154 wurde die Macht Heinrich des Löwen weiter gestärkt: unter Fürsprache Barbarossas wurde Heinrich Bayern zugesprochen. Der anwesende Albrecht war gezwungen, diese Verfügung zugunsten seines Widersachers urkundlich mit zu bestätigen – wie auch einen weiteren Fürstenspruch von 1158 zugunsten des Löwen, der dessen territorialen Einflussbereich weiter festigte.
    Um 1163 bildete sich aufgrund seiner harten Politik ein Bündnis gegen Heinrich den Löwen heraus, das zu Beginn von Albrecht dem Bären angeführt wurde. Selbst sächsische Fürsten schlossen sich der Opposition an. Im Winter 1166 brachen offene Kämpmpfe aus, die mit der Belagerung der welfischen Burg Haldensleben bei Magdeburg durch Albrecht, den Magdeburger Erzbischof Wichmann und durch Landgraf Ludwig den Eisernen von Thüringen begannen. Trotz des Einsatzes von Belagerungsmaschinen konntnte die Burg nicht eingenommen werden. Nach einem vorübergehenden Waffenstillstand im März 1167 gingen die Koalitionskräfte, denen sich weitere Fürsten und kirchliche Würdenträger angeschlossen hatten, im Sommer 1167 erneut mit Waffengewalt gegen Heinrich vor. Goslar, Althaldensleben und die Burg Niendorf wurden erobert; weitere sächsische Burgen und Häuser wurden zerstört, Städte wurden eingeäschert.
    Auf Fürstenversammlungen im Juni 1168 konnte Kaiser Barbarossa die Gegner zum erst unbeständigen und am 24. Juni 1170 zum dauerhafteren Frieden zwingen. Der Kaiser bewahrte Heinrich damit vor dem Verlust der Macht – Albrecht der Bär und die mit ihm verbündeten Kräfte konnten die Stellung des Welfen letztlich nicht erschüttern.
    Die Teilnahme des nunmehr 70-jährigen Albrecht am Reichstag am 24. Juni 1170 ist belegt. Das letzte bekannte Dokument bezeugt Albrechts Teilnahme an der Weihe des Havelberger Doms am 16. August 1170, drei Monate vor seinem Tod am 18. November 1170. Möglicherweise ist er in dem von ihm mit Marktrecht ausgestatteten Stendal gestorben.
    10 Jahre später, im Jahr 1180, waren die Askanier in Sachsen am Ziel: Albrechts Sohn Bernhard löste Heinrich den Löwen als Herzog von Sachsen ab.

    Zeitgenössische Urkunden und Berichte, Biografien
    Neben der aktuellen Biografie von 2001 von Partenheimer gibt es zwei historische Biografien über Albrecht den Bären: die Arbeiten von Jacob Paul von Gundling aus dem Jahr 1731 und von Otto von Heinemann von 1864.
    Die bedeutendsten zeitgenössischen Aufzeichnungen stammen vom Brandenburger Domherrn Heinrich von Antwerpen, der Ende des 12. Jahrhunderts die Entstehung der Mark Brandenburg bis zum Jahre 1165 schriftlich festhielt.
    Im Jahr 2004 sind über 300 handschriftliche Urkunden, Annalen und Notizen in lateinischer Sprache bekannt, in denen Albrecht der Bär erwähnt oder als Zeuge benannt wird. Zwanzig Urkunden sind überliefert, die Albrecht selbst ausfertigen ließ, davon sind fünf im Original erhalten.

    Itinerar
    Aus den über 300 Urkunden oder chronikalischen Notizen lässt sich das Itinerar Albrechts des Bären erstellen, also eine Zusammenstellung, aus der ersichtlich wird, wann er sich wo wie oft aufgehalten hat. Dabei zeichnen sich drei Themenkomplexe ab:
    In den 21 Jahren zwischen dem Erbanfall der Brandenburg 1150 und seinem Tode 1170 ist er nur dreimal im ostelbischen Gebiet der entstehenden Mark Brandenburg nachzuweisen, und zwar lediglich durch chronikalische Aufzeichnungen.[5] Es ist daher noch nicht einmal zweifelsfrei nachgewiesen, dass er tatsächlich am 11. Juni 1157 bei der Übergabe der Brandenburg persönlich anwesend war.
    Die bei weitem meisten Aufenthalte Albrechts lassen sich im östlichen Harzvorland nachweisen, etwa im Raum Aschersleben – Halberstadt – Magdeburg – Halle – Erfurt, also etwa dem ostfälischen Teil des Herzogtums Sachsen. Vor allem, wenn der Köninig im Rahmen seiner Reiseherrschaft diese wichtige Region des Altreichs besucht, findet sich Albrecht selbstverständlich am Hof ein. Aber auch sonst vernachlässigt er den Reichsdienst nicht, wie zahlreiche Aufenthalte in Köln, Frankfurt am Main, Straßburg, Bamberg und Würzburg zeigen; seine Erfolge dürften nicht zuletzt mit dieser intensiven Kontaktpflege zusammenhängen.
    In erstaunlichem Gegensatz zu seiner nur spärlich nachweisbaren Anwesenheit in der Mark Brandenburg (deren Verwaltung und Entwicklung er eher seinen Söhnen überlassen haben dürfte) stehen weitgedehnte Reisen nach Flandern, Dithmarschen, Polen, Böhmen, Italien und schließlich auch ins Heilige Land. Dies besucht er 1158, fast sechzigjährig, gemeinsam mit seiner Frau, die zwei Jahre später stirbt, möglicherweise mitbedingt durch die Strapazen einer solchen „Weltreise“. Ebenfalls Spekulation muss bleiben, dass, da die Pilgerfahrt bald nach der endgültigen Besitznahme der Mark Brandenburg stattfindet, der Besuch am heiligen Grab eine Art Dankabstattung darstellt.



    Quellen
    • Heinrici de Antwerpe: Can. Brandenburg., Tractatus de urbe Brandenburg (Memento vom 21. Februar 2013 im Internet Archive). Neu hrsg. und erläutert von Georg Sello. In: 22. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichtend Industrie zu Salzwedel. Magdeburg 1888, Heft 1, S. 3–35. (Internetveröffentlichung von Tilo Köhn mit Transkriptionen und Übersetzungen).
    Literatur
    • Helmut Assing: Albrecht der Bär. Markgraf von Brandenburg (1150/57–1170). In: Eberhard Holtz und Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder. Edition Leipzig, Leipzig 1995, S. 221–233, ISBN 3-361-0437-3.
    • Eberhard Bohm: Heveller. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 2918–2199.
    • Erich Freiherr von Guttenberg: Albrecht. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 160 f. (Digitalisat).
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. Eine quellenmäßige Darstellung seines Lebens. Nebst einer Stammtafel. Reprint Bernburg 2001, Hrsg.: Kulturstiftung Bernburg in Verbindung mit dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt, nach dem Original aus Darstadt von 1864, ISBN 3-9805532-9-9 (DNB 96411089X).
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 237–243.
    • Hans-Dietrich Kahl: Das Ende des Triglaw von Brandenburg. Ein Beitrag zur Religionspolitik Albrechts des Bären. In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Band 3, Marburg, 1954, S. 68–76. ISSN 0044-3239
    • Hans-Dietrich Kahl: Slawen und Deutsche in der brandenburgischen Geschichte des zwölften Jahrhunderts. Die letzten Jahrzehnte des Landes Stodor. 2 Bände, Mitteldeutsche Forschungen. Bd 30/I+II. Böhlau, Köln/Graz 1964.
    • Herbert Ludat: Legenden um Jaxa von Köpenick, Deutsche und slawische Fürsten im Kampf um Brandenburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Deutschland und der Osten. Band 2. Berlin 1936 (auch in: Herbert Ludat: Slaven und Deutsche im Mittelalte. Mitteldeutsche Forschungen. Band 86. Böhlau, Köln – Wien 1982, S. 27–84.).
    • Herbert Ludat: Albrecht der Bär. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 316 f.
    • Uwe Michas: Slawen und Germanen im Berliner Raum. In: Berlinische Monatsschrift. Edition Luisenstadt. Berlin 1999, H. 1, S. 4–10. ISSN 0944-5560
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln 2003. ISBN 3-412-16302-3
    • Lutz Partenheimer: Die Kriege Albrechts des Bären. In: Die frühen Askanier. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts. Bd 28. Halle 2003, ISBN 3-928466-58-5, S. 35–71.
    • Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. 1. und 2. Auflage, Köln – Weimar – Wien 2007, ISBN 978-3-412-17106-3 (Rezension).
    Weblinks
     Commons: Albert the Bear – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Albrecht I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Einzelnachweise
    1 Die Gruft Albrechts des Bären. In: Die Kunst im Dritten Reich, 2. Jg., Folge 9, September 1938, S. 282–283.
    2 Eine andere Deutung: Die erstmalige Bezeichnung als Markgraf war eine Verheißung, als Kompensation für die entgangene Herzogswürde. Veranlasst durch den Leiter der königlichen Kanzlei Wibald von Stablo, mit dem Albrecht gute Beziehungen zum Knigshof unterhielt; möglicherweise war dies auch ein Schachzug Wibalds gegen den übermächtigen Heinrich den Löwen.
    3 Heinrich von Antwerpen, der einzige Chronist zu diesem Punkt, schreibt: „Als aber nun (viel) Blut [post hinc inde sanguinis effusionem] vergossen war und die in der Burg wahrnahmen, dass sie zu fest eingeschlossen den Händen der Feinde nichtntgehen könnten, ließen sie sich ihr Geschick durch Handschlag sichern und ergaben sich aus Not dem Markgrafen.“ (zitiert nach Schich, Winfried/Strzelczyk, Jerzy: Slawen und Deutsche an Havel und Spree. Zu den Anfängen der Mark Brandenburg (= Studien zur internationalen Schulbuchforschung. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts 82/B IV), Hannover 1997, S. 39. ISBN 3-88304-124-6. Eine unbedingt empfehlenswerte, unverzichtbare Zusammenstellung aller wichtigen Quellen „zu den Anfängen“, bis hin zu den Markgrafenbrüdern=„Städtegründern“, in lat./deutsch.)
    4 850 Jahre Mark Brandenburg. 850-jahre-mark-brandenburg.de. Abgerufen am 15. September 2010.
    5 Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär, Köln 2003, S. 12.

    Albrecht heiratete Markgräfin Sophie von Winzenburg in 1125. Sophie (Tochter von Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) und Hedwig von Krain-Istrien) wurde geboren in 1105 in Winzenburg, Hannover; gestorben in 06 / 07 Jul 1160 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 27.  Markgräfin Sophie von Winzenburg wurde geboren in 1105 in Winzenburg, Hannover (Tochter von Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) und Hedwig von Krain-Istrien); gestorben in 06 / 07 Jul 1160 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgräfin von Brandenburg (1.)

    Notizen:

    Die Herkunft der Sophie ist umstritten!

    Sophie hatte mit Albrecht wahrscheinlich zehn (möglicherweise dreizehn) Kinder. Namentlich bekannt sind sechs Söhen und zwei Töchter.

    • Otto I. von Brandenburg (1128–1184), Albrechts Nachfolger als Markgraf von Brandenburg.
    • Hermann I. von Weimar-Orlamünde
    • Erzbischof Siegfried von Bremen und Brandenburg
    • Hedwig von Ballenstedt († 1203) ∞ 1147 Otto der Reiche, Markgraf von Meißen
    • Adalbert von Ballenstedt († 1173)
    • Dietrich von Werben († 1183)
    • Herzog Bernhard von Sachsen (1140–1212)
    • Gertrud ∞ 1153 Děpold, böhmischer Fürst aus dem Geschlecht der Přemysliden

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Winzenburg

    Sophie von Winzenburg (* 1105 in Winzenburg bei Hannover; † 6./7. Juli 1160 in Brandenburg)[1][2] war erste Markgräfin von Brandenburg.
    Nach dem heutigen Stand der Geschichtsforschung ist die Vaterschaft für Sophie nicht eindeutig bewiesen. Vermutlich war ihr Vater Hermann I. von Winzenburg, jedoch ist es ebenfalls möglich, dass sie einem anderen Adelshaus angehörte, in dem der Name Sophie vorkam.
    1125 wurde Sophie Albrecht I., dem Gründer der Mark Brandenburg, zur Frau gegeben.[2][3] In dieser Ehe gebar sie ein Dutzend Nachkommen, von diesen Bernhard am längsten lebte, nämlich bis 1212. Sie stiftete dem Kloster Leitzkau je eine Hufe in Wellen und Wolmirsleben. 1158 begleitete sie ihren Mann zur Pilgerfahrt in das Heilige Land.
    Ihre Schwester war Beatrix II., Äbtissin des Stiftes Quedlinburg, die im gleichen Jahr verstarb wie sie selbst.[2] Sophie von Winzenburg starb laut einigen Quellen am 25. März 1160, anderen Quellen zufolge am 6./7. Juli 1160, und wurde in der Kirche des Stiftes Ballenstedt beigesetzt.[2]
    Siebenhundert Jahre nach Sophie von Winzenburgs Tod wurde bei Aschersleben ein Brakteat gefunden,[4] auf dem sie neben ihrem Mann abgebildet ist. Die Abbildung ist stilisiert, doch dies gilt für alle Personenbilder jener Epoche. Dass Albrecht seine Frau neben sich auf seine Münzen prägen ließ, ist ein ungewöhnlicher Beleg für seine Liebe zu Sophie.



    Literatur
    • Otto Dungern: Thronfolgerecht und Blutsverwandtschaft der deutschen Kaiser seit Karl dem Großen. Papiermühle, Vogt 1910, OCLC 42783632. S. 159.
    • Bettina Elpers: Regieren, Erziehen, Bewahren. Mütterliche Regentschaften im Hochmittelalter. Klostermann, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3465032748. S. 152.
    Weblinks
    • Stammdaten Sophies von Winzenburg
    • Stammdaten Sophies von Winzenburg II mit Teilangaben ihrer Kinder
    Einzelnachweise
    1 Das Private Internet-Portal für das Land Brandenburg
    2 Sophie von Winzenburg bei "Genealogie Mittelalter"
    3 Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Bd. 8. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 978-3499616709, S.417.
    4 Münzfund bei Aschersleben

    Notizen:

    Das Paar hatte drei Töchter und sieben Söhne. Unter den wahrscheinlich zehn (möglicherweise dreizehn) Kindern waren:
    • Otto I. von Brandenburg (1128–1184), Albrechts Nachfolger als Markgraf von Brandenburg.
    • Hermann I. von Weimar-Orlamünde
    • Erzbischof Siegfried von Bremen und Brandenburg
    • Hedwig von Ballenstedt († 1203) ∞ 1147 Otto der Reiche, Markgraf von Meißen
    • Adalbert von Ballenstedt († 1173)
    • Dietrich von Werben († 1183)
    • Herzog Bernhard von Sachsen (1140–1212)
    • Gertrud ∞ 1153 Děpold, böhmischer Fürst aus dem Geschlecht der Přemysliden

    Kinder:
    1. Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) wurde geboren in 1128; gestorben am 8 Jul 1184.
    2. Graf Hermann I. von Weimar-Orlamünde wurde geboren in cir 1130; gestorben am 19 Okt 1176.
    3. Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) wurde geboren in 1140; gestorben am 9 Feb 1212 in Bernburg.
    4. 13. Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt) wurde geboren in cir 1140; gestorben in Mrz 1208; wurde beigesetzt am 1 Apr 1203 in Kloster Altzella, Nossen, DE.

  11. 28.  Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne wurde geboren in 1128 (Sohn von Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg) und Hedwig von Gudensberg); gestorben am 14 Okt 1172 in Neuenburg am Rhein, Baden, DE; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgraf von Thüringen (1140 bis 1172)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Thüringen)

    Ludwig II., der Eiserne, (* 1128; † 14. Oktober 1172 in Neuenburg bei Freyburg/Unstrut) aus der Familie der Ludowinger war von 1140 bis 1172 Landgraf von Thüringen.

    Leben
    1128 wurde er als Sohn Ludwigs I., der 1131 der erste Thüringer Landgraf wurde, geboren. Als der Landgraf 1140 starb, belehnte König Konrad III. den Zwölfjährigen mit der Landgrafschaft. Zwischen den Staufern und den Ludowingern bestanden gute Beziehungen, da der Landgraf 1138 den Staufer Konrad bei der Königswahl unterstützt hatte. Ludwig wurde daher auch mit Jutta, einer Nichte des Königs und Schwester seines Nachfolgers Friedrich Barbarossa, verlobt. Bis zum Tod Konrads hielt sich der junge Landgraf meist am Königshof auf und erhielt dabei eine Erziehung durch den Erzbischof von Mainz und den Bischof von Merseburg. 1150 heiratete er Jutta; wahrscheinlich ein Jahr später wurde sein Sohn und Nachfolger Ludwig III. geboren.
    Während Ludwigs Herrschaft wurde die Bevölkerung Thüringens vom Adel häufig tyrannisiert und drangsaliert. Daraufhin begann er gegen diese Zustände hart einzugreifen, was ihm schließlich auch seinen Beinamen einbrachte. Um diese Taten Ludwigs raankt sich auch eine Sage, die 1421 von Johannes Rothe aufgezeichnet wurde. Danach habe der Landgraf eines Abends unerkannt in einer Schmiede in Ruhla ein Nachtlager gefunden. Der Schmied habe auf seinen Landesherrn und die Zustände im Land heftig geflucht und schließlich gerufen: „Landgraf, werde hart!“ Diese Worte hätten den Landgrafen schließlich bewogen, gegen das Raubrittertum einzuschreiten. Der Sage nach soll er die Missetäter vor einen Pflug gespannt und einen Acker umgraben lassen haben.
    Wahrscheinlich noch unter Ludwig II. wurde die Münzstätte Gotha als zweite Münze der Landgrafen von Thüringen errichtet.
    Mit seinem Schwager Friedrich Barbarossa, der 1152 König und 1155 Kaiser wurde, war Ludwig zeit seines Lebens verbündet. Gemeinsam bekämpften sie die Welfen mit Heinrich dem Löwen und die Erzbischöfe von Mainz (denen u.a. Erfurt gehörte). Eine pikante Episode aus dem langen Streit um Erfurt ist der sog. Erfurter Latrinensturz von 1184.
    Unter Ludwigs Herrschaft wurde die Wartburg ausgebaut: Mit dem Bau des dreigeschossigen Palas wurde 1157/58 begonnen. Außerdem gründete Ludwig II. 1168 die Runneburg in Weißensee und 1170 die Creuzburg.
    1170 unternahm Ludwig mit dem Kaiser einen Feldzug gegen Polen. Nach seiner Rückkehr erkrankte er und starb am 14. Oktober 1172. Er wurde – wie fast alle Thüringer Landgrafen – im Kloster Reinhardsbrunn beigesetzt.

    Nachkommen
    Ludwig II. heiratete 1150 Jutta von Schwaben, Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa.
    • Ludwig III., der Milde (1151–1190)
    • Heinrich Raspe III., Graf von Gudensberg (* um 1155, † 18. Juli 1180)
    • Friedrich, Graf von Ziegenhain (* um 1155, † 1229)
    • Hermann I. (* um 1155, † 1217)
    • Jutta (verheiratet mit Hermann II., Graf von Ravensberg)
    Die Grabplatten des Landgrafenhauses Thüringen sind in der Georgenkirche in Eisenach zu finden.



    Literatur
    • Heinrich Wolfgang Behrisch: Leben Conrads des Großen, Markgrafens zu Meißen und Ludwigs des Eisernen, Landgrafens in Thüringen. Hilscher, Dresden 1776 (Digitalisat)
    • Walter Heinemeyer: Ludwig II. der Eiserne, Landgraf von Thüringen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 420 (Digitalisat).
    • Helga Wäß: Grabplatte für Landgraf Ludwig II., den Eisernen. in: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thhüringen, Nord-Hessen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen (in zwei Bänden), Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts, Berlin (Tenea Verlag) 2006, Bd. 2, Kat. Nr. 795 mit Abb./ alle Grabplatten des Landgrafenhauses Thüringen beschrieben und abgebildet, S. 531–542. ISBN 3-86504-159-0
    • Karl Robert Wenck: Ludwig II. (Landgraf von Thüringen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 591 f.
    Weblinks
     Commons: Louis II of Thuringia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Ludwig + Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen). Judith (Tochter von Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer) und Gräfin Agnes von Saarbrücken) wurde geboren in 1133/1134; gestorben am 7 Jul 1191; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 29.  Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen)Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen) wurde geboren in 1133/1134 (Tochter von Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer) und Gräfin Agnes von Saarbrücken); gestorben am 7 Jul 1191; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn.

    Notizen:

    Judith hatte mit Ludwig II. drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Claricia_von_Thüringen

    Landgräfin Jutta Claricia von Thüringen, auch Judith von Schwaben, (* um 1133/1134; † 7. Juli 1191) war eine Tochter von Friedrich II., Herzog von Schwaben, und Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa. Der Taufname Judith wurde später zu Jutta, teilweise auch zu Guta oder der lateinischen Form Clementia. Von manchen wurde sie auch Claritia oder Claricia genannt.
    Jutta wurde 1150 mit Ludwig II., dem Eisernen, Landgraf von Thüringen vermählt. Dadurch wurden die Ludowinger politisch enger an die Staufer gebunden, was diesen unter Kaiser Barbarossa eine Stärkung in der Auseinandersetzung mit den Welfen unter Herzog Heinrich dem Löwen eintrug.
    Jutta begann 1168 mit dem Bau der Runneburg zu Weißensee. Die Beschwerde des benachbarten Grafen von Beichlingen darüber wurde von Barbarossa zu Gunsten seiner Schwester abgewiesen. Auf halbem Weg zwischen den Grenzfesten Wartburg und Neuenburg gelegen, wurde die Runneburg zur Residenz der Thüringer Landgrafen und später wegen ihrer strategisch günstigen Lage zeitweise zu einer der bedeutendsten Burgen Deutschlands bei den kriegerischen Auseinandersetzungen mächtiger Herrscherhäuser.
    Landgräfin Jutta überlebte ihren Gatten und auch ihren ältesten Sohn Ludwig III. Sie starb am 7. Juli 1191 und ist neben ihrem Mann im Kloster Reinhardsbrunn beigesetzt.
    Ihr Name ist noch heute allgegenwärtig in Weißensee, was das hohe Ansehen dokumentiert, das sie zu Lebzeiten genoss.

    Nachkommen
    Jutta heiratete 1150 Ludwig II. von Thüringen.
    • Ludwig III. (1151–1190)
    • Hermann I. († 1217)
    • Heinrich Raspe III.

    Die Grabplatte der Landgräfin Jutta
    Die Grabplatte[1] aus Reinhardsbrunn, der ehemaligen Grablege des Landgrafenhauses, welche sich heute in Eisenach befindet, ist in das 14. Jh. zu datieren, was sie als nachträgliche Schöpfung ausweist. Sie muss posthum und zwar nach dem Brand von 1292 entstanden sein.
    Heute findet sich die Figurengrabplatte der Landgräfin im Chor der Georgenkirche aufgestellt.
    Die Gräfin hält in ihrem linken angewinkelten Arm plattenparallel einen Schoßhund, während die Rechte ein Zepter hält. Ihr Haupt überfängt ein weit vorkragender Turmstumpf-Baldachin. Zwei Engel halten von der Seite her ein Kissen hinter ihrem Kopf, dem der Baldachin in gedrängt erscheinender Manier aufzusitzen scheint. Die Gemahlin Ludwigs II. war die Schwester Kaiser Friedrichs, worauf auch die Inschrift besonders verweist: S. SOROR FRIDERICI INPERATORIS. Durch den Baldachin ragte diese liegend zu denkende, lebensgroße Stein-Platte vermutlich weit in den Raum und war anders als die anderen Landgrafenplatten (welche sich in der Georgenkirche zu Eisenach ebenfalls aufgestellt finden) weithin sichtbar. Durch die Person der kaiserlichen Schwester wurde in den Familienstammbaum zusätzliche Ehre eingebracht, daher wurde ihre familiäre Herkunft in der Inschrift nochmals betont.



    Literatur
    • Helga Wäß: Grabplatte der Landgräfin Jutta. In: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hesen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen. (In zwei Bänden), Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts, Tenea Verlag, Berlin 2006, Bd. 2: Kat. Nr. 794 (alle Grabplatten des Hauses, S. 531–542). ISBN 3-86504-159-0
    Weblinks
     Commons: Jutta Claricia von Thüringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Stadt Weißensee
    • Runneburg
    • Runneburg, Geschichte
    Einzelnachweise und Anmerkungen
    1 Zeichnung der Grabplatte (Olesch-Mendel Ancestry Research)

    Kinder:
    1. Landgraf Ludwig III. von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in 1151/1152; gestorben am 16 Okt 1190 in Überfahrt nach Zypern; wurde beigesetzt in Georgenkirche, Eisenach.
    2. 14. Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in cir 1155; gestorben am 25 Apr 1217 in Gotha.
    3. Jutta von Thüringen gestorben am 2 Apr (12..).

  13. 30.  Friedrich II. von SommerschenburgFriedrich II. von Sommerschenburg (Sohn von Pfalzgraf Friedrich I. von Sommerschenburg und Adelheid von Lauffen).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sachsen; Pfalzgraf von Sachsen

    Notizen:

    Friedrich II. von Sommerschenburg

    (* um 1100; † 19. Mai 1162) war Pfalzgraf von Sachsen.

    Leben
    Er folgte seinem Ende 1120 verstorbenen Vater, dem Pfalzgrafen Friedrich I. von Sachsen, und übernahm dessen politische Ausrichtung auf Seiten der sächsischen Fürstenopposition gegen die Salierkaiser. Seine Mutter war Adelheid von Lauffen.

    Die Familie, die sich nach der Bergfeste Sommerschenburg oberhalb Sommersdorfs (südöstlich von Helmstedt) nannte, war den älteren Pfalzgrafen von Sachsen aus dem Hause Goseck und Bottendorf (Putelendorf) nahe verwandt (Oda, Großmutter Friedrichs, war die Tochter Friedrichs I. von Goseck). Ob die Sommerschenburger Agnaten der Supplinburger oder der Walbecker Grafen waren, ist strittig.

    Friedrichs Ehe mit Liutgard von Stade, Schwester von Hartwig I. von Stade, wurde 1144 wegen zu naher Verwandtschaft annulliert.[1] Aus ihr stammten Friedrichs Sohn und Nachfolger Adalbert und seine Tochter Adelheid, die 1184 gestorbene Äbtissin von Quedlinburg, Gandersheim (und vielleicht Bassum).

    Unter Kaiser Lothar III. galt Friedrich als einer der „Getreuen am Kaiserhof“ und hielt sich später auf Seiten Heinrichs des Löwen. Friedrich war einer der bedeutendsten sächsischen Reichsfürsten seiner Zeit. Er bekleidete das Vogtsamt der Stifte und Klöster Quedlinburg, Gandersheim, Schöningen, Walbeck, Helmstedt, Huysburg, Hamersleben und Ringelheim und nahm bis 1152 wahrscheinlich die Hochvogtei des Erzstifts Hamburg-Bremen wahr. Als Vogteiliche Münzen ließ Friedrich in Quedlinburg, Gandersheim und Helmstedt schlagen, die z. T. zu den frühesten niedersächsischen Brakteaten gehören. Am Hofe Konrads III. dürfte Friedrich wie andere Reichsfürsten unter dem Eindruck der Predigt Bernhards von Clairvaux gestanden haben. Dennoch nahm er nicht am Zweiten Kreuzzug, sondern am Wendenkreuzzug von 1147 teil.

    Während Friedrich als Territorialherr (u. a. als Graf im Hassegau) keine Rücksicht auf die Rechte der benachbarten Stifte und Klöster nahm, hatte er ein besonders enges Verhältnis zu den Zisterziensern: Bereits 1127/29 gründete Adelheid, die Frau des Edelherren Volkmar de Thuringia, die Abtei Walkenried. Es ist vermutet worden, dass die Stifterin entweder eine Pfalzgräfin von Sachsen aus dem Hause Bottendorf oder eine Landgräfin von Thüringen gewesen sei. Friedrich folgte 1136/38 mit der Gründung der Zisterzienserabtei Mariental am Lappwald, deren Kirche er als seine Grablege vorsah. Außerdem war er nach Rückkunft vom Kreuzzug 1148 an der Gründung der Zisterze Michaelstein am Harz durch die Quedlinburger Äbtissin Beatrix II. von Winzenburg beteiligt.

    Friedrichs nicht mehr erhaltenes Grabmal im Marientaler Klosterchor beschrieb der Helmstedter Professor Heinrich Meibom: „Dem Grabstein ist sein Bildnis eingemeißelt, bartlos und gepanzert“ – außerdem teilte Meibom die Inschrift, nicht aber das Wappen mit. Dieses bestand nach jüngerer Überlieferung (Hermen Bote) aus einem neunmal von Silber und rot geteilten Schild bzw. als Amtswappen für die Pfalz Sachsen einem goldenen Adler auf Blau.

    Nachkommen
    Adalbert (* um 1130; † 1179), Pfalzgraf
    Adelheid III. († 1. Mai 1184), Äbtissin von Quedlinburg und Gandersheim
    Sophie († 1189/90) ∞ I Heinrich I. († 1181) Graf von Wettin; II 1182 Hermann I. († 1217) Landgraf von Thüringen
    Dietrich, Vormund Heinrichs II. von Wettin

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._von_Sommerschenburg

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Sachsens#Die_Pfalzgrafschaft_Sachsen

    Kinder:
    1. 15. Sophia von Sommerschenburg gestorben am 1189 / 1190.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Dietrich I. (III.) von KleveGraf Dietrich I. (III.) von Kleve wurde geboren in cir 1070 (Sohn von Dietrich II.); gestorben in 1117.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Schwanenburg; Im Jahre 1092 wird erstmals ein Graf Dietrich I. von Kleve urkundlich erwähnt, der sich wahrscheinlich nach seiner dort befindlichen Stammburg nannte.[2] Um 1233 nahmen die Klever Grafen den Karfunkel in ihr Wappen auf und verwiesen somit auf den legendären Schwanenritter Helias als Stammvater. Diese Legende vom Schwanenritter war es, die im Mittelalter dem sogenannten Schwanenturm und im 19. Jahrhundert der gesamten Burganlage ihren heutigen Namen gab. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwanenburg
    • Titel (genauer): 1092-1117, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_I./III._(Kleve)

    Dietrich I./III. (* um 1070; † vor 1120) ist zwischen 1092 und 1117 als Graf von Kleve belegt. Während er in der älteren Forschung als Dietrich III. (gelegentlich auch als Dietrich II.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich I. gezählt.

    Leben
    Dietrich wird 1092 als comes Thiedericus de Cleve genannt. Er ist damit der erste Graf, der sich ausdrücklich nach der für das Geschlecht namengebenden Burg Kleve benennt. Gelegentlich nennt er sich aber auch „Graf von Tomburg“. 1094/95 wird eer als Vogt des Klosters Brauweiler bei Köln erwähnt, 1117 als Vogt des Stifts Zyfflich gemeinsam mit seinem Sohn und späteren Nachfolger Arnold. Da Arnold 1120 als Graf von Kleve auftritt, muss Dietrich zu dieser Zeit bereits verstorben gewesen sein.



    Literatur
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft. In: Rheinische Vierteljahrsblätter. Band 46, 1982, S. 1-47.

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Kinder:
    1. 16. Graf Arnold I. von Kleve wurde geboren in cir 1100; gestorben am 20 Feb 1147.

  2. 34.  Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige wurde geboren in cir 1063 (Sohn von Graf Heinrich II. von Löwen und Adelheid von Betuwe); gestorben am 25 Jan 1139; wurde beigesetzt in Affligem.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Löwen, Graf von Brüssel, Landgraf von Brabant, Markgraf von Antwerpen, Herzog von Niederlothringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_VI._(Niederlothringen)

    Gottfried VI. (genannt Gottfried der Bärtige) (* um 1063; † 25. Januar 1139) war Graf von Löwen (in dieser Eigenschaft Graf Gottfried I.), Graf von Brüssel, Landgraf von Brabant, Markgraf von Antwerpen und Herzog von Niederlothringen.

    Wirken
    Er war der zweitgeborene Sohn von Heinrich II. von Löwen und dessen Gattin Adelheid. Nach dem Tod seines älteren Bruders Heinrich III. von Löwen im Jahre 1095 wurde er zum Graf von Löwen-Brüssel und Landgraf von Brabant ernannt. 1106 wurden ihm auch die Titel des Herzog von Niederlothringen und der des Markgrafen von Antwerpen verliehen, doch 1128 muss er diese Ämter an Walram III. von Limburg abgeben. Trotzdem durfte er sich weiterhin Herzog von Lothringen nennen. 1129 wandte sich Gottfried VI. an den Abt der Prämonstratenserabtei St. Martin in Laon, Frankreich, mit der Bitte, in der Nähe von Löwen eine Abtei zu gründen. Er stiftete zu diesem Zweck einen Park und ein Jagdschloss, woraus in den folgenden Jahren die Parkabtei entstand.
    Gottfried VI. heiratete um 1105 Ida von Chiny († 1117/25), die Tochter von Graf Otto II. (Haus Chiny). Mit ihr hatte er mindestens fünf Kinder:
    • Adelheid von Löwen (1103–1151), ⚭ I König Heinrich I. von England, ∞ II William d’Aubigny, 1. Earl of Arundel
    • Gottfried II. von Löwen (um 1107–1142), ⚭ Lutgardis von Sulzbach
    • Clarissa († 1140)
    • Heinrich († 1141), Mönch
    • Ida († 1162), ⚭ Arnold I. von Kleve
    Nach dem Tod seiner ersten Gattin heiratete er in zweiter Ehe Clementia, Tochter Wilhelms I. von Burgund, Witwe Roberts II. von Flandern. Die Ehe blieb kinderlos.
    Er hatte außerdem einen unehelichen Sohn:
    • Joscelin von Löwen, ⚭ Agnes de Percy (Haus Percy)
    Am 25. Januar 1139 starb er und wurde in der Benediktinerabtei Affligem beigesetzt. Sein Nachfolger war Gottfried II. von Löwen, ein Sohn aus seiner ersten Ehe.


    Literatur
    • Ernst Bernheim: Gottfried mit dem Barte. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 473–475.
    • Kurt Reindel: Gottfried V. „der Große“. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 663 f. (Digitalisat).

    Gottfried heiratete Ida von Chiny in cir 1105. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 35.  Ida von Chiny (Tochter von Otto II. von Chiny und Alix von Namur).

    Notizen:

    Es ist nicht klar welche der zwei Gattinen des Otto II.die Mutter von Ida ist.

    Ida hatte mit Gottfried Vi. mindestens fünf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Chiny

    Das Haus Chiny ist eine Adelsfamilie aus den Ardennen, die im 10. oder 11. Jahrhundert in den Besitz der Grafschaft Chiny gelangte. Die ältere Linie starb 1226 im Mannesstamm aus, die Grafschaft wurde an das Haus Loon (auch Haus Looz) vererbt. Eine jüngere Linie in Mellier, Étalle und Neufchâteau existierte bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts.

    Herkunft
    Unsicherheit besteht über die Herkunft der Familie. Eine Auffassung sieht Otto, den ersten Grafen von Chiny aus der Familie, als Sohn eines Grafen Arnold, der Mathilde, die nicht weiter bekannte Erbin der Grafschaft Chiny, heiratete (siehe Schwennicke). Eine andere Auffassung (siehe Settipani) identifiziert Otto (von Vermandois), den Sohn von Graf Adalbert I. von Vermandois, mit Otto (von Warcq), dem Erbauer (971) der Burg Warcq nordwestlich von Charleville-Mézières und mit Otto (von Chiny), dem Urgroßvater des Grafen Arnold von Chiny, dem im Jahr 1066 die Burg Warcq gehörte. Diese doppelte Identifikation macht die Familie der Grafen von Chiny zu einem Ableger des karolingischen Kaiserhauses und führt die Existenz der Karolinger bis ins 14. Jahrhundert fort.

    Stammliste
    Ursprünge
    Alternative 1 (Schwennicke)
    1 Arnold I., Graf, X Kalabrien 982; ∞ Mathilde, Gräfin von Chiny
    1 Otto I., 971 bezeugt, † 1013, Graf von Chiny, ∞ Ermengarde
    1 Ludwig I., † ermordet in der Abtei Saint-Vanne de Verdun 28. September 1025; ∞ Adelheid, vor 1040 bezeugt - Nachkommen siehe unten
    2 Hugo
    3 Clementia
    2 Johanna
    3 Gertrud
    4 Clementia
    Alternative 2 (Settipani)
    1 Adalbert (Albert) I., * wohl 915, † 8. September 987, 946 Graf von Vermandois (Stammliste der Karolinger); ∞ vor 954 Gerberga, * wohl 935, † nach 7. September 978, Tochter von Giselbert Herzog von Lothringen (Reginare)
    1 Odo (Otto), * wohl 956, † 983/987
    1 Ludwig I., † ermordet in der Abtei Saint-Vanne de Verdun 28. September 1025; ∞ Adelheid, vor 1040 bezeugt - Nachkommen siehe unten
    Die weitere Darstellung folgt der von Schwennicke

    10.–12. Jahrhundert
    1 Ludwig I., † ermordet in der Abtei Saint-Vanne de Verdun 28. September 1025; ∞ Adelheid, vor 1040 bezeugt – Vorfahren siehe oben
    1 Ludwig II., † 1068, ∞ Sophie, † 1078
    1 Arnold II., wohl 1066 bezeugt, 1069/95 bezeugt, † wohl 16. April 1106, ∞ Adelaide de Roucy, † kurz nach 1066, Tochter von Hilduin de Ramerupt (Haus Montdidier) und Alix Comtesse de Roucy (Haus Roucy)
    1 Otto II., um 1079 bezeugt, † Dezember 1131, Graf von Chiny, 1097 Comte de Warcq, gründet 1131 die Abtei Orval, ∞ I Ermengarde; ∞ II Alix von Namur, 1097/1124 bezeugt, Tochter von Graf Albert (Haus Namur) und Ida von Sachsen (Billunger) - Nachommen siehe unten
    2 Ludwig, 1097/1124 bezeugt, † 7. Mai…
    3 Hedwige, 1088 bezeugt, † wohl vor 1100; ∞ Dudon de Cons, 1088 bezeugt, † wohl vor 1100
    4 Clementia; ∞ Hugelin de Waha, Châtelain de Mirwart
    5 Beatrix
    6 (II) Albero, † 27. März 1145, 1135/45 Bischof von Lüttich
    2 Manasse, 1066 bezeugt, † wohl vor 1070
    3 Mathilde
    4 Konrad
    5 Robert
    6 Jolande
    2 Helwide
    3 Liutgarde, ∞ Richero

    12.–14. Jahrhundert
    1 Otto II., um 1079 bezeugt, † Dezember 1131, Graf von Chiny, 1097 Comte de Warcq, gründet 1131 die Abtei Orval, ∞ I Ermengarde; ∞ II Alix von Namur, 1097/1124 bezeugt, Tochter von Graf Albert (Haus Namur) und Ida von Sachsen (Billunger) – Vorfhren siehe oben
    1 (II) Hugo (de Wary) 1167/69 bezeugt
    2 (II) Albert, 1097 bezeugt, † 29. September 1162, 1131 Graf von Chiny, bestattet in der Abtei Orval; ∞ um 1140 Agnes von Bar, † nach 1185, Tochter von Graf Rainald I. von Bar und Mousson (Haus Scarponnois) und Gisela von Vaudémont (Haus Châtenis)
    1 Ludwig III., 1146/47 bezeugt, † Belgrad 10. August 1189 auf dem Dritten Kreuzzug; ∞ I Sophia, 1173/1207 bezeugt, † 13. August…, sie heiratete in zweiter Ehe 1193 Anseau II de Garlande, Seigneur de Tournon et de Possesse, 1175 bezeugt, † 1201Garlande), und in dritter Ehe vor 1204 Gaucher II., Sire de Nanteuil-la-Fosse, 1190/1224 bezeugt
    1 Tochter, 1200 bezeugt, Dame d‘Orgeo; ∞ kurz vor 1200 Thierry II., Sire de Walcourt et de Rochefort, Comte de Montaigu, 1192/1234 bezeugt, † vor 21. Juni 1237
    2 Ludwig IV., 1193 bezeugt, 1200 volljährig, † Herbst 1226, Graf von Chiny; ∞ 1205/Juli 1212 Mathildes d’Avesnes, † 5. November nach 1236, Tochter von Jacques, Seigneur d’Avesnes, Sire de Guise (Haus Avesnes), und Adèle de Guise, Witwe von Nicoas IV. de Rumigny
    1 Jeanne, 1212/69 bezeugt, † 176. Januar 1271, 1226 Comtesse de Chiny; ∞ Arnold III., Graf von Loon, 1241 Graf von Chiny, † 24. November 1272/Februar 1273 (Haus Loon)
    2 Agnès, 1212/53 bezeugt, Dame d‘Agimont et de Givet ; ∞ Hugues IV., 1274 Graf von Rethel, 1271/75 bezeugt, † vor 1277 (Haus Vitri)
    3 Isabelle, † nach 1269, Dame de Florenville et de Chassepierre ; ∞ Otton de Trazegnies, de Braine-le-Château et de la Chapelle, 1206 minderjährig, † 12. August 1241/Apr 1242, Pair des Hennegau
    2 Dietrich, 1171/1207 bezeugt, 1188 de Melier, Seigneur de Mellier, d’Étalle et de Neufchâteau ; ∞ Elisabeth, 1199 bezeugt
    1 Hugo, 1199 bezeugt, † 1229, Ritter, ∞ Lucie de Mézières, 1229/44 bezeugt, † vor 3. April 1258, Tochter von Renaud
    1 Theobald de Melier, 1224/71 bezeugt, 1224 Seigneur de Neufchâteau, 1238 Herr zu Falkenstein, 1258 Châtelain de Mézières et de Vringe ; ∞ Katharina, 1271/81 bezeugt, wohl Katharina von Meisenburg, Schwester von Joffrid von Bertringen
    1 Arnold von Falkenstein und Neufchâteau, 1271 bezeugt, 1279 als Neffe von Gottfried von Bertringen genannt, † 15. März 1279/23. April 1281; ∞ Catherine d’Audun 1281/1300 bezeugt, sie heiratete in zweiter Ehe vor Januar 1290 Johann von Malber, 1290 Herr zu Falkenstein, 1281/1300 bezeugt, † vor 18. September 1302, und in dritter Ehe vor 1305 Robin, Herr von Esch, Useldingen und Bissen, 1255/1308 bezeugt
    1 Theobald II., 1290/1301 bezeugt, † vor 5. März 1305; ∞ Elisabeth, 1301 bezeugt, † vor 1311
    2 Jakob von Falkenstein, 1300/07 bezeugt, † vor 19. Juni 1311; ∞ Helvide de Crune, † 30. März/25. Juli 1346, Tochter von Poincignon le Borgne, sie heiratete in zweiter Ehe Johann von Falkenstein (aus der Nebenlinie Brandenburg der Grafen von Vinden), 1316 bezeugt, † 14. Mai/21. Dezember 1351
    3 Boemund, 1305/17 bezeugt, letzter Angehöriger der Familie
    2 Elisabeth 1271/80 bezeugt, † vor 1288; ∞ Jacques II. de Montchélons, Châtelain de Mézières, 1252/1304 bezeugt
    3 Gille, † 9./10. Mai 1307, 1278/1303 Abt von Stablo
    4 Theobald, 1290/99 bezeugt
    5  ? Walter von Falkenstein, 1280 Propst in Kloster Echternach
    6  ? Maha, Dame de Meisenburg 1281; ∞ Walter, Herr von Meisemburg 1265/76, † vor 1294
    7  ? Bertram de Meliers, Ritter, 1304 bezeugt
    2 Elisabeth, 1244 bezeugt; ∞ wohl Philippe, Châtelain de Bar, 1210/34 bezeugt
    2 Arnold, 1199 bezeugt
    3 Hawidis, 1199 bezeugt
    3 Arnold, X vor Sainte-Menehould 14. August 1181, 1176 Bischof von Verdun
    4 Hugo, † 1173/80, 1168 miles de Warcq; ∞ NN de Donchéry, Tochter von Renaud
    5 Alix; ∞ Manassès de Hierges, † 1176
    6 Ida, † 17. Oktober … ; ∞ 1168 Gobert V., Sire d‘Apremont, † 26. September 1190 auf dem Ersten Kreuzzug (Apremont (Adelsgeschlecht))
    7 Tochter; ∞ NN de Walhain
    8 Tochter, 1187 bezeugt, Äbtissin von Juvigny-les-Dames
    3 (II) Friedrich, 1120/24 Dompropst in Reims
    4 (II) Albero, 1124 bezeugt, † 22. März 1145, bestattet in Orte, Provinz Viterbo, Primicerius in Metz, 1135 Bischof von Lüttich
    5 (II) Ludwig, 1124 bezeugt
    6 (II) Eustach, 1139/59 bezeugt, Obervogt des Haspengaus; ∞ NN de Waremme, Tochter von Wiger, Vogt der Lambertuskathedrale Lüttich
    1 Ludwig von Lummen, 1163/1204 bezeugt, † 1207, Vogt des Haspengaus; ∞ NN de Rumigny, Tochter von Nicolas III., Sire de Rumigny, de Florennes et de Chièvres, und Eve de Chièvres
    1 Tochter, Erbin von Lummen; ∞ Friedrich von Lummen, 1209 Vogt der Lambertuskathedrale Lüttich, 1196 bezeugt, † April 1211/Mai 1212 (Haus Limburg-Arlon)
    7 (II) Ida, 1117/25 bezeugt; ∞ um 1105 Gottfried der Bärtige, Herzog von Niederlothringen, † nach 25. Januar 1139 (Stammliste der Reginare)
    8 (II) Oda, 1134 bezeugt; ∞ Giselbert, Graf von Duras, † wohl 1138 (Stammliste der Reginare)
    9  ? Tochter; ∞ um 1130 Hermann von Kuyc, 1121/67 bezeugt


    Literatur
    Zur Genealogie der Grafen von Chiny
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln, Band VII (1979), Tafel 42 (alt), Band XXVI (2009), Tafel 59 (neu) (auf Basis u.a. von Goffinet, Laret-Kayser und Vannérus), darin benutzt:
    • Pater Hippolyte Goffinet SJ, Les comtes de Chiny, Étude historique, Arlon 1935
    • Arlette Laret-Kayser, Entre Bar et Luxembourg, le Comté de Chiny des origines à 1300, 1986
    • Jules Vannérus, Les seigneurs de Melier, Neufchâteau et Falkenstein de la maison de Chiny, in : Annales de l’Institut archéologique de Luxembourg 42, Arlon 1907, S. 301–341
    Zur Herkunft der Grafen von Chiny
    • Christian Settipani, La Préhistoire des Capétiens, 1993, S. 240–246, mit Hinweisen auf
    • Michel Bur, Chronique ou livre de fondation du monastère de Mouzon. Chronicon Mosomense seu Liber fundationis monasterii sanctae Mariae O.S.B. apud Mosomum in dioecesi Remensi, 1989, S. 122–125 (Zur Herkunft der Familie)
    • Ferdinand Lot, Les derniers Carolingiens. Lothaire, Louis V, Charles de Lorraine (954-991), 1891, S. 65 (Zur Herkunft der Familie)
    • Léon Vanderkindere, Histoire de la formation territoriale des principautés belges au moyen-âge, Band II, 1903, S. 344–345 (Zur Herkunft der Familie)

    Kinder:
    1. Adelheid von Löwen
    2. Graf Gottfried II. von Löwen wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Jun 1142.
    3. 17. Ida von Löwen (von Niederlothringen) gestorben in an einem 27 Jul vor 1162; wurde beigesetzt in Bedburg.

  4. 40.  Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke wurde geboren in cir 1080 (Sohn von Graf Dietrich V. von Holland (Gerulfinger) und Prinzessin Othehilde von Sachsen); gestorben am 2 Mrz 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_II._(Holland)

    Graf Florens II. der Dicke von Holland (* um 1080; † 2. März 1122) war der Sohn des Grafen Dietrich V. von Holland und Ulfhild.

    Leben
    Florenz II. oder Floris II. de Vette, wie er in Holland hieß, wurde ca. 1080 geboren. Er übernahm 1091 in Holland und Zeeland offiziell die Regierung. Während seiner Regierung begannen die großen Meereseinbrüche, welche weitgehend die Zuidersee herausbildeten. Dies führte zu einer bedeutsamen geographischen und somit auch politischen Abtrennung Ostfrieslands. Auch er führte die mittlerweile zur Tradition gewordenen Fehden seines Hauses gegen Flandern, die Bischöfe von Utrecht und Geldern um Rechte und Einflussbereiche und Besitz fort.

    Ehe und Nachkommen
    Er heiratete 1113 Petronilla von Holland († 1144), auch bekannt als Gertrud von Elsass, Tochter des Herzogs Dietrich II. von Lothringen. Mit ihr hatte er folgende Kinder:
    • Dietrich VI. (* um 1110; † 6. August 1157)
    • Florenz der Schwarze (* um 1115; † 26. Oktober 1133)
    • Simon († unbekannt) - Kanoniker in Utrecht
    • Hedwig († 1132) - Nonne zu Rijnsburg


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 116–118.
    • Pieter Lodewijk Muller: Florenz II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Huibert A. Poelman: Floris II. In: Philipp Christiaan Molhuysen und Petrus Johannes Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445.

    Florens heiratete Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger) in cir 1110. Petronilla (Tochter von Herzog Dietrich II. von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Gräfin Hedwig von Formbach) wurde geboren in 1082; gestorben am 23 Mai 1144. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 41.  Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger) wurde geboren in 1082 (Tochter von Herzog Dietrich II. von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Gräfin Hedwig von Formbach); gestorben am 23 Mai 1144.

    Notizen:

    Petronilla (Gertrud) und Florens II. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Petronilla_von_Holland

    Petronilla von Holland (auch Gertrud von Oberlothringen bzw. Elsass) (* um 1082; † 23. Mai 1144) war Gräfin von Holland und 1122 bis 1133 Regentin der Grafschaft.

    Leben
    Sie wurde als Tochter des Herzogs Dietrich II.von Oberlothringen und Angehörige des sächsischen Adelsgeschlechts der Billunger geboren und auf den Namen Gertrud getauft. Sie war eine Halbschwester des Sachsenkaisers Lothar von Süpplinburg; gemeinsame Mutter war Hedwig von Formbach.

    1113 heiratete sie Graf Florentius II. von Holland. Für ihren minderjährigen Sohn Dietrich VI. führte sie nach Florens Tod 1122 bis 1125 offiziell die Amtsgeschäfte als Grafenwitwe von Lothringen von Holland-Zeeland und Friesland, gemeinsam mit den Grafen von Egmond, Rijnsburg und Middelburg. 1122/23 geriet die Grafschaft Holland in die Missgunst des deutschen Kaisers Heinrich V., da sie sich an Frankreich anlehnte. Dass ihr Halbbruder überraschend 1125 als Nachfolger Heinrichs V. gewählt wurde, stärkte dann wieder ihre und die Position ihres Sohnes. Sie unterstützte 1127 den kaiserlichen Kandidaten Dietrich von Lothringen im Flandern-Erbkrieg. Petronillas jüngerer Sohn Florenz der Schwarze kämpfte als Graf von Friesland für die Unabhängigkeit der Region. Er war Führer des Widerstandes gegen Holland und bezog somit gegen seinen eigenen Bruder und seine Mutter Stellung.

    Petronilla gründete das Kloster Rijnsburg, wohin sie sich 1133 zurückzog, als ihr Sohn das Regierungsamt voll übernahm. Hier wurde sie auch beerdigt.

    Nachkommen
    • Dietrich VI. (* um 1110; † 6. August 1157)
    • Florenz der Schwarze (* um 1115; † 26. Oktober 1133)
    • Simon († unbekannt) - Kanoniker in Utrecht
    • Hedwig († 1132) - Nonne zu Rijnsburg


    Weblinks
    • E.H.P. Cordfunke: Petronilla van Saksen. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland, 15. April 2012, abgerufen am 6. Juni 2012.

    Kinder:
    1. 20. Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 6 Aug 1157.

  6. 42.  Graf Otto I. von Salm (von Rheineck)Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1080 (Sohn von Hermann von Salm und Sophia von Formbach); gestorben in 1150.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurpfalz; (Co-) Pfalzgraf bei Rhein
    • Titel (genauer): Grafschaft Rheineck; Graf von Rheineck

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._von_Salm

    Otto I. von Salm (* um 1080; † 1150) war Graf von Rheineck und 1125 bis 1137 Pfalzgraf bei Rhein.
    Seine Eltern waren der deutsche Gegenkönig Hermann von Salm und Sophia von Formbach, aus einem der papsttreuesten Geschlechter.
    Otto heiratete um 1115 Gertrud von Northeim (Witwe des Pfalzgrafen Siegfried), Tochter und Erbin des Markgrafen Heinrich des Fetten von Friesland und Graf von Nordheim und der Gertrud von Braunschweig, Schwester von Richenza ∞ Kaiser Lothar III. Er erbaute Burg Rheineck und nannte sich um 1124 nach dieser Burg Otto von Rheineck. Nach dem Tod seines Stiefsohnes, des Pfalzgrafen bei Rhein Wilhelm von Ballenstedt, beanspruchte Otto die rheinische Pfalzgrafschaft für sich, aber der 1138 neu gewählte König Konrad III. zog die Pfalzgrafschaft als erledigtes Lehen ein und gab sie an seinen Schwager Hermann von Stahleck. Otto konnte die Burg Treis und Rheineck bis 1148 bzw. 1151 für sich sichern. 1148 brach offener Kampf zwischen den Widersachern aus. Burg Treis gelangte an das Erzstift Trier, Burg Rheineck wurde 1151 durch König Konrad zerstört.


    Literatur
    • Johann Christian von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, III. Abtheilung, 5. Band, R. F. Hergt, Coblenz 1858, S. 490 ff. (Google Books)

    Titel (genauer):
    Die Burggrafschaft Rheineck war ein Territorium des Heiligen Römischen Reichs. 1794 umfasste die Grafschaft 165 Hektar und hatte etwa 100 Einwohner.
    Burg Rheineck ist eine Höhenburg am Rhein (heute zu Bad Breisig), die im 11. Jahrhundert von den Pfalzgrafen bei Rhein erbaut worden war. Im 12. Jahrhundert nennt sich Graf Otto von Salm erstmals Graf von Rheineck. Nach einer jahrelangen Fehde gegen die Grafen von Stahleck, bei der es u. a. um die Pfalzgrafenwürde ging, starben die „Rheinecker“ Salm 1150 mit Otto I. im Mannesstamm aus. Die Burg wurde 1151 auf Befehl Kaiser Barbarossas zerstört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Rheineck

    Titel (genauer):
    Die Reihe der Pfalzgrafen bei Rhein beginnt 1085 nach dem Tod des letzten Pfalzgrafen von Lothringen aus dem Haus der Ezzonen, Hermann II., dessen Witwe Adelheid in dritter Ehe Heinrich von Laach heiratete. Kaiser Heinrich IV. belohnte diesen für seine Loyalität im Investiturstreit mit der Pfalzgrafenwürde und ernannte ihn während seines Italienzugs 1090 zum Reichsverweser. Mit Heinrich von Laach, dessen Erbgüter beiderseits des Rheins im Mayengau und Engersgau lagen, verschob sich das Pfalzgrafenamt vom Territorium der Lothringer (Ruhrgau und Brabant) nach Süden, weshalb Heinrich sich als erster „Pfalzgraf bei Rhein“ nannte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Kurpfalz

    Otto + Gertrud von Northeim. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 43.  Gertrud von NortheimGertrud von Northeim (Tochter von Graf Heinrich von Northeim, der Fette und Gertrud von Braunschweig, die Jüngere ).

    Notizen:

    Erbin von Bentheim und Rheineck

    Notizen:

    Nachkommen:
    • Otto II. (* um 1115; † 1149); eröffnete den Kampf um die Pfalz gegen Hermann von Stahleck, fiel dabei 1148 in dessen Hände und wurde im gleichen oder folgenden Jahr auf der Schönburg bei Oberwesel erdrosselt.
    • Sophie († 1176); heiratete
    • ∞ 1.) Dietrich VI. von Holland († 6. August 1157) (Gerulfinger)
    • ∞ 2.) evtl. Albrecht den Bären (* um 1100; † 1170), den ersten Markgrafen und Gründer der Mark Brandenburg.
    • Beatrix; heiratete Wilbrand I. von Loccum-Hallermund, Markgraf von Friesland.

    Kinder:
    1. 21. Sophie von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 20/26 Sep 1176.
    2. Beatrix von Rheineck

  8. 44.  David I. von SchottlandDavid I. von Schottland wurde geboren in 1080 (Sohn von König Malcolm III. von Schottland, Langhals und Margareta von Schottland); gestorben am 24 Mai 1153 in Carlisle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (1124 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_I._(Schottland)

    David I. (Dabíd mac Maíl Choluim) (* 1080; † 24. Mai 1153 in Carlisle) war von 1124 bis zu seinem Tod König von Schottland.

    Er wurde als sechster Sohn von König Malcolm III. von Schottland (Haus Dunkeld) aus dessen zweiter Ehe mit Margareta, die später heiliggesprochen wurde, geboren.

    Nachdem Davids Bruder König Edgar 1107 kinderlos gestorben war, wurde das schottische Königreich gemäß dessen letztem Willen geteilt. Alexander I., Davids älterer Bruder, herrschte als König über den Teil nördlich von Clyde und Forth. David erhielt den Titel eines Earls und herrschte über den südlichen Teil. Nachdem Alexander am 23. April 1124 verstorben war, folgte ihm David auf den Königsthron, wodurch die beiden Reichshälften wieder vereinigt wurden.
    1127 schwor er in seiner Eigenschaft als Earl von Huntingdon seiner Nichte Mathilde, der Tochter des verstorbenen Heinrich I., Treue. Als Stephan von Blois, ein Neffe Heinrichs, im Jahr 1135 sich des englischen Throns bemächtigte, marschierte Daavid mit seiner Armee in England ein. Stephan wiederum ließ Truppen nach Norden entsenden und zwang David zum Friedensschluss. Der Frieden hielt nicht lange, denn 1138 fielen die Schotten erneut in England ein. Im Cowton Moor bei Northallerton in Yorkshire erlitten sie jedoch am 22. August in der Standartenschlacht („Battle of the Standard“) eine verheerende Niederlage.
    David kehrte nach Carlisle zurück und schloss erneut einen Friedensvertrag ab. 1141 reiste er nach London und begleitete Mathilde nach Winchester. Nachdem er dort nur knapp einer Gefangennahme entgehen konnte, begab er sich rasch wieder nach Schottland. Von da an blieb er in seinem Königreich und beschäftigte sich mit der politischen und kirchlichen Reorganisation des Landes. Er gründete fünf Bistümer und zahlreiche Klöster. In der weltlichen Politik förderte er energisch die Feudalisierung und Anglisierung des Landes.

    David heiratete Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon in 1113. Maud (Tochter von Waltheof II. von Northumbria und Judith von Lens (von Boulogne)) wurde geboren in cir 1071/1074; gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 45.  Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon wurde geboren in cir 1071/1074 (Tochter von Waltheof II. von Northumbria und Judith von Lens (von Boulogne)); gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1074 bis 1130, Huntingdon; Countess of Huntingdon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maud_of_Huntingdon (Jul 2023)

    Maud of Huntingdon (* wohl 1071/74; † zwischen 30. April 1130 und 22. April 1131) war eine bedeutende englische Erbin, aus eigenem Recht Countess of Huntingdon, sowie Royal Consort des schottischen Königs David I.

    Leben
    Maud war die Tochter des 1076 hingerichteten Waltheof II., Earl of Northumbria, und der Judith von Lens, einer Nichte Wilhelm des Eroberers. Ihr Vater war der letzte der bedeutenden angelsächsischen Earls, die nach der normannischen Eroberung Englands 1066 im Amt blieben; er war der Sohn von Siward, Earl of Northumbria, und ein leiblicher Vetter des schottischen Königs Malcolm III.

    Zwischen 1087 und 1090 heiratete sie Simon I. de Senlis († 1111/13). Er wurde nach der Hochzeit zum Earl of Huntingdon und Earl of Northampton ernannt, vermutlich nicht de iure uxoris, da das Amt seines 1076 hingerichteten Schwiegervaters durch dessen Aufstand gegen Wilhelm den Eroberer verwirkt gewesen sein muss, sondern aufgrund einer neuen Ernennung, so dass er danach Amtsinhaber aus eigenem Recht war.[1] Eine Urkunde zugunsten der Bath Abbey aus dem Jahr 1090 unterzeichnete er mit „Earl Simon“.

    Wohl 1113 heiratete sie David von Schottland († 1153); sie muss zu dieser Zeit fast 40 Jahre alt und mindestens 10 Jahre älter gewesen sein als er. Dank ihr gelangte David in den Besitz riesiger Güter, die als „Honour of Huntingdon“ bezeichnet werden. Sie umfassten Land von South Yorkshire bis Middlesex, wovon die überwiegende Mehrheit in den Countys Bedfordshire, Cambridgeshire, Huntingdonshire und Northamptonshire lag. 1124 wurde David König von Schottland.

    Die „Honour of Huntingdon“ hätte an Mauds Sohn Simon II. de Senlis gehen sollen, doch er war beim Tod seines Vaters noch minderjährig. Der Earlstitel und die „Honour of Huntingdon“ wurde somit dem zukünftigen König von Schottland anvertraut.[2] Auch nachdem Simon II. volljährig geworden war und auch nach dem Tod seiner Mutter konnte er sein Erbe nicht antreten, weil David es unter seiner Kontrolle behielt.[2] Simons Ansprüche wurden auch weiterhin nicht berücksichtigt: Stephan von Blois, König von England seit 1135, anerkannte in den Verträgen von Durham von 1136 und 1139 sogar seinen Halbbruder Heinrich von Schottland, den Sohn Davids und Mauds, als Nachfolger in den Earldoms.[2] Erst im Sommer 1141, als die diplomatischen Beziehungen mit Schottland unterbrochen wurden, nahm er einen Teil seines Nachlasses als Earl of Northampton in Besitz.

    Titel (genauer):
    Earl of Huntingdon ist ein erblicher britischer Adelstitel, der siebenmal in der Peerage of England verliehen wurde. Er ist benannt nach der Stadt Huntingdon in Cambridgeshire, East Anglia.
    Erster Titelinhaber war Waltheof, der angelsächsische Earl of Northumbria. Dieser war seit 1065 Inhaber der Honour of Huntingdon und damit Herrscher von Huntingdonshire. König Wilhelm I. verlieh ihm 1072 die Titel Earl of Huntingdon und Earl of Northampton. Im Rahmen des Aufstand der Grafen verlor er 1075 Northumbria. Dem ersten und zweiten Gatten seiner ältesten Tochter Maud, Simon I. de Senlis und König David I. von Schottland wurde um 1080 bzw. um 1111 der Titel Earl of Huntingdon de iure uxoris bestätigt und wechselte mehrfach unter den Nachfahren der beiden, bis er 1237 beim Tod des John of Scotland erlosch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Huntingdon

    Notizen:

    Mit Maud hatte David vier Kinder:
    • Malcolm, Prinz von Schottland (* nach 1113; † um 1114)
    • Heinrich von Schottland († 1152), Earl of Huntingdon
    • Claricia, Prinzessin von Schottland
    • Hodierna, Prinzessin von Schottland

    Verheiratet:
    1113 heiratete er Maud von Huntingdon, Tochter von Waltheof II., und erhielt dadurch den Titel eines Earl of Huntingdon.

    Kinder:
    1. 22. Heinrich von Schottland wurde geboren in 1114; gestorben am 12 Jun 1152.

  10. 46.  Graf William de WarenneGraf William de Warenne (Sohn von Graf William de Warenne und Gundrada (Gundred, Gonrée) von Flandern); gestorben in 1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Surrey; 2. Earl of Surrey https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Surrey

    Notizen:

    Zitat aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Warenne,_2._Earl_of_Surrey

    William de Warenne, 2. Earl of Surrey († 1138) war ein anglo-normannischer Adliger aus dem Hause Warenne. Von ihm wird meist nicht als Earl of Surrey, sondern als Earl Warenne oder Earl of Warenne gesprochen.

    Leben
    Er war der Sohn von William de Warenne, 1. Earl of Surrey und seiner ersten Frau Gundrada.
    Um 1093 versuchte William, eine Hochzeit mit Edith, einer Tochter des Königs Malcolm III. von Schottland zu arrangieren. Sein Vorhaben scheiterte, Edith heiratete König Heinrich I. von England. Dies trug Heinrich vermutlich eine starke Abneigung Williams ein, die sein Handeln in den nächsten Jahren bestimmte.
    Er schloss sich der Invasion Englands unter Robert II. von der Normandie 1101 an und verlor nach deren Scheitern seine englischen Titel und Ländereien und ging ins Exil in die Normandie. Hier beschwerte er sich bei Robert, er habe diesen mit großen Aufwand bei seiner Invasion unterstützt und dafür fast alles verloren. Robert kehrte 1103 nach England zurück, wohl um seinen Bruder Heinrich I. zu überzeugen, Williams Grafentitel wiederherzustellen. Diesem Vorhaben war Erfolg beschieden, William erhielt seine Grafschaft zurück und war fortan ein loyaler Gefolgsmann Heinrichs.
    Um die Loyalität Williams weiter abzusichern, erwog Heinrich, William mit einer seiner zahlreichen illegitimen Töchter zu verheiraten. Der Erzbischof von Canterbury Anselm brachte Heinrich jedoch von dieser Absicht mit dem Hinweis ab, es bestehehe bei allen seinen Töchtern eine zu enge Blutsverwandtschaft mit William. Welche verwandtschaftlichen Beziehungen Anselm dabei genau im Sinne hatte ist viel diskutiert worden. Vermutlich bezog er sich auf die gemeinsame Abstammung vom Vater der Herzogin Gunnora, Ehefrau des Herzogs Richard I. von der Normandie.
    In der Schlacht bei Tinchebray 1106 kämpfte William als einer der Kommandeure Heinrichs gegen Robert II. von der Normandie. Die so gezeigte Loyalität sicherte ihm eine bessere Position am Hofe Heinrichs.
    1110 floh Roberts Sohn William Clito zusammen mit Helias von Saint-Saens und William de Warenne erhielt die Ländereien Saint-Saëns. Auf diese Weise sicherte sich Heinrich erneut die Treue Williams, denn im Falle einer Rückkehr Clitos hätte ihm der Verlust der neu gewonnenen Ländereien gedroht.
    William kämpfte in der Schlacht von Brémule 1119 und war 1135 am Sterbebett Heinrichs.
    1118 gelang William die erwünschte Hochzeit mit einer Frau königlicher Herkunft. Er heiratet Elisabeth von Vermandois (auch Isabella genannt), eine Tochter des Grafen Hugo von Vermandois, der ein Sohn von König Heinrich I. von Frankreich war. Isabella war die Witwe von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester.

    Mehr unter dem Link oben..

    William + Elisabeth (Isabel) von Vermandois. Elisabeth (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)) wurde geboren in vor 1088; gestorben in 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 47.  Elisabeth (Isabel) von VermandoisElisabeth (Isabel) von Vermandois wurde geboren in vor 1088 (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)); gestorben in 1131.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Vermandois

    Elisabeth von Vermandois oder Isabel von Vermandois (* um 1085; † 1131, wohl am 31. März) ist eine zentrale Person der westeuropäischen mittelalterlichen Genealogie, über deren Vorfahren und Nachkommen viel bekannt ist, die selbst aber im Schatten bleibt. Sie war zweimal mit einflussreichen anglonormannischen Adligen verheiratet und hatte eine Vielzahl von Kindern, unter deren Nachkommen viele Könige und einige Königinnen von England und Schottland sind: Elisabeth von Vermandois ist eine oder die genealogische Verbindung zwischen den schottischen Monarchen und Karl dem Großen.

    Familie
    Elisabeth von Vermandois war die dritte Tochter von Hugo von Vermandois und Adelheid von Vermandois. Ihre Großeltern väterlicherseits waren Heinrich I., König von Frankreich, und Anna von Kiew. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren Graf Heribert IV. von Vermandois und Adele von Valois.
    Ihre Mutter war die Erbin der Grafschaft Vermandois und gehörte zur Familie der Karolinger, war eine direkte Nachfahrin von Karl dem Großen (siehe Stammliste der Karolinger). Durch ihre karolingischen Ahnen war sie mit fast jedem hohen Adligen Westeuropas verwandt.
    Ihr Vater war ein jüngerer Bruder des französischen Königs Philipp I., wodurch sie selbst zur Familie der Kapetinger gehört (siehe Haus Frankreich-Vermandois). Sie war darüber hinaus entfernt mit den Königen von England, der Herzögen der Normandie und den Grafen von Flandern verwandt.
    Countess of Leicester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahr 1096 heiratete sie (vermutlich erst 9 oder 11 Jahre alt) Robert de Beaumont, seit 1081 Graf von Meulan und ab 1107 der 1. Earl of Leicester. Robert war über 35 Jahre älter als sie, was selbst für die damalige Zeit ein unüblicher Altersunterschied war; er hatte als 16-Jähriger 1066 in der Schlacht von Hastings gekämpft, und später die Grafschaft von seinem Onkel mütterlicherseits geerbt, Graf Hugo II. von Meulan. Seine Eltern Roger de Beaumont, Herr von Beaumont-le-Roger und Ponnt-Audemer (Normandie), ein enger Verbündeter Wilhelms des Eroberers, und Adeline von Meulan, Erbin der Grafschaft Meulan (Île-de-France), waren bereits verstorben. Robert de Beaumont besaß somit Land sowohl im Zentrum Frankreichs als auch in der Normandie, hatte auch Besitz in England, der ihm aufgrund seiner Teilnahme an der Normannischen Eroberung Englands überlassen worden war. Zur Zeit seiner Heirat mit Elisabeth besaß er jedoch in England keine Grafschaft, anders als sein jüngerer Bruder Henry de Beaumont, 1. Earl of Warwick.
    Robert und Elisabeth hatte mehrere gemeinsame Kinder, darunter vor allem zwei Söhne, die 1104 geboren wurden und als Erwachsene tragende Rollen übernahmen, die Beaumont-Zwillinge, Waleran de Beaumont, Graf von Meulan und 1. Earl of Worcester (der ältere) und Robert Bossu (Robert der Bucklige) oder Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester (der jüngere). Ein weiteres Kind war Elisabeth (oder Isabel) de Beaumont, eine der Geliebten des englischen Königs Heinrich I.; sie heiratete später Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke und ist die Mutter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Eroberer Irlands.
    Als König Wilhelm II. im Jahr 1100 starb, ergriff sein jüngerer Bruder Heinrich die Macht, den älteren Bruder, Herzog Robert von der Normandie übergehend. In den folgenden Kämpfen, die am 28. September 1106 mit der Schlacht bei Tinchebray endeten, setzte sich Heinrich durch. Robert de Beaumont stand (wie sein Bruder, der Earl of Warwick) in dieser Zeit offenbar auf Heinrichs Seite, und wurde 1103 mit dem Titel eines Earls of Leicester belohnt. Er besaß nun umfangreiche Ländereien in drei Territorien, und war dadurch so stark geworden, dass er 1111 einen Angriff des französischen Königs Ludwig VI. auf Meulan durch einen Angriff auf Paris rächen konnte.

    Countess of Surrey
    Elisabeth von Vermandois ging in dieser Zeit eine Beziehung zu einem jüngeren Adligen ein, William de Warenne (* um 1071; † 11. Mai 1138), den Sohn von Gundrade, einer Tochter Wilhelms des Eroberers, und erfolglosen Verehrer der Königin Edith, der Ehefrau Heinrichs I.: Elisabeth entsprach William de Warennes Wunsch nach einer Gattin königlicher Herkunft, da spielte es auch nur eine untergeordnete Rolle, dass sie bereits verheiratet war, zumal die Ehe zerbrochen, wenn nicht gar geschiededen war; im Jahr 1115 wurde Elisabeth von William entführt, nachdem die Trennung von Robert de Beaumont bereits vollzogen war. Danach brachte Elisabeth mindestens eine Tochter zur Welt, wobei unklar ist, ob es sich um Ada de Warenne handelt, die spätere Ehefrau Heinrich von Schottlands, des Earls of Huntingdon, oder um Gundrade de Warenne, die spätere Ehefrau von Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick.
    Als der Graf von Meulan am 5. Juni 1118 in der Abtei von Préaux in der Normandie starb, konnten Elisabeth und William wenig später heiraten. Ihre Söhne aus erster Ehe scheinen ein gutes Einvernehmen mit ihren danach geborenen Halbbruder aus dieser Ehe, William de Warenne, 3. Earl of Surrey, gehabt zu haben, obwohl sie auf unterschiedlichen Seiten im Bürgerkrieg unter König Stephan standen. Elisabeths ältester Sohn, Waleran de Beaumont, der (neue) Graf von Meulan, unterstützte den enterrbten William Clito, Sohn von Herzog Robert von der Normandie und Graf von Flandern, bis er von König Heinrich gefangen gesetzt wurde. Waleran wurde erst wieder freigelassen, als William Clito 1128 ohne Erben gestorben war. Ihr zweiter Sohn erbte die englischen Besitzungen seines Vaters, insbesondere die Grafschaft Leicester und heiratete die Erbin der Grafen Fitzosbern von Breteuil. Ihre Tochter Isabel heiratete – nachdem sie die Geliebte Heinrichs I. gewesen war und vor dem Tod Elisabeths – Gilbert de Clare, den späteren (1147) 1. Earl of Pembroke.


    Weblinks (englisch)
    • Elizabeth de Vermandois auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)
    • Stirnet genealogy database
    • Beaumont
    • Warenne
    • Capetian
    • Warenne earls in 1911 Encyclopedia Britannica (Memento vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)
    • Robert de Beaumont, Earl of Meulan
    • Vermandois arms used by Isabel's descendants

    Notizen:

    Das Paar hatten drei Söhne und zwei Töchter:
    - William de Warenne, 3. Earl of Surrey
    - Reginald, der seines Vaters Ländereien in der Normandie erbte. Er heiratete Adeline, eine Tochter von William, Lord of Wormgay in Norfolk.
    - Ralph
    - Gundrada, verheiratet mit Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick und später mit William, Lord of Kendal
    - Ada de Warenne († um 1178), ∞ Heinrich von Schottland 3. Earl of Huntingdon, der jüngere Sohn des schottischen Königs David I.; sie waren die Eltern von König Malcolm IV. und Wilhelm I. von Schottland, sowie von David von Schottland, 8. Earlf Huntingdon. Alle schottischen Könige seit 1292 sind Nachkommen des Paares.

    Kinder:
    1. Graf William de Warenne wurde geboren in 1119; gestorben in 1148.
    2. Lord Reginald (Reinald, Renaud) de Warenne gestorben in nach 1178.
    3. Gundred (Gundrada) de Warenne
    4. 23. Ada de Warenne

  12. 48.  Thimo von WettinThimo von Wettin wurde geboren in vor 1034 (Sohn von Graf Dietrich I. von Wettin (von Lausitz) und Mathilde von Meissen); gestorben am 1091 oder 1118.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Thimo_von_Wettin

    Thimo, Graf von Wettin, (* vor 1034; † 1091 oder 1118) war der Sohn des Markgrafen Dietrich und der Mathilde von Meißen.[1] Graf Thimo starb nach den Naumburger Annalen am 9. März 1091, nach anderen Quellen erst im Jahre 1118. Nach Pätzold wird das Todesjahr mit nach ca. 1101 angegeben. Verheiratet war er mit Ida, der Tochter Ottos von Northeim, zeitweise Herzog von Bayern. Er war der erste, der sich nach der Burg Wettin benannte.

    Leben
    Thimo gehörte zu Anfang der sächsischen Adelsrevolte gegen Heinrich IV. (1073–1075) zu der Gruppe der Königsgegner. Er bekleidete das Amt des Vogtes des Hochstifts Naumburg. Zugleich war er Vogt des wettinischen Hausklosters Gerbstedt.
    Der Wettiner geriet in Konflikte mit den königsfreundlichen Bischöfen von Münster, bei denen es um Nutzungsrechte am Kloster und die verhinderten Erzbischofswahlen zweier Wettiner ging, und zwar seines Bruders Friedrich, der Bischof von Münster wurde, sowie seines Neffen Günther, der dann Bischof von Naumburg wurde.
    Im Jahre 1088 war er gemeinsam mit anderen Wettinern auf dem Quedlinburger Hoftag anwesend, auf dem Ekbert II. die Mark Meißen entzogen wurde. Thimo näherte sich um diese Zeit Kaiser Heinrich IV. an. Gemeinsam mit Dedo IV., seinem Sohn, und Heinrich I., seinem Neffen, nahm er im Jahre 1101 an der feierlichen Einführung der Hirsauer Observanz im Kloster Lippoldsberg teil.
    Die bisher angenommene Identität Thimos von Wettin mit dem unter den Stifterfiguren des Naumburger Domes vertretenen Timo von Kistritz ist neuen Forschungen zufolge unwahrscheinlich.

    Nachkommen
    1 Dedo IV., († 1124) Graf von Wettin und Stiftsvogt zu Naumburg
    2 Konrad der Große, Markgraf von Meißen
    3 Mathilde, († 1125) verehelicht mit Graf Gero von Seeburg und danach mit Graf Ludwig von Wippra



    Literatur
    • Wolfgang Hartmann: Vom Main zur Burg Trifels – vom Kloster Hirsau zum Naumburger Dom. Auf hochmittelalterlichen Spuren des fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.. Bd. 52). Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg, Aschaffenburg 2004, ISBN 3-87965-098-5.
    • Stefan Pätzold: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221 (= Geschichte und Politik in Sachsen. Bd. 6). Böhlau, Köln u. a. 1997, ISBN 3-412-08697-5 (Zugleich: Göttingen, Universität, Dissertation, 1996).
    • Otto Posse (Hrsg.): Die Wettiner. Genealogie des Gesammthauses Wettin Ernestinischer und Albertinischer Linie mit Einschluss der regierenden Häuser von Grossbritannien, Belgien, Portugal und Bulgarien. Giesecke & Devrient, Leipzig u. a. 189, (Reprint der Original-Ausgabe Leipzig, Berlin, Giesecke & Devrient, 1897. Mit Berichtigungen und Ergänzungen der Stammtafeln bis 1993 von Manfred Kobuch. Zentralantiquariat Leipzig, Leipzig 1994, ISBN 3-7463-0171-8).
    Weblinks
    • www.genealogie-mittelalter.de
    Anmerkungen
    1 Seine Mutter Mathilde von Meißen war Tochter des Markgrafen Ekkehard I. von Meißen und der Swanhild Billung von Sachsen, Tochter von Herzog Hermann Billung von Sachsen

    Thimo + Ida von Northeim. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 49.  Ida von Northeim (Tochter von Otto von Northeim und Herzogin Richenza von Schwaben ?).
    Kinder:
    1. 24. Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) wurde geboren in cir 1098; gestorben am 5 Feb 1157 in Kloster auf dem Lauterberg.
    2. Graf Dedo IV. von Wettin gestorben am 16 Dez 1124.

  14. 52.  Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche wurde geboren in cir 1070 (Sohn von Graf Adalbert II. von Ballenstedt (Askanier) und Adelheid von Weimar-Orlamünde); gestorben am 9 Feb 1123; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Pancratius und Abundus.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Ballenstedt, Herzog von Sachsen (für kurze Zeit 1112)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Ballenstedt)

    Otto von Ballenstedt, der Reiche (* um 1070; † 9. Februar 1123) aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Ballenstedt und im Jahre 1112 für kurze Zeit Herzog von Sachsen.
    Otto von Ballenstedt war der Sohn von Adalbert, Graf von Ballenstedt, und von Adelheid von Weimar-Orlamünde. Während Otto als der ältere das askanische Erbe seines Vaters erhielt, erbte sein Bruder Siegfried die weimar-orlamündischen Ansprüche seiner Mutter und wurde nach dem Tod seines Stief- und Adoptivvaters Pfalzgraf bei Rhein. Otto war der Vater Albrechts des Bären, des Gründers der Mark Brandenburg.

    Leben
    Die Askanier waren ursprünglich im ostsächsischen Schwabengau ansässig, weshalb sie im Sachsenspiegel dem dort angesiedelten suebischen Uradel zugerechnet werden. Der erste in zeitgenössischen Urkunden auftretende Vertreter der Askanier war Graraf Esico (comitatu Esiconis = in der Grafschaft des Esico), der in einem auf der Pfalz Tilleda ausgestellten Diplom Kaiser Konrads II. vom 26. Oktober 1036 erwähnt wird.[1] Sehr wahrscheinlich war Esico mütterlicherseits ein Enkel des Markgrafen Hodo († 993) und erbte nach dem Tod seines Onkels Siegfried († um 1030) mehrere Allodialgüter im Schwaben- und Serimuntgau.[2]

    Graf von Ballenstedt und Herzog von Sachsen
    Der Historiker Lutz Partenheimer datiert das Geburtsjahr Ottos auf spätestens 1083, als er erstmals urkundlich als Inhaber von Grafenrechten im Schwabengau erwähnt wurde. Allerdings hatte Otto bereits um 1080 nach der Ermordung seines Vaters Adalbert durch Egeno II. von Konradsburg die Grafenrechte Ballenstedts übernommen. Insgesamt geben vierzehn Urkunden zwischen 1083 und 1123 Auskunft über den Askanier. Inwieweit sein Vater tatsächlich bereits als Graf von Ballenstedt bezeichnet werden kann, ist unklar, da dieser Titel erstmals in einer Urkunde 1106 im Zusammenhang mit Otto genannt wird. Laut einem Diplom König Heinrichs IV. von 1073 hatte der Vater in Ballenstedt „Grafenrechte“.[3][4]
    Otto heiratete um 1094 Eilika Billung von Sachsen (* um 1080; † 1142/1143), die Tochter des Herzogs Magnus von Sachsen. Als 1106 das Geschlecht der Billunger, die das Herzogtum Sachsen verwalteten, mit Eilikas Vater Magnus im Mannesstamm ausstararb, fiel ein Teil der billungischen Erbgüter an die Askanier. Dieses Erbe begründete wahrscheinlich die spätere Rivalität zwischen den Welfen und Askaniern um Sachsen, die den Sohn Albrecht insbesondere in der Auseinandersetzung mit Heinrich dem Löwen ein Leben lang begleiten sollte. Allerdings ist nicht geklärt, welche Güter das Erbe im Einzelnen umfasste. Laut Partenheimer könnten Bernburg, Halle und Orte bei Weißenfels dazu gehört haben. Die sächsische Herzogswürde fiel an Lothar von Süpplingenburg und nicht an einen der beiden Schwiegersöhne des Magnus von Sachsen.[5]
    1112 entzog Kaiser Heinrich V. im Streit Graf Lothar von Süpplingenburg Amt und Würde des Herzogs von Sachsen und belehnte damit Graf Otto von Ballenstedt. Als Herzog von Sachsen gehörte Otto nun zu den höchsten weltlichen Fürsten im Reich. Allerdings war diese Stellung von sehr kurzer Dauer, denn nach wenigen Monaten verlor er diese Würde wieder, weil Heinrich V. sich mit Lothar von Süpplingenburg aussöhnte.[6]

    Ausgriff nach Osten
    Als Unterzeichner des Aufrufs zum Slawenkreuzzug von 1108 gehörte Otto laut Partenheimer zu den Adelskräften, die mit der Wiedereingliederung der ostelbischen Gebiete in das Heilige Römische Reich begannen. Wahrscheinlich habe er auch praktisch versucht, den askanischen Stammbesitz über die Elbe hinaus auszudehnen. Indizien sprächen für einen Vorstoß auf den Fläming bis nach Görzke.[6] Am 11. Februar 1115 fand bei Hettstedt im südlichen Harzvorland die Entscheidungsschlacht am Welfesholz zwischen dem Heer Kaiser Heinrichs V. und den Sachsen statt. Auf dem Weg zu dieser Schlacht erhielt Otto die Nachricht, dass slawische Krieger – die Situation ausnutzend –über die Elbe gekommen waren.[7] Otto und seine Mannen änderten daraufhin ihre Marschrichtung und brachten den plündernden Slawen bei Köthen am 9. Februar 1115 eine vernichtende Niederlage bei.[8] Die daraus folgenden Gebietserwerbungen im Zerbstgau machten das anhaltinische Fürstenhaus zu direkten Nachbarn des Hevellerfürstentums, einer slawischen Völkerschaft an der mittleren Havel.
    Diese Nachbarschaft veranlasste den bereits christlich getauften Hevellerfürsten Pribislaw-Heinrich nach Auffassung von Stephan Warnatsch dazu, sich noch stärker als zuvor schon an das askanische Haus im Westen anzulehnen. Diese Anlehnung brachthte Pribislaw neben wirtschaftlichen Vorteilen eine gewisse Stabilisierung seiner Herrschaft. Die von Otto eingeleitete Politik zur Annäherung an die Heveller hatte schließlich zur Folge, dass Pribislaw, da er keinen leiblichen Erben hatte, Ottos Sohn Albrecht als Nachfolger einsetzte und mündete in der Überlassung der Zauche an Ottos Enkel Otto I. als Patengeschenk – entscheidende Schritte zur Herausbildung der Mark Brandenburg unter den Askanien.[9]

    Der Tod Ottos
    1123, kurz vor seinem Tod, wandelte Otto gemeinsam mit seinem Sohn Albrecht dem Bären das Ballenstedter Kollegiatstift St. Pancratius und Abundus in ein Benediktinerkloster um. Otto wurde im Kloster, dem späteren Schloss, beigesetzt.[6]

    Erbe und Nachfahren
    Nach Ottos Tod im Jahre 1123 ging die Herrschaft auf seinen sehr wahrscheinlich einzigen Sohn Albrecht den Bären über. Albrecht gründete im Jahre 1157 die Mark Brandenburg und war deren erster Markgraf. Albrecht trieb die deutsche Ostsiedlung entscheidend voran; durch ihn kam die im Großen Slawenaufstand 983 verloren gegangene Nordmark als Mark Brandenburg faktisch wieder zum Heiligen Römischen Reich.[10]
    Ottos, sehr wahrscheinlich gleichfalls einzige, Tochter hieß Adelheid. Sie heiratete zunächst Markgraf Heinrich IV. von der Nordmark und, nachdem dieser 1128 verstorben war, Werner III. von Veltheim.[11]



    Literatur
    • Helmut Assing: Albrecht der Bär. Markgraf von Brandenburg (1150/57–1170). In: Eberhard Holtz und Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder. Edition Leipzig, Leipzig 1995, S. 221–233, ISBN 336100373.
    • Michael Hecht: Die Erfindung der Askanier. Dynastische Erinnerungsstiftung der Fürsten von Anhalt an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, in: Zeitschrift für historische Forschung Bd. 33 (2006), S. 1–32
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 237–243.
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln 2003. ISBN 3-412-16302-3
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär und seine Vorfahren. (PDF; 2,2 MB) in: Die frühen Askanier. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts. Bd. 28. Halle 2003, S. 35-71. ISBN 3-928466-58-5 (online)
    • Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. 1. und 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2007.
    • Lutz Partenheimer: Die Rolle der Frauen beim Aufstieg der frühen Askanier, in: Die frühen Askanier. Protokoll der Wissenschaftlichen Konferenzen zur politischen und territorialen Herrschaftsgeschichte sowie den sozialen und kulturhistorischn Aspekten der frühen Askanier-Zeit am 19./29. Mai 2000 in Aschersleben/Ballenstedt und am 25. Mai in Bernburg (= Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts, H. 28), Halle 2003.
    • Friedrich von Raumer: Beitrag zur Genealogie der Kurfürsten von Brandenburg, Askanischen Stammes. In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates. Band 8, Berlin/Posen/Bromberg 1832, S. 284–290 (Volltext).
    Einzelnachweise
    1
    2 Monumenta Germaniae Historica (MGH) DD K II, Nr. 234, S. 319. Kaiser Konrad II. errichtete einen Markt in Kölbigk, den er an seine Frau Gisela verlieh.
    3 Annalista Saxo, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in: MGH SS 6 (1844), S. 678
    4 Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. S. 58, 61.
    5 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 25.
    6 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 26.
    7 Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. S. 62.
    8 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 19 f., 30.
    9 Fritz Curschmann: Die Diözese Brandenburg. Untersuchungen zur historischen Geographie und Verfassungsgeschichte eines ostdeutschen Kolonialbistums. Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg, Leipzig 1906, S. 67 f., An. 2.
    10 Stephan Warnatsch: Geschichte des Klosters Lehnin 1180–1542. Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser. Bd 12.1. Freie Universität Berlin, Diss. 1999. Lukas Verlag, Berlin 2000, S. 31ff (siehe insbesondere auch Anm. 18) ISN 3-931836-45-2.
    11 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 189 ff., 218.
    12 Partenheimer: Albrecht der Bär. S. 42, 116, 218.

    Otto + Gräfin Eilika von Sachsen. Eilika (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)) wurde geboren in cir 1081; gestorben am 16 Jan 1142. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 53.  Gräfin Eilika von SachsenGräfin Eilika von Sachsen wurde geboren in cir 1081 (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)); gestorben am 16 Jan 1142.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Ballenstedt durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eilika_(Sachsen)

    Eilika von Sachsen (* um 1081; † 16. Januar 1142) war nach ihrer Heirat Gräfin von Ballenstedt.
    Als jüngere Tochter des Sachsenherzogs Magnus und seiner Gemahlin Sophia von Ungarn heiratete Eilika Graf Otto von Ballenstedt und somit in das Geschlecht der Askanier ein. Aus dieser Ehe ging als ältester Sohn Albrecht der Bär hervor.
    Durch Eilika gelangten die Askanier, nachdem die Billunger im Mannesstamm ausstarben, in den Besitz der Hälfte des billungischen Erbes.



    Weblinks
    • Eilika Billung, Herzogin von Sachsen auf geni.com

    Kinder:
    1. 26. Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär wurde geboren in cir 1100; gestorben am 18 Nov 1170 in Stendal.

  16. 54.  Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach)Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) wurde geboren in cir 1083 (Sohn von Graf Meginhard V. (IV. ?) von Formbach und Mathilde von Rheinhausen); gestorben in 1137/1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vornbach, Neuhaus am Inn; Graf von Formbach
    • Titel (genauer): Graf von Radelberg
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen
    • Titel (genauer): 1109 bis 1130; Graf von Winzenburg
    • Titel (genauer): 1122 bis 1138; Graf von Rheinhausen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._von_Winzenburg

    Hermann I. von Winzenburg, oder Windberg, (* um 1083 auf Burg Windberg; † 1137 oder 1138) war Graf von Formbach und Radelberg, Graf von Winzenburg (1109–1130), Graf von Reinhausen (1122–1138) und Hochvogt des Klosters Corvey, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen.

    Leben
    Hermann I. von Winzenburg war ein Sohn des Grafen Hermann oder des Grafen Meginhard V. von Formbach und Windberg und der Mathilde von Reinhausen (Tochter des Grafen Elli II. von Reinhausen.)[1]

    Schon in früher Jugend ist er vermutlich seinem Onkel mütterlicherseits, dem Bischof Udo von Hildesheim, zur Erziehung übergeben worden, unter dessen Leitung er die Domschule besuchte. Als etwa sechzehnjähriger Jüngling begleitete er seinen Oheim nach Mainz, um dem Kaiser vorgestellt zu werden, welcher dort am 9. November 1099 einen Hoftag hielt. Hermann nannte sich ab 1109 nach seiner Burg Winzenburg südöstlich von Alfeld, die er als bischöfliches Lehen trug. Hermann, der zu den Ratgebern König Heinrichs V. zählte, kam unter den sächsischen Dynasten eine besondere Machtstellung zu.[1]

    Im Jahr 1109 war er im Auftrage Heinrichs V. in Rom als Mitglied einer fürstlichen Gesandtschaft. 1111/1112 erschien er als erster Landgraf von Thüringen (eine Abtrennung aus dem Herzogtum Sachsen). Seine Verpflichtungen gegenüber dem Kloster Corvey nahm er eher distanziert wahr. Bei den Angriffen durch die Söhne des Grafen Widekind I. von Schwalenberg blieb er untätig. Im Investiturstreit wechselte er zur päpstlichen Seite und musste deshalb nach Österreich bzw. seine Geburtsheimat, am oberen Inn, ausweichen, (wobei er eine große Schenkung an das Stift Göttweig machte, nicht mehr als Vogt?). Im Jahr 1122, trat er nach dem Aussterben der Grafen von Reinhausen im Mannesstamm mit dem Tod seines Oheims Hermann III von Reinhausen in Formbach, wo auch im selben Jahr sein Vater Graf Hermann von Windberg und Formbach starb, deren Erbe an. Damit war er Leinegaugraf und Vogt über das Kloster Reinhausen, welches seine Vorfahren mütterlicherseits gegründet hatten.

    1130 geriet er mit seinem Vasallen Burchard I. von Loccum, einem Vertrauten des späteren Kaisers Lothar III., wegen des Baus von dessen Burg in Streit und ließ ihn auf einem Kirchhof ermorden. Hermann I. wurde auf dem Fürstentag zu Quedlinburg vom 18. August 1130 verurteilt und alle seine Würden und Lehen wurden ihm entzogen:[1]

    Die Landgrafschaft Thüringen kam an Ludwig I.
    Die Markgrafschaft Meißen erhielt in ihrem ganzen Umfange Konrad von Wettin.
    Die Winzenburg selbst und die zu ihr gehörigen Güter fielen an das Bistum Hildesheim zurück, dessen Lehen sie waren.
    Der geächtete Hermann I. leistete mit seinen Söhnen Hermann II. und Heinrich dem König Lothar und den Fürsten hartnäckigen Widerstand und verteidigte sich in der Winzenburg längere Zeit gegen ein wider ihn ausgesandtes Heer.[2] Erst am letzten Tage des Jahres 1130 ergab er sich. König Lothar ließ ihn zunächst nach Blankenburg am Harz in Haft bringen. In der Folge war er noch jahrelang im Rheinland in Verbannung. Im Jahre 1134 wurde er freigelassen und mit Verteidigungsaufgaben in Holstein beauftragt. Er wurde Kommandant der Feste Segeberg und starb dort 1137/38. Dies schrieb zwischen 1152/53 und 1156 der erste Abt des Klosters Reinhausen, Reinhard, in einer Urkunde über die Gründung des Klosters und über die Familie der Gründer nieder. Abt Reinhard starb am 7. Mai 1156 in Reinhausen und wurde in der Klosterkirche bestattet.

    Geburt:
    In seinem Bericht stammt Hermann I. vom Grafen Hermann oder vom Grafen Meginhard V. von Formbach ab.
    Laut der Liste der Grafen von Formbach stammt er vom Grafen Meginhard IV. von Formbach ab ?


    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, dem eigentlichen Obersachsen bzw. dem Meißnischen Kreis, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung aus der Mark Thüringen entstand.
    Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Formbach, in der neueren Forschung als Vornbach benannt, war eine mittelalterliche Grafschaft mit dem Hauptort Vornbach (heute Teil von Neuhaus am Inn) bei Passau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Formbach

    Titel (genauer):
    Die Burg Winzenburg war eine Spornburg auf einem Bergsporn des Sackwaldes oberhalb von Winzenburg, südöstlich von Alfeld (Leine). Heute ist die Anlage eine Burgruine, die hauptsächlich aus den Resten des fünfeckigen Bergfrieds besteht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Winzenburg#Geschichte

    Hermann heiratete Hedwig von Krain-Istrien in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 55.  Hedwig von Krain-Istrien
    Kinder:
    1. 27. Markgräfin Sophie von Winzenburg wurde geboren in 1105 in Winzenburg, Hannover; gestorben in 06 / 07 Jul 1160 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg.

  18. 56.  Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg)Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg) (Sohn von Graf Ludwig von Schauenburg (Ludowinger) und Adelheid von Stade); gestorben am 12 Jan 1140; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgraf von Thüringen (bis 1140)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Thüringen)

    Ludwig I. († 12. Januar 1140), der Sohn Graf Ludwigs des Springers und dessen Gemahlin Adelheid von Stade, wurde 1131 von Kaiser Lothar III. zum Landgrafen von Thüringen erhoben und regierte bis 1140. Der Titel des Landgrafen wurde eigens für ihihn geschaffen. Nach der Familienfolge wäre er eigentlich Ludwig III. gewesen, doch gewann er für sein Geschlecht die Landgrafschaft Thüringen und bei solchen titularen oder territorialen Zugewinnen ist es allgemein üblich, die Zählung wieder von vorn zu beginnen.
    Durch seine Ehe mit Hedwig von Gudensberg, der Tochter des hessischen Gaugrafen Giso IV., und durch die 1123 geschlossenen Ehe von Hedwigs Mutter Kunigunde von Bilstein mit seinem jüngeren Bruder Heinrich Raspe I., fiel den Ludowingern nach dem Tod von Giso V. 1137 und dem von Kunigunde 1140 eine umfangreiche Erbschaft zu, die die Verbindung Thüringens mit Hessen einleitete. Dieses Erbe umfasste den gisonischen Besitz nördlich von Marburg mit der Stiftsvogtei Wetter, den bilsteinischen Erbteil Kunigundes südlich von Marburg und die Vogtei über Hersfeld, und den gesamten hessischen Besitz der 1121 ausgestorbenen und von Giso IV. und Kunigunde beerbten Grafen Werner, insbesondere die Grafschaft Maden-Gudensberg mit den Vogteien Fritzlar, Hasungen und Breitenau. Ludwig war damit ab 1137 auch Graf von Hessen-Gudensberg.
    Die Nähe zu Kaiser Lothar III. (von Supplinburg) hatte Ludwigs Erhebung zum Landgrafen gefördert und damit den Aufstieg in den Fürstenstand. Nach dem Tod Lothars 1137 wechselte Ludwig I. zur staufischen Partei: Die Zeit des Machtkampfes zwischen den Staufern und den Welfen um die Vormachtstellung im Reich war angebrochen.
    Der erste ludowingische Landgraf starb am 12. Januar 1140 und wurde im Hauskloster Reinhardsbrunn bestattet.



    Literatur
    • Karl Robert Wenck: Ludwig I. (Landgraf von Thüringen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 590 f.
    • Walter Heinemeyer: Ludwig I., Landgraf von Thüringen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 419 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ludwig I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Ludwig heiratete Hedwig von Gudensberg in 1110. Hedwig wurde geboren in 1098; gestorben in 1148. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 57.  Hedwig von Gudensberg wurde geboren in 1098; gestorben in 1148.

    Notizen:

    Erbtochter von Giso IV.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Gudensberg

    Hedwig von Gudensberg (* 1098; † 1148) aus dem Geschlecht der Gisonen war die Erbtochter von Giso IV. (* um 1070; † 12. März 1122), Gaugraf in Hessen bzw. Graf von Gudensberg, und dessen Frau Kunigunde von Bilstein, Gräfin von Gudensberg († 1138/40).
    Hedwig war seit 1110 mit dem späteren Landgrafen Ludwig I. von Thüringen, dem Sohn des Grafen Ludwig des Springers, verheiratet, und nach dem Tode ihres Bruders Giso V. 1137 kamen die Gaugrafschaft Hessen und die anderen weitläufigen Besitzungen der Gisonen durch diese Heirat an die thüringischen Ludowinger. (Hedwigs Mutter, Kunigunde von Bilstein, heiratete nach dem Tod Gisos IV. noch 1122 den Bruder Ludwigs, Heinrich Raspe I., und wurde damit zur Schwägerin ihrer Tochter.)
    Durch die Heirat Hedwigs, den frühen Tod ihres Bruders Giso V., und die zweite Ehe ihrer Mutter Kunigunde erwarben die Thüringer Grafen somit ein dreifaches und ausgedehntes Erbe: den gisonischen Besitz nördlich von Marburg mit der Stiftsvogtei Wetter, den bilsteinischen Erbteil Kunigundes südlich von Marburg und die Vogtei über die Abtei Hersfeld, und den gesamten hessischen Besitz der 1121 ausgestorbenen und von Giso IV. und Kunigunde beerbten Grafen Werner, insbesondere die Grafschaft Maden-Gudensberg mit den Vogteien des Stifts Fritzlar und der Klöster Hasungen und Breitenau.
    1128 gebar Hedwig ihren Sohn Ludwig II., der nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1140 im Alter von zwölf Jahren von Konrad III. das Lehen über Thüringen erhielt. Hedwig war bis zu seiner Volljährigkeit Regentin.
    Hedwig stiftete 1148, während ihr zweiter Sohn Heinrich Raspe II. als Graf von Gudensberg die hessischen Landesteile der Ludowinger verwaltete, das Chorfrauenstift Ahnaberg. Aus der Ansiedlung, die sich zwischen diesem Stift und dem ehemals fränkischen Königshof „Chasalla“ (von lat. Castellum = Burg) am Fuldaufer entwickelte, entstand sehr bald die befestigte Stadt Cassel, die schon im nächsten Jahrhundert Residenz der Landgrafen von Hessen wurde.



    Weblinks
    • Genealogie-Mittelalter: Hedwig von Gudensberg (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)

    Kinder:
    1. 28. Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne wurde geboren in 1128; gestorben am 14 Okt 1172 in Neuenburg am Rhein, Baden, DE; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn.
    2. Judith von Thüringen

  20. 58.  Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer)Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer) wurde geboren in 1090 (Sohn von Herzog Friedrich I. von Hohenstaufen (von Schwaben) (von Büren) und Prinzessin Agnes von Deutschland (von Waiblingen)); gestorben in zw 04 und 06 Apr 1147; wurde beigesetzt in St. Walpurgis (Elsass).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Schwaben)

    Friedrich II., der Einäugige (* 1090; † 4. April (vielleicht auch 6. April) 1147 in Alzey) aus dem Geschlecht der Staufer war von 1105 bis zu seinem Tode 1147 Herzog von Schwaben.
    Sein jüngerer Bruder Konrad wurde 1138 als erster Staufer zum römisch-deutschen König Konrad III. gewählt.
    Friedrichs Söhne waren Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1122–1190) und Konrad (1136–1195), Pfalzgraf bei Rhein.

    Leben
    Friedrich war der Sohn von Herzog Friedrich I. von Schwaben und Agnes von Waiblingen, der Tochter Kaiser Heinrichs IV.
    Nach dem Tod des Vaters im Jahre 1105 folgte ihm Friedrich als Herzog von Schwaben nach. Gemeinsam mit Konrad baute Friedrich II. das Territorium der Staufer weiter aus. Damit setzten sie die Politik ihres Vaters fort. Während Konrad vor allem Gebiete im ehemaligen Herzogtum Franken erwarb, konzentrierte Friedrich sich auf den Mittelrhein und das Elsass, wo er zahlreiche Burgen bauen ließ.
    1108 nahm Friedrich am Feldzug gegen Koloman von Ungarn teil. 1110/1111 begleitete er Kaiser Heinrich V. nach Rom zu einer Audienz bei Papst Paschalis II. Da Friedrich dem Kaiser während der oppositionellen Bewegung in Deutschland die Treue gehalten hatte, erklärte dieser ihn und Konrad im Jahre 1116 für die Dauer seiner Italienfahrt zu seinen Stellvertretern (Reichsverwesern). Diese Machtposition nutzten die Brüder, um den staufischen Besitz vor allem in Rheinfranken weiter auszudehnen.
    1120 heiratete Friedrich Judith Welf, die Tochter des Welfen Heinrich des Schwarzen. 1122 wurde ihr Sohn Friedrich geboren.
    Nach dem Tode Heinrichs V. und dem damit verbundenen Aussterben der männlichen Erblinie der Salier versammelten sich am 24. August 1125 die Großen des Reiches in Mainz zur Wahl des Nachfolgers, wobei Friedrich II. einer der Kandidaten war. Die ffrühere Annahme, dass Heinrich Friedrich vor seinem Tod zum Erben der Königskrone bestimmt hatte, wird in der heutigen Forschung meist bestritten. Vielmehr geht man davon aus, dass Friedrich lediglich die Ordnung im Reich aufrechterhalten solltee, bis ein Nachfolger gefunden worden sei. Andererseits waren Friedrich und sein Bruder Konrad über ihre Mutter Agnes die Erben der salischen Territorien. Der Ablauf der Königswahl in Mainz lässt sich heute nicht mehr genau rekonstruieren. Es kam jedenfalls zu Tumulten, in deren Verlauf Herzog Lothar von Sachsen als Lothar III. zum neuen König gewählt wurde. Friedrich II. akzeptierte diese Wahl zunächst und huldigte Lothar, verweigerte aber den Lehnseid. Bald schon kam es zu Auseinandersetzungen um die Unterscheidung zwischen Königsgut und dem salischen Hausgut. Friedrich und Konrad hatten das Hausgut von Heinrich V. geerbt und entlang des Rheins aufgeteilt: linksrheinisch an Friedrich, rechtsrheinisch an Konrad. Die Abgrenzung zum Königsgut, das sie an Lothar hätten zurückgeben müssen, war jedoch umstritten.
    Auf einem Hoftag in Regensburg forderte Lothar im November 1125 die Staufer auf, das Königsgut vom salischen Hausgut zu trennen und an ihn zu übergeben. Als Friedrich und Konrad nicht reagierten, verhängte Lothar im Dezember die Reichsacht über sie. Im Januar 1126 beschlossen mehrere Fürsten in Goslar, die Acht gegen die Staufer militärisch durchzusetzen. Der König und seine Verbündeten besetzten weitgehend ohne Kämpfe Gebiete in Oberlothringen, im Elsass und in Rheinfranken; einen AAngriff auf Schwaben, wohin die Staufer sich zurückgezogen hatten, wagte er aber nicht. Ein Angriff der Welfen auf das staufische Kernland scheiterte. 1127 musste Lothar die Belagerung des staufischen Nürnberg abbrechen. Diese Niederlagen Lotharars und seiner Verbündeten führten dazu, dass ihm mehrere Machthaber Niederlothringens und Frankens ihre Unterstützung entzogen. Während eines Kampfes im Rahmen dieser Feldzüge verlor Friedrich ein Auge und kam damit als Königskandidat nicht mehr in Frage, fehlte ihm doch nun die körperliche Unversehrtheit als eine Grundvoraussetzung. Allerdings ist nicht geklärt, wann genau sich dies ereignete.
    1127 kehrte sein Bruder Konrad von einer Pilgerfahrt ins Heilige Land zurück und wurde damit zur treibenden Kraft auf staufischer Seite. Im Dezember ließ er sich zum König ausrufen und nahm Friedrich damit die Führung ab. Friedrich betätigte sich allerdings weiter als Heerführer und nahm 1128 Speyer ein, während Konrad weitgehend erfolglos in Italien Einfluss zu gewinnen versuchte. 1130 wendete sich das Kriegsglück: Lothar eroberte Speyer zurück, kurz darauf starb Friedrichs Gattin Judith. Im selben Jahr fiel auch Nürnberg mit seinem Umland an Lothar. 1131 verloren die Staufer das gesamte Elsass und waren damit auf Schwaben und Ostfranken zurückgedrängt. Lothar verzichtete darauf, die Staufer weiter anzugreifen, und konzentrierte sich auf den Ausbau der inneren Reichsstruktur und auf die Italienpolitik.
    Um 1132 heiratete Friedrich II. in zweiter Ehe Agnes von Saarbrücken und stellte so eine Verbindung zu einem weiteren in Opposition zu Lothar stehenden Haus her. Nach seiner Rückkehr aus Italien nahm Lothar 1134 die Offensive gegen die Staufer jjedoch wieder auf. Gegen den gleichzeitigen Angriff Lothars von Norden und Heinrichs des Stolzen von Süden konnte sich Friedrich nicht halten. Im Frühjahr 1135 unterwarf er sich Lothar in Bamberg im Büßergewand, Konrad wiederholte diese Geste im Herbst. Gegen ein Treueversprechen und die Zusage der Unterstützung einer Italienfahrt wurden die Staufer wieder in die königliche Huld aufgenommen. Konrad heiratete Gertrud, eine Schwägerin Heinrichs des Schwarzen.
    1147 starb Herzog Friedrich II. in Alzey. Seine letzte Ruhestätte fand er in der Klosterkirche vom Kloster Sankt Walburga im Elsass, wo nach ihm auch seine Ehefrau Agnes bestattet wurde. Die beiden Gräber sind heute nicht mehr vorhanden.
    Sein Sohn Friedrich folgte ihm als Herzog von Schwaben nach und bestieg 1152 als König Friedrich I. Barbarossa den deutschen Thron.

    Nachkommen
    Friedrich II. heiratete 1120 Judith Welf († 22. Februar wohl 1130/31), Tochter Heinrichs des Schwarzen, die ebenfalls im Kloster Walburg beerdigt wurde, und mit der er zwei Kinder hatte:
    • Friedrich I. Barbarossa (1122–1190)
    • Bertha (Judith) († zwischen 18. Oktober 1194 und 25. März 1195), ∞ vor dem 25. März 1139 Herzog Matthäus I. von Lothringen aus dem Haus Châtenois († 13. Mai 1176); beide wurden im Kloster Clairlieu begraben
    Etwa 1132/33 ging er eine neue Ehe ein; seine zweite Ehefrau war Agnes von Saarbrücken, eine Tochter des Grafen Friedrich im Saargau; mit ihr hatte er drei Kinder:
    • Jutta (1133–1191) ∞ Ludwig II., Landgraf von Thüringen
    • Konrad (um 1134/36–1195), Pfalzgraf bei Rhein
    • Luitgard († wohl nach 1155)



    Literatur
    • Hagen Keller: Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Herzog Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Schwaben (1125). Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. ud 12. Jahrhundert, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Bd. 131 (1983), S. 123–162.
    • Hansmartin Schwarzmaier: Pater imperatoris. Herzog Friedrich II. von Schwaben, der gescheiterte König. In: Jürgen Petersohn (Hrsg.), Mediaevalia Augiensia: Forschungen zur Geschichte des Mittelalters (Vorträge und Forschungen 54), Stuttgart 201, S. 247–284.
    • Hansmartin Schwarzmaier: Friedrich II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 589 f. (Digitalisat).
    • Hansmartin Schwarzmaier: Friedrich II., Herzog von Schwaben (1090–1147). In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 959 f.
    • Christoph Waldecker: Friedrich II. (Schwaben). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 25, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-332-7, Sp. 447–458.
    • Paul Friedrich von Stälin: Friedrich II. (Herzog von Schwaben). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 32–34.
    • Christoph Waldecker: Herzog Friedrich II. von Schwaben als Reichsregent 1116–1118. In: Sabine Happ und Christoph Waldecker (Hrsg.): Vergangenheit lebendig machen. Festgabe für Ingrid Heidrich zum 60. Geburtstag von ihren Schülerinnen und Schüern.Bonn 1999, S. 50–61.
    Weblinks
    Commons: Friedrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Friedrich heiratete Gräfin Agnes von Saarbrücken in cir 1135. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 59.  Gräfin Agnes von SaarbrückenGräfin Agnes von Saarbrücken (Tochter von Graf Friedrich von Saarbrücken und Herzogin Gisela von Oberlothringen?).
    Kinder:
    1. 29. Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen) wurde geboren in 1133/1134; gestorben am 7 Jul 1191; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn.
    2. Pfalzgraf Konrad von Schwaben (von Staufen) wurde geboren in ca 1134 / 1136; gestorben am 8/9 Nov 1195.
    3. Luitgard von Schwaben (von Staufen)

  22. 60.  Pfalzgraf Friedrich I. von SommerschenburgPfalzgraf Friedrich I. von Sommerschenburg gestorben in 1120.

    Friedrich heiratete Adelheid von Lauffen in nach 1106. Adelheid (Tochter von Graf Heinrich von Lauffen und Ida von Werl (von Hövel)) wurde geboren in frühestens 1075. [Familienblatt] [Familientafel]


  23. 61.  Adelheid von LauffenAdelheid von Lauffen wurde geboren in frühestens 1075 (Tochter von Graf Heinrich von Lauffen und Ida von Werl (von Hövel)).

    Notizen:

    Adelheid von Lauffen

    (* frühestens um 1075)[1] war die Tochter des Grafen Heinrich II. von Lauffen und der Ida von Hövel, Tochter Bernhards I. von Werl, Graf von Hövel. Von ihnen erbte sie Hövel, Unna, Telgte und Warendorf.

    Ehen und Nachkommen
    Adelheid von Lauffen war zweimal verheiratet. In erster Ehe heiratete sie frühestens um 1090[1] Adolf von Hövel, der spätestens ab 1101 als Adolf I. Graf von Berg war. Mit ihm hatte sie drei Söhne: Adolf II., Bruno, den späteren Erzbischof von Köln, und Eberhard, den späteren Abt des Klosters Georgenthal.

    Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1106 heiratete sie in zweiter Ehe Friedrich I. von Sommerschenburg († 1120), Pfalzgraf von Sachsen. Mit ihm hatte sie einen Sohn, den Pfalzgrafen Friedrich II. von Sommerschenburg, und eine Tochter, Adelheid.[2] Diese heiratete Goswin II. von Heinsberg und wurde Mutter Goswins III. und des späteren Erzbischofes von Köln, Philipp von Heinsberg.

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    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Lauffen

    Kinder:
    1. 30. Friedrich II. von Sommerschenburg