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Dietrich primogenitus von Kleve

Dietrich primogenitus von Kleve

männlich 1215 -

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Generation: 1

  1. 1.  Dietrich primogenitus von KleveDietrich primogenitus von Kleve wurde geboren in cir 1214/15 (Sohn von Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve und Nicht klar ?).

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_primogenitus_(Kleve)

    Dietrich primogenitus (Kleve)

    Dietrich primogenitus war der älteste Sohn des Klever Grafen Dietrich IV./VI.

    Geschichte
    Dietrich primogenitus wurde wohl um 1214/15 als Sohn Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve aus erster Ehe geboren. 1230 wurde er erstmals urkundlich erwähnt und trat im folgenden Jahr als Siegelführer auf. Seit 1237 ist er als Junggraf von Kleve bezeugt. Seit 1233 war er mit Elisabeth, einer Tochter Herzog Heinrichs I. von Brabant verheiratet, mit der er zwei Töchter hatte:

    Mechthild († 1304, ∞ Gerhard von Durbuy (* 1223; † um 1303))
    Elisabeth († nach 1283)
    Dietrich regierte selbständig am rechten Rheinufer gelegene Teile der Grafschaft Kleve und war Herr von Wesel, wahrscheinlich auch von Dinslaken. 1241 stellte er für Wesel das erste klevische Stadtrechtsprivileg aus. Dietrich starb vermutlich am 24. März 1245 im Stift Wissel und damit lange vor seinem Vater.

    Bezeichnung
    In der Forschung hat sich die Bezeichnung Dietrich primogenitus für den früh verstorbenen erstgeborenen Sohn Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve durchgesetzt, um ihn insbesondere von seinen jüngeren Brüdern Dietrich V./VII. von Kleve und Dietrich Luf I. unterscheiden zu können. In den Quellen werden jedoch auch andere Mitglieder des Klever Grafenhauses als Dietrich primogenitus bezeichnet, so beispielsweise auch Dietrich V./VII. nach dem Tod seines Bruders, obwohl er gar nicht der Erstgeborene seines Vaters (wohl aber der älteste lebende Sohn) war.

    Mehr unter dem Link oben..

    Dietrich heiratete Elisabeth von Brabant in 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Mechthild von Kleve gestorben in 1304.
    2. Elisabeth von Kleve gestorben in nach 1283.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Dietrich IV. (VI.) von KleveGraf Dietrich IV. (VI.) von Kleve wurde geboren in cir 1185 (Sohn von Graf Dietrich III. (V) von Kleve und Margarethe von Holland); gestorben in 13 Mai oder 26 Jun 1260.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: cir 1225, Burg Kranenburg; Erbaut die Burg https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg
    • Titel (genauer): etwa 1202 bis 1260, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    Dietrich IV./VI. von Kleve (* um 1185; † 13. Mai oder 26. Juni 1260) (auch: Dietrich Nust) war einziger Sohn des Grafen Dietrich III./V. von Kleve und der Margarethe von Holland, Tochter von Graf Florenz III. Er war Graf von Kleve von etwa 1202 bis 1260. Während er in der älteren Forschung als Dietrich VI. (gelegentlich auch als Dietrich V.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich IV. gezählt.

    Leben
    Dietrich folgte minderjährig seinem Vater und wurde der eigentliche Gründer des Territorialstaates Kleve. Er förderte sehr die Besiedlung des Landes und gründete Burgen und Städte, unter anderem Wesel, Kleve, Kalkar und Grieth. Er ging im deutscschen Thronstreit erst 1214 endgültig über zum späteren Kaiser Friedrich II. und bekam von ihm alle Lehen bestätigt. Im Jahr 1203 griff er im Erbkrieg in Holland zugunsten seiner Nichte Adelheid (Ada) ein, ohne ihr eigentlich helfen zu können. EEr gehörte mit zur Opposition gegen Engelbert I. von Köln, ohne an dessen Ermordung 1225 beteiligt gewesen zu sein. Er unterstützte den Erzbischof von Bremen bei dessen „Kreuzzug“ gegen die Stedinger Bauern, machte 1234 die Schlacht bei Altenesch mit und blieb wie die anderen Großen von Westfalen im Gegensatz zu den Erzbischöfen von Köln. Er unterstützte 1247 König Wilhelm von Holland, der ihm alle Reichslehen bestätigte. Er griff 1248 in den Flandern-Erbkrieg gegen das Haus Dampierre-Namur ein, gewann unter anderem Gahlen, Castrop, Mengede bei Dortmund, Hülchrath bei Neuss und die Vogtei von Willibrord in Wesel und Dinslaken und festigte die Position des Hauses am Niederrhein[1]. Nach dem frühen Tod seines Sohnes Dietrich primogenitus teilte Graf Dietrich die Herrschaft 1255 unter seine verbliebenen Söhne Dietrich V./VII. und Dietrich Luf auf, die aus seiner zweiten Ehe mit Hedwig von Meißen stammten. Seine Tochter Agnes (~ 1232 – ~ 1. August 1285) heiratete Bernhard IV. zur Lippe. Kurz vor seinem Tod ließ Dietrich die Burg Monterberg bei Kalkar wiederaufbauen.

    Literatur
    • Dieter Kastner: Die Territorialpolitik der Grafen von Kleve, Düsseldorf 1972 (= Veröffentlichungen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das alte Erzbistum Köln 11).
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 46 (1982), S. 1–47. ISSN 0035-4473
    Quellen
    1 Genealogie Mittelalter Graf Dietrich V. von Kleve http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/kleve_grafen_von/dietrich_5_nust_graf_von_kleve_+_1260.html am 24. Februar 2007
    Weblinks
    • Biographie im Portal Rheinische Geschichte

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_IV./VI._(Kleve)

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Besitz:
    Die Burg Kranenburg, auch Crainichenburg op den Hoff, Ailderborgh, Alde Börg genannt, ist eine abgegangene Burg in der Gemeinde Kranenburg in Nordrhein-Westfalen. Eigentlich sind es zwei Burgen. Die Alde Börg, eine Motte (Turmhügelburg) aus dem 13. Jahrhundert, die der Stadt Kranenburg ihren Namen verlieh und das später errichtete Stadtschloss aus Backstein, welches einst an der Nordseite des historischen Stadtkerns stand. Oberirdisch ist von den Gebäuden nichts mehr erhalten. Beide wurden erst nach Ausgrabungen wieder entdeckt.
    Als Erbauer wird in neueren Quellen Graf Dietrich IV. (1185–1260) genannt. Dietrich Luf I., sein jüngerer Sohn, verwaltete das Gebiet. Mit der Burg erhielt die Ansiedlung am Reyerbruch in den folgenden Jahrzehnten Stadtrechte. In einer Urkunde von 1270 fand die „Crainichenburg“ im „op den Hoff“ erstmals Erwähnung. 1297 wurde sie vertraglich dem Graf von Kleve vom Stift Zyffich als eigenständiges Lehen zugesprochen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kranenburg

    Dietrich + Nicht klar ?. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Nicht klar ? (Tochter von Graf Gebhard II. (III.) von Sulzbach und Mathilde von Bayern (Welfen)).

    Notizen:

    Name:
    Adelheid von Sulzbach oder
    Mechtild von Dinslaken ?

    Kinder:
    1. 1. Dietrich primogenitus von Kleve wurde geboren in cir 1214/15.
    2. Margarete von Kleve gestorben am 10 Sep 1251.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Dietrich III. (V) von KleveGraf Dietrich III. (V) von Kleve wurde geboren in zw 1160 und 1170 (Sohn von Graf Dietrich II. (IV.) von Kleve und Adelheid von Sulzbach); gestorben in spätestens 1202.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1173-1193, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_III./V._(Kleve)

    Dietrich III./V. (* zwischen 1160 und 1170; † spätestens 1202) ist zwischen 1173 und 1193 sicher als Graf von Kleve belegt. Während er in der älteren Forschung als Dietrich V. (gelegentlich auch als Dietrich IV.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich III. gezählt.

    Leben
    Dietrich wurde als Sohn Graf Dietrichs II./IV. von Kleve und dessen Frau Adelheid von Sulzbach geboren.
    Beim Tod seines Vaters 1172 war er noch ein Kind. 1182 heiratete er Margarethe von Holland (Gerulfinger); beider Sohn folgte dem Vater als Graf Dietrich IV./VI. von Kleve.
    Nach unsicherer Quelle soll Dietrich III./V. 1198 an der Gründung des Deutschen Ritterordens in Akkon beteiligt gewesen sein. Vermutlich kam er im Heiligen Land ums Leben.



    Literatur
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 46 (1982), S. 1–47.

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Dietrich heiratete Margarethe von Holland in 1182. Margarethe (Tochter von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)) gestorben in nach 1203. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Margarethe von HollandMargarethe von Holland (Tochter von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)); gestorben in nach 1203.
    Kinder:
    1. 2. Graf Dietrich IV. (VI.) von Kleve wurde geboren in cir 1185; gestorben in 13 Mai oder 26 Jun 1260.
    2. Arnold II. von Kleve gestorben in vor 1200.

  3. 6.  Graf Gebhard II. (III.) von SulzbachGraf Gebhard II. (III.) von Sulzbach (Sohn von Graf Berengar I. (II.) von Sulzbach und Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Warberg; Geerbt https://de.wikipedia.org/wiki/Burgstall_Warberg

    Notizen:

    Name:
    Im staufischen Dienst, Rivale der Diepoldinger-Rapotonen auf dem Nordgau; Regensburger Domvogt, Vogt von Niedermünster sowie von Passau-Niedernburg, Erbe der Burg Warberg.

    Gebhard + Mathilde von Bayern (Welfen). Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze und Wulfhild von Sachsen) gestorben am 16 Mrz 1183. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Mathilde von Bayern (Welfen) (Tochter von Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze und Wulfhild von Sachsen); gestorben am 16 Mrz 1183.
    Kinder:
    1. Graf Berengar II. von Sulzbach gestorben am 21 Aug 1167.
    2. 3. Nicht klar ?
    3. Sophie von Sulzbach gestorben in 1228.
    4. Elisabeth von Sulzbach gestorben am 23 Jan 1206; wurde beigesetzt in Baumburg.
    5. Bertha von Sulzbach


Generation: 4

  1. 8.  Graf Dietrich II. (IV.) von KleveGraf Dietrich II. (IV.) von Kleve (Sohn von Graf Arnold I. von Kleve und Ida von Löwen (von Niederlothringen)); gestorben in 1172.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1148/50-1172, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_II./IV._(Kleve)

    Dietrich II./IV. († 1172) war von 1148/50 bis 1172 Graf von Kleve. Während er in der älteren Forschung als Dietrich II. (gelegentlich auch als Dietrich III.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich IV. gezählt.

    Dietrich II./IV. von Kleve war ein Sohn Graf Arnolds I. und Ida von Brabant. Vermutlich 1148 oder 1149 trat er das Amt als Graf von Kleve an; sicher nachweisbar ist er 1150.

    Er war verheiratet mit Adelheid von Sulzbach († 1189).


    Literatur
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 46 (1982), S. 1–47.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Dietrich + Adelheid von Sulzbach. Adelheid gestorben in 1189. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Adelheid von SulzbachAdelheid von Sulzbach gestorben in 1189.

    Notizen:

    Sein Nachfolger als Graf von Kleve wurde sein Sohn Dietrich III./V.

    Weitere Kinder Dietrichs II./IV. waren
    • Arnold, verheiratet mit Adelheid von Heinsberg,
    • Adelheid,
    • und Margarethe, zu deren Hochzeit mit Landgraf Ludwig [III.] von Thüringen Heinrich von Veldeke anwesend war, wie er in seinem Eneasroman angibt.

    Kinder:
    1. 4. Graf Dietrich III. (V) von Kleve wurde geboren in zw 1160 und 1170; gestorben in spätestens 1202.
    2. Margarethe von Kleve

  3. 10.  Florens III. von Holland (Gerulfinger)Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138 (Sohn von Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) und Sophie von Salm (von Rheineck)); gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_III._(Holland)

    Florens III. von Holland (auch Floris, * um 1138; † 1. August 1190 in Antiochia) war der Sohn des Grafen Dietrich VI. von Holland und Sophie von Salm-Rheineck, Tochter von Pfalzgraf Otto I.

    Leben
    Florens III. war ein getreuer Anhänger des Kaisers Friedrich I. Barbarossa. Dieser gewährte ihm die wichtigen Zölle zu Geervliet an der Rhein- und Maasmündung (1179) und verlieh ihm den Titel eines Reichsfürsten (1177). Florens folgte seinem Vater 1157 in der Regierung. Von nun an trug er den Titel „Graaf van Holland“. Da er Anhänger der Staufer war, erreichte er am Niederrhein eine mächtige Position und galt zeitweise als angesehener Fürst dieses Gebietes. Während seiner Regierungszeit begann der Krieg mit Flandern um das Gebiet Zeeland. Er musste 1167 im Vertrag von Brügge die flämischen Lehnshoheit für dieses Gebiet anerkennen. 1168 geriet er in die Gefangenschaft von Flandern und musste für Zeeland Vasall werden. Daraus begründeten sich die jahrhundertelangen Streitigkeiten beider Länder. Er behauptete in Friesland und im Bistum Utrecht den holländischen Einfluss, besonders durch das Wohlwollen seines bischöflichen Bruders.
    Zusammen mit seinem Sohn Wilhelm begleitete er 1189 den Kaiser auf den Dritten Kreuzzug und starb in dessen Verlauf in Antiochia an einer Seuche, womöglich an Malaria.
    Er heiratete 1161/62 Adelheid von Huntingdon († 11. Januar, nach 1204), Tochter des Prinzen Heinrich von Schottland.


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 118–119.
    • P. L. Müller: Florens III. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Poelman: Floris III. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445–446.

    Florens heiratete Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) in 1161/62. Adelheid (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne); gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor:
    • Dietrich VII. (* um 1164, † 1203)
    • Wilhelm I. (* um 1165, † 4. Februar 1223)
    • Adelheid (* um 1163, † nach 1205)
    • ∞ 1176 mit Otto I. von Brandenburg (* um 1128, † 8. Juli 1184)
    • Margarete († nach 1203)
    • ∞ Dietrich III. von Kleve († 1202)
    • Mechthild († um 1223)
    • ∞ Arnold I. von Berg, Graf von Isenberg († 1209)
    • Florenz, Propst zu Utrecht († 30. November 1210)
    • Agnes, Äbtissin von Rijnsburg (* 1205, † 1228)

    Kinder:
    1. Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222.
    2. Adelheid (Ada?) von Holland? wurde geboren in cir 1163; gestorben in nach 1205.
    3. 5. Margarethe von Holland gestorben in nach 1203.
    4. Mechthild von Holland

  5. 12.  Graf Berengar I. (II.) von SulzbachGraf Berengar I. (II.) von Sulzbach wurde geboren in vor 1080 (Sohn von Graf Gebhard I. (II.) von Sulzbach und Irmgard von Rott); gestorben am 3 Dez 1125.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berengar_I._von_Sulzbach

    Graf Berengar I. von Sulzbach (zuweilen gezählt auch als Berengar II. von Sulzbach; * vor 1080; † 3. Dezember 1125) entstammte dem Adelsgeschlecht der Grafen von Sulzbach und war der Sohn von Graf Gebhard II. († 1085) und Irmgard von Rott († 1101)

    Leben
    Berengar I. war zuerst für höchstens sechs Jahre bis zu ihrem Tod 1105 mit Adelheid von Lechsgemünd verheiratet. Diese Ehe blieb vermutlich kinderlos. Danach heiratete er Adelheid von Dießen-Wolfratshausen, mit der er sechs Kinder hatte. Vermutlich dank Berengars Verbindungen, unter anderem zu dem römisch-deutschen König und Kaiser Heinrich V., heirateten vier dieser Kinder in höchste Kreise ein: Gebhard III. von Sulzbach war mit Mathilde, der Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich IX. verheiratet, Gertrud von Sulzbach wurde die Gemahlin des römisch-deutschen Königs Konrad III., Luitgart von Sulzbach war Herzogin von Niederlothringen und Bertha von Sulzbach wurde als Gemahlin von Manuel I. Komnenos Kaiserin von Ostrom (Byzantinisches Reich).[1]

    Berater Heinrichs V.
    Graf Berengar I. von Sulzbach war maßgeblich am Sturz Kaiser Heinrichs IV. und der Einsetzung von dessen Sohn Heinrich V. beteiligt.[2] Insbesondere zwischen 1104 und 1106 tritt er häufig an der Seite Heinrichs V. auf und war für ihn als einer seiner wichtigsten Berater in Reichsangelegenheiten unterwegs. Zwischen 1108 und 1111 nahm er an dessen Feldzügen in Ungarn und Polen sowie an dessen Romzug teil. Vom Januar 1116 bis Herbst 1119 ist von ihm keine Präsenz an Heinrichs Königshof nachweisbar, erst wieder anschließend bis 1125. Es wird angenommen, dass sich Graf Berengar während seiner Abwesenheit vom Königshof wieder vermehrt seinen Stiftsgründungen gewidmet hat.[3] Berengar ist als einziger Graf unter den Großen zu finden, die als Zeugen der Wormser Übereinkunft von 1122 in Erscheinung traten.

    Kirchlicher Reformkreis
    Als Teil der Führungsgruppe eines sich über Bayern, Schwaben und Sachsen erstreckenden kirchlichen Reformkreises gründete er unter anderem die Stifte Berchtesgaden, Baumburg und Kastl,[4] letzteres zusammen mit Graf Friedrich von Kastl-Habsberrg und dessen Sohn Otto. In einem vermutlich an ihn adressierten und gegen Kaiser Heinrich IV. gerichteten Brief heißt es: „Nullus salvatus est in diluvio extra archam, quae figuram gerebat ecclesiae.“ (Niemand ist in der Sintflut gerettet worden außerhalb der Arche, welche die Gestalt der Kirche trug.) Denn der religiös-ideelle Hintergrund dieses adligen Reformkreises lautete: Ein aus der „heilsbringenden Kirche“ gebannter Kaiser führt das Volk ins Verderben. „Nur die wahre Kirche, die Kirche der gregorianischen und monastischen Reform, konnte den Weg der Rettung weisen.“[5]

    Stiftsgründungen
    Seine erste Stiftsgründung, das Klosterstift Berchtesgaden, erfolgte im Auftrag seiner Mutter Irmgard von Rott. Der Legende nach zur Erfüllung eines Gelübdes zum Dank für die Errettung seines Vaters Gebhard II. von Sulzbach nach einem Jagdunfall bei dem Felsen, auf dem heute die Berchtesgadener Stiftskirche steht.
    Den Berchtesgadener Besitz hatte seine Mutter Irmgard aus ihrer ersten Ehe mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. im Chiemgau als Witwengabe eingebracht und hierzu in ihrem Gelübde verfügt, dass dort eine Klerikergemeinschaft nach der Idee des „gemeinschaftlichen Lebens“ („congregatio clericorum communis vite“) entstehen soll. „Durch verschiedene weltliche Angelegenheiten aufgehalten“, vermochte Irmgard die Gründung des Stifts nicht mehr selber in die Wege zu leiten. Deshalb beauftragte sie kurz vor ihrem Tod ihren Sohn Berengar, die Stiftsgründung zu „ihrem und seinem Seelenheil“ voranzutreiben.[6]
    Berengar I. ernannte noch im Todesjahr seiner Mutter (1101) den Kanoniker Eberwin zum ersten Stiftspropst. Unter dessen Führung entsandte er drei Augustiner-Chorherren und vier Laienbrüder aus dem Kloster Rottenbuch, das seinerzeit als Mutterstitift der Augustiner in Altbayern wegweisend in der Kanonikerreform war, nach Berchtesgaden. Gemeinsam mit seinem Stiefbruder Kuno von Horburg-Lechsgemünd setzte sich Berengar I. anschließend für die päpstliche Bestätigung der Klostergründung ein. Vermutlich 1102 (spätestens 1105) reiste Kuno von Horburg im Auftrag Berengars I. zusammen mit Eberwin nach Rom.[7] Papst Paschalis II. hatte „sehr wahrscheinlich“ bereits am 7. April 1102 das gräfliche Eigenkloster berthercatmen[8] unter seininen Schutz gestellt,[4] und dieses „Privileg“ Berengar I. und Kuno von Horburg schriftlich bestätigt.[9] Nach der großen Lateransynode (Ende März, Anfang April 1102) wurde Berengar I. nämlich am 12. Mai 1102 auch das Privileg für das hirsauischhe Reformkloster Kastl erteilt,[10] das er 1102/03 gemeinsam mit Graf Friedrich Habsberg-Kastl, dessen Sohn Graf Otto von Habsberg und Gräfin Luitgard von Zähringen, Schwester des aus Konstanz verdrängten Bischofs Gebhard III., gegründet hat. Und damit nicht genug, soll im selben Jahr von Paschalis II. auch noch das Privileg für das Kloster Baumburg bestätigt worden sein.[11]
    Doch das Berchtesgadener Stift kam vorerst nicht über eine Zelle hinaus.
    Laut der Fundatio monasterii Berchtesgadensis hätten die Augustiner „die einsame Wildnis Berchtesgadens, den schreckenerregenden Bergwald und das entsetzliche Erlebnis von ständigem Eis und Schnee“ als sehr unwirtlich empfunden und deshalb nach einem geeigneteren Platz gesucht.[12]
    Vermutlich aber war Berengar I. nicht in der Lage, mehrere Klöster gleichzeitig angemessen auszustatten.[13] Außerdem war er zwischen 1104 und 1106 in die heftigen Kämpfe Heinrichs V. gegen dessen Vater Kaiser Heinrich IV. verstrickt. Selbst das Anliegen seiner Frau Adelheid von Lechsgemünd[14], die Witwengüter aus ihren ersten beiden Ehen ebenfalls zur Gründung eines Reformstifts aufzuwenden, vermochte Berengar nicht gleich umzusetzen. Adelheid sah sich deshalb sogar gezwungen, vor ihrem Tod (1104/1105) nicht nur ihrem Gemahl, sondern auch noch zwölf ausgesuchten Ministerialen unter Eid das Gelöbnis abzunehmen, für die Gründung eines Regularkanonikerstifts zu sorgen und es der bereits bestehenden Kirche St. Margarethen in Baumburg nördlich des Chiemsees anzugliedern. Aber innerhalb von nur drei, vier Jahren zwei Stifte zu gründen und sich zugleich am Reformkloster Kastl zu beteiligen, brachte selbst den Sohn einer so mächtigen Familie wie die der Sulzbacher in Bedrängnis. So hätte er sich schließlich laut einer „Baumburger Mitteilung“ dem Drängen seiner Ministerialen gefügt, die Verpflichtungen seiner Mutter Irmgard und seiner ersten Ehefrau Adelheid zu erfüllen, indem er Baumburg um die Gründungsgüter von Berchtesgaden erweitert und es so zu wenigstens einem gut ausgestatteten Stift macht. Doch eigentlich wären Berengar nach wie vor zwei voneinander getrennte Stifte lieber als nur eines gewesen.[15]
    1107 (spätestens 1109) wurden Eberwin und seine Mönche schließlich aus Berchtesgaden für das von Berengar im Andenken an seine 1105 verstorbene erste Ehefrau Adelheid von Lechsgemünd gegründete Kloster Baumburg im Norden des heutigen Landkreiseses Traunstein abgezogen.[16] Doch sowohl Berengar[17] als auch Eberwin gaben Berchtesgaden nicht auf – ungesichert ist laut Weinfurter jedoch, wer von beiden, „im religiösen Eifer ohnehin zusammenwirkend“, den ersten Anstoß zur Rückkehr gab.[18] Er ließ Eberwin ca. 1116 (lt. Helm zwischen 1106 und 1112,[19] lt. Feulner vermutlich um 1116,[20] lt. Albrecht und Weinfurter zwischen 1116 und Mitte 1119[17][21]) nach Berchtesgaden zurückkehren. Berengar hatte das Klosterstift nun auch besser ausgestattet, so dass der Stiftspropst die ersten größeren Rodungen veranlassen konnte und sich die Augustiner-Chorherren endgültig dort niederließen.[17]
    Aber die wiedererlangte „frühere Freiheit“ Berchtesgadens war noch nicht gesichert. Der neue und „erste“ Propst von Baumburg Gottschalk (ca. 1120–1163), der Eberwin als „Abtrünnigen“ betrachtete und aus der Propstliste tilgte, war nicht bereit, den Verlust der Berchtesgadener Ausstattungsgüter hinzunehmen. Nach dem Tod Berengars (3. Dezember 1125) hatte er die Rechtmäßigkeit der Trennung angefochten und sich an den zuständigen Bischof, Erzbischof Konrad I. von Salzburg (1106–1147), für eine Verfügung zur erneuten Zusammenlegung gewandt.[21] Erst nach einem Schiedsspruch Konrads im Jahr 1136 wurde das Nebeneinander beider Stifte im Sinne Berengars bekräftigt und 1142 von Papst Innozenz II. erneut bestätigt. Die Baumburger Forderungen hingegen wurden als „Meinung gewisser einfältiger Brüder“ abgewiesen.[22]

    Familie
    Stammbaum und seine Zuordnungen in der Hauptsache nach Jürgen Dendorfer,[23] ergänzt um Angaben nach Heinz Dopsch – in Klammern und kursiv gesetzt ggf. alte Zählweise und Datumshinweise nach Heinz Dopsch.[1]
    • Berengar (um 1007)
    • Gebhard I. (II.) (1043/1071; † 1085), Graf von Sulzbach ∞ Irmgard von Rott († 14. Juni 1101)
    • Adelheid († vor 1133) ∞ Graf Sigiboto II. von Weyarn
    • Berengar I. (* vor 1080; † 3. Dezember 1125), Graf von Sulzbach, Stifter der Fürstpropstei Berchtesgaden und von Baumburg, Mitstifter des Klosters Kastl ∞ nach Februar 1099 Adelheid von Frontenhausen († 1105), Witwe des Ulrich von Passau (1, ∞ Adelheid von Wolfratshausen († 1126) (2)[24]
    • (2) Adelheid, Äbtissin von Kloster Niedernburg in Passau
    • (2) Gertrud (* um 1114; † 14. April 1146 in Hersfeld) ∞ Konrad III., Römisch-deutscher König
    • Heinrich-Berengar, 1147 Mitkönig, gekrönt 1147
    • Friedrich IV. von Rothenburg (* 1144/1145; † 1167), 1152–1167 Herzog von Schwaben ∞ 1166 Gertrud von Sachsen (* 1154; † 1197) (Welfen)
    • (2) Bertha († 1158/1160) unter dem Namen Irene ∞ in dessen 1. Ehe mit Manuel I. Komnenos, Kaiser von Byzanz
    • Maria „Porphyrogenita“ Komnene (* 1152; † Juli 1182), ∞ Rainer von Montferrat (* um 1162; † August 1182), aus dem Haus der Markgrafen von Montferrat
    • Anna Komnene (* 1154, † 1158).[25]
    • (2) Luitgard (auch: Luitgardis; † nach 1163) ∞ um 1139 Gottfried II. (* um 1110; † 13. Juni 1142), Graf von Löwen, Landgraf von Brabant, als Gottfried VII. auch Herzog von Niederlothringen und dadurch Markgraf von Antwerpen,(1) ∞ um 1143 Huo II., Graf von Dagsburg und Metz (2)
    • (2) Mathilde († 1165) ∞ um 1139/40 Engelbert III. (* vor 1124; † 6. Oktober 1173), aus dem Hause der Spanheimer, Markgraf von Istrien, Markgraf von Tuscien, Graf von Kraiburg und Marquartstein)[26]
    • Kinderlos, Keine Nachfahren
    • (2) Gebhard II. (III.) (* um 1114 † 28. Oktober 1188), Graf von Sulzbach; im staufischen Dienst, Rivale der Diepoldinger-Rapotonen auf dem Nordgau; Regensburger Domvogt, Vogt von Niedermünster sowie von Passau-Niedernburg, Erbe der Burg Warbeg ∞ 1129 Mathilde († 16. März 1183), Tochter von Heinrich IX. (auch: Heinrich der Schwarze) Herzog von Bayern
    • Berengar II. († 21. August 1167), Graf von Sulzbach 1156–1167
    • Adelheid ∞ Dietrich IV. († 1172), Graf von Kleve
    • Sophie († 1228), Erbtochter von Gebhard III. ∞ Gerhard I. von Grögling († 1170)
    • Elisabeth († 1206) ∞ 1163 Graf Rapoto I. von Ortenburg († 26. August 1186), aus dem Hause der Spanheimer, Graf von Murach, Graf von Kraiburg und Marquartstein
    • Bertha († nach 1200) ∞ 1173 Heinrich II. von Altendorf († 1194)[27]



    Literatur
    • Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach. In: Ferdinand Kramer, Wilhelm Störmer (Hrsg.): Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben (= Studien zur bayerischen verfassungs- und Sozialgeschichte. Bd. 20). Kommissionür bayerische Landesgeschichte, München 2005, S. 179–212 (Digitalisat)
    • Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert (= Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte. Arbeiten aus der historischen Atlasforschungn Bayern. Bd. 23). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2004, ISBN 3-7696-6870-7 (Zugleich: München, Universität, Dissertation, 2002).
    Anmerkungen
    1 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzurg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 175–228, hier: S. 214 und 221.
    2 Gerd Althoff: Heinrich IV. Darmstadt 2006, S. 233; Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geshichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245 f.
    3 Martin Johann Walko: Die Traditionen des Augustiner-Chorherrenstifts Baumburg an der Alz. München 2004, S. 61 f.
    4 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden, in: Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, S. 286–287 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    5 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 233.
    6 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 233–234.
    7 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228. (Eingeschränkte Vorschau)
    8 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. S. 8.
    9 "Paschalis episcopus, servus servorum dei, dilectis filiis Berengano et Cononi comitibus salutem et apostolicam benedictionem." (Anm. 45) in: Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regulakanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 239.
    10 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 242.
    11 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 230.
    12 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 244.
    13 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245 f.
    14 lt. Dopsch und Weinfurter Schreibweise: Adelheid von Lechsgemünd
    15 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 245–246.
    16 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 246.
    17 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden, in: Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, S. 288 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
    18 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hg. von W. Brugger, H. Dopsc, P. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 248.
    19 A. Helm: Berchtesgaden im Wandel der Zeit, Stichwort: Geschichte des Landes, S. 108–109.
    20 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner, S. 11.
    21 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 250.
    22 Stefan Weinfurter: Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischen Salzbug und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 229–264, hier: S. 251.
    23 Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach; PDF-Datei S. 11 von 35
    24 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder siehe Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Bd. 1: Zwischn Salzburg und Bayern (bis 1594). Berchtesgaden 1991, S. 175–228, hier: S. 214 und 221.
    25 Garland-Stone, Bertha-Irene of Sulzbach, first wife of Manuel I Comnenus
    26 Beleg für Mathilde als Tochter Berengars siehe Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien. In: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahruch für Geschichte Kunst und Volkskunde. Nr. 36, 1994, S. 16
    27 Zu Heirat Heinrich II. von Altendorf mit Berta von Sulzbach siehe Literaturhinweis Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach, Seite 23 u. 24 von PDF-Datei mit 35 Seiten.

    Berengar + Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen). Adelheid (Tochter von Kuno von Frontenhausen) wurde beigesetzt in Kloster Baumburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen)Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen) (Tochter von Kuno von Frontenhausen); wurde beigesetzt in Kloster Baumburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Baumburg; Stifterin zusammen mit ihrem Mann Berengar I. von Sulzbach. https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Baumburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Megling-Frontenhausen

    Adelheid von Megling-Frontenhausen (* vor 1078; † 1105) war mit ihrem Mann Berengar I. von Sulzbach die Stifterin des Klosters Baumburg.

    Leben
    Sie war die Tochter Kunos von Frontenhausen. Um 1078 heiratete sie den Erben der Sieghardinger Besitzungen Markwart von Marquartstein (siehe Burg Marquartstein). Dieser wurde jedoch kurz nach der Hochzeit ermordet. Adelheid heiratete daraufhin Ulrich von Passau und brachte die reichen Sieghardinger und Frontenhausener Besitzungen als Mitgift in die Ehe.

    In dritter Ehe war sie mit Berengar I. von Sulzbach verheiratet.

    Als Stifterin des Klosters Baumburg wurden ihre Gebeine 1156 in die Gruft vor dem Hochaltar der Klosterkirche übertragen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Kinder:
    1. Adelheid von Sulzbach
    2. Gertrud von Sulzbach wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Apr 1146 in Kloster Hersfeld; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Ebrach.
    3. Bertha (Irene) von Sulzbach wurde geboren in cir 1110 in Sulzbach; gestorben in 1158/60 in Konstantinopel.
    4. Luitgard von Sulzbach gestorben in nach 1163.
    5. Mathilde von Sulzbach gestorben in 1165.
    6. 6. Graf Gebhard II. (III.) von Sulzbach

  7. 14.  Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze wurde geboren in 1075 (Sohn von Herzog Welf IV. von Bayern (Welfen) und Judith (Jutka) von Flandern); gestorben am 13 Dez 1126 in Ravensburg, Oberschwaben, DE; wurde beigesetzt in Kloster Weingarten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bayern, DE; Herzog von Bayern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IX._(Bayern)

    Heinrich der Schwarze (* 1075; † 13. Dezember 1126 in Ravensburg), auch Heinrich der Welf, war Herzog von Bayern (nach moderner Zählung als Heinrich IX.). Er entstammte der Familie der Welfen, sein Vater war Welf IV. Nachdem sein Bruder Welf V. ohne Nachkommen gestorben war, trat er 1120 dessen Nachfolge im Herzogtum Bayern an.
    Zwischen 1095 und 1100 heirateten Heinrich und Wulfhild, die Tochter des letzten Sachsenherzogs Magnus aus dem Hause der Billunger. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Heinrich der Stolze († 1139) ⚭1127 Gertrud von Sachsen
    • Konrad,
    • Judith († 1130/31) ⚭ um 1119/1120 Herzog Friedrich II. von Schwaben, Mutter von Kaiser Friedrich I. Barbarossa,
    • Sofie ⚭ (I) Berthold III. von Zähringen ⚭ (II) Leopold I. (Steiermark) († um 1145),
    • Mathilde († 16. März 1183) ⚭ ab 1129 mit Gebhard III. von Sulzbach († 1188),[1]
    • Welf VI. († 1191)
    • Wulfhild († nach 1160) ⚭ Graf Rudolf von Bregenz (einzige Tochter: Elisabeth von Bregenz)
    Beim Tode seines Schwiegervaters Magnus Billung († 1106) erhoffte er sich die Übernahme des Herzogtums Sachsen. Doch diese Machtkonstellation traf auf den Widerstand des neuen Königs Heinrich V., der überraschend Mitte des Jahres 1106 den Grafen Lothar von Süpplinburg (den späteren König Lothar III.) als Herzog in Sachsen einsetzte.
    Eine besondere Rolle spielte Heinrich der Schwarze bei der Königswahl 1125. Zunächst scheint er die Kandidatur seines Schwiegersohnes Friedrich II. von Schwaben gefördert zu haben. Im Verlauf der Diskussionen über den geeigneten Kandidaten änderte er jedoch seine Meinung und trat schließlich für Herzog Lothar von Sachsen ein, der dadurch als Lothar III. zum römisch-deutschen König gewählt wurde. Lothar hatte versprochen, seine Tochter Gertrud Heinrichs Sohn Heinrich (dem Stolzen) zur Frau zu geben. Im Jahre 1127 wurde diese Ehe geschlossen, obwohl Gertrud zu diesem Zeitpunkt erst 12 Jahre alt war.[2]
    Nach Lothars Wahl riefen im Dezember 1125 bayerische, fränkische und schwäbische Anhänger der Staufer Konrad zum Gegenkönig aus. Heinrich der Schwarze trat als Laienmönch ins Kloster Weingarten ein, wo er 1126 starb – vielleicht, um nicht gegen seinen Schwiegersohn zu Felde ziehen zu müssen.
    Sein Beiname „der Schwarze“ ist erst seit dem 13. Jahrhundert bezeugt.[3] In den diversen Darstellungen der sächsischen Stammreihen wird er aufgrund seiner Herkunft von den Welfen und zur Abgrenzung von Heinrich dem Löwen jedoch spätestens seit dem 16. Jahrhundert als Heinrich der Welf geführt.[4][5]



    Literatur
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819–1252) (= Urban-Taschenbücher 465). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 2000, ISBN 3-17-014999-7, S. 149 ff.
    • Sigmund Ritter von Riezler: Heinrich IX. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 461 f.
    • Kurt Reindel: Heinrich IX. der Schwarze. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 343 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Heinrich IX. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Urkunde Heinrichs IX für Kloster Ranshofen, 30. Juli 1125, Digitalisat der Abbildung im Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden der Philipps-Universität Marburg
    Anmerkungen
    1 Zum Stammbaum der Grafen von Sulzbach und weiteren Angaben zu dieser Adelsfamilie siehe: Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer. In: Walter Brugger, Heinz Dopsch (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgden. Stift – Markt – Land. Band 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, Berchtesgaden 1991, ISBN 3-922590-63-2, S. 175–228, hier S. 214 und 221.
    2 Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich (= Becksche Reihe 2393). Beck, München 2006, ISBN 3-406-53593-3, S. 26.
    3 Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. Eine Biographie. Siedler, München 2008, ISBN 978-3-88680-787-1, S. 32.
    4 Johann Agricola: Warhafftige Abcontrafactur und Bildnis der Groß-Hertzogen auch Chur und Fürsten, Dresden 1608, Nr. 11: Von Gottes Gnaden Hertzog Heinrich der Welff.
    5 Georg Voss: Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach: Verwaltungsbezirk Eisenach: Amtsgerichtsbezirk Eisenach - die Wartburg, Jena 1917, S. 381: Gemälde des 16. Jhd. Heinrich der Welph, mit Anmerkungen zu weiteren Darstellungen, die ihn ebensoezeichnen.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Weingarten

    Heinrich heiratete Wulfhild von Sachsen in zw 1095 und 1100. Wulfhild (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)) gestorben am 29 Dez 1126 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Wulfhild von SachsenWulfhild von Sachsen (Tochter von Magnus von Sachsen (Billunger) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)); gestorben am 29 Dez 1126 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Notizen:

    Wulfhild hatte mit Heinrich IX. sieben Kinder.

    Kinder:
    1. Herzogin Judith Welf (von Bayern) wurde geboren in cir 1100; gestorben am 22.2.1131 od 1132; wurde beigesetzt in Kloster Lorch.
    2. Heinrich Welf (von Bayern), der Stolze wurde geboren am 1102 oder 1108; gestorben am 20 Okt 1139 in Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg.
    3. Sofie von Bayern (Welfen)
    4. 7. Mathilde von Bayern (Welfen) gestorben am 16 Mrz 1183.
    5. Markgraf Welf VI. (Welfen) wurde geboren in 1115; gestorben am 15 Dez 1191 in Memmingen, Schwaben, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Kloster Steingaden in der Klosterkirche St. Johannes Baptist.
    6. Wulfhild von Bayern gestorben in nach 1160.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Arnold I. von KleveGraf Arnold I. von Kleve wurde geboren in cir 1100 (Sohn von Graf Dietrich I. (III.) von Kleve); gestorben am 20 Feb 1147.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1120-1147, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_I._(Kleve)

    Arnold I. von Kleve (* um 1100; † 20. Februar 1147) war von 1119 bis 1147 Graf von Kleve.

    Leben
    Arnold I. gelang es als zweitem Grafen von Kleve die Territorien seines Vaters Dietrich I. maßgeblich zu Ungunsten der niederrheinischen Klöster und des Kölner Bischofs zu erweitern. So wurden ihm zwischen 1119 und 1122 die Vogtrechte über die iim kölnischen Xanten gelegenen Stift St. Viktor und Kloster Fürstenberg sowie die Ortsvogtei über die Xantener Besitzungen in der Hetter übertragen. Durch seine Hochzeit mit Ida von Löwen, der Tochter Gottfrieds des Bärtigen von Niederlothringen, um das Jahr 1120 gelangten als Mitgift der in Wesel gelegene Besitz der Abtei Echternach und die Weseler Waldgrafschaft zu Kleve, gleichfalls erlangte Graf Arnold Vogtrechte über das Weseler Kloster Oberndorf. Die Verbindung mit der Herzogsfamilie brachte ihm zudem eine stärkere Unabhängigkeit gegenüber dem Kölner Erzstift.[1] Er stiftete zudem das durch Norbert von Xanten gegründete Kloster Bedburg[2] und ließ das um 1115 zerstörte Stift St. Clemens in Wissel restaurieren.[3] Ab 1126 war Arnold am Hofe des Utrechter Bischofs, dessen Lehensmann sein Sohn Dietrich II. werden sollte.
    Graf Arnold von Kleve wurde in der Klever Stiftskirche beigesetzt.



    Weblinks
    • Grafen von Kleve (mit Lexikonauszügen und Stammbaum). In: Homepage zur Heimatforschung. Hagen Bobzin, abgerufen am 22. Februar 2016.
    Einzelnachweise
    1 vgl. Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004, ISBN 3-412-11104-X, S. 479 f.
    2 Andreas Daams: St.-Markus-Kirche ist Graf Arnolds großes Denkmal. In: Onlineausgabe. WAZ, 17. Dezember 2012, abgerufen am 22. Februar 2016.
    3 Dünendorf Wissel. In: niederrhein-nord.de. Abgerufen am 22. Februar 2016.

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Arnold heiratete Ida von Löwen (von Niederlothringen) in cir 1120. Ida (Tochter von Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige und Ida von Chiny) gestorben in an einem 27 Jul vor 1162; wurde beigesetzt in Bedburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Ida von Löwen (von Niederlothringen)Ida von Löwen (von Niederlothringen) (Tochter von Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige und Ida von Chiny); gestorben in an einem 27 Jul vor 1162; wurde beigesetzt in Bedburg.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Reginare

    Dies ist die Stammliste der Reginare, für den Hauptartikel siehe: Reginare.

    Erste Reginare
    1 Giselbert, † wohl nach dem 14. Juni 877, 841 Graf im Maasgau, 866 Graf im Lommegau, ∞ Entführung um 846, Ehe 849 anerkannt, NN (vielleicht Ermengarde), Tochter des Kaisers Lothar I. (Karolinger)
    1 Reginhar I. Langhals, 875 bezeugt, † zwischen 25. August 915 und 19. Januar 916 in Meersen, Graf, 905 Dux, 915 marchio, 897/915 Laienabt von Kloster Echternach, vor Mai 898 von Sankt Servatius in Maastricht, 900-912 von Stablo; ∞ Alberada, 86/916 bezeugt
    1 Giselbert, † ertrunken 2. Oktober 939 im Rhein nach der Schlacht von Andernach, 916 Graf, 929 Dux, 936 Herzog von Lothringen, 924/939 Abt von Echternach, 915/925 Abt von Stablo, 925/934 Abt von St. Maximin in Trier; ∞ 928/929 Gerberga von Sacsen, † nach 968, Tochter des deutschen Königs Heinrich I. (Liudolfinger), sie heiratete Ende 939 in zweiter Ehe Ludwig IV., 936 König der Westfranken, † 10. September 954 in Reims (Karolinger), und war 956/966 Regentin des Westfrankenreichs
    1 Alberade, begraben in Saint-Rémy in Reims; ∞ Ragenold, Graf von Roucy, † 10. Mai 967, begraben in Saint-Remi (Haus Roucy)
    2 Heinrich, 934 bezeugt, 939 „puerolus“, † 943/944
    3 Haduid, um 934 bezeugt
    4 Gerberga, † nach 7. September 978; ∞ vor 954 Albert I. der Fromme, Graf von Vermandois, † 8. September 987 (Karolinger)
    2 Reginar II., Graf im Hennegau um 890/932; ∞ NN, Schwester von Graf Boso
    1 Reginar III., † 973, 949 Graf, Graf im Hennegau, 958 abgesetzt, 959 nach Böhmen verbannt, ∞ Adela, † 961
    1 Reginar IV., † 1013, 998 Graf von Mons (Bergen); ∞ um 996 Hedwig von Frankreich, † nach 1013, Tochter von Hugo Capet (Kapetinger)
    1 Reginar V. (Renier), † nach 1039, Graf im Hennegau; ∞ um 1015 Mathilde von Verdun, † nach 1039, Tochter des Hermann von Eenham, Graf im Eifelgau (Wigeriche)
    1 Hermann, † wohl 1049, Graf im Hennegau; ∞ Richilde von Mons, † 15. März 1086 in Messines, begraben in der Abtei Hasnon, Tochter von Reginar von Hasnon, sie heiratete um 1055 in zweiter Ehe Balduin VI., um 1055 Graf von Hennegau, 1067 Graf vn Flandern, † 17. Juli 1070 (Haus Flandern), und in dritter Ehe 1070 Guillaume de Crépon, X 22. Februar 1071 in der (1.) Schlacht von Cassel
    1 Roger, † 1083, 1066 Bischof von Châlons
    2 Tochter, † 40 Jahre alt, Benediktinerin
    2 Beatrix,
    3 ∞ I, geschieden vor 1021, Ebalus (Ebles) I., † 11. Mai 1033, 997 Graf von Roucy, 1023 Graf von Reims, 1021 Erzbischof von Reims (Haus Roucy);
    4 ∞ II Manasses Calva Asina de Ramerupt, Vidame de Reims, 1031/53 bezeugt (Haus Montdidier)
    2 Lambert I. mit dem Bart, 956 bezeugt, X 12. September 1015 bei Florennes, wohl um 998 wieder eingesetzt, 1015 Graf von Löwen; ∞ um 985/990 Gerberga von Lothringen, † 27. Januar nach 1018, begraben in Nivelles, Tochter von Karl Herzog von Lothingen (Karolinger) – Nachkommen siehe unten
    2 Rudolf, 944/966 bezeugt, 950 Graf im Maasgau, 952 Graf im Haspengau
    1 Giselbert von Loon, † vor 18. Mai 1046, Graf von Loon, ∞ Erlande von Geldenhaken
    1 Otto von Loon, † 1101, Graf von Duras
    1 Giselbert, † wohl 1138, Graf von Duras, ∞ Oda von Chiny, 1134 bezeugt, Tochter von Graf Otto II. (Haus Chiny)
    2 Hermann (Emmo) von Loon
    1 Arnold, Graf von Loon
    1 Arnold II.
    1 Ludwig I. ∞ Agnes von Metz
    1 Gerhard I. (X 1194 bei Acco), 1171-1194: 6. Graf von Loon
    1 Ludwig II. († 29. Juli 1218), 7. Graf von Loon
    2 Heinrich I. († 1. August 1218), Kanoniker und Propst in Maastricht, 8. Graf von Loon
    3 Arnold III. († 1221), 9. Graf von Loon
    4 Gerhard III. von Rieneck
    1 Ludwig III.
    2 Arnold IV.
    2 Imagina ∞ Gottfried III. von Löwen
    3 Sophie von Loon, * vor 1046, ∞ Géza I. von Arpad (1044-24. April 1077), Sohn von Bela I. von Ungarn und Richeza von Polen
    3 Liethard, † wohl vor 944
    4 Tochter, 943/958 bezeugt; ∞ Nevelung, Graf in der Betuwe, † vor 953
    3 Tochter; ∞ Berengar, 907/908 Graf im Lommegau, 912 Graf im Maifeld, † nach 938 (Haus Namur)
    2 Albert, 928-936 Graf

    Die Grafen von Löwen
    1 Lambert I. mit dem Bart, 956 bezeugt, X 12. September 1015 bei Florennes, wohl um 998 wieder eingesetzt, 1015 Graf von Löwen; ∞ um 985/990 Gerberga von Lothringen, † 27. Januar nach 1018, begraben in Nivelles, Tochter von Karl Herzog von Lothingen (Karolinger) – Vorfahren siehe oben
    1 Heinrich I., † ermordet in Brüssel 1038 nach dem 5. August, Graf von Löwen, begraben in Nivelles
    1 Otto, † wohl 1041
    2 Adelheid
    3 Kunigunde
    4 Adela
    2 Lambert II., † nach 21. September 1062, Graf von Löwen, 1062 Graf von Brüssel, begraben in Nivelles; ∞ Uda von Lothringen, † 23. Oktober …, Tochter von Gotzelo I., Herzog von Niederlothringen (Wigeriche)
    1 Heinrich II., † 1078 oder 1079, Graf von Löwen, begraben in Nivelles; ∞ Adelheid, † nach 1086, gründet 1086 die Abtei Affligem, Tochter von Eberhard (wohl als Graf) in der Betuwe und von Teisterbant (Ezzonen)
    1 Heinrich III, † 5. Februar 1095 im Turnier zu Tournai, Graf und Vogt von Brabant; ∞ Gertrud von Flandern, † 1115/26, Tochter von Robert der Friese, 1062/70 Graf von Holland und 1071/93 Graf von Flandern (Haus Flandern), sie heiratete in zweitr Ehe am 15. August 1095 in Han-sur-Lesse Dietrich II., Herzog von Lothringen, † 1115 nach dem 1. Mai (Haus Châtenois)
    1 Adelheid, † 4. November kurz nach 1158 als Nonne zu Tart-l’Abbaye; ∞ vor 5. August 1122 Simon I., Herzog von Lothringen, † 13. oder 14. Januar 1138 (Haus Châtenois)
    2 Gertrud, ∞ Lambert, Graf von Montaigu und Clermont 1098/1140
    3 2 Töchter
    2 Gottfried I. der Bärtige, † 25. Januar 1139, 1105 Markgraf von Antwerpen, 1106/28 Herzog von Niederlothringen, abgesetzt, 1107 Vogt von Affligem, 1129 Vogt von Gembloux und Nivelles, begraben in Affligem; ∞ I um 1105 Ida von Chiny, † 1117/25, Tochter von Otto II., Graf von Chiny (Haus Chiny); ∞ II um 1125 Clementia von Burgund, † wohl 1133, Tochter von Wilhelm I., Graf von Burgund (Haus Burgund-Ivrea) und Stephania (wohl von Barcelona), Witwe von Robert II., Graf von Flandern (Haus Flandern) – Nachkommen siehe unten
    3 Ida, † nach 1107; ∞ 1084 Balduin II., Graf von Hennegau, † auf dem Kreuzzug 1098 nach dem 8. Juni (Haus Flandern)
    4 Adalbero, † 1. Januar 1128, 1075 primicerius von Metz, 1123 Bischof von Lüttich, begraben in Saint-Gilles in Lüttich
    2 Adela, † 1083; ∞ I vor 1060 Otto I., Graf von Weimar-Orlamünde, † Anfang 1067; ∞ II 1069 Dedo II. von Wettin, Markgraf der Niederlausitz, † Oktober 1075 (Wettiner)
    3 Reginar, 1073 bezeugt, X 1077 im Haspengau
    3 Mathilde; ∞ Eustach I. Graf von Boulogne, † wohl 1049 (Haus Boulogne)

    Die Herzöge von Niederlothringen
    1 Gottfried I. der Bärtige, † 25. Januar 1139, 1105 Markgraf von Antwerpen, 1106/28 Herzog von Niederlothringen, abgesetzt, 1107 Vogt von Affligem, 1129 Vogt von Gembloux und Nivelles, begraben in Affligem; ∞ I um 1105 Ida von Chiny, † 1117/25, Tochter von Otto II., Graf von Chiny (Haus Chiny); ∞ II um 1125 Clementia von Burgund, † wohl 1133, Tochter von Wilhelm I., Graf von Burgund (Haus Burgund-Ivrea) und Stephania (wohl von Barcelona), Witwe von Robert II., Graf von Flandern (Haus Flandern) – Vorfahren siehe oben
    1 Gottfried II., † 11. November/31. Dezember 1142, Herzog von Niederlothringen, 1141 Herzog von Löwen, begraben in Sankt Peter in Löwen: ∞ um 1139 Lutgardis von Sulzbach, † nach 1163, Tochter von Graf Berengar I., sie heiratete in zweiter Ehe 143 Hugo II., Graf von Dagsburg und Metz, 1137/78 bezeugt (Etichonen)
    1 Gottfried III., * 1142, † 10. August 1190, 1143 Graf, 1143 Herzog von Niederlothringen, 1147 Herzog von Löwen, 1153 Graf von Brabant, 1175 Vogt von Tongerloo, begraben in Sankt Peter in Löwen; ∞ I 1158 Margareta von Limburg, † 1172, Tochter von Heinrich II., Herzog von Limburg, begraben in Sankt Peter in Löwen (Haus Limburg-Arlon); ∞ II Imagina von Looz, † 5. Juni 1214, 1203 Äbtissin von Münsterbilsen, Tochter von Ludwig I., Graf von Looz und Rieneck, Stadtgraf von Mainz – Nachkommen siehe unten
    2 Heinrich, 1110 bezeugt, † 27. September 1141, Ritter, Graf von Löwen, begraben in Sankt Peter in Löwen, 1140 Mönch in Affligem
    3 Adelisa, * wohl 1104, † 23. April 1151, begraben in Affligem; ∞ I 29. Januar oder 2. Februar 1121 in Windsor Heinrich I. Beauclerk, 1100 König von England, † 1. Dezember 1135 (Plantagenet); ∞ II 1138 William d’Aubigny, 1. Earl of Arundel, † 1. Oktober 1176
    4 Ida, † 27. Juli vor 1162, ∞ Arnold I., Graf von Kleve 1117/47, † 20. Juli …, begraben in Bedburg
    5 Clarissa, † vor 1140
    6 (unehelich, Mutter unbekannt) Joscelin de Louvain, genannt Frater Reginae (Bruder der Königin) 1156/75 bezeugt, † 1180, Lord of Petworth; ∞ nach 1154 Agnes de Percy, † zwischen 1201 und 13. Oktober 1204, Tochter von William II. – Nachkommen:ie Percy, Earls of Northumberland von 1341 bis 1670

    Die Herzöge von Brabant
    1 Gottfried III., * 1142, † 10. August 1190, 1143 Graf, 1143 Herzog von Niederlothringen, 1147 Herzog von Löwen, 1153 Graf von Brabant, 1175 Vogt von Tongerloo, begraben in Sankt Peter in Löwen; ∞ I 1158 Margareta von Limburg, † 1172, Tochter vvon Heinrich II., Herzog von Limburg, begraben in Sankt Peter in Löwen (Haus Limburg-Arlon); ∞ II Imagina von Looz, † 5. Juni 1214, 1203 Äbtissin von Münsterbilsen, Tochter von Ludwig I., Graf von Looz und Rieneck, Stadtgraf von Mainz – Vorfahren siehe oben
    1 (I) Heinrich I. der Kriegerische, * 1165, † 5. September 1235 in Köln, 1180/1222 Herzog von Lothringen, 1183/98 Herzog von Löwen, seit 1191 Herzog von Brabant, 1211 Markgraf von Antwerpen, begraben in Sankt Peter in Löwen; ∞ I (Ehevertrag 119 in Antwerpen) 1180 Mathilde von Boulogne, † 16. Oktober 1210, Tochter von Matthäus von Elsass (Haus Châtenois) und Maria von Blois (Haus Blois), Graf und Gräfin von Boulogne; ∞ II 8./22. April 1213 in Soissons Maria von Frankreich, * 1198, † 18. August 1224, Tochter von Philipp II. August, König von Frankreich (Kapetinger), und Agnes-Maria von Andechs-Meranien, Witwe von Philipp I. von Hennegau, Graf von Namur (Haus Flandern), begraben in Affligem
    1 (I) Maria, * wohl 1190, 9. März 1260 bezeugt, † vor 14. Juni 1260, begraben in Sankt Peter in Löwen; ∞ I kurz nach 19. Mai 1214 Otto IV., † 19. Mai 1218 auf der Harzburg, 1198 Römisch-deutscher König. 1209 Römisch-deutscher Kaiser, begrabenn Braunschweig (Welfen); ∞ II Juli 1220 Wilhelm I., Graf von Holland, † 4. Februar 1222 (Gerulfinger)
    2 (I) Margarete, 1204 bezeugt, † 5. Mai oder 21. September 1231, begraben im Zisterzienserkloster in Roermond; ∞ (Ehevertrag Löwen 1206) Gerhard IV., Graf von Geldern, † 22. Oktober 1229, begraben im Zisterzienserkloster in Roermond
    3 (I) Adelheid, 1201/61 bezeugt, † vor 1267; ∞ I Arnold III., Graf von Looz und Rieneck 1213/21, † vor 1225; ∞ II vor 3. Februar 1225 Wilhelm X. von Clermont, Graf von Auvergne, † 1246 (Haus Auvergne); ∞ III vor Dezember 1251 Arnold II. von Wesmaele, Marschall von Brabant, † 1260
    4 (I) Mathilde, † 21. Dezember 1267, begraben im Zisterzienserkloster in Loosduinen; ∞ I um Ende November 1212 in Aachen Heinrich II., Pfalzgraf bei Rhein, † 25. oder 26. April 1214, begraben in Schönau (Welfen); ∞ II (Ehevertrag 5. Dezember 124) Florens IV., Graf von Holland, † 19. Juli 1234 (Gerulfinger)
    5 (I) Heinrich II., * wohl 1207, † 1. Februar 1248 in Löwen, Herzog von Lothringen und Brabant, begraben in Villers-la-Ville; ∞ I vor 22. August 1215 Maria von Staufen, † vor 1235, Tochter von Herzog Philipp von Schwaben (Staufer); ∞ II um 120 Sophie von Thüringen, * 20. März 1224 auf der Wartburg, † 29. Mai 1275 wohl in Marburg, Tochter von Ludwig IV., Landgraf von Thüringen, begraben in Villers-la-Ville (Ludowinger)
    1 (I) Mathilde, † 29. September 1288, begraben in Chercamp; ∞ I 14. Juni 1237 in Compiègne Robert I., 1226 Graf von Artois, X 9. Februar 1250 (neuen Stils) bei al-Mansura (Haus Frankreich-Artois); ∞ II 16. Januar 1255 in Neapel Guido II. von Chtillon, 1249 Graf von Saint-Pol, † 12. Februar 1289, begraben in Chercamp (Haus Châtillon)
    2 (I) Beatrix, * wohl 1225, † 11. November 1288, begraben in der Abtei Marquette); ∞ I Creuzburg 10. März 1241 Heinrich Raspe, Landgraf von Thüringen, 1246 Römisch-deutscher König, † 16. Februar 1247 auf der Wartburg, begraben im Sankt-Katharinn-Kloster in Eisenach (Ludowinger); ∞ II November 1247 in Löwen Wilhelm von Dampierre, Graf von Flandern, Seigneur de Courtrai, † 6. Juni 1251 auf dem Turnier zu Trazegnies, begraben in Marquette (Haus Dampierre)
    3 (I) Heinrich III. der Friedfertige, † 28. Februar 1261 in Löwen, 1233 Propst in Aachen, 1248 Herzog von Lothringen und Brabant, begraben im Dominikanerkloster in Löwen; ∞ 1251 nach dem 21. Juli Alix von Burgund, † 23. Oktober 1273, 1261/69 Reentin von Brabant, begraben im Dominikanerkloster in Löwen, Tochter von Hugo IV., Herzog von Burgund (Älteres Haus Burgund) – Nachkommen siehe unten
    4 (I) Maria von Brabant, † hingerichtet 18. Januar 1256 in Donauwörth, begraben im Heilig-Kreuz-Stift in Donauwörth; ∞ 2. August 1254 Ludwig der Strenge Herzog von Oberbayern, † 1. oder 2. Februar 1294 (Wittelsbacher)
    5 (I) Margareta, † 1277, wohl am 4. Juni, 1235 Nonne und 1272 Äbtissin von Herzogenthal (Val-Duc)
    6 (I) Philipp, † jung
    7 (II) Elisabeth, * 1243, † 17. April oder 9. Oktober 1261, begraben in Braunschweig; ∞ Braunschweig 13. Juli 1254 Albrecht I. Herzog von Braunschweig-Lüneburg, † 12. August 1279 (Welfen)
    8 (II) Heinrich I. das Kind, * 24. Juni 1244, † 21. Dezember 1308 wohl in Marburg, 1263 Landgraf von Thüringen und Herr von Hessen, 1264 Landgraf von Hessen, 10. Mai 1292 Reichsfürst, verzichtet am 25. November 1279 auf das Brabanter Erbe, begrben in der Elisabethkirche in Marburg; ∞ I vor 26. März 1263 Adelheid von Braunschweig, 1258 bezeugt, † 12. Juni 1274, Tochter von Herzog Otto I. von Braunschweig-Lüneburg, begraben in der Elisabethkirche in Marburg (Welfen); ∞ II vor 26. Februar 1276 Mechthild von Kleve, † 21. Dezember 1309, Tochter von Dietrich V./VII., Herzog von Kleve – Nachkommen siehe Haus Hessen
    9 (eventuell unehelich) Heinrich, 1244 clericus
    6 (I) Gottfried, * 1209; † 21. Januar 1254, 1231 Ritter, 1236 Herr von Gaesbeek, 1246 Seigneur de Baucignies, 1247 Herr von Herstal, begraben in Affligem; ∞ vor 7. August 1243 Maria von Oudenaarde, Frau von Pamele, 1235/92 bezeugt, Tochter vonrnold IV., Herr von Oudenaarde und Pamele, Witwe von Jean, Graf von Rethel (Haus Vitri) – Nachkommen: die Herren von Gaesbeek, † 1340/41
    7 (I) Kind
    8 (II) Elisabeth, † 23. Oktober 1272; ∞ I (Ehevertrag Löwen 19. März 1233) Dietrich von Kleve genannt von Dinslaken, † 24. März 1245; ∞ II Februar 1246 Gerhard II. von Wassenberg, Seigneur de Sprimont, 1222 bezeugt, † Frühjahr 1255
    9 (II) Maria, † jung
    2 (I) Adalbero, 1176 bezeugt, † ermordet vor Reims am 24. November 1192, 1177/83 Archidiakon von Saint-Lambert, 1184/99 Propst von Saint-Jean und Saint-Pierre, 1191 Elekt, alles in Lüttich, 1192 Bischof von Lüttich und Kardinal, begraben in dr Kathedrale von Reims
    3 (II) Wilhelm, † nach 1. August 1224, Herr von Perwez und Ruysbroek 1199, begraben im Kloster Villers-la-Ville; ∞ vor 1206 Marie d‘Orbais, † nach 10. April 1233, Tochter von Enguerrand d'Orbais, sie heiratete in zweiter Ehe vor 1231 Baudouine Karron, 1233 Ritter – Nachkommen: die Herren von Perwez, † 1296
    4 (II) Gottfried von Löwen, † zwischen 12. Januar 1225 und 16. April 1226, 1196 in England; ∞ um 1199 Alice de Hastings, Tochter von Robert de Hastings und Isabel, Lady of Little Easton, Witwe von Ralph de Cornhill – Nachkommen: die Lovaine inngland, † 1397

    Die Herzöge von Brabant und Limburg
    1 Heinrich III. der Friedfertige, † 28. Februar 1261 in Löwen, 1233 Propst in Aachen, 1248 Herzog von Lothringen und Brabant, begraben im Dominikanerkloster in Löwen; ∞ 1251 nach dem 21. Juli Alix von Burgund, † 23. Oktober 1273, 1261/69 Regentn von Brabant, begraben im Dominikanerkloster in Löwen, Tochter von Hugo IV., Herzog von Burgund (Älteres Haus Burgund) – Vorfahren siehe oben
    1 Heinrich IV., * in Löwen wohl 1251/2, † nach 28. April 1272, Herzog von Lothringen und Brabant, tritt am 24. Mai 1267 in Cambrai zurück, schwachsinnig, 1269 Mönch in Saint-Étienne in Dijon
    2 Johann I. der Siegreiche, * 1252/53 in Brüssel, † 3. Mai 1294 in Löwen, 1267/69 minderjährig, Herzog von Lothringen und Brabant, 1287 Herzog von Limburg, begraben in der Minoritenkirche in Brüssel; ∞ I 1270 Margarete von Frankreich, * wohl 125, † 1271, Tochter von Ludwig IX., König von Frankreich, begraben in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger); ∞ II 1273 Margarete von Flandern, † 3. Juli 1285, Tochter von Guy de Dampierre, Graf von Flandern, begraben in der Minoritenkirche in Brüssel (Haus Dampierre)
    1 (I) Sohn, * und † 1271, begraben in der Basilika Saint-Denis
    2 (II) Gottfried, * wohl 1273/74, † kurz nach 13. September 1283
    3 (II) Johann II. der Friedfertige, * 27. September 1275, † 27. Oktober 1312 auf Schloss Tervuren, Herzog von Lothringen, Brabant und Limburg, begraben in Sankt Michel und Gudula in Brüssel; ∞ 9. Juli 1290 in der Westminster Abbey in London Mararet von England, * 11. September 1275, † nach 11. März 1333, Tochter von Eduard I., König von England (Plantagenet)
    1 Johann III., * 1300, † 5. Dezember 1355 in Brüssel, Herzog von Lothringen, Brabant und Limburg, begraben in Villers-la-Ville; ∞ 1311 wohl um den 19. Juli, Marie d’Évreux, † 31. Oktober 1335, Tochter von Ludwig von Frankreich, Graf von Évreu, Pair von Frankreich (Haus Frankreich-Évreux)
    1 Johanna, * 24. Juni 1322, † 1. Dezember 1406 in Brüssel, Herzogin von Lothringen, Brabant und Limburg, dank am 7. Mai 1404 zugunsten ihrer Nichte Margarete von Dampierre, der Witwe Philipps des Kühnen, ab, begraben in der Karmeliterkirche inrüssel; ∞ (I) (Dispens 21. Oktober 1322 und 27. Januar 1323) 1334 Wilhelm von Avesnes, 1337 Graf von Hennegau und Holland, X 26. September 1345 bei Stavoren (Haus Avesnes), ∞ (II) (Ehevertrag 17. Mai 1351 in Damvillers, 8. August 1351 in Avignon, Dispens 4. März 1352) März 1352 Wenzel I., 1354 Herzog von Luxemburg, † 8. Dezember 13383 in Luxemburg, begraben in Orval (Haus Luxemburg)
    2 Margarete, * 9. Februar 1323, † 1368, begraben in Saint-Pierre in Lille; ∞ 6. Juni 1347 in Saint-Quentin Ludwig von Male, Graf von Flandern, Nevers und Rethel, Pair von Frankreich, † 30. Januar 1383 in Saint-Omer, begraben in Saint-Pierre inille (Haus Dampierre)
    3 Maria, * 1325, † 1. März 1399, begraben in Brüssel; ∞ 1. Juli 1347 Rainald III. der Dicke, Herzog von Geldern, † 4. Dezember 1371
    4 Johann, * 24. November 1327 † 1335/36, begraben in Tervuren; ∞ 1332 in Paris (Ehe nicht vollzogen) Marie, * wohl 1326, † 22. September 1333 wohl in Paris, Tochter von Philipp VI., begraben im Couvent des Cordelières in Paris (Haus Valois)
    5 Heinrich, † 29. November 1349, 1347 Herr von Limburg und Mechelen, begraben in Tervuren; ∞ 21. Juni 1347 im Schloss Vincennes (Ehe nicht vollzogen) Johanna (Jeanne), * 24. Juni 1343 in Châteauneuf-sur-Loire, † 3. November 1373 in Évreux, Tocher von Johann II. der Gute, König von Frankreich,begraben in der Basilika Saint-Denis (Haus Valois)
    6 Gottfried, † nach 3. Februar 1352, Herr von Aerschot 1346, begraben in Tervuren
    2 (unehelich) Johann Cordeken, erhält um 1312 Glymes in Brabant - Nachkommen: Das Haus Glymes, Marquis de Bergen op Zoom, Princes de Berghe, Comtes de Grimberghe, † 1744
    4 (II) Margarete, * 4. Oktober 1276, † 14. Dezember 1311 in Genua, begraben in der Dom zu Pisa; ∞ 9. Juni 1292 Heinrich VII. (III.), Graf von Luxemburg, 1312 römisch-deutscher Kaiser, † 24. August 1313 in Buonconvento bei Siena, begraben im Dm zu Pisa (Haus Luxemburg)
    5 (II) Maria, † nach 2. November 1338, begraben in der Minoritenkirche in Brüssel, ∞ 23. Oktober 1297/6. Februar 1305 Amadeus V. der Große, 1285 Graf von Savoyen, † 16. Oktober 1323 (Haus Savoyen)
    3 Gottfried, 1267 bezeugt, X 11. Juli 1302 in der Sporenschlacht, 1280 Herr von Aerschot und Vierzon; ∞ vor 1280 Jeanne, † vor 1296, 1291 Dame de Vierzon, de Mézières-en-Brenne, de Lucy, de la Ferté-Imbault, de Fuselier, de l’Isle-Savary et dea Rochecorbon, Erbtochter von Hervé IV., Sire de Vierzon, begraben in der Kirche de Minderen Brüder in Bourges
    1 Johann, X 11. Juli 1302 in der Sporenschlacht, Seigneur de Méziéres et de Mortagne; ∞ vor 1. Mai 1300 Maria von Mortagne, Dame de Mortagne, 1283/1312 bezeugt, Erbtochter von Johann, Burggraf von Tournai, Herr von Mortagne
    2 Maria, † 1327/31, Dame d’Aerschot et de Vierzon; ∞ I vor 1296 Walram Graf von Jülich, † 13. Juni/24. Dezember 1297; ∞ II Robert de Beaumont, Seigneur de Povance, † 28. September …
    3 Elisabeth, † 1349/55, 1303 Erbin von Sichem, 1335 Dame de Vierzon et de Livry; ∞ vor 13. Dezember 1299 Gerhard VII., 1298 Graf von Jülich, † 1328, wohl am 29. Juli
    4 Alix, † 1302/18 bezeugt, † vor 1339, Erbin von Aerschot, Mézières und Vaelbeke ∞ Jean III., Sire d'Harcourt, † 9. November 1329
    5 Blanche, † 1327/31; ∞ I (Dispens 18. Februar 1290) Jan Berthout Herr von Mechelen, † 25. August 1304; ∞ II vor Dezember 1306 Jean Vizegraf von Thouars, † 25. Mai 1332 (Haus Thouars)
    6 Margarete, 1305/18 Klarissin in der Abtei Longchamp bei Paris
    7 Johanna, 1305/18 Klarissin in der Abtei Longchamp bei Paris
    4 Maria, * in Löwen wohl 1256, † 12. Januar 1321 in Murel bei Meulan, begraben in der Kirche de Minderen Brüder in Paris; ∞ 1. August 1274 im Schloss Vincennes Philippe III. le Hardi, 1270 König von Frankreich, † 5. Oktober 1285 in Perpignan, bgraben in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger)
    5 (unehelich, Mutter unbekannt) Gilles, Bâtard de Brabant, 1286/88 bezeugt – Nachkommen: die van der Balch bis 1388


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    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 236-238, darin benutzt:
    • Carl Knetsch, Das Haus Brabant, Band I, Darmstadt 1917, Band II, Darmstadt 1931
    • Joseph Halkin, Albéro Ier, évêque de Liège, in: Bulletin de la société d’art et d’histoire du diocèse de Liège VIII, 1894
    • J. Dhondt, Note critique sur les comtes de Hainaut au dixième siècle, in: Annales du Cercle archéologique de Mons, Band 60, 1946-1947, Mons-Gembloux 1947
    • F. Vennekens, La Seigneurie de Gaesbeek, 1935
    • P. Adams, Adéla de Louvain, épouse de Simon Ier duc de Lorraine, in: L’intermédiaire des généalogistes XVI, 1961
    • W. Mohr, Richilde von Hennegau und Robert der Friese. Thesen zu einer Neubewertung der Quellen, in: Revue belge de philologie et d’histoire 58, 1980, und 59, 1981
    • Ulrich Nonn, Pagus und Comitatus in Niederlothringen, Bonn 1983 (Bonner Historische Forschungen 49)
    • Rüdiger E. Barth, Der Herzog in Lothringen im 10. Jahrhundert, Sigmaringen 1990
    • Joseph Halkin, C. G. Roland, Recueil des Chartes de l’abbaye de Stavelot-Malmedy, Band II, Brüssel 1930
    • Édouard Poncelet, Actes des Princes-Évêques de Lièges Hugues de Pierrepont 1200-1229, Brüssel 1946
    • K. Heeringa (Hrsg.), Oorkondenboek van het Sticht Utrecht II, ’s-Gravenhage 1940
    • Édouard Poncelet, Inventaire analytique du chartes de la collégiale de Saint-Pierre à Liège, Brüssel 1906
    • Édouard Poncelet, Inventaire analytique du chartes de la collégiale de Sainte-Croix à Liège, Brüssel 1911
    • Documents rélatifs à l’abbaye de Heylissem, in: Analectes pour servir à l’histoire écclesiastique de la Belgique XXV, Löwen 1894
    • Léopold Delisle, Recueil des actes de Henri II roi d’Angleterre et duc de Normandie, Introduction, Paris 1909
    • Arnold Fayen, Lettres de Jean XXII (1316–1334), Band I (1316–1324), Rom-Brüssel-Paris 1908 (Analecta Vaticano-Belgica Vol. II)
    • D. Ursmer Berlière, Lettres de Clément VI (1342–1352), Band I, Rom-Brüssel-Paris 1924 (Analecta Vaticano-Belgica Vol. VII)
    • P. Jörres, Urkundenbuch des Stiftes St. Gereon zu Köln, Bonn 1893
    • Christian Lübke, Regesten zur Geschichte der Slawen an Elbe und Oder II, Regesten, Berlin 1985
    • P. N. van Doorninck, J. S. van Veen, Acta betreffende Gelre en Zutphen 1107-1415, Haarlem 1908
    • Documents rélatifs à l’abbaye de Herckenrode, Nr. XVIII, in: Analectes pour servir à l’histoire écclesiastique de la Belgique XVI, Löwen 1879
    • Victor Barbier, Histoire de l’abbaye de Floreffe II, 2. Édition, Namur 1892
    • Paul Bonenfant, Cartulaire de l’hôpital Saint-Jean de Bruxelles, Brüssel 1953
    • J. G. Kruishaar, Oorkondenboek van Holland en Zeeland tot 1299, III, Assen-Maastricht 1992
    • Edgar de Mareffe, in: Analectes pour servir à l’histoire écclesiastique de la Belgique XXV, Löwen 1894
    • Peter Wenzel, Die Frauenstifter der Diözese Lüttich nach ihrer ständischen Zusammensetzung bis zum XV. Jahrhundert, Diss. Bonn 1909
    • J. J. Hoebancx, L’Abbaye de Nivelles des origines au XIVe siècle, Brüssel 1952 (Mémoires de l’Académie Royale de Belgique, Classe des Lettres et des Sciences morales es politiques, 2. Série, Band XLVI)
    • J.-X. Carré de Busserolle, Dictionnaire géographique, historique et biographique d’Indre-et-Loire III, Paris 1880, V, 1883,
    • G. C. A. Juten, De verdeeling van Breda in 1287, in: Taxandria 28, Bergen-op-Zoom 1921
    • Ernst Gerlich, die Grabstätten der rheinischen Kurfürsten vor 1200, Mainz 1990
    • Jean Louis Kupper, Mathilde de Boulogne, duchesse de Brabant († 1210), in: Femmes – Mariages – Lignages XIIe et XIVe siècles. Mélanges offerts à Georges Duby, Brüssel 1992
    • Nederlands Archievenblad XV, Groningen 1912
    • Publications de la Société historique et archéologique dans le Limbourg CXXI, 1985
    • Beiträge zur Jülicher Geschichte Nr. 25, 1969

    Kinder:
    1. 8. Graf Dietrich II. (IV.) von Kleve gestorben in 1172.

  3. 20.  Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger)Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke und Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger)); gestorben am 6 Aug 1157.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_VI._(Holland)

    Dietrich VI. von Holland (auch Theoderich; * um 1110; † 6. August 1157) war der Sohn des Grafen Florenz II. dem Dicken von Holland und Gertrud von Oberlothringen, auch bekannt als Gertrude von Elsass, von Sachsen oder als Petronilla von Holland, Tochter von Herzog Dietrich II. (Stiefneffe des Kaisers Lothars III.).

    Leben
    Nach dem Tod des Vaters übernahm bis 1133 seine Mutter die Regentschaft im Namen des Minderjährigen. Die Grafschaft Holland lehnte sich an Frankreich an. Aufgrund dessen geriet er 1122/23 in die Missgunst von Heinrich V. Jedoch stärkte sich seinine Position wieder, als der Sachsenkaisers Lothar von Süpplinburg, der Halbbruder seiner Mutter, überraschend 1125 als Nachfolger Heinrich V. zum deutschen Kaiser gewählt wurde. Dietrich VI. unterstützte 1127 den kaiserlichen Kandidaten Dietrich von Lothringen im Flandern-Erbkrieg und bekriegte sogar jahrelang seinen jüngeren Bruder Florenz (Florenz der Schwarze, 1115–1133), der als Graf von Friesland Führer des Widerstandes gegen Holland wurde. Er verstärkte die Macht der holländischchen Grafen und brachte nach jahrelangen Kriegen mit Bischof Andreas von Cuyk-Utrecht dieses Bistum unter vollständig holländischen Einfluss. Damit verstärkte er die Gegensätze zu Geldern, wo das Vogteirecht galt. Später gewann er die Hoheit über Cuyk und erhielt durch kaiserliche Schenkungen friesische Gebiete und das Münzrecht. Er starb in der Gegend von Utrecht.
    Er heiratete vor 1137 Sophie, Erbin von Bentheim, Tochter Ottos I. von Salm, Graf von Rheineck (* um 1115; † 20./26. September 1176). Sie starb auf einer Pilgerreise ins Heilige Land.



    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 4. J.J. van Brederode, Haarlem 1858, S. 189–190.
    • Pieter Lodewijk Muller: Dietrich VI. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 178.
    • Poelman: Dirk VI. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 1. A.W. Sijthoff, Leiden 1911, Sp. 720.

    Dietrich + Sophie von Salm (von Rheineck). Sophie (Tochter von Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) und Gertrud von Northeim) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 20/26 Sep 1176. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Sophie von Salm (von Rheineck)Sophie von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1115 (Tochter von Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) und Gertrud von Northeim); gestorben am 20/26 Sep 1176.

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Bentheim

    Gestorben:
    Sie starb auf einer Pilgerreise ins Heilige Land.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen 7 Kinder hervor, darunter:
    • Dietrich (* 1140; † 1151)
    • Florens III. (Floris III.) (* um 1138; † 1. August 1190)
    • Balduin, ab 1178 Bischof von Utrecht († 28. April 1196)
    • Otto I., Graf von Bentheim († um 1208)
    • Dietrich I., ab 1196 Bischof von Utrecht († 3. August 1197)



    Sophie heiratete in 2. Ehe evtl. Albrecht den Bären (* um 1100; † 1170), den ersten Markgrafen und Gründer der Mark Brandenburg. (eher unglaubwürdig? ms)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Brandenburg)

    Kinder:
    1. 10. Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138; gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.
    2. Graf Otto I. von Bentheim-Holland wurde geboren in cir 1145; gestorben in cir 1208.

  5. 22.  Heinrich von SchottlandHeinrich von Schottland wurde geboren in 1114 (Sohn von David I. von Schottland und Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon ); gestorben am 12 Jun 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Schottischer Prinz, Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Schottland

    Heinrich von Schottland (Henry of Scotland oder Eanric mac Dabíd; * 1114; † 12. Juni 1152) war ein schottischer Prinz. Er war der Sohn von König David I. und Maud, 2. Countess of Huntingdon. Heinrich war der Erbe des Königreichs Alba und (durch seine Mutter) Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton.
    Heinrich war nach seinem Onkel, König Heinrich I. von England benannt. Er heiratete Ada de Warenne, Tochter von William de Warenne, 2. Earl of Surrey, und Elisabeth von Vermandois. Ihre Kinder waren:
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.
    Nach Heinrichs Tod ging der Titel des Earl of Huntingdon an seinen Halbbruder Simon II. de Senlis.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Frank Barlow: The Feudal Kingdom of England 1012–1216. London 1955.
    • John Burke und John Bernard: The Royal Families of England, Scotland, and Wales, with their Descendants, Sovereigns and Subjects. London 1851, Band 2.
    • Sir Archibald H. Dunbar: Scottish Kings, a Revised Chronology of Scottish History, 1005 - 1625. Edinburgh 1899, S. 64–65.
    • Joseph Jackson Howard: Miscellanea Genealogica et Heraldica, New Series, volume I, London 1874, S. 337.
    • Keith Stringer: Senlis, Simon (II) de, earl of Northampton and earl of Huntingdon (d. 1153). In: Oxford Dictionary of National Biography. Oxford University Press, 2004 [1].

    Heinrich + Ada de Warenne. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 23.  Ada de WarenneAda de Warenne (Tochter von Graf William de Warenne und Elisabeth (Isabel) von Vermandois).

    Notizen:

    Ada hatte mit Heinrich von Schottland sieben Kinder.
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.

    Kinder:
    1. 11. Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.
    2. Margaret of Huntingdon (von Schottland) gestorben in 1201.
    3. König Malcolm IV. von Schottland wurde geboren am 20 Mrz 1142; gestorben am 9 Dez 1165 in Jedburgh.
    4. König Wilhelm I. von Schottland, der Löwe wurde geboren in 1143; gestorben am 4 Dez 1214 in Stirling Castle; wurde beigesetzt in Arbroath Abbey.
    5. David von Schottland, Earl of Huntingdon wurde geboren in 1152; gestorben am 17 Jun 1219 in Yardley.

  7. 24.  Graf Gebhard I. (II.) von SulzbachGraf Gebhard I. (II.) von Sulzbach wurde geboren in 1043 (Sohn von Graf Berengar von Sulzbach (im Nordgau) und Adelheid); gestorben in 1085.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sulzbach; Graf von Sulzbach https://de.wikipedia.org/wiki/Sulzbach-Rosenberg
    • Besitz: Burg Sulzbach; Burg Sulzbach https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Sulzbach

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sulzbach_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Sulzbach waren ein Adelsgeschlecht aus dem Nordgau. Sie hatten ihren Stammsitz auf der Burg Sulzbach. Die Anfänge des Geschlechts gehen auf den Beginn des 11. Jahrhunderts zurück. Die Grafen von Sulzbach stiegen im 11. Jahrhundert zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter auf. 1188 starben sie im Mannesstamm aus.

    Der namensgebende Stammsitz
    Der Legende nach verdankt die Stadt Sulzbach-Rosenberg ihre Gründung dem Beschluss des als ersten Graf von Sulzbach bekannten Gebhard I., der nach einem Jagdunfall seinen Durst an einer der zahlreichen Quellen am Fuße des Schlossfelsens zu stillen vermochte.
    Wahrscheinlicher ist jedoch, dass ihm Kaiser Heinrich II. von den zerschlagenen Besitzungen derer von Schweinfurt Lehnsgüter und Allodialbesitz sowie ihre Hauptburg in Sulzbach zusprach. Im Falkensteiner Codex ist erwähnt, dass Gebhard I. von Sulzbach 400 Mansen an die Falkensteiner als Lehen übertrug.

    Herausragende Familienmitglieder
    Der Enkel von Gebhard I, Graf Berengar I. von Sulzbach, war maßgeblich am Sturz Kaiser Heinrichs IV.[1] und der Einsetzung von dessen Sohn Heinrich V. beteiligt.[2] Er war einer der wichtigsten Berater Heinrichs V. Vier seiner sechs Kinder gingen mit ihren Ehen höchst einflussreiche Verbindungen ein: Gebhard III. von Sulzbach war mit Mathilde, der Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich IX. verheiratet, Gertrud von Sulzbach wurde als Gemahlin König Konrads III. deutsche Königin, Luitgart von Sulzbach war Herzogin von Niederlothringen und Bertha von Sulzbach wurde als Gemahlin Manuel I. Komnenos Kaiserin von Ostrom (Byzantinisches Reich).
    Als Anhänger und Teil der adligen Führungsgruppe eines sich über Bayern, Schwaben und Sachsen erstreckenden kirchlichen Reformkreises (siehe auch: Hirsauer Reform)[3] gründete Berengar I. zudem unter anderem in Erfüllung der Gelübde seiner Mutter Irmgard von Rott und der ersten Ehefrau Adelheid von Lechsgemünd die Stifte Berchtesgaden und Baumburg sowie gemeinsam mit anderen das Kloster Kastl.[4][5]
    Das Ende dieser Sulzbacher-Linie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Bereits 1188 erlosch mit dem Tod von Berengars Sohn Gebhard III. das Geschlecht derer von Sulzbach „im Mannesstamm“.[6]
    Ein Großteil der Besitzungen kam durch Verkauf an die Staufer unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Die östlichen Besitzungen um die Burg Murach bis an die böhmische Grenze, fielen mit der Heirat von Gebhards Tochter Elisabeth an Graf Rapoto I. aus dem Hause der Ortenburger.
    Burg und Stadt Sulzbach gelangten über Sophie als Erbtochter von Gebhard III. an die Grafen von Grögling-Hirschberg. Von zweien ihrer Enkel ist bekannt, dass sie erneut den Titel Graf von Sulzbach führten. Am 4. März 1305 stirbt ihr Urenkel Gebhard VII. als letzter Graf von Hirschberg und es erlischt damit auch diese Linie. Im Oktober 1305 wurden dann nach einem Vergleich unter anderem die ehemals sulzbachischen Besitzungen den Wittelsbachern zugesprochen. Der Name „Sulzbach“ scheint erst wieder von 1569 bis 1808 in deren Seitenlinie der Pfalzgrafen und Herzöge von Pfalz-Sulzbach auf.

    Wappen
    Das heutige Stadtwappen von Sulzbach-Rosenberg scheint, wie es auch im Kloster Kastl zu Füßen der Stifterfigur des Berengar I. von Sulzbach zu sehen ist, exakt dem des Adelsgeschlechts Sulzbach nachempfunden zu sein. Die weißen Lilien der Sulzbacher finden sich zudem noch in weiteren Gemeindewappen des Landkreises Amberg-Sulzbach sowie im Gemeindewappen von Berchtesgaden, das wiederum dem Wappen der 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelösten Fürstpropstei Berchtesgaden entspricht.

    Grafen von Sulzbach
    Über den Stammbaum der Sulzbacher Grafen gibt es nur in Teilen Einverständnis unter den Historikern. So scheint derzeit lediglich über den Begründer dieser Linie Gebhard I. (1030–um 1071) und seiner Nachkommen wie auch über die seiner Geschwisteter Richwara († um 1070) und Hermann I. († 27. Januar 1056) halbwegs Einigkeit zu herrschen. Doch die im Stammbaum von Heinz Dopsch[6] ebenfalls aufgeführte Verbindung zu dem Herzog von Schwaben Hermann IV. († 28. Juli 1038) und Adelheid von Susa (1014/1020–1091) als deren Eltern hat Eduard Hlawitschka in einem Aufsatz von 2006 zurückgewiesen.[7] Stattdessen scheint laut Jürgen Dendorfer nach der Unterwerfung des Markgrafen Heinrich von Schweinfurt erstmals im Jahr 1007 in den Königsurkunden ein Graf mit Namen Berengar auf, der nach Lage seines Besitzes als Vorfahr der Sulzbacher ausgewiesen wird. Er zitiert ferner Heinrich Wanderwitz, wonach dieser Berengar nach der Restitution des Schweinfurters seine Grafschaft im westlichen Nordgau wieder verlor und dafür Bamberger Vogteigüter auf dem Nordgau erhielt und laut einem Zitat nach Erich Frhr. von Guttenberg um 1015 als Bamberger Vasall genannt wird.[8]

    Stammliste der Grafen von Sulzbach
    Stammbaum und seine Zuordnungen in der Hauptsache nach Jürgen Dendorfer,[9] ergänzt um Angaben nach Heinz Dopsch sowie vorhandenen Wikipedia-Artikeln – in Klammern und kursiv gesetzt ggf. alte Zählweise und Datumshinweise nach Heinz Dopsch.[6][10]
    • Berengar (um 1007)
    • Gebhard I. (II.) (1043/1071; † 1085), Graf von Sulzbach ∞ Irmgard von Rott († 14. Juni 1101)
    • Adelheid († vor 1133) ∞ Graf Sigiboto II. von Weyarn
    • Berengar I. (* vor 1080; † 3. Dezember 1125), Graf von Sulzbach, Stifter der Fürstpropstei Berchtesgaden und von Baumburg, Mitstifter des Klosters Kastl ∞ nach Februar 1099 Adelheid von Frontenhausen († 1105), Witwe des Ulrich von Passau (1, ∞ Adelheid von Wolfratshausen († 1126) (2)[11]
    • (2) Adelheid, Äbtissin von Kloster Niedernburg in Passau
    • (2) Gertrud (* um 1114; † 14. April 1146 in Hersfeld) ∞ Konrad III., Römisch-deutscher König
    • Heinrich-Berengar, 1147 Mitkönig, gekrönt 1147
    • Friedrich IV. von Rothenburg (* 1144/1145; † 1167), 1152–1167 Herzog von Schwaben, erhält das Egerland; ∞ 1166 Gertrud von Sachsen (* 1154; † 1197) (Welfen)
    • (2) Bertha († 1158/1160) unter dem Namen Irene ∞ in dessen 1. Ehe mit Manuel I. Komnenos, Kaiser von Byzanz
    • Maria „Porphyrogenita“ Komnene (* 1152; † Juli 1182), ∞ Rainer von Montferrat (* um 1162; † August 1182), aus dem Haus der Markgrafen von Montferrat
    • Anna Komnene (* 1154, † 1158).[12]
    • (2) Luitgard (auch: Luitgardis; † nach 1163) ∞ um 1139 Gottfried II. (* um 1110; † 13. Juni 1142), Graf von Löwen, Landgraf von Brabant, als Gottfried VII. auch Herzog von Niederlothringen und dadurch Markgraf von Antwerpen,(1) ∞ um 1143 Huo II., Graf von Dagsburg und Metz (2)
    • (1) Nachfahren Grafen von Löwen und Herzöge von Niederlothringen
    • (2) Als Nachfahren 1137/78 bezeugt: Etichonen
    • (2) Mathilde († 1165) ∞ um 1139/40 Engelbert III. (* vor 1124; † 6. Oktober 1173), aus dem Hause der Spanheimer, Markgraf von Istrien, Markgraf von Tuscien, Graf von Kraiburg und Marquartstein)[13]
    • Kinderlos, Keine Nachfahren
    • (2) Gebhard II. (III.) (* um 1114 † 28. Oktober 1188), Graf von Sulzbach; im staufischen Dienst, Rivale der Diepoldinger-Rapotonen auf dem Nordgau; Regensburger Domvogt, Vogt von Niedermünster sowie von Passau-Niedernburg, Erbe der Burg Warbeg ∞ 1129 Mathilde († 16. März 1183), Tochter von Heinrich IX. (auch: Heinrich der Schwarze) Herzog von Bayern
    • Berengar II. († 21. August 1167), Graf von Sulzbach 1156–1167
    • Adelheid ∞ Dietrich IV. († 1172), Graf von Kleve
    • Sophie († 1228), Erbtochter von Gebhard III. ∞ Gerhard I. von Grögling († 1170)
    • Elisabeth († 1206) ∞ 1163 Graf Rapoto I. von Ortenburg († 26. August 1186), aus dem Hause der Spanheimer, Graf von Murach, Graf von Kraiburg und Marquartstein
    • Bertha († nach 1200) ∞ 1173 Heinrich II. von Altendorf († 1194)[14]



    Literatur
    • Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert. München 2004, ISBN 3-7696-6870-7. (Rezension)
    • Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach. In: Ferdinand Kramer/Wilhelm Störmer (Hrsg.), Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben (Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte 20), München 2005, S. 17–212. (PDF-Datei, 35 Seiten)
    Einzelnachweise
    1 Gerd Althoff: Heinrich IV. Darmstadt 2006, S. 233.
    2 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hrsg. von W. Brugger, H. Dopsc, P. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 245–246.
    3 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden : Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hrsg. von W. Brugger, H. Dopsc, P. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 230.
    4 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. S. 8.
    5 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden in: Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte. S. 286–287.
    6 Siehe Stammbaum Die „Grafen von Sulzbach, Kastl und Habsberg“ in: Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer, in: Walter Brugger (Hrsg.): Geschichte von Berchtesgaden. Stift - Markt - Land, Bd 1, S.14
    7 Eduard Hlawitschka: Zur Abstammung Richwaras, der Gemahlin Herzog Bertholds I. von Zähringen. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Bd. 154 (2006), S. 1–20.
    8 Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach; PDF-Datei S. 5 von 35
    9 Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach; PDF-Datei S. 11 von 35
    10 Angaben aus dem jeweiligen Wikipedia-Artikel
    11 Zur Anzahl und Namen ihrer gemeinsamen Kinder siehe Heinz Dopsch: Siedlung und Recht. Zur Vorgeschichte der Berchtesgadener Stiftsgründer, in: Walter Brugger [Hrsg.]: Geschichte von Berchtesgaden. Stift - Markt - Land, Bd 1, S. 214 und 221
    12 Garland-Stone, Bertha-Irene of Sulzbach, first wife of Manuel I Comnenus
    13 Beleg für Mathilde als Tochter Berengars siehe Friedrich Hausmann Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien. In: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbch für Geschichte Kunst und Volkskunde. Nr. 36, 1994, S. 16
    14 Zu Heirat Heinrich II. von Altendorf mit Berta von Sulzbach siehe Literaturhinweis Jürgen Dendorfer: Die Grafen von Sulzbach, Seite 23 u. 24 von PDF-Datei mit 35 Seiten.

    Gebhard + Irmgard von Rott. Irmgard (Tochter von Kuno I. von Rott (Pilgrimiden) und Uta von Regensburg (III. von Diessen)) gestorben am 14 Jun 1101. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 25.  Irmgard von RottIrmgard von Rott (Tochter von Kuno I. von Rott (Pilgrimiden) und Uta von Regensburg (III. von Diessen)); gestorben am 14 Jun 1101.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Irmgard_von_Rott

    Irmgard von Rott, bekannt als Gräfin Irmgard von Sulzbach (oder auch: Ermingard von Rott, Irmengard von Rot; † 14. Juni 1101), entstammte als Tochter und Erbin des Kuno I. von Rott und der Uta von Dießen-Andechs dem Hause der Pilgrimiden.[1]

    Familie
    Aus ihren Ehen mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. im Chiemgau (X 1078), Graf Gebhard II. von Sulzbach († 1085) und Graf Kuno von Horburg-Lechsgemünd gingen zwei Söhne hervor, nämlich Berengar I. von Sulzbach (* vor 1080; † 3. Dezember 1125) sowie Kuno II. bzw. der Jüngere von Horburg (* 1075; † 30. Juni 1138/39).
    Dafür, dass Irmgard als Gräfin von Sulzbach in die Geschichte einging, werden mehrere Gründe vermutet. Ihre zweite Ehe mit Graf Kuno I. von Horburg währte kürzer als ihre erste Ehe mit Graf Gebhard II. von Sulzbach, und Irmgard wurde im Kloster Kastl, der Familienstiftung der Sulzbacher, beigesetzt. Zudem war auch ihr Sohn Berengar I. von Sulzbach, der entscheidend in die große Politik eingriff, die im Gegensatz zu seinem Halbbruder Kuno weit dominierendere Persönlichkeit.[2]

    Wirken
    Ein Gelübde, der Legende nach zum Dank für die Errettung des Grafen Gebhard II. von Sulzbach nach einem Jagdunfall bei dem Felsen, auf dem heute die Berchtesgadener Stiftskirche steht, ließ Irmgard zur Initiative gebenden Mitstifterin des Augustiner-Chorherrenstifts Berchtesgaden werden. Den Berchtesgadener Besitz hatte sie aus ihrer ersten Ehe mit dem Sieghardinger Grafen Engelbert V. als Witwengabe eingebracht und hierzu in ihrem Gelübde verfügt, dass dort eine Klerikergemeinschaft nnach der Idee des „gemeinschaftlichen Lebens“ („congregatio clericorum communis vite“) entstehen soll. „Durch verschiedene weltliche Angelegenheiten aufgehalten“, vermochte Irmgard die Gründung des Stifts nicht mehr selber in die Wege zu leiten. Deshalb beauftragte sie kurz vor ihrem Tod ihren Sohn Berengar I. von Sulzbach, die Stiftsgründung zu „ihrem und seinem Seelenheil“ voranzutreiben.[3]
    Um das mütterliche Gelübde zu erfüllen, ernannte Berengar I. von Sulzbach noch in ihrem Todesjahr (1101) den Kanoniker Eberwin zum Stiftspropst, unter dessen Führung er dann drei Augustiner-Chorherren und vier Laienbrüder aus dem Kloster Rottenbuch nach Berchtesgaden entsandte. Vermutlich zwischen 1102 und 1105 reiste sein Halbbruder Kuno II. von Horburg im Auftrag Berengars I. zusammen mit dem Stiftspropst Eberwin nach Rom zu Papst Paschalis II.,[4] der das gräfliche Eigenkloster berthercatmen als Klosterstiftung bestätigte und „sehr wahrscheinlich“ bereits am 7. April 1102 unter seinen Schutz stellte [5][6]



    Anmerkungen
    1 Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke, Band 1. Salzburg 1815; S. 12 f.
    2 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228, Fußnote 185. (eingeschränkte Vorschau).
    3 Stefan Weinfurter, Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes – Reformidee und Anfänge der Regularkanoniker in Berchtesgaden, in: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594), Bd. 1, hg. von W. Brugger, H. Dopsch,. F. Kramml, Berchtesgaden 1991, S. 233–234.
    4 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594). Plenk, 1991, S. 228. (eingeschränkte Vorschau).
    5 Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner. S. 8
    6 Dieter Albrecht: Die Fürstpropstei Berchtesgaden in Max Spindler, Andreas Kraus (hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte. S. 286–287.

    Kinder:
    1. 12. Graf Berengar I. (II.) von Sulzbach wurde geboren in vor 1080; gestorben am 3 Dez 1125.

  9. 26.  Kuno von FrontenhausenKuno von Frontenhausen
    Kinder:
    1. 13. Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen) wurde beigesetzt in Kloster Baumburg.

  10. 28.  Herzog Welf IV. von Bayern (Welfen)Herzog Welf IV. von Bayern (Welfen) wurde geboren am 1030 / 1040 (Sohn von Markgraf Alberto Azzo II. d'Este und Kunigunde von Altdorf (Welfen)); gestorben am 9 Nov 1101 in Paphos auf Zypern; wurde beigesetzt in Weingarten, Ravensburg, Oberschwaben, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1070-1077 & 1096-1101, Bayern, DE; Herzog von Bayern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Welf_IV.

    Welf IV. (* um 1030/1040; † 9. November 1101 in Paphos auf Zypern) aus dem Haus der Welfen war als Welf I. Herzog von Bayern von 1070 bis 1077 und von 1096 bis 1101.

    Leben
    Welf IV. war ein Sohn des italienischen Markgrafen Alberto Azzo II. d’Este (1009–1097) und Kunigundes von Kärnten, der Schwester des Herzogs Welf III. von Kärnten († 31. März vor 1055). Er war also väterlicherseits ein Angehöriger des Hauses Este und mütterlicherseits ein Nachfahre (und der Erbe) der Welfen. Welf IV. war, wenn auch in weiblicher Linie, der einzige Erbe der welfischen Besitzungen in Schwaben, Rätien und Bayern. Seine Großmutter Imiza († nach 1055), die Witwe Welfs II. († 1030), ließ ihn nach Deutschland holen, um das Erbe anzutreten, das ihr kinderloser Sohn Welf III. bereits dem Kloster Altdorf vermacht hatte.
    Er heiratete Ethelinde von Northeim, Tochter von Otto von Northeim, Herzog von Bayern. Sein Schwiegervater wurde 1070 geächtet, woraufhin Welf seine Frau – die Ehe war auch kinderlos geblieben – verstieß. Weihnachten desselben Jahres wurde Welf von König Heinrich IV. mit der Nachfolge Ottos in Bayern betraut. 1070/71 schloss er eine zweite Ehe mit der verwitweten Judith von Flandern.
    Im Investiturstreit stand Welf auf der päpstlichen Seite, unterstützte im März 1077 die Wahl Rudolfs von Rheinfelden gegen Heinrich, wurde im Mai geächtet und floh nach Ungarn; in seinen Besitzungen und Ämtern regierte fortan der König selbst.
    Um 1089 vermittelte Papst Urban II. die Eheschließung von Welfs 17-jährigem Sohn Welf V. mit der 27 Jahre älteren Mathilde von Tuszien, der Herrin von Canossa. Die Trennung dieser Verbindung im Sommer 1095 bereitete Welfs Wechsel auf die kaiserliche Seite und die ein Jahr später (1096) erfolgende Versöhnung mit dem Kaiser vor, mit der auch die Rückgabe Bayerns an Welf verbunden war. Welf IV. nahm am Kreuzzug von 1101 teil und starb auf der Rückfahrt von Jerusalem auf Zypern. Er wurde in der Abtei Weingarten begraben.

    Nachkommen
    Aus der zweiten Ehe gingen drei Kinder hervor:
    • Welf V. (* 1072/73; † 24. September 1120 auf Burg Kaufering), nach dem Tod seines Vaters auf dem Kreuzzug 1101 als Welf II. Herzog von Bayern ∞ um 1089, getrennt 1095, Mathilde (* um 1046, † 1115) Herrin von Canossa, Herzogin von Tuscien etc, Tochter des Bonifacius von Canossa, Herzog von Spoleto
    • Heinrich IX. der Schwarze (* 1074/75; † 13. Dezember 1126 in Ravensburg), 1120 Herzog von Bayern, ∞ Wulfhild von Sachsen († 29. Dezember 1126 in Altdorf), Tochter des Herzogs Magnus von Sachsen (Billunger)
    • Kunizza († 6. März 1120) ∞ Friedrich Rocho († 12. November …), 1086 bezeugt, wohl Graf von Dießen



    Literatur
    • Sigmund Ritter von Riezler: Welf I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 666–670.
    • Alheydis Plassmann, Dieter R. Bauer, Matthias Becher (Hrsg.): Welf IV. Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven. (= Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beiheft, Reihe B; 24). Beck, München 2004, ISBN 3-46-10665-X. (Rezension)
    • Wilhelm Störmer: Welf IV. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 8, LexMA-Verlag, München 1997, ISBN 3-89659-908-9, Sp. 2144 f.
    Weblinks
    Commons: Welf IV. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Name:
    Erbe der Welfen. Welf IV. war, wenn auch in weiblicher Linie, der einzige Erbe der welfischen Besitzungen in Schwaben, Rätien und Bayern. Seine Großmutter Imiza, die Witwe Welfs II. († 1030), ließ ihn nach Deutschland holen, um das Erbe anzutreten, das ihr kinderloser Sohn Welf III. bereits dem Kloster Altdorf vermacht hatte.

    Welf heiratete Judith (Jutka) von Flandern in 1070/1071. Judith (Tochter von Graf Balduin IV. von Flandern und Herzogin Eleonore ? von der Normandie) wurde geboren in cir 1030; gestorben am 5 Mrz 1094. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 29.  Judith (Jutka) von FlandernJudith (Jutka) von Flandern wurde geboren in cir 1030 (Tochter von Graf Balduin IV. von Flandern und Herzogin Eleonore ? von der Normandie); gestorben am 5 Mrz 1094.

    Notizen:

    Es bestehen drei unterschiedliche Möglichkeiten der Abstammung von Judith von Flandern. (siehe text im Web-Link). Da die Forschung weitgehend die dritte Version als gegeben ansieht habe ich mich für diese entschieden. (MS)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Flandern

    Judith von Flandern oder Jutka van Vlaanderen (* um 1030; † 5. März 1094[1], begraben im Kloster Weingarten[2]) stammt wahrscheinlich aus der Familie der Balduine, der Familie der Grafen von Flandern. Sie war Gräfin von Northumbria (in erster Ehe mit Toste Godwinsson) und Herzogin von Bayern (in zweiter Ehe mit Welf IV.).

    Abstammung
    Die Einordnung Judiths in die flämische Grafenfamilie war lange unklar, ist aber umso wichtiger, weil Judith die Urgroßmutter sowohl von Friedrich Barbarossa als auch von Heinrich dem Löwen ist. Im Wesentlichen finden sich in der Literatur drerei konkurrierende Versionen, die alle aus den unterschiedlichen Angaben in den verschiedenen Quellen stammen. In der Forschung besteht mittlerweile weitgehender Konsens zugunsten der dritten Version, in älteren oder nicht aktuellen Werken finden sich noch die beiden anderen.

    Erste Version
    Judith wurde 1027/28 als Tochter von Herzog Richard III. von Normandie und Adela von Frankreich geboren. Damit war Judith die Stieftochter von Balduin V. von Flandern, der Adela 1028 nach dem Tod Richards III. heiratete. Die Angabe zum Geburtsjahr Judiths ergibt sich aus dem Todesdatum Richards III. (6. August 1027).[3]
    Diese Version ist jedoch mehr als zweifelhaft, da man davon ausgehen kann, dass es sich bei der Verbindung zwischen Adela von Frankreich und Richard III. von der Normandie nur um eine Verlobung handelte, die wegen des Todes Richards III. nicht mehr in die Ehe einmünden konnte. Nachkommen Richards und Adelas sind jedenfalls nicht bekannt.

    Zweite Version
    Judith wurde um 1030 als Tochter von Balduin V. von Flandern und Adela von Frankreich geboren. Diese Aussage stammt einerseits von Alberich von Trois-Fontaines,[4] andererseits (als zweite Tochter nach Mathilde) aus einer Handschrift, deren Zuschreibung zu Ordericus Vitalis umstritten ist.[5]
    Auch Florentius von Worcester gibt Judith als Tochter eines Grafen Balduin von Flandern an, sagt aber nicht, welchen Balduin er meint, auch erschließt sich dies nicht aus dem Zusammenhang,[6] so dass bei ihm sowohl diese als auch die folgende Version in Frage kommt.
    Die enge Verwandtschaft zwischen Balduin V. und dem Geschlecht der Welfen wäre jedoch wahrscheinlich als Ehe zweier im dritten Grad miteinander Verwandter ein Hindernis für die spätere Heirat von Judith mit Welf IV. gewesen. Judith und Welf IV. hätten mit Friedrich, Graf im Moselgau, und Irmtrud von der Wetterau die gleichen Urgroßeltern gehabt:
    • Friedrich/Irmtrud – Otgiva – Balduin V. – Judith einerseits, sowie
    • Friedrich/Irmtrud – Irmentrud – Kunigunde – Welf IV. andererseits.
    Die Ehe Welfs mit Judith wurde jedoch nur als "öffentlicher Ehebruch" (publicum Adulterium) gegenüber Welfs erster Ehefrau angeprangert, nicht aber als Verwandtenehe. Daher ist diese Version ebenfalls als zweifelhaft anzusehen.[7]

    Dritte Version
    Judith wurde 1031/32[8] als Tochter von Balduin IV. von Flandern und dessen zweiter Ehefrau Eleonore von Normandie, der Schwester von Richard III., geboren. Damit war Judith die Halbschwester von Balduin V. von Flandern, der aus der ersten Ehe ihres Vaters mit Otgiva stammte.[9] Die Schätzung für das Geburtsjahr ergibt sich aus dem Jahr der Heirat zwischen Balduin IV. und Eleonore (ca. 1031). Ihren Namen hätte sie nach ihrer Großmutter Judith de Bretagne († 1017).
    Der Annalista Saxo bezeichnet Judith als amita (Tante väterlicherseits, also Schwester des Vaters) des Grafen Robert I., womit er als sie Tochter Balduins IV. und Schwester Balduins V. identifiziert.[10] In der Vita Ædwardi Regis wird Judith ebenfalls als Schwester Balduins V. bezeichnet.[11]

    Die Ehe mit Toste Godwinsson
    Judith von Flandern war im September 1051 in erster Ehe mit Toste Godwinsson verheiratet.[12][13][14] In diesem Jahr mussten Toste und seine Familie nach ihrem Aufstand gegen König Eduard den Bekenner aus England fliehen. Toste und sicher auch Judith flohen nach Flandern zu Balduin V. Im Jahr darauf (1052) konnten sie nach England zurückkehren. 1055 wurde Toste zum Graf (Earl) von Northumbria ernannt. 1061 reisten Toste und Judith zusammen mit dem Erzbischof von York nach Rom. 1065 wurde Toste nach einem Aufstand gegen ihn in Northumbria abgesetzt und verbannt, er floh erneut zu Balduin V.
    Inwieweit Judith Toste bei seinem nun folgenden Kampf um die englische Krone begleitete, ist nicht geklärt (Reise nach Dänemark und Norwegen, um Unterstützung zu erhalten, und die Invasion in England). Toste fiel am 25. September 1066 in der Schlacht von Stamford Bridge im Kampf gegen seinen Bruder, König Harald II. von England, der Anfang des Jahres die Nachfolge Eduards angetreten hatte. Der Annalista Saxo berichtet, sie sei mit Schätzen aus dem Erbe Eduards und ihres Ehemanns auf den Kontinent zurückgekehrt.[15]
    Die Vita Ædwardi Regis berichtet, die Kinder Tostes und Judiths seien bei seinem Tod noch "nicht entwöhnt" gewesen, also im Kindesalter.[16] Snorri Sturluson berichtet: "Skule, ein Sohn von Earl Toste, … und sein Bruder Ketil Krok … von hoher Familie aus England"[17] begleiteten König Olav Kyrre (regierte 1066–1093), die Morkinskinna präzisiert, dass "Skúli, der Sohn von Jarl Toste Godwinsson, und Ketill krókr aus Hålogaland nach Norwegen kamen", gemeinsam mit König Olav nach dessen gescheiterten England-Feldzug 1066, sowie dass Skuli nicht lange nach Haralds Sturz zurück nach England reiste, und dort die Herausgabe des Leichnams Haralds erreichte.[18] Diese Informationen deuten darauf hin, dass es sich bei Skule und Ketill um Erwachsene und somit nicht um Söhne Judiths handelt. Für den von Symeon von Durham im Jahr 1066 erwähnten Olav, den Sohn Tostis, dürfte das gleiche gelten, sofern es sich bei "Tosti" überhaupt um Toste Godwinsson handelt.[19] Über die Kinder Tostes und Judiths ist somit nichts weiter bekannt.

    Die Ehe mit Herzog Welf
    In zweiter Ehe heiratete Judith 1070/71[20] Welf IV., der Weihnachten 1070 als Welf I. Herzog von Bayern wurde.[21] Welf überlebte seine Ehefrau und starb am 9. November 1101. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:
    • Welf V. (* wohl 1073; † 24. September 1120 auf Burg Kaufering), nach dem Tod seines Vaters auf dem Kreuzzug 1101 als Welf II. Herzog von Bayern; ∞ um 1089, getrennt 1095, Mathilde (* wohl 1046, † 1115) Herrin von Canossa, Herzogin von Tuscin etc., Tochter des Bonifacius von Canossa, Herzog von Spoleto
    • Heinrich IX. der Schwarze (* wohl 1074; † 13. Dezember 1126 in Ravensburg), 1120 Herzog von Bayern, ∞ Wulfhild von Sachsen († 29. Dezember 1126 in Altdorf), Tochter des Herzogs Magnus von Sachsen (Billunger)
    • Kunizza († 6. März 1120) ∞ Friedrich Rocho († 12. November …), 1086 bezeugt, Graf, wohl Graf von Dießen

    Judith von Flandern als welfische Ahnfrau
    Judith wird in den Welfen nahestehenden Chroniken häufig fälschlicherweise als "Königin von England" bezeichnet:[22]
    • Der Annalista Saxo gibt sie als Ehefrau von Tostes Bruder, König Harald von England aus[23]
    • Die Genealogia Welforum nennt Welfs Ehefrau Judith "Tochter des Grafen von Flandern, Königin von England"[24]
    • Der Nekrolog von Raitenbuch meldet den Tod von "Judith, Königin von England, Tochter des Markgrafen von Este, Ehefrau unseres Gründers Welf" [25]
    • Der Nekrolog von Weingarten meldet den Tod von "Herzogin Judith, Königin von England"[26]
    Judith von Flandern und die Heiligblut-Reliquie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahr 1053 teilten sich Kaiser Heinrich III. und Papst Leo III. eine Heiligblut-Reliquie, die in Mantua aufgefunden worden war.[27] Die Reliquie ging mit dem Tod Heinrichs 1056 auf die Graf Balduin V. von Flandern über, der sie 1067 Judith vererbte. Judith wiederum stiftete die Reliquie der Abtei Weingarten zusammen mit wertvollen Handschriften, die sich heute in New York, Montecassino, Fulda und Stuttgart befinden.[28][29] Jedes Jahr findet am Freitag nach Christi Himmelfahrt in Weingarten der Blutritt zu Ehren der Reliquie statt.



    Literatur
    • Edward Freeman, The History of the Norman Conquest, Band 3 (1869), S. 656–658.
    • Léon Vanderkindere, La formation territoriale des principautés belges au Moyen Âge, Band 1 (1902), S. 298.
    • Wilhelm Störmer: Judith. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 641 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band II (1984), Tafel 5 (Balduine, ohne Erwähnung Judiths)[30], und Tafel 81 (Rolloniden, mit Judith als Tochter Richards III.)[31], Band I.1 (2005) Tafel 18 (Welfen, mit Judith als Tochter Balduis IV.))
    • Hartwig Cleve, Eduard Hlawitschka: Zur Herkunft der Herzogin Judith von Bayern († 1094), in: Eduard Hlawitschka, Stirps Regia (1988), Seite 511-528.
    • Jürgen Lott: Judith von Flandern. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 771.
    • Dieter R. Bauer, Matthias Becher (Hrsg.): Welf IV. Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven. (= Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beiheft, Reihe B; 24). Beck, München 2004, ISBN 3-406-10665-X.
    Weblinks
    Commons: Judith von Flandern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Die Quellen geben unterschiedliche Daten an: Bernold von Konstanz meldet "1094 IV Non Mar" (4. März), der Nekrolog des Klosters Raitenbuch (Necrologium Raitenbuchense, S. 105) und der Nekrolog von Weingarten (Necrologium Weingartense, S. 22) hingegen "III Non Mar" (5. März)
    2 "apud monasterium…Sancti Martini" (Bernoldi Chronicon 1094, MGH Scriptores (in folio) 5, S. 457)
    3 Siehe Schwennicke (1984), Tafel 81, wo Juditha als mit Geburtsjahr 1028 und als „posthuma“ bezeichnet wird (in Schwennicke (2005), Tafel 18 wird diese Version nicht mehr gebracht), und Lott ("Judith von Flandern, * 1027/28, Tochter Richards II. von der Normandie und Adelheids von Frankreich…" http://www.bautz.de/bbkl/j/Judith_v_f.shtml (Memento vom 29. Juni 2007 im Internet Archive))
    4 Chronica Albrici Monachi Trium Fontium, MGH Scriptores (in folio) 23, S. 792.
    5 Marjorie Chibnall (Hrsg. und Übers.), The Ecclesiastical History of Orderic Vitalis (Oxford Medieval Texts, 1969-80), Vol. IV, Appendix I, S. 350
    6 Thomas Forester (Übers.): The Chronicles of Florence of Worcester with two continuations (1854) 1051, S. 152.
    7 Vgl. Cleve/Hlawitschka
    8 Erich Brandenburg, Die Nachkommen Karls des Großen (1935), Tafel 4, Seite 9: "* ca. 1033"
    9 Erich Brandenburg bezeichnet in der Anmerkung S. 131 zu Tafel 4, Seite 9, Judith als "Stiefschwester Balduins V." (und meint Halbschwester), verweist dabei auf Freeman und Vanderkindere (der wiederum auf Freeman verweist)
    10 Annalista Saxo 1066: "Huius Haroldi coniunx amita Rodberti comitis de Flandria, ex cognatione beati Ethmundi regis fuit. Hans postea Welphus, filius Azzonis marchionis Italorum, duxit uxorem, genuitque ex ea duces Welphum iunorem et Heinricu. Hec Iuditha dicta…" (die Bezeichnung als Ehefrau Haralds anstatt Tostes ist falsch, der "welfische" Teil der Angaben stimmt), MGH Scriptores (in folio) 6, S. 694
    11 Frank Barlow, The Godwins: the Rise and Fall of a Noble Dynasty (1992), S. 38.
    12 In der Anglo-Saxon Chronicle sind zu diesem Zeitpunkt Godwin von Wessex, dessen Sohn Toste und Tostes Ehefrau erwähnt, die eine Verwandte von "Balduin von Brügge" war (GeorgeNorman Garmonsway (Übers.), The Anglo-Saxon Chronicle (1972), D, 102 [1051])
    13 Kurt Ulrich Jäschke gibt in Die Anglonormannen (1981), S. 73, den Sommer 1051 als Zeitpunkt der Hochzeit an
    14 Schwennicke (1984) gibt für Hochzeit "um 1045/47" an
    15 Cleve/Hlawitschka; Bernd Schneidmüller, Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (2000), S. 134/135; laut Charles Cawley floh sie nach Dänemark ([1])
    16 Frank Barlow (Hrsg. und Übers.), The Life of King Edward Who Rests at Westminster (1962, 2. Ausgabe 1992), S. 38.
    17 Samuel Laing (Übers.) Snorri Sturluson, Heimskringla: A History of the Norse Kings Snorre (Norroena Society, London), King Harald’s Saga Part II (1907), S. 102
    18 Beides: Theodore Murdock Andersson, Kari E. Gade, (Übers.) (2000) Morkinskinna (2000), 52, S. 276
    19 Joseph Stevenson (Übers.) The Historical Works of Simeon of Durham (1855), S. 546
    20 So Schneidmüller, S. 134; Cleve/Hlawitschka und Schwennicke (1984): 1070; Schwennicke (2005): um 1070
    21 Schneidmüller vermutet in der Ehe eine politische Verbindung, bei der auch Welfs Vater Alberto Azzo II. d’Este mitwirkte, der nicht nur die italienischen Besitzungen der Familie verwaltete, sondern auch für seinen Sohn Hugo, Welfs älteren Habbruder, 1069 die Grafschaft Maine erworben hatte; dadurch stand Alberto Azzo im Kampf gegen Wilhelm den Eroberer, und wird bei der Verheiratung Welfs sicher nicht übersehen haben, dass Judith auch die Tante von Wilhelms Ehefrau Mathilde von Flandern war.
    22 Vgl. Cleve/Hlawitschka
    23 "Haroldi coniunx", siehe oben
    24 Genealogia Welforum 9, MGH Scriptores (in folio) 13, S. 734
    25 "Iudinta regina Anglie, filia marchionis de Este uxor Welfonis nostri fundatoris", Franz Ludwig von Baumann (Hrsg.), Necrologium Raitenbuchense, MGH Necrologia Germaniae 3, S. 105
    26 "Judita dux regina Angliae", Franz Ludwig von Baumann (Hrsg.), Necrologium Weingartense, MGH Necrologia Germaniae 1 (1888), S. 221.
    27 Zu den Details siehe den Artikel Blutritt
    28 Schneidmüller, S. 134/135
    29 Die Übergabe der Reliquie datiert auf den 31. Mai 1090 bzw. den 12. März 1094 (eine Woche nach Judiths Tod), vgl. Artikel zum Blutritt
    30 Obwohl Brandenburg und Vanderkindere als Quellen angegeben werden
    31 Basierend auf: Gerd Wunder, Wilhelm der Eroberer und seine Verwandten in der Sicht der kontinentalen Dynastengenealogie, in: Genealogisches Jahrbuch 6/7 (1967) S. 19–41, und 8 (1968), S. 143, sowie Augusto Sanfelice di Monteforte, Richerchetorico-critico-genealogiche (del 758 al 1194), Band 2 und Supplement (1962), Tafel X

    Kinder:
    1. Welf V. von Bayern (Welfen) wurde geboren in cir 1073; gestorben am 24 Sep 1120 in Burg Kaufering; wurde beigesetzt in Weingarten, Ravensburg, Oberschwaben, DE.
    2. 14. Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze wurde geboren in 1075; gestorben am 13 Dez 1126 in Ravensburg, Oberschwaben, DE; wurde beigesetzt in Kloster Weingarten.

  12. 30.  Magnus von Sachsen (Billunger)Magnus von Sachsen (Billunger) wurde geboren in cir 1045 (Sohn von Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger) und Wulfhild von Norwegen); gestorben am 23 Aug 1106 in Ertheneburg.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_(Sachsen)

    Magnus (* um 1045; † 23. August 1106 auf der Ertheneburg) aus dem Geschlecht der Billunger war Herzog im Stammesherzogtum Sachsen.
    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Magnus war der älteste Sohn des Herzogs Ordulf und seiner Frau Wulfhild von Norwegen, eine Tochter des Königs Olav II. Haraldsson. Magnus war seit 1070/1071 mit Sophia von Ungarn († 18. Juni 1095) verheiratet, einer Tochter des ungarischen Königs Béla I. (Arpaden) und der Tuta von Formbach, und Witwe des Ulrich I. von Weimar, Markgraf von Krain und Istrien. Beide, Magnus und Sophia, wurden in der St.-Michaelis-Kirche in Lüneburg begraben. Das Paar hatte zwei Töchter:
    • Wulfhild († 29. Dezember 1126 in Altdorf, begraben in Weingarten) ∞ Heinrich IX. der Schwarze († 13. Dezember 1126), 1120 Herzog von Bayern (Welfen)
    • Eilika († 18. Januar 1142) ∞ Graf Otto der Reiche von Ballenstedt († 9. Februar 1123), 1112 Herzog von Sachsen (Askanier)
    Magnus war ein erbitterter Feind des Erzbischofs Adalbert von Bremen, dessen Stift er mit wiederholten Plünderungszügen heimsuchte. 1070 unterstützte er die Empörung Ottos von Northeim gegen König Heinrich IV., wurde nach deren Beendigung in Haft genommen und auch nach Ordulfs Tod 1072 nicht freigelassen, weil er sich weigerte, die Befreiung mit dem Verzicht auf die Herzogswürde zu erkaufen.
    Erst durch einen von seinem Onkel, dem Grafen Hermann initiierten Gefangenenaustausch während des Sachsenkrieges 1073 wurde er am 15. August 1073 aus der Haft auf der Harzburg entlassen. Bereits zwei Jahre später geriet Magnus nach dem Sieg Heinrichs IV. in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut erneut in Königshaft. Bereits 1076 wieder freigelassen, kämpfte er in den Reihen der Anhänger des Gegenkönigs Rudolf in der Schlacht bei Mellrichstadt (1078), wo er mit Mühe sein Leben rettete. Später versöhnte er sich mit Heinrich und kämpfte gegen die Liutizen. 1093 half er dem mit ihm verbündeten Samtherrscher der Abodriten Heinrich von Alt-Lübeck in der Schlacht bei Schmilau zur Sicherung seiner Macht gegen seine heidnische Bevölkerung, die weder das Christentum annehmen noch Abgaben nach neuem Recht entrichten wollte.

    Magnus starb 1106 ohne Söhne. Mit ihm erlosch in männlicher Linie das Geschlecht der Billunger, deren Herzogtum auf Lothar von Süpplingenburg überging, während die Familiengüter über seine beiden Töchter an die Askanier und die Welfen vererbt wurden.
    Magnus wurde in der Kirche St. Michaelis in Lüneburg bestattet.



    Literatur
    • Lutz Fenske: Magnus. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 666 f. (Digitalisat).
    • Otto von Heinemann: Magnus, Herzog von Sachsen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 69–72.
    • Bernd Schneidmüller: Magnus, sächsischer Herzog. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 100 f.

    Magnus heiratete Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) in 1070/1071. Sophia (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen) gestorben am 18 Jun 1095. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 31.  Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen); gestorben am 18 Jun 1095.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_von_Ungarn

    Sophia von Ungarn (* um 1050; † 18. Juni 1095) war Markgräfin von Istrien und Krain sowie Herzogin von Sachsen.

    Leben
    Sophia war die Tochter des ungarischen Königs Béla I. aus dem Hause der Arpaden.
    Markgraf Wilhelm IV. von Meißen war mit Sophia verlobt; als er sie heimholen wollte, starb er 1062. Sein Neffe Markgraf Ulrich I. von Weimar-Istrien-Krain sprang für ihn ein und ehelichte die Königstochter.
    Nach Ulrichs Tod 1070 heiratete sie den Billunger Herzog Magnus von Sachsen († 1106).

    Notizen:

    Sophia hatte mit Magnus zwei Töchter.
    • Wulfhild († 29. Dezember 1126 in Altdorf, begraben in Weingarten), ∞ Heinrich IX. der Schwarze, 1120 Herzog von Bayern (Welfen) († 1126)
    • Eilika († 18. Januar 1142) ∞ Otto von Ballenstedt († 9. Februar 1123), 1112 Herzog von Sachsen (Askanier)

    Kinder:
    1. 15. Wulfhild von Sachsen gestorben am 29 Dez 1126 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. Gräfin Eilika von Sachsen wurde geboren in cir 1081; gestorben am 16 Jan 1142.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Dietrich I. (III.) von KleveGraf Dietrich I. (III.) von Kleve wurde geboren in cir 1070 (Sohn von Dietrich II.); gestorben in 1117.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Schwanenburg; Im Jahre 1092 wird erstmals ein Graf Dietrich I. von Kleve urkundlich erwähnt, der sich wahrscheinlich nach seiner dort befindlichen Stammburg nannte.[2] Um 1233 nahmen die Klever Grafen den Karfunkel in ihr Wappen auf und verwiesen somit auf den legendären Schwanenritter Helias als Stammvater. Diese Legende vom Schwanenritter war es, die im Mittelalter dem sogenannten Schwanenturm und im 19. Jahrhundert der gesamten Burganlage ihren heutigen Namen gab. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwanenburg
    • Titel (genauer): 1092-1117, Grafschaft Kleve; Graf von Kleve https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_I./III._(Kleve)

    Dietrich I./III. (* um 1070; † vor 1120) ist zwischen 1092 und 1117 als Graf von Kleve belegt. Während er in der älteren Forschung als Dietrich III. (gelegentlich auch als Dietrich II.) bezeichnet wird, wird er in der jüngeren, auf Kraus basierenden Forschung, als Dietrich I. gezählt.

    Leben
    Dietrich wird 1092 als comes Thiedericus de Cleve genannt. Er ist damit der erste Graf, der sich ausdrücklich nach der für das Geschlecht namengebenden Burg Kleve benennt. Gelegentlich nennt er sich aber auch „Graf von Tomburg“. 1094/95 wird eer als Vogt des Klosters Brauweiler bei Köln erwähnt, 1117 als Vogt des Stifts Zyfflich gemeinsam mit seinem Sohn und späteren Nachfolger Arnold. Da Arnold 1120 als Graf von Kleve auftritt, muss Dietrich zu dieser Zeit bereits verstorben gewesen sein.



    Literatur
    • Thomas R. Kraus: Studien zur Frühgeschichte der Grafen von Kleve und der Entstehung der klevischen Landesherrschaft. In: Rheinische Vierteljahrsblätter. Band 46, 1982, S. 1-47.

    Name:
    Das Herzogtum Kleve (auch Cleve) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis zu beiden Seiten des Rheins zwischen dem Fürstbistum Münster, dem Reichsstift Essen, den Herzogtümern Berg, Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln gelegen. Kleve bestand seit etwa 1020 als Grafschaft und wurde 1417 zum Herzogtum erhoben. Der Sitz des Herrschers war die Schwanenburg in der Stadt Kleve, zeitweise auch Burg Monterberg bei Kalkar. Ab 1614 gehörte das Herzogtum zu Brandenburg-Preußen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve

    Kinder:
    1. 16. Graf Arnold I. von Kleve wurde geboren in cir 1100; gestorben am 20 Feb 1147.

  2. 34.  Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige Gottfried VI. von Löwen (von Niederlothringen), der Bärtige wurde geboren in cir 1063 (Sohn von Graf Heinrich II. von Löwen und Adelheid von Betuwe); gestorben am 25 Jan 1139; wurde beigesetzt in Affligem.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Löwen, Graf von Brüssel, Landgraf von Brabant, Markgraf von Antwerpen, Herzog von Niederlothringen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_VI._(Niederlothringen)

    Gottfried VI. (genannt Gottfried der Bärtige) (* um 1063; † 25. Januar 1139) war Graf von Löwen (in dieser Eigenschaft Graf Gottfried I.), Graf von Brüssel, Landgraf von Brabant, Markgraf von Antwerpen und Herzog von Niederlothringen.

    Wirken
    Er war der zweitgeborene Sohn von Heinrich II. von Löwen und dessen Gattin Adelheid. Nach dem Tod seines älteren Bruders Heinrich III. von Löwen im Jahre 1095 wurde er zum Graf von Löwen-Brüssel und Landgraf von Brabant ernannt. 1106 wurden ihm auch die Titel des Herzog von Niederlothringen und der des Markgrafen von Antwerpen verliehen, doch 1128 muss er diese Ämter an Walram III. von Limburg abgeben. Trotzdem durfte er sich weiterhin Herzog von Lothringen nennen. 1129 wandte sich Gottfried VI. an den Abt der Prämonstratenserabtei St. Martin in Laon, Frankreich, mit der Bitte, in der Nähe von Löwen eine Abtei zu gründen. Er stiftete zu diesem Zweck einen Park und ein Jagdschloss, woraus in den folgenden Jahren die Parkabtei entstand.
    Gottfried VI. heiratete um 1105 Ida von Chiny († 1117/25), die Tochter von Graf Otto II. (Haus Chiny). Mit ihr hatte er mindestens fünf Kinder:
    • Adelheid von Löwen (1103–1151), ⚭ I König Heinrich I. von England, ∞ II William d’Aubigny, 1. Earl of Arundel
    • Gottfried II. von Löwen (um 1107–1142), ⚭ Lutgardis von Sulzbach
    • Clarissa († 1140)
    • Heinrich († 1141), Mönch
    • Ida († 1162), ⚭ Arnold I. von Kleve
    Nach dem Tod seiner ersten Gattin heiratete er in zweiter Ehe Clementia, Tochter Wilhelms I. von Burgund, Witwe Roberts II. von Flandern. Die Ehe blieb kinderlos.
    Er hatte außerdem einen unehelichen Sohn:
    • Joscelin von Löwen, ⚭ Agnes de Percy (Haus Percy)
    Am 25. Januar 1139 starb er und wurde in der Benediktinerabtei Affligem beigesetzt. Sein Nachfolger war Gottfried II. von Löwen, ein Sohn aus seiner ersten Ehe.


    Literatur
    • Ernst Bernheim: Gottfried mit dem Barte. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 473–475.
    • Kurt Reindel: Gottfried V. „der Große“. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 663 f. (Digitalisat).

    Gottfried heiratete Ida von Chiny in cir 1105. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 35.  Ida von Chiny (Tochter von Otto II. von Chiny und Alix von Namur).

    Notizen:

    Es ist nicht klar welche der zwei Gattinen des Otto II.die Mutter von Ida ist.

    Ida hatte mit Gottfried Vi. mindestens fünf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Chiny

    Das Haus Chiny ist eine Adelsfamilie aus den Ardennen, die im 10. oder 11. Jahrhundert in den Besitz der Grafschaft Chiny gelangte. Die ältere Linie starb 1226 im Mannesstamm aus, die Grafschaft wurde an das Haus Loon (auch Haus Looz) vererbt. Eine jüngere Linie in Mellier, Étalle und Neufchâteau existierte bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts.

    Herkunft
    Unsicherheit besteht über die Herkunft der Familie. Eine Auffassung sieht Otto, den ersten Grafen von Chiny aus der Familie, als Sohn eines Grafen Arnold, der Mathilde, die nicht weiter bekannte Erbin der Grafschaft Chiny, heiratete (siehe Schwennicke). Eine andere Auffassung (siehe Settipani) identifiziert Otto (von Vermandois), den Sohn von Graf Adalbert I. von Vermandois, mit Otto (von Warcq), dem Erbauer (971) der Burg Warcq nordwestlich von Charleville-Mézières und mit Otto (von Chiny), dem Urgroßvater des Grafen Arnold von Chiny, dem im Jahr 1066 die Burg Warcq gehörte. Diese doppelte Identifikation macht die Familie der Grafen von Chiny zu einem Ableger des karolingischen Kaiserhauses und führt die Existenz der Karolinger bis ins 14. Jahrhundert fort.

    Stammliste
    Ursprünge
    Alternative 1 (Schwennicke)
    1 Arnold I., Graf, X Kalabrien 982; ∞ Mathilde, Gräfin von Chiny
    1 Otto I., 971 bezeugt, † 1013, Graf von Chiny, ∞ Ermengarde
    1 Ludwig I., † ermordet in der Abtei Saint-Vanne de Verdun 28. September 1025; ∞ Adelheid, vor 1040 bezeugt - Nachkommen siehe unten
    2 Hugo
    3 Clementia
    2 Johanna
    3 Gertrud
    4 Clementia
    Alternative 2 (Settipani)
    1 Adalbert (Albert) I., * wohl 915, † 8. September 987, 946 Graf von Vermandois (Stammliste der Karolinger); ∞ vor 954 Gerberga, * wohl 935, † nach 7. September 978, Tochter von Giselbert Herzog von Lothringen (Reginare)
    1 Odo (Otto), * wohl 956, † 983/987
    1 Ludwig I., † ermordet in der Abtei Saint-Vanne de Verdun 28. September 1025; ∞ Adelheid, vor 1040 bezeugt - Nachkommen siehe unten
    Die weitere Darstellung folgt der von Schwennicke

    10.–12. Jahrhundert
    1 Ludwig I., † ermordet in der Abtei Saint-Vanne de Verdun 28. September 1025; ∞ Adelheid, vor 1040 bezeugt – Vorfahren siehe oben
    1 Ludwig II., † 1068, ∞ Sophie, † 1078
    1 Arnold II., wohl 1066 bezeugt, 1069/95 bezeugt, † wohl 16. April 1106, ∞ Adelaide de Roucy, † kurz nach 1066, Tochter von Hilduin de Ramerupt (Haus Montdidier) und Alix Comtesse de Roucy (Haus Roucy)
    1 Otto II., um 1079 bezeugt, † Dezember 1131, Graf von Chiny, 1097 Comte de Warcq, gründet 1131 die Abtei Orval, ∞ I Ermengarde; ∞ II Alix von Namur, 1097/1124 bezeugt, Tochter von Graf Albert (Haus Namur) und Ida von Sachsen (Billunger) - Nachommen siehe unten
    2 Ludwig, 1097/1124 bezeugt, † 7. Mai…
    3 Hedwige, 1088 bezeugt, † wohl vor 1100; ∞ Dudon de Cons, 1088 bezeugt, † wohl vor 1100
    4 Clementia; ∞ Hugelin de Waha, Châtelain de Mirwart
    5 Beatrix
    6 (II) Albero, † 27. März 1145, 1135/45 Bischof von Lüttich
    2 Manasse, 1066 bezeugt, † wohl vor 1070
    3 Mathilde
    4 Konrad
    5 Robert
    6 Jolande
    2 Helwide
    3 Liutgarde, ∞ Richero

    12.–14. Jahrhundert
    1 Otto II., um 1079 bezeugt, † Dezember 1131, Graf von Chiny, 1097 Comte de Warcq, gründet 1131 die Abtei Orval, ∞ I Ermengarde; ∞ II Alix von Namur, 1097/1124 bezeugt, Tochter von Graf Albert (Haus Namur) und Ida von Sachsen (Billunger) – Vorfhren siehe oben
    1 (II) Hugo (de Wary) 1167/69 bezeugt
    2 (II) Albert, 1097 bezeugt, † 29. September 1162, 1131 Graf von Chiny, bestattet in der Abtei Orval; ∞ um 1140 Agnes von Bar, † nach 1185, Tochter von Graf Rainald I. von Bar und Mousson (Haus Scarponnois) und Gisela von Vaudémont (Haus Châtenis)
    1 Ludwig III., 1146/47 bezeugt, † Belgrad 10. August 1189 auf dem Dritten Kreuzzug; ∞ I Sophia, 1173/1207 bezeugt, † 13. August…, sie heiratete in zweiter Ehe 1193 Anseau II de Garlande, Seigneur de Tournon et de Possesse, 1175 bezeugt, † 1201Garlande), und in dritter Ehe vor 1204 Gaucher II., Sire de Nanteuil-la-Fosse, 1190/1224 bezeugt
    1 Tochter, 1200 bezeugt, Dame d‘Orgeo; ∞ kurz vor 1200 Thierry II., Sire de Walcourt et de Rochefort, Comte de Montaigu, 1192/1234 bezeugt, † vor 21. Juni 1237
    2 Ludwig IV., 1193 bezeugt, 1200 volljährig, † Herbst 1226, Graf von Chiny; ∞ 1205/Juli 1212 Mathildes d’Avesnes, † 5. November nach 1236, Tochter von Jacques, Seigneur d’Avesnes, Sire de Guise (Haus Avesnes), und Adèle de Guise, Witwe von Nicoas IV. de Rumigny
    1 Jeanne, 1212/69 bezeugt, † 176. Januar 1271, 1226 Comtesse de Chiny; ∞ Arnold III., Graf von Loon, 1241 Graf von Chiny, † 24. November 1272/Februar 1273 (Haus Loon)
    2 Agnès, 1212/53 bezeugt, Dame d‘Agimont et de Givet ; ∞ Hugues IV., 1274 Graf von Rethel, 1271/75 bezeugt, † vor 1277 (Haus Vitri)
    3 Isabelle, † nach 1269, Dame de Florenville et de Chassepierre ; ∞ Otton de Trazegnies, de Braine-le-Château et de la Chapelle, 1206 minderjährig, † 12. August 1241/Apr 1242, Pair des Hennegau
    2 Dietrich, 1171/1207 bezeugt, 1188 de Melier, Seigneur de Mellier, d’Étalle et de Neufchâteau ; ∞ Elisabeth, 1199 bezeugt
    1 Hugo, 1199 bezeugt, † 1229, Ritter, ∞ Lucie de Mézières, 1229/44 bezeugt, † vor 3. April 1258, Tochter von Renaud
    1 Theobald de Melier, 1224/71 bezeugt, 1224 Seigneur de Neufchâteau, 1238 Herr zu Falkenstein, 1258 Châtelain de Mézières et de Vringe ; ∞ Katharina, 1271/81 bezeugt, wohl Katharina von Meisenburg, Schwester von Joffrid von Bertringen
    1 Arnold von Falkenstein und Neufchâteau, 1271 bezeugt, 1279 als Neffe von Gottfried von Bertringen genannt, † 15. März 1279/23. April 1281; ∞ Catherine d’Audun 1281/1300 bezeugt, sie heiratete in zweiter Ehe vor Januar 1290 Johann von Malber, 1290 Herr zu Falkenstein, 1281/1300 bezeugt, † vor 18. September 1302, und in dritter Ehe vor 1305 Robin, Herr von Esch, Useldingen und Bissen, 1255/1308 bezeugt
    1 Theobald II., 1290/1301 bezeugt, † vor 5. März 1305; ∞ Elisabeth, 1301 bezeugt, † vor 1311
    2 Jakob von Falkenstein, 1300/07 bezeugt, † vor 19. Juni 1311; ∞ Helvide de Crune, † 30. März/25. Juli 1346, Tochter von Poincignon le Borgne, sie heiratete in zweiter Ehe Johann von Falkenstein (aus der Nebenlinie Brandenburg der Grafen von Vinden), 1316 bezeugt, † 14. Mai/21. Dezember 1351
    3 Boemund, 1305/17 bezeugt, letzter Angehöriger der Familie
    2 Elisabeth 1271/80 bezeugt, † vor 1288; ∞ Jacques II. de Montchélons, Châtelain de Mézières, 1252/1304 bezeugt
    3 Gille, † 9./10. Mai 1307, 1278/1303 Abt von Stablo
    4 Theobald, 1290/99 bezeugt
    5  ? Walter von Falkenstein, 1280 Propst in Kloster Echternach
    6  ? Maha, Dame de Meisenburg 1281; ∞ Walter, Herr von Meisemburg 1265/76, † vor 1294
    7  ? Bertram de Meliers, Ritter, 1304 bezeugt
    2 Elisabeth, 1244 bezeugt; ∞ wohl Philippe, Châtelain de Bar, 1210/34 bezeugt
    2 Arnold, 1199 bezeugt
    3 Hawidis, 1199 bezeugt
    3 Arnold, X vor Sainte-Menehould 14. August 1181, 1176 Bischof von Verdun
    4 Hugo, † 1173/80, 1168 miles de Warcq; ∞ NN de Donchéry, Tochter von Renaud
    5 Alix; ∞ Manassès de Hierges, † 1176
    6 Ida, † 17. Oktober … ; ∞ 1168 Gobert V., Sire d‘Apremont, † 26. September 1190 auf dem Ersten Kreuzzug (Apremont (Adelsgeschlecht))
    7 Tochter; ∞ NN de Walhain
    8 Tochter, 1187 bezeugt, Äbtissin von Juvigny-les-Dames
    3 (II) Friedrich, 1120/24 Dompropst in Reims
    4 (II) Albero, 1124 bezeugt, † 22. März 1145, bestattet in Orte, Provinz Viterbo, Primicerius in Metz, 1135 Bischof von Lüttich
    5 (II) Ludwig, 1124 bezeugt
    6 (II) Eustach, 1139/59 bezeugt, Obervogt des Haspengaus; ∞ NN de Waremme, Tochter von Wiger, Vogt der Lambertuskathedrale Lüttich
    1 Ludwig von Lummen, 1163/1204 bezeugt, † 1207, Vogt des Haspengaus; ∞ NN de Rumigny, Tochter von Nicolas III., Sire de Rumigny, de Florennes et de Chièvres, und Eve de Chièvres
    1 Tochter, Erbin von Lummen; ∞ Friedrich von Lummen, 1209 Vogt der Lambertuskathedrale Lüttich, 1196 bezeugt, † April 1211/Mai 1212 (Haus Limburg-Arlon)
    7 (II) Ida, 1117/25 bezeugt; ∞ um 1105 Gottfried der Bärtige, Herzog von Niederlothringen, † nach 25. Januar 1139 (Stammliste der Reginare)
    8 (II) Oda, 1134 bezeugt; ∞ Giselbert, Graf von Duras, † wohl 1138 (Stammliste der Reginare)
    9  ? Tochter; ∞ um 1130 Hermann von Kuyc, 1121/67 bezeugt


    Literatur
    Zur Genealogie der Grafen von Chiny
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln, Band VII (1979), Tafel 42 (alt), Band XXVI (2009), Tafel 59 (neu) (auf Basis u.a. von Goffinet, Laret-Kayser und Vannérus), darin benutzt:
    • Pater Hippolyte Goffinet SJ, Les comtes de Chiny, Étude historique, Arlon 1935
    • Arlette Laret-Kayser, Entre Bar et Luxembourg, le Comté de Chiny des origines à 1300, 1986
    • Jules Vannérus, Les seigneurs de Melier, Neufchâteau et Falkenstein de la maison de Chiny, in : Annales de l’Institut archéologique de Luxembourg 42, Arlon 1907, S. 301–341
    Zur Herkunft der Grafen von Chiny
    • Christian Settipani, La Préhistoire des Capétiens, 1993, S. 240–246, mit Hinweisen auf
    • Michel Bur, Chronique ou livre de fondation du monastère de Mouzon. Chronicon Mosomense seu Liber fundationis monasterii sanctae Mariae O.S.B. apud Mosomum in dioecesi Remensi, 1989, S. 122–125 (Zur Herkunft der Familie)
    • Ferdinand Lot, Les derniers Carolingiens. Lothaire, Louis V, Charles de Lorraine (954-991), 1891, S. 65 (Zur Herkunft der Familie)
    • Léon Vanderkindere, Histoire de la formation territoriale des principautés belges au moyen-âge, Band II, 1903, S. 344–345 (Zur Herkunft der Familie)

    Kinder:
    1. Adelheid von Löwen
    2. Graf Gottfried II. von Löwen wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Jun 1142.
    3. 17. Ida von Löwen (von Niederlothringen) gestorben in an einem 27 Jul vor 1162; wurde beigesetzt in Bedburg.

  4. 40.  Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke wurde geboren in cir 1080 (Sohn von Graf Dietrich V. von Holland (Gerulfinger) und Prinzessin Othehilde von Sachsen); gestorben am 2 Mrz 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_II._(Holland)

    Graf Florens II. der Dicke von Holland (* um 1080; † 2. März 1122) war der Sohn des Grafen Dietrich V. von Holland und Ulfhild.

    Leben
    Florenz II. oder Floris II. de Vette, wie er in Holland hieß, wurde ca. 1080 geboren. Er übernahm 1091 in Holland und Zeeland offiziell die Regierung. Während seiner Regierung begannen die großen Meereseinbrüche, welche weitgehend die Zuidersee herausbildeten. Dies führte zu einer bedeutsamen geographischen und somit auch politischen Abtrennung Ostfrieslands. Auch er führte die mittlerweile zur Tradition gewordenen Fehden seines Hauses gegen Flandern, die Bischöfe von Utrecht und Geldern um Rechte und Einflussbereiche und Besitz fort.

    Ehe und Nachkommen
    Er heiratete 1113 Petronilla von Holland († 1144), auch bekannt als Gertrud von Elsass, Tochter des Herzogs Dietrich II. von Lothringen. Mit ihr hatte er folgende Kinder:
    • Dietrich VI. (* um 1110; † 6. August 1157)
    • Florenz der Schwarze (* um 1115; † 26. Oktober 1133)
    • Simon († unbekannt) - Kanoniker in Utrecht
    • Hedwig († 1132) - Nonne zu Rijnsburg


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 116–118.
    • Pieter Lodewijk Muller: Florenz II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Huibert A. Poelman: Floris II. In: Philipp Christiaan Molhuysen und Petrus Johannes Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445.

    Florens heiratete Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger) in cir 1110. Petronilla (Tochter von Herzog Dietrich II. von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Gräfin Hedwig von Formbach) wurde geboren in 1082; gestorben am 23 Mai 1144. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 41.  Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger) wurde geboren in 1082 (Tochter von Herzog Dietrich II. von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Gräfin Hedwig von Formbach); gestorben am 23 Mai 1144.

    Notizen:

    Petronilla (Gertrud) und Florens II. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Petronilla_von_Holland

    Petronilla von Holland (auch Gertrud von Oberlothringen bzw. Elsass) (* um 1082; † 23. Mai 1144) war Gräfin von Holland und 1122 bis 1133 Regentin der Grafschaft.

    Leben
    Sie wurde als Tochter des Herzogs Dietrich II.von Oberlothringen und Angehörige des sächsischen Adelsgeschlechts der Billunger geboren und auf den Namen Gertrud getauft. Sie war eine Halbschwester des Sachsenkaisers Lothar von Süpplinburg; gemeinsame Mutter war Hedwig von Formbach.

    1113 heiratete sie Graf Florentius II. von Holland. Für ihren minderjährigen Sohn Dietrich VI. führte sie nach Florens Tod 1122 bis 1125 offiziell die Amtsgeschäfte als Grafenwitwe von Lothringen von Holland-Zeeland und Friesland, gemeinsam mit den Grafen von Egmond, Rijnsburg und Middelburg. 1122/23 geriet die Grafschaft Holland in die Missgunst des deutschen Kaisers Heinrich V., da sie sich an Frankreich anlehnte. Dass ihr Halbbruder überraschend 1125 als Nachfolger Heinrichs V. gewählt wurde, stärkte dann wieder ihre und die Position ihres Sohnes. Sie unterstützte 1127 den kaiserlichen Kandidaten Dietrich von Lothringen im Flandern-Erbkrieg. Petronillas jüngerer Sohn Florenz der Schwarze kämpfte als Graf von Friesland für die Unabhängigkeit der Region. Er war Führer des Widerstandes gegen Holland und bezog somit gegen seinen eigenen Bruder und seine Mutter Stellung.

    Petronilla gründete das Kloster Rijnsburg, wohin sie sich 1133 zurückzog, als ihr Sohn das Regierungsamt voll übernahm. Hier wurde sie auch beerdigt.

    Nachkommen
    • Dietrich VI. (* um 1110; † 6. August 1157)
    • Florenz der Schwarze (* um 1115; † 26. Oktober 1133)
    • Simon († unbekannt) - Kanoniker in Utrecht
    • Hedwig († 1132) - Nonne zu Rijnsburg


    Weblinks
    • E.H.P. Cordfunke: Petronilla van Saksen. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland, 15. April 2012, abgerufen am 6. Juni 2012.

    Kinder:
    1. 20. Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 6 Aug 1157.

  6. 42.  Graf Otto I. von Salm (von Rheineck)Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1080 (Sohn von Hermann von Salm und Sophia von Formbach); gestorben in 1150.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurpfalz; (Co-) Pfalzgraf bei Rhein
    • Titel (genauer): Grafschaft Rheineck; Graf von Rheineck

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._von_Salm

    Otto I. von Salm (* um 1080; † 1150) war Graf von Rheineck und 1125 bis 1137 Pfalzgraf bei Rhein.
    Seine Eltern waren der deutsche Gegenkönig Hermann von Salm und Sophia von Formbach, aus einem der papsttreuesten Geschlechter.
    Otto heiratete um 1115 Gertrud von Northeim (Witwe des Pfalzgrafen Siegfried), Tochter und Erbin des Markgrafen Heinrich des Fetten von Friesland und Graf von Nordheim und der Gertrud von Braunschweig, Schwester von Richenza ∞ Kaiser Lothar III. Er erbaute Burg Rheineck und nannte sich um 1124 nach dieser Burg Otto von Rheineck. Nach dem Tod seines Stiefsohnes, des Pfalzgrafen bei Rhein Wilhelm von Ballenstedt, beanspruchte Otto die rheinische Pfalzgrafschaft für sich, aber der 1138 neu gewählte König Konrad III. zog die Pfalzgrafschaft als erledigtes Lehen ein und gab sie an seinen Schwager Hermann von Stahleck. Otto konnte die Burg Treis und Rheineck bis 1148 bzw. 1151 für sich sichern. 1148 brach offener Kampf zwischen den Widersachern aus. Burg Treis gelangte an das Erzstift Trier, Burg Rheineck wurde 1151 durch König Konrad zerstört.


    Literatur
    • Johann Christian von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, III. Abtheilung, 5. Band, R. F. Hergt, Coblenz 1858, S. 490 ff. (Google Books)

    Titel (genauer):
    Die Burggrafschaft Rheineck war ein Territorium des Heiligen Römischen Reichs. 1794 umfasste die Grafschaft 165 Hektar und hatte etwa 100 Einwohner.
    Burg Rheineck ist eine Höhenburg am Rhein (heute zu Bad Breisig), die im 11. Jahrhundert von den Pfalzgrafen bei Rhein erbaut worden war. Im 12. Jahrhundert nennt sich Graf Otto von Salm erstmals Graf von Rheineck. Nach einer jahrelangen Fehde gegen die Grafen von Stahleck, bei der es u. a. um die Pfalzgrafenwürde ging, starben die „Rheinecker“ Salm 1150 mit Otto I. im Mannesstamm aus. Die Burg wurde 1151 auf Befehl Kaiser Barbarossas zerstört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Rheineck

    Titel (genauer):
    Die Reihe der Pfalzgrafen bei Rhein beginnt 1085 nach dem Tod des letzten Pfalzgrafen von Lothringen aus dem Haus der Ezzonen, Hermann II., dessen Witwe Adelheid in dritter Ehe Heinrich von Laach heiratete. Kaiser Heinrich IV. belohnte diesen für seine Loyalität im Investiturstreit mit der Pfalzgrafenwürde und ernannte ihn während seines Italienzugs 1090 zum Reichsverweser. Mit Heinrich von Laach, dessen Erbgüter beiderseits des Rheins im Mayengau und Engersgau lagen, verschob sich das Pfalzgrafenamt vom Territorium der Lothringer (Ruhrgau und Brabant) nach Süden, weshalb Heinrich sich als erster „Pfalzgraf bei Rhein“ nannte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Kurpfalz

    Otto + Gertrud von Northeim. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 43.  Gertrud von NortheimGertrud von Northeim (Tochter von Graf Heinrich von Northeim, der Fette und Gertrud von Braunschweig, die Jüngere ).

    Notizen:

    Erbin von Bentheim und Rheineck

    Notizen:

    Nachkommen:
    • Otto II. (* um 1115; † 1149); eröffnete den Kampf um die Pfalz gegen Hermann von Stahleck, fiel dabei 1148 in dessen Hände und wurde im gleichen oder folgenden Jahr auf der Schönburg bei Oberwesel erdrosselt.
    • Sophie († 1176); heiratete
    • ∞ 1.) Dietrich VI. von Holland († 6. August 1157) (Gerulfinger)
    • ∞ 2.) evtl. Albrecht den Bären (* um 1100; † 1170), den ersten Markgrafen und Gründer der Mark Brandenburg.
    • Beatrix; heiratete Wilbrand I. von Loccum-Hallermund, Markgraf von Friesland.

    Kinder:
    1. 21. Sophie von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 20/26 Sep 1176.
    2. Beatrix von Rheineck

  8. 44.  David I. von SchottlandDavid I. von Schottland wurde geboren in 1080 (Sohn von König Malcolm III. von Schottland, Langhals und Margareta von Schottland); gestorben am 24 Mai 1153 in Carlisle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (1124 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_I._(Schottland)

    David I. (Dabíd mac Maíl Choluim) (* 1080; † 24. Mai 1153 in Carlisle) war von 1124 bis zu seinem Tod König von Schottland.

    Er wurde als sechster Sohn von König Malcolm III. von Schottland (Haus Dunkeld) aus dessen zweiter Ehe mit Margareta, die später heiliggesprochen wurde, geboren.

    Nachdem Davids Bruder König Edgar 1107 kinderlos gestorben war, wurde das schottische Königreich gemäß dessen letztem Willen geteilt. Alexander I., Davids älterer Bruder, herrschte als König über den Teil nördlich von Clyde und Forth. David erhielt den Titel eines Earls und herrschte über den südlichen Teil. Nachdem Alexander am 23. April 1124 verstorben war, folgte ihm David auf den Königsthron, wodurch die beiden Reichshälften wieder vereinigt wurden.
    1127 schwor er in seiner Eigenschaft als Earl von Huntingdon seiner Nichte Mathilde, der Tochter des verstorbenen Heinrich I., Treue. Als Stephan von Blois, ein Neffe Heinrichs, im Jahr 1135 sich des englischen Throns bemächtigte, marschierte Daavid mit seiner Armee in England ein. Stephan wiederum ließ Truppen nach Norden entsenden und zwang David zum Friedensschluss. Der Frieden hielt nicht lange, denn 1138 fielen die Schotten erneut in England ein. Im Cowton Moor bei Northallerton in Yorkshire erlitten sie jedoch am 22. August in der Standartenschlacht („Battle of the Standard“) eine verheerende Niederlage.
    David kehrte nach Carlisle zurück und schloss erneut einen Friedensvertrag ab. 1141 reiste er nach London und begleitete Mathilde nach Winchester. Nachdem er dort nur knapp einer Gefangennahme entgehen konnte, begab er sich rasch wieder nach Schottland. Von da an blieb er in seinem Königreich und beschäftigte sich mit der politischen und kirchlichen Reorganisation des Landes. Er gründete fünf Bistümer und zahlreiche Klöster. In der weltlichen Politik förderte er energisch die Feudalisierung und Anglisierung des Landes.

    David heiratete Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon in 1113. Maud (Tochter von Waltheof II. von Northumbria und Judith von Lens (von Boulogne)) wurde geboren in cir 1071/1074; gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 45.  Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon wurde geboren in cir 1071/1074 (Tochter von Waltheof II. von Northumbria und Judith von Lens (von Boulogne)); gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1074 bis 1130, Huntingdon; Countess of Huntingdon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maud_of_Huntingdon (Jul 2023)

    Maud of Huntingdon (* wohl 1071/74; † zwischen 30. April 1130 und 22. April 1131) war eine bedeutende englische Erbin, aus eigenem Recht Countess of Huntingdon, sowie Royal Consort des schottischen Königs David I.

    Leben
    Maud war die Tochter des 1076 hingerichteten Waltheof II., Earl of Northumbria, und der Judith von Lens, einer Nichte Wilhelm des Eroberers. Ihr Vater war der letzte der bedeutenden angelsächsischen Earls, die nach der normannischen Eroberung Englands 1066 im Amt blieben; er war der Sohn von Siward, Earl of Northumbria, und ein leiblicher Vetter des schottischen Königs Malcolm III.

    Zwischen 1087 und 1090 heiratete sie Simon I. de Senlis († 1111/13). Er wurde nach der Hochzeit zum Earl of Huntingdon und Earl of Northampton ernannt, vermutlich nicht de iure uxoris, da das Amt seines 1076 hingerichteten Schwiegervaters durch dessen Aufstand gegen Wilhelm den Eroberer verwirkt gewesen sein muss, sondern aufgrund einer neuen Ernennung, so dass er danach Amtsinhaber aus eigenem Recht war.[1] Eine Urkunde zugunsten der Bath Abbey aus dem Jahr 1090 unterzeichnete er mit „Earl Simon“.

    Wohl 1113 heiratete sie David von Schottland († 1153); sie muss zu dieser Zeit fast 40 Jahre alt und mindestens 10 Jahre älter gewesen sein als er. Dank ihr gelangte David in den Besitz riesiger Güter, die als „Honour of Huntingdon“ bezeichnet werden. Sie umfassten Land von South Yorkshire bis Middlesex, wovon die überwiegende Mehrheit in den Countys Bedfordshire, Cambridgeshire, Huntingdonshire und Northamptonshire lag. 1124 wurde David König von Schottland.

    Die „Honour of Huntingdon“ hätte an Mauds Sohn Simon II. de Senlis gehen sollen, doch er war beim Tod seines Vaters noch minderjährig. Der Earlstitel und die „Honour of Huntingdon“ wurde somit dem zukünftigen König von Schottland anvertraut.[2] Auch nachdem Simon II. volljährig geworden war und auch nach dem Tod seiner Mutter konnte er sein Erbe nicht antreten, weil David es unter seiner Kontrolle behielt.[2] Simons Ansprüche wurden auch weiterhin nicht berücksichtigt: Stephan von Blois, König von England seit 1135, anerkannte in den Verträgen von Durham von 1136 und 1139 sogar seinen Halbbruder Heinrich von Schottland, den Sohn Davids und Mauds, als Nachfolger in den Earldoms.[2] Erst im Sommer 1141, als die diplomatischen Beziehungen mit Schottland unterbrochen wurden, nahm er einen Teil seines Nachlasses als Earl of Northampton in Besitz.

    Titel (genauer):
    Earl of Huntingdon ist ein erblicher britischer Adelstitel, der siebenmal in der Peerage of England verliehen wurde. Er ist benannt nach der Stadt Huntingdon in Cambridgeshire, East Anglia.
    Erster Titelinhaber war Waltheof, der angelsächsische Earl of Northumbria. Dieser war seit 1065 Inhaber der Honour of Huntingdon und damit Herrscher von Huntingdonshire. König Wilhelm I. verlieh ihm 1072 die Titel Earl of Huntingdon und Earl of Northampton. Im Rahmen des Aufstand der Grafen verlor er 1075 Northumbria. Dem ersten und zweiten Gatten seiner ältesten Tochter Maud, Simon I. de Senlis und König David I. von Schottland wurde um 1080 bzw. um 1111 der Titel Earl of Huntingdon de iure uxoris bestätigt und wechselte mehrfach unter den Nachfahren der beiden, bis er 1237 beim Tod des John of Scotland erlosch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Huntingdon

    Notizen:

    Mit Maud hatte David vier Kinder:
    • Malcolm, Prinz von Schottland (* nach 1113; † um 1114)
    • Heinrich von Schottland († 1152), Earl of Huntingdon
    • Claricia, Prinzessin von Schottland
    • Hodierna, Prinzessin von Schottland

    Verheiratet:
    1113 heiratete er Maud von Huntingdon, Tochter von Waltheof II., und erhielt dadurch den Titel eines Earl of Huntingdon.

    Kinder:
    1. 22. Heinrich von Schottland wurde geboren in 1114; gestorben am 12 Jun 1152.

  10. 46.  Graf William de WarenneGraf William de Warenne (Sohn von Graf William de Warenne und Gundrada (Gundred, Gonrée) von Flandern); gestorben in 1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Surrey; 2. Earl of Surrey https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Surrey

    Notizen:

    Zitat aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Warenne,_2._Earl_of_Surrey

    William de Warenne, 2. Earl of Surrey († 1138) war ein anglo-normannischer Adliger aus dem Hause Warenne. Von ihm wird meist nicht als Earl of Surrey, sondern als Earl Warenne oder Earl of Warenne gesprochen.

    Leben
    Er war der Sohn von William de Warenne, 1. Earl of Surrey und seiner ersten Frau Gundrada.
    Um 1093 versuchte William, eine Hochzeit mit Edith, einer Tochter des Königs Malcolm III. von Schottland zu arrangieren. Sein Vorhaben scheiterte, Edith heiratete König Heinrich I. von England. Dies trug Heinrich vermutlich eine starke Abneigung Williams ein, die sein Handeln in den nächsten Jahren bestimmte.
    Er schloss sich der Invasion Englands unter Robert II. von der Normandie 1101 an und verlor nach deren Scheitern seine englischen Titel und Ländereien und ging ins Exil in die Normandie. Hier beschwerte er sich bei Robert, er habe diesen mit großen Aufwand bei seiner Invasion unterstützt und dafür fast alles verloren. Robert kehrte 1103 nach England zurück, wohl um seinen Bruder Heinrich I. zu überzeugen, Williams Grafentitel wiederherzustellen. Diesem Vorhaben war Erfolg beschieden, William erhielt seine Grafschaft zurück und war fortan ein loyaler Gefolgsmann Heinrichs.
    Um die Loyalität Williams weiter abzusichern, erwog Heinrich, William mit einer seiner zahlreichen illegitimen Töchter zu verheiraten. Der Erzbischof von Canterbury Anselm brachte Heinrich jedoch von dieser Absicht mit dem Hinweis ab, es bestehehe bei allen seinen Töchtern eine zu enge Blutsverwandtschaft mit William. Welche verwandtschaftlichen Beziehungen Anselm dabei genau im Sinne hatte ist viel diskutiert worden. Vermutlich bezog er sich auf die gemeinsame Abstammung vom Vater der Herzogin Gunnora, Ehefrau des Herzogs Richard I. von der Normandie.
    In der Schlacht bei Tinchebray 1106 kämpfte William als einer der Kommandeure Heinrichs gegen Robert II. von der Normandie. Die so gezeigte Loyalität sicherte ihm eine bessere Position am Hofe Heinrichs.
    1110 floh Roberts Sohn William Clito zusammen mit Helias von Saint-Saens und William de Warenne erhielt die Ländereien Saint-Saëns. Auf diese Weise sicherte sich Heinrich erneut die Treue Williams, denn im Falle einer Rückkehr Clitos hätte ihm der Verlust der neu gewonnenen Ländereien gedroht.
    William kämpfte in der Schlacht von Brémule 1119 und war 1135 am Sterbebett Heinrichs.
    1118 gelang William die erwünschte Hochzeit mit einer Frau königlicher Herkunft. Er heiratet Elisabeth von Vermandois (auch Isabella genannt), eine Tochter des Grafen Hugo von Vermandois, der ein Sohn von König Heinrich I. von Frankreich war. Isabella war die Witwe von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester.

    Mehr unter dem Link oben..

    William + Elisabeth (Isabel) von Vermandois. Elisabeth (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)) wurde geboren in vor 1088; gestorben in 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 47.  Elisabeth (Isabel) von VermandoisElisabeth (Isabel) von Vermandois wurde geboren in vor 1088 (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)); gestorben in 1131.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Vermandois

    Elisabeth von Vermandois oder Isabel von Vermandois (* um 1085; † 1131, wohl am 31. März) ist eine zentrale Person der westeuropäischen mittelalterlichen Genealogie, über deren Vorfahren und Nachkommen viel bekannt ist, die selbst aber im Schatten bleibt. Sie war zweimal mit einflussreichen anglonormannischen Adligen verheiratet und hatte eine Vielzahl von Kindern, unter deren Nachkommen viele Könige und einige Königinnen von England und Schottland sind: Elisabeth von Vermandois ist eine oder die genealogische Verbindung zwischen den schottischen Monarchen und Karl dem Großen.

    Familie
    Elisabeth von Vermandois war die dritte Tochter von Hugo von Vermandois und Adelheid von Vermandois. Ihre Großeltern väterlicherseits waren Heinrich I., König von Frankreich, und Anna von Kiew. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren Graf Heribert IV. von Vermandois und Adele von Valois.
    Ihre Mutter war die Erbin der Grafschaft Vermandois und gehörte zur Familie der Karolinger, war eine direkte Nachfahrin von Karl dem Großen (siehe Stammliste der Karolinger). Durch ihre karolingischen Ahnen war sie mit fast jedem hohen Adligen Westeuropas verwandt.
    Ihr Vater war ein jüngerer Bruder des französischen Königs Philipp I., wodurch sie selbst zur Familie der Kapetinger gehört (siehe Haus Frankreich-Vermandois). Sie war darüber hinaus entfernt mit den Königen von England, der Herzögen der Normandie und den Grafen von Flandern verwandt.
    Countess of Leicester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahr 1096 heiratete sie (vermutlich erst 9 oder 11 Jahre alt) Robert de Beaumont, seit 1081 Graf von Meulan und ab 1107 der 1. Earl of Leicester. Robert war über 35 Jahre älter als sie, was selbst für die damalige Zeit ein unüblicher Altersunterschied war; er hatte als 16-Jähriger 1066 in der Schlacht von Hastings gekämpft, und später die Grafschaft von seinem Onkel mütterlicherseits geerbt, Graf Hugo II. von Meulan. Seine Eltern Roger de Beaumont, Herr von Beaumont-le-Roger und Ponnt-Audemer (Normandie), ein enger Verbündeter Wilhelms des Eroberers, und Adeline von Meulan, Erbin der Grafschaft Meulan (Île-de-France), waren bereits verstorben. Robert de Beaumont besaß somit Land sowohl im Zentrum Frankreichs als auch in der Normandie, hatte auch Besitz in England, der ihm aufgrund seiner Teilnahme an der Normannischen Eroberung Englands überlassen worden war. Zur Zeit seiner Heirat mit Elisabeth besaß er jedoch in England keine Grafschaft, anders als sein jüngerer Bruder Henry de Beaumont, 1. Earl of Warwick.
    Robert und Elisabeth hatte mehrere gemeinsame Kinder, darunter vor allem zwei Söhne, die 1104 geboren wurden und als Erwachsene tragende Rollen übernahmen, die Beaumont-Zwillinge, Waleran de Beaumont, Graf von Meulan und 1. Earl of Worcester (der ältere) und Robert Bossu (Robert der Bucklige) oder Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester (der jüngere). Ein weiteres Kind war Elisabeth (oder Isabel) de Beaumont, eine der Geliebten des englischen Königs Heinrich I.; sie heiratete später Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke und ist die Mutter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Eroberer Irlands.
    Als König Wilhelm II. im Jahr 1100 starb, ergriff sein jüngerer Bruder Heinrich die Macht, den älteren Bruder, Herzog Robert von der Normandie übergehend. In den folgenden Kämpfen, die am 28. September 1106 mit der Schlacht bei Tinchebray endeten, setzte sich Heinrich durch. Robert de Beaumont stand (wie sein Bruder, der Earl of Warwick) in dieser Zeit offenbar auf Heinrichs Seite, und wurde 1103 mit dem Titel eines Earls of Leicester belohnt. Er besaß nun umfangreiche Ländereien in drei Territorien, und war dadurch so stark geworden, dass er 1111 einen Angriff des französischen Königs Ludwig VI. auf Meulan durch einen Angriff auf Paris rächen konnte.

    Countess of Surrey
    Elisabeth von Vermandois ging in dieser Zeit eine Beziehung zu einem jüngeren Adligen ein, William de Warenne (* um 1071; † 11. Mai 1138), den Sohn von Gundrade, einer Tochter Wilhelms des Eroberers, und erfolglosen Verehrer der Königin Edith, der Ehefrau Heinrichs I.: Elisabeth entsprach William de Warennes Wunsch nach einer Gattin königlicher Herkunft, da spielte es auch nur eine untergeordnete Rolle, dass sie bereits verheiratet war, zumal die Ehe zerbrochen, wenn nicht gar geschiededen war; im Jahr 1115 wurde Elisabeth von William entführt, nachdem die Trennung von Robert de Beaumont bereits vollzogen war. Danach brachte Elisabeth mindestens eine Tochter zur Welt, wobei unklar ist, ob es sich um Ada de Warenne handelt, die spätere Ehefrau Heinrich von Schottlands, des Earls of Huntingdon, oder um Gundrade de Warenne, die spätere Ehefrau von Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick.
    Als der Graf von Meulan am 5. Juni 1118 in der Abtei von Préaux in der Normandie starb, konnten Elisabeth und William wenig später heiraten. Ihre Söhne aus erster Ehe scheinen ein gutes Einvernehmen mit ihren danach geborenen Halbbruder aus dieser Ehe, William de Warenne, 3. Earl of Surrey, gehabt zu haben, obwohl sie auf unterschiedlichen Seiten im Bürgerkrieg unter König Stephan standen. Elisabeths ältester Sohn, Waleran de Beaumont, der (neue) Graf von Meulan, unterstützte den enterrbten William Clito, Sohn von Herzog Robert von der Normandie und Graf von Flandern, bis er von König Heinrich gefangen gesetzt wurde. Waleran wurde erst wieder freigelassen, als William Clito 1128 ohne Erben gestorben war. Ihr zweiter Sohn erbte die englischen Besitzungen seines Vaters, insbesondere die Grafschaft Leicester und heiratete die Erbin der Grafen Fitzosbern von Breteuil. Ihre Tochter Isabel heiratete – nachdem sie die Geliebte Heinrichs I. gewesen war und vor dem Tod Elisabeths – Gilbert de Clare, den späteren (1147) 1. Earl of Pembroke.


    Weblinks (englisch)
    • Elizabeth de Vermandois auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)
    • Stirnet genealogy database
    • Beaumont
    • Warenne
    • Capetian
    • Warenne earls in 1911 Encyclopedia Britannica (Memento vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)
    • Robert de Beaumont, Earl of Meulan
    • Vermandois arms used by Isabel's descendants

    Notizen:

    Das Paar hatten drei Söhne und zwei Töchter:
    - William de Warenne, 3. Earl of Surrey
    - Reginald, der seines Vaters Ländereien in der Normandie erbte. Er heiratete Adeline, eine Tochter von William, Lord of Wormgay in Norfolk.
    - Ralph
    - Gundrada, verheiratet mit Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick und später mit William, Lord of Kendal
    - Ada de Warenne († um 1178), ∞ Heinrich von Schottland 3. Earl of Huntingdon, der jüngere Sohn des schottischen Königs David I.; sie waren die Eltern von König Malcolm IV. und Wilhelm I. von Schottland, sowie von David von Schottland, 8. Earlf Huntingdon. Alle schottischen Könige seit 1292 sind Nachkommen des Paares.

    Kinder:
    1. Graf William de Warenne wurde geboren in 1119; gestorben in 1148.
    2. Lord Reginald (Reinald, Renaud) de Warenne gestorben in nach 1178.
    3. Gundred (Gundrada) de Warenne
    4. 23. Ada de Warenne

  12. 48.  Graf Berengar von Sulzbach (im Nordgau)Graf Berengar von Sulzbach (im Nordgau) wurde geboren in cir 1007.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bayrischer Nordgau; Graf im bayrischen Nordgau. https://de.wikipedia.org/wiki/Nordgau_(Bayern)

    Notizen:

    Name:
    Wohl Stammvater des Hauses Sulzbach (nordöstlich von Amberg in Bayern)

    Berengar + Adelheid. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 49.  Adelheid
    Kinder:
    1. 24. Graf Gebhard I. (II.) von Sulzbach wurde geboren in 1043; gestorben in 1085.

  14. 50.  Kuno I. von Rott (Pilgrimiden)Kuno I. von Rott (Pilgrimiden) wurde geboren in cir 1015 (Sohn von Poppo von Chiemgau und Hazaga von Kärnten); gestorben in an einem 27 Mär spätestens 1086.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1040, Vohburg, Bayern, DE; Graf von Vohburg https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Vohburg
    • Titel (genauer): 1079, Untere Isar; Graf an der unteren Isar https://www.wwa-la.bayern.de/fluesse_seen/massnahmen/pielweichs/geschichte/index.htm
    • Besitz: cir 1080, Kloster Rott; Kuno war gemeinsam mit seinem Sohn Kuno II. von Rott um 1080 Mitbegründer des Klosters Rott. https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rott
    • Titel (genauer): 1055–1086, Bayern, DE; Pfalzgraf von Bayern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kuno_I._von_Rott

    Kuno I. von Rott (* um 1015; † 27. März spätestens 1086) aus dem Hause der Pilgrimiden war Pfalzgraf von Bayern (1055–1086), Graf von Vohburg (1040) und Graf an der unteren Isar (1079).
    Kuno war gemeinsam mit seinem Sohn um 1080 Mitbegründer des Klosters Rott. Darüber hinaus stand er gemeinsam mit seinem Bruder Pilgrim zu dem Kloster Sonnenburg im Pustertal in Beziehung (1030/39).
    Als 1055 der amtierende Pfalzgraf Aribo II. geächtet wurde und zahlreiche Güter verlor, darunter die Tegernseer und solche im steiermärkischen Raum, wurde Kuno als weitläufiger Verwandter des Aribonen – Aribo II. und Kuno hatten dieselbe Urgroßmutter, Wichburg von Bayern – von Kaiser Heinrich III. mit dem Pfalzgrafenamt betraut.
    Nach dem Tode Kunos um 1086 gelangte das Pfalzgrafenamt an Rapoto V. aus dem Hause der Diepoldinger-Rapotonen, da Kunos Sohn bereits 1081 gefallen war.

    Verschiedenes
    Kuno ist der Namensgeber der Marktgemeinde Kumberg in der Steiermark.

    Familie
    Kuno war verheiratet mit einer Uta, von der vermutet wird, dass sie die Tochter des Grafen Friedrich II. († 1075) von Dießen-Andechs gewesen sein könnte.
    Kinder:[1]
    • Kuno II. († 11. August 1081 (lt. Koch-Sternfeld: † 1071) in der Schlacht von Höchstädt an der Donau im Dienste Kaiser Heinrichs IV.), oo Elisabeth aus Lothringen (1086) (oo II. Pfalzgraf Rapoto V. († 1099))
    • Irmgard/Ermingard († 14. Juni 1101), oo I. Graf Engelbert V. im Chiemgau (Sieghardinger), oo II. Graf Gebhard II. von Sulzbach († 1085), oo III. Graf Kuno von Horburg-Lechsgemünd



    Einzelnachweise[
    1 Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke, Band 1. Salzburg 1815; S. 12 f.

    Name:
    Filiation nicht sicher ??

    Kuno + Uta von Regensburg (III. von Diessen). [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 51.  Uta von Regensburg (III. von Diessen) (Tochter von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Hadamut von Eppenstein).

    Notizen:

    Kuno war verheiratet mit einer Uta, von der vermutet wird, dass sie die Tochter des Grafen Friedrich II. († 1075) von Dießen-Andechs gewesen sein könnte. ?

    Kinder:
    1. 25. Irmgard von Rott gestorben am 14 Jun 1101.
    2. Kuno II. von Rott (Pilgrimiden) gestorben in 1081 in Höchstädt an der Donau.

  16. 56.  Markgraf Alberto Azzo II. d'EsteMarkgraf Alberto Azzo II. d'Este wurde geboren in cir 1009 (Sohn von Alberto Azzo I. (Otbertiner) und Adela); gestorben in 1097.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mailand; Markgraf von Mailand

    Notizen:

    Stammliste der Este:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Este



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_Azzo_II._d’Este (Jul 2018)

    Alberto Azzo II. d’Este aus der italienischen Familie Este ist der Stammvater der jüngeren Welfen. Er gründete 1056 die Stadt Este, nach der er und dann auch seine Nachkommen ihren Namen führten.

    Er war der Sohn Alberto Azzos I., von dem er Ländereien in Nord- und Mittelitalien erbte.

    Sein Geburtsdatum ist unklar. Erstmals 1021 tritt er als Zeuge in einer Urkunde auf.[1] Die Bernoldi Chronicon berichtet, er sei bei seinem Tod über hundert Jahre alt gewesen.[2]

    Sowohl Kunigunde als auch Garsende waren als letzte ihrer Familie Erbtöchter. Kunigunde erhielt nach dem Tod ihres Bruders den umfangreichen Besitz der Welfen in Oberschwaben, Garsende brachte die Anwartschaft auf Maine mit in die Ehe, die Alberrto Azzo dazu brachte, hier einzugreifen, nachdem die Familie seiner Frau 1062 in männlicher Linie ausgestorben war, mehrfach in weiblicher Linie vererbt wurde, um sich 1070, nachdem er durch einen Aufstand ins Land gerufen worden war, zum Grafen von Maine zu machen. Er konnte seinen Anspruch einige Jahre durchsetzen, verlor aber die Grafschaft 1072 wieder an den Herzog Robert II. von der Normandie.
    Letztmals unterzeichnete er am 13. April 1097 eine Schenkungsurkunde an das Kloster Vangadizza.[3] Er starb im selben Jahr[2] und wurde in ebendiesem Kloster begraben.



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Este_(Venetien)

    Este (Venetien)

    Este ist eine italienische Stadt in der Provinz Padua mit 16.461 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016). Aus ihr stammt das Adelsgeschlecht Este.

    Geschichte

    Este ist namensgebend für die Este-Kultur, die vom 10. vorchristlichen Jahrhundert bis in die römische Zeit auf dem Gebiet des Veneto blühte. Im Römischen Reich trug die Stadt den Namen Ateste vermutlich von dem Fluss Athesis (Etsch), der hier einst vorbeigeflossen sein soll.[2] Sie war bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. ein Municipium und erhielt wohl in augusteischer Zeit den Rang einer Colonia.

    Nach Zerstörungen in der Zeit der Völkerwanderung erbaute Alberto Azzo II. d’Este im 11. Jahrhundert hier eine Burg, auf der das Geschlecht der Este bis 1240 residierte, bevor es nach Ferrara umzog. Im 13. Jahrhundert wurde Este zweimal durch Ezzelino da Romano erobert; es war im 14. Jahrhundert Zankapfel zwischen den Scaligern, den Carraresi und den Visconti, bis es sich 1405 freiwillig unter die Herrschaft der Republik Venedig stellte. Unter venezianischer Herrschaft erlebte Este eine Blüte, die nur durch die Pest von 1630 unterbrochen wurde. Nach dem Niedergang der Republik und den Napoleonischen Kriegen geriet die Stadt mit dem gesamten Veneto unter österreichische Herrschaft, bis sie 1866 im Zuge des Risorgimento vom Königreich Italien annektiert wurde.

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    Name:
    Stammliste der Este:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Este

    Alberto heiratete Kunigunde von Altdorf (Welfen) in cir 1035. Kunigunde (Tochter von Welf II. von Altdorf (Welfen) und Imiza (Irmtrud) von Luxemburg (von Gleiberg)) wurde geboren in cir 1020; gestorben am 31 Aug 1054. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 57.  Kunigunde von Altdorf (Welfen)Kunigunde von Altdorf (Welfen) wurde geboren in cir 1020 (Tochter von Welf II. von Altdorf (Welfen) und Imiza (Irmtrud) von Luxemburg (von Gleiberg)); gestorben am 31 Aug 1054.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_Altdorf

    Kunigunde von Altdorf, auch Chuniza, (* um 1020; † 31. August 1054) war die Stammmutter der jüngeren Welfen (Welfen-d’Este).
    Kunigunde war die einzige Tochter des Grafen Welf II. von Altdorf († 1030) und dessen Ehefrau Irmentrud (Irmengard, Imiza) († 1057), Tochter des Grafen Friedrich I. von Luxemburg († 1019) und Nichte der Kaiserin Kunigunde († 1033). Ihr Bruder war Welf III. von Kärnten († 1055), der letzte Welfe aus der älteren Linie.
    Um 1035 wurde Kunigunde mit dem Markgrafen von Este Alberto Azzo II., verheiratet. Er war der einzige Sohn des Markgrafen Alberto Azzo I. von Mailand und dessen Ehefrau Adele. Aus der Ehe ging mit Welf IV. ein Sohn hervor, der 1055 nach dem Tod seines Onkels Welf III. als dessen Erbe die Welfen-Linie fortsetzte und von 1070 bis 1077 Herzog von Bayern war.



    Literatur
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819–1252). Stuttgart 2000, S. 30, 120, 123, 128, 135.
    Weblinks
    Commons: Kunigunde von Altdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Notizen:

    Er hatte aus den beiden Ehen drei Söhne, die die zwei Familienlinien begründeten:
    • Welf IV. (Guelfo; * 1030/40–1101), Herzog von Bayern 1070, der älteste Sohn, stammte aus der ersten Ehe.

    Er ist der Stammvater der älteren deutschen Welfenlinie (Welf-Esten), die bis ins heutige britische Königshaus reicht.

    Verheiratet:
    Alberto Azzo II. heiratete in erster Ehe Gräfin Kunigunde von Altdorf, Schwester des Herzogs Welf III.

    Kinder:
    1. 28. Herzog Welf IV. von Bayern (Welfen) wurde geboren am 1030 / 1040; gestorben am 9 Nov 1101 in Paphos auf Zypern; wurde beigesetzt in Weingarten, Ravensburg, Oberschwaben, DE.

  18. 58.  Graf Balduin IV. von FlandernGraf Balduin IV. von Flandern wurde geboren in cir 980 (Sohn von Markgraf Arnulf II. von Flandern, der Jüngere und Prinzessin Rozala Susanna von Italien); gestorben am 30 Mai 1035 in Gent.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 988-1035, Flandern; Graf von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_IV._(Flandern)

    Balduin IV. Schönbart, oder der Bärtige genannt, (* um 980; † 1035) war ein Graf von Flandern aus dem Haus Flandern.[1] Er war der einzige Sohn des Grafen Arnulf II. von Flandern († 987) und der Rozala († 1003), einer Tochter des Königs Berengar II. von Italien.

    Leben
    Beim Tod des Vaters war Balduin noch unmündig, weshalb seine Mutter bald darauf König Robert II. den Frommen heiratete, um diesen als Beschützer ihres Sohnes zu gewinnen. Der regierende König Hugo Capet nutzte die Situation und installierte kururz nach 989 in Ponthieu seinen Gefolgsmann Hugo. Schon 992 ließ sich König Robert II. von Rozela scheiden, wofür nach Richer von Reims der Altersunterschied ausschlaggebend war. Robert behielt dabei ihre Mitgift, den wichtigen Seehafen Montreuil mit seiner Burg, um die Balduins Vorfahren lang gekämpft hatten.
    Mündig geworden stellte Balduin die gräfliche Gewalt in Kortrijk und Gent wieder her. Dadurch gestärkt nahm er die Expansionspolitik seiner Vorfahren wieder auf. Nach Süden hin gebunden orientierte er sich in den Osten, auf die Regionen rechts der Schelde und damit auf Reichsgebiet. Zuerst nahm er Cambrai ein, dessen Bischof zum Kaiser floh, und im Jahr 1006 erfolgte im Bund mit Graf Lambert I. von Löwen die Eroberung der Mark Valenciennes. In Reaktion darauf verbündete sich Kaiser Heinrich II. der Heilige mit König Robert II. und im Sommer 1007 zog der Kaiser in Gent ein, was Balduin noch im Oktober desselben Jahres in Aachen zur Unterwerfung vor dem Kaiser zwang.
    Nicht lang danach näherte sich Balduin dem Kaiser auf diplomatischen Weg an, von dem er schließlich Walcheren (1012) und Valenciennes (1015) als Lehen aus kaiserlicher Hand erhielt, auf Cambrai hingegen musste er verzichten, dessen Grafenwürde an den Bischof übergeben wurde. Damit aber war Balduin der erste Graf von Flandern, der auf Reichsboden Fuß faste (siehe „Reichsflandern“) und somit zu Frankreich als auch zum Reich in Vasallität stand.
    Das Einvernehmen mit dem Kaiser wurde durch seine um 1012 geschlossene Ehe mit Otgiva von Luxemburg vertieft, die eine Nichte der Kaiserin Kunigunde war. Der aus der Ehe hervorgegangene Erbe
    • Balduin V. († 1067) erwies sich als rebellischer Sohn, der sich mehrmals gegen seinen Vater erhob. Offenbar wurde Balduin IV. dabei einmal sogar aus Flandern vertrieben, so dass erst der Normannenherzog Robert I. auf dem Vermittlungsweg seie Rückkehr erwirken konnte. Vater und Sohn versöhnten sich 1030 bei einem Treffen in Oudenaarde.
    Nach dem Tod von Otgiva 1031 heiratete Balduin IV. Eleonore, eine Tochter des Normannenherzogs Richard II., mit der er eine Tochter hatte:[2]
    • Judith († 5. März 1094)
    • ∞ 1051 mit Earl Tostig von Northumbria († 1066)
    • ∞ 1071 mit Herzog Welf I. von Bayern († 1101)



    Literatur
    • Helmut Gajic: Die großen Dynastien („Le grandi dinastie“). Karl Müller Verlag, Erlangen 1996, ISBN 3-86070-561-X.
    Einzelnachweise
↑ Zum Beinamen „Schönbart“ (Pulchra barba) siehe: Flandria Generosa, hrsg. von Ludwig C. Bethmann in MGH SS 9 (1851), S. 318; Zum Beinamen „der Bärtige“ (Barbatus) siehe: Genealogia comitum Flandriae Bertiniana, in MGH SS 9, S. 305
↑ Zur Abstammung Jusiths von Balduin IV. und Eleonore siehe den Artikel zu Judith

    Balduin heiratete Herzogin Eleonore ? von der Normandie in vor 1030. Eleonore (Tochter von Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute und Gräfin Judith von Rennes) wurde geboren in vor 1017. [Familienblatt] [Familientafel]


  19. 59.  Herzogin Eleonore ? von der NormandieHerzogin Eleonore ? von der Normandie wurde geboren in vor 1017 (Tochter von Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute und Gräfin Judith von Rennes).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Normandie

    Eleonore von Normandie (* vor 1017[1]) war eine Tochter von Herzog Richard II. von Normandie († 1027) und Judith von Bretagne († 1017). Sie heiratete nach 1030[2] den etwa 30 Jahre älteren Balduin IV. von Flandern nach dem Tod dessen erster Ehefrau Otgiva von Luxemburg († 1030).[3][4] Balduin starb bereits 1035.
    Einziges bekanntes Kind aus ihrer Ehe ist Judith von Flandern († 1094), die in erster Ehe Toste Godwinsson heiratete, ab 1055 Earl of Northumbria (X 1066), und in zweiter Ehe Welf IV., 1070 Herzog von Bayern († 1101). Balduin und Eleonore als Eltern Judiths war lange umstritten, dürfte mittlerweile aber als anerkannt gelten.[5] Durch Judiths zweite Ehe ist Eleonore die Ururgroßmutter sowohl von Friedrich Barbarossa als auch von Heinrich dem Löwen.
    Entgegen der üblichen Bezeichnung ist nicht sicher, dass sie wirklich Eleonore hieß, da die Primärquellen, die sie betreffen, ihren Namen nicht nennen:
    • In der Genealogica Comitum Flandriæ wird ihr Name nicht genannt; in der Fußnote 19 auf S. 307 der MGH-Ausgabe wird er als „Alienoram“ angegeben, ohne dass die Quelle für diese Aussage notiert wird.
    • Der Annalista Saxo bezeichnet in seinen Aussagen zum Jahr 1066 die Mutter Judiths als „cognatione beati Ethmundi regis“, Verwandte des seligen Königs Edmund († 946), ohne ihren Namen anzugeben.
    • Auch Wilhelm von Jumièges nennt ihren Namen nicht, als er über ihre Ehe mit Balduin berichtet, wohl aber den ihrer Eltern.



    Quellen
    • Genealogica Comitum Flandriæ Bertiniana, Continuatio Leidensis et Divionensis, MGH Scriptores (in Folio) 9, S. 307
    • Die Reichschronik des Annalista Saxo, MGH Scriptores (in Folio) 37 (2006), S. 408
    • Willelmi Gemmetencis Historiæ (Du Chesne, 1619), Liber V, XIII, S. 255.
    Anmerkungen
↑ Ihre Mutter starb 1017
↑ Erich Brandenburg gibt in Die Nachkommen Karls des Großen (1935), Tafel 4, Seite 9 „* ca. 1033“ als Geburtsjahr der Tochter Judith an.
↑ Die Genealogica Comitum Flandriæ nennt „filiam secundi Ricardi ducis Normannorum“ als Ehefrau von „Balduinum Barbatum“.
↑ Wilhelm von Jumièges berichtet, dass die zweite Tochter des “dux Richardus” und seiner Ehefrau “Goiffredum Britannorum comitem...sororem...Iudith” “Balduino Flandrensi” heiratete.
↑ Siehe den Artikel zu Judith

    Kinder:
    1. 29. Judith (Jutka) von Flandern wurde geboren in cir 1030; gestorben am 5 Mrz 1094.

  20. 60.  Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger)Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger) (Sohn von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt); gestorben am 28 Mrz 1072.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ordulf_(Sachsen)

    Ordulf (auch Otto genannt) († 28. März 1072) aus der Familie der Billunger war Herzog in Sachsen von 1059 bis 1072.

    Herkunft und Familie
    Ordulf war der älteste Sohn des sächsischen Herzoges Bernhard II. und der Eilika († 10. Dezember nach 1055/1056), einer Tochter des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf des Nordgau. Er hatte mit Hermann († 1086), Gertrud († 4. August 1089 (oder 1093)), Ida († 31. Juli 1101) und Hadwig/Hedwig (* um 1030/35, † 17. Juli um 1112) einen Bruder und drei Schwestern. Ordulf war zweimal verheiratet, mit beiden Frauen hatte er einen Sohn. Seine erste Frau war seit November 1042 Wulfhild von Norwegen († 24. Mai 1071), eine Tochter des Königs Olav II. Haraldsson. Beider Kind war sein Nachfolger, der spätere Herzog Magnus. Eine zweite Ehe schloss er mit Gertrud von Haldensleben, einer Tochter des Grafen Konrad und Witwe eines Friedrich (wohl von Formbach), die 1076 in Mainz gefangen gesetzt wurde und am 21. Februar 1116 starb. Beider Sohn war Bernhard, der am 15. Juli eines unbekannten Jahres in Lüneburg nach einem Sturz vom Pferd starb.

    Leben
    1043 besiegte Ordulf in der Schlacht auf der Lürschauer Heide mit einem sächsischen Aufgebot an der Seite des norwegisch-dänischen Königs Magnus des Guten das mit dessen Gegenspieler Sven Estridsson verbündete Heer der Abodriten. Nach Angaben dänischer Chronisten war es Ordulf, der Magnus zum Angriff auf das vielfach stärkere Heer der Slawen überredete.
    Im Jahre 1059 folgte Ordulf seinem verstorbenen Vater Bernhard II. als Herzog. Seine Regierungszeit war geprägt vom Verlust der Herrschaft in Nordalbingien, der Verwüstung Stormarns und der Zerstörung Hamburgs durch den abodritischen Teilstamm der Wagrier sowie anschließenden erfolglosen Versuchen der Rückeroberung der verlorenen Gebiete. Die ständigen Niederlagen gegen die Slawen machten ihn im Urteil der Zeitgenossen „zum Gespötte der Seinen‘“ (Adam von Bremen).
    Ordulf wurde in der St.-Michaelis-Kirche in Lüneburg beigesetzt.



    Literatur
    • Lutz Fenske: Ordulf (Otto). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 583 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Ordulf (Sachsen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Ordulf + Wulfhild von Norwegen. Wulfhild (Tochter von König Olav II. Haraldsson von Norwegen und Astrid von Schweden) gestorben am 24 Mai 1071. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 61.  Wulfhild von Norwegen (Tochter von König Olav II. Haraldsson von Norwegen und Astrid von Schweden); gestorben am 24 Mai 1071.
    Kinder:
    1. 30. Magnus von Sachsen (Billunger) wurde geboren in cir 1045; gestorben am 23 Aug 1106 in Ertheneburg.

  22. 62.  König Béla I. von Ungarn (Árpáden)König Béla I. von Ungarn (Árpáden) wurde geboren in zw 1015 und 1020 (Sohn von Fürst Vazul (Wasul) von Ungarn (Árpáden) und Anastasia N.); gestorben in 1063.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: an den Folgen eines Unglückfalls.
    • Titel (genauer): König von Ungarn (1060 bis 1063)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_I._(Ungarn)

    Béla I. (* um 1015/20; † 1063) aus dem Geschlecht der Árpáden war Herzog des Herzogtums Nitra (1048 bis 1060) und König von Ungarn (1060 bis 1063). Béla war ein Bruder seines Vorgängers Andreas I.

    Um 1045 herum lebte Béla in Polen, wo er eine Schwester des Fürsten Kasimir heiratete und an der Festigung der innerpolnischen Herrschaft Kasimirs mitwirkte. 1050 erhielt er als potenzieller Nachfolger von Andreas I. das Fürstentum Nitra.
    1057 ließ Andreas I. seinen Sohn und Bélas Neffen Salomon zum König krönen. Béla sah darin einen Bruch der Erbfolge nach dem Senioratsprinzip und beanspruchte den Thron für sich. Mit Hilfe polnischer Truppen schlug er in zwei Schlachten das ungarische Heer, das durch deutsche Kontingente verstärkt worden war. Da Andreas auf der Flucht starb, übernahm Béla 1060 oder 1061 die ungarische Krone. Salomon blieb aber Gegenkönig und fand Zuflucht im Heiligen Römischen Reich.
    Béla versuchte nun, seine Herrschaft zu festigen. Dazu berief er einen Landtag ein, dem aus jedem Dorf die beiden Ältesten angehörten. Allerdings blieb diese Versammlung weitgehend einflusslos, weil die Ältesten von Béla die Rückkehr zum Heidenttum forderten, was dieser nicht zuerkennen wollte. Dieser Konflikt führte zu Tumulten, so dass Béla den Landtag gewaltsam auflösen ließ. Dieser Vorfall deutet darauf hin, dass die Christianisierung in der ungarischen Adelsschicht bereits weit, im einfachen Volk aber kaum vorangeschritten war. Zudem kam es gleichzeitig zu einem heidnischen Aufstand in der Theiß-Region.
    Béla starb 1063. Die dynastischen Kämpfe gingen weiter, da seine Söhne Géza und Ladislaus den Thron ebenso beanspruchten wie der vertriebene Salomon, der 1063 mit deutscher Hilfe nach Ungarn zurückkehrte und die Krone übernahm.

    Bela war mit einer Tochter König Mieskos II. von Polen verheiratet, die traditionell Ryksa genannt wird. Historisch strittig ist eine zweite Ehe mit Tuta von Formbach.
    Nachkommen:
    • Géza I. (* 1044/45, † 1077), König von Ungarn (1074–77)
    • Ladislaus I., der Heilige (* 1048, † 1095), König von Ungarn (1077–95)
    • Jelena die Schöne († 1095), ∞ König Zvonimir von Kroatien
    • eine Tochter, ∞ Graf Lambert von Hontpázmány
    • Euphemia († 1111), ∞ Fürst Otto I. von Mähren
    • Lambert († 1095), Herzog in Südungarn
    • Sophia († 1095), 1. ∞ Ulrich I., Markgraf von Krain, 2. ∞ Magnus, Herzog von Sachsen


    Literatur
    • János M. Bak: Béla I. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 173
    • György Györffy: Béla I. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 1831 f.
    Weblinks
     Commons: Béla I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Béla heiratete Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen in zw 1039 und 1042. Richenza (Tochter von König Miezislaus II. (Mieszko) von Polen (Piasten) und Pfalzgräfin Richenza von Lothringen) wurde geboren am 22 Sep 1013; gestorben am 21 Mai 1075. [Familienblatt] [Familientafel]


  23. 63.  Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen wurde geboren am 22 Sep 1013 (Tochter von König Miezislaus II. (Mieszko) von Polen (Piasten) und Pfalzgräfin Richenza von Lothringen); gestorben am 21 Mai 1075.

    Notizen:

    1052 urkundlich bezeugt.

    Ryksa und Béla I. hatten mindestens zwei Söhne, über die Zahl der Töchter besteht Unklarheit jedoch sind mindestens vier bekannt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ryksa_von_Polen

    Ryksa von Polen (* 22. September 1013; † 21. Mai 1075) ist nach der Tradition der Name der Ehefrau von König Béla I. von Ungarn. Ihr Vorname ist allerdings nicht sicher überliefert.
    Sie wurde als Tochter von Mieszko II. Lambert, dem König und Herzog von Polen, und seiner Ehefrau Ryksa von Lothringen geboren.
    Zwischen 1039 und 1042 heiratete sie den späteren ungarischen König Béla I.

    Das Paar hatte mindestens zwei Söhne, Géza I. (* 1044/45, † 1077) und Ladislaus I., den Heiligen (* 1048, † 1095), die ihrem Vater als Könige von Ungarn folgten. Über die Zahl der Töchter besteht Unklarheit. Unstrittig als Töchter Belas sind Sophia († 1095, ∞ 1. Ulrich I., Markgraf von Krain, 2. Magnus, Herzog von Sachsen), Euphemia († 1111, ∞ Fürst Otto I. von Mähren), Helena († 1095, ∞ König Zvonimir von Kroatien) und eine weitere Tochter, die mit Graf Lambert von Hontpázmány verheiratet war. Unsicherheit dagegen herrscht über eine traditionell Maria genannte Tochter, die mit Andronikos Dukas, dem Mitkaiser von Byzanz, verheiratet gewesen sein soll, und Lanka, die Ehefrau von Rostislaw Wladimirowitsch von Tmutarakan. Ein Teil der Töchter und der dritte Sohn, Lambert, Herzog von Südungarn († 1095), werden teilweise auch einer zweiten Ehe Belas mit Tuta von Formbach zugeschrieben, die jedoch historisch fragwürdig ist.


    Literatur
    • Brigitte Sokop: Stammtafeln europäischer Herrscherhäuser. 3. Aufl. Wien 1993.

    Kinder:
    1. König Géza I. (Geisa) von Ungarn (Árpáden) wurde geboren in zw 1044 und 1048; gestorben am 24 Apr 1077.
    2. 31. Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) gestorben am 18 Jun 1095.
    3. Ladislaus I. von Ungarn (Árpáden), der Heilige wurde geboren in 1048 in Polen; gestorben am 29 Jul 1095 in Neutra.