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Rudolf I. von Stade (der Nordmark) (Udonen)

Rudolf I. von Stade (der Nordmark) (Udonen)

männlich - 1124

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Generation: 1

  1. 1.  Rudolf I. von Stade (der Nordmark) (Udonen)Rudolf I. von Stade (der Nordmark) (Udonen) (Sohn von Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen) und Oda von Werl); gestorben am 7 Dez 1124.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Stade; Graf von Stade
    • Titel (genauer): 1106 bis 1112, Nordmark; Markgraf der Nordmark (wurde abgesetzt)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_der_Nordmark#Udonen_(Stade)_und_Plötzkau

    Rudolf heiratete Richardis (Richgard) von Spanheim (Sponheim) in Datum unbekannt. Richardis (Tochter von Hermann von Spanheim (Sponheim)) gestorben in 1151. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Liutgard von Stade (Udonen)

Generation: 2

  1. 2.  Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen)Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen) wurde geboren in nach 994 (Sohn von Graf Lothar Udo I. von Stade (der Nordmark) (Udonen) und Gräfin Adelheid von Oeningen); gestorben am 7 Nov 1082.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Stade; Graf von Stade
    • Titel (genauer): 1057 bis 1082, Nordmark; Markgraf der Nordmark

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Udo_II._(Nordmark)

    Lothar Udo II. von Stade

    (* 1020/30; † 4. Mai 1082) war Graf von Stade und ab 1057 Markgraf der Nordmark.

    Leben
    Lothar Udo war der vermutlich einzige Sohn des Grafen Lothar Udo I. von Stade, Markgraf der Nordmark aus dem Hause der Udonen, und der Adelheid von Rheinfelden, Tochter des Grafen Kuno. Der ursprüngliche Herrschaftsbereich der Grafen von Stade lag an der unteren Elbe um Harsefeld und Stade. Sie besaßen aber infolge einer Eheverbindung, die im 1. Drittel des 11. Jahrhunderts geschlossen wurde, auch im östlichen Sachsen Güter und Rechte. Im Jahr 1044 wurde Wilhelm, Sohn des Grafen Bernhard II. von Haldensleben, neuer Markgraf der Nordmark. 1056, in der Schlacht bei Pritzlawa (bei Werben (Elbe)), wurde das sächsische Heer von den slawischen Liutizen vernichtend geschlagen. Dabei starb auch Wilhelm, und Kaiser Heinrich III. belehnte Lothar Udo I., Sohn des Grafen Siegfried II. von Stade, mit der Nordmark. Dieses Reichslehen in der sächsischen Nordmark stärkte die Stellung der Udonen in diesem Raum. Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1057 wurde Lothar Udo II. neuer Markgraf der Nordmark.

    Er stellte sich gegen die mit ihm verwandten Billunger und gegen den Erzbischof Adalbert von Bremen. Adalbert hatte großen Einfluss auf den noch unmündigen König Heinrich IV. gewonnen und wollte das Territorium des Erzbistums Bremen zu Lasten kleinerer Grafschaften erweitern. 1063 erwirkte er die Übertragung der Grafschaft Stade im Gebiet zwischen Unterelbe und Unterweser an das Erzbistum Bremen, so dass Udo II. in diesem wichtigen Bestandteil des stadischen Besitzes erzbischöflicher Lehnsträger wurde. Zunächst hatte Erzbischof Adalbert die Grafen von Stade als Gegengewicht zur starken Stellung der Billunger gefördert. Das Verhältnis der Grafen von Stade zu dieser herzoglichen Familie verschlechterte sich bald danach und es brachen kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Udonen und den Billungern aus. Im Jahr 1065 wurde Heinrich IV. volljährig.

    Lothar Udo II. war 1066 deshalb mit den Billungern am Sturz Adalberts beteiligt und gewann alle verlorenen Rechte und Gebiete zurück. Auch Udo nutzte Adalberts Schwäche zu Besitzerweiterungen aus. Im Jahr 1068 bekam Udo II. die Mark Zeitz dazu. Im gleichen Jahr marschierte er mit König Heinrich IV. gegen die slawischen Liutizen an der Elbe. 1069 wurde der Kriegszug erfolglos beendet. Im Jahr 1071 beteiligte er sich an einer Verschwörung der Fürsten in Bardowiek. Zum aufständischen Adel zählten 1073 auch die Grafen von Stade. Von der königstreuen Politik ihrer erzbischöflichen Lehnsherren, Adalbert und Liemar, dürften sie sich schon vorher abgewandt haben. Der Herzog von Bayern, Otto von Northeim, war 1075 der Anführer der aufständischen Sachsen im Sachsenkrieg gegen Heinrich IV. Udo kämpfte in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut auf sächsischer Seite. Sie wurden jedoch geschlagen.

    Während sich die Mehrzahl der sächsischen Fürsten erst nach langen Verhandlungen zur Unterwerfung bereitfand, verständigte sich Udo bald nach der Niederlage mit dem König, der gegen Auslieferung eines seiner Söhne als Geisel darauf verzichtete, ihn in Haft zu nehmen. Gemeinsam mit Erzbischof Liemar ist Udo wenig später als Vermittler zwischen Heinrich IV. und den aufständischen Fürsten tätig geworden. Nach seinem Tod 1082 folgte ihm in der Markgrafschaft sein Sohn Heinrich I. der Lange.

    Ehe
    Er heiratete Oda von Werl (auch Uda und Hilaria; * ca. 1050), Tochter der Richenza von Schwaben aus ihrer ersten Ehe mit Hermann III. (von den Grafen von Werl).



    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_der_Nordmark#Udonen_(Stade)_und_Plötzkau

    Lothar + Oda von Werl. Oda (Tochter von Graf Hermann III. von Werl und Herzogin Richenza von Schwaben ?) wurde geboren in 1050; gestorben am 13 Jan 1111. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Oda von WerlOda von Werl wurde geboren in 1050 (Tochter von Graf Hermann III. von Werl und Herzogin Richenza von Schwaben ?); gestorben am 13 Jan 1111.

    Notizen:

    Name:
    Auch Uda und Hilaria

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich I. der Lange (* um 1065; † 27. Juni 1087), ⚭ Eupraxia von Kiew
    - Lothar-Udo III. (* um 1070; † 2. Juni 1106)
    - Rudolf I. († 7. Dezember 1124), ⚭ Richardis, Tochter des Grafen von Sponheim Hermann († 22. Juli 1118), ab 1080 Burggraf von Magdeburg, ein Bruder Erzbischof Hartwigs.
    - Siegfried († um 1111), Geistlicher zu Magdeburg
    - Adelheid (* um 1065; † 18. Oktober 1110), ⚭ 1.) Friedrich III. Graf von Goseck († 5. Februar 1085), ⚭ 2.) Ludwig der Springer von Thüringen (* 1042; † 1123)

    Kinder:
    1. Heinrich I. von Stade (der Nordmark) (Udonen), der Lange wurde geboren in cir 1065; gestorben am 27 Jun 1087.
    2. Lothar-Udo III. von Stade (der Nordmark) (Udonen) wurde geboren in cir 1070; gestorben am 27 Jun 1087.
    3. 1. Rudolf I. von Stade (der Nordmark) (Udonen) gestorben am 7 Dez 1124.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Lothar Udo I. von Stade (der Nordmark) (Udonen)Graf Lothar Udo I. von Stade (der Nordmark) (Udonen) (Sohn von Siegfried II. von Stade und Adele (Ethela) von Alsleben).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1056, Nordmark; Markgraf der Nordmark
    • Titel (genauer): 1036 bis 1057, Grafschaft Stade; Graf von Stade

    Notizen:

    Zitat aus: Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Udo_I._(Nordmark)

    Lothar Udo I.

    (* nach 994; † 7. November 1057) war von 1036 bis 1057 Graf von Stade und ab 1056 Markgraf der Nordmark.

    Leben
    Lothar Udo war der einzige Sohn des Grafen Siegfried II. von Stade aus dem Hause der Udonen und der Adela von Alsleben, Tochter von Graf Gero von Alsleben. Er folgte dem Vater 1037 und wurde Graf von Stade und im Largau, Steiringgau, Schwabengau und Hochseegau und Vogt von Heeslingen und Alsleben. Der ursprüngliche Herrschaftsbereich der Grafen von Stade lag an der unteren Elbe um Harsefeld und Stade. Sie besaßen aber infolge einer Eheverbindung, die im 1. Drittel des 11. Jahrhunderts geschlossen wurde, auch im östlichen Sachsen Güter und Rechte.

    Udo stand im Konflikt mit den Bremer Erzbischöfen Adalbrand und Adalbert wegen Vogtei- und Grafenrechten. Er erschlug 1052/53 seinen entfernten Vetter Ekbert von Elsdorf-Stade und beerbte ihn. Im Jahr 1044 wurde Wilhelm, Sohn des Grafen Bernhard II. von Haldensleben, neuer Markgraf der Nordmark. 1056, in der Schlacht bei Pritzlawa (Havelberg), wurde das sächsische Heer von den slawischen Lutizen vernichtend geschlagen. Dabei fiel Wilhelm, und Kaiser Heinrich III. belehnte Lothar Udo I. mit der Nordmark. Zusätzlich erbte er auch die Komitate und Vogteien des Hauses Haldensleben. Dieses Reichslehen in der sächsischen Nordmark stärkte die Stellung der Udonen in diesem Raum. Der sich gegen diese Entscheidung auflehnende Otto, Sohn Bernhards II., wurde von den Brunonen am 26. Juni 1057 bei Haus-Neindorf an der Selke erschlagen. Lothar Udo führte 1057 noch einen Rachefeldzug gegen die Liutizen.

    Familie
    Lothar Udo war verheiratet mit Adelheid, vermutlich eine Gräfin von Oeningen und Tochter des Grafen Kuno von Oeningen. Beider wohl einziges Kind war Lothar Udo II.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_der_Nordmark#Udonen_(Stade)_und_Plötzkau

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Lothar + Gräfin Adelheid von Oeningen. Adelheid (Tochter von Graf Kuno von Oeningen) gestorben in 7 Dez nach 1057; wurde beigesetzt in Alsleben. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Gräfin Adelheid von Oeningen (Tochter von Graf Kuno von Oeningen); gestorben in 7 Dez nach 1057; wurde beigesetzt in Alsleben.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Oeningen; Gräfin von Oeningen (Vermutung)

    Notizen:

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Oeningen

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alsleben_(Saale)

    Kinder:
    1. 2. Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen) wurde geboren in nach 994; gestorben am 7 Nov 1082.

  3. 6.  Graf Hermann III. von WerlGraf Hermann III. von Werl (Sohn von Rudolf (Ludolf) von Werl); gestorben in nach 1055.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Werl; Graf von Werl

    Notizen:

    Hermann III. von Werl

    († nach 1055) war ein Graf von Werl, der Grafenrechte in Friesland innehatte.

    Leben
    Er war Sohn von Rudolf von Werl, einem Bruder von Hermann II., und einer unbekannten Mutter. Ein Bruder oder Vetter Hermanns dürfte Bischof Rotho von Paderborn gewesen sein. Über sein Leben ist recht wenig bekannt. Er hatte Grafenrechte im friesischen Emsgau. Von ihm sind in Emden geprägte Münzen bekannt. Dort besaß er wohl eine Burg, die über eine St. Walburgiskapelle verfügte. Die Burg hat möglicherweise bereits unter seinem Vater bestanden. Albert K. Hömberg hatte Hermann noch mit einem Vogt des Klosters Werden in Verbindung gebracht. Mittlerweile scheint klar zu sein, dass der Vogt dem Geschlecht der Grafen von Berg angehörte. Der dennoch bedeutende und hochadelige Rang Hermanns wird durch seine Heirat mit Richenza deutlich. Diese stammt auch nach neueren Forschungen wohl aus dem rheinischen Haus der Ezzonen.[1] Sie war Tochter des Herzogs Otto von Schwaben. Aus der Ehe Hermanns mit Richenza ging die Tochter Oda hervor. Diese heiratete um 1065 den Grafen Udo von Stade. Nach dem Tod Hermanns heiratete Richenza Otto von Northeim.

    Einzelnachweise
    1. Daneben gibt es die These einer Abkunft von den Billungern.
    Literatur
    Paul Leidinger: Die Grafen von Werl und Werl-Arnsberg (ca. 980–1124): Genealogie und Aspekte ihrer politischen Geschichte in ottonischer und salischer Zeit. In: Harm Klueting (Hrsg.): Das Herzogtum Westfalen. Band 1: Das kurkölnische Herzogtum Westfalen von den Anfängen der kölnischen Herrschaft im südlichen Westfalen bis zur Säkularisation 1803. Aschendorff, Münster 2009, ISBN 978-3-402-12827-5, S. 119–170, hier S. 146f.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_III._(Werl)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Werl

    Hermann + Herzogin Richenza von Schwaben ?. Richenza wurde geboren in cir 1025; gestorben in vor 1083. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Herzogin Richenza von Schwaben ? wurde geboren in cir 1025; gestorben in vor 1083.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Werl durch Heirat, Gräfin von Northeim durch 2. Heirat, Herzogin von Bayern (1061 bis 1070)

    Notizen:

    Richenza (auch: Richeza, Richza)

    (* um 1025; † vor 1083 ?) war aufgrund ihrer ersten Ehe Gräfin von Werl und in zweiter Ehe Gräfin von Northeim sowie von 1061 bis 1070 Herzogin von Bayern.
    Nach ihrem vermuteten Vater Herzog Otto II. von Schwaben wird sie auch Richenza von Schwaben genannt. Die These dieser Abstammung ist nach heutigem Forschungsstand kaum noch haltbar.

    Leben
    Herkunft
    1933 stellte Kimpen die These auf, dass Richenza und Ida von Elsdorf Töchter des Ezzonen Otto, zunächst Pfalzgraf und dann Herzog von Schwaben, gewesen seien. Obwohl Kimpen seine Hypothese später selbst verwarf, wurde sie von den Kommilitonen Lange und Hucke in ihren Dissertationen über die Northeimer und Udonen übernommen. Während die umfangreichen genealogischen Überlegungen zu Ida von Elsdorf diese These nicht bestätigten, wurde die Abstammung ihrer angeblichen Schwester Richenza von Herzog Otto von Schwaben wenig in Frage gestellt. Im Gegenteil diente sie mehrfach als Begründung für den Aufstieg ihres zweiten Ehemanns Otto von Northeim zum Herzog von Bayern. Insbesondere Lewald wies 1979 bei ihrer Untersuchung über die Ezzonen darauf hin, dass Herzog Otto von Schwaben nicht von seiner Schwester beerbt worden sein könnte, wenn er Töchter gehabt hätte. Borchert kam 2005 aufgrund der im Elbe-Weser-Raum liegenden Erbgüter der Richenza zum Ergebnis, dass sie aus einer dortigen Familie stammen müsse. Da Richenza ihren Söhnen drei Haupthöfe entlang des linken Ufers der Unterelbe mit ca. 150 Hufen hinterließ, die im Gemengelage mit dem Erbgut des Billungers Wichmann II. liegen, dürfte sie eine Nachfahrin seines Bruders Ekberts des Einäugigen gewesen sein.

    Ehen und Kinder
    Ihr erster Ehemann war Hermann III., Graf von Werl.
    Tochter aus dieser Ehe:
    • Oda von Werl (* 1050; † 13. Januar 1111) ∞ Lothar Udo II., Graf von Stade († März/Mai 1082)
    Ihr zweiter Ehemann war Graf Otto von Northeim, als Otto II. Herzog von Bayern († 1083). Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor:
    • Heinrich der Fette, Markgraf von Friesland
    • Kuno von Northeim, Graf von Beichlingen
    • Siegfried III., Graf von Boyneburg
    • Otto II., Graf von Northeim
    • Ida ∞ Thiemo, Graf von Brehna (Wettiner)
    • Ethelinde ∞ I Welf I., Herzog von Bayern, geschieden 1070, ∞ II Hermann, 1105–1144 bezeugt, 1115 Graf von Calvelage
    • Mathilde ∞ Graf Konrad von Arnsberg-Werl

    Tod
    Es ist kein gesichertes Zeugnis zum Tod der Richenza bekannt. Man vermutet, dass sie vor ihrem 1083 gestorbenen zweiten Ehemann Otto von Northeim verstarb. Bisher wurde aufgrund einer Eintragung in St. Blasien in Braunschweig der März als ihr Todesmonat vermutet. Borchert hat darauf hingewiesen, dass die dort genannte Rikce ducissa in das 14. Jahrhundert gehört, und ihrerseits aufgrund einer rätselhaften Notiz im Nekrolog des Klosters Harsefeld den 1. Mai als möglichen Todestag vorgeschlagen.
    Bisher wurde angenommen, dass Richenza zusammen mit Otto von Northeim vor dem Altar des St. Nikolaus im Kloster Northeim begraben wurde. Da dort keine weibliche Leiche gefunden wurde, schlägt Borchert als neue Hypothese eine Beisetzung in der Nikolaikapelle im Stift und späteren Kloster Harsefeld - der Grablege der Udonen - vor, da Richenza in Harsefeld umfangreiches Erbgut besaß und ihre Tochter Oda mit dem dort amtierenden Grafen verheiratet war.

    Literatur
    • Sabine Borchert: Herzog Otto von Northeim (um 1025–1083). Reichspolitik und personelles Umfeld (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 227). Hahn, Hannover 2005, ISBN 3-7752-6027-7 (Zugleich: Leipzig, Unv., Diss., 2003), insbesondere S. 223–225: Exkurs: Zur Herkunft Richenzas von Northeim, mit umfassenden Nachweisen der älteren Literatur.
    • Eduard Hlawitschka, Die Ahnen der hochmittelalterlichen deutschen Könige, Kaiser und ihrer Gemahlinnen. Ein kommentiertes Tafelwerk (= Monumenta Germaniae historica, Hilfsmittel 25, 2). Band 1: 911–1137. Teil 2. Hahn, Hannover 2006, ISBN 3-772-1132-2, S. 683–685: Richenza, Witwe Gf. Hermanns III. v. Werl, als Mutter Gf. Heinrichs (des Fetten), S. 688–690: Vermutungen zur Abstammung Richenzas.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richenza_(Werl-Northeim)

    Notizen:

    Richenza hatte mit Hermann III. eine Tochter.

    Kinder:
    1. 3. Oda von Werl wurde geboren in 1050; gestorben am 13 Jan 1111.


Generation: 4

  1. 8.  Siegfried II. von StadeSiegfried II. von Stade wurde geboren in cir 965 (Sohn von Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle und Judith von der Wetterau (von Rheinfranken)); gestorben in 6 Jan oder 1 Mai 1037.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: 994, Burg Harsefeld; 994 entfloh er der Gefangenschaft bei Normannen auf die Burg Harsefeld
    • Titel (genauer): nach 1016, Grafschaft Stade; Graf von Stade

    Notizen:

    Siegfried II. von Stade

    (gest. 6. Januar 1037) war Graf von Stade.

    Leben
    Er war ein Sohn von Graf Heinrich von Stade und Judith von Rheinfranken.

    Siegfried wurde erstmals für das Jahr 990 bei Thietmar von Merseburg erwähnt. 994 entfloh er der Gefangenschaft bei Normannen auf die Burg Harsefeld.[1] Nach dem Tode seines Bruders wurde Siegfried nach 1016 Graf von Stade.

    Ehe und Nachkommen
    Siegfried war verheiratet mit Adela/Ethela, Tochter von Graf Gero von Alsleben und dessen Frau Adela. Kinder waren

    Lothar Udo I. (–1057), Markgraf der Nordmark
    Irmgard/Irmingardis, Äbtissin im Stift Alsleben
    Berta, Äbtissin im Stift Alsleben

    Literatur
    Heinz-Joachim Schulze: Die Grafen von Stade und die Erzbischöfe von Bremen-Hamburg vom Ausgang des 10. bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts. In: Hans-Eckhard Dannenberg, Heinz-Joachim Schulze (Hrsg.): Geschichte des Landes zwischen Elbe und Weser. Bd. 2: Mittelalter (= Schriftenreihe des Landschaftsverbandes der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden. Bd. 8). Landschaftsverband der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, Stade 1995, ISBN 3-9801919-8-2, S. 43–104.
    Richard Georg Hucke: Die Grafen von Stade 900–1144. Genealogie, politische Stellung, Comitat und Allodialbesitz der sächsischen Udonen (= Einzelschriften des Stader Geschichts- und Heimatvereins / Stader Geschichts- und Heimatverein. Bd. 8). Selbstverlag des Stader Geschichts- und Heimatvereins, Stade 1956. S. 16f.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_II._von_Stade

    Wohnort:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Harsefeld

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Siegfried heiratete Adele (Ethela) von Alsleben in cir 990. Adele (Tochter von Graf Gero von Alsleben und Adela) gestorben in 1 Mai. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Adele (Ethela) von Alsleben (Tochter von Graf Gero von Alsleben und Adela); gestorben in 1 Mai.

    Notizen:

    Kinder waren

    - Lothar Udo I. (–1057), Markgraf der Nordmark
    - Irmgard/Irmingardis, Äbtissin im Stift Alsleben
    - Berta, Äbtissin im Stift Alsleben

    Kinder:
    1. 4. Graf Lothar Udo I. von Stade (der Nordmark) (Udonen)

  3. 10.  Graf Kuno von Oeningen

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Oeningen; Graf von Oeningen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Oeningen

    Kinder:
    1. 5. Gräfin Adelheid von Oeningen gestorben in 7 Dez nach 1057; wurde beigesetzt in Alsleben.

  4. 12.  Rudolf (Ludolf) von WerlRudolf (Ludolf) von Werl wurde geboren in cir 982/86 (Sohn von Graf Hermann I. von Werl und Prinzessin Gerberga von Burgund); gestorben in 12 Jul cir 1044.

    Notizen:

    Rudolf von Werl (auch Ludolf)

    (* um 982/86; † 12. Juli um 1044) stammte aus dem Haus der Grafen von Werl und war Graf im Groningerland im friesischen Emsland.

    Familie
    Rudolf war Sohn von Hermann I. von Werl und Gerberga von Burgund. Er war Bruder von Hermann II. von Werl und Bernhard von Werl. Des Weiteren war er Stiefbruder (eigentlich Halbbruder!) der Kaiserin Gisela und der Mathilde verheiratet mit Konrad I. von Kärnten. Er war auch Cousin König Heinrichs II. und Neffe König Rudolfs III. von Burgund.

    Leben
    Über ihn ist nur wenig bekannt. Seinen Namen verdankte er seinem Onkel. Über seine Enkelin Oda wurde der Vorname von den Grafen von Stade übernommen. Er war Inhaber einer Reichsgrafschaft im Groningerland (Hunse- und Fivelgo). In dieser Eigenschaft ist er noch um 1040 durch Quellen zu fassen. Möglicherweise hat er im Emsland auch Vogteirechte des Klosters Werden verwaltet. Er scheint 1018/19 die Opposition seines Bruders Hermann gegen Heinrich II. und 1025 bis 1027 die Opposition von Mathilde gegen Konrad II. unterstützt zu haben. Er hatte einen Sohn mit Namen Hermann, der um 1045 Richenza aus dem Haus der Ezzonen geheiratet hatte. Ein Sohn könnte der Bischof von Paderborn Rudolf/Rotho gewesen sein. Das Totenbuch von Essen verzeichnet ihn am 12. Juni als „Rudolphus comes.“

    Literatur
    Paul Leidinger: Die Grafen von Werl und Werl-Arnsberg (ca. 980–1124): Genealogie und Aspekte ihrer politischen Geschichte in ottonischer und salischer Zeit. In: Harm Klueting (Hrsg.): Das Herzogtum Westfalen. Band 1: Das kurkölnische Herzogtum Westfalen von den Anfängen der kölnischen Herrschaft im südlichen Westfalen bis zur Säkularisation 1803. Aschendorff, Münster 2009, ISBN 978-3-402-12827-5, S. 119–170, hier S. 139.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Werl

    Kinder:
    1. 6. Graf Hermann III. von Werl gestorben in nach 1055.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle (Sohn von Graf Liuthar (Lothar II.?) von Stade und Schwanhilde (Suuanihilt) N.); gestorben am 9 Mai 976; wurde beigesetzt in Kloster Heeslingen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Stade; Graf von Stade
    • Besitz: 969, Burg Harsefeld; Erbaut die Burg Harsefeld

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Stade

    Heinrich von Stade, auch Heinrich I. von Stade oder der Kahle

    († am 9. oder 10. Mai 975 oder 976) aus dem Geschlecht der Udonen war Graf an der Unterelbe.

    Heinrich kam wahrscheinlich bald nach 944 aus dem östlichen Harzvorland auf Verlangen seines Verwandten Kaiser Ottos I. in den königsfernen Norden Sachsens, um an der Unterelbe ein Gegengewicht zu dem immer mächtiger werdenden Hermann Billung zu bilden. Heinrich nahm seinen Sitz in Harsefeld. Der geläufige Titel eines Grafen von Stade stammt erst aus dem 12. Jahrhundert.

    Die Mediävistik erschöpft sich in der Darstellung Heinrichs als Begründer des Adelsgeschlechtes der Udonen und Widersacher Hermann Billungs. Die Dissertation Richard Huckes aus dem Jahr 1956 markiert bis heute den Forschungsstand.

    Leben
    Herkunft und Familie
    Heinrich war der Sohn eines der in der Schlacht bei Lenzen gefallenen Grafen Liuthar und der Schwanhild. Er hatte mit Siegfried, Gerburg und dem Corveyer Abt Thietmar wahrscheinlich drei Geschwister. Seiner Ehe mit der Konradinerin Judith entstammten die Kinder Heinrich († 2. Oktober 1016), Lothar-Udo († 23. Juni 994), Siegfried († 6. Januar 1037), Gerburg, Hathui († 1013) und Kunigunde († 13. Juli 997). Bei Kunigunde handelt es sich um die Mutter Thietmars von Merseburg. Nach Judiths Tod am 26. Oktober 973 heiratete Heinrich Hildegard und hatte mit ihr eine gleichnamige Tochter, die spätere Ehefrau des Billungerherzogs Bernhard I.[1]

    Nach einer Bemerkung seines Enkels Thietmar von Merseburg war Heinrich ein Blutsverwandter (consanguineus) Kaiser Ottos I.[2] Eine nähere Bestimmung des Verwandtschaftsgrades ist nicht möglich.[3] Übereinstimmungen im Namensgut der Liudolfinger und der Udonen deuten jedoch auf eine große Nähe hin.[4] So hieß Ottos I. Vater ebenfalls Heinrich. Dessen Tochter wiederum trug den Namen Gerberga und der Name seiner Mutter lautete Hathui. Heinrichs Tochter Hathui wiederum war das Patenkind Ottos I., auf dessen Betreiben sie 973 zur Äbtissin des Klosters Heeslingen ernannt wurde.[5]

    Heinrichs Vorfahren stammten trotz des Namenszusatzes „von Stade“ sehr wahrscheinlich nicht von dort. Die Nähe zu den Liudolfingern lässt stattdessen eine Herkunft aus Ostsachsen vermuten. Allerdings verfügten die Udonen neben Besitz im Magdeburger Raum auch über Güter am Mittelrhein.[6] Der Namenszusatz „von Stade“ erscheint erstmals in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts im Annalista Saxo[7] und dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Heinrichs Nachfahren Anfang des 11. Jahrhunderts ihren Sitz dorthin verlegten. Der ebenfalls im Annalista Saxo anzutreffende Namenszusatz „der Kahle“ (calvus)[8] deutet auf einen zeitlich nicht näher einzugrenzenden Aufenthalt in einem Kloster hin. Heinrich nahm seinen Sitz ungefähr 20 km westlich der heutigen Stadt Stade in Harsefeld, wo er im Jahr 969 eine Burg errichtete.

    Graf im Norden
    Heinrich wird in einer von Otto I. am 2. Juli 959 in Magdeburg ausgestellten Urkunde als Graf bezeichnet[9], der neben Grafenrechten an der Unterelbe eine Legation ausübte. Für Ernst Schubert beweist diese Bezeichnung eine vorangegangene Entsendung Heinrichs an die Unterelbe, mit der König Otto I. ein Gegengewicht zu dem übermächtigen Hermann Billung habe schaffen wollen.[10] Der Norden Sachsens war insgesamt ein königsfernes Gebiet. Otto I. hat es während seiner gesamten Herrschaft nie betreten. Die Macht lag in den Händen einheimischer Adelsverbände. Mit dem Grafen Wichmann starb 944 das Oberhaupt der mit Abstand einflussreichsten und vornehmsten Verwandtengruppe des nördlichen Sachsens.[11] Otto I. hatte diesen Adelsverband 936 gespalten, indem er Wichmanns jüngerem Bruder Hermann Billung mit hohen königlichen Ehren bedachte. Mit Wichmanns Tod drohte der riesige Besitz und die politische Bedeutung der Verwandtengruppe sich nun in der Hand Hermann Billungs zu vereinen. Heinrich sollte deshalb für den König das Erbe von Wichmanns minderjährigen Söhnen Bruno, Wichmann II. und Ekbert vom Ambergau verwalten. Otto I. fühlte sich als nächster männlicher Verwandter hierzu vorrangig berufen. Wichmann war mit einer Schwester der Königin Mathilde verheiratet gewesen, die Wichmannsöhne also Ottos Cousins. Da Vaterschaft noch nicht nachweisbar war, galten im Mittelalter die Brüder der Mutter, in Ermangelung dieser die Ehemänner der Schwester und deren Abkömmlinge als nächste männliche Verwandte.[12] Mit Heinrich scheint sich dessen ganzer Familienverband im Gebiet um Harsefeld niedergelassen zu haben. Widukind von Corvey berichtet im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Hermann Billung und seinen Neffen Wichmann II. und Ekbert im Frühjahr 955, Heinrich und sein Bruder Siegfried hätten sich in den Kämpfen um die Einnahme der Burg Suethleiscranne besonders hervorgetan.[13] Durch die Art ihrer Erwähnung bei Widukind wird deutlich, dass Heinrich und seine Gefolgschaft nicht auf Befehl Hermann Billungs an dem Feldzug teilnahmen, sondern unabhängig und aus eigenem Recht vorgingen. So stellte sich Heinrichs Bruder Siegfried offen gegen die Entscheidung Hermann Billungs, die Burg Cocarescemier aufzugeben.[14]

    Nach Wichmanns II. Tod 967 könnte ein Teil von dessen Besitzungen Heinrich zugefallen sein, ohne dass eine solche Übertragung überliefert wäre. Belegt ist allerdings die Errichtung einer Burg im Jahr 969 durch Heinrich in Harsefeld. Demnach befand sich spätestens ab diesem Zeitpunkt der Mittelpunkt von Heinrichs Herrschaft im Unterelberaum. Dort beteiligte er sich im Herbst 974 an der Seite Kaiser Ottos II. und des Billungerherzogs Bernhard I. an einem Feldzug gegen den dänischen Herrscher Harald Blauzahn, der im Sommer in Nordalbingien eingefallen und das Land mit Feuer und Schwert verwüstet hatte.[15]

    Vertrauter des Königs
    Während des zweiten Italienaufenthalts Kaiser Ottos I. 966–973 vertrat Heinrich die Position Ottos I., als sich der immer eigenwilliger handelnde königliche Stellvertreter Hermann Billung auf einer Stammesversammlung in Magdeburg im März 972 wie ein König aufführte.[16] Hermann ließ sich dort von seinem Verwandten, dem Magdeburger Erzbischof Adalbert, in einer Prozession unter Glockengeläut in die hell erleuchtete Kirche führen und nahm nach dem Gottesdienst vor den Augen der anwesenden geistlichen und weltlichen Großen an der Tafel demonstrativ den Platz des Kaisers ein. Anschließend übernachtete er sogar in dessen Haus, wo er im Bett des Kaisers schlief.[17] Heinrich zeigte sich empört über diese Anmaßung des königlichen Zeremoniells, worauf Hermann versuchte ihn gefangen zu nehmen. Die Verhaftung scheiterte jedoch daran, dass Heinrich sich mit einer großen Zahl von bewaffneten Gefolgsleuten umgeben hatte und Hermann keine blutige Auseinandersetzung unter den sächsischen Großen riskieren wollte. Stattdessen soll Hermann Heinrich den Befehl erteilt haben, nach Rom zum Kaiser zu ziehen und ihm von den Vorfällen zu berichten. Heinrich befolgte diesen Befehl, zog über die Alpen, warf sich in Rom vor dem Kaiser auf den Boden und bat diesen um Vergebung. Der ahnungslose Kaiser hob ihn auf und befragte ihn erstaunt, wofür er um Vergebung bitte. Heinrich berichtete dem Kaiser daraufhin von der Usurpation des königlichen Zeremoniells. Daraufhin bestrafte der Kaiser nicht etwa Hermann Billung, sondern den Magdeburger Erzbischof Adalbert.

    Heinrich verstarb vermutlich 975 oder 976.[18] Das Nekrolog der Kirche St. Michael in Lüneburg verzeichnet das Todesdatum eines Grafen Heinrich für den 9. Mai, das Totenbuch von Merseburg für den 10. Mai.[19] Der Annalista Saxo berichtet zum Jahr 969, Heinrich und seine Gemahlin seien im Kloster Heeslingen bestattet worden.

    Mehr bei Wikipedia..



    Name:
    Begründer der Udonen?

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Harsefeld

    Gestorben:
    Heinrich verstarb vermutlich 975 oder 976. Das Nekrolog der Kirche St. Michael in Lüneburg verzeichnet das Todesdatum eines Grafen Heinrich für den 9. Mai, das Totenbuch von Merseburg für den 10. Mai. Der Annalista Saxo berichtet zum Jahr 969, Heinrich und seine Gemahlin seien im Kloster Heeslingen bestattet worden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/St._Vitus_(Heeslingen)

    Heinrich heiratete Judith von der Wetterau (von Rheinfranken) in Datum unbekannt. Judith gestorben am 16 Okt 973. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Judith von der Wetterau (von Rheinfranken) gestorben am 16 Okt 973.

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich († 2. Oktober 1016)
    - Lothar-Udo († 23. Juni 994)
    - Siegfried († 6. Januar 1037)
    - Gerburg
    - Hathui († 1013)
    - Kunigunde († 13. Juli 997)

    Kinder:
    1. 8. Siegfried II. von Stade wurde geboren in cir 965; gestorben in 6 Jan oder 1 Mai 1037.

  3. 18.  Graf Gero von Alsleben gestorben am 11 Aug 979 in Magdeburg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Notizen:

    Gero von Alsleben († 11. August 979 in Magdeburg) war ein ostsächsischer Graf, der nach einem verlorenen gerichtlichen Zweikampf auf Veranlassung Kaiser Ottos II. hingerichtet wurde.

    Gero war vermutlich ein Neffe des Markgrafen Gero und verheiratet mit Adela. Mit dieser hatte er eine Tochter Adele/Ethela, die spätere Frau des Grafen Siegfried II. von Stade. Gero stiftete 979 in Alsleben einen Kanonissenkonvent zu Ehren Johannes des Täufers.

    Wahrscheinlich aufgrund von Streitigkeiten über Rechte und Besitzungen in den Gauen Nordthüringen und Morizani bewegte der Magdeburger Erzbischof Adalbert einen ansonsten unbekannten Waldo, Gero der Untreue gegenüber dem Kaiser anzuklagen. Adalbert und Dietrich von Haldensleben ließen Gero in Sömmeringen festnehmen. Auf einem Hoftag in Magdeburg sollte ein gerichtlicher Zweikampf zwischen Gero und Waldo entscheiden. Gero unterlag, doch der zuvor verletzte Waldo verstarb noch auf dem Kampfplatz. Auf Drängen Adalberts und Dietrichs wurde Gero dennoch zum Tod durch Enthaupten verurteilt, die Strafe eines Verräters. Das Urteil wurde am 11. August 979 vollstreckt. Geros Tochter Athela erhielt den abgetrennten Kopf ihres Vaters von Adalbert erst gegen Überschreibung verschiedener Güter ausgehändigt.

    Die Strafe galt den Zeitgenossen als zutiefst ungerecht und erregte entsprechend großes Aufsehen. Mit dem Sohn Liudolfs, Otto, protestierte der prominenteste Nachfahre der ehemaligen Parteigänger des Markgrafen Gero beim Kaiser gegen die entehrende Sanktion. In den mittelalterlichen Chroniken fand die Strafe einen bemerkenswerten Nachhall. Nicht weniger als sieben Chroniken berichten über das Ereignis.

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gero_von_Alsleben

    Gestorben:
    Wurde nach einem verlorenen gerichtlichen Zweikampf auf Veranlassung Kaiser Ottos II. hingerichtet.

    Gero + Adela. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Adela
    Kinder:
    1. 9. Adele (Ethela) von Alsleben gestorben in 1 Mai.

  5. 24.  Graf Hermann I. von WerlGraf Hermann I. von Werl gestorben in cir 985.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Werl; Graf von Werl https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Werl

    Notizen:

    Hermann I.

    († um 985) war Graf von Werl. Verheiratet war er mit der Königstochter Gerberga von Burgund und hat wohl eine zeitweise bedeutende Rolle in der Reichspolitik gespielt.

    Leben
    Hermann ist der erste Vertreter des Hauses Werl, zu dem einige gesicherte Daten vorliegen. Unklar ist weiterhin, ob ein bei Meschede lokalisierter Hermann in der Zeit um 913 sein Großvater und ein 947 sowie 955 genannter Heinrich sein Vater war. Möglicherweise war ein Bernhard mit Grafenrechten am Hellweg und in Nordwestfalen sein Bruder.

    Aber auch für Hermann I. ist die Überlieferung spärlich. Schon zu seiner Zeit dürften die Grafen von Werl Vögte des Klosters Werden gewesen sein. Wie seine Vorgänger war er Vogt des Stifts Meschede. Auch hatte Hermann seinen Sitz bereits bei Werl. Es existiert nur eine Urkunde in der er direkte Erwähnung findet. Dabei handelt es sich um eine Urkunde von Otto II. vom 25. März 978. In den Regesta imperii heißt es: Otto schenkt über Bitten seiner Gemahlin Theophanu der Abtissin Thiezswid von Meschede den Hof Völlinghausen im Gau Engern in der Grafschaft Hermanns samt Zubehör (nos ob dilectissimae contectalis nostrae Theuphanu rogatum atque per eius precativam exhortationem venerandae probitatis abbatissae Thiezsuuid nominatę quandam curtem Folkgeldinghuson nuncupatum in pago Angeron in comitatu Heremanni comitis sitam donasse in proprium …)[1]

    Er war Parteigänger des Kaisers. Die Schenkung des Hofes in Völlinghausen an das Hauskloster der Werler dürfte eine Belohnung für Hermanns Unterstützung beim Sieg über den Bayernherzog Heinrich der Zänkerer gewesen sein.

    Er war wahrscheinlich auf dem Hoftag in Dortmund 978 anwesend, wo es zwischen Kaiser Otto II. und seiner Mutter Adelheid zum Konflikt gekommen war, in deren Verlauf Adelheid den kaiserlichen Hof verließ und an den Hof ihres Bruders Konrad III. von Burgund ging. Etwa in dieser Zeit ist auch Hermann in Kontakt zum burgundischen Hof getreten. Möglicherweise hat er im kaiserlichen Auftrag die Kaisermutter dorthin begleitet. Diese Beziehung führten um 978/79 zur Heirat mit einer Tochter des burgundischen Königs mit Namen Gerberga. Die Heirat ist allerdings nur durch etwas spätere indirekte Quellen insbesondere die Quedlinburger Annalen gesichert. Der etwas später schreibenden Annalista Saxo hat den Text etwas später leicht verfälschend und damit sinnentstellend wiedergegeben. An der Ehe zwischen Hermann und Gerberga hat die heutige Forschung keinen Zweifel.

    Durch die Ehe wurde Hermann Schwager von Heinrich dem Zänker und trat in familiäre Beziehungen mit dem ottonischen Haus. Aus der Ehe hervorgingen Hermann II., Bernhard von Werl und Rudolf von Werl. Eine Tochter Hitda oder Ida wurde später Äbtissin des Stift Meschede. Möglicherweise war diese es, die dem Stift bei ihrem Amtsantritt kostbare Geschenke, darunter den Hitda-Codex, machte.

    Hermann wird mit demjenigen Grafen Hermann gleichgesetzt, der 983 mit Otto II. in Italien war. Nach dessen Tod war dieser als Vermittler tätig. Dabei gelang es, den Streit innerhalb der kaiserlichen Familie mit Heinrich dem Zänkerer zu schlichten. Für die Identität Hermanns mit dem gleichnamigen Grafen spricht unter anderem, dass der Kaiserhof im August 985 in Soest, also in der Nähe Werls, weilte. Von dort aus zog der Hof nach Wiedenbrück, wo Otto III. auf Betreiben der Kaiserinwitwe Theophanu dem Stift Meschede die bisherigen Privilegien bestätigte. Dies lässt sich als Dank für Hermanns Leistungen in kaiserlichen Diensten deuten. Weil Hermann in der entsprechenden Urkunde nicht namentlich als Vogt genannt wurde und Vorsorge für eine Vogtswahl getroffen wurde, ist davon auszugehen, dass Hermann kurz vorher verstorben ist. Nach dem Tod Hermanns heiratete Gerberga spätestens 988 Hermann II. von Schwaben.

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._(Werl)

    Hermann heiratete Prinzessin Gerberga von Burgund in cir 978. Gerberga (Tochter von König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige und Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)) wurde geboren in zw 965 und 970; gestorben in 1017. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 25.  Prinzessin Gerberga von Burgund wurde geboren in zw 965 und 970 (Tochter von König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige und Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)); gestorben in 1017.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gerberga_von_Burgund

    Gerberga von Burgund (* 965 oder 966; † 7. Juli 1019) stammte aus dem burgundischen Königshaus. Sie war in erster Ehe mit Graf Hermann I. von Werl und in zweiter Ehe mit Herzog Hermann II. von Schwaben verheiratet.

    Sie war eine Tochter des Königs Konrad III. des Friedfertigen (Pacificus), Herzog von Burgund (Welfen), und dessen zweiter Ehefrau Mathilde von Frankreich, einer Tochter von Ludwig IV. von Frankreich. Sie war des Weiteren eine Nichte der Kaiserin Adelheid und König Lothars von Frankreich sowie eine Nichte von Otto I. Somit war sie sowohl mit dem Karolingern wie auch mit den Ottonen verwandt.

    Sie war in erster Ehe seit etwa 978 (?) verheiratet mit Hermann I., Graf von Werl, der um 985 starb. Aus dieser Ehe hatte sie bereits mehrere Kinder: Hermann, der als Hermann II. Nachfolger seines Vaters wurde, sowie dessen Brüder Rudolf (auch Ludolf genannt) und Bernhard (I.). Nach heutigen Erkenntnissen stammt die Tochter Gisela von Schwaben nicht aus dieser Ehe.[1]
    Auf ihr Bitten schenkte Otto III. das Gut Stockhausen, das zuvor ein verstorbener Geächteter besessen hatte, dem Stift Meschede.[2] Sie war die Stifterin des Klosters Oedingen, gelegen in der Grafschaft ihres Sohnes Hermann II von Werl im Gau Lochtrop.[3]

    In zweiter Ehe heiratete sie um 988 Hermann II., Herzog von Schwaben († 4. Mai 1003), einen Konradiner.
    Mit ihm hatte sie weitere fünf Kinder:
    • Mathilde (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032), begraben im Dom zu Worms, ∞ I Konrad I., Herzog von Kärnten († 12. Dezember 1011, vielleicht auch 15. Dezember) (Salier), ∞ II Friedrich II., Herzog von Oberlothringen († 1026) (Wigeriche), ∞ III Eiko, Graf von Ballenstedt, Graf im Schwabengau und im Gau Serimunt († wohl 1059/1060)
    • Gisela († 15. Februar 1043, ∞ I um 1002 Bruno, Graf (von Braunschweig) († 1012/1014)), ∞ II um 1014 Ernst I., Herzog von Schwaben († 1015) (Babenberger), ∞ III Konrad II., deutscher Kaiser († 1039) (Salier)
    • Berchtold (* Anfang 992; † Anfang 993), getauft in Einsiedeln 992, begraben in Marchtal
    • (umstritten) Beatrix († 23. Februar nach 1025), ∞ Adalbero von Eppenstein, Herzog von Kärnten (1000 bezeugt, † 28. November 1039), (Eppensteiner)
    • Hermann III. († 1012) 1003, Herzog von Schwaben


    Einzelnachweise
    1 Paul Leidinger: Die Grafen von Werl und Werl-Arnsberg (ca. 980-1124): Genealogie und Aspekte ihrer politischen Geschichte in ottonischer und salischer Zeit, In: Harm Klueting (Hrsg.): Das Herzogtum Westfalen, Band I, Das kurkölnische Herzogtm Westfalen von den Anfängen der kölnischen Herrschaft im südlichen Westfalen bis zur Säkularisierung 1803. Münster 2009 ISBN 978-3-402-12827-5 S.129
    2 Otto III. (RI II) n. 1236 997 September 29, Aachen RI-online
    3 Otto III. (RI II) n. 1370 1000 Mai 18, Elspe RI-Online
    Literatur
    • Johann Suibert Seibertz: Diplomatische Familiengeschichte der alten Grafen von Westfalen zu Werl und Arnsberg. Arnsberg, 1845 (Digitalisat) S.21ff.

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    - Hermann II. Nachfolger seines Vaters
    - Rudolf (auch Ludolf genannt)
    - Bernhard (I.)

    Nach heutigen Erkenntnissen stammt die Tochter Gisela von Schwaben nicht aus dieser Ehe.

    Kinder:
    1. Graf Hermann II. von Werl wurde geboren in cir 980; gestorben in 1025.
    2. 12. Rudolf (Ludolf) von Werl wurde geboren in cir 982/86; gestorben in 12 Jul cir 1044.
    3. Bernhard I. von Werl wurde geboren in cir 983.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Liuthar (Lothar II.?) von StadeGraf Liuthar (Lothar II.?) von Stade (Sohn von Lothar I. von Stade und Oda von Sachsen); gestorben am 5 Sep 929 in Lenzen, Elbe, Brandenburg, Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 4 Sep 929, Lenzen, Elbe, Brandenburg, Deutschland; Teilnehmer in der Schlacht bei Lenzen

    Notizen:

    Udonen

    Die Udonen waren ein Adelsgeschlecht, das vom 10. bis ins 12. Jahrhundert als Grafen den Norden und Osten des Elbe-Weser-Dreiecks verwaltete. Graf Heinrich I. („der Kahle“, † 976) nahm seinen Sitz in Harsefeld, wo es einen fränkischen Königshof gab, und errichtete dort 965/969 eine Burg. Wohl 1014 verlegten die Grafen ihren Sitz nach Stade und nannten sich Grafen von Stade.
    Heinrichs Enkel Udo I. wurde im Jahr 1056 Markgraf der Nordmark. Wegen des 67 Jahre zurückliegenden Slawenaufstandes von 983 umfasste die Nordmark praktisch nur noch die heutige Altmark westlich der Mittelelbe. Alsbald, aber auch noch nach ihrem Aussterben wurde die Grafschaft an der Unterelbe in Urkunden als comitatus marchionis Udonis (Grafschaft des Markgrafen Udo) bezeichnet.[1] Die Udonen ließen sich die Reichsunmittelbarkeit für die Grafschaft Stade 1063 vom Erzbistum Bremen abkkaufen und regierten fortan dort als dessen Vasallen, in der Altmark aber bis 1134 als Reichsfürsten. Mit den Brüdern Udo IV. († 1130), Rudolf II. († 1144) und Erzbischof Hartwig I. von Bremen starb die Familie im Mannesstamm aus. Der Grafentitel für die Nordmark ging schon 1134 an den Askanier Albrecht I., dem deren erneute Ausdehnung nach Osten – nun als Mark Brandenburg – gelang. Hartwig wurde wegen seines geistlichen Standes das Recht, Rudolf zu beerben, durch Heinrich den Löwen streitig gemacht, der die Grafschaft Stade ab 1145 für einige Jahre regierte. Erst nach seiner Absetzung durch Kaiser Friedrich Barbarossa kam der größte Teil der Grafschaft unter die direkte weltliche Herrschaft der Bremer Erzbischöfe.

    Familiengeschichte
    Die Udonen werden nach einem ihrer Leitnamen benannt. Der Name Udo kam über Judith, eine Tochter des Grafen Udo in Rheingau und Wetterau († 949), in die Familie und wurde später mit den anderen Leitnamen Lothar bzw. Luder zu Luder-Udo kombiniert.
    Da Kunigunde, die Mutter des bekannten Geschichtsschreibers Bischof Thietmar von Merseburg, eine Udonin war, finden wir in seiner Chronik verlässliche Nachrichten über die Anfänge ihrer Familie. Thietmar erwähnt, dass seine beiden Urgroßväter namens Liutheri in der Schlacht von Lenzen (5. September 929) fielen. Sein Großvater mütterlicherseits war Graf Heinrich I. von Harsefeld (heutzutage meist von Stade genannt, in mittelalterlichen Quellen auch der Kahle), der mit oben genannter Judith verheiratet war.
    In Fulda wird seit über tausend Jahren der Ragyndrudis Codex verwahrt. Mit ihm versuchte sich nach der Überlieferung der heilige Bonifatius 754 bei seinem Märtyrertod in Dokkum vergeblich zu schützen. Auf der vorletzten Seite befindet sich einne Gedenkeintragung der Udonen in einer Handschrift aus dem Ende des 10. Jahrhunderts, welche mit einem Grafen Heinrich, seiner Frau Hildegard und ihrer Tochter Hildegard beginnt (Abb. bei Hucke, zw. S. 10 und 11). Ungeklärt ist, ob an der Spitze der Gedenkeintragung Graf Heinrich der Kahle, oder dessen Sohn Graf Heinrich II., genannt der Gute, steht. Aus der Gedenkeintragung ergeben sich als Stammeltern Liutheri und Suuanihilt.
    Thietmar von Merseburg betont, dass sein Großvater Graf Heinrich I. mit Kaiser Otto I. nah verwandt war. Der Verwandtschaftsgrad ist unbekannt. Die Nähe wird dadurch bestätigt, dass Graf Heinrich denselben Namen wie König Heinrich I. trug. Zu seiner Sippe gehörten nach der Gedenkeintragung in Fulda zwei nicht genau einzuordnende Gerburg bzw. Gerburc, was an König Heinrichs I. Tochter Gerberga erinnert. Graf Heinrich der Kahle hatte zudem eine durch Thietmar von Merseburg gesicherte Tocchter Hathui, die das Patenkind Ottos des Großen war und durch seinen Einfluss 973 mit 12 Jahren Äbtissin von Heeslingen (bei Zeven) wurde. Hathui hieß schon die Mutter König Heinrichs I. Bisher wird eine Verbindung über den 929 gefallenen Lothar vermutet. Da Lothar und Schwanhild ihre beiden Söhne Siegfried und Heinrich (der Kahle) nannten und bei den Ottonen Siegfried nicht vorkommt, dürfte Lothar seinen Sohn Siegfried nach seinen eigenen Vorfahren genannt haben. Daher wird Schwanhilld eine Königsverwandte gewesen sein. Denkbar erscheint eine Tochter König Heinrichs I. aus dessen erster Ehe mit Hatheburg von Merseburg. Jedenfalls steht ein Ehepaar Liutker und Suanehilt, gekennzeichnet mit einem rätselhaften F, an 19. und 20. Stelle auf einer vor 929 zu datierenden Liste mit 72 Namen im Verbrüderungsbuch von St. Gallen. Es handelt sich um die Verwandten und Vasallen der an der Spitze stehenden König Heinrich I. und Königin Mathilde.
    Sehr wahrscheinlich stammte der erste namentlich bekannte Udone Lothar/Luidger nicht aus dem Raum Stade. Das Schicksal seines Sohnes Siegfried ist unbekannt. Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde angenommen, dass Lothars Sohn Siegfrieed Stammvater der Grafen von Northeim wurde, was zu einem Königsverwandten passen würde. Dies wird heutzutage nicht mehr vertreten – vielleicht zu unrecht. Siegfrieds Bruder Heinrich der Kahle wurde vermtl. mit der Verwaltung der Grafschaften des Billungers Wichmann d. Ä. im Elbe-Weser-Dreieck beauftragt, als dieser 944 verstarb und seine beiden minderjährigen Söhne Wichmann d. J. und Ekbert der Einäugige die Verteidigung der unteren Weser und Elbe noch nicht leisten konnten. Als Wichmmann und Ekbert sich in mehreren Fehden gegen ihren Onkel Hermann Billung und ihren Vetter König Otto I. – seine Mutter Mathilde war eine Schwester ihrer verstorbenen Mutter – wandten, kämpften Heinrich I. und sein Bruder Siegfried auf Seiten des Herzogs. 957/58 söhnte sich Ekbert mit seinen Verwandten aus, während sein Bruder Wichmann immer wieder zu den Waffen griff. 959 verwaltete Graf Heinrich der Kahle als Legat die Grafschaft Wichmanns in den Gauen Helinge und Moside. Nachdem Wichmann d.J. 967 als Geächteter gefallen war, wird Heinrich der Kahle endgültig mit der Grafschaft beiderseits der Elbe und vermutlich auch mit anderen Rechten der Wichmann-Linie im Elbe-Weser-Dreieck belehnt worden sein. 969 erhielt er die Erlaubbnis, in Harsefeld (auch Rosenfeld genannt) eine Burg zu errichten, die seine Nachkommen 1001/10 in ein Weltstift und 1100/01 in ein Mönchskloster umwandelten. Der Grafensitz war nach Stade verlegt worden, wonach das Geschlecht und die Grafschaft später benannt wurden.
    Im 11. Jahrhundert berichtet Adam von Bremen, dass die Grafschaft der Udonen über das ganze Gebiet des Erzstifts Hamburg/Bremen verstreut war. Graf Luder-Udo I. wurde Ende 1056 als Markgraf zusätzlich mit der Nordmark belehnt und starb ein Jahhr später. Sein Sohn Udo II. erbte beide Lehen, willigte aber gegen viel Geld darin ein, dass die Grafschaft Stade ein Lehen des Erzstifts Hamburg/Bremen wurde. Markgrafen der Nordmark blieben die Udonen, bis 1128 Markgraf Heinrich IV. ohne Söhne starb. Die Grafschaft Stade wurde ihnen – beginnend ab 1106 – durch den aus ihrer Ministerialität stammenden Grafen Friedrich von Stade entfremdet, der 1124 durch König Lothar III. freigelassen und vom Erzbischof mit der Grafschaft Stade belehnt wurde. Erst nach Friedrichs Tod (13. April 1135) wurde der letzte weltliche Udone Rudolph II. von Freckleben mit der Grafschaft Stade belehnt. Nachdem Graf Rudolph II. 1144 in Dithmarschen gefallen war, ließ sich sein Bruder Hartwig als Dompropst in Bremen mit der Grafschaft Stade belehen. Nach seiner Zeit als Erzbischof Hartwig I. (1148–1168) fiel sein Lehen an die Hamburg-Bremer Kirche heim. Die Udonen waren im Mannesstamm erloschen.



    Siehe auch
    • Stammliste der Udonen
    Literatur
    • Richard G. Hucke: Die Grafen von Stade 900-1144, Genealogie, politische Stellung, Comitat und Allodialbesitz der sächsischen Udonen, Diss. Kiel, Stade 1956 mit umfassenden Nachweisen der Quellen und älteren Literatur.
    • Michael Hohmann: Das Erzstift Bremen und die Grafschaft Stade im 12. und frühen 13. Jahrhundert, in: Stader Jahrbuch 1969 (Stader Archiv Neue Folge 59) S. 49–118
    • Gerd Althoff: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung, Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen, München 1984, H 33, G 19, G 28, G 45, G 63, G 68, G 84, G 88, G 112, G 131, G 140, G 145, G 155, G 175,
    • Klaus Frerichs/Diether Ziermann/Diethard Meyer (Hrsg.): Ein Platz im Brennpunkt der Geschichte - Burg, Stift, Kapellen und Kloster zu Harsefeld, Stade 1989
    • Winfried Glocker: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik, Diss. München, Köln/Wien 1989, S. 356 f
    • Friedrich Adolf Schröder: Stade - Rinkhorst – Wigmodi, Karolinger und Ottonen zwischen Weser und Elbe, Hildesheim 1990
    • Torsten Lüdecke: Befunde der Stadtarchäologie zur frühen Stadtentwicklung, in: Jürgen Bohmbach (Hrsg.): Stade, Von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart, Stade 1994, S. 51–83
    • Heinz-Joachim Schulze: Der Kampf um Grafschaft und Stadt: Stade vom Ausgang des 10. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts, in: Jürgen Bohmbach (Hrsg.): Stade, Von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart, Stade 1994, S. 51–83
    • Chronicon Monasterii Rosenfeldensis seu Hassefeldensis, in: Johann Vogt: Monumenta Inedita rerum germanicarum praecipue Bremensium, 1. Band, 2. Stück, Bremen 1741, S. 106–292; Nachdruck Harsefeld 2002 mit Übersetzung des Pastors Seebo
    • Diether Ziermann/Dietrich Alsdorf/ Hans Drescher: Ein Platz im Wandel – Burg, Stift und Kloster Harsefeld, Stade 2002
    • Dieter Riemer: Harsefeld im Mittelalter (Harsefelder Regesten), in: Geschichte und Gegenwart 2005, S. 38–55
    • Hartmut Rüß: Eupraxia-Adelheid, Eine biographische Annäherung, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Neue Folge Bd. 54 (2006) S. 481–518
    • Karl Ernst Hermann Krause: Lothar III. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 257–261.
    Weblinks
    • Materialsammlung Mittelalterliche Genealogie (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
    Fußnoten
↑ Bremer Urkundenbuch, Bd. I:
    • Nr. vom 27. Juni 1062
    • Nr. 47 vom 16. März 1185

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Udonen

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Lenzen

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Lenzen

    Liuthar + Schwanhilde (Suuanihilt) N.. Schwanhilde gestorben in an einem 13. Dezember ?. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Schwanhilde (Suuanihilt) N. gestorben in an einem 13. Dezember ?.
    Kinder:
    1. 16. Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle gestorben am 9 Mai 976; wurde beigesetzt in Kloster Heeslingen.

  3. 50.  König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige wurde geboren in 923 (Sohn von König Rudolf II. von Hochburgund (Welfen) und Königin Bertha von Schwaben (von Burgund)); gestorben am 19 Okt 993.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Hochburgund (seit 937 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Liste der Herrscher von Burgund:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Burgund#Herzogtum_Burgund



    English: Conrad I of Burgundy
    https://en.wikipedia.org/wiki/Conrad_I_of_Burgundy

    Français: Conrad III de Bourgogne ou de Provence ou Conrad Ier d'Arles, dit Conrad le Pacifique
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Conrad_III_de_Bourgogne



    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_III._(Burgund)

    Konrad III. der Friedfertige – nach anderer Zählung Konrad I. – († 19. Oktober 993, beigesetzt in der Abtei Saint-André-de-Bas in Vienne) war seit 937 bis zu seinem Tod König von Hochburgund.
    Konrad war der Sohn und Thronfolger Rudolfs II. Er war der Bruder der Adelheid und wurde noch als Minderjähriger in Lausanne gewählt und gekrönt.
    Gegen ihn erhob Hugo, der König von Italien, nach dem Tod Rudolfs II. 937 Ansprüche auf Burgund, da sein Sohn Lothar Konrads Schwester Adelheid versprochen worden war. Gegen diese Ansprüche wurde Konrad III. durch den sächsischen Herzog und ostfränkischen König Otto I. geschützt, indem er den Nachfolger vor dem Eintreffen Hugos in Burgund im Dezember 937 an seinen Hof nach Sachsen bringen ließ und ihm so sein Erbe sicherte.
    Nach der Ermordung von Adelheids Gatten Lothar II. 950 und ihrer Gefangensetzung durch den neuen italienischen König Berengar II., der Eroberung Italiens durch Otto I. und dessen Heirat mit Adelheid 951 wurde ihr Bruder Konrad III. der Besitz Niederburgunds, das bereits sein Vater Rudolf II. ab 930 übernommen hatte, endgültig bestätigt.
    Konrad III. war mindestens zweimal verheiratet. Mit Adelana, die vor dem 23. März 963 verstarb, hatte er zwei Kinder: Kuno († nach 966) und Gisela († 21. Juli 1007), die Ehefrau des Herzogs Heinrich der Zänker von Bayern.
    Etwa ab 964 war er mit Mathilde (* Ende 943; † 26/27. Januar 981/982) verheiratet, der Tochter des westfränkischen Königs Ludwig IV. Mit ihr hatte er den Sohn Rudolf III. sowie die Töchter Gerberga und Bertha.
    Darüber hinaus hatte er aus einer Beziehung mit Aldiud, der Ehefrau Anselms, den Sohn, Burchard (Bouchard) († 22. Juni 1030 oder 1031) der 953 Propst von Saint-Maurice-d’Agaune, und ab 978 Erzbischof von Lyon war. Mütterlicherseits war Burchard von Lyon der Halbbruder von Anselm Bischof von Aosta, Burchard (Bouchard), Erzbischof von Vienne, und Udalrich, dem Vogt der Kirche von Vienne.
    Während Konrads Herrschaft litt das Reich unter den Einfällen der Ungarn und Fehden und Raubkriegen der Großmächte. Das Machtvakuum nützen auch die Sarazenen für einen Raubzug in den burgundischen Norden, wobei sie 939 das Kloster St. Maurice im unteren Wallis plünderten. Doch gelang es 975, die islamische Herrschaft in der Provence zu beenden.
    Konrad III. starb 993 und wurde in der Abtei Saint-André-de-Bas bestattet. Nachfolger wurde sein Sohn Rudolf III.



    Literatur
    • Rudolf Schieffer: Rudolfinger. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 198–200 (Digitalisat).
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819–1252) (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 465). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 2000, ISBN 3-17-014999-7, S. 88–92.
    • Romain Jurot/CN: Konrad. In: Historisches Lexikon der Schweiz 2008
    Weblinks
    Konrad in der Genealogie Mittelalter

    Konrad heiratete Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund) in cir 964. Mathilde (Tochter von König Ludwig IV. von Frankreich (Karolinger), der Überseeische und Prinzessin Gerberga von Sachsen) wurde geboren in cir 943; gestorben in 26 od 27 Jan 981 od 982. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 51.  Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund) wurde geboren in cir 943 (Tochter von König Ludwig IV. von Frankreich (Karolinger), der Überseeische und Prinzessin Gerberga von Sachsen); gestorben in 26 od 27 Jan 981 od 982.
    Kinder:
    1. König Rudolf III. von Burgund wurde geboren in cir 970; gestorben am 6 Sep 1032; wurde beigesetzt in Kathedrale Notre-Dame (Lausanne).
    2. 25. Prinzessin Gerberga von Burgund wurde geboren in zw 965 und 970; gestorben in 1017.
    3. Bertha von Burgund gestorben in nach 1010.