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Heribert von Laon

Heribert von Laon

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Heribert von LaonHeribert von Laon (Sohn von Bertrada (Merowinger) ?, die Ältere ).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heribert_von_Laon

    Heribert von Laon (auch: Charibert) war Graf von Laon und lebte in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts.
    Seine Mutter war Bertrada die Ältere, der Tochter des (Pfalzgrafen) Hugobert aus der Familie der Hugobertiner und der Irmina von Oeren; da Bertrada 721 die Stifterin der Abtei Prüm war, wurde er für diese Einrichtung zum Mitstifter. Weitere Angaaben zu Heriberts Familie sind unklar. Vermutungen, Heribert sei der Sohn Martins, eines früheren Grafs von Laon, und habe eine Merowingerin namens Gisela von Aquitanien geheiratet und mit ihr eine gleichnamige Tochter gezeugt[1] können nicht als gesichert gelten.[2]
    Seine Tochter war Bertrada die Jüngere, die Ehefrau Pippins des Jüngeren, des fränkischen Hausmeiers und späteren Königs. Dadurch war Heribert von Laon der Großvater mütterlicherseits von Karl dem Großen.

    Literatur
    • Edith Ennen: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite 57
    • Josef Fleckenstein: Fulrad von Saint-Denis und der fränkische Ausgriff in den süddeutschen Raum. In: Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des Großfränkischen und frühdeutschen Adels Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1957, Seite 24
    • Eduard Hlawitschka: Die Vorfahren Karls des Großen. In: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Band I Seite 79
    • Karl Ferdinand Werner: Bedeutende Adelsfamilien im Reich Karls des Großen. in: Braunfels Wolfgang: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben. Verlag L. Schwann Düsseldorf Band I Seite 105
    • Matthias Werner: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet, Jan Thorbeckeerlag Sigmaringen 1982 Seite 31,39,87,111,201,210,236–238–240–268–270–272–274
    Weblinks
    • Heribert von Laon bei mittelalter-genealogie
    Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 So der bei www.weyer-neustadt.de angegebene Stammbaum der Karolinger, Pippiniden und Arnulfinger.
    2 Bei Hlawitschka (siehe mittelalter-genealogie) ist hingegen nachzulesen: Über den Vater Heriberts wie auch über Heriberts Gemahlin und eventuelle Geschwister ist nichts bekannt.

    —————————————————— &

    https://de.wikipedia.org/wiki/Laon

    Die französische Stadt Laon zählt 25.282 Einwohner (Stand 1. Januar 2014). Sie ist die Hauptstadt (préfecture) des Départements Aisne. Die historisch bedeutsame Stadt verfügt über viele mittelalterliche Bauwerke, darunter die berühmte Kathedrale von Laon. Mit der historischen befestigten Altstadt auf einem Tafelberg besitzt Laon die größte zusammenhängende unter Denkmalschutz stehende Fläche Frankreichs.

    Lage
    Laon liegt im Norden Frankreichs; die etwa 160 m bis 175 m ü. d. M. und ca. 143 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Paris bzw. ca. 55 km nordwestlich von Reims gelegene Oberstadt auf einem fast zwei Kilometer langen Kalksteinfelsen überragt die Unterstadt um etwa 100 m.

    Geschichte
    Laon war im 5. Jahrhundert eine gallische Festung, Laudunum oder Lugdunum (ab 581 Lugdunum Clavatum)[1] genannt. Um 500 gründete Bischof Remigius von Reims das Bistum Laon. Von da an war Laon eine der wichtigsten Städte des Fränkischen Reichs unund häufig umkämpft. Bereits unter den Merowingern gab es eine Grafschaft Laon. Die Stadt Laon gehörte zuerst zum Königreich von Soissons, dann zu Austrasien. 682 wurde sie von Giselmar, Hausmeier von Neustrien, erobert und geplündert. Pippin der Jüngere nahm die Stadt 742 ein, die nun im Besitz der Karolinger blieb. Karl der Kahle beschenkte die Kirche Laons reich. Ein Angriff der Normannen 882 scheiterte.
    Im 10. Jahrhundert war Laon Residenz und eine der letzten Besitzungen der karolingischen Könige. Zwar hatte sich Odo von Paris ihrer 892 bemächtigt, doch eroberte sie Karl III. der Einfältige bereits 897 zurück. 920 konnte sich Robert I. vorübergehend Laons bemächtigen. Heribert II. von Vermandois brachte die Stadt 929 an sich. Aber 936 wurde hier Ludwig IV. der Überseeische gekrönt. Als er in die Gefangenschaft Hugos des Großen geriet, musste er Laon 946 an diesen abtreten, doch gelang es ihm 949/50, seine Residenzstadt wiederzugewinnen. Herzog Karl von Niederlothringen setzte sich noch 988, ein Jahr nach der Thronbesteigung Hugo Capets, in den Besitz von Laon und konnte Hugos Truppen abwehren, doch öffnete 991 Bischof Adalbero verräterisch die Tore der Stadt, so dass sie von einer Armee des Kapetingers eingenommen wurde. Dieser verlegte die Hauptstadt nach Paris.
    Während der Herrschaft der Kapetinger kam Laon unter die Herrschaft seiner Bischöfe, die weitgehende Befugnisse besaßen. Im frühen 12. Jahrhundert wollten sich aber die französischen Gemeinden unabhängiger machen. Ein Volksaufstand in Laon brach im Jahre 1112 gegen Bischof Gaudry aus, weil dieser eine in seiner Abwesenheit genehmigte städtische Charta durch Ludwig VI. hatte aufheben lassen und das dem König dafür versprochene Geld auch noch von den Bürgern eintreiben wollte. Im Zuge der Insurrektion kam nicht nur der Bischof ums Leben, sondern auch ein großer Teil der Stadt und deren romanische Kathedrale gingen in Flammen auf. Die Aufständischen suchten daraufhin in der Burg Coucy des Thomas de Marle Schutz. Ludwig VI. eroberte die Burg 1113 und die ließ die dorthin Geflüchteten hängen, während von Anhängern des ermordeten Bischofs aufgehetzte Bauern des Umlandes Laon plünderten und weiter verwüsteten.
    1128 erhielt Laon eine neue städtische Verfassung, die aber bereits drei Jahre später wieder beseitigt wurde. Ab 1155 begann der Bau der gotischen Kathedrale, die bereits nach 80 Jahren fertiggestellt war. 1174 erhoben sich die Bürger ein weitereres Mal gegen ihren Bischof, wurden dabei von König Ludwig VII. unterstützt und erhielten ihre Charta zurück, doch schaffte Philipp II. August bereits 1188 ihre Privilegien wiederum ab. Diese traten noch einmal 1239 in Kraft, ehe Philipp VI. die Kommune 1331 definitiv aufhob.
    Während des Hundertjährigen Kriegs musste sich Laon 1411 Johann Ohnefurcht ergeben, vertrieb drei Jahre später die burgundische Garnison, wurde aber 1418 zurückerobert. Philipp der Gute übergab es den Engländern. Nach der Krönung und Salbung Karls VII. gelang den Franzosen 1429 die Wiedergewinnung Laons. Im späten 16. Jahrhundert schloss sich Laon der Heiligen Liga an, und König Heinrich IV. konnte die Stadt erst 1594 einnehmen.
    Während der Französischen Revolution wurde 1790 das Bistum Laon aufgehoben. In der Schlacht bei Laon am 9. und 10. März 1814 wurden die französischen Truppen Napoleons von den Preußen unter Blücher geschlagen und zum Rückzug gezwungen. Nach der Schlacht von Waterloo versuchte sich die besiegte französische Armee 1815 vergeblich in Laon neu zu formieren; die Stadt ergab sich Blücher nach 15-tägiger Belagerung. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870–1871 musste sich Laon am 9. September 1870 der 6. preußischen Kavalleriedivision ergeben. Beim Einzug der deutschen Truppen sprengte ein französischer Unteroffizier das Pulvermagazin der Zitadelle in die Luft, wodurch 70 Mann des 4. preußischen Jägerbataillons und 500 französische Mobilgardisten verwundet oder getötet und große Verwüstungen angerichtet wurden; so kam es etwa zur Beschädigung der Kathedrale und des alten Bischofspalasts.
    Im Ersten Weltkrieg war Laon von 1914 bis 1918 Sitz der deutschen Militärkommandantur, während die Frontlinie am „Chemin des Dames“ verlief. Im Zweiten Weltkrieg waren auf den Flugplätzen um Laon starke Luftwaffen-Einheiten konzentriert.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Königin Bertrada von Laon, die Jüngere wurde geboren in cir 725 in Samoussy, Frankreich; gestorben in 12 / 13 Jul 783 in Choisy-au-Bac; wurde beigesetzt in Cauciaco, dann Ecclesia Sancti Dionysii Martiris (Kirche des heiligen Märtyrers Dionysius), Abtei von Saint Denis.

Generation: 2

  1. 3.  Bertrada (Merowinger) ?, die Ältere Bertrada (Merowinger) ?, die Ältere wurde geboren in 660 (Tochter von König Theuderich III. von Neustrien (Merowinger) und Amalberga); gestorben in nach 721.

    Notizen:

    Es wird diskutiert ob sie die Tochter von Theuderich III. und seiner zweiten Frau Amalberga oder von Hugobert aus der Familie der Hugobertiner und der Irmina von Oeren ist.
    Ich habe hier die Version mit Theuderich als Vater gewählt. Hugobert und Irmina erscheinen im Stammbaum als Eltern der Plektrudis, wobei im Bericht des Hugobert auch Bertrada als Tochter erwähnt ist. Ich bin gespannt, was für Ergebnisse weitere Forschungen ergeben. (ms)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Bertrada_die_Ältere

    Bertrada die Ältere (* 660; † nach 721) war die Tochter des Pfalzgrafen Hugobert aus der Familie der Hugobertiner und der Irmina von Oeren. Diskutiert wird aber auch, dass sie die Tochter von Theuderich III. und seiner zweiten Frau Amalberga oder seiner dritten Frau Chrodechild sein könnte. Ihr Ehemann ist unbekannt,[1] ihr Sohn war Heribert von Laon; mit ihm als Mitstifter stiftete sie 721 die Abtei Prüm.
    Durch Heriberts Tochter Bertrada die Jüngere, die Ehefrau Pippins des Jüngeren, des fränkischen Hausmeiers und späteren Königs, ist Bertrada die Ältere eine der Urgroßmütter Karls des Großen.


    Literatur
    • Edith Ennen: Frauen im Mittelalter; C.H. Beck München 1994; Seite 57
    • Eduard Hlawitschka: Die Vorfahren Karls des Großen; In: Wolfgang Braunfels: Karl der Große Lebenswerk und Nachleben, Band 1; L. Schwann Düsseldorf; Seite 76, online bei mittelalter-genealogie (siehe unten)
    • Matthias Werner: Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft Irminas von Oeren und Adelas von Pfalzel. Personengeschichtliche Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet; Jan Thorbeckeigmaringen 1982; Seite 28,31,39,83,87,111,120,176,201, 207,210, 221,236–241,244,255,259,264–266,268–272,274,279,293,324,326, online bei mittelalter-genealogie (siehe unten)
    Weblinks
    • Jennifer Striewski: Artikel Bertrada die Ältere (gestorben nach 721), Gründerin der Abtei Prüm im Online-Portal Rheinische Geschichte am 30. September 201
    • Bertrada bei mittelalter-genealogie
    Einzelnachweise
    1 In Der Stammbaum der Karolinger, Pippiniden und Arnulfinger (pdf) wird ein Graf Martin von Laon als Ehemann Bertradas bezeichnet. Bei Hlawitschka (siehe mittelalter-genealogie) ist hingegen nachzulesen: Über den Vater Heriberts wie auch übereriberts Gemahlin und eventuelle Geschwister ist nichts bekannt.

    Name:
    Urgroßmutter Karls des Großen (Karolinger)

    Aber Bertrada ist wohl auch das fraglichste Bindeglied zwischen Karolinger und Merowinger..? (ms)

    Kinder:
    1. 1. Heribert von Laon


Generation: 3

  1. 6.  König Theuderich III. von Neustrien (Merowinger) wurde geboren in cir 653 (Sohn von König Chlodwig II. von Neustrien (Merowinger), der Faule und Bathilde von Askanien); gestorben in zw 02 Sep 690 und 12 Apr 691; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Vaast.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Neustrien und Burgund (673 und 675 bis 691), König von Austrasien (ab 679)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theuderich_III.

    Theuderich III. (* wohl 653; † zwischen 2. September 690 und 12. April 691) war 673 und 675 bis 691 König von Neustrien und Burgund sowie ab 679 auch König von Austrasien. Durch diese weitere Einsetzung war er König aller Franken. Er entstammt dem Geschlecht der Merowinger.

    Leben
    Theuderich war der zweite Sohn von Chlodwig II. aus dessen zweiter Ehe mit Bathilde und der Bruder seines Vorgängers in Neustrien und Burgund, Chlothar III.
    Von seinem Hausmeier Ebroin 673 zum König ausgerufen, unterlag Theuderich seinem Bruder Childerich II. aus Austrasien, wurde geschoren und in die Abtei Saint-Denis verbannt. Nach Childerichs Tod 675 wurde er wieder eingesetzt, die Herrschaft hattten aber die Hausmeier inne. Nach dem Tod Dagoberts II. von Austrasien und Ebroins wurde unter Theuderich erstmals seit langem das ganze Frankenreich wieder unter einem einzigen Herrscher vereint. In der Schlacht bei Tertry siegte der austrischche Hausmeier Pippin entscheidend, war dadurch Hausmeier aller Reichsteile und wurde als princeps francorum mächtigster Mann. Er nahm Theuderich in eine Art Geiselhaft, behielt aber der Form halber das merowingische Königtum bei. Theuderich lebte bedeutungslos bis an sein Lebensende in Neustrien. Er wurde in Arras in der Kirche Saint-Vaast begraben. Nachfolger als König wurde sein ältester Sohn Chlodwig III.


    Literatur
    • Dieter R. Bauer, Rudolf Hiestand, Brigitte Kasten, Sönke Lorenz (Hrsg.): Mönchtum – Kirche – Herrschaft 750–1000. (Josef Semmler zum 65. Geburtstag). Thorbecke, Sigmaringen 1998, ISBN 3-7995-7140-X.
    • Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 392). 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. W. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1993, ISBN 3-17-012557-5 (Urban-Taschenbücher 392).
    • Pierre Riché: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa (= dtv 4559). 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-04559-0.
    • Rudolf Schieffer: Die Karolinger (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 411). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1997, ISBN 3-17-014584-3.
    • Josef Semmler: Spätmerowingische Herrscher. Theuderich III. und Dagobert II. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters. Bd. 55, 1999, S. 1–28, (Digitalisat).

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Saint-Vaast

    Theuderich heiratete Amalberga in 673. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Amalberga

    Notizen:

    Name:
    Amalberga ist möglicherweise identisch ist mit Amalberga von Maubeuge.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Amalberga_von_Maubeuge

    Kinder:
    1. 3. Bertrada (Merowinger) ?, die Ältere wurde geboren in 660; gestorben in nach 721.


Generation: 4

  1. 12.  König Chlodwig II. von Neustrien (Merowinger), der Faule König Chlodwig II. von Neustrien (Merowinger), der Faule wurde geboren in 634 (Sohn von König Dagobert I. (Merowinger) und Nantechild aus Sachsen); gestorben in cir 11 Okt 657; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 20 Jan 639 bis Okt 657; König der Franken

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Chlodwig_II.

    Chlodwig II. (in Frankreich Clovis II. Le Fainéant, wobei der Beiname Der Faule bedeutet; * 634; † um den 11. Oktober 657) war ein Frankenkönig aus dem Geschlecht der Merowinger. Er regierte vom 20. Januar 639 bis zu seinem Tod.

    Leben
    Chlodwig war der jüngere der beiden Söhne des Königs Dagobert I. Sein vier Jahre älterer Bruder Sigibert III. stammte aus einer unehelichen Verbindung Dagoberts, während Chlodwig ein Sohn der Königin Nantechild war, die Dagobert 629 geheiratet hatte. Die Nachfolgeregelung Dagoberts legte fest, dass der Reichsteil Austrasien an Sigibert fallen sollte, Neustrien und Burgund an Chlodwig. Dieser Bestimmung gemäß wurde der erst vierjährige Chlodwig nach dem Tod seines Vaters, der am 19. Januar 639 eingetreten war, von den neustrischen und burgundischen Großen zum König erhoben. Als Tag des Regierungsbeginns galt der 20. Januar.[1] Die Regierung leitete zunächst seine Mutter Nantechild, die erst mit dem Hausmeier Aegas und nach dessen Tod (641) mit dessen Nachfolger Erchinoald zusammenwirkte.
    Um 650 heiratete Chlodwig Bathilde, eine englische Adlige, die ins Frankenreich in die Sklaverei verkauft worden war. Mit ihr hatte er drei Söhne: Chlothar III., Childerich II. und Theuderich III.
    Chlodwig II. starb schon im Alter von 23 Jahren um den 11. Oktober 657.[2] Er wurde wie sein Vater in Saint-Denis begraben. Nachfolger wurde sein Sohn Chlothar.
    Chlodwig gilt zusammen mit seinem Bruder als einer der ersten "Faulenzerkönige" die das Bild der späten Merowingerdynastie prägten.



    Literatur
    • Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich. 4. ergänzte Auflage, Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-017044-9, S. 146–149
    • Margarete Weidemann: Zur Chronologie der Merowinger im 7. und 8. Jahrhundert. In: Francia 25/1 (1998), S. 177–230, hier: S. 183–193 (Digitalisat)
    Weblinks
     Commons: Clovis II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Zur Datierung siehe Margarete Weidemann: Zur Chronologie der Merowinger im 7. und 8. Jahrhundert. In: Francia 25/1 1998 S. 177–230, hier: S. 190−193.
    2 Zur Datierung siehe Margarete Weidemann: Zur Chronologie der Merowinger im 7. und 8. Jahrhundert. In: Francia 25/1 1998 S. 177–230, hier: S. 190.

    Name:
    Die Merowinger (selten Merovinger) waren das älteste Königsgeschlecht der Franken vom 5. Jahrhundert bis 751. Sie wurden vom Geschlecht der Karolinger abgelöst. Nach ihnen wird die historische Epoche des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter im gallisch-germanischen Raum Merowingerzeit genannt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Merowinger

    Chlodwig heiratete Bathilde von Askanien in 649. Bathilde wurde geboren in cir 630 in England; gestorben am 30 Jan 680 in Kloster Chelles; wurde beigesetzt in Église Sainte-Croix. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Bathilde von AskanienBathilde von Askanien wurde geboren in cir 630 in England; gestorben am 30 Jan 680 in Kloster Chelles; wurde beigesetzt in Église Sainte-Croix.

    Notizen:

    Bathilde und Chlodwig II. hatten drei Söhne.
    Papst Nikolaus I. sprach sie im Jahr 860 heilig.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bathilde

    Bathilde von Askanien, auch Balthild, Baldhilda, Bathildis, (* um 630 in England; † 30. Januar wohl 680 in der Abtei Chelles) war die Ehefrau des fränkischen Merowingerkönigs Chlodwig II. von Neustrien.

    Leben
    Bathilde wurde als kleines Mädchen von den Dänen aus England verschleppt. Um 641 wurde sie günstig als Sklavin an den Hof des fränkischen Hausmeier Erchinoald verkauft.[1] Dieser machte sie zu seiner Mundschenkin, warb aber nach dem Tod seiner Gattin erfolglos um sie.[2] Wegen ihrer Klugheit und Schönheit wurde König Chlodwig II., der sie bei einem Besuch kennengelernt hatte, auf sie aufmerksam.[3]
    649 heiratete König Chlodwig II. Balthilde.[1] Ihr Aufstieg machte sie nicht hochmütig, sie war Armen fürsorglich zugetan. Sie wandte sich gegen Sklaverei unter Christen.[4] Als Königin erließ sie Gesetze, um die Versklavung von Kriegsgefangenen zu unterbinden, die bis dahin als Stammessitte akzeptiert war. Von ihr befreite Sklaven wurden ungeachtet der Herkunft in Klöstern unterrichtet oder als Helfer auf Gütern eingesetzt.[2] Sie gründete das Nonnenkloster Chelles (664) bei Paris und die Abtei Corbie (657/661) für Mönche. In weiteren Abteien führte sie die Mönchsregel von Luxeuil ein.[1]
    Ende 657 starb Chlodwig II. und Bathilde fungierte mit dem Hausmeier Erchinoald und ab 658 Ebroin bis um 664 als Regentin für Chlothar III. in Neustrien.[5] Im Jahr 657/658 schenkten Chlothar III. und Bathilde dem Kloster „in civitatis Trecassinæ“ [6]
    An der Ermordung des Bischofs Aunemund/Annemundas von Lyon[7] durch Ebroins Soldaten um 658 war Bathilde vermutlich nicht beteiligt. Außer einem blutig niedergeschlagenen Aufstand der burgundischen Opposition verlief ihre Herrschaft friedlich.[8]
    Nachdem der Staatsstreich Grimoalds in Austrasien gescheitert war, setzte sie 662 ihren Sohn Childerich II. als König von Austrasien ein.[8]
    Um 664 wurde sie nach einer Intrige Ebroins und des Adels verbannt und zog sich nach der Übernahme der Regierungsgeschäfte durch ihre erwachsenen Söhne ins Kloster Chelles zurück.[9] Dort soll sie den niedrigsten Rang haben bekleiden wollen und sich durch besondere Demut und Nächstenliebe ausgezeichnet haben.[4] Bathilde starb am 30. Januar vermutlich im Jahr 680 im Kloster Chelles und wurde dort in der église Sainte-Croix beigesetzt.[9]
    833 erfolgte die Erhebung ihrer Gebeine. Papst Nikolaus I. sprach sie im Jahr 860 heilig.
    Ihr katholischer Gedenktag ist der 30. Januar. Sie gilt als Schutzpatronin der Gebrechlichen, Kranken, Kinder und Witwen. In der Kunst wird sie mit Kirchenmodell und Krone, als Almosengeberin oder mit Himmelsleiter, auf der Engel herabsteigen und ihr ein Kind reichen, dargestellt.

    Kinder
    • Chlothar III.
    • Childerich II.
    • Theuderich III.


    Quellen
    • Vita Sanctæ Balthildis, MGH SS rer. Merov. II, S. 483–485.
    • Liber Historiæ Francorum 43, MGH SS rer Merov II, S. 315.
    • Fredegar (Continuator), 1, MGH SS rer Merov II, S. 169.
    • Beda Venerabilis: Historia ecclesiastica gentis Anglorum V.
    Literatur
    • Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-017044-9
    • Martina Hartmann: Die Königin im frühen Mittelalter. Kohlhammer, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-17-018473-2, S. 47ff.
    • Ekkart Sauser: Balthild. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 22, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-133-2, Sp. 52–53.
    Weblinks
     Commons: Bathilde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wiktionary: Bathilde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    • Catholic Encyclopedia (englisch)
    • Bathildis bei Foundation for Medieval Genealogy (englisch)
    • Eintrag im Ökumenischen Heiligenlexikon
    Anmerkungen
    1 Ekkart Sauser: Balthild. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 22, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-133-2, Sp. 52–53.
    2 Antonius Lux (Hrsg.): Große Frauen der Weltgeschichte. 1000 Biographien in Wort und Bild. München 1963, S. 46.
    3 Fredegar (Continuator), 1, MGH SS rer Merov II, S. 169
    4 Artikel in Catholic Encyclopedia
    5 Fredegar (Continuator), 1, MGH SS rer Merov II, p. 169, and Liber Historiæ Francorum 44, MGH SS rer Merov II, p. 317
    6 MGH DD Mer (1872), Diplomata Regum Francorum, no. 33, p. 31.
    7 Beda Venerabilis: Historia ecclesiastica gentis Anglorum V,19
    8 Hartmann, Die Königin im frühen Mittelalter, S. 83f
    9 Bathildis bei Foundation for Medieval Genealogy

    Kinder:
    1. König Chlothar III. von Neustrien (Merowinger) wurde geboren in 650/651; gestorben in 673.
    2. 6. König Theuderich III. von Neustrien (Merowinger) wurde geboren in cir 653; gestorben in zw 02 Sep 690 und 12 Apr 691; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Vaast.
    3. König Childerich II. Austrasien (Merowinger) wurde geboren in cir 655; gestorben in 675; wurde beigesetzt in St. Germain-des-Prés, Paris.


Generation: 5

  1. 24.  König Dagobert I. (Merowinger)König Dagobert I. (Merowinger) wurde geboren in cir 608 (Sohn von König Chlothar II. (Merowinger) und Heldetrud (Haldetrud)); gestorben am 19 Jan 639 in Épinay-sur-Seine; wurde beigesetzt in Königliche Grablege von St. Denis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 629; König der Franken (seit 629)

    Notizen:

    Dagobert I. heiratete viermal.

    1. Ehefrau: 625 Gomatrud, 629 getrennt weil kinderlos.
    2. Ehefrau: 629 Nantechild, gebarmit Chlodwig II. den einzigen ehelichen Sohn
    3. Ehefrau ? Wulfegundis
    4. Ehefrau ? Berchildis

    Mit Ragnetrud, der Nichte Nantechildes, hatte er vier Jahre vor der Geburt des Chlodwig II. außerehelich einen weiteren Sohn, den späteren König Sigibert III. (630–656).



    https://de.wikipedia.org/wiki/Dagobert_I.

    Dagobert I. (* um 608 oder 610; † 19. Januar 639[1] in Épinay-sur-Seine) war seit 623 Unterkönig in Austrasien und seit 629 König der Franken. Dagobert war Sohn von König Chlothar II. und gilt als der letzte wirklich regierende und bedeutende Herrscher aus dem Geschlecht der Merowinger.

    Leben
    Nur wenige Quellen berichten über die Regierungszeit Dagoberts (so die Fredegarchronik), die in der Forschung in der Regel positiv bewertet wird.[2] Allerdings erlaubt die dünne und teils recht tendenziöse Quellenlage nicht, den König als Person genau zu erfassen, zumal es nicht immer möglich ist, ihm zugeschriebene Handlungen konkret auf Dagoberts Politik zurückzuführen.[3]
    Dagobert wurde 623 von seinem Vater Chlothar als Unterherrscher in Austrasien eingesetzt. Einige Territorien waren von diesem neuen Unterkönigreich abgetrennt worden, doch setzte er 625/26 eine Vergrößerung seines Herrschaftsbereiches durch. 62629 wurde Dagobert König des Gesamtreichs. 632 starb nach dem Tod seines Halbbruders Charibert II. auch dessen Sohn Chilperich; angeblich war Dagobert am Tod Chilperichs beteiligt, doch ist dies nicht sicher. Dagobert hatte nun jedenfalls Burgund und Aquitanien unter seiner Herrschaft. Er war der mächtigste der merowingischen Könige und der meistrespektierte westliche Herrscher seiner Zeit.
    Die merowingischen Herrscher vor Dagobert hatten zuletzt viel von ihrer Macht eingebüßt; Dagobert gelang es noch einmal, diesen Prozess für einige Jahre umzukehren. Als Gesamtherrscher machte er Paris zu seiner Residenz, die Verwaltung orientiererte sich noch immer teils am spätantiken römischen Verwaltungsmuster. Seine Berater waren zunächst der Hausmeier Pippin der Ältere, der Stammvater der Pippiniden, und der Bischof Arnulf von Metz, die beide Stammväter der Karolinger waren. Arnulf zog sich jedoch 629 zurück; den Einfluss seines Hausmeiers Pippin reduzierte Dagobert, nachdem er die Herrschaft im Gesamtreich angetreten hatte. Während die Fredegarchronik Dagoberts Königszeit in Austrasien positiv bewertete, werden ihm in der Chronik für die Zeit nach 629 schwere Vorwürfe gemacht: Dagobert habe sich ganz der Fleischeslust (luxuria) hingegeben und sich an der Kirche bereichert.[4] Kern dieser Kritik ist anscheinend die energische Innenpolitik Dagoberts, der neue StSteuerquellen erschloss und dabei die reiche und einflussreiche Kirche nicht ausnahm. Auch im Adel formierte sich wohl teils Widerstand, doch scheint der König alles in allem innenpolitisch erfolgreich und vor allem selbstständig agiert zu haben. Der sehr religiöse Dagobert war verantwortlich für den Bau der Basilika Saint-Denis beim Benediktinerkloster nördlich von Paris, wo noch lange nach seinem Tod das gute Andenken des Königs gepflegt wurde.
    Dagobert war außenpolitisch teils durchaus erfolgreich. Der oströmische Kaiser Herakleios hatte Kontakt zu Dagobert aufgenommen, und wohl auf oströmische Initiative hin kam es auch im Merowingerreich zu Zwangstaufen von Juden. Zudem schickte ihm Herakleios um 630 eine kostbare Kreuzreliquie (sie wurde nach 1789 zerstört). Im Südwesten gelang Dagobert 636/37 ein erfolgreicher Feldzug gegen die Basken; auch Judicael, der König der Bretonen, unterwarf sich.
    Andererseits musste Dagobert auch Niederlagen einstecken, wie gegen die Slawen. Der Slawenfeldzug gegen deren Herrscher Samo scheiterte 631.[5] Die Lage an der Grenze zu den Slawen blieb angespannt, doch Dagobert sicherte den Grenzraum durch Abkbkommen mit den Sachsen und den Thüringern.[6] Der Fehlschlag gegen Samo sorgte wohl dafür, dass er bei Teilen des fränkischen Adels in die Kritik geriet. Dagobert setzte 633 seinen Sohn Sigibert III., damals noch ein Kleinkind, als Unterkönig in Austrasien ein. Allerdings ist unklar, ob diese Einsetzung als Schwäche Dagoberts gegenüber dem Adel zu interpretieren ist, da die entsprechende Hauptquelle (die Fredegarchronik) generell dazu neigt, Dagoberts Autorität als König abzuschwächen.[7] 634 erklärte Dagobert sich bereit, eine Nachfolgeregelung für den Todesfall zu treffen. Demnach sollte das Reich unter seinen Söhnen geteilt werden. Der Plan sollte auch den Bedenken des neustrischen Adels gegen eine Bevormundung aus Austrasien Rechnung tragen.
    Dagobert scheint an der Christianisierungspolitik verschiedener Missionare in den Randbereichen des Reiches recht interessiert gewesen zu sein, die indirekt auch den fränkischen Einflussbereich vergrößerte.[8]

    Ehen und Nachkommen
    Dagobert I. heiratete viermal. Im Jahre 625 schloss er die Ehe mit Gomatrud, einer Schwester der Sigihild, der dritten Ehefrau seines Vaters. 629 trennte er sich von ihr, da die Ehe kinderlos geblieben war, und heiratete die Sächsin Nantechild, die ihn überlebte und nach seinem Tod die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn übernahm. Als weitere Ehefrauen werden Wulfegundis und Berchildis genannt; der letzteren gehörte wohl ein Ring mit der Aufschrift Berteildis regina. Wann diese Ehen geschlossen wurden und wie lange sie bestanden, ist unbekannt.
    Von Nantechild hatte er sein einziges eheliches Kind, den späteren König Chlodwig II. (634–657). Mit Ragnetrud, der Nichte Nantechildes, hatte er vier Jahre zuvor außerehelich einen weiteren Sohn, den späteren König Sigibert III. (630–656).
    Nachfolge und posthume Lebensbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach Dagoberts Tod wurde das Königreich zwischen seinen beiden Söhnen aufgeteilt. Sigibert III. erhielt Austrasien mit Residenz Metz, der jüngere Chlodwig II. Neustrien und Frankoburgund mit Residenz Paris. Das dezentralisierte Gebiet verfiel dann aufgrund einer Reihe schwacher und inkompetenter Herrscher. Währenddessen konnten Adelsfamilien immer mehr Macht gewinnen und die Kontrolle über das Land übernehmen. Die bedeutendste dieser Familien waren die Karolinger. Versuche einiger Könige, im späten 7. Jahrhundert wieder die tatsächliche Herrschaft zu übernehmen, scheiterten.
    Dagobert war der erste fränkische König, der in der königlichen Grablege von St. Denis begraben wurde. Dort entstand zweihundert Jahre später, wahrscheinlich von der Hand Abt Hilduins, die verklärende Lebensbeschreibung Gesta Dagoberti. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 19. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.
    In den Volkssagen wird Dagobert I. als „der gute König Dagobert“ beschrieben. Das gleichnamige Spott-Lied „Le bon roi Dagobert“ stammt aber wahrscheinlich erst aus der Zeit der französischen Revolution.
    Mit Dagobert I. ist auch die Sage um Notburga von Hochhausen verknüpft.
    Lex Ripuaria[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Die sehr wahrscheinlich während der Herrschaft von Dagobert I. in Austrasien erschienene Gesetzessammlung Lex Ripuaria fasste mündlich überliefertes Recht der Rheinfranken zusammen; in der neueren Forschung ist die Datierung allerdings umstritten.[9] Die 89 Kapitel, insbesondere die des zweiten Teiles (von drei Teilen), waren stark beeinflusst von der Lex Salica, die der Merowinger Chlodwig I. zwischen 507 und 511 als Gesetzbuch der Salischen Franken herausgegeben hatte.


    Literatur
    • Maurice Bouvier-Ajam: Dagobert. Tallandier, Paris 1980, ISBN 2-235-00821-6.
    • Hans Hubert Anton: Dagobert I. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 5, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1984, ISBN 3-11-009635-8, S. 177–178.
    • Peter Classen: Dagobert I. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 474 f. (Digitalisat).
    • Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 392). 4., ergänzte Auflage. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 2001, ISBN 3-17-017044-9.
    • Patrick J. Geary: Die Merowinger. Europa vor Karl dem Großen (= Beck'sche Reihe. 1507). Aktualisierte Neuausgabe. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49426-9.
    • Sebastian Scholz: Die Merowinger. Kohlhammer, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-17-022507-7, S. 204ff.
    • Christoph Wehrli: Mittelalterliche Ueberlieferungen von Dagobert I. (= Geist und Werk der Zeiten. Nr. 62). Lang, Bern u. a. 1982, ISBN 3-261-04914-6 (Zugleich: Zürich, Universität, Dissertation).
    Anmerkungen
    1 Zur Datierung siehe Margarete Weidemann: Zur Chronologie der Merowinger im 7. und 8. Jahrhundert. In: Francia. Bd. 25, Nr. 1, 1998, S. 177–230, hier S. 179 f.
    2 Vgl. etwa Patrick J. Geary: Die Merowinger. München 2003, S. 154ff.
    3 Sebastian Scholz: Die Merowinger. Stuttgart 2015, S. 213f.
    4 Fredegar IV 60.
    5 Sebastian Scholz: Die Merowinger. Stuttgart 2015, S. 209f.
    6 Sebastian Scholz: Die Merowinger. Stuttgart 2015, S. 210f.
    7 Sebastian Scholz: Die Merowinger. Stuttgart 2015, S. 211.
    8 Sebastian Scholz: Die Merowinger. Stuttgart 2015, S. 213.
    9 Sebastian Scholz: Die Merowinger. Stuttgart 2015, S. 214f.

    Name:
    Dagobert war Sohn von König Chlothar II. und gilt als der letzte wirklich regierende und bedeutende Herrscher aus dem Geschlecht der Merowinger.

    Begraben:
    Dagobert war der erste fränkische König, der in der königlichen Grablege von St. Denis begraben wurde. Dort entstand zweihundert Jahre später, wahrscheinlich von der Hand Abt Hilduins, die verklärende Lebensbeschreibung Gesta Dagoberti. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde sein Grab am 19. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, seine Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Dagobert heiratete Nantechild aus Sachsen in 629. Nantechild gestorben in 642. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 25.  Nantechild aus Sachsen gestorben in 642.

    Notizen:

    Nantechild und Dagobert I. hatten einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nantechild

    Nantechild (auch Nanthild) († 642) war eine Sächsin am austrasischen Hof, die im 7. Jahrhundert erst Frau und Witwe eines Königs und dann Königinmutter und Regentin dessen Sohnes war.

    Leben
    Der Merowingerkönig Dagobert I. nahm sie im Jahre 629 zur Frau, nachdem er seine bisherige Frau Gomatrud verstoßen hatte. 634 wurde der gemeinsame Sohn Chlodwig II. geboren. Im Jahre 639 starb Dagobert I. Chlodwig II. wurde König von Neustrien-Burgund.
    Die Regentschaft übernahmen der Hausmeier Aega und Königin Nanthild. Der Königsschatz Dagoberts I. wurde in drei Teile geteilt: Sigibert III., Chlodwig II. und Nanthild erhielten jeweils einen Teil - Nanthilds Wichtigkeit als Regentin wurde damit betont.
    Als im Jahre 641 Aegas Schwiegersohn einen Mord vor Gericht beging, autorisierte Nanthild die Rache der Familie des Opfers.
    Im Jahr 642, ihrem Todesjahr, überzeugte Nanthild die Burgunder, das Amt des Hausmeiers wieder einzuführen. Sie schien auch selbst dieses Amt mit einem ihrer Getreuen, dem Franken Flaochad, besetzt zu haben. Zur Stärkung der Bindung zwischen Flalaochad und Nanthild heiratete dieser die Nichte der Regentin. Mit der Einrichtung des Hausmeieramtes in Burgund versuchte Nanthild, eine Stärkung der Zentralgewalt zu erreichen: Jedoch konnte sich nach ihrem Tod das Hausmeieramt in Burgund nicht lange halten und wurde 662 unter dem neustrischen Hausmeier Ebroin in Personalunion vereinigt.
    Nantechild wurde in der Grablege der französischen Könige, der Basilika Saint-Denis, beigesetzt. Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 19. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.


    Quellen
    • Chronicarum quae dicuntur Fredegarii scholastici liber IV. (MGH SS rer. Mer. II 1888, ND 1984).
    Literatur
    • Patrick J. Geary: Die Merowinger. Europa vor Karl dem Großen. München 1996.
    • Ian Wood: The Merovingian Kingdoms. 450-751. London 1994.

    Kinder:
    1. 12. König Chlodwig II. von Neustrien (Merowinger), der Faule wurde geboren in 634; gestorben in cir 11 Okt 657; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.


Generation: 6

  1. 48.  König Chlothar II. (Merowinger)König Chlothar II. (Merowinger) wurde geboren in 584 (Sohn von König Chilperich I. (Merowinger) und Fredegund); gestorben in zw 18 Okt 629 und 8 Apr 630.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 584 bis 629; König der Franken

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_II.

    Chlothar II. (* 584; † zwischen 18. Oktober 629 und 8. April 630), genannt der Junge, aus dem Geschlecht der Merowinger war König der Franken von 584 bis 629.

    Leben
    Chlothar war wenige Monate alt, als sein Vater Chilperich I. 584 ermordet wurde. Seine Mutter, Königin Fredegunde, verwaltete das Königreich bis zu ihrem Tod im Jahr 597. Sein Onkel Guntram I., König des burgundischen Teilreichs, stellte Fredegunde und Chlothar bis zu seinem Tod 592 unter seinen Schutz. Im Alter von 13 Jahren bestieg er den Thron.

    Chlothar siegte 613 über Brunichild (Brunhilde), die Regentin von Burgund, und ließ sie hinrichten. Damit war Chlothar II. seit dem Tod seines Großvaters der erste König über das gesamte Frankenreich. Allerdings musste er im Jahre 614 dem fränkischen Adel, der entscheidend zu seinem Sieg über Brunhilde beigetragen hatte, im Edictum Chlotharii wichtige Zugeständnisse machen. Damit legte er den Grundstein für den späteren Aufstieg der Hausmeier, insbesondere der Karolinger.

    In Burgund blieb die Lage nach dem Tod der Brunichild angespannt, die Burgunder versuchten, wieder ein eigenständiges Teilkönigreich zu erschaffen. Godinus, der Sohn des burgundischen Hausmeiers Warnachar, heiratete 626 dessen Witwe und trat dessen Nachfolge an, allerdings ohne Zustimmung Chlothars. Chlothar lockte daraufhin Godinus nach Neustrien und ließ ihn umbringen. Das Amt des burgundischen Hausmeiers blieb bis 642 unbesetzt.

    Insgesamt war Chlothars Regierungszeit eine Friedenszeit für das Frankenreich, so berichtet es zumindest die Fredegarchronik. Er verlegte seine Residenz von Rouen nach Paris und stellte die alten Grenzen der Teilkönigreiche wieder her. Zusammen mit der Herrschaft seines Sohnes gilt diese Zeit als letzter Höhepunkt des merowingischen Königtums.

    623 übergab Chlothar das Königreich Austrasien, als Unterkönigreich auf Forderung des austrasischen Adels, seinem Sohn Dagobert I. Chlothar starb im Winterhalbjahr 629/630 und wurde in Paris in der Kirche St. Vincent beerdigt.

    Ehen und Nachkommen
    Chlothar heiratete dreimal:

    um 599 Heldetrud (Haldetrud), † vor 613, begraben St. Ouen in Rouen
    Bertetrud, † 618, begraben in St. Vincent in Paris
    Sigihild, 625/626 bezeugt, † 28. September 629, begraben in St. Vincent in Paris
    Aus seiner ersten Ehe hatte er drei Kinder:

    Merowech, 604 bezeugt
    Sohn, † nach 613
    Dagobert I. (* 603; † 639)
    Aus seiner zweiten Ehe hatte er einen weiteren Sohn, Charibert II. Darüber hinaus wird vermutet, dass Aemma, die Ehefrau des Königs Eadbald von Kent, eine Tochter von ihm war.

    Chlothar heiratete Heldetrud (Haldetrud) in cir 599. Heldetrud gestorben in vor 613; wurde beigesetzt in St. Quen, Rouen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 49.  Heldetrud (Haldetrud) gestorben in vor 613; wurde beigesetzt in St. Quen, Rouen.
    Kinder:
    1. Merowech
    2. N gestorben in nach 613.
    3. 24. König Dagobert I. (Merowinger) wurde geboren in cir 608; gestorben am 19 Jan 639 in Épinay-sur-Seine; wurde beigesetzt in Königliche Grablege von St. Denis.