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Lüthold von Griessenberg

Lüthold von Griessenberg

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Lüthold von GriessenbergLüthold von Griessenberg (Sohn von Albrecht von Griessenberg und Gertrud von Regensberg).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1284-1322)
    Parteigänger des Abtes Wilhelm von St. Gallen im Kampfe gegen Rudolf von Habsburg.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Adelheid von Griessenberg

Generation: 2

  1. 2.  Albrecht von GriessenbergAlbrecht von Griessenberg (Sohn von Heinrich von Griessenberg (von Bussnang) und A.).

    Albrecht + Gertrud von Regensberg. Gertrud (Tochter von Lüthold VI. von Regensberg und Adelburg von Kaiserstuhl) wurde geboren in cir 1200. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Gertrud von RegensbergGertrud von Regensberg wurde geboren in cir 1200 (Tochter von Lüthold VI. von Regensberg und Adelburg von Kaiserstuhl).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Freiherren von Regensberg waren ein bedeutendes Schweizer Adelsgeschlecht im ehemaligen Zürichgau; die genaue Genealogie, insbesondere der frühen Jahre, ist umstritten. Sie waren verwandt mit den Freiherren von Krenkingen, diese führten ein ähnliches Wappen.
    Ihre Blütezeit erlebten die Regensberger im Hochmittelalter, und zu ihrem Herrschaftsbereich gehörten weite Teile des heutigen Kantons Zürich. Die Klöster Fahr und Rüti sowie die Städtchen Regensberg, Grüningen, Kaiserstuhl und Glanzenberg zählen zu ihren bekanntesten Gründungen. Hinzu kam Streubesitz im Aargau, Thurgau und nördlich des Rheins bis nach St. Blasien im Schwarzwald sowie einige namhafte Burgen und Kirchen.

    Geschichte
    Alte Theorien zur Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Die Alten Theorien sind durchaus interessant, aber von R. Sablonier und E. Eugster als Konstrukte entlarvt worden:[1] Demnach stammen die Freiherren von Regensberg von den im 10. Jahrhundert auftretenden burgundischen Grafen von Mömpelgard-Mâcon ab. In der sogenannten Hunfried-Urkunde,[2] benannt nach dem Kanzler von Kaiser Heinrich III., wird 1044 ein Lütold von Affoltern erwähnt. Er war ein Neffe Hunfrids und gilt als Stammvater der Regensberger.[3]
    Vermutlich um 1040 erbaute Lütold von Affoltern in der Nähe von Regensdorf die Altburg, an der heutigen Grenze zwischen der Stadt Zürich und Regensdorf, unweit des Katzensees. Die auch Alt-Regensberg genannte Burg wurde zum Stammsitz der Freiherren.
    Wohl im gleichen Zeitraum erfolgte bei Fahr (Dietikon) an der Limmat der Bau der Burg Fahr, vorerst aus Holz, am Standort des späteren Städtchens Glanzenberg. In einer Urkunde aus dem Jahr 1044 treten neben Lütold von Affoltern auch Ebbo und Adalbero von Fahr als Zeugen auf [4], vielleicht der erste Beginn einer Ministerialien-Linie (Dienstleute) der Regensberger.
    Um das Jahr 1050 wurden den Regensbergern die kirchlichen Bedürfnisse der umliegenden Bevölkerung anvertraut, und sie bauten die St. Niklauskapelle als Pfarrkirche in Oberregensdorf, mit Abstand das älteste Gebäude der Gemeinde und zugleich eines der ältesten kirchlichen Bauwerke im Kanton Zürich.[5]

    Blütezeit der Regensberger
    Lütold I. (* um 1040, † 1088), der Sohn von Lütold von Affoltern, begann sich nach der Burg Alt-Regensberg zu nennen und begründete damit die Linie der Freiherren von Regensberg; er starb im Kampf gegen den Abt des Klosters St. Gallen. Lütold II. oder vermutlich eher Lütold III. und seine Frau Judenta schenkten – gemäss einer zur nachträglichen Absicherung der Klostergründung in Fahr gefälschten Urkunde – am 22. Januar 1130, bezeugt unter anderem von Rudolf de Bobpinsolo,[6] der ««««««««Ceella Einsiedelon»»»»»»»» – dem Kloster Einsiedeln – ihr Eigengut ««««««««Vara»»»»»»»» (Fähre) an der Limmat, mit der bereits dort bestehenden St. Anna-Kapelle, der Mühle, den Wäldern und Rebbergen. Das Kloster Einsiedeln sollte hier ein Frauenkloster gründen und verwalten, das heutige Kloster Fahr.[7] Die Regensberger übernahmen die Vogtei über dessen Besitzungen.
    Lütold IV. (* um 1140, † 1218 in Akkon, Palästina) schliesslich hatte seine Machtstellung bereits derart ausgebaut, dass er sich ab dem frühen 13. Jahrhundert Graf von Regensberg nennen konnte. Er besass zu diesem Zeitpunkt Güter und Rechte in wweiten Teilen des Zürichgaus, im Thurgau, Klettgau und bis weit in den Aargau. Die alte Stammburg wurde nun deutlich erweitert, erhielt einen steinernen Bering, eine Zisterne und neue Ökonomiebauten. Auch der Turm der Altburg wurde mit sorgfältig zugehauenen Bossenquadern neu ausgeführt.[3]
    Um das Jahr 1206 stiftete Lütold IV. das Prämonstratenser Kloster Rüti.[8] Lütold IV. war mit Rudolf II. von Rapperswil Teilnehmer am Fünften Kreuzzug[9] und könnte im Johanniterorden in Palästina gedient haben, der im nur fünf Kilometer von der Abtei Rüti entfernten Bubikon eine bedeutende Komturei besass, das heutige Ritterhaus Bubikon, zu dessen Mitstiftern die Rapperswiler gehörten. Die Regensberger schenkten der Abtei Rüti 1209 nebst anderen Besitzungen Seegräben und die Mühle Aathal, mit Vorbehalt des Patronats und Schutzrechtes. Zudem befreiten sie das Kloster Rüti im Jahr 1260 von Steuerabgaben in Grüningen und sicherten sich die Vogteirechte über die neue Abtei.

    Territoriale Ausdehnung
    Als 1218 der letzte Zähringer und Reichsvogt des Zürichgaus starb, verlieh Kaiser Friedrich II. der Stadt Zürich die Reichsfreiheit und nahm die verbliebenen Lehen der Reichsvogtei an die Krone zurück. Teilstücke verlieh er an lokale Adelsgeschlechter, womit die Freiherren von Regensberg vermutlich Einfluss auf Teile der alten Reichsvogtei erlangten, wozu auch das Ufergebiet des Zürichsees gehörte.[10]
    Vermutlich bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts versuchten die Freiherren von Regensberg, ihre Herrschaft weiter auszubauen. Mit der Eröffnung des Gotthardpasses gewann der der Nord-Süd-Handel stark an Bedeutung, und die Regensberger beabsichtigten wohl, den Handelsverkehr auch durch ihr Gebiet zu lenken.
    Um den Handelsverkehr auf der Limmat aus Zürich zu kontrollieren, erfolgte um 1240 die Gründung des Städtchen Glanzenberg, unweit der Burg Fahr, die ausgebaut und weiter befestigt wurde.[4] Die Regensberger hatten den Platz für eine Stadtgründunung nach strategischen Gesichtspunkten ausgewählt. Für einen Brückenbau benötigten sie jedoch die Kooperation der Herren von Schönenwerd, deren Burg am gegenüberliegenden Limmatufer stand. Auf Druck der Stadt Zürich verpflichteten sich die Herren von Schönenwerd im Jahr 1257, Glanzenberg kein Land für einen die Stadt Zürich konkurrenzierenden Brückenbau zu verkaufen. Die diesbezügliche Urkunde enthält die erste schriftliche Erwähnung der Stadt Glanzenberg.[11]
    Von Lütold V. oder seinem Sohn Ulrich (I.) wurde um 1245 auf der Lägern Burg und Städtchen Neu-Regensberg als der neue Stammsitz der Herrschaft Regensberg erbaut, gesichert von kleineren Vorwerken auf der Lägern.
    Als gesichert gilt, dass nach dem Tod von Lütold V. (um 1250) seine beiden Söhne, Lütold VI. und Ulrich von Regensberg, das Erbe teilten. Ulrich erhielt das Burgstädtchen Neu-Regensberg sowie Besitz im Gebiet von Glanzenberg, Fahr und Weiningen.[12] Ulrich residierte fortan auf Neu-Regensberg, sein Bruder Lütold VI. in Alt-Regensberg. Nun setzte eine lange Reihe von Verkäufen und Verpfändungen ein, ohne welche die Familie ihren Lebensstil und den intensiven Ausbau ihrer Besitzungen offenbar nicht aufrechterhalten konnte.[3]
    1253 übergab das Kloster St. Gallen die Vogteirechte über Grüningen, zusammen mit den Höfen Dürnten und Altorf an Lüthold VI. von Regensberg. Im gleichen Zeitraum wird die Entstehung des Städtchens vor der Burg datiert, und der Stadtwerdungsprozess den Regensbergern zugeordnet.[13] Städtchen und Burg Grüningen wurden als Verwaltungszentrum und eine der wichtigsten Besitzungen der Regensberger ausgebaut.[13]
    Zu Beginn des Interregnums (1254–1273) waren die Regensberger bestrebt, ihre Machtstellung rund um Zürich beständig auszubauen und bauten in dieser Zeit die Burg Wulp bei Küsnacht am rechten Zürichseeufer aus.[10]
    In die gleiche Zeitspanne fällt der Ausbau von Glanzenberg: Eberhard, Propst in Fahr und Mönch im Kloster Einsiedeln, wird 1255 als Zeuge bei dem schiedsrichterlichen Entscheid des Prediger-Priors Hugo in Zürich und des Leutpriesters von Dällikon in einer Streitsache zwischen Ulrich von Regensberg und den Freien von Weiningen erwähnt. Eine nochmalige Erwähnung ist am 1. November 1259 in einem Streit mit Rudolf (II.) von Habsburg-Laufenburg, Kanonikus zu Basel und Rektor der Kirche zu Dietikon, über die Grenzen der Pfarrei Dietikon und der zu Fahr gehörenden Pfarrei Weiningen.[14] Im gleichen Jahr wurde, nun im Streit zwischen Propst Eberhard von Fahr und Graf Rudolf von Habsburg um die Pfarreizugehörigkeit der Stadt Glanzenberg, ein Schiedsspruch zugunsten des Klosters Fahrs gefällt. Dennoch waren die Regensberger mit ihrer eigentlichen Absicht hinter der Gründung von Glanzenberg gescheitert. Die Stadt Zürich, die hier keinesfalls eine neue Brücke über die Limmat tolerieren wollte, hatte die das Südufer der Limmat beherrschenden Herren von Schönenwerd schon 1257 überzeugt, auf ein Bündnis mit den Regensbergern zu verzichten.[4]
    Im Südwesten der Stadt Zürich dominierten die Regensberger Burgen Uetliberg und Friesenberg sowie vermutlich auch Burg Baldern den Zugang der Stadt Zürich am rechten Seeufer, ins Säuliamt und in die Innerschweiz sowie ins Sihltal. Im westlich der Stadt Zürich gelegenen Limmattal kontrollierte das Burgstädtchen Glanzenberg den Schiffsverkehr auf der Limmat und die Strasse Richtung Baden. Den Nordwesten Richtung Winterthur, Schaffhausen, ins Zürcher Oberland, östlich durch das Wehntal und nördlich zum Rhein beherrschten die Burgen Alt-Regensberg und Neu-Regensberg. Das rechte Ufer des Zürichsees wurde von der Burg Wulp oberhalb von Küsnacht überwacht.
    Historisch verbrieft ist der Erbstreit ab 1264 um den beträchtlichen Nachlass der ausgestorbenen Grafen von Kyburg, in dessen Verlauf Graf Rudolf von Habsburg seine Territorialansprüche mit dem Niedergang der Regensberger ab 1268 festigen konnte.

    Regensberger Fehde
    → Hauptartikel: Regensberger Fehde
    In die zwei Jahrzehnte nach der Erbteilung von Ulrich und Lütold VI. fällt die nur bruchstückhaft überlieferte Regensberger Fehde von 1267/68, die mit dem wirtschaftlichen Niedergang der Regensberger und dem Verkauf der Besitzungen an Habsburger Lehnsherren endete.
    Als Graf Rudolf I. von Habsburg 1264 das umfangreiche Erbe der ausgestorbenen Grafen von Kyburg antrat und mögliche Ansprüche der Regensberger überging, kam es zu einem weiteren Konflikt. Die Fehde sollen die Bischöfe von Basel und Konstanz 1267 vergeblich versucht haben zu schlichten. Zeitgenössische Quellen fehlen, doch die spätmittelalterlichen Chronisten berichten von einer gewaltsamen Zerstörung von Glanzenberg durch die Zürcher und Graf Rudolf im September 1267.
    In den Jahren 1267/68 sollen die Zürcher zusammen mit Graf Rudolf von Habsburg zahlreiche Regensberger Burgen zerstört haben. Zeitgenössische Quellen deuten zwar auf einen Konflikt hin, doch auf den angeblich zerstörten Burgen – Alt-Lägern, Glanzenberg, Baldern, Friesenburg, Üetliburg, Wulp und Utznaburg – konnte eine gewaltsame Zerstörung bislang nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.
    Nach der Regensberger Fehde gegen die mit der Stadt Zürich verbündeten Habsburger, die vor allem Graf Rudolf von Habsburg führte, setzte nach 1268 der rasche wirtschaftliche und politische Niedergang der Regensberger ein.

    Wandel des Kräftegleichgewichts im Zürichgau
    Das Klosterarchiv Einsiedeln erläutert im Professbuch der Äbte den schwerwiegenden Wandel im Kräftegleichgewicht des Zürichgaus Ende des 13. Jahrhunderts und geht auch auf den Niedergang der Freiherren von Regensberg näher ein:
    ««««««««… Von grosser Bedeutung für die weitere Geschichte des Stiftes war, dass unter diesem Abte [Heinrich II. von Güttingen] die Vogtei über das Gotteshaus an die Habsburger überging. Der … junge Graf von Rapperswil starb bereits den 15. Januar 1283. Da seine Schwester (Elisabeth von Rapperswil) resp. deren Gemahl, Ludwig von Homberg, nicht um die Lehen einkam, übertrug sie der Abt seinem eigenen Bruder, Rudolf von Güttingen. Damit war aber König Rudolf nicht einverstanden, denn die Erwerbung dieser Vogtei passte vorzüglich zu seinen Plänen, mit denen er sich gegenüber den Waldstätten trug. Er liess darum die Lehen, die an und für sich nur in männlicher Linie sich vererben konnten, durch Wetzel den Schultheissen von Winterthurur, zu Händen des Königs einziehen. Rudolf von Güttingen wurde mit einer Geldsumme abgefunden. Nun wollte aber der Hornberger sich die Lehen nicht entgehen lassen. Es erhob sich deshalb zwischen ihm und dem König ein grosser Zwist, unter dem auch das Stift zu leiden hatte, das durch den Schultheissen von Winterthur, Dietrich, sogar überfallen wurde. Dieser zog sich deshalb die Exkommunikation zu …
    Als Graf Ludwig von Homberg aber den 27. April 1289 gestorben war, übertrug der König seiner Witwe Elisabeth auf deren Bitten die Höfe Stäfa, Erlenbach, Pfäffikon und Wollerau, dazu noch die Pfäfers gehörenden Höfe zu Männedorf und Tuggen. Die üübrigen Höfe und die Vogtei blieben aber bei den Herzögen von Österreich. Dieser Übergang der Vogtei an die Habsburger hatte für das Stift die weittragendsten Folgen; denn als um diese Zeit der Marchenstreit wieder auflebte, nahm dieser ganz neue Formen an … Im Kloster wollten die Schwyzer vor allem dessen Vögte, die Habsburger, treffen …
    Auch die Vogtei über das Kloster Fahr wechselte damals ihren Inhaber. Ulrich I. von Neu-Regensberg, dessen Familie dem finanziellen Ruin entgegenging, verkaufte sie um 200 Mark seinem Oheim, Bischof Rudolf von Konstanz; der Sohn, Lütold VIII. kaufte sie aber um die gleiche Summe wieder zurück. Derselbe Lütold verkaufte dem Kloster Fahr einen Hof in Obersteinmauer. Um diese Zeit wurde wahrscheinlich auch das Hofrecht von Fahr niedergeschrieben, das freilich nur mehr in einer Kopie aus dem Jahre 1660 sich erhalten hat. Für die St. Gangulphskapelle erwirkte Abt Heinrich 1288 einen Ablassbrief von zwei Erzbischöfen und zehn Bischöfen, die sich am päpstlichen Hofe in Rieti befanden …»»»»»»»» [15]

    Niedergang der Regensberger
    Bereits 1269 verkauften die Regensberger Grüningen als eines ihrer wertvollsten Besitztümer an Habsburg. Ulrich I. verkaufte zwischen 1268 und 1280 die Vogtei über das Kloster Fahr für 200 Mark an seinen Onkel, Bischof Rudolf von Konstanz; Lütold VIII. aber kaufte das Lehen um die gleiche Summe wieder zurück, vermutlich nach dem Tod seines Bruders, um die Herrschaft weiter halten zu können.
    Ulrich von Regensberg starb um 1280 und wurde im Barfüsserkloster Zürich bestattet. Seine sehr gut erhaltene Grabplatte, mit der Abbildung einer idealisierten Rittergestalt, ist im Schweizerischen Landesmuseum zu besichtigen, eine Nachbildung ist beim Brunnen zum Eingang des Städtchens Regensberg. Gefunden wurde sie 1903 beim Abbruch des Oetebachbollwerks in Zürich, wo deren Rückseite als Fenstersims verwendet worden war.
    Rudolf von Wunnenburg, ein Mönch im Kloster Einsiedeln, wurde mit einer Anzahl Adliger im Jahr 1300 in Einsiedeln von den Schwyzern gefangen genommen und bis zum 29. März in Schwyz in Geiselhaft gehalten. Interessant an dieser Passage ist die Erwähnung einer nahen Verwandtschaft der Toggenburger und der Linie Rapperswil-Laufenburg mit den Regensbergen:
    ««««««««… Er wurde von den Gefangenen am 10. März als Abgesandter an ihre vornehmen Verwandten gesandt und kehrte am 25. März mit Briefen der Grafen von Rapperswil und Toggenburg zurück. In diesen Briefen verwenden sich Lütold von Regensberg für seinen Sohn Johannes, die zwei Wunnenburg und den von Ulvingen; Graf Rudolf von Habsburg-Rapperswil für seinen Oheim Johannes von Regensberg und die drei andern; Graf Friedrich von Toggenburg für seinen Oheim von Regensberg und die drei andern Obgenannten. Freiherr Ulrich von Güttingen erklärte am 3. Mai 1314, die Gefangenschaft seiner Oheime Rudolf und Heinrich von Wunnenburg, sowie die des Johannes von Regensberg und des von Ulvingen nicht rächen zu wollen …»»»»»»»» [14]
    Ulrich von Jegistorf, Propst in Fahr und Mönch im Kloster Einsiedeln, erscheint am 11. Juni 1300, in einer Urkunde, in der Adelheid, Wittwe Ulrichs von Regensberg, auf ihr Leibgeding zu Gunsten des Klosters Wettingen verzichtete. Im folgenden JaJahr erwarb der Propst von Lütold VIII den Hof Glanzenberg und andere Güter für Fahr und weitere am 25. Februar 1301, als Lütold VIII. von Regensberg die Vogtei über das Kloster Fahr an den Abt von Einsiedeln aufgab, mit der Bitte, sie an Bertold und Jakob Schwenden, Bürger von Zürich, zu verleihen.[14]
    Ulrichs Sohn Lütold VIII. musste im Jahr 1302 auch Neu-Regensberg an Habsburg-Österreich verkaufen, und die Regensberger zogen sich auf ihre alte Stammburg zurück.[16]
    Noch 1306 bezeichnete Lütold die Burg Friedberg bei Meilen als ««««««««unsere Burg»»»»»»»», wohl aber auch aus finanziellen Gründen wurde sie an den wohlhabenden Ritter Götz Mülner aus Zürich verkauft, der sich 1321 Mülner von Friedberg nannte.
    Burkhard von Ulvingen, ebenfalls Mönch in Einsiedeln, war seit 1322 Propst in Fahr:
    ««««««««… 11. Juli 1324, erscheint er anlässlich eines Streites wegen der Fischenz in der Limmat, der zwischen dem Kloster Fahr und dem Vogte Jakob Schwend entstanden war. Die Vogtei ging schon am 23. Juli 1325 an Rüdiger Maness von Zürich über. Kurz darauf entstand ein neuer Streit wegen Fischenzen mit Konrad, Schultheiss von Baden, in dessen Verlauf Propst Burkhard uns den 19. Dezember 1325 wieder begegnet. Im gleichen Jahre, den 18. September, wird er anlässlich eines Lehengeschäftes erwähnt. Den 7. Januar 1326 verleiht er die an der Limmat zwischen Fahr und dem Dorfe UnterEngstringen gelegene Mühle an Konrad Müller. Das letzte Mal erscheint Propst Burkhard den 5. Mai 1326 als Zeuge in der Urkunde, durch die Lütold von Regensberg bekennt, dass er keinen Anspruch an die Fischenzen des Gotteshauses Fahr habe»»»»»»»».[14]
    Johannes von Neu-Regensberg, ein Sohn Lütolds VIII., war Mönch in Einsiedeln und wird am 25. Februar 1311 in Baden bei einer Verhandlung als Zeuge urkundlich erwähnt:
    ««««««««… Im Jahre 1314 war er (nach Radegg) Subdiakon; auch er wanderte in die Gefangenschaft nach Schwyz. Bei der Stiftung der St. Johannespfründe, den 29. Dezember 1315, war er als Zeuge zugegen. Er erscheint noch einmal den 5. Mai 1326, wo er Kustos genannt wird, als Zeuge in einem Handel wegen Fischenzen, den das Kloster Fahr mit seinem Bruder Lütold IX. von Neu-Regensberg hatte …»»»»»»»» [14]
    Lütold IX. bewohnte wahrscheinlich die Stammburg Alt-Regensberg und stellte im Jahr 1321 die letzte erhaltene Urkunde auf Alt-Regensberg aus. Als die Regensberger um das Jahr 1331 in der männlichen Linie mit Lütold IX. ausstarben, gelangte die Altburg als vermutlich letzte verbliebene Besitzung der Regensberger im Jahr 1350 durch Erbgang in den Besitz der Herren von Landenberg-Greifensee.
    Die Verlagerung des habsburgischen Machtzentrums nach Österreich spiegelt sich in den wiederholten Verpfändungen Regensbergs.[12] 1409 verpfändete der Habsburger Regent von Vorderösterreich und Tirol, Herzog Friedrich ««««««««mit der leeren Tasche»»»»»»»» Regensberg an Zürich. 1417 ging Regensberg völlig an die Stadt Zürich über. Die Herrschaft wurde zu Beginn mit den dreizehn umliegenden Gemeinden als Obervogtei, später als Landvogtei organisiert. Damit gewann Zürich im heutigen Westen des Kantons Zürich enorm an Besitz und Einfluss.

    Besitzungen und Gründungen
    • um 1040 – Altburg, erbaut von Lütold von Affoltern, dem Begründer der Regensberger Erblinie.
    • um 1040 – Burg Fahr (am Standort des späteren Städtchens Glanzenberg), vermutlich erbaut von Lütold von Affoltern oder Ebbo und Adalbero von Fahr.
    • um 1050 – Eigenkirche der Regensberger in Regensdorf. Im Hochmittelalter war Regensdorf mit der Burg Alt-Regensberg Zentrum der Herrschaft Regensberg. Nach der Erbteilung um 1250 blieb Regensdorf bei der altregensbergischen Hälfte, der spätern Obervogtei Regensberg, mit Ausnahme von Adlikon, das zur Grafschaft Kyburg gehörte.[17]
    • nach 1113 – Schneisingen: Die erste urkundliche Erwähnung von Sneisanc erfolgte 1113. Die Edlen von Waldhausen stifteten die Propstei Wislikofen und schenkten zu diesem Zweck dem Kloster St. Blasien umfangreichen Grundbesitz in der Region. Nahdem die Freiherren von Regensberg und später das Bistum Konstanz für einige Jahrzehnte die niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt hatten, kam diese schliesslich ebenfalls zum Kloster. Die hohe Gerichtsbarkeit lag zunächst bei den Grafen von Kyburg, nach deren Aussterben im Jahr 1264 bei den Habsburgern.
    • vor 1130 – Boppelsen: Als Lütold zusammen mit seiner Frau Judenta am 22. Januar 1130 das Grundstück Fahr mit der Kapelle dem Kloster Einsiedeln schenkte, erschien in der langen Reihe der Zeugen auch ein Rudolf de Bobpinsolo. Er gehörte wohl dm Dienstadel (Ministeriale) der Regensberger an, die eine Burg an der Lägern bewohnt haben sollen (die aber bislang nicht nachgewiesen ist).[6] Nach dem Zürcher Urkundenbuch waren die Freiherren von Bobpinsolo von 1130 bis 1219 dem Kloster Einsiedeln abgabepflichtig; die niedere Gerichtsbarkeit besassen die Freiherren von Regensberg.
    • 1130 – Kloster Fahr, gestiftet von Lütold II. (oder III.) und seiner Frau Judenta, 1,2 Kilometer nordöstlich der Burg Glanzenberg (Fahr), über das die Regensberger bis 1301 die Vogteirechte ausübten.
    • 1130 - Herrschaft Buonas, benannt nach einem Verwandten der von Regensberg, dem Immo von Buonas.[18]
    • nach 1150 – Burg Uetliberg, vermutlich im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört (historisch nicht gesichert).
    • 1206 – Kloster Rüti, gestiftet von Lütold IV.
    • vor 1209 – Seegräben: Lütold IV. schenkte dem Kloster Rüti nebst anderen Besitzungen Seegräben, mit Vorbehalt des Patronats und Schutzrechtes. Dazu gehörte u.a. die Mühle Aathal, die im 13. Jahrhundert erstmals anlässlich ihrer Übergabe an ds Kloster erwähnt wird.
    • um 1218 – Meierhof in Niederweningen, von dem Ulrich von Weningen der Vorsteher gewesen sein soll.
    • 1218 – Das Gebiet des Zollikerbergs unterstand bis 1218 den Herzögen von Zähringen, dann den Freiherren von Regensberg und später dem Kloster Rüti.[19]
    • um 1218 – Küsnacht (ZH): Im Hochmittelalter wurden die Herrschaftsrechte von den Regensbergern ausgeübt, die ihren Sitz auf der Burg Wulp hatten. Ob die Burg ebenfalls im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört wurde, wird bezweifelt. Im 14.ahrhundert errichtete der Ritterorden der Johanniter bei der St. Georgskirche seinen Verwaltungsbezirk, die Komturei Küsnacht.
    • 1239 – Rietheim (AG): Graf Heinrich von Küssaberg und Lütold (der Ältere) von Regensberg besiegelten am 26. Dezember 1239 in Rietheim AG einen Vertrag; als Zeuge trat ein Cuonradus de Rietheim auf. Er gehörte zum Adelsgeschlecht der Freien vn Rietheim, die im Dorf einen kleinen Turm besassen.
    • 1240 – Burgstädtchen Glanzenberg, das wie erwähnt um 1301 an das Kloster Fahr überging.
    • wohl vor 1245 – Dielsdorf: Die Regensberger müssen bereits vor dem Bau ihres neuen Stammsitzes Grundbesitz im talseitigen Dielsdorf, am Fuss des Städtchens Regensberg, besessen haben: Um 1245 wurde der Dielsdorfer Gemeindebann bedeutend verklinert, weil Lütold V. einen Teil davon dem Städtchen Regensberg zugewiesen haben soll. Der wichtigste Grundbesitzer war das Kloster St. Gallen, für dessen Besitzungen die Regensberger die Kastvogtei übernahmen. Der Regensberger Hausmeier (lat. major domus) beaufsichtigte den sogenannten Meierhof. Die Naturalabgaben bewahrte er im Keller des klösterlichen Kellhofs in Dielsdorf zur Verwaltung auf und übernahm vermutlich in Personalunion die Aufgaben des klösterlichen Cellarius (sog. Kellerverwalter, 1288 erwähnt).[20] 1276–1306 verpfändete das Kloster St. Gallen den Dielsdorfer Kehlhof (Kellhof) und die Vogtei an die Regensberger, die zusammen mit der niederen Gerichtsbarkeit um 1302 an Habsburg überging.[21]
    • um 1245 – Burgstädtchen Regensberg als neuer Herrschaftssitz, bereits 1302 in Habsburger Besitz übergegangen.
    • um 1245 Burg Alt-Lägern, vermutlich zur Absicherung des neuen Stammsitzes, Sitz der Ritter von Lägern. Auch die Burg Alt-Lägern soll während der Regensberger Fehde zerstört worden sein. Aufgrund seiner verkehrsgeographisch günstigen Lage dürfe sie den Durchgang durch das Wehntal kontrolliert haben. An dieser Ost-West-Verbindung lag auch der bekannte Wallfahrtsort Liebfrauen Kapelle am Pflasterbach, der im ausgehenden Mittelalter eine überregionale Bekanntheit erlangte.[22]
    • zwischen 1250 und 1314 – Buchs: Ein Leutpriester wird 1250, die Pfarrkirche 1275 erwähnt. Patronatsrechte und Zehnten gingen 1314 an das Johanniterhaus Bubikon.[23]
    • 1253 – Herrschaft und Burgstädtchen Grüningen, dessen Lehen bereits 1269 an das Kloster St. Gallen zurückgegeben und 1302 an Habsburg gingen.
    • 1254 – Städtchen Kaiserstuhl, die einzige Stadtgründung der Regensberger auf Aargauer Gebiet, wahrscheinlich gemeinsam mit den Freiherren von Kaiserstuhl. Kaiserstuhl wurde 1294 an das Fürstbistum Konstanz verkauft.
    • 1254 – Unterendingen: Während des Hochmittelalters gehörte das Dorf zum Herrschaftsbereich der Freiherren von Tegerfelden. Ihnen unterstellt waren die 1239 erstmals erwähnten Ritter von Endingen, die südlich von Unterendingen eine kleine Bug besassen. Nach dem Aussterben der Tegerfeldner im Jahr 1254 waren sie zuerst mit den Freiherren von Regensberg verbunden, später mit dem Bistum Konstanz. Um 1305 erwarben die Habsburger die hohe Gerichtsbarkeit.
    • bis 1257 oder nach 1257 bis 1267 – Burg Friesenberg, vermutlich als strategisches Vorwerk der Regensberger Burg Uetliberg und im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört (historisch nicht gesichert).
    • 1258 – Schöfflisdorf wird erstmals urkundlich erwähnt. Freiherr Lütold VIII. bestätigt in einem Pergamentbrief den Verkauf eines Grundstückes an einen Berchtold von Waldhausen im Bachsertal. Der Pergamentbrief wird heute noch im Staatsarchivürich aufbewahrt.
    • evtl. bis 1267 – Burg Baldern, die Zerstörung während der Regensberger Fehde soll auf einem Irrtum des Chronisten Heinrich Brennwald beruhen.[24] Die Zerstörung von Baldern, Uetliburg und Glanzenberg ist zumindest in der Sage vom listigen Habburger erwähnt.
    • bis 1291 – Güter (Hof) in Oberweningen. Im Jahre 1291 wurde der Hof in Oberweningen durch Lütold VIII. von Regensberg an das Kloster St. Blasien verkauft. Diese Handänderung ist die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde.
    • um 13. Jh. – Dürnten: Die Vogtei über die Besitztümer des Klosters St. Gallen besassen zunächst die Freiherren von Regensberg, später die Grafen von Toggenburg.
    • vor 1292 – Dübendorf: Das Wappenbild von Dübendorf weist auf die Lehnsherren der Dübendorfer hin: Das Einhorn auf die Freiherren von Tengen, die untere Wappenhälfte auf die Freiherren von Regensberg.
    • bis 1305 – Endingen (AG): Im Hochmittelalter lag das Dorf im Einflussbereich der Regensberger und des Bistums Konstanz. Ministerialen waren die Freiherren von Tegerfelden und um 1239 die Ritter von Endingen. Seit spätestens 1305 lag die hoheerichtsbarkeit bei den Habsburgern, während die niedere Gerichtsbarkeit vom Kloster St. Blasien ausgeübt wurde.
    • bis 1321 – Burg Friedberg bei Meilen, die wohl auch aus finanziellen Gründen an den wohlhabenden Ritter Götz Mülner aus Zürich verkauft, der sich ab 1321 Mülner von Friedberg nannte.
    Zu den weiteren Besitzungen der Regensberger gehörten Gebiete, Höfe und Länderungen um Dällikon, Dürnten, Sünikon, Steinmaur, Stühlingen und Watt und Weiach.

    Wappen
    Die Freiherren von Regensberg führten einen fünfmal gespaltenen Schild, überliefert auf einer Grabplatte von 1281 und einem Siegel von 1291. Das Wappen wurde – um den Balken vermehrt – zum Abzeichen der zürcherischen Obervogtei. Auf der Ämtertafafel von 1576 ist das mit einem Doppelbalken überzogene Wappen noch mit Regensberg überschrieben, auf Konrad Meyers Vogteitafel von 1674 dagegen mit Regensdorf. Hier sind nun deutlich drei Pfähle zu erkennen, von einem einfachen Balken überzogen. Die Gemeinde Regensdorf übernahm das Vogteiwappen, so für die Gemeindescheibe von 1683.[25]
    Interessanterweise führt Regensberg einen, wohl namensgebenden, Regenbogen im Wappen: Als sogenannte gemeine Figur, wie im Wappen von Regensberg, berührt der Regenbogen im Sinne der Heraldik nicht den Schildrand und nimmt Anfang und Ende in einer Wolke. Als Wappenfigur ist der Regenbogen seit Mitte des 15. Jahrhunderts in Gebrauch.

    Genealogie der Regensberger
    Die Genealogie der Freiherren von Regensberg ist nicht zweifelsfrei gesichert und unvollständig. Nahe verwandtschaftliche Beziehungen mit den einflussreichen Geschlechtern der Toggenburger, Kyburger, Rapperswiler und dereren von Habsburg-Laufenburg sind aber sehr wahrscheinlich.
    • Lütold von Affoltern (* vor 1040)
    • Lütold I. (* um 1040, † 1088), Sohn von Lütold von Affoltern, benannte sich nach der Stammburg in Regensdorf und dürfte sich bereits Freiherr von Regensberg genannt haben.
    • Lütold II. (* vor 1088), Sohn von Lütold I.
    • Lütold III. (* um 1100), † 14. November[26], verheiratet mit Judenta, und zusammen mit seiner Frau der Stifter von Kloster Fahr.
    • Lütold IV. (* um 1140, † 16. November 1218 in Akkon, Palästina), vermutlich erster Graf von Regensberg, um 1206 Stifter des Klosters Rüti, Teilnehmer des Fünften Kreuzzugs.
    • Eberhard von Regensberg (* um 1170, † 1. Dezember 1246), Sohn von vermutlich Lütold IV., war Erzbischof von Salzburg mit der längsten Regentschaft. Wegen seiner Leistungen wird er als Vater des Landes Salzburgs bezeichnet.
    • Lütold V. (* vor 1218, † 1. Juni[27] um 1250), verheiratet mit der aus der Westschweiz stammenden Berta von Neuenburg [12]. Lütold der Ältere (vermutlich V.) wird im Zusammenhang mit einem Verkauf in Rietheim AG erwähnt und ist vermutlich dr Gründer des neuen Herrschaftssitzes Neu-Regensberg.
    • Lüthold VI. (* vor 1250, † nach 1253), Sohn von Lütold V.
    • Gertrud (* vor 1249), Tochter von Lütold VI., verheiratet mit Rudolf III. (Habsburg) der Schweigsame, der Nebenlinie Habsburg-Laufenburg. Nachkommen waren Gottfried I., Graf von Habsburg-Laufenburg († 1271), Eberhard I., Graf von Habsburg-Kibrg († 1284), Werner (III.), Graf von Habsburg-Laufenburg († um 1252) und Rudolf II., Bischof von Konstanz († 1293)
    • Ulrich I. (* vor 1250, † 1280), Sohn von Lütold V. und vermutlich sein Nachfolger. Verheiratet mit Berta von Klingen, einem der angesehensten hochfreien Geschlechter des Thurgaus, und nach deren Tod mit Adelheid aus dem sundgauischen Grafengechlecht von Pfirt.[12]. Gesichert ist Bischof Rudolf von Konstanz als sein Onkel.
    • Lüthold VII.
    • Lütold VIII. (* um 1270, † nach 1302), Sohn von Ulrich, 1284 verheiratet mit Gertrud von Lupfen [14]
    • Johannes (* um 1290, † nach 1326), Sohn von Lütold VIII. und vermutlich Gertrud von Lupfen, Mönch in Einsiedeln und Kustos im Kloster Fahr.
    • Ulrich II., ein möglicher Sohn von Ulrich (I.), scheint nicht historisch gesichert.
    • Lüthold IX. (um 1300, † um 1331), Sohn von Lütold VIII. und vermutlich Gertrud von Lupfen, wahrscheinlich der letzte Freiherr von Regensberg, zumindest der letzte urkundlich erwähnte der männlichen Erbfolge.

    Ministerialität
    Der Aufbau einer eigenen Ministerialität bereits im 11./12. Jahrhundert gilt als sehr wahrscheinlich, zu der etwa die Dienstleute von Boppelsen, Dällikon, Fahr, Weningen, Steinmaur und Stühlingen zählten. Überreste einzelner Ministerialenburgen sind am Pflasterbach bei Sünikon und auf dem Lägernkamm erhalten. An die Burg der Herren von Mandach erinnert noch der Flurname im Mandach östlich des Städtchens Regensberg.[12] Als weitere Dienstleute sind die Ritter von Lägern bekannt.


    Literatur
    • Ronald Gohl et al (Red. Sabine Vulic): Burgenparadies Schweiz: 40 Wanderungen zu Rittern, Grafen und Vögten, Edition Lan, Zug 2004
    • Rolf Meier und Bruno Meier (Hrsg.): Die Lägern – eine Gratwanderung, Verlag hier + jetzt, Zürich 2003, ISBN 3-906419-67-3
    • Christian Bader: Die Burgruine Wulp bei Küsnacht ZH (Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 25), Basel 1998
    • Karl Grunder: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Bd. IX: Der Bezirk Dietikon, Basel 1997
    • Institut für Denkmalpflege an der ETH Zürich (Hrsg.): Stadt- und Landmauern, Bd. 2: Stadtmauern in der Schweiz. Kataloge, Darstellungen, Zürich 1996
    • Thomas Bitterli-Waldvogel: Schweizer Burgenführer, Reinhardt, Basel/Berlin 1995, ISBN 3-7245-0865-4
    • Walter Brack: Glanzenberg: Burg und Stadt, Unterengstringen 1983
    • Werner Meyer (Red.) und Laslo Irmes (Fotos): Burgen der Schweiz, Band 5: Kantone Zürich und Schaffhausen, Silva-Verlag, Zürich 1982
    • Hugo Schneider: Die Burgruine Alt-Regensberg: Bericht über die Forschungen 1955-57 (Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters Bd. 6), Olten/Freiburg i.Br. 1979
    • Fritz Hauswirth: Burgen und Schlösser der Schweiz, Bd. 4: Zürich, Schaffhausen, Kreuzlingen 1968
    • Emil Stauber: Die Burgen und adeligen Geschlechter der Bezirke Zürich, Affoltern und Horgen, Basel 1955
    • Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Bd. II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. Basel 1943
    • G. Strickler: Geschichte der Herrschaft Grüningen umfassend die 16 Gemeinden […] Seegräben [..]. Das ist die Geschichte des Zürcher Oberlandes und seiner Beziehungen zur Stadt Zürich und dem See., Orell Füssli, Zürich 1908
    • Adolf Nabholz: Geschichte der Freiherrn von Regensberg. Ein Beitr. z. zürcherischen Landesgeschichte. Leemann, Zürich 1894 Digitalisat
    • Heinrich Zeller-Werdmüller: Zürcherische Burgen. In: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 48./49. Jahrgang, Zürich 1894–1895
    • Fritz Stucki: Freiherren von Regensberg. In: Teildruck aus dem Genealogischen Handbuch zur Schweizer Geschichte
    • Die Freiherren von Regensberg (7 Teile), Bern 1866–1872
    Weblinks
    • Offizielle Website der Gemeinde Regensberg
    • Website Gemeinde Grüningen, Geschichte
    • Schloss Grüningen
    • Martin Illi: Grüningen (Herrschaft, Vogtei). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Einzelnachweise
    1 Sablonier Adel im Wandel. Eugster Adlige Territorialpolitik. Etc.
    2 Die Hunfriedurkunde von angeblich 1044 ist eine Fälschung (ca. 12. Jh.) und ist nur als Druck von Grandidier aus einem nunmehr verlorenen Kartular von Strassburg von 1347 überliefert. Ihr viel kürzeres Pendant von 1052 ist hingegen im Originl erhalten, nennt aber kaum Adlige aus der Gegend von Zürich.
    3 Website dickemauern.de, Burg Alt-Regensberg (Stand 28. März 2008)
    4 Website dickemauern.de, Burg Glanzenberg (Fahr) (Stand 18. April 2008)
    5 Website Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Regensdorf
    6 Website Gemeinde Boppelsen, Geschichte
    7 Website Kloster Fahr, Geschichte (Stand 28. März 2008)
    8 Helvetia Sacra (Hrsg.): Die Prämonstratenser und Prämostratenerinnen in der Schweiz. Basel 2002.
    9 Ernst Tremp: Kreuzzüge. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    10 Website dickemauern.de, Burg Wulp (Stand 28. März 2008)
    11 Website dickemauern.de, Stadtbefestigung Glanzenberg (Stand 28. März 2008)
    12 Website swisscastles.ch, Schlösser von Zürich, Regensberg (Stand 28. März 2008)
    13 Website Gemeinde Grüningen
    14 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch IV., Die Mönche des 13. Jahrhunderts
    15 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch: Äbte, 20. Heinrich II. von Güttingen
    16 Website dickemauern.de, Geschichte der Burg Neu-Regensberg (Stand 28. März 2008)
    17 Ursula Fortuna: Regensdorf (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    18 Richard Hediger: Risch – Geschichte der Gemeinde. Prestel, Rotkreuz 1986, Herausgegeben vom Gemeinderat Risch-Rotkreuz.
    19 Website Trichtenhausener Mühle
    20 Website der Gemeinde Dielsdorf↑
    21 Ueli Müller: Dielsdorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    22 Website Mammut-Museum: Das Mittelalter in der Region Lägern, Stand 18. April 2008
    23 Martin Illi: Buchs (ZH). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    24 Martin Illi: Baldern. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    25 Website Gemeinde Regensdorf
    26 Necrologium Fahrense
    27 Necrologium Fahrense - Lütoldus nobilis dominus de Regensperg. Uolricus ppos. huius domus, qui bene fecit monasterio

    Name:
    1243-1253 urkundlich belegt.

    Notizen:

    KONFLIKT:

    Bei Rübel-Blass ist sie die Frau von Albrecht von Griessenberg ??

    Im Bericht in Wikipedia ist sie die Frau von Rudolf III. von Habsburg (von Laufenburg), der Schweigsame ??

    Ich konnte keinen Nachweis darüber finden ob sie mit beiden verheiratet war ?? (ms)

    Kinder:
    1. 1. Lüthold von Griessenberg


Generation: 3

  1. 4.  Heinrich von Griessenberg (von Bussnang)Heinrich von Griessenberg (von Bussnang) (Sohn von Heinrich von Bussnang).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1244-1260)

    Heinrich + A.. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  A.
    Kinder:
    1. 2. Albrecht von Griessenberg

  3. 6.  Lüthold VI. von RegensbergLüthold VI. von Regensberg wurde geboren in vor 1219 (Sohn von Lütold V. von Regensberg und Berta von Neuenburg); gestorben in 1285/86.

    Notizen:

    Zitat aus: https://wikivividly.com/lang-de/wiki/Freiherren_von_Regensberg

    Als gesichert gilt, dass nach dem Tod von Lütold V. (um 1250) seine beiden Söhne, Lütold VI. und Ulrich von Regensberg, das Erbe teilten. Ulrich erhielt das Burgstädtchen Neu-Regensberg sowie Besitz im Gebiet von Glanzenberg, Fahr und Weiningen. Ulrich residierte fortan auf Neu-Regensberg, sein Bruder Lütold VI. in Alt-Regensberg. Nun setzte eine lange Reihe von Verkäufen und Verpfändungen ein, ohne welche die Familie ihren Lebensstil und den intensiven Ausbau ihrer Besitzungen offenbar nicht aufrechterhalten konnte.

    1253 übergab das Kloster St. Gallen die Vogteirechte über Grüningen, zusammen mit den Höfen Dürnten und Altorf an Lüthold VI. von Regensberg. Im gleichen Zeitraum wird die Entstehung des Städtchens vor der Burg datiert, und der Stadtwerdungsprozess den Regensbergern zugeordnet. Städtchen und Burg Grüningen wurden als Verwaltungszentrum und eine der wichtigsten Besitzungen der Regensberger ausgebaut.

    Zu Beginn des Interregnums (1254–1273) waren die Regensberger bestrebt, ihre Machtstellung rund um Zürich beständig auszubauen und bauten in dieser Zeit die Burg Wulp bei Küsnacht am rechten Zürichseeufer aus.

    In die gleiche Zeitspanne fällt der Ausbau von Glanzenberg: Eberhard, Propst in Fahr und Mönch im Kloster Einsiedeln, wird 1255 als Zeuge bei dem schiedsrichterlichen Entscheid des Prediger-Priors Hugo in Zürich und des Leutpriesters von Dällikon in einer Streitsache zwischen Ulrich von Regensberg und den Freien von Weiningen erwähnt. Eine nochmalige Erwähnung ist am 1. November 1259 in einem Streit mit Rudolf (II.) von Habsburg-Laufenburg, Kanonikus zu Basel und Rektor der Kirche zu Dietikon, über die Grenzen der Pfarrei Dietikon und der zu Fahr gehörenden Pfarrei Weiningen. Im gleichen Jahr wurde, nun im Streit zwischen Propst Eberhard von Fahr und Graf Rudolf von Habsburg um die Pfarreizugehörigkeit der Stadt Glanzenberg, ein Schiedsspruch zugunsten des Klosters Fahrs gefällt. Dennoch waren die Regensberger mit ihrer eigentlichen Absicht hinter der Gründung von Glanzenberg gescheitert, die Stadt Zürich, die hier keinesfalls eine neue Brücke über die Limmat tolerieren wollte, hatte die das Südufer der Limmat beherrschenden Herren von Schönenwerd schon 1257 überzeugt, auf ein Bündnis mit den Regensbergern zu verzichten.

    Im Südwesten der Stadt Zürich dominierten die Regensberger Burgen Uetliberg und Friesenberg sowie vermutlich auch Burg Baldern den Zugang der Stadt Zürich am rechten Seeufer, ins Säuliamt und in die Innerschweiz sowie ins Sihltal. Im westlich der Stadt Zürich gelegenen Limmattal kontrollierte das Burgstädtchen Glanzenberg den Schiffsverkehr auf der Limmat und die Strasse Richtung Baden. Den Nordwesten Richtung Winterthur, Schaffhausen, ins Zürcher Oberland, östlich durch das Wehntal und nördlich zum Rhein beherrschten die Burgen Alt-Regensberg und Neu-Regensberg. Das rechte Ufer des Zürichsees wurde von der Burg Wulp oberhalb von Küsnacht überwacht.

    Historisch verbrieft ist der Erbstreit ab 1264 um den beträchtlichen Nachlass der ausgestorbenen Grafen von Kyburg, in dessen Verlauf Graf Rudolf von Habsburg seine Territorialansprüche mit dem Niedergang der Regensberger ab 1268 festigen konnte.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1219)
    Stand mit Zürich und Rudolf von Habsburg 1267 und 1268 in Fehde.

    Lüthold + Adelburg von Kaiserstuhl. Adelburg (Tochter von Rudolf von Kaiserstuhl und Adelheid von Tengen) gestorben in spätestens 1282. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Adelburg von Kaiserstuhl (Tochter von Rudolf von Kaiserstuhl und Adelheid von Tengen); gestorben in spätestens 1282.

    Notizen:

    Name:
    Filiation nicht sicher ?

    Kinder:
    1. 3. Gertrud von Regensberg wurde geboren in cir 1200.


Generation: 4

  1. 8.  Heinrich von BussnangHeinrich von Bussnang (Sohn von Ritter Albrecht von Bussnang und von Wartenberg).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1230-1244)
    Stammvater der Freiherren von Griessenberg.

    Kinder:
    1. 4. Heinrich von Griessenberg (von Bussnang)

  2. 12.  Lütold V. von RegensbergLütold V. von Regensberg wurde geboren in vor 1218 (Sohn von Lütold IV. von Regensberg und Gräfin von Kyburg); gestorben in cir 1250.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Von Lütold V. oder seinem Sohn Ulrich (I.) wurde um 1245 auf der Lägern Burg und Städtchen Neu-Regensberg als der neue Stammsitz der Herrschaft Regensberg erbaut, gesichert von kleineren Vorwerken auf der Lägern.
    Als gesichert gilt, dass nach dem Tod von Lütold V. (um 1250) seine beiden Söhne, Lütold VI. und Ulrich von Regensberg, das Erbe teilten. Ulrich erhielt das Burgstädtchen Neu-Regensberg sowie Besitz im Gebiet von Glanzenberg, Fahr und Weiningen.[12] Ulrich residierte fortan auf Neu-Regensberg, sein Bruder Lütold VI. in Alt-Regensberg. Nun setzte eine lange Reihe von Verkäufen und Verpfändungen ein, ohne welche die Familie ihren Lebensstil und den intensiven Ausbau ihrer Besitzungen offenbar nicht aufrechterhalten konnte.[3]


    Mehr unter obenstehendem Link..



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Gestorben:
    an einem 1. Juni

    Lütold + Berta von Neuenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 13.  Berta von NeuenburgBerta von Neuenburg (Tochter von Graf Ulrich III. von Neuenburg und Gräfin Gertrud von Eberstein ?).

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19528.php

    Neuenburg, von
    Ma. Hochadelsfamilie, die gemäss Überlieferung Anfang des 11. Jh. von Ulrich von Fenis (geboren zwischen 1015 und 1020) begründet wurde. Auch wenn hist. und archäolog. Indizien auf diese agnat. Abstammung hinweisen, bleibt sie umstritten, weil eindeutige Belege über die Anfänge der Genealogie der Herren von N. fehlen. Der erste bekannte Vertreter Rudolf I. (ab 1125 erw., gestorben um 1149) war mit seinem Bruder Mangold Mitherr von N. und wurde 1143 durch seine Heirat mit Emma de Glâne Herr von Arconciel. In der 1. Hälfte des 12. Jh. nahm die Fam. den scheinbar verlassenen Burghügel von N. in Besitz und liess repräsentative Bauten errichten. So erstellte sie die Stiftskirche, und sie restaurierte und vergrösserte die Residenz, die der Burgunderkönig Rudolf III. 1011 seiner künftigen Frau geschenkt hatte. Ulrich II. (um 1140 erw., gestorben 1191/92), der Sohn Rudolfs I., dehnte seinen Einfluss in Richtung des Jurabogens aus, liess sich in N. nieder und festigte so das Herrschaftszentrum der Familie. Seine Söhne Rudolf II. ( -> 12) und Ulrich III. ( -> 15) sind im letzten Jahrzehnt des 12. Jh. als Grafen belegt und nannten sich endgültig von N. Die Kastvogteirechte über Münchenwiler, Môtiers und die Abtei St. Johannsen in Erlach begünstigten den Aufstieg der Dynastie wesentlich. Die N. förderten diverse kirchl. Einrichtungen wie die Abteien Erlach, Hauterive und Fontaine-André. Sie stellten einen Bf. von Lausanne (Berthold -> 4) sowie zwei Bf. von Basel (Berthold -> 3 und Heinrich -> 7). 1214 verliehen die beiden Mitherren Ulrich III. und sein Neffe Berchtold ( -> 2) N. das Stadtrecht. Um 1218 teilten sie den Familienbesitz unter sich auf: Ulrich III. erhielt den deutsch-, Berchtold den französischsprachigen Teil der Herrschaft. Durch eine nächste Teilung begründeten die Söhne Ulrichs III. die neuen Linien Nidau, Strassberg und Aarberg (Aarberg-Aarberg und Aarberg-Valangin).

    Am Sitz in N. sicherten Berchtold und seine Nachkommen den Fortbestand der Stammlinie. Den Grafentitel trugen sie nach der Erbteilung vorübergehend nicht. Im Osten der ihnen verbliebenen Herrschaft geschwächt, verstärkten die N. im 13. Jh. ihre Präsenz im Val-de-Travers und dehnten ihren Einfluss auf die Dörfer am linken Ufer des Neuenburgersees bis Vaumarcus aus. An der Wende vom 13. zum 14. Jh. festigten die N. ihre Position entscheidend, obwohl sie nach 1288 nicht mehr unmittelbare Vasallen des Königs waren, sondern Lehensempfänger der Herren von Chalon-Arlay. Rudolf IV. ( -> 13), genannt Rollin, siegte wiederholt über die Brüder von Aarberg und führte nach 1296 wieder den Grafentitel. Das erlaubte ihm, die Hoheitsrechte über die Herrschaft Valangin zu sichern. In der 1. Hälfte des 14. Jh. festigte die Fam., nachdem sie auf Druck des Fürstbf. von Basel jahrzehntelang zurückgewichen war, die Ostgrenze der Grafschaft N. (die spätere Grenze zum Kt. Bern), indem sie Le Landeron in der Nähe des fürstbischöfl. La Neuveville gründete.

    Umgeben von mächtigen Nachbarn, verfolgten die Gf. von N. eine nach allen Seiten gerichtete Bündnis- und Huldigungspolitik, um ihre Herrschaft und ihre Unabhängigkeit zu sichern. Vom Ende des 13. Jh. an schlossen sie mit mehreren Städten Burgrechtsverträge, so 1290 mit Freiburg, 1306 mit Biel und 1308 mit Bern. Ab der Mitte des 14. Jh. huldigte Ludwig ( -> 11) dem Herrn von Chalon (1357), dem Hzg. von Österreich (1359) und dem Gf. von Savoyen (1360). Durch eine geschickte Heiratspolitik dehnten die N. ihre Herrschaft in die ehem. Grafschaft Waadt aus, wo sie La Sarraz, Champvent und Vugelles-la-Mothe zeitweilig kontrollierten. Die Heirat Ludwigs mit Jeanne de Montfaucon 1325 stärkte auch die Bindung mit der Freigrafschaft Burgund. Die N. waren nicht nur die Herren Dutzender Lehensleute, sondern übten als Vögte über versch. Herrschaften zwischen dem Val de Morteau und Besançon unmittelbar Macht aus. Sie festigten ihre Stellung nach innen, indem sie Boudry (1343) und Le Landeron (1350) Stadtrechte gewährten, ebenso wie gegen Savoyen, Bern und das Fürstbistum Basel. Ludwig und sein Sohn Johann (1334-69) begannen auch eine Karriere als Militärunternehmer (Condottieri), die indes mit grossen Schulden und dem Tod Johanns in Gefangenschaft endete. 1372 liess Ludwig in der Neuenburger Stiftskirche eine Grabstätte für sich und seine Fam. errichten, ein bedeutendes spätma. Werk in der Schweiz.

    Weil Ludwig ohne legitimen männl. Erben 1373 starb, fiel das Erbe der Tochter Isabella ( -> 9) zu. Sie zog die meisten der von den Verwandten gehaltenen Lehen ein, übergab aber die Herrschaft Vaumarcus Girard (gestorben um 1400), dem unehel. Sohn ihres Bruders Johann, um den agnat. Fortbestand der Fam. zu sichern. Aus dieser Linie stammten Simon ( -> 14), Lancelot ( -> 10) und Claude ( -> 5), der Begründer der Linie N.-Gorgier. Mit dem Tod Isabellas 1395 erlosch der rechtmässige Zweig der N. Die Grafschaft ging an Konrad von Freiburg, Isabellas Neffe und Sohn ihrer Schwester Varenne (oder Verena).


    Literatur
    – GHS 1, 101, 104-117, 407, (mit Stammtaf.)
    – J. Courvoisier, Panorama de l'histoire neuchâteloise, 1972 (Neuaufl. 1978)
    – M. de Tribolet, «La fondation du prieuré de Corcelles et les origines de la maison de Neuchâtel (1092)», in Publication du Centre européen d'études burgondo-médianes 17, 1976, 33-41
    – Hist.NE 1, 177-185, 210, 285-299, (mit Genealogie)
    – J.-C. Rebetez, «1296: la bataille de Coffrane, une date clef dans l'histoire des relations entre les comtes de Neuchâtel, les seigneurs de Valangin et les évêques de Bâle», in MN, 1996, 131-143
    – J.-D. Morerod, «La zone d'influence d'Ulric II dans l'Arc jurassien et la genèse du comté de Neuchâtel (1140-1191)», in RHN, 1999, 237-246
    – J.-D. Morerod, «Comment fonder une principauté d'Empire?: les signes manifestes du pouvoir comtal à Neuchâtel», in La Suisse occidentale et l'Empire, hg. von J.-D. Morerod et al., 2004, 137-163

    Autorin/Autor: Lionel Bartolini / AHB

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Kinder:
    1. 6. Lüthold VI. von Regensberg wurde geboren in vor 1219; gestorben in 1285/86.
    2. Ulrich von Regensberg gestorben in 1281.

  4. 14.  Rudolf von Kaiserstuhl gestorben in 1255/58.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1236)
    Beschenkte das Kloster Wettingen.

    Rudolf + Adelheid von Tengen. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 15.  Adelheid von TengenAdelheid von Tengen (Tochter von Heinrich von Tengen und Ita).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1243-1258)

    Kinder:
    1. 7. Adelburg von Kaiserstuhl gestorben in spätestens 1282.


Generation: 5

  1. 16.  Ritter Albrecht von BussnangRitter Albrecht von Bussnang (Sohn von Albrecht von Bussnang).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1206-1216)

    Freiherr, gemeinsamer Stammvater der Freiherren von Bussnang und von Griessenberg.

    Albrecht + von Wartenberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  von Wartenbergvon Wartenberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Freiherren_von_Wartenberg

    Die Freiherren von Wartenberg waren ein süddeutsches Adelsgeschlecht mit den Stammsitzen Burg Wartenberg und Obere Burg Wartenberg auf dem Wartenberg bei Geisingen.

    Geschichte
    Angenommen wird ihr Abkunft aus einem Ortsadelsgeschlecht des Ortes Geisingen, ein Cuno von Gisingen wird 1085 genannt. Nach dem Bau einer Burg auf dem ehemaligen Vulkan Wartenberg nannten sie sich wohl nach diesem Ort.

    Im Jahr 1215 werden die Brüder Konrad der Ältere und Heinrich der Ältere genannt als deren Söhne 1242 H. et E(igelofus) juniores, filli sui, de Wartenberc anzusehen sind.[1] 1273 nennt sich Konrad von Wartenberg Landgraf in der Baar. Bekanntestes Mitglied der Familie war wohl der Abt von St. Gallen, Heinrich von Wartenberg.

    Die Wartenberger waren keine Dienstmannen der Fürstenberger wie manchmal vermutet wurde. Konrad von Wartenberg nannte sich 1273 Landgraf in der Baar. Teil an der Herrschaft hatten auch die Grafen von Sulz. Graf Hermann von Sulz überließ 1282 die Landgrafschaft Baar König Rudolf von Habsburg, welcher sie dem Grafen Heinrich von Fürstenberg verlieh. Ein Fürstenberger heiratete in die Familie der von Wartenberg ein. Das Geschlecht der Wartenberger erlosch um 1302 in der Stammlinie.

    Wappen
    Das Wappen der Wartenberger zeigt einen stehenden Löwen in Rot auf Silbernem Schild. Es findet sich heute noch in einigen Ortswappen der Gegend, so von Geisingen (ergänzt durch den fürstenbergischen Adler), Öfingen (Stadtteil von Bad Dürrheim), Unterbaldingen (Stadtteil von Bad Dürrheim) und Fürstenberg (Stadtteil von Hüfingen).

    Literatur
    Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt. Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Im Verlag des Südkurier, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, (S. 216–219).
    Franz Ludwig Baumann, Die Freiherren von Wartenberg (Regesten). In: Freiburger Diözesan Archiv Bd. XI, 1877 S. 145 ff. online bei der UB Freiburg
    Karl Siegfried Bader: Zur Geschichte der Freiherren von Wartenberg. In: Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar, Band XXVII/1968, S. 114–118. online
    Weblinks
    Commons: Coats of arms of Wartenberg family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    Franz Ludwig Baumann, Die Freiherren von Wartenberg, (Regesten) in: Freiburger Diözesan Archiv Bd. XI, 1877 S. 145 ff. online bei der UB Freiburg



    Name:
    Wartenberg bei Donaueschingen.

    Kinder:
    1. Albrecht von Bussnang
    2. Elisabeth von Bussnang gestorben in spätestens 1276.
    3. 8. Heinrich von Bussnang

  3. 24.  Lütold IV. von RegensbergLütold IV. von Regensberg wurde geboren in cir 1140 (Sohn von Lütold III. von Regensberg und Freiin Judenta von (Krenkingen ?)); gestorben am 16 Nov 1218 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: cir 1206, Kloster Rüti; Stifter des Klosters https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rüti
    • Militär / Gefecht: 1217-1218; Teilnehmer, zusammen mit Rudolf II. von Rapperswil, am Fünften Kreuzzug (Kreuzzug von Damiette). https://wikivividly.com/lang-de/wiki/Kreuzzug_von_Damiette

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Lütold IV. (* um 1140, † 1218 in Akkon, Palästina) schliesslich hatte seine Machtstellung bereits derart ausgebaut, dass er sich ab dem frühen 13. Jahrhundert Graf von Regensberg nennen konnte. Er besass zu diesem Zeitpunkt Güter und Rechte in wweiten Teilen des Zürichgaus, im Thurgau, Klettgau und bis weit in den Aargau. Die alte Stammburg wurde nun deutlich erweitert, erhielt einen steinernen Bering, eine Zisterne und neue Ökonomiebauten. Auch der Turm der Altburg wurde mit sorgfältig zugehauenen Bossenquadern neu ausgeführt.[3]

    Um das Jahr 1206 stiftete Lütold IV. das Prämonstratenser Kloster Rüti.[8] Lütold IV. war mit Rudolf II. von Rapperswil Teilnehmer am Fünften Kreuzzug[9] und könnte im Johanniterorden in Palästina gedient haben, der im nur fünf Kilometer von der Abtei Rüti entfernten Bubikon eine bedeutende Komturei besass, das heutige Ritterhaus Bubikon, zu dessen Mitstiftern die Rapperswiler gehörten. Die Regensberger schenkten der Abtei Rüti 1209 nebst anderen Besitzungen Seegräben und die Mühle Aathal, mit Vorbehalt des Patronats und Schutzrechtes. Zudem befreiten sie das Kloster Rüti im Jahr 1260 von Steuerabgaben in Grüningen und sicherten sich die Vogteirechte über die neue Abtei.


    Mehr unter obenstehendem Link..



    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Akkon .

    Lütold + Gräfin von Kyburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  Gräfin von KyburgGräfin von Kyburg (Tochter von Graf Hartmann III. von Kyburg und Gräfin Richenza von Lenzburg-Baden).

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. 12. Lütold V. von Regensberg wurde geboren in vor 1218; gestorben in cir 1250.
    2. Bischof Eberhard von Regensberg wurde geboren in cir 1170; gestorben am 1 Dez 1246 in Friesach; wurde beigesetzt in Dom Salzburg.

  5. 26.  Graf Ulrich III. von NeuenburgGraf Ulrich III. von Neuenburg wurde geboren in cir 1175 (Sohn von Graf Ulrich II. von Neuenburg und Baronin Berta (Berthe) von Grenchen (de Granges)); gestorben in 1225.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Ulrich III de Neuchâtel, dit Ulrich III de Neuchâtel-Nidau
    • Titel (genauer): Comte de Fenis, d'Aarberg et de Strassberg Seigneur d'Arconciel-Illens et de Valangin Co-seigneur puis co-comte de Neuchâtel
    • Besitz: cir 1220, Aarberg; Gründet die Stadt Aarberg https://de.wikipedia.org/wiki/Aarberg

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D29239.php

    Neuenburg, Ulrich III. von
    Erw. ab 1182, 1226. Sohn des Ulrich II., Herrn von N., und der Berthe de Granges. Bruder des Berthold ( -> 4) und des Rudolf II. ( -> 12). ∞ 1) Gertrude (Nachname unbekannt), 2) 1202 Yolanda von Urach, Tochter des Egon IV., Gf. von Fürstenbergrg. Ab 1192 mit seinem älteren Bruder Rudolf II. Herr von N., nach dessen Tod 1196 mit seinem Neffen Berthold. Die beiden verliehen der Stadt N. 1214 Stadtrechte. Bei der Teilung des Familienbesitzes um 1218 erhielt N. mit dem Grafentitel und den deutschsprachigen Gebieten den bedeutenderen Teil, Berthold fielen die französischsprachigen Gebiete zu. Nach N.s Tod wurde sein Besitz unter seinen Söhnen aufgeteilt, die die Zweige derer von Nidau, Strassberg und Aarberg begründeten.

    Literatur
    – Hist.NE 1, 178, 180
    Autorin/Autor: Germain Hausmann / AHB



    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ulrich_III_de_Neuch%C3%A2tel



    https://de.wikipedia.org/wiki/Neuenburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Neuenburg waren ein Schweizer Adelsgeschlecht, das im heutigen Kanton Neuenburg begütert war. Nach der Aufteilung in verschiedene Familienzweige kam der Grafentitel Neuenburgs an die Linie der Neuenburg zu Nidau, nach deren Aussterben erbweise an die Grafen von Freiburg.

    Die Grafen von Neuenburg gelten aufgrund ihres Besitzes zwischen Jura und mittlerer Aare sowie der Kastvogtei über das Kloster Erlach als Nachkommen der Grafen von Fenis. Klare urkundliche Belege für ihre Herkunft fehlen. Erste fassbare Vertreter sind Rudolf I. († 1143/1149), als Herr von Neuenburg (de Novocastro) ab 1125 erwähnt, und sein Bruder Mangold († 1165) als Herren von Neuenburg. Rudolf war mit Emma von Glâne, der Schwester Wilhelms, letzter dieses Freiherrengeschlechts, vermählt und erbte nach dessen Tod 1143 die Herrschaft Arconciel. Die Neuenburger erweiterten in Neuenburg die Burg, die unter Rudolf III. von Burgund († 1032) erbaut worden war, und liessen die Stiftskirche errichten. Ulrich II. († 1191/92), der Sohn Rudolfs I., dehnte den Einfluss Richtung Jura weiter aus, seine Söhne Rudolf II. († 1196) und Ulrich III. († 1225) sind als Grafen von Neuenburg belegt. Auf Rudolf II. folgte dessen Sohn Berchtold († 1260).
    Ulrich III. und Berchtold verliehen 1214 Neuenburg ein Stadtrecht (Freiheiten, frz. franchises) und teilten im Jahre 1218 den Familienbesitz auf. Ulrich erhielt die deutschsprachigen Gebiete auf dem rechten Ufer des Neuenburgersees einschliesslich der Landgrafschaft Aarburgund und Berchtold die französischsprachigen Gebiete am linken Ufer. Berchtold musste die Gebiete zwischen Ligerz und Bözingen an das Fürstbistum Basel verpfänden, es gelang ihm jedoch seinen Einfluss ins Val de Travers auszudehnen, das er 1237 von Johann I. von Chalon, Graf von Burgund, als Lehen empfing. Waren die Grafen ursprünglich Vasallen des Königs, wurden sie ab 1288 Aftervasallen der Grafen von Chalon-Arlay. Durch geschickte Heirats- und Bündnispolilitik gelang es ihnen, ihr Territorium ins Waadtland auszuweiten. Mit dem Tode Graf Ludwigs erlosch 1373 die männliche Linie, und die Grafschaft fiel an seine Schwester Isabella. Als sie 1395 starb, erbte ihr Neffe, Graf Konrad III. von Freiburg, die Grafschaft Neuenburg.
    Die Söhne Ulrichs III. teilten nach seinem Tod 1296 den Besitz in die Linien Neuenburg-Nidau (erloschen 1375), Neuenburg-Strassberg[1] und Aarberg (Aarberg-Aarberg und Aarberg-Vallangin, erloschen 1517).

    Familienmitglieder
    • Berthold († 1133/37), Bischof von Basel (1122/23–1133)
    • Berthold († 1220), Bischof von Lausanne (1212–1220)
    • Heinrich († 1274), Bischof von Basel (1263–1274)
    • Rudolf II. von Neuenburg-Fenis, Minnesänger († vor 30. August 1196)

    Siehe auch
    → Liste der Herrscher von Neuenburg
    Literatur
    • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 6. Auflage. C.H. Beck, München 1999, ISBN 3-406-39858-8, S. 424 f.
    • Katharina Koller-Weiss: Neuenburg. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. VI. Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 1100–1101.
    • Jean-Daniel Morerod: La zone d'influence d'Ulric II dans l'Arc jurassien et la genèse du comté de Neuchâtel (1140–1191). In: Revue historique neuchâteloise. 4 (Oktober/Dezember), 1999, ISSN 1422-5182, S. 237–246.
    Weblinks
    • Lionel Bartolini: Neuenburg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    • Germain Hausmann / AZ: Aarberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    • Peter Niederhäuser: Nidau, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    • Charles Crowley: Burgundy Kingdom Nobility. Ch. 7 Comtes de Neuchâtel in Foundations of Medieval Genealogy.
    Einzelnachweise
    1 Franziska Hälg-Steffen: Strassberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz, als Rechtsnachfolger der um 1200 ausgestorbenen Freiherren von Strassberg.

    Ulrich + Gräfin Gertrud von Eberstein ?. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  Gräfin Gertrud von Eberstein ?Gräfin Gertrud von Eberstein ? (Tochter von Eberhard III. von Eberstein und Gräfin Kunigunde von Andechs).

    Notizen:

    Es ist nicht verbürgt, dass Gertrud eine von Eberstein ist.



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Notizen:

    Es ist nicht ersichtlich ob alle Kinder von Gertrud stammen oder ob etwelche der Kinder von Jolanthe sind?

    Kinder:
    1. Graf Rudolf I. von Neuenburg-Nidau
    2. Propst Othon von Neuenburg gestorben in 1245.
    3. Herr Berthold I. von Neuenburg-Strassberg gestorben in 1270.
    4. Henri von Neuenburg gestorben am 1 Sep 1274.
    5. Herr Ulrich IV von Neuenburg-Aarberg gestorben am 20 Sep 1276/1279.
    6. Gertrud von Neuenburg
    7. von Neuenburg
    8. von Neuenburg
    9. 13. Berta von Neuenburg
    10. Agnes von Neuenburg

  7. 30.  Heinrich von TengenHeinrich von Tengen (Sohn von Heinrich von Tengen); gestorben in 1250.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1236)

    Heinrich + Ita. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 31.  Ita
    Kinder:
    1. 15. Adelheid von Tengen


Generation: 6

  1. 32.  Albrecht von BussnangAlbrecht von Bussnang

    Notizen:

    Name:
    Hofbeamter des Bischofs von Konstanz.

    Kinder:
    1. 16. Ritter Albrecht von Bussnang

  2. 48.  Lütold III. von RegensbergLütold III. von Regensberg wurde geboren in cir 1100 (Sohn von Lütold II. von Regensberg und Judentha); gestorben am 14 Nov ??.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Fahr; Zusammen mit seiner Frau der Stifter von Kloster Fahr.

    Notizen:

    Zitat aus: https://wikivividly.com/lang-de/wiki/Freiherren_von_Regensberg

    Lütold I. (* um 1040, † 1088), der Sohn von Lütold von Affoltern, begann sich nach der Burg Alt-Regensberg zu nennen und begründete damit die Linie der Freiherren von Regensberg; er starb im Kampf gegen den Abt des Klosters St. Gallen. Lütold II. oder vermutlich eher Lütold III. und seine Frau Judenta schenkten – gemäss einer zur nachträglichen Absicherung der Klostergründung in Fahr gefälschten Urkunde – am 22. Januar 1130, bezeugt unter anderem von Rudolf de Bobpinsolo, der «Cella Einsiedelon» – dem Kloster Einsiedeln – ihr Eigengut «Vara» (Fähre) an der Limmat, mit der bereits dort bestehenden St. Anna-Kapelle, der Mühle, den Wäldern und Rebbergen, das Kloster Einsiedeln sollte hier ein Frauenkloster gründen und verwalten, das heutige Kloster Fahr. Die Regensberger übernahmen die Vogtei über dessen Besitzungen.

    Mehr unter dem Link oben..



    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Lütold + Freiin Judenta von (Krenkingen ?). [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 49.  Freiin Judenta von (Krenkingen ?)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Fahr; Zusammen mit ihrem Mann die Stifterin von Kloster Fahr.

    Notizen:

    Als Vater des 1218 in Palästina verstorbenen Lütold IV. von Regensberg und damit auch Eberhards gilt Lütold III., der von 1130, noch minorenn als Mitstifter von Fahr, bis 1168 bezeugt ist.
    Wer aber war die Mutter?
    Darüber sind in der Literatur zwei Versionen zu finden. Gg. v. Wyß, dem Vögelin, Nabholz, Jaksch und I. Müller folgen, hält sie für eine Freiin won Vaz; Meiller, Roth v. Schrecken- stein, Bächtold in den Anmerkungen zu Rüegers Schaffhauser Chronik, das Oberbadische Geschlechterbuch, Merz in der Zürcher Wappenrolle und die AT Rübel sprechen sie als eine Freiin won Krenkinpen an. Beide Varianten stützen sich auf die urkundlich zu Eberhard in einem Verwandtschaftsverhältnis stehenden hohen kirchlichen Würdenträger Diethelm von Krenkingen, Bischof von Konstanz und Walter, Bischof von Gurk. Diethelm von Krenkingen, die größte Gestalt seines Stammes, war Abt der Reichenau 1170— ✝ 1206, dann gleichzeitig seit 1189 Bischof von Konstanz, ein treuer Ratgeber der Könige. Unter ihm war Eberhard 1190 Domherr zu Konstanz. Nach einer Urkunde von 1210 vergabt Eberhard dem Kloster St. Peter in Salzburg eine Schenkung zum Gedenken seines Oheims Diethelm (avunculus); wiederholt 1231 seine Vergabung zu einer Jahrzeitstiftung für denselben. Daraus haben die genannten Autoren gefolgert, die Verwandtschaftsbezeichnung wörtlich nehmend, die Gemahlin Lütolds III. und Mutter der beiden Söhne Lütold und Eberhard sei die Schwester Abt-Bischofs Diethelm gewesen.
    Möglich erscheint diese verwandtschaftliche Bindung durchaus, namentlich weil Lütold III. v. Regensberg öfters zusammen und benachbart in Urkunden mit Konrad von Krenkingen als Zeuge auftritt. Nur ist zu bedenken, daß im 13. Jahrhundert die Deutung der angegebenen Verwandtschaftsgrade sehr schwankend und oft dem ursprünglichen Sinne weit entfernt ist.

    Name:
    Judenta könnte auch eine von Vaz gewesen sein ??

    Kinder:
    1. 24. Lütold IV. von Regensberg wurde geboren in cir 1140; gestorben am 16 Nov 1218 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  4. 50.  Graf Hartmann III. von KyburgGraf Hartmann III. von Kyburg (Sohn von Graf Adalbert I. von Kyburg (von Dillingen)); gestorben in 1180.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Dillingen

    Adalbert II. und Hartmann III.

    Durch seine Heirat mit Richenza, der Tochter des Grafen Arnold von Baden, konnte Hartmann III. seine Güter, Macht und Ansehen nach dem Tod seines Schwiegervaters durch das Lenzburger Erbe beträchtlich vermehren. Richenza, die früh starb, wohl um 1170, wurde im Kloster Beromünster bestattet. Durch Gründungen von Städten, die er planmäßig anlegen ließ (1178 Diessenhofen, 1180 Winterthur, vielleicht auch Frauenfeld im späten 12. Jahrhundert), steigerte er den Wert seiner neuen Besitzungegen. Nach dem Tod seines Bruders Adalbert II. († 1170) vereinigte er für zehn Jahre die schwäbischen und die in der heutigen Schweiz liegenden Besitzungen. Hartmann III. starb in der zweiten Hälfte des Jahres 1180. In den Neresheimer Annalen wird er als Graf von Dillingen, Graf von Kyburg und Vogt des Neresheimer Klosters bezeichnet. Nach seinem Tod trennen sich die beiden Linien wieder. Sein Sohn Adalbert III. führt die Dillinger Linie fort, sein Sohn Ulrich die Kyburger Linie.


    Persönlichkeiten
    • Hucpald oder Hupald I. († 909)
    • Dietpald I. († 955)
    • Hupald IV. († 1074)
    • Hartmann I. († 1121)
    • Hartmann II. († 1134)
    • Adalbert I. († 1151)
    • Adalbert II. († 1170)
    • Hartmann III. († 1180)
    • Adalbert III. († 1214)
    • Hartmann IV. von Dillingen († 1258)
    • Adalbert IV. († 1257)

    Mehr unter obenstehendem Link..



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Hartmann + Gräfin Richenza von Lenzburg-Baden. Richenza (Tochter von Graf Arnold II. von Lenzburg-Baden) gestorben in 1180. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 51.  Gräfin Richenza von Lenzburg-BadenGräfin Richenza von Lenzburg-Baden (Tochter von Graf Arnold II. von Lenzburg-Baden); gestorben in 1180.

    Notizen:

    Richenza war die Erbtochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lenzburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Lenzburg waren ein Schweizer Adelsgeschlecht, das dem Hochadel zuzurechnen ist. Der Schwerpunkt ihrer Besitzungen lag in der heutigen Ostschweiz sowie im Aargau. Ihr Stammsitz war die Lenzburg im heutigen Kanton Aargau. Die Herkunft des Geschlechts ist weitgehend ungeklärt. Die Familie und ihr Sitz werden 1077 erstmals urkundlich erwähnt. Sie stammt wohl über die Kastvögte des Klosters Schänis von Graf Hunfrid von Rätien ab. 1173 stirbt das Geschlecht mit Ulrich IV. im Mannesstamm aus.

    Geschichte
    Der Ursprung der Lenzburger liegt in der heutigen Ostschweiz. Die ältesten Besitzungen der Familie lagen in Churrätien, wo sie wohl im Tal des Hinterrheins und im Gasterland über Allod verfügten. Als erster Lenzburger wird ein Vogt Ulrich von Schänis in der Stammtafel geführt († vor 972). Sein Sohn Arnold dehnte seinen Einfluss in den damaligen Zürichgau aus und wird 976 urkundlich als Vogt der Klöster Schänis, Grossmünster und Fraumünster erwähnt. Sein Einfluss erstreckte sich über die Güter dieser Klöster vom Linthgebiet in die heutigen Kantone Aargau, Uri und Zürich. In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erwarben die Lenzburger auch noch die Vogtei über das Chorherrenstift Beromünster, das über umfangreiche Güter und Rechte im Aargau und der Innerschweiz verfügte.
    Ulrich I. († 1045–1050) gelangte durch die Heirat seines Sohnes Ulrich II mit Richenza von Habsburg (* um 1020 † am 27. Mai 1080), Tochter von Werner I. von Habsburg, in die Familie der Grafen des Aargaus zum Titel eines Grafen und verlegte seinen Sitz auf die Lenzburg im Aargau, wo der neue Schwerpunkt der Besitzungen der Familie lag. Nach dem Investiturstreit erhielten die Lenzburger für ihre Unterstützung des deutschen Königs Heinrich IV. die Grafschaft im Zürichgau, dazu kamen später noch die Grafschaft über den Frickgau, die Vogtei über die Klöster Säckingen und Rheinau sowie die Reichsvogtei über Zürich. Die Übertragung der Grafschaft über den Zürichgau durch Heinrich IV. auf dem Fürstentag von Ulm 1077 von den papsttreuen Nellenburgern auf die Lenzburger war wohl die Belohnung dafür, dass Ulrich II. den päpstlichen Legaten, Abt Bernhard von Marseille, während sechs Monaten in der Lenzburg gefangen hielt, da dieser die Wahl von Rudolf von Rheinfelden zum Gegenkönig betrieben hatte. Der Machtbereich der Lenzburger erstreckte sich damit über das östliche Mittelland und die Innerschweiz bis nach Graubünden und ins Wallis. Angehörige der Familie wurden als Bischöfe in Lausanne und Genf eingesetzt.
    Nach dem Tod Ulrich II. nach 1077 teilte sich die Familie der Lenzburger in zwei Linien auf. Die Grafen von Lenzburg, die von Rudolf I. abstammten, übernahmen die Besitzungen im südlichen Aargau und in der Innerschweiz, während die Grafen von Baden, die von Arnold II. abstammten, die Besitzungen im Zürichgau übernahmen. Ihr Hauptsitz war die Burg Stein in Baden. Der Badener Zweig der Familie stand in enger Beziehung zu den Staufern. Im Zuge der Italienpolitik von Kaiser Friedrich I. erhielten sie neben der Grafschaft Zürichgau die Grafschaften über die Täler Blenio und Leventina.
    Nachdem die Linie der Grafen von Baden mit Arnold IV. 1172 im Mannesstamm ausgestorben war, gingen die Allodien dieser Seitenlinie an Hartmann III. von Kyburg, den Gatten von Arnolds Tochter Richenza. Die Lehen gingen hingegen an den Lenzburgeer Familienzweig über, der zu diesem Zeitpunkt allerdings mit dem kinderlosen Ulrich IV. ebenfalls kurz vor dem Erlöschen stand. Ulrich IV. vermachte seinen Besitz testamentarisch an Kaiser Friedrich I., der einen Teil der Reichslehen an Albrecht III. von Habsburg weitergab. So gelangten die Landgrafschaften über den Aargau und den Zürichgau westlich der Limmat sowie die Vogtei über das Kloster Säckingen, Luzern und Unterwalden an die Habsburger. Der restliche Besitz, die Vogtei über das Stift Beromünster und das Kloster Engelberg sowie die Lenzburg und der grösste Teil der Allodien ging auf Pfalzgraf Otto von Burgund über, der sich zeitweise auch als Graf von Lenzburg bezeichnete.

    Wappen
    Das Wappen der Grafen von Lenzburg war eine in Silber auf blauem Feld mit zwei zinnengekrönten Ecktürmen besetzte Mauer. Der rechte Eckturm wies drei Bogenfenster auf, der linke eines. Unterhalb des rechten Eckturmes findet sich eine nach links auswärts geöffnete Bogentüre. Ein von Silber und Rot oder Blau gewecktes Kissen war die Helmzierde.[1]

    Wichtige Vertreter
    • Ulrich I. ««««««««der Reiche»»»»»»»» († vor 1050): erster ««««««««Graf von Lenzburg»»»»»»»», Graf im Aargau, Reichsvogt von Zürich, Vogt von Schänis und Beromünster[2]
    • Arnold I. (1036–1064): Graf im Aargau und Frickgau, Vogt von Zürich, Säckingen und Beromünster[3]
    • Heinrich von Lenzburg († 1051 oder 1056): Bischof von Lausanne 1039–1051/1056[2]
    • Ulrich II. († nach 1077) ∞ Richenza von Habsburg: Bruder von Arnold I., Graf im Zürichgau, Vogt von Zürich[3]
    • Wernher († vor 1167): Reichsvogt von Zürich, Landgraf im Zürichgau, Teilnehmer am Zweiten Kreuzzug, Graf des Bleniotales und der Leventina.
    • Ulrich IV. (* vor 1125; † 5. Januar 1173): letzter Lenzburger, Teilnehmer am Italienzug von Kaiser Lothar III. und am Zweiten Kreuzzug, enger Vertrauter von König Konrad III. und Berater von Kaiser Friedrich I., Graf des Bleniotales[4]

    Nicht zu verwechseln
    Die Bürgerfamilie Ribi kam im 14. Jahrhundert zu Ansehen und Reichtum und wurde zum Ritterstand gerechnet. Konrad Ribi war Schultheiß von Lenzburg. Er und seine Nachkommen wurden ihrer Herkunft wegen zuweilen von Lenzburg genannt. Sie waren nicht mit dem im 12. Jahrhundert ausgestorbenen Grafenhaus verwandt.
    • Ulrich Ribi von Lenzburg, Bischof von Chur (erwähnt ab 1325; † 1355)
    • Johann Ribi von Lenzburg, Bischof von Gurk (* 1310–1320; † 1374)



    Literatur
    • Herbert Weis: Die Grafen von Lenzburg in ihren Beziehungen zum Reich und zur adligen Umwelt. Diss. phil. Freiburg im Breisgau 1959.
    • Georg von Wyß: Ulrich II. (Graf von Lenzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282.
    Weblinks
    • Franziska Hälg-Steffen: Lenzburg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Georg von Wyß: Ulrich II. (Graf von Lenzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282. / Artikel ««««««««Lenzburg (Grafen von)»»»»»»»». In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. 4,euenburg 1927, S. 656
    2 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich I. von (der Reiche). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    3 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich II. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    4 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich IV. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz

    Kinder:
    1. 25. Gräfin von Kyburg
    2. Graf Ulrich III. von Kyburg gestorben in 1227.
    3. Adalbert III. von Dillingen gestorben in 1214.
    4. von Kyburg ?

  6. 52.  Graf Ulrich II. von NeuenburgGraf Ulrich II. von Neuenburg wurde geboren in 1146 in Neuchâtel, NE, Schweiz (Sohn von Herr Rudolf I. von Neuenburg (de Novocastro) und Emma von Glâne); gestorben in 1192.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Ulrich II de Neuchâtel, dit aussi Ulrich II de Fenis
    • Titel (genauer): Arconciel; Herr von Arconciel (Durch seine Gattin geerbt) https://de.wikipedia.org/wiki/Arconciel
    • Titel (genauer): Herrschaft Neuenburg; Herr von Neuenburg https://de.wikipedia.org/wiki/Neuenburg_(Adelsgeschlecht)
    • Titel (genauer): Comte de Fenis (aujourd'hui Vinelz, qui comprenait Nidau, Strassberg et Büren et avait pour capitale Cerlier) Seigneur d'Arconciel et de Neuchâtel (de 1148 à 1191)
    • Besitz: 1180, Schloss Neuenburg; 1180 legten Ulrich II. von Neuenburg und seine Gattin den Grundstein für ein neues Schloss und die Eglise collégiale.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Neuenburg_(Adelsgeschlecht)

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ulrich_II_de_Neuch%C3%A2tel

    Ulrich II de Neuchâtel, dit aussi « Ulrich II de Fenis », (1120/25 - vers 1191). Comte de Fenis1, aujourd'hui Vinelz, (qui comprenait Nidau, Strassberg et Büren et avait pour capitale Cerlier), seigneur d'Arconciel2 et de Neuchâtel2 de 1148 à 1191 il intervient quelques fois avec celui de comte2. Il est le fils de Rodolphe Ier de Neuchâtel et d'Emma de Glâne3.

    Biographie
    Dès qu'il succède à son père il conteste les donations effectuées par lui et son oncle Guillaume de Glâne mais en 1149 il se ravise et abandonne ses revendications. Très pieux il participe à la deuxième croisade et à son retour se partage entre Arconciel et Neuchâtel dont ils prendra l'un ou l'autre nom suivant le lieu où il rédigeait ses actes. Il finira par se fixer à Neuchâtel, où il se fera aménager une résidence sur la colline du château4, et entreprendra la dotation de la collégiale Notre-Dame de Neuchâtel avec son épouse Berthe dont ils ont souhaité l'édification. Avant son décès il réalise une dernière dotation à l'église abbatiale Saint-Michel de Fontaine-André5.

    Mariage et succession
    Il épouse Berthe6 de Granges de qui il a7,8 :

    Rodolphe II de Neuchâtel, (? - 1196), co-seigneur de Neuchâtel avec son frère Ulrich de 1191 à 1196,
    Ulrich III de Neuchâtel, co-seigneur puis co-comte de Neuchâtel et seigneur d'Arconciel-Illens de 1191 à 1225,
    Berthold de Neuchâtel9 (« Berthold von Neuenburg »), (? - 13 juillet 122010), trésorier de l'église de Lausanne en 1196, prévôt de Bâle en 1208-1209, puis de Neuchâtel en 1209, évêque de Lausanne de 1212 à 1220. Prince d'Empire et sous-diacre de l'église romaine il participe au quatrième concile du Latran en 1215 et meurt alors qu'il s'apprêtait à participer à la sixième croisade.
    Sources
    « Berthold de Neuchâtel [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne.
    Jonas Boyve, Annales historiques du Comté de Neuchâtel et Valangin depuis Jules-César jusqu'en 1722, E. Mathey, 1854 (lire en ligne [archive]), p. 130 à 134
    Paul Vuille, Notes sur les premiers seigneurs de Neuchâtel, Musée neuchâtelois, 1979 (lire en ligne [archive]), p. 109 à 122
    Georges Auguste Matile, Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Attinger, 1848 (lire en ligne [archive]), p. 1216
    Lien externe
    Médiéval Généalogie [5] [archive]
    Notes et références
    1 Annales historiques du Comté de Neuchâtel et Valangin depuis Jules-César jusqu'en 1722
    2 a, b et c Notes sur les premiers seigneurs de Neuchâtel, 1979, pages 109 à 122
    3 Notes sur les premiers seigneurs de Neuchâtel, 1979, pages 109 à 122
    4 Neuchâtel : Le château de Neuchatel [1] [archive]
    5 Notes sur les premiers seigneurs de Neuchâtel, 1979, pages 111
    6 Charte de 1158 : "Uldricus dominus de Novocastro (Ulrich seigneur de Neuchâtel)" donne des terres avec le consentement de "Bertha uxor eius et Rodolphus filius eorum (Bertha son épouse et leur fils Rodolphe)" (Médiéval Généalogie [2] [archive])
    7 Charte de 1182 : "Ulrico Novi Castri domino (Ulrich II seigneur de Neuchâtel) règle les différends avec le couvent de Frienisberg avec l'aide de "filii eiusdem (ses enfants)...Rudolphus (Rodolphe), Ulricus (Ulrich), Bertholdus (Berthold)" (Médiéval Généalogie [3] [archive])
    8 Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Matile, page 1216
    9 « Berthold de Neuchâtel, évêque de Lausanne [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne.
    10 Le cartulaire de Lausanne et le pays de Neuchâtel, 1974, page 63 [4] [archive]



    Titel (genauer):
    König Rudolf III. erbaute um 1011 das erste Schloss Neuenburg als Geschenk für seine Gattin Irmingard. Er gründet somit auch die Stadt Neuenburg.
    http://www.stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I6809&tree=StammlerBaum

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Neuenburg_(Schweiz)

    Ulrich + Baronin Berta (Berthe) von Grenchen (de Granges). Berta wurde geboren in cir 1145. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 53.  Baronin Berta (Berthe) von Grenchen (de Granges)Baronin Berta (Berthe) von Grenchen (de Granges) wurde geboren in cir 1145.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1180, Schloss Neuenburg; 1180 legten Ulrich II. von Neuenburg und seine Gattin den Grundstein für ein neues Schloss und die Eglise collégiale. https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Neuenburg_(Schweiz)

    Kinder:
    1. Rudolf II. von Neuenburg gestorben in spätestens 1196.
    2. 26. Graf Ulrich III. von Neuenburg wurde geboren in cir 1175; gestorben in 1225.

  8. 54.  Eberhard III. von EbersteinEberhard III. von Eberstein wurde geboren in Grafschaft Eberstein (Sohn von Berthold IV. von Eberstein und Uta von Lauffen); gestorben in zw 1218 und 1219.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberstein_(südwestdeutsches_Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Eberstein waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von 1085 bis ins 13. Jahrhundert auf der heute als Alt-Eberstein bekannten Burg beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg residierte und anschließend, bis zum Erlöschen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach. Sie gründeten mehrere Städte und Klöster und machten aus dem vorher kaum besiedelten Murgtal eine blühende Herrschaft. Eingezwängt zwischen den bedeutender werdenden Herrschaften Baden und Württemberg, mussten sie jedoch stetig gegen den Niedergang kämpfen. Die Besitztümer fielen an Baden, das Bistum Speyer und an Württemberg.

    Im Jahr 1085 erhielt die Familie eine Schenkungsurkunde des Klosters Reichenbach, in der erstmals der Name „Berthold de Eberstein“ erscheint. Zu dieser Zeit verlegten sie ihren Wohnsitz aus der Rheinebene (dort gehörten ihnen zehn Orte im Raum Sinzheim und Ottersweier) auf Burg Eberstein (Alt-Eberstein), eine Höhenburg am Übergang vom Rhein- zum Murgtal. Nach 1102 erhielten sie Besitztümer im Murgtal vom Bistum Speyer zu Lehen, während das benachbarte Oostal den Markgrafen von Baden zufiel, deren Stammsitz Schloss Hohenbaden nur zwei Kilometer von Alt-Eberstein entfernt steht. Die Blütezeit der Grafen erstreckte sich allerdings nur über die relativ kurze Zeitspanne von rund hundert Jahren (1150 bis 1250). Es gelang ihnen zunächst den Besitz durch einträgliche Eheschließungen zu vermehren, sodass man schließlich über eine stattliche Herrschaft verfügte, zu der auch die Schauenburg bei Oberkirch gehörte.
    Berthold IV. stiftet 1149/50 zusammen mit seiner Gemahlin Uta von Lauffen das Zisterzienserkloster Herrenalb, das den Ebersteinern als Hauskloster diente. 1180 gründeten Bertholds Sohn Eberhard III. und seine Mutter Uta auch noch das Kloster Frauenalb. Neben der Frömmigkeit stand bei solchen Klosterstiftungen das pragmatische Ziel der Versorgung von Familienangehörigen im Blickpunkt. Der gesellschaftliche Aufstieg der Ebersteiner drückte sich nicht nur in Heiratsverbindungen zu den vornehmsten Geschlechtern Südwestdeutschlands, sondern auch in dem 1195 verliehenen Grafentitel aus, den erstmals die Brüder Eberhard IV. († 1263) und Otto I. († 1278) in ihren Siegeln führten.
    1241 wurde das Kloster Rosenthal durch den genannten Grafen Eberhard IV., Burgherr zu Stauf, und seiner Gemahlin Adelheid von Sayn gestiftet.
    Zu Beginn des 13. Jahrhunderts hatten die Ebersteiner Besitz im Elsass, in der Ortenau, in den Tälern von Murg, Alb und Pfinz sowie im Kraichgau.

    1219 kam es zur Teilung der Besitztümer zwischen den Brüdern Eberhard IV. und Otto I. In den Folgejahren gründeten die Ebersteiner zwar noch fünf Städte (Gernsbach, Kuppenheim, Neuburg am Rhein, Bretten und Gochsheim im Kraichgau), doch mit den Finanzen der Grafen stand es nicht zum Besten. Dies zeigte sich deutlich im Jahre 1240, als Kunigunde von Eberstein den Markgrafen Rudolf I. von Baden heiratete. Da die Finanzmittel für die Mitgift nicht ausreichten, musste Otto II. den Badenern die Hälfte der Stammburg Alt-Eberstein überlassen. Die Ebersteiner verlegten ihren Sitz in die 1272 erstmals erwähnte Burg Neu-Eberstein (heute Schloss Eberstein) oberhalb von Gernsbach. Die andere Hälfte der Burg Alt-Eberstein ging 1283 durcch Verkauf ebenfalls an die Markgrafen von Baden. Dass es zu einem schnellen Niedergang der Ebersteiner kam, war sicherlich auch der Großzügigkeit und Freigiebigkeit gegenüber den beiden Hausklöstern Herrenalb und Frauenalb zuzuschreiben. Darüber hinaus mussten die zumeist mit großem Kinderreichtum gesegneten Ebersteiner stets beträchtliche Mittel für die Ausstattung der Töchter bereitstellen.
    Besiegelt wurde das Schicksal der Ebersteiner durch Graf Wolf(ram) von Eberstein (1360 bis etwa 1395), der dafür sorgte, dass ein Großteil der verbliebenen Besitztümer des Hauses verloren ging. Der streitlustige Wolf hatte sich letztlich hoffnungslos verschuldet, wozu vor allem eine 20-jährige Fehde mit Graf Eberhard II. von Württemberg beitrug. Waldangelloch kam 1363 in den Besitz der Herren von Angelach. 1387 verkaufte Eberhard die Hälfte der Grafschaft und die Hälfte der Burg Neu-Eberstein für 8000 Gulden an Markgraf Rudolf VII. von Baden. Die Grafen von Eberstein nahmen derweil noch grundherrliche Rechte in ihren verbliebenen Ländereien wahr, konnten jedoch keine Bedeutung mehr als Territorialherren erlangen.
    Graf Wilhelm IV. von Eberstein (1497–1562) führte in seinem Herrschaftsgebiet 1556 offiziell die Reformation ein, die andere Linie der Grafen blieb altgläubig. Seine Söhne Philipp II. (1523–1589) und Otto IV. (1533–1576) hatten keine männlichen Nachkommen; Ottos Töchter heirateten Sprosse der katholischen Grafen von Wolkenstein und Grafen von Gronsfeld. Diese klagten nach Philipps Tod gegen den Übergang der Herrschaft auf die reformierten Grafen der überlebenden, jüngeren Eberstein-Linie und erhielten im Dreißigjährigen Krieg große Teile der Grafschaft Eberstein.

    Nach dem Aussterben der von Angelach 1608 zog der reformierte Philipp III. von Eberstein, der noch Herr über Gochsheim und Ländereien in Lothringen war, den Besitz in Waldangelloch wieder an sich. Im Mannesstamm starb das Geschlecht jedoch schon rund 50 Jahre später endgültig mit dem Tod des erst 21-jährigen Grafen Casimir von Eberstein (* 19. April 1639; † 22. Dezember 1660) im Jahr 1660 aus. Seine Frau Marie Eleonora von Nassau-Weilburg (* 12. August 1636 in Metz; † 16. Dezember 1678 in Gochsheim) hatte er erst am 5. Mai desselben Jahres in Idstein geheiratet. Seine Tochter Albertina Sophia Esther (* 20. Mai 1661 in Gochsheim; † 24. Mai 1728), die den vor ihrer Geburt verstorbenen Vater nie kennengelernt hatte, heiratete wenige Wochen nach dem Tod der Mutter am 9. Februar 1679 Herzog Friedrich August von Württemberg-Neuenstadt (1654–1716) und brachte die letzten Liegenschaften der Familie in Gochsheim und Waldangelloch mit in die Ehe ein. Das Paar residierte zeitweilig im Schloss Gochsheim. Die Ehe blieb trotz 14 Kindern ohne überlebende männliche Nachkommen. Die Besitztümer fielen an das Haus Württemberg.

    Das Familienwappen der Grafen von Eberstein zeigt eine Rose mit fünf roten Blütenblättern und blauem Zentrum auf einem silbernen Schild. Im Jahr 1207 ist die Rose erstmals als ebersteinisches Emblem in einem Siegel belegt. Im 16. Jahrhundert kam der Eber zusätzlich ins Wappen.[1] Eine Sage, wonach die Blüte aufgrund der Verleihung einer goldenen Rose durch den Papst an einen Ebersteiner als Anerkennung für geleistete Dienste ins Wappen aufgenommen wurde, kann bis ins Jahr 1531 zurückverfolgt werden, der Wahrheitsgehalt ist jedoch historisch nicht belegbar.[2]

    Siehe auch Familienmitglieder
    • Konrad von Eberstein (auch Konrad V. von Eberstein; * ca. 1185; † 1245), Fürstbischof von Speyer
    • Eberhard IV. von Eberstein († 1263), Stifter von Kloster Rosenthal (Pfalz)


    Literatur
    • Rainer Hennl: Gernsbach im Murgtal. Strukturen und Entwicklungen bis zum Ende des badisch-ebersteinischen Kondominats im Jahre 1660. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-019480-1 (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtlice Landeskunde in Baden-Württemberg. B 165), (Zugleich: Heidelberg, Univ., Diss., 2004: Gernsbach 1219 bis 1660.).
    • Georg Heinrich Krieg von Hochfelden: Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben. Hasper, Karlsruhe 1836. Volltext in der Google-Buchsuche
    • Valentin König: Genealogische Adels-Historie oder Geschlechts-Beschreibung derer im Chur-Sächsischen und angräntzenden Landen Adligen Geschlechter. Band 3, Leipzig 1736, S. 238–274 (Volltext).
    • Cornelia Renger-Zorn: Die Ebersteiner. BadnerBuch-Verlag, Rastatt 2011, ISBN 978-3-9814564-2-4.
    Weblinks
     Commons: Eberstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Die Ebersteiner, Cornelia Renger-Zorn
    • Geschichte der Ebersteiner und von Schloss Eberstein, Bernhard Peter
    • Wappen der Eberstein im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Cornelia Zorn: Verbindungen zum Papst zweifelhaft. In: Badisches Tagblatt. 24. Januar 2008 (literaturdesign.de [PDF; 300 kB]).
    2 Cornelia Zorn: Zum Ruhme der Ebersteiner geflunkert. In: Badisches Tagblatt. 25. Januar 2008 (literaturdesign.de [PDF; 375 kB]).

    Eberhard + Gräfin Kunigunde von Andechs. Kunigunde (Tochter von Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) und Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)) gestorben in nach 1207. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 55.  Gräfin Kunigunde von AndechsGräfin Kunigunde von Andechs (Tochter von Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) und Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)); gestorben in nach 1207.

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287



    Name:
    1209-1219 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 27. Gräfin Gertrud von Eberstein ?
    2. Bischof Konrad von Eberstein wurde geboren in cir 1185 in Alt-Eberstein; gestorben am 25 Jun 1245 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Kloster Herrenalb.
    3. Graf Eberhard IV. von Eberstein wurde geboren in cir 1190 in Grafschaft Eberstein; gestorben am 18 Mrz 1263.
    4. Otto I. von Eberstein wurde geboren in 1190/1200 in Grafschaft Eberstein; gestorben in 1279.
    5. Agnes von Eberstein wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

  10. 60.  Heinrich von TengenHeinrich von Tengen gestorben in 1254.

    Notizen:

    Vom Herkommen der Edelfreien von Tengen

    Vierzehn Kilometer nördlich von Schaffhausen, nahe der Schweizer Grenze, liegt im Hegau, am Osthang des Randens, Tengen (650 m). Die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau, zwischen Nordsee und Schwarzem Meer geht mitten durch die Tengener Gemarkung. Die Einwohnerzahl beträgt schon seit langem gegen tausend. Tengen liegt an der äussersten Landstrasse des Reiches vom Hegau zum Klettgau und zur Baar. Eine zweite ansteigende Strasse hrt von Schaffhausen der Durach entlang über Merishausen, Wiechs und überquert die Hegaustrasse in der Gemeinde Tengen, um weiter nach Norden ins Aitrach- und Donautal zu verlaufen.
    Das ursprüngliche Dorf am Wannenberg (auch Burghalde genannt) reicht in seinen Ursprüngen in die Zeit der alemannischen Erschliessung des Hegaus zurück .
    Zum ersten Mal nennt eine Urkunde des Bischo Salomo II. von Konstanz zwischen 877 und 878 den Ort Tengen (Teingon) l). Als sich Kaiser Karl der Dicke in dieser Zeit auf der Insel Reichenau aufhält, weist er den Bischof an, nach Troyes an der Seieine im Frankenland zu reisen, wo Papst Johannes VIII. sich um Hilfe gegen die Sarazenen bemüht. Daraufhin beauftragt Bischof Sa­lomo seinen Gutsverwalter in Tengen, schleunigst einen Brief an den Bischof Regenhard von Strassburg zu befördern 2). In den Regesten der Bischöfe von Strassburg wird der Inhalt des Briefes angegeben: Bischof Salomo will in der kommenden Woche nach Strassburg kommen; er hofft den Abt Ruotho von Reichenau und den Grafen Udalrich vom Linz- und Argengau mitzubringen 3).
    Fast 200 Jahre fehlen dann die geschichtlichen Quellen, bis die ersten Nachrichten im Jahr 1080 die Edelfeien von Tengen bezeugen. In rascher Folge nennen die Urkunden des neugegründeten Klosters Allerheiligen in Schaffhausen als Augenzeugen und Mitsiegler: Gerolt de Tengin 1080 - Rudolf de Tengin 14. April 1090 - Rudolf und Burchard de Tengin 27. Februar 1100 - Burchard de Tengin 22. April 1112, Heinrich de Tengin 1131 - Heinrich und Rudolf , sein Neffe, de Tengin 1135 (in dieser Urkunde wird auch zum ersten Mal Heinrich von Küssaberg genannt) - Burchard de Tengin circa 1150.
    Unter den zahlreichen Zeugen dieser Dokumente sind die Herren von Ten­gen immer an bevorzugter Stelle genannt (6. bis 11. Stelle), was uns nachdenk­lich machen sollte. Wenn in früheren Geschichtsbeiträgen - so von Albert Funk und besonders Hubert Rothfelder - die Ansicht vertreten wurde, dass zwar nicht Bauern unsere Dörfer gründeten, vielmehr gehe die Gründung auf den Inhaber eines Stammhofes zurück, der seinen Besitz auf seinen Erstgeborenen vererbte, während die übrigen Söhne mit neneuer, umgebrochener Flur abgefun­den wurden. ««««««««Aus der Familie des Stammhofinhabers erwuchs die Ortsherr­schaft, die ein Kennzeichen des Ortsadels ist. Bei den Alemannen ist dieser alte Ortsadel die Mittelschicht der Freien. . . Die Herren von Tengen treten im Jahr 1080 in die Geschichte ein als Zeugen einer Urkunde des Klosters Allerheiligen. Aus üherer Zeit erfahren wir nichts von dieser Familie. Sie muss aber vom Hofgründer abstammen oder irgendwie mit ihm verwandt sein. Ihre Mitglieder hatten Zutritt zu den alten, reichsfreien Abteien Reichenau (gegr. 724), Sankt Gallen (um 750) und Rheinau (um 840), und die Tengen waren auch Mitglieder der Domkapitel in Chur, Konstanz, Strassburg und Köln.
    Als Graf Burkhard von Nellenburg am 27. Februar 1100 dem Kloster Aller­heiligen sein Gut in Hemmental bei Schaffhausen schenkte, werden als Zeugen in offensichtlicher Rangfolge genannt : Herzog Bertold von Zähringen, Markgraf Hermann von Limburg, Graf Theoderich von Nellenburg, Graf Ludwig von Stoffeln (auch von Pullendorf, Ramsberg und Bregenz genannt), Graf Bertold von Märstetten und dann als erste unter den mittelfreien Herren «««««««« Rudolf von Dengen und Burchard von Dengen»»»»»»»». Es muss also angenommen werden, dass die Tengen irgendwie in die Karolingerzeit zurückreichen, dass sie zum Uradel gehören. 4)
    Diese letzte Feststellung findet unsere Zustimmung; sie musss mit letzter Konsequenz durchdacht und überprüft werden. Wie bereits Eberhard Dobler in seiner Untersuchung über die Herren von Friedingen feststellen konnte, waren die Herren von Mahlspüren die unmittelbaren Vorfahren der Friedinger, die ihrerseits wiederum um eine Zweiglinie der älteren Herren von Hirscheck und Nachfahren der udalrichingischen Grafen von Bregenz gewesen sind. 5)
    Ähnlich liegen die Verhältnisse bei den Edelfreien von Tengen ; überblicken wir zunächst einmal ihren umfassenden Eigenbesitz um ihre Stammburg im badischen Landesteil zu Beginn des 12. und 13. Jahrhunderts : Tengen, Büsslingen, Uttenhofen, Kommingen, Kirchstetten - Wiechs -, sodann das um­fangreiche Allodialgut in der Schweiz in den Kantonen Schaffhausen und Zürich : Aazheim, Altbüren, Basadingen, Bassers dorf, Beringen, Bisikon, Bülach mit Winkel, Buchberg, Dachsen mit der Burg Laufen, Eglisau mit der Burg Seglingen und der Zollstätte an der Rheinbrücke, Ober- und Untererlins­bach, Eschheim, Flaach, Fischental, Füsibach, Goldbach, Hochfelden, Hüntwangen, Kloten, Küsnacht, Lohn, Löhningen, Niederflaach, Niederhasli, Niederteufen, Oberglatt, Rafz mit Wil, Rath, Rorbas mit Burg, Rettikon, Riedern, Riet, Rüdlingen, Schwarzach beim Kloster Paradies, Sulgen, Düben­ dorf, Tössriedern, Uhwiesen, Wallisellen, Wiedikon, Wilchingen.

    Dazu käme noch Streubesitz im Schwarzwald um die Burg Wiesneck, am Kaiserstuhl in Buchheim und Wasenweiler und schliesslich im Markgräflerland in Heitersheim.
    Dieser grosse Allodialbesitz kann niemals aus kleinen Parzellen etwa durch Heirat und Kauf gewachsen sein, besonders wenn wir die Landkarte von Schaffhausen, Eglisau und Bülach betrachten - die Edelfeien von Tengen konnten damals ja auf eigenem Gelände von ihrer Stammburg Tengen bis an den Zürichsee reiten -, er rührt, wie Eberhard Dobler überzeugend nach­ weisen konnte, aus älterem Hirschecker und Bregenzer Familienerbe her. 6)
    Nach eingehender Untersuchung der Nellenburger Urkunde vom 1. März 1080, ausgestellt im Rhein, Basel gegenüber - betrifft die Vergabung des Grafen Burkhart von Nellenburg an das Kloster Allerheiligen -, kommt Dobler zu dem naheliegenden Schluss, dass Gerold von Tengen (der erste uns bekannte Namensträger der Freiherrn) und Gerold von Buch als Zeugen an 7. und 8. Stelle stehend schon dem Namen nach einen der hirscheckischen Vorzugs­ namen tragen und aufgrund der Besitzverhältnisse in BBüsslingen miliäre Beziehungen zwischen den Herren von Tengen und den Herren von Hirsch­eck bestanden haben. ««««««««Damit stellt sich schon die weitere Frage, ob wir nicht den ganzen hegauischen Besitz der Edelfreien von Tengen, der sich im 11. und 12. Jahrhundert um Tengen und Büsslingen im oberen Bibertal gruppierte, als Bregenzer Erbe anzusprechen haben. Hirschecker und Tengener Besitz wären also, wenn dies zutrifft, gleichen Ursprungs; hierbei kämen die Herren von Hirscheck zufolge des höheren Alters dieser Familie als Besitzvorgänger und Vorfahren der Tengener in Betracht. »»»»»»»»
    ««««««««Von den frühesten Namen der Herren von Tengen - Gerold, Rudolf, Burkhard und Heinrich - sind wenigstens Gerold, Burkhard und Heinrich schon im 10. und 11. Jahrhundert bei den Bregenzern und bei ihrem Hirsch­eckischen Zweig vertreten; später finden wir dann bei den Tengenern unter anderen die ebenfalls beiderseitigen Ulrich, Hermann und Konrad. Auch die Namensübereinstimmung geht damit soweit, dass wir die Herren von Tengen als eine Zweiglinie der Hirschecker identifizieren können.»»»»»»»» Dobler stellt eine interessante Stammtafel auf, die ganz überraschende Einsichten schenkt, be­sonders im Hinblick auf die schweizerischen Allodialgüter der Tengen :
    Weil die Herren von Hirscheck auf Luitfried von Bregenz-Winterthur, den Stammvater der Grafen von Winterthur, zurückgehen, muss dies auch für die Herren von Tengen gelten. Dass es sich so verhält, lässt sich aus dem grossen Besitzgut im Gebiet von Eglisau und Bülach erhärten.
    Bereits Paul Kläui hat in seiner Studie über hochmittelalterliche Adelsherr­ schaften im Zürichgau auf den älteren Besitz der Herren von Winterthur hin­gewiesen.7) An einzelnen Beispielen zeigt er auf, dass nach der Niederlage des Herzogs Ernst von Schwaben und seines Freundes Graf Werner von Kiburg aus dem Winterthurer Haus, die sich gegen König Konrad II. aufgelehnt hatten und im Kampf 1030 den Tod gefunden hatten, die Güter Werners ge­pfändet und an königstreue Adlige verliehen wuurden. Kläui muss die Frage unbeantwortet lassen, wie dieser grosse Landkomplex am Irchel in den Besitz der Tengen gekommen ist. Dobler hat durch seine vorzügliche Forschung im Hegau die Lösung gefunden : «««««««« Der 1030 gefallene Rebell Werner war als Sohn Liutfrieds von Winterthur der Vatersbruder Hermanns d.Ä. von Hirscheck, von dem wiederum die Tengen abstammen. Der spätere Besitz der Tengen um Bülach ist also von Liutfried offenbar nicht an seinen Sohn Werner von Kiburg, dem Rebellen von 1030, sondern an den zweiten Sohn Adalbert vererbt und deswegen nicht in den Strudel nach dem Untergang Werners hineingezogen worden. Von Adalbert ist dieser Komplex auf Hermanns von Hirscheck und Adalberts weitere Nachkommen gelangt, zu denen auch die Herren von Ten­gen im Mannesstamm gehören. »»»»»»»»

    Nach diesen weitgespannten Ausführungen über die Herkunft der Edel­feien von Tengen kehren wir jetzt in die Zeit des ausgehenden 12. Jahrhun­derts zurück. In einer um den 22. September 1183 bis 1185 in Verona aus­gestellten Urkunde beauftragt Papst Ludus III. den Bischof Hermann von Fridingen in Konstanz und die Äbte von Reichenau und Rheinau, den edlen Heinrich von Tengen zu veranlassen, dem Kloster Allerheiligen zu Schaffhausen die Kirche in Büsslingen zurückzugeben - dieser hatte ebenfalls be­rechtigte Ansprüche auf die Vogtei und den Kirchensatz daselbst. 1188 wird Heinrich Vogt der Kirche zu Bülach genannt. Am 26. Oktober 1189 verzichtet Heinrich mit seinen Söhnen im Beisein Kaiser Friedrichs I. (Barbarossa war wenige Jahre zuvor durch die grosse Erbscha des Grafen Rudolf von Pullendorf Nachbar der Tengen geworden) auf seine Ansprüche in Büsslingen. Im Gefolge dieses Heinrich steht der in der deutschen Literatur in hohem Ansehen stehende Minnesänger Hartmann voon der Aue (1160-1210). In der Weingartner Liederhandschrift, die um l300 für den Bischof von Konstanz angefertigt wurde, sehen wir Herrn Hartmann von Aue als schwer gepanzerten Ritter auf seinem Streitross dahersprengen; auf dem Helm, Schild und Sattel­ führt er den weissen Adlerkopf, das Wappen der Thurgauer Herren von Westersbühl (heute Wespersbühl bei Andelfingen Kanton Zürich). Das gleiche Wappen gibt ihm nur wenig später auch die berühmte Manessische Hand­schrift. Jedenfalls wusste man in Konstanz und Zürich zu Beginn des 14. Jahr­ hunderts um das Verhältnis Hartmanns zu dem schweizerischen Ministerialen­geschlecht der Westerbühler. Nun nennen sich gelegentlich die Herren von Tengen nach ihrem Burgsitz Eglisau ««««««««von AAue»»»»»»»», und Hartmann konnte seinen Herkunftsnamen als deren Lehensmann geführt haben.8) Schwer erschüttert über den frühen, vermutlich gewaltsamen Tod seines geliebten Dienstherrn schrieb er um 1189 den Gregorius, 1194 die liebliche Novelle voom armen Heinrich (dazu Erec und lwein und 17 Lieder über Minne und Kreuzzug). Betrachten wir die vorgenannten Daten 1183, 1188 und 1189, so reiht sich das Leben und Werk des Minnesängers exakt ih den Lebensraum des Heinrich von Tengen ein. Starb der Dienstherr bereits in jungen Jahren, dann wäre ein ande­rer Heinrich ll3l und ll35 genannt als sein Vorgänger bzw. Vater anzusetzen. Für die Zeit von l209 bis l238 ist ein weiterer Heinrich als sein Sohn bezeugt. Es wäre erfreulich, wenn die Forschung diesem zum ersten Mal veröffentlichten Argument Beachtung schenken würde.
    Karl Christian Sachs

    1) Die Zeit der undatierten Urkunde kann nach Zeumer ««««««««Formulae Salomonis »»»»»»»», neues Archiv VIII. 5 27, auf das Jahr 877-878 beschränkt werden.
    2) Regesten der Bischöfe von Konstanz Nr. 165.
    3) Regesten der Bischö von Strassburg Nr. loo.
    4) Hubert Rothfelder: Tengen, der Stammhof, das Sippendorf, die Sippe-Grossmark: im Hegau, Heft lO, 1960, S. 222 und 223.
    5) Eberhard Dobler, «««««««« Die Herren von Friedingen a l s Nach hren der Herren von Mahlspüren und der Grafen von Nellenburg»»»»»»»», Hegau-Heft 26, 1969, S. 27 .
    6) Herrn Dr. Dr. Eberhard Dobler in Freiburg darf ich r die Einsichtnahme seines Manuskriptes, ««««««««Udalrichinger und Konradinger im Regau»»»»»»»», das in Bälde in der Hegaugeschichtszeitschrift er­ scheinen wird, herzlich danken, besonders aber da r, dass ich das Ergebnis seiner Untersuchung über die Freiherren von Tengen an dieser Stelle verö entlichen darf.
    7) Paul Kläui, Hochmittelalterliche Adelsherrscha en im Zürichgau, Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft Zürich 40 (1960).
    8) Friedrich Ranke, Hartmann von Aue : Der arme Heinrich. Verlag Benno Schwabe, Klosterberg, Basel 1943.


    Weitere Informationen auf www.ortsgeschichte-kuesnacht.ch



    http://www.habsburg.net/ausfluege-sehenswuerdigkeiten/wir-fahren-nach/deutschland/tengen/

    Historie
    • 1.-3. Jh. Römische Funde.
    • 878 entstand der älteste Teil von Tengen, einfach Dorf genannt, an der Strasse vom Hegau ins Wutachtal und in den Schwarzwald. In diese Zeit fällt auch die erste urkundliche Erwähnung von ««««««««teingon»»»»»»»» im Zusammenhang mit einem bischöflichn Gutshof von Konstanz.
    • 12. Jh. In der Mitte des 12. Jh.s erbauten die Freiherren von Tengen auf einem nahe gelegenen Felsvorsprung eine Burg mit Bergfried.
    • 1100 wird Blumenfeld erstmals urkundlich erwähnt. Die Gründung der Siedlung geht auf die Herren von Blumberg zurück. Seit 1465 untersteht Blumenfeld der vorderösterreichischen Landgrafschaft Nellenburg.
    • 1275 Heinrich von Tengen verkaufte die hintere Herrschaft mit dem Dorf, zusammen mit weiteren Höfen und Dörfern an Albrecht von Klingenberg, der das Gebiet alsbald an die Habsburger weiterverkaufte.
    • 1291 Tengen-Hinterburg, das sich um die romanische Burganlage herum entwickelt hatte, erhielt zum bisherigen Marktrecht von König Rudolf I. auch das Stadtrecht (Urkunde ausgestellt in Basel). Zwischen Tengen-Dorf und Tengen-Hinterburg entstad im 13. Jh. eine zweite Stadtanlage, Tengen-Stadt genannt.
    • 1387 Die Klingenberger werden nunmehr als österreichische Lehensnehmer wieder Herren über ihre früheren Rechte und Besitze in der ««««««««hinteren Herrschaft Tengen»»»»»»»».
    • 1422 Die Freiherren von Tengen werden zu Grafen ernannt. Ihnen gehörte Tengen-Stadt oder die ««««««««vordere Herrschaft»»»»»»»» bis 1522.
    • 15. Jh. mehrere Herrschaftswechsel im vorderösterreichischen Gebiet um Tengen, wobei Tengen schlussendlich an die Deutschordenskommende Mainau fiel.
    • 1499 Im Schwabenkrieg verhält sich Tengen, zuvor Mitglied im schwäbischen Städtebund, neutral.
    • 1519 Die Burg fällt einem Brand zum Opfer und brennt bis auf den Grund nieder. Einzig der 32 m hohe Turm bleibt erhalten.
    • 1806 Tengen fällt nach der Auflösung der Heiligen Römischen Reiches an das Grossherzogtum Baden.
    • 19. Jh. Wachstum der Stadt. Es entstehen die meisten Gebäude zwischen Tengen-Dorf und Tengen-Stadt.
    • 1971/75 Gemeindereform: zur Gemeinde Tengen gehören nunmehr Büsslingen, Watterdingen und Wiechs am Randen sowie Beuren am Ried, Blumenfeld, Talheim, Uttenhofen und Weil.

    Name:
    Vogt zu Tengen; 1235 Ritter; 1184-1254 urkundlich bezeugt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Tengen

    Kinder:
    1. 30. Heinrich von Tengen gestorben in 1250.
    2. Konrad I von Tengen wurde geboren in Tengen; gestorben in zw 1269 und 1274.