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Philipp von Katzenelnbogen, der Jüngere

Philipp von Katzenelnbogen, der Jüngere

männlich 1427 - 1453  (26 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Philipp von Katzenelnbogen, der Jüngere Philipp von Katzenelnbogen, der Jüngere wurde geboren in 1427 (Sohn von Philipp I von Katzenelnbogen, der Ältere und Anna von Württemberg); gestorben am 27 Feb 1453.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Familie/Ehepartner: Ottilie von Nassau-Dillenburg. Ottilie wurde geboren in 1437; gestorben in 1493. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Tochter

    Kinder:
    1. Ottilie von Katzenelnbogen wurde geboren in verm. 1453 in Burg Starkenburg, Darmstadt; gestorben am 15 Aug 1517 in Baden-Baden, Baden, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Baden-Baden, Baden, DE.

Generation: 2

  1. 2.  Philipp I von Katzenelnbogen, der Ältere Philipp I von Katzenelnbogen, der Ältere wurde geboren in 1402 (Sohn von Johann IV von Katzenelnbogen und Anna von Katzenelnbogen); gestorben am 27 Jun 1479.

    Notizen:

    Philipp I. von Katzenelnbogen, genannt der Ältere (* 1402; † 27. Juni 1479) war von 1444 bis 1479 Graf von Katzenelnbogen und der letzte männliche Nachkomme der Grafen von Katzenelnbogen (seine beiden Söhne starben vor ihm).

    Abstammung und Ehen
    Seine Eltern waren Johann IV. von Katzenelnbogen (jüngere Linie) und Anna von Katzenelnbogen (ältere Linie), die die beiden Linien der Familie 1402 wieder zusammenführten.

    Philipp I. heiratete Anna von Württemberg (1408–1471), Tochter von Eberhard IV. von Württemberg, genannt der Jüngere, am 24. Februar 1422 in Darmstadt. 1456 erwirkte Philipp I. beim Papst eine Scheidung von Tisch und Bett.[1]

    In zweiter Ehe war er ab 1474 mit Anna von Nassau verheiratet.

    Wirken
    Noch vor seinem Regierungsantritt unternahm er 1433/34 eine Reise ins Heilige Land. Über diese Reise fertigte sein Finanzbeamter, der auch als Zollschreiber in Sankt Goar tätige Siegfried von Gelnhausen,[2] eine Reisebeschreibung an, die – im Anschluss an eine 1477 gehaltene Vorlesung des Textes vor adligem Publikum – durch Erhard Wameshafft im Auftrag Philipps in Verse gefasst wurde.[3]

    Philipp I. veranlasste 1444 den großen Umbau der Stiftskirche zu St. Goar.

    1449 kaufte Philipp I. dem Prümer Abt Johann die Rechte der Abtei an St. Goar ab.

    In der Mainzer Stiftsfehde stand Graf Philipp auf der Seite von Erzbischof Diether von Isenburg und seinem Verbündeten Kurfürst Friedrich dem Siegreichen von der Pfalz. In dieser Konstellation nahm er 1462 erfolgreich an der Schlacht bei Seckenheim teil.[4]

    Während einer Fehde gegen Graf Gerhard II. von Sayn ließ Philipp im Kirchspiel Höhn im Westerwald mehrere Dörfer und die zentrale Kirche niederbrennen und in Höhn auch plündern[5].

    1470 übertrug Philipp I. seinem Schwiegersohn Heinrich III. von Hessen die Obergrafschaft mit Sitz in Darmstadt. Philipps Söhne Eberhardt und Philipp der Jüngere verstarben vor dessen Tod, so dass Philipp der Ältere ohne männliche Nachkommen starb. Die Grafschaft Katzenelnbogen fiel deshalb 1479 an die Landgrafschaft Hessen, und zwar an Philipps Schwiegersohn Heinrich III., Landgraf von Hessen in Marburg.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_I._(Katzenelnbogen)

    Name:
    Mit ihm wurden die ältere und die jüngere Linie wieder vereint.

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Philipp heiratete Anna von Württemberg am 24 Feb 1422 in Darmstadt, Hessen, DE, und geschieden in 1456. Anna (Tochter von Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere und Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon)) wurde geboren in 1408; gestorben in 1471. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna von WürttembergAnna von Württemberg wurde geboren in 1408 (Tochter von Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere und Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon)); gestorben in 1471.

    Notizen:

    Kinder:
    - Philipp der Jüngere (* 1427; † 27. Februar 1453), heiratete 1450 Ottilie von Nassau (1437–1493), die Tochter des Grafen Heinrich II. von Nassau-Dillenburg. Aus dieser Verbindung ging 1453 die Tochter Ottilie von Katzenelnbogen hervor.
    - Eberhard († 1456), Domherr zu Köln, wurde in Brügge (Flandern) erstochen.
    - Anna (* 5. September 1443; † 16. Februar 1494), heiratete 1458 den Landgrafen Heinrich III. von Hessen (15. Oktober 1440 – 13. Januar 1483). Aus dieser Verbindung ging Wilhelm III. hervor. Dieser war der letzte männliche Nachkomme dieser hessischen Linie.

    Geschieden:
    Philipp I erwirkt beim Papst eine Scheidung von Tisch und Bett.

    Kinder:
    1. 1. Philipp von Katzenelnbogen, der Jüngere wurde geboren in 1427; gestorben am 27 Feb 1453.


Generation: 3

  1. 4.  Johann IV von KatzenelnbogenJohann IV von Katzenelnbogen (Sohn von Graf Diether VIII von Katzenelnbogen und Elisabeth von Nassau-Wiesbaden); gestorben in 1444 in Burg Rheinfels, St. Goar, DE; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach, Eltville am Rhein, Hessen, DE.

    Notizen:

    Johann IV. von Katzenelnbogen († 1444) war einer der letzten Grafen aus der jüngeren Linie des Geschlechts von Katzenelnbogen.

    Sein Vater war Dieter VIII., ein Graf von Katzenelnbogen aus der Jüngeren Linie derer von Katzenelnbogen, er herrschte vorwiegend in der Obergrafschaft Katzenelnbogen. Seine Mutter war Elisabeth von Nassau-Wiesbaden, eine Tochter von Adolf I. von Nassau-Wiesbaden (1307–1370).

    Johann IV. heiratete 1383 Anna von Katzenelnbogen, eine entfernte Cousine aus der älteren Linie des Geschlechts und hatte mit ihr mindestens einen Sohn, Graf Philipp I. (1402–1479).[1]

    Dieser Sohn, Philipp I., blieb der letzte überlebende männliche Namensträger des Geschlechts; er hatte zwar selbst zwei Söhne, Philipp (1427–1453) und Eberhard (?-1456), aber diese starben beide vor ihm und hatten selbst keine männlichen Nachkommen, so dass bei seinem Tod seine Tochter Anna die Besitzungen einschließlich der Burg Dornberg erbte, wodurch alles an die Familie ihres Mannes, des Landgrafen Heinrich III. von Hessen fiel.

    Bedeutsam wurde Johann für die Geschichte des Rieslings: 1435 kaufte Klaus Kleinfisch, ein Verwalter Johanns, für einen gräflichen Weinberg in Rüsselsheim für 22 Schilling Setzreben einer neuen weißen Rebsorte. In dieser Rechnung wird der Name Riesling das erste Mal urkundlich erwähnt.[2]

    Johann starb 1444 auf Burg Rheinfels, sein Leichnam wurde später nach Kloster Eberbach überführt, welches seit Eberhard I. von Katzenelnbogen die Grablege der Familie war.[3]

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_IV._(Katzenelnbogen)

    Name:
    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Begraben:
    Sein Leichnam wurde später nach Kloster Eberbach überführt, welches seit Eberhard I. von Katzenelnbogen die Grablege der Familie war.

    Das Kloster Eberbach (auch Kloster Erbach; lat. Abbatia Eberbacensis) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Nähe von Eltville am Rhein im Rheingau, Hessen. Das für seinen Weinbau berühmte Kloster war eine der ältesten und bedeutendsten Zisterzen in Deutschland. Die im Naturpark Rhein-Taunus gelegene Anlage zählt mit ihren romanischen und frühgotischen Bauten zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Europas.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Eberbach

    Gestorben:
    Die Burg Rheinfels ist die Ruine einer Spornburg auf einem Bergrücken zwischen dem linken Ufer des Rheins und dem Gründelbachtal oberhalb von St. Goar gelegen. Nach ihrem Ausbau zur Festung war sie die größte Wehranlage im Mittelrheintal zwischen Koblenz und Bingen und wurde nur noch von der Festung Ehrenbreitstein übertroffen, die im Mittelrheintal oberhalb des rechtsrheinischen, gleichnamigen Koblenzer Stadtteils liegt. Seit 2002 ist die Burg Rheinfels Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Rheinfels

    Johann heiratete Anna von Katzenelnbogen in 1383. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Anna von KatzenelnbogenAnna von Katzenelnbogen (Tochter von Graf Wilhelm II von Katzenelnbogen und Prinzessin Johanna von Mömpelgard).

    Notizen:

    Name:
    Ältere Linie

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Kinder:
    1. 2. Philipp I von Katzenelnbogen, der Ältere wurde geboren in 1402; gestorben am 27 Jun 1479.

  3. 6.  Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere wurde geboren am 23 Aug 1388 (Sohn von Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde und Antonia Visconti); gestorben am 2 Jul 1419 in Waiblingen, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Eberhard IV of Württemberg
    • Französischer Name: Eberhard IV de Wurtemberg
    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum, Königreich Württemberg; Graf von Württemberg

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV,_Count_of_W%C3%BCrttemberg

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV_de_Wurtemberg



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV._(Württemberg) (Jun 2018

    Eberhard IV. war das einzige überlebende Kind aus der Ehe von Graf Eberhard III. und Antonia Visconti. Am 13. November 1397 wurde er mit Henriette von Mömpelgard verlobt. Henriette war die älteste Tochter und Haupterbin Heinrichs von Mömpelgard, der 1396 starb, ein Jahr vor seinem Vater, dem Grafen Stephan von Mömpelgard. Durch die spätestens 1407 geschlossene Ehe wurde die Grafschaft Mömpelgard württembergisch.

    Eberhard IV. beteiligte sich ab 1407 aktiv an der Regierung des Landes. Ab 1409 regierte er gemeinsam mit Henriette die Grafschaft Mömpelgard. Nach dem Tod Eberhards III. am 16. Mai 1417 übernahm er die Regierung in ganz Württemberg. Bei seinem Tod am 2. Juli 1419 waren seine beiden Söhne, die späteren Grafen Ludwig I. und Ulrich V., erst sieben beziehungsweise sechs Jahre alt. Deshalb wurde eine Vormundschaftsregierung aus Henriette und bis zu 32 württembergischen Räten eingesetzt.

    Englischer Name:
    Count of Württemberg (from 1417 until his death)

    Französischer Name:
    Comte de Wurtemberg et d'Urach (de 1417 à sa mort)

    Titel (genauer):
    Württemberg war ein seit dem Hochmittelalter bestehender Teilstaat des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, des Rheinbundes, des Deutschen Bundes und des Deutschen Reiches. Sein Territorium ging 1952 im neu gebildeten Bundesland Baden-Württemberg auf.
    Seit dem 12. Jahrhundert zunächst eine Grafschaft, wurde das Land 1495 zum Herzogtum mit den zeitweiligen Residenzen Stuttgart und Ludwigsburg, 1803 zum Kurfürstentum und 1806 zum Königreich erhoben.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Württemberg (Aug 2023)

    Eberhard heiratete Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon) in Datum unbekannt. Henriette (Tochter von Herr Heinrich II. (Henri) von Montfaucon und Marie von Châtillon-Porcéan) wurde geboren in 1383/1387; gestorben in 1444. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon)Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon) wurde geboren in 1383/1387 (Tochter von Herr Heinrich II. (Henri) von Montfaucon und Marie von Châtillon-Porcéan); gestorben in 1444.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Henriette of Montbéliard
    • Französischer Name: Henriette d'Orbe-Montfaucon
    • Titel (genauer): Württemberg; Gräfin von Württemberg (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Countess of Montbéliard
    • Titel (genauer): Comtesse de Montbéliard
    • Titel (genauer): 1397-1444, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Gräfin von Mömpelgard (Haus Montfaucon)) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Henriette,_Countess_of_Montb%C3%A9liard

    français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henriette_d%27Orbe



    https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_von_M%C3%B6mpelgard

    Henriette von Mömpelgard (auch Henriette de Montfaucon; * zwischen 1384 und 1391; † 14. Februar 1444 in Mömpelgard) war Gräfin von Württemberg.

    Henriette war die älteste Tochter Heinrichs II., Graf von Montbéliard, der 1396 ein Jahr vor seinem Vater – dem Grafen Stephan von Mömpelgard – starb, und der Maria Gräfin von Châtillon. Männliche standesgemäße Nachkommen waren in der Grafschaft Mömpelgard nicht vorhanden, obwohl Heinrich drei weitere uneheliche Kinder und noch zwei jüngere Töchter aus der Ehe mit Maria von Chatillon hatte.

    Am 13. November 1397 schloss der württembergische Graf Eberhard III. (Eberhard der Milde) einen Heiratsvertrag für seinen Sohn Eberhard IV. und Henriette ab. Auf diese Weise übernahm er die Regierung über Mömpelgard und einige dazugehörige Herrschaften, die er bei der Hochzeit der beiden 1407 an Eberhard IV. übergab. Mömpelgard blieb daraufhin bis 1802 Teil des Landes Württemberg.

    Aus der Ehe Henriettes mit Eberhard IV. gingen drei Kinder hervor: Anna (1408–1471, Gräfin von Katzenelnbogen), sowie die beiden späteren Grafen Ludwig I. (1412–1450) und Ulrich V. (1413–1480). Nach dem Tod Eberhards IV. 1419 übernahm Henriette die Vormundschaft für ihre beiden Söhne und damit gemeinsam mit Beamten, sogenannten „Räten“, die Regierung in Württemberg. Ende 1421 zog sich Henriette aus der Regierung des gesamten Landes zurück, regierte aber bis zu ihrem Tod weiter in Mömpelgard.

    Literatur
    Bernd Breyvogel: 3.0.2. Henriette. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 77–79.
    Bernd Breyvogel: Die Rolle Henriettes von Mömpelgard in der württembergischen Geschichte und Geschichtsschreibung. In: Sönke Lorenz, Peter Rückert (Hrsg.): Württemberg und Mömpelgard – 600 Jahre Begegnung. Beiträge zur wissenschaftlichen Tagung vom 17. bis 19. September 1997 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart (= Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde. Band 26). DRW, Leinfelden-Echterdingen 1999, ISBN 3-87181-426-1, S. 47–76.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 238–250.
    Weblinks
    Commons: Henriette von Mömpelgard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Artikelkopie aus dem Pressearchiv des Deutsch-Französischen Instituts; Karl Moerschs: Ein Ehevertrag mit Folgen – Durch Henriette kam Mömpelgard 1397 zum Hause Württemberg; abgerufen am 26. Dezember 2013
    Andrea Bachmann: Mömpelgarder Weg. In: Tagblatt-Anzeiger vom 15. Februar 2012 ; abgerufen am 26. Dezember 2013
    Landesarchiv Baden-Württemberg: Bestand A 602: Württembergische Regesten; Hausarchiv; Henriette v. Mömpelgard
    Hochzeitsbild auf www.museum-digital.de



    Name:
    Henriette war die älteste und erbberechtigte Tochter des Grafen Heinrich von Mömpelgard.

    Notizen:

    Eberhard IV. und Henriette hatten drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne.
    - Anna, * 1408 in Waiblingen, ∞ 1422 mit Philipp I. von Katzenelnbogen
    - Ludwig I., * 1412 in Urach
    - Ulrich V. „der Vielgeliebte“, * 1413.

    Verlobung:
    Am 13. November 1397 wurde Eberhard IV. mit Henriette von Mömpelgard verlobt

    Kinder:
    1. 3. Anna von Württemberg wurde geboren in 1408; gestorben in 1471.
    2. Graf Ludwig I. von Württemberg-Urach wurde geboren in vor 31 Okt 1412; gestorben am 23. Sep. 1450 in Urach, Baden-Württemberg, DE.
    3. Ulrich V. von Württemberg wurde geboren in 1413; gestorben am 1 Sep 1480 in Leonberg, Baden-Württemberg, DE.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Diether VIII von KatzenelnbogenGraf Diether VIII von Katzenelnbogen wurde geboren in 1340 (Sohn von Johann II von Katzenelnbogen); gestorben am 17 Feb 1402.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Linie Eberhard mit Eberhard IV ausgestorben, das Erbe fällt an Diether VIII.

    Notizen:

    Graf Diether VIII. von Katzenelnbogen (* 1340; † 17. Februar 1402) war Graf von Katzenelnbogen aus der Jüngeren Linie derer von Katzenelnbogen und herrschte vorwiegend in der Obergrafschaft Katzenelnbogen. Er nahm u. a. 1376 an der Krönung von König Wenzel IV., König von Böhmen, Sohn von Karl IV., zum deutschen König teil.[1]

    Geschichte
    Im Rahmen der Sternerkriege (1372–1374) kämpfte Diether VIII. an der Seite der Sterner. Unter der Führung der Katzenelnbogener verübten die Sterner einen (erfolglosen) Anschlag auf Hadamar, wo Rupert, der Mann seiner späteren Frau Anna residierte.[1]

    Am 9. März 1373 schlichtet Pfalzgraf Ruprecht der Ältere bei Rhein die Streitigkeiten zwischen den Brüdern Diether und Gerhard, Grafen von Katzenelnbogen, auf Rat der Grafen Wilhelm II. von Katzenelnbogen (ältere Linie) und Heinrich II. von Sponheim-Bolanden[3], einem Schwager Diethers VIII. von Katzenelnbogen.

    Die Katzelnbogener haben maßgeblich Einfluss auf die Gründung des Löwenbundes (1375). Auch wenn Diether sich selbst nicht formal dem Löwenbund anschließt, so zählen jedoch Eberhard V. und Wilhelm II. aus der älteren Linie und die Brüder seiner ersten Frau Elisabeth, Walram IV. († 1393) und Johann II. von Nassau († 1419) zu den Gründungsmitgliedern, während die Kanzlisten von deren Bruder Adolf I. von Nassau, Erzbischof von Mainz, das umfangreiche Vertragswerk ausgearbeitet haben sollen.

    1376 nimmt er an der Krönung von Karls IV. Sohn Wenzel in Aachen teil, während gleichzeitig Eberhard V. von Katzenelnbogen führendes Mitglied der Gesandtschaft Wenzels an Papst Gregor XI. ist, um mit diesem über Salbung, Weihe und Krönung des Königs zum Kaiser zu verhandeln.

    Zu den Vasallen von Diether VIII. zählen auch Ritter Werner Kalb von Reinheim, der als Raubritter in die Geschichtsbücher eingegangen ist und sein Verbündeter auf Burg Nieder-Modau Eberhard von Schelm. So reklamiert der Rat der Stadt Frankfurt mit einem an Diether gerichteten Schreiben, das auf den 28. November 1381 datiert: „Wir und unsere Verbündeten sind geschädigt und angegriffen worden aus eurem Schloss Reinheim von Eberhard Schelm und seinen Helfern“. Diether reagiert am gleichen Tag und antwortet, dass er in die Angelegenheit von Eberhard Schelm, mit diesem sprechen und dann Frankfurt antworten wolle[4]

    1394 bestellt Markgraf Jobst von Mähren unter Zustimmung von König Wenzel Diether VIII. zum Hauptmann von Luxemburg und erteilt ihm 1395 noch einen Sonderauftrag zum Schutze des Landes gegen den Grafen von St. Paul. Dessen Angriff wird von den von Diether geführten Truppen abgewehrt und Markgraf Jobst erweitert noch einmal die Vollmachten Diethers, der 1398 jedoch die luxemburgische Statthalterschaft niederlegt und stattdessen im Auftrag König Wenzels in der Wetterau übernahm (in der ihn 1402 Hermann von Rodenstein ablöste).

    Am 21. Januar 1398 erhebt Wenzel, Römischer König und König zu Böhmen, auf Bitte der Grafen Eberhard und Diether von Katzenelnbogen „um ihrer vielfachen Dienste willen, die sie dem Reiche erwiesen haben“, das Dorf Gerau zur Stadt und verleiht ihm und seinen Einwohnern Stadtrechte. Er verleiht ihnen ferner einen freien Jahrmarkt auf den 3. Mai (uff des heiligen cruces tage, als es funden wart) und einen Wochenmarkt auf den Mittwoch.[5]

    Nach seinem Tod 1402 führt sein Sohn Johann IV. von Katzenelnbogen aus erste Ehe die Geschäfte der Katzelnbogner weiter und sorgte mit seiner Heirat mit Anna von Katzenelnbogen (ältere Linie), im Jahre 1383, für die Wiedervereinigung der älteren und jüngeren Linie.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Diether_VIII._(Katzenelnbogen)

    Name:
    Jüngere Linie

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Diether heiratete Elisabeth von Nassau-Wiesbaden in 1361. Elisabeth (Tochter von Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein und Margaretha von Nürnberg) gestorben in 1389. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Elisabeth von Nassau-WiesbadenElisabeth von Nassau-Wiesbaden (Tochter von Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein und Margaretha von Nürnberg); gestorben in 1389.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Nassau war ein weit verzweigtes deutsches Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Das Haus teilte sich im 13. Jahrhundert in eine nördliche und eine südliche Hauptlinie und seit dem Spätmittelalter in zahlreiche weitere Linien auf. Der südlichen Linie entspross der 1292 gewählte römisch-deutsche König Adolf von Nassau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau

    Notizen:

    Kinder:
    - Johann IV. († 1444), ⚭ 1385 Anna von Katzenelnbogen (ältere Linie)
    - Elisabeth († 1393), ⚭ 1387 Graf Heinrich IV. von Veldenz
    - Margarethe († 1438), ⚭ 1385 Johann II. von Isenburg-Büdingen

    Kinder:
    1. 4. Johann IV von Katzenelnbogen gestorben in 1444 in Burg Rheinfels, St. Goar, DE; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach, Eltville am Rhein, Hessen, DE.

  3. 10.  Graf Wilhelm II von KatzenelnbogenGraf Wilhelm II von Katzenelnbogen wurde geboren in 1315 (Sohn von Graf Wilhelm I von Katzenelnbogen und Adelheid von Waldeck); gestorben in vor 23 Okt 1385; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach, Hessen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1332 bis 1385, Katzenelnbogen, DE; Graf von Katzenelnbogen

    Notizen:

    Graf Wilhelm II. von Katzenelnbogen (* 1315; † vor dem 23. Oktober 1385) war Mitglied der älteren Linie der Grafen von Katzenelnbogen.

    Er war ein Sohn von Graf Wilhelm I. von Katzenelnbogen (nachgewiesen seit 1277; † 18. November 1331) und Adelheid von Waldeck († 1. September 1329).

    Er regierte von 1332 bis 1385. Wilhelm II. war in erster Ehe seit 1339 mit der Gräfin Johanna von Mömpelgard († 1347 / 1349) verheiratet. Sie war bereits zweifache Witwe, nämlich von Graf Ulrich III. von Pfirt und Markgraf Rudolf Hesso von Baden.

    Wilhelm II. war in zweiter Ehe mit Elisabeth von Hanau verheiratet. Die Verlobung fand am 22. Juli 1355, die Hochzeit kurz danach statt. Die Morgengabe des Bräutigams betrug 4000 Frankfurter Gulden, eine Schuld, die er nicht in bar beglich, sondern indem er ihr Stadt und Burg Zwingenberg an der Bergstraße als Pfand und deren Einkünfte als Einkommen an Statt der Zinsen überschrieb. Ihr Vater, Ulrich III. von Hanau, dagegen verschrieb Wilhelm II. anlässlich der Hochzeit als Mitgift für seine Tochter seinen Teil an der Burg Tannenberg (ein Sechstel) belastungsfrei. Ferner erhielt Wilhelm II. 4.000 Pfund Heller oder 400 Pfund Gülte auf das halbe Hanauer Dorf Schaafheim.[1]

    1375 war Wilhelm II. Gründungsmitglied des St. Georgsbundes und 1379 des Löwenbundes in Wiesbaden. 1378 wurde Wilhelm II. Hauptmann des Wetterauer Reichslandfriedens.

    Nach seinem Tod wurde Wilhelm II. im Kloster Eberbach bestattet. Sein Bruder Eberhard V. führte bis zu seinem Tode im Jahr 1402 das Grafengeschlecht der älteren Linie derer von Katzenelnbogen. Durch die Heirat von seiner Tochter Anna von Katzenelnbogen mit Johann IV. von Katzenelnbogen (jüngere Linie) 1383 wurden die beiden Zweige der Familie 1402 wieder zusammengeführt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Katzenelnbogen)

    Name:
    Ältere Linie

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Begraben:
    Das Kloster Eberbach (auch Kloster Erbach; lat. Abbatia Eberbacensis) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Nähe von Eltville am Rhein im Rheingau, Hessen. Das für seinen Weinbau berühmte Kloster war eine der ältesten und bedeutendsten Zisterzen in Deutschland. Die im Naturpark Rhein-Taunus gelegene Anlage zählt mit ihren romanischen und frühgotischen Bauten zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Europas.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Eberbach

    Wilhelm heiratete Prinzessin Johanna von Mömpelgard in 1339. Johanna wurde geboren in 1284; gestorben in 1349. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Prinzessin Johanna von MömpelgardPrinzessin Johanna von Mömpelgard wurde geboren in 1284; gestorben in 1349.

    Notizen:

    Name:
    Jeanne de Bourgogne

    Die Grafschaft Mömpelgard (französisch Comté de Montbéliard) war ein weltliches Territorium am Mittellauf des Doubs im heutigen Frankreich, das ursprünglich zur Freigrafschaft Burgund gehörte und ab dem späten 14. Jahrhundert für rund 400 Jahre Teil von Württemberg war. Der namensgebende Hauptort der Grafschaft war die Stadt Mömpelgard, deren Bezeichnung von der Burg Mons Beliardus (französisch Montbéliard) abgeleitet war.
    Erstmals im 10. Jahrhundert als Grafschaft genannt, fiel das Gebiet durch die Hochzeit von Ermentrude von Burgund, der jüngsten Tochter des Freigrafen Wilhelm I., mit Dietrich von Mousson an das Haus Scarponnois. Dietrichs Vater Ludwig war bereits ab 1042 castellanus von Mömpelgard gewesen. Durch Erbschaft übernahm das burgundische Adelsgeschlecht Montfaucon 1163 die Herrschaft, die es – mit Unterbrechung durch die Häuser Neuenburg und Burgund-Ivrea – bis 1397 innehatte.
    Zum Ende des 13. Jahrhunderts wurde Mömpelgard reichsunmittelbar, der Graf von Burgund behielt jedoch die Lehnshoheit über die Herrschaften Granges, Clerval und Passavant.
    Mit dem Tod des Grafen Stephan von Mömpelgard starb das Haus Montfaucon im Mannesstamm aus, das Erbe fiel Stephans Enkelin Henriette zu. Der württembergische Graf Eberhard III. ergriff die Gelegenheit, das Herrschaftsgebiet seines Hauses zu vergrößern, und verlobte am 13. November 1397 seinen neunjährigen Sohn Eberhard IV. mit der ebenfalls noch unmündigen Henriette. Bis zur Hochzeit der beiden im Jahr 1407 übernahm er die Regierung über die Grafschaft Mömpelgard und einige dazugehörige linksrheinische Herrschaften, die unter dem Begriff Württemberg-Mömpelgard zusammengefasst wurden. Mömpelgard blieb bis zur Abtretung an Frankreich im Jahr 1796 Teil von Württemberg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Kinder:
    1. 5. Anna von Katzenelnbogen

  5. 12.  Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde wurde geboren in nach 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE (Sohn von Ulrich von Württemberg und Gräfin Elisabeth von Bayern); gestorben am 16 Mai 1417 in Göppingen, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Eberhard III of Württemberg (called der Milde (the Clement)
    • Französischer Name: Eberhard III du Wurtemberg
    • Titel (genauer): Count of Württemberg (1392 to 1417)
    • Titel (genauer): Comte de Wurtemberg

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Eberhard_III,_Count_of_W%C3%BCrttemberg

    Français:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Eberhard_III,_Count_of_W%C3%BCrttemberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_III._(W%C3%BCrttemberg,_Graf)

    Eberhard III., genannt „der Milde“, (* nach 1362 vermutlich in Stuttgart; † 16. Mai 1417 in Göppingen) war Graf von Württemberg von 1392 bis 1417. Er war der Sohn Graf Ulrichs von Württemberg (* nach 1340; † 1388) und der Elisabeth von Bayern (* 1329; † 1402), Tochter Kaiser Ludwigs des Bayern.

    Eberhard III. heiratete 1380 die Mailänderin Antonia Visconti, Tochter des dortigen Signoren Bernabò Visconti. Einziges überlebendes Kind aus dieser Ehe war der spätere Graf Eberhard IV.

    Nach dem Tod Antonias am 26. März 1405 heiratete Eberhard Elisabeth von Nürnberg, die Tochter des Burggrafen Johann III. von Nürnberg, (Eheabrede am 27. März 1406, Beilager erst 1412). Aus dieser Verbindung stammt die Tochter Elisabeth von Württemberg († 1476), verheiratet mit Graf Johann IV. von Werdenberg. Sie sind die Eltern des Augsburger Bischofs Johann II. von Werdenberg († 1486).

    Eberhards Regierungszeit war geprägt durch eine friedenserhaltende Bündnispolitik mit den benachbarten Fürstenhäusern und Reichsstädten. Beispiele sind das am 27. August 1395 geschlossene Bündnis mit 14 oberschwäbischen Städten und der Marbacher Bund von 1405. Ein wichtiger militärischer Erfolg war der Sieg gegen den Schleglerbund 1395 bei Heimsheim. Die bedeutendste territoriale Erwerbung war die Grafschaft Mömpelgard, welche durch die Verlobung seines Sohnes, des späteren Grafen Eberhard IV. mit Henriette von Mömpelgard zustande kam. Henriette war die älteste und erbberechtigte Tochter des Grafen Heinrich von Mömpelgard. Eberhard III. regierte die Grafschaft Mömpelgard bis 1409 und übergab sie dann an seinen Sohn Eberhard IV.

    Literatur
    Eberhard Gönner: Eberhard der Milde. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 234 (Digitalisat).
    Matthias Miller: Eberhard III. der Milde. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 39–42.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 201–212.
    Paul Friedrich von Stälin: Eberhard der Milde. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 556 f.
    Weblinks
    Commons: Eberhard III. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Literatur von und über Eberhard III. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Werke von und über Eberhard III. in der Deutschen Digitalen Bibliothek

    Geburt:
    (?)

    Eberhard heiratete Antonia Visconti in 1380. Antonia (Tochter von Bernabò Visconti und Beatrice Regina della Scala (Scaliger)) gestorben am 26 Mrz 1405. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Antonia ViscontiAntonia Visconti (Tochter von Bernabò Visconti und Beatrice Regina della Scala (Scaliger)); gestorben am 26 Mrz 1405.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Bietigheim; Von ihrem Gaten als Wittum erhalten.

    Notizen:

    Bietigheim:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bietigheim-Bissingen



    https://de.wikipedia.org/wiki/Antonia_Visconti

    Antonia Visconti (* nach 1350 vermutlich in Mailand; † 26. März 1405 im Alten Schloss Stuttgart) war Gräfin von Württemberg.

    Leben
    Antonia Visconti war eine der Töchter von 17 Kindern des Bernabò Visconti, Herr von Mailand. Antonia Visconti zählte zu den 10 ehelich geborenen Kindern aus seiner Ehe mit Beatrice della Scala aus dem Geschlecht der Scaliger, der Herren von Verona.

    Antonia war zunächst König Friedrich III. von Sizilien als Ehefrau versprochen, jedoch verstarb Friedrich III. 1377, vor dem vereinbarten Beilager, woraufhin Bernabo Visconti am 1. Juli 1380 für Antonia eine Eheabrede mit Eberhard III. von Württemberg schloss.

    Die Mitgift der Herzogin Antonia bezifferte sich auf 70.000 Gulden, eine für damalige Zeiten ungeheuer hohe Summe, nebst weiterer Kleinodien und Brautgut, die Antonia als Aussteuer nach Urach mitbrachte. Am 27. Oktober 1380 fand in Urach die Hochzeit von Antonia Visconti und Graf Eberhard III., mit vielen Tage andauernden Feierlichkeiten statt.[1]

    Eberhard III. überschrieb Antonia Bietigheim und Brackenheim als Wittum. Als Gräfin von Württemberg, förderte Antonia die Verbreitung von Musik, Literatur und allen schönen Künsten in Stuttgart, Bietigheim und ganz Württemberg. Der fraw von Mailant garten (der Herzogin von Mailands Garten), der südlich des Alten Schlosses in Stuttgart entstand, wurde nach den Vorstellungen von Gräfin Antonia entworfen, angelegt und gestaltet.

    Aus der Ehe Eberhard III. mit Antonia Visconti gingen mehrere Kinder hervor, von ihnen erreichte nur der spätere Graf Eberhard IV. das Erwachsenenalter.

    Von Antonias Geschwistern wurde Herzogin Taddea Gemahlin von Herzog Stephan III. von Bayern, Herzogin Maddalena wurde die Gemahlin des Herzogs Friedrich von Bayern, Herzogin Elisabetta die Gemahlin von Herzog Ernst von Bayern und Herzogin Viridis wurde die Gemahlin von Herzog Leopold III. von Österreich. Auch die Schwestern brachten eine ebenso kostbare Aussteuer über den Brennerpass nach Norden in ihre neue Heimat, wie Antonia.

    Antonia Visconti, Gräfin von Württemberg, wurde im Chor der Stuttgarter Stiftskirche beigesetzt. Nach ihrem Tod vermählte sich Eberhard III. mit Elisabeth von Nürnberg.

    Noch heute erinnert auch die im Jahr 2002 errichtete Villa Visconti in der Altstadt von Bietigheim an Antonia Visconti, die Gräfin von Württemberg.

    Literatur
    Julia Lauxmann: Antonia Visconti, Gräfin in Württemberg. In: Peter Rückert (Hrsg.): Antonia Visconti († 1405) – ein Schatz im Hause Württemberg. Begleitbuch und Katalog zur Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg − Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Hauptstaatsarchiv, Stuttgart 2005, ISBN 3-00-015015-3, S. 52–55.
    Matthias Miller: Antonia Visconti. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 42f.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 213–221.
    Peter Rückert, Sönke Lorenz (Hrsg.): Die Visconti und der deutsche Südwesten. Kulturtransfer im Spätmittelalter (= Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte. Band 11). Thorbecke, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7995-5511-1.
    Weblinks
    Commons: Antonia Visconti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Antonia Visconti - Ein Schatz im Hause Württemberg (Landesarchiv Baden-Württemberg)
    Barbara Tuchman in: http://www.wfelix.org/tuchman.html
    Fußnoten
    1 Das genaue Datum ist nicht gesichert: Dem Jnventar ist ein aus 4 Blättern bestehendes Verzeichniß derjenigen Ländereien und Einkünfte des Hauses Wirtemberg angehängt, worauf die Braut versichert wurde; dieses Verzeichniß bezeugt der Notar Johannes Falconus aus Bergamo, in Gegenwart genannter italiänischer Edler (Dr. Faustinus Lantana und Paganinus de Blassano) im Saale des Schlosses zu Urach am 27. October 1380 angeheftet zu haben. Damals war wohl die Hochzeit. In: Paul Friedrich von Stälin: Geschichte Württembergs. Band 3. 1856, S. 356, zitiert nach Raff S. 219.

    Notizen:

    Eberhard III. und Antonia hatten mehrere Kinder.
    Einziges überlebendes Kind aus dieser Ehe war der spätere Graf Eberhard IV.

    Kinder:
    1. 6. Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere wurde geboren am 23 Aug 1388; gestorben am 2 Jul 1419 in Waiblingen, Baden-Württemberg, DE.

  7. 14.  Herr Heinrich II. (Henri) von MontfauconHerr Heinrich II. (Henri) von Montfaucon wurde geboren in 1360 (Sohn von Stephan (Étienne) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) und Margarete von Chalon (von Arlay)); gestorben am 28 Sep 1396 in Nikopolis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Henri de Montfaucon (de Montbéliard)
    • Titel (genauer): Herr von Orbe, Echallens, Oron, Palézieux und Montagny-le-Corbe
    • Titel (genauer): Seigneur de Montbéliard, Seigneur d'Orbe, Seigneur d'Échallens, Seigneur Montagny-le-Corbos

    Notizen:

    Schlacht bei Nikopolis:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Nikopolis

    Battle of Nicopolis
    https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Nicopolis

    Bataille de Nicopolis:
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Bataille_de_Nicopolis



    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_de_Montb%C3%A9liard



    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._von_Montfaucon

    Heinrich II. von Montfaucon (* 1360; † 28. September 1396 in Nikopolis) war Herr von Orbe, Echallens, Oron, Palézieux und Montagny-le-Corbe.

    Leben
    Heinrich war der Sohn von Etienne de Montfaucon, Graf von Mömpelgard (Montbéliard) und der Margarete von Chalon, einer Tochter von Johann II. von Chalon-Arly.

    Heinrich nahm an Feldzügen in Flandern und im Wallis teil. 1393 war er Kammerherr von Herzog Philipp dem Kühnen von Burgund. Heinrich beteiligte sich am Kreuzzug des ungarischen Königs Sigismund gegen die Türken, dabei fiel er 1396 in der Schlacht von Nikopolis. Als sein Vater 1397 starb, erlosch das Haus Montfaucon und die Grafschaft Mömpelgard fiel durch die Heirat von Heinrichs Tochter Henriette mit Graf Eberhard IV. an das Haus Württemberg.

    Nachkommen
    Heinrich heiratete 1383 Maria von Châtillon († 1394) eine Tochter von Gaucher VI. von Châtillon. Sie hatten vier Kinder:

    Henriette (* 1383/87; † 1444) ∞ Eberhard IV. (* 1388; † 1419), Graf von Württemberg
    Margarete († 1410) ∞ Humbert von Villersexel, Graf von la Roche-en-Montagne
    Johanna († 1445) ∞ Ludwig von Chalon (* 1390; † 1463), Fürst von Orange
    Agnes († 1439) ∞ Thibaut VIII. († 1459), Herr von Neuchâtel
    Nach Maria Tod heiratete Heinrich 1396 Beatrix von Fürstenberg, Tochter von Graf Heinrich IV. von Fürstenberg,

    Literatur
    Emmanuel Abetel: Montfaucon, Henri II. de. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Weblinks
    BURGUNDY KINGDOM NOBILITY Ch. 6 G SEIGNEURS de MONTFAUCON. In: Medieval Lands. Foundation for Medieval Genealogy, abgerufen am 17. Juni 2012 (englisch).



    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Nikopolis

    Heinrich heiratete Marie von Châtillon-Porcéan in 1383. Marie (Tochter von Vizegraf Walter (Gaucher) von Châtillon-Porcéan) gestorben in 1394. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Marie von Châtillon-PorcéanMarie von Châtillon-Porcéan (Tochter von Vizegraf Walter (Gaucher) von Châtillon-Porcéan); gestorben in 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Blaigny; Vizegräfin von Blaigny https://fr.wikipedia.org/wiki/Bligny_(Marne)

    Notizen:

    Heinrich II. und Maria hatten vier Töchter.
    - Henriette (* 1383/87; † 1444) ∞ Eberhard IV. (* 1388; † 1419), Graf von Württemberg
    - Margarete († 1410) ∞ Humbert von Villersexel, Graf von la Roche-en-Montagne
    - Johanna († 1445) ∞ Ludwig von Chalon (* 1390; † 1463), Fürst von Orange
    - Agnes († 1439) ∞ Thibaut VIII. († 1459), Herr von Neuchâtel

    Kinder:
    1. 7. Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon) wurde geboren in 1383/1387; gestorben in 1444.


Generation: 5

  1. 16.  Johann II von KatzenelnbogenJohann II von Katzenelnbogen (Sohn von Gerhard von Katzenelnbogen und Margarete von der Mark); gestorben in 1357; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach.

    Notizen:

    Name:
    Jüngere Linie

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Kinder:
    1. 8. Graf Diether VIII von Katzenelnbogen wurde geboren in 1340; gestorben am 17 Feb 1402.
    2. Adelheid von Katzenelnbogen gestorben in 1397.

  2. 18.  Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-IdsteinGraf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein wurde geboren in 1307 (Sohn von Graf Gerlach I von Nassau und Agnes von Hessen); gestorben am 17 Jan 1370 in Idstein.

    Notizen:

    Adolf I. (* um 1307; † 17. Januar 1370 in Idstein) war Graf von Nassau und Begründer der Linie Nassau-Idstein.

    Leben
    Sein Vater beteiligte ihn etwa seit 1338 an der Herrschaft. Im Jahr 1346 übernahm er nach der Abdankung des Vaters zu Gunsten seiner Söhne die Herrschaft zusammen mit seinen weltlichen Brüdern. Er verpfändete seinen Anteil an Laurenburg 1346. Auch verpfändete er Burg und Stadt Katzenelnbogen an Graf Wilhelm von Katzenelnbogen. Da keine Auslösung erfolgte, ging dieser Besitz verloren. Das Dorf Wellmich verkaufte er 1353 an Kurtrier.

    Die Brüder teilten das Erbe 1355 auf. Johann I. begründete die Linie Nassau-Weilburg, Ruprecht begründete die Linie Nassau-Sonnenberg und Adolf begründete die Linie Nassau-Wiesbaden-Idstein.

    Adolf residierte überwiegend in Idstein. Dort ließ er die Stadtkirche erweitern und den Hexenturm erbauen. In Wiesbaden hat er die Weberei gefördert. Er baute die Burg Adolfseck, die er 1356 Kurmainz zu Lehen auftrug. Reichspolitisch stand der auf Seiten Karl IV.,

    Begraben wurde er im Kloster Klarenthal.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_I._(Nassau-Wiesbaden-Idstein)

    Name:
    Begründer der Linie Nassau-Idstein

    Das Haus Nassau war ein weit verzweigtes deutsches Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Das Haus teilte sich im 13. Jahrhundert in eine nördliche und eine südliche Hauptlinie und seit dem Spätmittelalter in zahlreiche weitere Linien auf. Der südlichen Linie entspross der 1292 gewählte römisch-deutsche König Adolf von Nassau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau

    Adolf + Margaretha von Nürnberg. Margaretha (Tochter von Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) und Margarethe (Margareta) von Kärnten) wurde geboren in vor 1325; gestorben in nach 13 Nov 1382. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 19.  Margaretha von NürnbergMargaretha von Nürnberg wurde geboren in vor 1325 (Tochter von Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) und Margarethe (Margareta) von Kärnten); gestorben in nach 13 Nov 1382.

    Notizen:

    Name:
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Notizen:

    Kinder:
    - Gerlach II. (* 1333) war als ein Nachfolger des Vaters vorgesehen
    - Friedrich († 1371), Kanoniker in Mainz
    - Agnes († 1376) heiratete in erster Ehe Graf Werner IV. von Wittgenstein, in zweiter Ehe Eberhard I. von Eppstein
    - Margarethe wurde Äbtissin im Kloster Klarenthal
    - Elisabeth († 1389) heiratete 1361 Graf Dieter VIII. von Katzenelnbogen.
    - Adolf (1353–1390) war Erzbischof von Mainz
    - Johann († 1420) war Kurmainzer Statthalter im Eichsfeld
    - Anna war Äbtissin in Klarenthal
    - Walram IV. (1354–1393) war Nachfolger des Vaters
    - Johann († 1419) war Erzbischof von Mainz
    - Katharina († 1403) heiratete 1373 Reinhard II. von Westerburg

    Kinder:
    1. 9. Elisabeth von Nassau-Wiesbaden gestorben in 1389.

  4. 20.  Graf Wilhelm I von KatzenelnbogenGraf Wilhelm I von Katzenelnbogen wurde geboren in 1270/71 (Sohn von Graf Diether V von Katzenelnbogen und Margaretha von Jülich); gestorben am 18 Nov 1331.

    Notizen:

    Graf Wilhelm I. von Katzenelnbogen (* 1270 oder 1271; † 18. November 1331) war Graf von Katzenelnbogen aus der älteren Linie der Familie. Sein Vater war Diether V. von Katzenelnbogen, seine Mutter Margarete von Jülich († 1292), Tochter aus der gleichnamigen, einflussreichen Adelsfamilie.

    Wilhelm regierte von 1276 bis 1331. Im Jahre 1284 heiratete er Irmgard von Isenburg († 1309), Tochter Ludwigs I. von Isenburg, zu deren Mitgift St. Goarshausen zählte. Seine zweite Frau war Adelheid von Waldeck († 1329). Dieser Verbindung entstammte Wilhelm II. († 1385), der 1332 Oberhaupt des Katzenelnbogener Grafengeschlechts älterer Linie wurde.

    1301 verbündete sich Wilhelm I. mit den vier rheinischen Kurfürsten, die überhöhte Rheinzölle forderten und damit den Handel stark schädigten. Die Folge war die Kriegserklärung von König Albrecht I. und die Zerstörung von Zwingenberg, Besitz Wilhelms an der Bergstraße. Auch Weinheim, Heppenheim und Bensheim wurden eingenommen.

    1319 gestattete der Trierer Erzbischof Wilhelm den Bau der Burg Reichenberg, die die Verbindung zwischen dem Kerngebiet der Grafschaft Katzenelnbogen und deren Besitzungen am Rhein sichern sollte. Bis zu Wilhelms Tod wurde sie jedoch nur teilweise fertig.

    1330 erhielt Wilhelm I. von Kaiser Ludwig dem Bayern das Recht, Darmstadt zu befestigen und mit den gleichen Freiheiten wie die Reichsstadt Frankfurt am Main auszustatten. Die Stadtrechte von Zwingenberg wurden ebenfalls neu bestätigt.

    Vor seinem Tode führte Wilhelm das sogenannte Majorat in seinem Hause ein, demgemäß der älteste Sohn alleiniger Nachfolger wurde. Graf Wilhelm I. wurde in der Familiengrablege im Kloster Eberbach beigesetzt. Das Grabmal befand sich 1612/1614 in der Klosterkirche vor dem Johannesaltar und wurde bei späteren Umbauten an der Wand aufgestellt. Fragmente der zerstörten Grabplatte aus rotem Sandstein sind heute im Abtei-Museum ausgestellt.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Katzenelnbogen)

    Name:
    Ältere Linie

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Wilhelm + Adelheid von Waldeck. Adelheid (Tochter von Graf Otto I von Waldeck und Sophie von Hessen) gestorben am 1 Sep 1329; wurde beigesetzt in Stiftskirche St, Goar. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 21.  Adelheid von WaldeckAdelheid von Waldeck (Tochter von Graf Otto I von Waldeck und Sophie von Hessen); gestorben am 1 Sep 1329; wurde beigesetzt in Stiftskirche St, Goar.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Waldeck ist ein deutsches Hochadelsgeschlecht. Ihm entsprangen die Grafen von Waldeck, denen ab dem frühen 17. Jahrhundert außerdem die Grafschaft Pyrmont unterstand. Sie gehörten seit 1712 dem erblichen Fürstenstand an und regierten bis zur Abdankung 1918 ihr seit 1848 staatsrechtlich vereintes Land Waldeck-Pyrmont, das heute im Norden Hessens (im Landkreis Waldeck-Frankenberg) und Süden Niedersachsens (Landkreis Hameln-Pyrmont) liegt.
    Das Haus Waldeck ist die einzige noch blühende Linie der mittelalterlichen Grafen von Schwalenberg mit ihrem Ahnherrn Widekind I. († 1136/37), die umfangreichen Territorialbesitz in der heutigen Region Ostwestfalen-Lippe und angrenzenden niedersächsischen Gebieten hatten. Widekinds Sohn Volkwin II. (1125–1177/78) heiratete in der Mitte des 12. Jahrhunderts Luitgard, die Tochter und Erbin des Grafen Poppo I. von Reichenbach († 1156). So gelangten die Schwalenberger in den Besitz der im heutigen Nordhessen gelegenen Burg Waldeck und umliegender Ländereien, die zur Grundlage des bis ins 20. Jahrhundert bestehenden waldeckischen Herrschaftsgebiets wurden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Waldeck

    Notizen:

    Kinder:
    - Johann 1314
    - Jutte (1315–1378), Äbtissin im Kloster Kaufungen
    - Anna (1316–1350); (i) ⚭ 1329 Johann II. von Isenburg-Limburg, Sohn Gerlachs II. von Limburg; (ii) ⚭ 1338 Philipp VI. von Falkenstein
    - Elisabeth (1317–1368) ⚭ 1330 Graf Walram von Sponheim-Kreuznach
    - Agnes (1318- vor 1338), verlobt mit Philipp VI. von Falkenstein
    - Wilhelm II. (* 1319; † vor 23. Oktober 1385)
    - Diether (1320-3. Oktober 1350), 1342–1350 Abt der Abtei Prüm, Grabmal in Stiftskirche St. Goar
    - Bertold (1321), ab 1342 Pfarrer zu Gerau
    - Eberhard V. (ca. 1322; † 9. Dezember 1403) ⚭ 1367 Agnes von Dietz (ca. 1324; † 18. November 1399) Tochter von Gerhard VII. (1298–1343)

    Kinder:
    1. 10. Graf Wilhelm II von Katzenelnbogen wurde geboren in 1315; gestorben in vor 23 Okt 1385; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach, Hessen, DE.
    2. Elisabeth von Katzenelnbogen wurde geboren in 1317; gestorben in 1368.

  6. 24.  Ulrich von WürttembergUlrich von Württemberg wurde geboren in nach 1340 (Sohn von Graf Eberhard II. von Württemberg, der Greiner und Elisabeth von Henneberg-Schleusingen); gestorben am 23 Aug 1388.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Ulrich du Wurtemberg

    Notizen:

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ulrich_du_Wurtemberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_von_W%C3%BCrttemberg

    Ulrich von Württemberg (* nach 1340; † 23. August 1388 in der Schlacht bei Döffingen) war der Sohn von Graf Eberhard II. von Württemberg und Elisabeth von Henneberg-Schleusingen.

    Leben
    Im Jahre 1362 heiratete Ulrich Elisabeth von Bayern (* 1329; † 1402), Tochter von Kaiser Ludwig IV. Aus dieser Ehe ging der spätere Graf Eberhard III. von Württemberg hervor. Verschiedene Quellen gehen noch von weiteren Söhnen mit den Namen Heinrich und Ulrich sowie von einer Tochter aus.

    Nach dem Tod seines Onkels Ulrich IV. im Jahr 1366 regiert er Württemberg offensichtlich gemeinsam mit seinem Vater Eberhard II. Beide entkamen 1367 während eines Aufenthalts "im Wildbad" (vermutlich Wildbad oder Teinach) einem Attentat durch den Grafen Wolf von Eberstein. In der Zeit danach richtete Eberhard seine Politik stark gegen die einer weiteren Vergrößerung Württembergs im Weg stehenden Reichsstädte aus. 1372 kam es bei Altheim zu einer ersten für Württemberg siegreichen Schlacht gegen die Städte. Am 14. Mai 1377 befand sich Ulrich gemeinsam mit einer größeren Anzahl von Rittern auf der Burg Achalm, als Söldner aus der Freien Reichsstadt Reutlingen einen Plünderungszug auf württembergisches Gebiet unternahmen. Ulrich griff sie auf ihrem Rückmarsch unterhalb der Achalm an (Schlacht bei Reutlingen). Ulrichs Mannschaft zog sich nach hohen Verlusten auf die Achalm zurück; er selbst wurde in der Schlacht verwundet. Bereits 1380 kurz nach seiner Gründung trat Ulrich dem Löwenbund, einer Vereinigung des Adels gegen die Städte, bei. Ulrich wurde dadurch zu einer Art Bindeglied zwischen der Grafschaft Württemberg und dem in einer Frontstellung zu den Städten stehenden Niederadel. Am 23. August 1388 erreichten die militärischen Auseinandersetzungen Württembergs und weiterer Adliger mit dem 1376 gegründeten Schwäbischen Städtebund in der Schlacht bei Döffingen ihren Höhepunkt. Die Vorhut des adligen Heeres wurde von Ulrich geführt. Diese wurde im Verlauf der Schlacht nahezu aufgerieben und Ulrich fiel. Nach dem Eintreffen der Hauptarmee, die von seinem Vater geführt wurde, konnte Württemberg die Schlacht gewinnen. In Ulrichs 500. Todesjahr wurde bei Döffingen ein Gedenkstein zu seinen Ehren errichtet.

    Literatur
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 181–188.
    Eugen Schneider: Ulrich, Graf von Württemberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 235.
    Weblinks
    Commons: Ulrich von Württemberg (–1388) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Ulrich heiratete Gräfin Elisabeth von Bayern in 1362. Elisabeth (Tochter von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Margarethe von Hennegau (von Holland)) wurde geboren in 1329; gestorben am 2 Aug 1402 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 25.  Gräfin Elisabeth von BayernGräfin Elisabeth von Bayern wurde geboren in 1329 (Tochter von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer und Margarethe von Hennegau (von Holland)); gestorben am 2 Aug 1402 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herrin von Verona (durch 1. Heirat) - Gräfin von Württemberg (durch 2. Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Bayern_(1329–1402) (Jun 2018)

    Am 22. November 1350 heiratete sie Cangrande II. della Scala aus der Familie der Scaliger. Cangrande II. war seit dem Tod seines Onkels Alberto II. della Scala am 13. September 1352 Herr von Verona. Er fiel am 14. Dezember 1359 einem Attentat seines Bruders Cansignorio della Scala zum Opfer. Die Ehe blieb kinderlos.

    1362 heiratete Elisabeth Ulrich von Württemberg, den Sohn und designierten Nachfolger des Grafen Eberhard II.. Aus dieser Ehe ging der spätere Graf Eberhard III. hervor. Ulrich starb am 23. August 1388 in der Schlacht bei Döffingen, bevor er die Regierung in Württemberg übernehmen konnte.

    Geburt:
    Elisabeth war die älteste Tochter des Kaisers Ludwigs IV. aus seiner Ehe mit Margarete von Holland.

    Kinder:
    1. 12. Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde wurde geboren in nach 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 16 Mai 1417 in Göppingen, Baden-Württemberg, DE.

  8. 26.  Bernabò ViscontiBernabò Visconti wurde geboren in 1323 (Sohn von Stefano Visconti und Valentina Doria); gestorben am 19 Dez 1385 in Trezzo sull’Adda.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Bernab%C3%B2_Visconti
    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Barnab%C3%A9_Visconti



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernabò_Visconti (Jun 2018)

    Bernabò Visconti (* 1323; † 19. Dezember 1385 in Trezzo sull’Adda) aus der Familie Visconti war der älteste Sohn des Stefano Visconti. Bei der Aufteilung des Herrschaftsgebiets der Familie nach dem Tod des Kardinals Giovanni Visconti 1354 wurde ihm die Stadt Mailand zugesprochen.

    Leben
    Bernabò war permanent in Kriege verwickelt. Er kämpfte gegen die Päpste Innozenz VI. (regierte 1352–1362) und Urban V. (1362–1370), die gegen ihn zum Kreuzzug aufriefen. Er kämpfte auch gegen Kaiser Karl IV. (regierte 1346–1378), der ihn seiner Lehen für verlustig erklärte. Er bemühte sich nach dem Tod seines Bruders Galeazzo II. Visconti um die alleinige Macht im Staat, wurde aber 1385 von seinem jungen Neffen und Schwiegersohn Gian Galeazzo Visconti getötet.

    Bernabò Visconti war seit 1350 mit Beatrice Regina della Scala († 18. Juni 1384) verheiratet, der Tochter des Mastino II. della Scala von Verona.

    Bernabò Visconti war Vater von 15 ehelichen und 10 unehelichen Kindern. Die Ehen, die er für sie schloss, geben einen Eindruck davon, welche Macht die Visconti zu der Zeit in Italien darstellten. Aus Deutschland heirateten drei Wittelsbacher Herzöge Töchter des Bernabò, ein Herzog von Österreich aus der Familie der Habsburger und ein Graf von Württemberg. Tatsächlich sind diese Töchter des Bernabò Visconti zu einem großen Teil dafür verantwortlich zu machen, dass die Renaissance sich nach Deutschland ausbreitete. Seine unehelichen Töchter verheiratete Bernabò Visconti mit erfolgreichen und mächtigen Condottieri, so heiratete 1377 seine Tochter Donnina den Engländer John Hawkwood.

    Jacob Burckhardt schildert in „Die Kultur der Renaissance in Italien“ den Charakter des Bernabò Visconti folgendermaßen: „In Bernabò meldet sich ganz unverkennbar eine Familienähnlichkeit mit den schrecklichsten römischen Imperatoren. Der wichtitigste Staatszweck ist die Eberjagd des Fürsten; wer ihm darein greift, wird martervoll hingerichtet; das zitternde Volk muß ihm 5.000 Jagdhunde füttern, unter der schärfsten Verantwortlichkeit für deren Wohlbefinden. Die Steuern werden mit allen denkbaren Zwangsmitteln emporgetrieben, sieben Töchter mit 100.000 Goldgulden ausgestattet und ein enormer Schatz gesammelt.“
    Bernabò beauftragte den Bau der größten Einbogenbrücke der Welt, der Trezzo-Brücke.

    Name:
    Bernabò beauftragte den Bau der größten Einbogenbrücke der Welt, der Trezzo-Brücke.

    Bernabò heiratete Beatrice Regina della Scala (Scaliger) in 1350. Beatrice (Tochter von Herr Mastino II. della Scala (Scaliger) und Taddea von Carrara) gestorben am 18 Jun 1384. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 27.  Beatrice Regina della Scala (Scaliger)Beatrice Regina della Scala (Scaliger) (Tochter von Herr Mastino II. della Scala (Scaliger) und Taddea von Carrara); gestorben am 18 Jun 1384.

    Notizen:

    Bernabò und Beatrice hatten 15 oder 17 Kinder.
    1 Taddea Visconti (* 1352; † 28. September 1381) ∞ 13. Oktober 1364 Stephan III., Herzog von Bayern (um 1337–1413); Eltern der Königin Isabeau von Frankreich (1370–1435)
    2 Marco Visconti (1355–1382) ∞ nach 1367 Elisabeth von Bayern
    3 Luigi Visconti († 1385) ∞ 1381 Violante († 1382), Tochter des Galeazzo II. Visconti
    4 Rodolfo Visconti (* 1364; † 3. Januar 1389)
    5 Giovanni Mastino Visconti ∞ Antonia della Scala
    6 Carlo Visconti († 1391) ∞ 1382 Beatrice d’Armagnac; das Paar hatte einen Sohn, Gian Carlo Visconti
    7 Ettore Visconti († gefallen 1413)
    8 Caterina Visconti (* um 1360; † 17. Oktober 1404) ∞ 2. Oktober 1380 Gian Galeazzo Visconti (1351–1402), Herzog von Mailand
    9 Viridis Visconti († vor dem 11. März 1414) ∞ 22. März 1365 Leopold III., Herzog von Österreich (1351–1386)
    10 Agnese Visconti († 1391) ∞ Francesco I. Gonzaga, Markgraf von Mantua (1363–1407)
    11 Valentina Visconti († 1393) ∞ 1378 Peter II., König von Zypern († 1382)
    12 Antonia Visconti († 26. März 1405) ∞ 1380 Eberhard III., Graf von Württemberg (1364–1417)
    13 Maddalena Visconti (* 1366; † 24. August 1404) ∞ 2. September 1381 Friedrich, Herzog von Bayern (um 1339–1393)
    14 Elisabetta Visconti († 2. Februar 1432) ∞ Februar 1396 Ernst, Herzog von Bayern (1373–1438)
    15 Lucia Visconti († 1424) ∞ Edmund Holland, 4. Earl of Kent († 1407) (Haus Holland)

    Kinder:
    1. Taddea Visconti wurde geboren in cir 1352; gestorben am 28 Sep 1381; wurde beigesetzt in Vielleicht in der Münchener Frauenkirche ?.
    2. Caterina Visconti wurde geboren in 1360; gestorben am 17 Okt 1404.
    3. Herzogin Viridis Visconti wurde geboren in cir 1350; gestorben am 1 Mrz 1414; wurde beigesetzt in Kloster Sittich oder in der Familiengruft zu Mailand.
    4. Agnese Visconti gestorben in 1391.
    5. 13. Antonia Visconti gestorben am 26 Mrz 1405.
    6. Maddalena Visconti wurde geboren in 1366; gestorben am 24 Aug 1404.
    7. Elisabetta Visconti wurde geboren in 1374; gestorben am 2 Feb 1432.

  10. 28.  Stephan (Étienne) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard)Stephan (Étienne) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) wurde geboren in 1325 (Sohn von Heinrich I. (Henri) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) und Gräfin Agnes von Mömpelgard (Montbéliard)); gestorben in 1397.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Montfaucon; Herr von Montfaucon https://de.wikipedia.org/wiki/Montfaucon_(Doubs)
    • Titel (genauer): 1367-1397, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (durch Heirat jure uxoris / Haus Burgund)) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Stephan + Margarete von Chalon (von Arlay). [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 29.  Margarete von Chalon (von Arlay)Margarete von Chalon (von Arlay) (Tochter von Herr Johann II. von Chalon (von Arlay) und Margarete de Mello).
    Kinder:
    1. 14. Herr Heinrich II. (Henri) von Montfaucon wurde geboren in 1360; gestorben am 28 Sep 1396 in Nikopolis.

  12. 30.  Vizegraf Walter (Gaucher) von Châtillon-PorcéanVizegraf Walter (Gaucher) von Châtillon-Porcéan (Sohn von Guido (Guy) von Châtillon-Porcéan und Maria von Lothringen).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fère-en-Tardenois; Herr von Fère-en-Tardenois https://de.wikipedia.org/wiki/Fère-en-Tardenois
    • Titel (genauer): Blaigny; Vizegraf von Blaigny https://fr.wikipedia.org/wiki/Bligny_(Marne)

    Kinder:
    1. 15. Marie von Châtillon-Porcéan gestorben in 1394.


Generation: 6

  1. 32.  Gerhard von KatzenelnbogenGerhard von Katzenelnbogen (Sohn von Graf Eberhard I. von Katzenelnbogen und Elisabeth von Eppstein); gestorben in 1312.

    Notizen:

    Name:
    Jüngere Linie

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Gerhard heiratete Margarete von der Mark am 25 Jan 1299. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Margarete von der MarkMargarete von der Mark

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Mark (regional auch „Die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Sie gehörte seit dem 17. Jahrhundert zu Brandenburg-Preußen.
    Die Grafschaft erstreckte sich zu beiden Seiten der Ruhr entlang von Volme und Lenne, zwischen dem Vest Recklinghausen, der Freien Reichsstadt Dortmund, dem Fürstbistum Münster, der Grafschaft Limburg, den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und dem Reichsstift Essen.
    Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. Ihr Name geht auf ihre Residenz Burg Mark bei dem heute zur Stadt Hamm gehörenden Dorf Mark zurück. Er lebt heute weiter im Namen des Märkischen Kreises und in der geographischen Bezeichnung Märkisches Sauerland.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mark

    Kinder:
    1. Eberhard II von Katzenelnbogen gestorben in 1329.
    2. 16. Johann II von Katzenelnbogen gestorben in 1357; wurde beigesetzt in Kloster Eberbach.

  3. 36.  Graf Gerlach I von NassauGraf Gerlach I von Nassau wurde geboren in 1258 (Sohn von König Adolf von Nassau und Imagina von Limburg (von Isenburg)); gestorben am 7 Jan 1361 in Burg Sonnenberg; wurde beigesetzt in Kloster Klarenthal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1326, Wetterau; Wird kaiserlicher Vogt der Wetterau
    • Besitz: 1326, Schloss Neuweilnau; Erwirbt die Hälfte der Grafschaft Weilnau mit Schloss Neuweilnau.
    • Besitz: 1328, Merenberg; Erwirbt die Herrschaft Merenberg

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Nassau war ein weit verzweigtes deutsches Adelsgeschlecht von europäischer Bedeutung, dessen Anfänge bis ins 11. Jahrhundert reichen. Das Haus teilte sich im 13. Jahrhundert in eine nördliche und eine südliche Hauptlinie und seit dem Spätmittelalter in zahlreiche weitere Linien auf. Der südlichen Linie entspross der 1292 gewählte römisch-deutsche König Adolf von Nassau.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau

    Besitz:
    Die Grafschaft Weilnau entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Abspaltung einer Nebenlinie der Grafen von Diez, die auf der 1208 erstmals erwähnten Burg Altweilnau ihren Sitz nahm und sich in der Folge Grafen von Weilnau nannte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weilnau

    Besitz:
    Das Haus Merenberg war eine mittelalterliche Adelsfamilie, die sich nach der Burg Merenberg in Merenberg bei Weilburg an der Lahn im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen nannte. Die Familie verfügte im 12. und 13. Jahrhundert über ausgedehnten Besitz im heutigen Mittelhessen. Mit dem Aussterben der Familie im Mannesstamm 1328 ging ihr Besitz an das Haus Nassau-Weilburg über; noch heute trägt der Großherzog von Luxemburg aus dieser Familie den Titel eines Herrn zu Merenberg. Daneben führte seit 1868 eine morganatische Nebenlinie des herzoglichen Hauses Nassau, die 1965 im Mannesstamm erlosch, einen gräflichen Titel von Merenberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Merenberg_(Adelsgeschlecht)

    Gestorben:
    Die Burg Sonnenberg ist die Ruine einer Spornburg in Wiesbaden-Sonnenberg an den Hängen des Vordertaunus in Hessen. Sie wurde ab 1200 von den Grafenbrüdern Heinrich II. und Ruprecht von Nassau zum Schutz von Wiesbaden auf einem Felsen errichtet als Feste gegen die benachbarten Herren von Eppstein, mit denen es dauerhafte Grenzstreitigkeiten gab. Die Nassauer waren von Friedrich I. wahrscheinlich als Dank für Ihre Unterstützung in den Römerzügen 1154 mit dem Königshof Wiesbaden belehnt worden. Der Königshof Wiesbaden erscheint erstmals 829 als Verwaltungssitz des Königssondergaus, welcher von Karl dem Großen eingerichtet wurde. Die Gerichtsstätte für den Gau lag aber auf dem Herrschaftsgebiet der Eppsteiner. Diese komplizierte räumliche Besitzverteilung beider Häuser gab Anlass zu ständigem Unfrieden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Sonnenberg

    Begraben:
    Das Kloster Klarenthal ist ein ehemaliges Klarissenkloster und Hauskloster des Hauses Nassau im Wiesbadener Stadtteil Klarenthal. Klarenthal war das einzige Kloster in der heutigen Gemarkung Wiesbaden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Klarenthal

    Gerlach heiratete Agnes von Hessen in vor 1307. Agnes (Tochter von Heinrich von Hessen und Herzogin Agnes von Bayern) wurde geboren in cir 1290; gestorben am 13 Jun 1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 37.  Agnes von HessenAgnes von Hessen wurde geboren in cir 1290 (Tochter von Heinrich von Hessen und Herzogin Agnes von Bayern); gestorben am 13 Jun 1332.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Notizen:

    Kinder:
    - Adolf I. (1307–1370), Graf von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1355–1370)
    - Johann I. (1309–1371), Graf von Nassau-Weilburg (1355–1371)
    - Gerlach von Nassau (1322–1371), Erzbischof von Mainz (1346–1371)
    - Adelheid († 8. August 1344), verheiratet mit Ulrich III. von Hanau. Ihr Grabstein ist im Kloster Arnsburg erhalten.
    - Agnes, 1333 als Nonne und um 1355 als Äbtissin des Klosters Klarenthal genannt
    - Anne, 1337 mit Graf Crafft (Kraft) von Hohenlohe verlobt gewesen

    Kinder:
    1. 18. Graf Adolf I von Nassau-Wiesbaden-Idstein wurde geboren in 1307; gestorben am 17 Jan 1370 in Idstein.
    2. Adelheid von Nassau gestorben am 8 Aug 1344.

  5. 38.  Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern)Burggraf Friedrich IV. (Frederick) von Nürnberg (Hohenzollern) wurde geboren am 1287 oder später (Sohn von Burggraf Friedrich III. von Nürnberg (Hohenzollern), der Erber und Helena von Sachsen (Askanier)); gestorben am 19 Mai 1332.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggrafschaft Nürnberg; Burggraf von Nürnberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Nürnberg)

    Friedrich IV. von Nürnberg (* 1287 (oder später); † 19. Mai 1332) war Burggraf von Nürnberg aus dem Haus der Hohenzollern.

    Leben
    Friedrich war der Sohn von Burggraf Friedrich III. und Helene von Sachsen. Er übernahm das Burggrafenamt, als sein älterer Bruder Johann I. im Jahre 1300 nach nur dreijähriger Herrschaft starb. Friedrich der IV. verlor als königlicher Heerführeer die Schlacht bei Lucka am 31. Mai 1307, bei einer Auseinandersetzung zwischen Albrecht I. aus dem Hause Habsburg und dem Markgrafen von Meißen Friedrich dem Gebissenen, auch bekannt unter dem Namen Friedrich der Freidige und dem Markgrafen der Lausitz, Dietrich IV..
    Im Jahre 1322 entschied der Burggraf mittels eines erfolgreich durchgeführten Hinterhalts die Schlacht bei Mühldorf und nahm hierbei den habsburgischen Gegenkönig Friedrich den Schönen von Österreich gefangen. 1331 erwarb Friedrich IV. die Stadt Ansbach für die Hohenzollern durch Kauf. Ein Jahr später starb Friedrich, sein Nachfolger wurde sein Sohn Johann II.


    Titel (genauer):
    Die Burggrafschaft Nürnberg war ein mittelalterliches Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im 12. Jahrhundert wurde die Burggrafschaft von den Grafen von Raabs regiert, im 13. und 14. Jahrhundert von den Hohenzollern. 1427 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Burggrafenburg.
    Die Anfänge der Burggrafschaft Nürnberg gehen auf eine Reichsburg zurück, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts auf einem Sandsteinfelsen nahe der Pegnitz errichtet worden war. Vermutlich um ca. 1040 hatte König Heinrich III. den Bau dieser Burganlage veranlasst. Mit der Schaffung dieses im Bannbezirk des Reichswaldes gelegenen Stützpunktes verfolgte er die Absicht, den Einfluss des Bistums Bamberg wenigstens etwas zurückzudrängen; seine Vorgänger hatten das Bistum mit allzu großzügigen Schenkungen ausgestattet und damit weite Teile des fränkischen Raums der königlichen Herrschaft entzogen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Nürnberg#Die_Burggrafen

    Friedrich + Margarethe (Margareta) von Kärnten. Margarethe gestorben in 1348. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 39.  Margarethe (Margareta) von Kärnten gestorben in 1348.

    Notizen:

    Margareta und Friedrich IV. hatten elf Kinder, sechs Töchter und fünf Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kärnten

    Notizen:

    Kinder:
    • Helena von Zollern-Nürnberg (* um 1307; † nach 14. November 1378); ∞ I: Graf Otto VIII. (VII.) von Weimar-Orlamünde († 1334); ∞ II: (vor 27. Januar 1346) Graf Heinrich VIII. (IX.) von Schwarzburg († nach 11. Juni 1358)
    • Johann II. von Zollern (8. Februar 1328 bis 7. Oktober 1357)
    • Konrad II. (IV.) von Zollern († 3. April 1334)
    • Friedrich von Zollern-Nürnberg, Bischof von Regensburg (vor 1325 bis vor 21. Februar 1368)
    • Anna von Zollern-Nürnberg
    • Anna von Zollern-Nürnberg († nach 1340), ∞ Ulrich I. von Leuchtenberg (1293–1334)
    • Margarethe von Zollern-Nürnberg (vor 1330 bis fr. 13. November 1382)
    • Agnes von Zollern-Nürnberg (vor 1336 bis nach 20. Februar 1364)
    • Albrecht von Zollern, genannt Albrecht der Schöne (ca. 1319 bis 4. April 1361 in Baiersdorf?)
    • Berthold von Zollern-Nürnberg, Bischof von Eichstätt, (1320 bis 13. September 1365, Willibaldsburg, Eichstätt)
    • Katharina von Zollern-Nürnberg (ca. 1323 bis fr. 12. März 1373), verheiratet mit Graf Eberhard I. von Wertheim

    Kinder:
    1. Burggraf Johann II. von Nürnberg (Hohenzollern) wurde geboren in vor 1320 (ev 1309?); gestorben in 1357.
    2. Burggraf Konrad II. (IV.) von Nürnberg (von Zollern) gestorben in 1334.
    3. Burggraf Albrecht von Nürnberg (Hohenzollern), der Schöne wurde geboren in cir 1319; gestorben am 4 Apr 1361 in Baiersdorf.
    4. 19. Margaretha von Nürnberg wurde geboren in vor 1325; gestorben in nach 13 Nov 1382.

  7. 40.  Graf Diether V von KatzenelnbogenGraf Diether V von Katzenelnbogen (Sohn von Graf Diether IV. von Katzenelnbogen und Hildegunde); gestorben am 13 Jan 1276.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Katzenelnbogen; Graf von Katzenelnbogen Ab 1260 teilte er sich die Grafschaft mit seinem Bruder Eberhard I., wobei er vermehrt Besitz in der Niedergrafschaft Katzenelnbogen hatte. https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen
    • Besitz: Niedergrafschaft Katzenelnbogen Sein Besitz lag nach der Teilung im Jahre 1260 vermehrt in der Niedergrafschaft Katzenelnbogen, während sein Bruder Eberhard I. (Begründer der ¨Jüngeren Linie) vermehrt Besitz in der Obergrafschaft Katzenelnbogen hatte.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Diether_V._(Katzenelnbogen)

    Diether V. (Katzenelnbogen)

    Graf Diether V. von Katzenelnbogen († 13. Januar 1276)[1] war Herrscher der Grafschaft Katzenelnbogen und Begründer der Älteren Linie derer von Katzenelnbogen. Ab 1260 teilte er sich die Grafschaft mit seinem Bruder Eberhard I., wobei er vermehrt Besitz in der Niedergrafschaft Katzenelnbogen hatte.

    Familie
    Er war der Sohn von Graf Diether IV. von Katzenelnbogen und dessen Frau Hildegunde (ihre familiäre Herkunft ist umstritten).
    Er regierte als erster Herr von Burg Rheinfels von 1245 bis 1276 und war in erster Ehe mit Agnes von Eberstein verheiratet. Um 1261 heiratete er mit Margaretha von Jülich, Tochter von Wilhelm IV. von Jülich zum zweiten Mal.

    Geschichte
    In Zeit des sogenannten Interregnums (1254–1273) wusste er diese Situation als unabhängiger Territorialherr für den Ausbau seiner Macht zu nutzen, wenngleich er dadurch das Reichsinteresse hintanstellte.

    Da ihm die im Rheintal gelegene Burg in St. Goar nicht mehr genügte, um seinen linksrheinischen Herrschaftsbereich zu sichern, ließ er oberhalb dieser Stadt ab 1245 die Burg Rheinfels errichten. Der bei St. Goar eingeforderte Zoll bildete die Haupteinnahmequelle der Grafschaft Katzenelnbogen. Nach einer Erhöhung des Zolls, wodurch der freie Handel beeinträchtigt wurde, belagerte der rheinische Städtebund 1255/1256, ein Jahr und 14 Wochen lang, die Burg Rheinfels, um den Zoll abzuschaffen, doch Sieger blieb der Herrscher von Katzenelnbogen, trotz der 40 Angriffe der Belagerer. Er legte somit auch den Grundstein für ein bedeutendes Machtzentrum am Mittelrhein.

    Allerdings wurde um 1260 die Grafschaft Katzenelnbogen zwischen Diether V. und seinem Bruder Eberhard I. zweigeteilt: Diether V. stand fortan der Niedergrafschaft Katzenelnbogen und St. Goar mit Burg Rheinfels, die Residenz der älteren Linie wurde, vor, während die Obergrafschaft um Darmstadt Graf Eberhard I., somit der jüngeren Linie, zugesprochen wurde. Diether V. hatte aber auch Besitz in der Obergrafschaft. So erhielt 1274 Zwingenberg, das ihm zugesprochen war, die Stadtrechte durch König Rudolf von Habsburg verliehen. Damit wurde Zwingenberg zur ältesten Stadt an der Bergstraße.

    Die Wiedervereinigung der beiden Linien erfolgte 1402 durch die Verbindung von Johann IV. von Katzenelnbogen (jüngere Linie) mit Anna von Katzenelnbogen (ältere Linie).

    Auf Diether V. folgte dessen Sohn Wilhelm I. als Graf von Katzenelnbogen nach.

    Mehr unter dem Link oben..


    Name:
    Ältere Linie

    Begründer der älteren Linie während sein Bruder Eberhard I. die der jüngeren Linie begründete.

    Die Grafschaft Katzenelnbogen war eine reichsunmittelbare Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, die von 1095 bis 1479 am Mittelrhein bestand. Ab 1479 waren die Landgrafen von Hessen Besitzer der Grafschaft und Träger des Grafentitels. Der Titel „Graf zu Katzenelnbogen“ ist bis heute Bestandteil des Familiennamens im Haus Hessen. Weitere Träger des Titels sind die Vertreter gleich zweier noch regierender Häuser, nämlich der Großherzog von Luxemburg sowie der König der Niederlande. Stammsitz der Grafen war die Burg Katzenelnbogen in der heutigen Stadt Katzenelnbogen.
    Selbst auf ihrem Höhepunkt war das Gebiet der Grafschaft in zwei Hauptgebiete geteilt, die sogenannte Niedergrafschaft um Katzenelnbogen und die Burg Rheinfels und die sogenannte Obergrafschaft um Darmstadt. Als Folge der 1567 erfolgten Teilung der Landgrafschaft Hessen, an die Katzenelnbogen 1479 gefallen war, wurde die Obergrafschaft zum Kern der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Niedergrafschaft zum Kern der später wieder erloschenen Landgrafschaft Hessen-Rheinfels.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Katzenelnbogen

    Besitz:
    Als Niedergrafschaft Katzenelnbogen (auch „Untergrafschaft Katzenelnbogen“) wird der Teil der Grafschaft Katzenelnbogen bezeichnet der, geographisch abgegrenzt von der Obergrafschaft Katzenelnbogen, südlich der Lahn im Taunus und zum kleineren Teil linksrheinisch im Hunsrück lag.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Niedergrafschaft_Katzenelnbogen

    Diether heiratete Margaretha von Jülich in cir 1261. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 41.  Margaretha von JülichMargaretha von Jülich (Tochter von Graf Wilhelm IV von Jülich und Richarda von Geldern).

    Notizen:

    Name:
    Das Herzogtum Jülich war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis, linksrheinisch zwischen dem Herzogtum Geldern, den Kurfürstentümern Köln und Trier sowie dem Fürstbistum Lüttich gelegen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Jülich

    Notizen:

    Kinder:
    - Elisabeth (* um 1262; † 1330), ⚭ 1277 Konrad III. von Weinsberg
    - Wilhelm I. (* um 1270 ; † 1331), ⚭ 1284 Irmgard von Isenburg, ⚭ 1314 Adelheid von Waldeck
    - Diether VI. (* um 1273; † 1315), ⚭ vor 1308 Katharina von Kleve; Graf Heinrich II. von Sponheim-Bolanden († 1393), Begründer der Stadt Kirchheimbolanden, war ihr Enkel
    - Berthold (* um 1275; † 1316), Propst von Oberwesel
    - Heilwig (* ? ; † ? ), ⚭ 1305 Bruno von Braunsberg (Wied)
    - Agnes (* ? ; † ? ), Nonne Kloster Klarenthal

    Kinder:
    1. 20. Graf Wilhelm I von Katzenelnbogen wurde geboren in 1270/71; gestorben am 18 Nov 1331.
    2. Diether VI. von Katzenelnbogen wurde geboren in cir 1273; gestorben in 1315.

  9. 42.  Graf Otto I von WaldeckGraf Otto I von Waldeck gestorben in Nov 1305; wurde beigesetzt in Grabkapelle St. Nikolaus, Kloster Marienthal, Netze, Waldeck, Hessen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1275/76 bis 1305; Graf von Waldeck

    Notizen:

    Otto I. († November 1305) war etwa von 1275/1276 bis 1305 Graf von Waldeck.

    Otto war der jüngste Sohn des Grafen Heinrich III. von Waldeck und dessen Frau Mechthild von Cuyk-Arnsberg, einer Tochter des Grafen Gottfried III. von Arnsberg. Damit entstammte er dem Haus Waldeck.

    Ottos ältester Bruder war Adolf II. von Waldeck, der zunächst die Nachfolge des Großvaters Adolf I. als Regent der Grafschaft Waldeck antrat, dann aber abdankte, in den geistlichen Stand eintrat, und 1301 zum Bischof von Lüttich ernannt wurde. Der zweite Bruder war Gottfried, der spätere Bischof von Minden. Die Brüder hatten bezüglich der Nachfolge des Großvaters eine Abmachung getroffen, die besagte, dass derjenige Graf von Waldeck werden solle, der Sophie von Hessen, Tochter des Landgrafen Heinrich I. von Hessen heiraten würde.[1] Diese Bedingung wurde schließlich vom jüngsten Bruder erfüllt; die Heirat fand wohl 1275 statt. Otto folgte seinem Kleriker gewordenen Bruder Adolf als regierender Graf von Waldeck.

    Otto schloss sich 1276 einem westfälischen Landfriedensbündnis an, setzte aber auch die Expansionspolitik seines Großvaters in Richtung Westen fort. Dies richtete sich vor allem gegen das Herzogtum Westfalen, das im Besitz der Kölner Erzbischöfe war. Im Jahr 1288, während des Limburger Erbfolgestreits, nahm er mit seinen Rittern auf Seiten der Feinde von Erzbischof Siegfried von Westerburg und damit auf der Seite des Herzogs Johann I. von Brabant an der Schlacht bei Worringen teil, die mit dem entscheidenden Sieg Herzog Johanns das Ende des Expansionsstrebens der Kölner Erzbischöfe bedeutete. Im Zuge dieses Kriegs ließ Otto die Kurkölnische Stadt Hallenberg zerstören. Nach der gewonnenen Schlacht bei Worringen erhielt er die Stadt Volkmarsen und die Hälfte der Kugelsburg.

    Auch die Burg Canstein wurde, durch Kauf, zum Teil waldeckisch. Ganz oder teilweise kamen die Gerichte Medebach, Brilon, Flechtdorf, Marsberg und Mederich hinzu. Die Burg Nordenau erwarb Otto am 14. Februar 1298[2] von den Grafschafter Edelherren Kraft und Widekind von Grafschaft und bedrohte damit die Stadt Winterberg. Um das Gebiet um Korbach abzurunden, erwarb er Lehen an der oberen Ruhr, im Assinghauser Grund und im Nuhnetal. Er gründete 1290 die Stadt Landau. Otto verglich sich 1297 mit dem Abt von Corvey im Streit um die Städte Sachsenberg und Fürstenberg. Ein Jahr später fiel ihm von Corvey das Amt Münden als Pfand zu. Andererseits verzichtete er im selben Jahr gegenüber dem Bischof von Paderborn auf die Rechte an der Stadt Blankenrode und die zugehörige Mark. Er war Förderer der Klöster Berich und Bredelar.

    Im November 1305 kam es zu einer Fehde im Eichsfeld, wo die Herren von Strive und Adelebsen Heiligenstadt bedrängten. Otto, der seit 1303 auch Oberamtmann des Eichsfeldes im Dienste der Erzbischöfe von Mainz war, sollte Heiligenstadt beistehen. Er wurde aber gefangen genommen, eingekerkert und ermordet.

    Er wurde in der Grabkapelle St. Nikolaus im Kloster Marienthal in Netze beigesetzt. Die Grabplatte besteht aus Sandstein und zeigt Otto als Ritter mit Schwert und Schild. Dieser trägt den achtstrahligen Waldecker Stern. Die Mörder Ottos wurden mit der Acht belegt und mussten zur Sühne 1312 zu Ottos Grab nach Netze ziehen. Bischof Dietrich von Paderborn gewährte einen Ablass von 40 Tagen für alle, die zum Grab Ottos pilgerten

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Waldeck)

    Titel (genauer):
    Das Kloster Marienthal ist ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster, das 1228 in Netze, einem heutigen Ortsteil der Stadt Waldeck gegründet wurde, im Grenzbereich zwischen dem ehemaligen fränkischen und sächsischen Hessengau. Heute ist im Wesentlichen nur noch die sehenswerte Kirche mit einem Flügelaltar von etwa 1370 und einer der ältesten Glocken Deutschlands erhalten. Marienthal war das einzige Kloster im Bereich der Grafschaft Waldeck, das von den Grafen von Waldeck selbst gegründet wurde. Als ihr Hauskloster beherbergt es die Grablege der Familie in der später an die Klosterkirche angebauten St. Nikolauskapelle.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Marienthal_(Netze)

    Otto heiratete Sophie von Hessen in cir 1275. Sophie (Tochter von Heinrich I. von Hessen (von Brabant) und Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)) wurde geboren in 1264; gestorben in 1331. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 43.  Sophie von HessenSophie von Hessen wurde geboren in 1264 (Tochter von Heinrich I. von Hessen (von Brabant) und Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)); gestorben in 1331.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Hessen geht auf das Fürstenhaus Lothringen-Brabant (die „Reginare“) zurück, das durch Einheirat in das erlöschende Haus der Ludowinger – seit 1122 Grafen in den Hessengauen, seit 1131 Landgrafen von Thüringen – von den Ludowingern die Hessen-Gaue als deren westliche Herrschaftsbereiche um 1264 übernahm.
    Das Haus Hessen teilte sich danach in zahlreiche Linien und Zweige auf, die über verschiedene Zeiträume in diversen selbständigen Territorien des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation herrschten. Zuletzt regierten sie bis 1866 als Kurfürsten in Hessen-Kassel (= Kurhessen) und als Landgrafen in Hessen-Homburg sowie bis 1918 als Großherzöge in Hessen-Darmstadt (= Großherzogtum Hessen).
    Zitat aus: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich, der älteste Sohn, wurde Nachfolger seines Vaters.
    - Adolf (III.) wurde Domherr in Hildesheim.
    - Gottfried wurde Domherr in Mainz.
    - Eberhard wurde Domherr in Minden.
    - Ludwig wurde Domherr in Münster.
    - Mechthild heiratete Eberhard III. von Breuberg.
    - Elisabeth heiratete Graf Dietrich III. (V.) von Hohnstein zu Klettenberg.
    - Adelheid heiratete Graf Wilhelm I. von Katzenelnbogen.
    - Otto, der jüngste Sohn, starb 1310; seine Grabplatte findet sich in der Pfarrkirche in Höchst a. d. Mümling.

    Kinder:
    1. Elisabeth von Waldeck gestorben in nach 24 Okt 1371.
    2. 21. Adelheid von Waldeck gestorben am 1 Sep 1329; wurde beigesetzt in Stiftskirche St, Goar.

  11. 48.  Graf Eberhard II. von Württemberg, der Greiner Graf Eberhard II. von Württemberg, der Greiner wurde geboren in nach 1315 (Sohn von Graf Ulrich III. von Württemberg und Sophia von Pfirt); gestorben am 15 Mrz 1362 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Eberhard II, called "der Greiner" (the Jarrer)
    • Französischer Name: Eberhard II du Wurtemberg
    • Titel (genauer): Graf von Württemberg (von 1344 bis 1392)
    • Titel (genauer): Count of Württemberg (from 1344 until 1392)
    • Titel (genauer): Comte du Wurtemberg Comte d'Urach (avec son frère Ulrich IV de 1344 à 1366). Il fut également co-régent du Duché de Lorraine avec la duchesse douairière Marie de Châtillon.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Eberhard_II,_Count_of_W%C3%BCrttemberg

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Eberhard_II_de_Wurtemberg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_II._(W%C3%BCrttemberg,_Graf)

    Eberhard II., genannt „der Greiner“ (* nach 1315; † 15. März 1392 in Stuttgart), war Graf von Württemberg von 1344 bis 1392.

    Leben
    Eberhard war der Sohn von Graf Ulrich III. und Sophie von Pfirt. Er heiratete am 17. September 1342 die Gräfin Elisabeth von Henneberg-Schleusingen. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Ulrich, der Vater seines Nachfolgers Eberhard III., und Sophie, die spätere Herzogin von Lothringen.

    Von Beginn seiner Regierungszeit bis 1361 regierte Eberhard II. gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich IV., den er zur Zustimmung zu einem Hausvertrag zwang, der die Unteilbarkeit Württembergs bestätigte. Ulrich überließ bald darauf am 1. Mai 1362 Eberhard die alleinige Regentschaft. Zur Festigung seiner Macht und zur territorialen Vergrößerung Württembergs ging Eberhard II. verschiedene Bündnisse und Auseinandersetzungen mit Kaiser Karl IV. ein. Als Ergebnis erhielten Eberhard und sein Bruder 1360 zusätzliche Privilegien (zum Beispiel die alleinige Gerichtsbarkeit), die die Grafschaft Württemberg neu definierten. Aufsehen erregte 1367 der Überfall des Grafen Wolf von Eberstein auf Eberhard während eines Aufenthalts „im Wildbad“, womit vermutlich Wildbad oder Teinach gemeint war.

    In seiner weiteren Regierungszeit richtete Eberhard seine Politik stark gegen die Reichsstädte aus, die der Ausdehnung des württembergischen Territoriums im Weg standen. 1372 bei Altheim, 1377 bei Reutlingen und 1388 bei Döffingen kam es dabei zu Schlachten gegen die ab 1376 im Schwäbischen Städtebund zusammengeschlossenen Reichsstädte. Ergebnis dieser Auseinandersetzungen war eine Pattsituation, die den Städten ihre Unabhängigkeit erhielt. Die territorialen Zugewinne Württembergs während der Regierungszeit Eberhards waren dennoch beträchtlich (zum Beispiel Calw und Böblingen). In der für Württemberg siegreichen Schlacht bei Döffingen starb Eberhards Sohn und designierter Nachfolger Ulrich.

    Eberhard ging durch Balladen Schillers und Uhlands (Graf Eberhard der Rauschebart/ Der Überfall im Wildbad) in die Literatur ein.

    Literatur
    Eberhard Holz, Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Edition Leipzig, Leipzig 1995, ISBN 3-361-00437-3.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 151–164.
    Paul Friedrich von Stälin: Eberhard der Greiner. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 555 f.
    Robert Uhland: Eberhard der Greiner, der Rauschebart. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 233 f. (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Eberhard II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Werke von und über Eberhard II. in der Deutschen Digitalen Bibliothek

    Eberhard heiratete Elisabeth von Henneberg-Schleusingen in vor 17 Sep 1342. Elisabeth (Tochter von Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere und Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel) wurde geboren in 1319; gestorben am 30 Mrz 1389. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 49.  Elisabeth von Henneberg-SchleusingenElisabeth von Henneberg-Schleusingen wurde geboren in 1319 (Tochter von Herr Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere und Judith (Jutta) von Brandenburg-Salzwedel); gestorben am 30 Mrz 1389.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Henneberg-Schleusingen

    Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (* 1319; † 30. März 1389) war durch Heirat Gräfin von Württemberg.

    Elisabeth war eine Tochter des Grafen Heinrich VIII. von Henneberg-Schleusingen. Sie heiratete vor dem 17. September 1342 den Grafen Eberhard II. von Württemberg (Eberhard der Greiner). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Ulrich, der Vater des späteren württembergischen Grafen Eberhard III., und Sophie, die spätere Herzogin von Lothringen.

    Literatur
    Markus Müller: Elisabeth von Henneberg-Schleusingen. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 36.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 163–166.
    Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Band XVI. Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1995, ISBN 3-465-02741-8, Tafel 146.
    Weblinks
    Commons: Elisabeth von Henneberg-Schleusingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Notizen:

    Eberhard II. und Elisabeth hatten 1 Sohn und 1 Tochter.
    - Ulrich, der Vater seines Nachfolgers Eberhard III.
    - Sophie, die spätere Herzogin von Lothringen.

    Kinder:
    1. 24. Ulrich von Württemberg wurde geboren in nach 1340; gestorben am 23 Aug 1388.

  13. 50.  Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Wittelsbacher), der Bayer wurde geboren am 1282 oder 1286 in München, Bayern, DE (Sohn von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg); gestorben am 11 Okt 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck; wurde beigesetzt in Frauenkirche, München, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutscher König (ab 1314), Kaiser im Heiligen Römischen Reich (ab 1328)
    • Ehrung: 25 Nov 1314, Krönung zum römisch-deutschen König.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._(HRR)

    Ludwig IV. (bekannt als Ludwig der Bayer; * 1282 oder 1286 in München; † 11. Oktober 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck) aus dem Haus Wittelsbach war ab 1314 römisch-deutscher König und ab 1328 Kaiser im Heiligen Römischen Reich.
    Nach dem Tod Kaiser Heinrichs VII. wurden im römisch-deutschen Reich im Jahre 1314 mit dem Wittelsbacher Ludwig und dem Habsburger Friedrich zwei Könige gewählt und gekrönt. Der Thronstreit dauerte mehrere Jahre an und fand in der Schlacht bei Mühldorf 1322 eine Vorentscheidung für die wittelsbachische Seite. Durch den Münchner Vertrag von 1325 wurde für kurze Zeit ein für das mittelalterliche Reich bislang völlig unbekanntes Doppelkönigtum festgelegt und der Thronstreit beigelegt. Ludwigs Eingreifen in Norditalien entfachte einen Konflikt mit dem Papsttum, der von 1323/24 bis zu seinem Tod 1347, fast seine gesamte Herrschaftszeit, andauerte. Der Wittelsbacher verfiel 1324 der Exkommunikation und blieb bis zu seinem Tod im Kirchenbann. Während des Konfliktes mit der Kurie entwickelte sich die Reichsverfassung in eine säkulare Richtung. Im Jahre 1328 fand eine „papstfreie“ Kaiserkrönung statt, indem Ludwig die Kaiserkrone vom römischen Volk empfing. Ludwig war der erste Wittelsbacher als römisch-deutscher Kaiser. Im 14. Jahrhundert wurde er von kurialen und papstnahen Quellen in gezielter Herabsetzung mit dem Beinamen „der Bayer“ (Bavarus) belegt. Seit den 1330er Jahren verfolgte Ludwig eine intensivere Hausmachtpolitik und erwarb mit Niederbayern und Tirol große Gebiete. Der Herrschaftsausbau gefährdete aber auch die Konsensherrschaft mit den Fürsten als wesentliches Herrschaftsmuster des 14. Jahrhunderts. Diese Spannungen im Gleichgewicht zwischen Fürsten und Kaiser führten 1346 zur Wahl Karls IV. als Gegenkönig. Ludwig starb 1347 im Kirchenbann.

    Herkunft und Jugend
    Ludwig entstammte dem adligen Geschlecht der Wittelsbacher. Sein Ururgroßvater Otto I. wurde 1180 durch den staufischen Kaiser Friedrich I. mit dem Herzogtum Bayern belehnt. Dadurch stiegen die Wittelsbacher zu Reichsfürsten auf. Sie waren jedoch nicht nur politisch Getreue der Staufer, sondern sie pflegten zu ihnen auch verwandtschaftliche Beziehungen. Die Bayernherzöge Ludwig II. der Strenge, Vater Ludwigs des Bayern, und Heinrich XIII. waren über ihre Schwester Elisabeth mit dem römisch-deutschen König Konrad IV. verschwägert. Konrads Sohn Konradin war somit ein Vetter Ludwigs des Bayern. Mit Konradins Hinrichtung, der an der Rückeroberung Süditaliens gescheitert war, starben die Staufer 1268 aus. Sein Onkel Ludwig der Strenge erbte infolgedessen die staufischen Besitzungen bis zum Lech.
    Für den weiteren Aufstieg seiner Familie nutzte Ludwig der Strenge eine Eheverbindung als politisches Mittel: Am Krönungstag Rudolfs von Habsburg 1273 heiratete er die Königstochter Mechthild. Aus dieser Ehe – seiner dritten – gingen zwei Söhne hervor: 1274 wurde Rudolf und wohl 1282 oder 1286 Ludwig, der künftige Kaiser, geboren.[1] Am Wiener Hof Herzog Albrechts I. wurde er gemeinsam mit den Söhnen des Herzogs erzogen. Ludwigs dortiger Spielkamerad war sein Vetter Friedrich der Schöne, der später zu seinem Rivalen um den Königsthron werden sollte. Ludwigs Vater starb Anfang Februar 1294. Kurz nach dem 14. Oktober 1308 heiratete Ludwig die etwa achtzehnjährige Beatrix aus der Linie Schlesien-Schweidnitz.[2]
    Im Jahr 1310 kam es über das väterliche Erbe in Bayern zum Streit zwischen den Brüdern. Wie es Herzog Ludwig II. der Strenge in seinem Testament bestimmt hatte, teilte sich Ludwig die Herrschaft in der Pfalzgrafschaft und im Herzogtum Oberbayern mit seinem älteren Bruder Rudolf I. In Niederbayern, wo Herzog Stephan I. im Dezember 1310 verstorben war, übernahm Ludwig mit seinem Vetter Otto III. die Vormundschaft über Stephans unmündige Kinder Otto IV. und Heinrich XIV. Über die Wahrnehmung der Vormundschaft brachen bald Streitigkeiten zwischen Herzog Ludwig von Oberbayern und den Habsburgern aus. Ludwig vollzog gegenüber seinem Bruder einen Kurswechsel: Im Münchener Frieden vom 21. Juni 1313 legten sie ihren Streit bei und bebeschlossen für Oberbayern eine gemeinsame Regierung. Der Vertrag hatte nur ein Jahr Bestand, jedoch verschaffte sich Ludwig dadurch den notwendigen Handlungsspielraum gegenüber den Habsburgern. In der Schlacht von Gammelsdorf am 9. November 1313 besiegte Ludwig den Habsburger Friedrich den Schönen vernichtend. Darauf konnte er die Vormundschaft über seine niederbayerischen Vettern sichern und seinen Einfluss im Südosten des Reiches steigern. Es gelang ihm, Friedrich den Schönen endgültig aus Niederbayern zu verdrängen. Sein militärischer Erfolg erhöhte sein Ansehen im gesamten Reich und machte ihn zu einem potenziellen Kandidaten für die anstehende Königswahl.[3] Bei den anschließenden Friedensverhandlungen in Salzburg wurden unterschiedliche symbolische Zeichen und Gesten für die Inszenierung der Friedensstiftung verwendet: Umarmungen und Küsse, gemeinsames Mahl, gemeinsames Lager, gleiche Kleidung. Dies überliefert sowohl die Chronica Ludovici aus der wittelsbachischen Perspektive als auch die Chronik des habsburgerfreundlichen Johann von Viktring. Die von beiden Seiten betonte Friedenssymbolik lässt den späteren Bruch der Absprachen durch den politischen Gegner umso dramatischer erscheinen.[4] Am 17. April 1314 beendete ein in Salzburg geschlossener Vertrag die Auseinandersetzungen.

    Thronstreit (1314–1325)
    Nach dem Tod Kaiser Heinrichs VII. von Luxemburg im August 1313 dauerte es 14 Monate, bis es zu einer Königswahl durch die sieben Kurfürsten kam. Als Sohn des verstorbenen Kaisers aus dem Hause Luxemburg wollte Johann von Böhmen zunächst die Nachfolge antreten. Neben seiner eigenen Kurstimme konnte er auf die Stimmen des Mainzer Erzbischofs Peter von Aspelt und seines Onkels, des Trierer Erzbischofs Balduin, zählen. Der französische König Philipp IV. versuchte mit seinem Sohn einen Angehörigen seiner Dynastie, der Kapetinger, auf den römisch-deutschen Thron zu bringen, blieb aber wie schon 1310 bei der Wahl Heinrichs VII. bei den Kurfürsten erfolglos. Ernsthaften Widerstand gegen den Thronanspruch der Luxemburger leisteten nur die Habsburger. Im Machtbereich Friedrichs des Schönen (Österreich, Steiermark, Schweiz, Elsass) hätte bei Ablehnung seiner Thronambition ein nichthabsburgischer König kaum Anerkennung gefunden. Der Kölner Erzbischof Heinrich von Virneburg wollte eine Dynastiebildung durch die Luxemburger verhindern. Er sicherte dem Habsburger seine Kurstimme zu.
    Angesichts der verworrenen Verhältnisse überredeten der Mainzer und der Trierer Erzbischof Johann von Böhmen zum Verzicht auf eine Kandidatur. Sie traten für den Wittelsbacher Ludwig als Kompromisskandidaten ein, um den Habsburger Friedrich als neuen römisch-deutschen König zu verhindern. Ludwig hatte durch seinen Sieg über Friedrich bei Gammelsdorf Ansehen erworben und verfügte auch sonst über hinreichend Ausstrahlung. Darüber hinaus stellten die Wittelsbacher wegen des besagten Bruderstreits keine große Gefahr durch ein starkes Königshaus dar. Aus Sicht der Luxemburger war Ludwig auch wegen seiner äußerst geringen Machtbasis geeignet – „er war ein Fürst ohne Land“[5] – und verfügte weder über Hausmacht noch über größere Einkünfte. Neben den Erzbischöfen von Trier und Mainz war auch der Markgraf Woldemar von Brandenburg für Ludwig. Damit besaß Ludwig gute Aussichten gewählt zu werden, doch die böhmische Kurstimme wurde vom 1310 vertriebenen Herzog Heinrich von KäKärnten beansprucht, der seine Stimme dem Habsburger geben wollte. Unsicher war zudem die Stimme von Sachsen. Dort beanspruchten sowohl die lauenburgische als auch die wittenbergische Linie das Kurrecht. Den Habsburger Friedrich unterstützten deer Erzbischof von Köln, der Pfalzgraf Rudolf I. bei Rhein und der Wittenberger Kurfürst Rudolf von Sachsen. Die Uneinigkeit der Kurfürsten führte schließlich zur Wahl beider Konkurrenten durch ihre jeweiligen Anhänger, wobei Ludwigs Bruder Rudolf für den Gegenkandidaten Friedrich stimmte.
    Am 19. Oktober 1314 wurde Friedrich von Österreich in Sachsenhausen zum König erhoben, einen Tag später wurde Ludwig vor den Toren Frankfurts gewählt. Beide Königskrönungen fanden am 25. November statt. Doch sie wiesen legitimatorische Schwächen auf. Ludwig wurde zusammen mit seiner Gemahlin Beatrix am traditionellen Krönungsort in Aachen gekrönt, jedoch verfügte er nur über nachgebildete Insignien und hatte mit dem Erzbischof von Mainz den falschen Koronator („Königskröner“). Friedrich wurde zwar vom richtigen Koronator, dem Erzbischof von Köln, gekrönt und war im Besitz der echten Reichsinsignien, doch fand seine Erhebung nicht in der Krönungsstadt Aachen statt, sondern am völlig ungewohnten Krönungsort Bonn.[6] In der habsburgfeindlichen Chronica Ludovici wird behauptet, Friedrich sei auf einem Fass zum König erhoben worden und dabei ins Fass gefallen. Damit wollte der Chronist die Unrechtmäßigkeit dieser Königserhebung verdeutlichen.[7]
    Beide Seiten versuchten beim Papst die Anerkennung ihrer Herrschaft zu erlangen. Papst Clemens V. war jedoch ein halbes Jahr vor der Königswahl am 20. April 1314 gestorben. Der Stuhl Petri blieb bis zum 7. August 1316, also für mehr als zwei Jahahre, verwaist. In dieser Situation hätte eine militärische Entscheidung Klarheit gebracht; der Ausgang der Schlacht wäre als Gottesurteil verstanden worden. Zwischen 1314 und 1322 wichen jedoch die Gekrönten einer solchen Entscheidung wiederholt aus. Friedrich dem Schönen gaben seine bisherigen militärischen Misserfolge Anlass zur Zurückhaltung: Nachdem er schon bei Gammelsdorf Ludwig unterlegen war, mussten die Habsburger am 15. November 1315 in der Schlacht am Morgarten eine Niederlage gegen die Eidgenossenschaft hinnehmen.[8] Zu kleineren Gefechten kam es 1315 bei Speyer und Buchloe, 1316 bei Esslingen, 1319 bei Mühldorf und 1320 bei Straßburg. Eine größere Schlacht blieb jedoch aus. Die Folgejahre brachten eine personelle Verschiebung zu Ungunsten Ludwigs. Aus dem Tod des Markgrafen Woldemar von Brandenburg (1319) konnte weder Ludwig noch Friedrich einen Vorteil ziehen, doch nach dem Tod des Mainzer Erzbischofs Peter von Aspelt am 5. Juni 1320 ernannte Papst Johannes XXII. Matthias von Bucheck, einen Anhänger der Habsburger, zum Nachfolger. Der 1316 neugewählte Papst hatte sich bislang im Thronstreit zurückgehalten, handelte nun aber gegen Ludwig.
    Wenige Wochen vor der entscheidenden Schlacht starb im August 1322 Ludwigs erste Frau Beatrix. Drei der sechs Kinder aus dieser Verbindung erreichten das Erwachsenenalter: Mechthild, Ludwig V. und Stephan II. Am 28. September 1322 besiegte Ludwig in der Schlacht bei Mühldorf seinen Gegenspieler Friedrich von Habsburg erneut, wobei er maßgeblich von Truppen des Burggrafen Friedrich IV. von Nürnberg unterstützt wurde. Möglicherweise sogar kriegsentscheidend half das Kloster Fürstenfeld dem Wittelsbacher, indem es die habsburgischen Boten abfing. Dafür wurde das Kloster von Ludwig mit zahlreichen Privilegien bedacht.[9] Friedrich geriet in Gefangenschaft. Seinen habsburgischen Verwandten soll Ludwig mit den Worten empfangen haben: „Vetter, ich sah Euch nie so gern wie heute“.[10] Für die kommenden drei Jahre hielt Ludwig seinen Vetter auf der oberpfälzischen Burg Trausnitz in Haft.
    Ludwigs Herrschaft war aber trotz des Sieges nicht gesichert, denn die Habsburger behielten ihre feindselige Haltung bei und am 23. März 1324 exkommunizierte Johannes XXII. den König, nachdem er diesen Schritt wiederholt angedroht hatte.[11] Der Wittelsbacher hatte ohne päpstliche Approbation den Titel eines römischen Königs geführt und begonnen, sich in Oberitalien in der Reichspolitik zu betätigen, indem er in unmittelbarer Nähe zum Kirchenstaat Ämter und Würden vergab. Der Papst versuchte selbst Oberitalien seinem Einfluss zu unterwerfen. Nach dem Willen des Papstes sollte Ludwig innerhalb von drei Monaten zurücktreten und alle bisherigen Verfügungen widerrufen. Nach Ablauf der Frist verhängte der Papst die Exkommunikation. Bis zu seinem Tod 1347 blieb Ludwig im Kirchenbann. Auf den Kirchenbann reagierte der König mit drei Appellationen („Nürnberger Appellation“ im Dezember 1323, „Frankfurter Appellation“ im Januar 1324 und „Sachsenhausener Appellation“ im Mai 1324) an den Papst.[12] Er bestand auf seinem Herrschaftsrecht durch Wahl der Kurfürsten und Krönung und erklärte sich zur Rechtfertigung vor einem Konzil bereit. Die Appellationen stießen jedoch beim Papst auf kein Gehör. Vielmehr entzog Johannes XXII. am 11. Juli 1324 Ludwig die königlichen Herrschaftsrechte, exkommunizierte auch seine Getreuen und drohte ihm bei weiterem Ungehorsam den Entzug seiner Reichslehen und der bayerischen Herzogswürde an. Die Brüder Friedrichs versuchten, vom päpstlichen Bann zu profitieren. Sie leisteten unter der Führung Leopolds von Habsburg der wittelsbachischen Herrschaft weiterhin Widerstand.[13]
    Angesichts des Widerstands der Habsburger und des Papstes entschloss sich Ludwig zu einem Ausgleich mit Friedrich. In geheimen Verhandlungen verzichtete der gefangene Friedrich am 13. März 1325 in Trausnitz („Trausnitzer Sühne“) auf die Krone unund die habsburgischen Reichslehen. Außerdem musste er auch im Namen seiner Brüder die Herrschaft des Wittelsbachers anerkennen. Daraufhin ließ Ludwig den Habsburger frei. Friedrich musste kein Lösegeld zahlen, jedoch das im Thronstreit erworbene Reichsgut an Ludwig herausgeben.[14] Der Trausnitzer Friede zwischen Ludwig und Friedrich wurde durch Urkundenform und symbolische Handlungen für alle Anwesenden visualisiert.[15] Das Abkommen wurde rituell am Osterfest durch den gemeinsamen Empfang der Eucharistie und den Friedenskuss bekräftigt. Gemeinsam hörten die Rivalen die Messe und empfingen die Kommunion in Gestalt einer zwischen ihnen aufgeteilten Hostie.[16] Der Empfang des Abendmahles verlieh dem Frieden einen sakralen Charakter. Ähnlich wie ein Eid verpflichtete die geteilte Hostie beide Herrscher auf künftiges Einvernehmen.[17] Ein gemeinsames Mahl gehörte seit dem Frühmittelalter zu den üblichen Handlungen zur Demonstration von Frieden und Freundschaft.[18] Durch das gemeinsame Abendmahl ignorierte Friedrich darüber hinaus demonstrativ die päpstliche Exkommunikation des Wittelsbachers und stellte sich gegen den Papst.[19] Ein Verlobungsversprechen festigte den Friedensvertrag: Stephan, der Sohn Ludwigs, sollte mit Friedrichs Tochter Elisabeth verehelicht werden. Mit der Trausnitzer Sühne vom 13. März 1325 endete der seit 1314 anhaltende Thronstreit.

    Mehr unter oben stehendem Link der Wikipedia..

    Ehrung:
    im Aachener Dom vom Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt

    Ludwig heiratete Margarethe von Hennegau (von Holland) am 25 Feb 1324 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE. Margarethe (Tochter von Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute und Johanna von Valois) wurde geboren in ca 1307 / 1310 in Valenciennes ?; gestorben am 23 Jun 1356 in Quesnoy; wurde beigesetzt in Minoritenkirche zu Valenciennes. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 51.  Margarethe von Hennegau (von Holland)Margarethe von Hennegau (von Holland) wurde geboren in ca 1307 / 1310 in Valenciennes ? (Tochter von Graf Wilhelm III. von Avesnes, der Gute und Johanna von Valois); gestorben am 23 Jun 1356 in Quesnoy; wurde beigesetzt in Minoritenkirche zu Valenciennes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Holland, Zeeland und Friesland (345 bis 1354), Gräfin von Hennegau als Margarethe II. (1345 bis 1356), Römisch-Deutsche Königin (1324 bis 1347), Römisch-Deutsche Kaiserin (1328 bis 1347)

    Notizen:

    Margarethe und Ludwig hatten zehn Kinder, fünf Töchter und fünf Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_I._(Holland)

    Margarethe I. von Holland (* um 1307/1310 vermutlich in Valenciennes; † 23. Juni 1356 in Quesnoy),[1] auch Margarethe von Avesnes oder Margarethe von Hennegau genannt, war die zweite Ehefrau Kaiser Ludwigs des Bayern, den sie am 25. Februar 1324 in Köln heiratete. Deshalb war sie von 1324 bis 1347 römisch-deutsche Königin und von 1328 bis 1347 römisch-deutsche Kaiserin. Als Margarethe I. war sie auch Gräfin von Holland, Zeeland und Friesland von 1345 bis 1354 (welche Gebiete sie im Kampf gegen ihren Sohn Wilhelm verlor), als Margarethe II. zudem Gräfin von Hennegau von 1345 bis 1356.

    Abstammung, Jugend und Heirat mit Ludwig dem Bayern
    Margarethe war die älteste Tochter von Graf Wilhelm III. von Holland und Zeeland, der auch Herr von Friesland und als Wilhelm I. Graf von Hennegau war. Er stammte aus dem Haus Avesnes und gehörte neben dem Herzog von Brabant und dem Grafen von Flandern zu den mächtigsten Territorialherren am Nordwestrand des Heiligen Römischen Reiches. Jeanne von Valois, seit Mai 1305 Wilhelms Gemahlin und die Mutter Margarethes, war eine Nichte des französischen Königs Philipp IV., des Schönen. Da Marrgarethes Geburtsjahr von keiner zeitgenössischen Quelle erwähnt wird, kann es nur geschätzt werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass laut dem Geschichtsschreiber Jean Froissart Margarethes jüngere Schwester Philippa erst nach Vollendung ihres 14. Lebensjahres mit dem englischen Thronfolger Eduard verheiratet werden sollte, ist es wahrscheinlich, dass auch Margarethe frühestens als 14-Jährige, spätestens aber als 18-Jährige ihre Ehe mit Ludwig dem Bayern schloss, also im Zeitraum von 1306 bis 1310 geboren wurde. Außerdem wäre ursprünglich sie und nicht Philippa als Ehefrau Eduards vorgesehen gewesen, doch kam dieses Projekt letztlich nicht zustande.
    Spannungen zwischen König Philipp IV. von Frankreich und Margarethes Vater Wilhelm trugen zum Abschluss des Bündnisses zwischen Wilhelm und Ludwig dem Bayern im Herbst 1314 bei, als Letzterer zugleich mit dem Habsburger Friedrich dem Schönen zuzum römisch-deutschen König gewählt wurde. Diese Doppelwahl führte zu einem mehrjährigen Thronstreit, in dem Ludwig auf die Unterstützung Wilhelms als wertvollem Bundesgenossen zählen konnte, der im Gegenzug die Legitimierung seines bis zu diesem Zeitpunkt umstrittenen Besitzes der Reichslehen Holland, Seeland und Friesland bekam. Wahrscheinlich bald nach dem am 24. August 1322 erfolgten Tod der Beatrix von Glogau, der ersten Gattin Ludwigs des Bayern, und dessen einen Monat danach errungenem entscheidenden Sieg in der Schlacht bei Mühldorf (28. September 1322) über seinen Rivalen Friedrich den Schönen dürfte die Besiegelung des Pakts zwischen dem Wittelsbacher und dem Grafen von Hennegau-Holland durch die Verheiratung Margarethes mit Ludwig beschlossen worden sein. Auf den entsprechenden Ehevertrag verständigte sich bis zum 15. August 1323, wie an diesem Tag in Köln verlautbart wurde, Margarethes Vater mit den Bevollmächtigten Ludwigs des Bayern, dem Deutsch-Ordens-Komtur von Franken, Konrad von Gundelfingen, und dem Landgrafen Ulrich I. von Leuchtenberg.
    Im Ehevertrag war festgeschrieben, dass Graf Wilhelm als Mitgift seiner Tochter den beträchtlichen Betrag von 47.000 Pfund Heller zu zahlen hatte, doch zunächst nur die Hälfte dieser Summe nach Vollzug der Ehe, den Rest erst nach Ablauf des ersten Ehejahres. Dafür verpflichtete sich der römisch-deutsche König, dass sich die jährlichen Einkünfte seiner künftigen Gattin auf bis zu 11.000 Pfund Heller belaufen würden. Zur Gewährleistung des Erhalts dieser Gelder sollte Margarethe gleich nnach dem Vollzug der Ehe in den Besitz der Burgen Kaub, Fürstenberg, Reichenstein und Lindenfels, insbesondere aber der Zolleinkünfte unterhalb der Burg Kaub gelangen. Ludwig der Bayer hielt sich wohl an die wichtigsten Klauseln des Ehevertragsgs; da er jedoch die rheinpfälzischen Gebiete seiner Familie und damit auch die vier genannten Burgen spätestens 1329 den Nachkommen seines 1319 verstorbenen Bruders Rudolf zurückgab, kann Margarethe allenfalls von 1324 bis 1329 im Besitz der ihr versprochenen Burgen gewesen sein.
    Die Hochzeit Margarethes mit dem gut zwanzig Jahre älteren Ludwig, die am 25. Februar 1324 in Köln stattfand, wurde bereits sehr vom Konflikt zwischen dem römisch-deutschen König und Papst Johannes XXII. überschattet, der Ludwig mit der Verhängung des Kirchenbanns drohte. Infolgedessen schweigen sich die meisten zeitgenössischen Chronisten über die Hochzeitsfeier des Königspaars weitgehend aus. Einen etwas genaueren Bericht darüber liefert nur Wilhelm, Mönch des Klosters Egmond und Kaplan von Brederode, der angibt, dass Margarethes Vermählung mit Ludwig dem Bayern ihrer Mutter sehr missfallen habe.[2]

    Römisch-deutsche Königin bzw. Kaiserin
    Eheleben; Hofstaat Margarethes
    Nach ihrer Heirat siedelte Margarethe aus dem romanisch geprägten Milieu des Hennegaus in die herzoglich-bayrisch geprägte Lebenswelt ihres Gatten Ludwig über. Für das deutsche Spätmittelalter stehen relativ wenige Quellen zur Verfügung, so dass etwa die Reiseroute des Königpaars von seiner Hochzeitsfeier in Köln nach Bayern unbekannt ist.
    Margarethe besaß einen nicht genauer bekannten eigenen Haushalt, an dessen Spitze ein Haushofmeister stand. Eine ihrer Hofdamen ist wenigstens durch einen englischen Gewährsmann, William de Norwell, bekannt, der in seinem 1338-40 während der Reiise Eduards III. auf dem europäischen Kontinent geführten Wardrobe Book eine Zahlung von 9 Pfund Sterling an Margarethes Sekretärin Ida vermerkt. Andere Quellen erwähnen einen Geistlichen, einen Schreiber und einen Protonotarius Margarethes, doch ist nicht ersichtlich, ob diese Personen dauerhaft im Dienst der Herrscherin standen.
    Über Margarethes Erscheinung berichten zeitgenössische Historiker nichts, doch schildert der Dominikaner Heinrich von Herford in seinem Liber de rebus memorabilioribus, allerdings nicht aufgrund von Autopsie, lebhaft das Familienleben Ludwigs des Bayern. Dieser sei der Einhaltung des ehelichen Treuegelöbnisses gewissenhaft nachgekommen; er habe auch Tanz und Musik geliebt und deshalb bisweilen mit seiner kleinwüchsigen Gemahlin vor seinen Räten im Palast getanzt.
    Die Ehe von Margarethe und Ludwig, aus der wohl fünf Söhne und fünf Töchter hervorgingen (s. u. Kapitel „Nachkommen“), scheint im Großen und Ganzen harmonisch verlaufen zu sein. Laut dem Franziskanermönch und Chronisten Johannes von Winterthur hhabe Margarethe aber die Vorliebe ihres Gatten für Juden missbilligt. Der Chronist veranschaulicht dies anhand einer etwa im März 1336 spielenden Episode, als der Kaiser eine Juden verfolgende Mörderbande zum Verlassen des Elsasses nötigte. Weiil Margarethe über die von ihrem Gatten dabei den Juden geleistete Hilfestellung verärgert gewesen sei, habe sie Ludwig ein gebratenes Huhn servieren lassen und auf seinen Vorwurf, dass dies in der Fastenzeit verboten sei, geantwortet, da er sich offenbar wie ein Jude benehme, könne er nun auch eine Fleischspeise verzehren, wie es die Juden ebenfalls täten. Nach einer Weile des Nachdenkens habe der Kaiser laut Johannes von Winterthur versprochen, sein Benehmen zu sühnen. Es ist nicht auszumachen, ob diese Erzählung auf Wahrheit beruht.[3]

    Krönung zur Kaiserin; Rolle im Streit des Kaisers mit dem Papst
    In der Kontroverse zwischen Ludwig dem Bayern und dem Papst distanzierte sich Margarethe zu Lebzeiten ihres Gatten nie von ihm oder seinen gegen den Heiligen Stuhl gerichteten Aktionen, obwohl sie dadurch wie alle, die Ludwig weiterhin als Herrscher anerkannten, dem Kirchenausschluss verfiel. Nachdem sich Ludwig im Januar 1327 bei einem Aufenthalt in Trient zu einem Zug nach Rom entschlossen hatte, um sich dort gegen den Willen des Papstes zum Kaiser krönen zu lassen, zog er zunächst über Bergamo nach Como. Unterdessen machte sich Margarethe mit einer aus 500 Kavalleristen und 800 Schützen bestehenden Streitmacht auf den Weg zu ihrem Gatten, den sie wahrscheinlich nach Überschreiten des Splügenpasses am 3. Mai 1327 in Como trtraf. Sie blieb dann die ganzen eineinhalb Jahre, die ihr Gemahl für seinen Zug durch Italien benötigte, an seiner Seite, auch als sie dabei schwanger wurde und am 7. Mai 1328 in Rom ihren ersten Sohn, Ludwig den Römer, gebar. In der Peterskirchche der Ewigen Stadt hatte bereits am 17. Januar 1328 ihre und ihres Ehemanns Kaiserkrönung in Anwesenheit von drei Bischöfen stattgefunden, worüber sie etwa acht Wochen danach in zwei einsilbig gehaltenen Schreiben an ihre Mutter und den Abt des Klosters Egmond Auskunft gab.
    Inzwischen war Margarethes Schwester Philippa die Gemahlin des englischen Königs Eduard III. und Philipp von Valois, ein Bruder von Margarethes Mutter Jeanne, als Philipp VI. neuer französischer König geworden, sodass Margarethes Vater Wilhelm seitdem der Schwager des französischen Königs sowie der Schwiegervater des englischen Königs und des römisch-deutschen Kaisers war. Bald jedoch kam es zu einem zunächst dahinschwelenden Konflikt zwischen Eduard III. und Philipp VI. wegen des Neuausbruchs alter Spannungen um die in englischem Besitz befindliche Gascogne. Zugleich setzten sich die Differenzen zwischen Ludwig dem Bayern und dem Heiligen Stuhl fort, auch als Benedikt XII. nach dem Tod Johannes’ XXII. Ende 1334 neuer Papst geworden war.
    Wahrscheinlich im Frühherbst 1336 verfasste Margarethe, sicher im Einvernehmen mit ihrem Gemahl, einen Brief an König Philipp VI., ihren Onkel, in dem sie diesen aufforderte, ein Bündnis mit ihrem Gatten einzugehen. Dieses nicht erhaltene Schreiben der Kaiserin kann aus einem auf den 23. November 1336 datierten Brief Benedikts XII. an Philipp VI. rekonstruiert werden, der zum Inhalt hatte, dass sich der französische König erst dann mit Ludwig dem Bayern verbünden möge, wenn dessen Exkommunikation aufgehoben sei. Um dies zu erreichen, hätte sich der Kaiser freilich erst dem Papst unterwerfen müssen. Philipp VI. lehnte denn auch Margarethes brieflich übermitteltes Begehren ab. Als im April 1337 eine von Margarethes Schwager Wilhelm von Jülich geführte Delegation des Kaisers in Avignon zu Verhandlungen mit Benedikt XII. eintraf, schien der Papst zu einem Ausgleich mit Ludwig geneigt, ließ sich dann aber von einer hochrangigen Pariser Gesandtschaft überzeugen, nicht nachzugeben. Dementsprechend machte der Kaiser den französischen König für das Misslingen seiner Ausgleichsbemühungen mit dem Papst verantwortlich und unterstützte in dem bald darauf ausbrechenden englisch-französischen Hundertjährigen Krieg ab Juli 1337 König Eduard III.
    Auf einem im September 1338 in Koblenz abgehaltenen Hoftag war auch der englische König anwesend, der von Ludwig dem Bayern zum Reichsvikar für „Gallien und Germanien“ ernannt wurde. Über Margarethes Rolle bei diesem Treffen der beiden verschwägerten Herrscher ist nichts überliefert. Wahrscheinlich schrieb Eduard III. Margarethe großen Einfluss auf ihren Gatten zu; immerhin zahlte er ihr als Gastgeschenk 2400 Gulden, dem Kaiser 4000 Gulden. Letztlich brachte Ludwig aber das Bündnis nichts, da Eduard III. die ihm zugesagten Subsidien in Hohe von 400.000 Gulden nicht zahlen konnte.
    Der Kaiser wandte sich daraufhin wieder dem französischen König zu. Margarethe sandte einen kaiserlichen Kanzleibeamten, den Protonotar Ulrich Hofmeier, an den Hof Philipps VI., um ihn zu benachrichtigen, dass Ludwig der Bayer nun als Vermittler im englisch-französischen Krieg auftreten wolle. Von dieser Entwicklung setzte Philipp VI. am 13. Juni 1340 Benedikt XII. in Kenntnis. Im März 1341 nahm der französische König ein neues Bündnisangebot des Kaisers an. Ludwig hoffte, dass Philipp VI. ihn bei seinen erneuten Aussöhnungsbemühungen mit dem Papst unterstützen werde. Doch nach dem Tod Benedikts XII. (25. April 1342) war der neue Papst Clemens VI. nur auf den Sturz des Kaisers bedacht, so dass niemals eine Versöhnung zwischen Ludwig und dem Heiligen Stuhl zustande kam. Stattdessen verhängte Clemens VI. am 13. April 1346 erneut den Bann über den Bayern, der sich nun auch auf dessen Nachkommen erstreckte. Außerdem suchte der Papst den Markgrafen Karl von Mähren als neuen römisch-deutschen König durchzusetzen.[4]

    Antritt der Herrschaft über Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland
    Nachdem Margarethes Bruder, Graf Wilhelm IV. von Holland und Zeeland (bzw. Wilhelm II. von Hennegau), am 26. September 1345 in einer bei Stavoren ausgefochtenen Schlacht gegen aufständische Friesen gefallen war und keinen legitimen Nachwuchs hinterlassen hatte, besaßen seine vier Schwestern Anspruch auf sein Erbe. Die beiden jüngsten Schwestern, Johanna, Gemahlin des Markgrafen Wilhelm I. von Jülich, und Isabella, Gemahlin von Robert de Namur, machten aber anscheinend zunächst ihre Ansprüche nicht geltend. Eduard III. jedoch traf schon im Oktober 1345 Vorbereitungen, Zeeland und dessen Nachbarregionen aus dem Erbe seiner Gattin Philippa besetzen zu lassen. Auch Ludwig der Bayer säumte nicht, für die Erbrechte seiner Frau einzutreten. Als oberster Lehnsherr belehnte er Margarethe am 15. Januar 1346 in Nürnberg mit Holland, Zeeland und Friesland, und im Gegenzug schwor die Kaiserin ihrem Gatten als Lehnsherrn die Treue. Damit Margarethe ihrem gefallenen Bruder auch leichter im Hennegau, einem Lehen des Lütticher Bischofs, nachfolgen konnte, erklärte der Kaiser, diese Grafschaft nicht von Margarethes Reichslehen trennen zu wollen.
    Tatsächlich erkannten daraufhin viele tonangebende Persönlichkeiten von Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland die Kaiserin als ihre Fürstin an, womit Margarethes eigentliche politische Karriere begann. In einem Memorandum vom 3. Februar 1346 waren die Gründe aufgelistet, die für Margarethe als Landesherrin sprachen. Vor allem hatten die Bewohner der drei Grafschaften Angst, dass sie für die hohen Schulden des gefallenen Grafen aufkommen müssten. Die Verfasser des Memorandums hofften, dass Margarethe hier helfend eingreifen würde. Außerdem beurteilten sie die Kaiserin als starke Schutzherrin, die für ihre Rechte eintreten werde und baten sie, sich schnell in ihre Grafschaften zu begeben, in denen Zwist zwischen Adligen und einflussreichen Bürgern der Städte bestehe, in die Eduard III. einmarschieren könne und auf die auch ein Angriff des Bischofs von Utrecht, Johann IV. von Arkel, zu befürchten sei. Für die alleinige Nachfolge Margarethes in den Ländern des gefallenen Wilhelm IV. trat auch ihr Onkel Johann von Hennegau, Herr von Beaumont und wahrscheinlich auch ihre Mutter Jeanne ein.
    Zusammen mit ihrem neunjährigen Sohn Albrecht und zahlreichem Gefolge zog Margarethe über Lothringen, wo sie von dem dortigen Herzogspaar begleitet wurde, und Brabant in den Hennegau. Dort legte sie in Mons am 14. März 1346 vor den Ständen den Eid ab, die Freiheiten der Stadt zu achten und für die Aufrechterhaltung der Einheit von Hennegau, Holland und Zeeland sorgen zu wollen. Neun Tage später trat sie in ungefähr der gleichen Weise in Valenciennes auf. Beide Mal stand ihr u. a. ihr OOnkel Johann von Beaumont zur Seite. Danach reiste sie nach Holland und Zeeland, ließ sich von den dortigen Ständen huldigen und bestätigte deren Privilegien. Auf ihrer dabei eingeschlagenen Reiseroute kam sie am 18. April nach Middelburg, am 30. April nach Dordrecht, am 10. Mai nach Den Haag, am 4. Juni nach Leiden, am 5. Juni nach Haarlem, am 15. Juni nach Aelbrechtsberge und am 1. August nach Geertruidenberg, ehe sie am 24. September 1346 wieder nach Mons zurückkehrte. In ihren nunmehrigen Urkunden führte sie nicht nur den Titel einer Kaiserin, sondern auch jenen einer Gräfin von Hennegau, Holland und Seeland sowie Herrin von Friesland.
    Zwar sind die Nachrichten über die damaligen Vorgänge im Hennegau und in Holland spärlich, doch deuten sie auf eine Periode innerer Unruhen hin. Beispielsweise kam es am 21. März 1346 in Valenciennes zu einem Tumult wegen der Erhebung außerordentlicher Steuern, und die Aufrührer versuchten den Eingang des Belfrieds einzuschlagen; indessen konnten die Adligen und Bürger die Ruhe wiederherstellen. Vierzig am Aufruhr beteiligte Personen wurde verhaftet und sechzehn von ihnen enthauptet. Der Adel und die Geistlichkeit des Hennegaus wandten sich an die erst kürzlich angekommene Kaiserin und verlangten von ihr, dass einige von ihnen als Missstände betrachtete Dinge abgestellt würden. Zu diesen gehörte die Aufnahme von Leibeigenen in die Bürgerschaft sowie der Umstand, dass es Bürger gab, welche die von den Grafen bevorzugten Städten bewilligten Privilegien besaßen, aber außerhalb dieser Städte lebten. Am 3. Juni 1346 erhielten die zwölf Delegierten des Adels und Klerus die Zustimmung zu ihren Forderungen, dass Bürger von mit Freiheiten ausgestatteten Städten dort auch dauerhaft wohnen müssten und dass ein Herr jederzeit über seine Leibeigenen verfügen können solle. Die Aristokratie des Hennegaus wünschte also eine Beschränkung der Bedeutung der Städte und die Aufrechterhaltung der Leibeigenschaft.
    Dagegen verlieh die Kaiserin bei ihrem Aufenthalt in Holland insbesondere den von ihr dabei durchreisten Städten zahlreiche Privilegien. Auch den Bewohnern mehrerer Distrikte wie Südholland und Kennemerland gewährte sie bedeutende Vorrechte. Allllerdings war im letzteren Fall etwa die Pflicht für Bürger, dass sie in den Städten, deren Freiheiten sie sich erfreuen wollten, auch zu residieren hatten, nicht nach dem Geschmack der Betroffenen. Margarethe sagte auch zu, dass sie die Bewohner von Amsterdam, Oudewater und Woerden niemals von der Grafschaft Holland separieren werde.
    Am 7. September 1346 ordnete Ludwig der Bayer an, dass Margarethes zweiter Sohn Wilhelm seiner Mutter im Fall von deren Ableben nachfolgen solle, und dass nach Wilhelm, falls er kinderlos stürbe, Margarethes dritter Sohn Albrecht an die Reihe käme. Dafür verzichtete Ludwig der Römer als ältester Sohn Margarethes auf das niederländische Erbe. Außerdem versicherte der Kaiser, dass er nicht selbst in den Reichslehen seiner Gattin regieren wolle; Margarethe käme dort die alleinige Herrschaft zu. Dies war auch die nach einer Intervention des französischen Königs beim Papst zugunsten des Kaisers von Clemens VI. aufgestellte Bedingung gewesen, kein Interdikt über Margarethes Länder zu verhängen.
    Eduard III. hatte sich inzwischen weiterhin bemüht, seiner Gattin Philippa einen Teil der von ihrem gefallenen Bruder hinterlassenen Territorien zu sichern. Nach seinem am 26. August 1346 errungenen entscheidenden Sieg über den französischen Könönig in der Schlacht bei Crécy hatte er aber auf die ihm leicht mögliche Besetzung des Hennegaus verzichtet und anscheinend seine Gattin beauftragt, mit ihrer Schwester ein ausgleichendes Gespräch zu führen. Philippa und Margarethe trafen sich im Oktober 1346 in Ypern und die Kaiserin sagte zu, bei ihrem Ehemann für eine Wiederinkraftsetzung seines früheren Bündnisses mit dem englischen König zu werben. Philippa versprach offenbar, ihre Erbansprüche einstweilen nicht kriegerisch durchsetzen zu wollen. Im folgenden November begab sich Margarethe zur Beratung über die Lage nach Frankfurt, und mit ihr seien laut Matthias von Neuenburg auch englische Delegierte zwecks Bündnisverhandlungen mit dem Kaiser gekommen, die aber zu nichts führten. In Mons ließ die Kaiserin ihrem Onkel Johann von Hennegau, Herrn von Beaumont, als Gouverneur zurück, während sie Holland, Zeeland und Friesland ihrem erst 16-jährigen Sohn Wilhelm anvertraute, der dort in ihrer Abwesenheit als ihr Stellvertreter fungieren sollte. Wilhelm versprach seiner Mutter aus den Einkünften dieser Länder eine jährliche Rente von 10.000 Goldgulden zu zahlen (13. November 1346). Ihrem kleinen Sohn Otto hatte Mathilde bereits mit der Anwartschaft auf die Burggrafschaft Seeland mit der Herrschaft Voorne bedacht, aus der sie nach dem Tod von Mechtild, Herrin von Voorne († 1372), Einnahmen von 4000 Pfund Tournosen lukrieren würde.[5]

    Witwenzeit
    Nach dem plötzlichen Tod Ludwigs des Bayern (11. Oktober 1347) versprachen dessen Nachkommen dem englischen König Eduard III., ihn bei der Wahl zum römisch-deutschen König zu unterstützen, wofür dieser wohl Margarethes Herrschaft über ihre ererbrbten Länder anerkennen sollte. Doch nun konnte sich der Markgraf Karl von Mähren, der bereits am 26. November 1346 in Bonn als Karl IV. zum Gegenkönig zu Ludwig dem Bayern gekrönt worden war, im Machtkampf um die Herrschaft im Heiligen Römischeen Reich durchsetzen, indem er Margarethes Schwager Wilhelm von Jülich am 16. Januar 1348 ein Viertel des niederländischen Erbes des gefallenen Grafen Wilhelm IV. zugestand und im folgenden Juni ein Bündnis mit Eduard III. ratifizierte. Letzterer verzichtete auf seine Wahl zum römisch-deutschen König, wollte aber auch weiterhin die Erbrechte seiner Gemahlin Philippa nicht gewaltsam durchsetzen. Der durch die Belehnung Wilhelms von Jülich durch König Karl IV. begonnene Zwist um das niederländische Erbe blieb ebenfalls nahezu folgenlos.
    Inzwischen hatte Margarethe ihrem Sohn Wilhelm am 5. Januar 1348 die Regierung der Grafschaften Holland und Zeeland sowie der Herrschaft Friesland übergeben und die Anwartschaft Ottos auf die Burggrafschaft Seeland mit der Herrschaft Voorne bestätigt. Sie selbst wollte nur noch die direkte Regierung im Hennegau ausüben, wo sie dann auch einvernehmlich mit den wichtigsten Adligen bis zu ihrem Lebensende in Ruhe herrschte. Während sich der Hennegauer Adel und insbesondere Margarethes Onkel Johann, Herr von Beaumont, Frankreich anschlossen, waren die Bürger der Grafschaft nicht bereit, ihre freundschaftlichen Beziehungen mit Brabant und Flandern aufzugeben. Dies war ihnen auf die Bitte der Städte Valenciennes, Mons, Binche und Maubeuge auch von Margarethe am 17. Juni 1347 genehmigt worden. Die Allianz wurde auf einem in Ath abgehaltenen Parlement erneuert, an dem nach dem Zeugnis des zeitgenössischen Chronisten Gilles Li Muisis auch englische Gesandte teilnahmen.[6]

    Krieg zwischen Margarethe und ihrem Sohn Wilhelm
    Wilhelm musste in den ihm unterstellten Gebieten gegen aufständische Untertanen und den Bischof von Utrecht kämpfen, mit dem er einen Waffenstillstand schloss. Anfang 1350 kam es zu einem tiefgreifenden und anhaltenden Zwist zwischen ihm und seiner Mutter, da die von Margarethe beanspruchten Einkünfte aus den von ihrem Sohn regierten Territorien nicht in dem von ihr gewünschten Ausmaß eintrafen. Daher verbündete sich Wilhelm am 25. Mai 1350 mit der gegen die Politik der Kaiserwitwe eingestellten Partei der Kabeljauwen, deren Basis zahlreiche Städte wie Dordrecht, Delft, Leiden, Haarlem, Amsterdam, Alkmaar, Rotterdam und Vlaardingen bildeten. Angeführt wurden die Kabeljauwen von einigen Adligen wie Jan IV. van Arkel, Jan I. van Egmond und Gerard III. van Heemskerk. Die Gegenpartei der Hoeken (Angelhaken), zu der zahlreiche Adlige wie Willem van Duivenvoorde, Jan II. van Polanen und Dirk III. van Brederode gehörten, unterstützte hingegen Margarethe.
    Wegen des Bündnisses ihres Sohns mit den Kabeljauwen verlangte Margarethe am 27. Mai 1350, wieder selbst die Regierung über Holland und Zeeland zu übernehmen. Wilhelm gab scheinbar nach; er verzichtete am 27. September 1350 auf einer Ständeversammlung in Geertruidenberg auf die Herrschaft über die ihm übertragenen Lehen und entband seine Anhänger von dem ihm geschworenen Eid. Stattdessen begnügte er sich damit, der Erbe der von Margarethe verwalteten Länder zu sein. Doch offenbar kam er seiner Zusage nicht nach, woraufhin es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Margarethes Gefolgsleuten und der Partei ihres Sohns kam. Damit begann der Haken-und-Kabeljau-Krieg, der einige Zeit nach der Einigung zwischen Margarethe und Wilhelm (1354) wieder ausbrach und sich bis 1490 hinziehen sollte.
    Zwar bot Margarethe ihrem Sohn zunächst zur Vermeidung der Fortführung des Konflikts am 20. Januar 1351 an, ihm die Verwaltung Zeelands gegen eine jährliche Zahlung von 2000 Gulden zu überlassen, doch führte diese Konzession zu keiner Einigung. Mangels Quellenangaben lässt sich nicht feststellen, wie sich das persönliche Verhältnis zwischen der Kaiserwitwe und ihrem Sohn infolge des politischen Zwists entwickelte. Laut dem Chronisten Johann von Beke sei Margarethe äußerst wütend gewewesen. Wilhelm habe ihr hingegen anderen Gewährsmännern zufolge weiterhin Achtung entgegengebracht. Als er von der vermeintlichen Bemerkung seiner Mutter erfahren habe, dass sie ihn zerstückeln ließe, wenn sie seiner habhaft würde, soll er gelobt haben, im umgekehrten Fall ein ganz anderes Benehmen an den Tag zu legen und sie geziemend zu behandeln.
    Wohl auch unter dem Eindruck des Konflikts mit ihrem zweiten Sohn suchte Margarethe in der ersten Hälfte des Jahres 1351 die Aussöhnung mit dem Papst. Dazu musste sie zuerst nicht nur dem prestigeträchtigen, von ihr in Urkunden bis Ende 1350 verwendeten Titel einer römisch-deutschen Kaiserin entsagen, sondern auch jenem einer römisch-deutschen Königin, obwohl sie nie zu einer solchen gekrönt worden war. Clemens VI. verlangte nämlich die Anerkennung des Rechts, dass ein gewählter römisch-deutscher König erst vom Papst bestätigt werden müsse. Margarethe gab am 30. Juli 1351 in Valenciennes die von Clemens VI. geforderte Erklärung ab, beteuerte auch, der katholischen Kirche stets die Treue halten zu wollen und erreichte im Gegenzug die Aufhebung ihrer Exkommunikation. Der Bischof von Tournai, Margarethes Mutter Jeanne von Valois, Äbtissin von Fontenelle, Walram von Luxemburg, Herr von Ligny, und andere Persönlichkeiten wohnten dieser Zeremonie bei.
    Im Kampf gegen Wilhelm hatte Margarethe inzwischen von ihrem ältesten Sohn, Ludwig dem Römer, Unterstützung erhalten. Sie konnte ferner die meisten Adligen Zeelands für sich gewinnen und bestätigte den Bürgern Dordrechts, um sie auf ihre Seite zu ziehen, am 17. März 1351 das Stapelrecht. Anfangs stand auch König Eduard III. auf ihrer Seite. Zur Beruhigung des französischen Königs Johann II. erklärte sie aber am 6. Mai 1351, dass sie kein gegen ihn gerichtetes Bündnis mit England geschlossen habe. Zwar gewann die Flotte der Hoeken mit englischer Unterstützung am 10. Juni 1351 eine kleine Seeschlacht bei Veere gegen Wilhelms Anhänger, doch errangen dann die Kabeljauwen am 4. Juli 1351 bei einem Seegefecht vor der Küste bei ’s-Gravenzande einen entscheidenden Sieg über die Hoeken und deren englische und hennegauische Hilfstruppen. Der Anführer der englischen Verstärkungen fand dabei den Tod, und ebenso erging es mehreren Adligen der Partei Margarethes wie u. a. Constijn van Renesse, während andere wie Dirk III van Brederode in Gefangenschaft gerieten. Innerhalb eines Jahres nahm Wilhelm im Bund mit den Kabeljauwen auch 17 feste Plätze seiner Gegner ein oder nötigte sie zur Kapitulation.
    Im September 1351 begab sich Margarethe nach London, um Eduard III. um neue Unterstützung gegen ihren Sohn zu ersuchen. Der englische König wollte in dem Konflikt angeblich als Vermittler wirken und ordnete am 6. November 1351 an, dass drei in der Grafschaft Holland gelegene feste Plätze, die noch von den Hoeken gehalten wurden, nicht länger belagert werden sollten, sondern seinen beiden Vertrauten William Stury und William Burton zu übergeben seien. Doch offenbar hatte Eduard III. damals schon die Seiten gewechselt und suchte Margarethes Sohn Wilhelm durch dessen 1352 erfolgte Verheiratung mit Maud of Lancaster an sich zu binden. Somit war Margarethe nun endgültig im Kampf gegen ihren Sohn unterlegen. Über 500 bedeutenden Adligen von der Partei der Hoeken blieb nur die Möglichkeit, sich ins Exil in Nachbarländer zu begeben.
    Die Kontroverse zwischen Margarethe und Wilhelm wurde erst durch die Vermittlungsbemühungen ihres Onkels Johann von Hennegau und ihres Vetters Walram von Luxemburg, Herr von Ligny, offiziell beendet. Am 7. Dezember 1354 versammelten sich in Mons außer Mutter und Sohn mehrere Geistliche und Adlige aus dem Hennegau sowie den Seegrafschafen, woraufhin die Versöhnung zwischen den beiden Konfliktparteien beglaubigt wurde. Margarethe war verpflichtet, Wilhelm zu verzeihen, doch musste der Sohn erst um diesen Gunsterweis nachsuchen. Ferner akzeptierte Margarethe die souveräne Herrschaft ihres Sohns über Holland, Zeeland und Friesland, wofür Wilhelm Margarethes Besitz des Hennegaus anerkannte und auch zusagte, seiner Mutter eine einmalige Abfindung von 40.000 Gulden und eine jährliche Rente von 7000 Gulden zu zahlen. Nach dem Ableben Margarethes sollte er im Hennegau ihre Nachfolge antreten.[7]

    Letzte Jahre und Tod
    Ihre letzten Lebensjahre residierte Margarethe fast ausschließlich im Hennegau. Im Mai 1354 bekannte sie sich gegen die Zahlung einer Rente von 3700 Pfund Tournosen als Vasallin Frankreichs. Unter Verweis auf den Allgemeinzustand des Landes und insbesondere auf die durch Änderungen in der Währung hervorgerufenen Unruhen führte Margarethe mit einer Ordonnanz vom 7. Juli 1354 Höchsttarife für die Zahlung von Löhnen sowie den Kauf und Verkauf verschiedenster Waren ein. Es wurde u. a. der Tagessatz für einen Maurermeister auf 3 Sous und für einen Handwerker auf 15 Heller festgesetzt. Außerdem gab es nun zahlreiche genaue Bekleidungsvorschriften für Dienstleute.
    Am 1. März 1355 erreichte der Abt des Augustinerklosters St. Johann in Valenciennes, dass der Papst Margarethe zugestand, nicht mehr die vorgeschriebenen Fastengebote befolgen zu müssen, weil sie dafür nach Ansicht ihrer Ärzte bereits gesundheittlich zu angeschlagen war. Danach trat sie wohl nur noch sehr selten selbst in Erscheinung, sondern ließ politische Angelegenheiten durch ihre Amtsträger erledigen. Es gab etwa Konflikte mit benachbarten Fürsten; so erneuerte König Johann II. von Frankreich einen anhaltenden Zwist um das Recht auf Ostrevant, und es brach auch ein Grenzstreit mit dem Bischof von Lüttich aus. Ferner bestand ein Konflikt mit dem Grafen von Flandern um den Besitz von Lessines und Flobecq.
    Bevor Margarethe ihr 50. Lebensjahr erreichte, starb sie am 23. Juni 1356 in Quesnoy. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in der Minoritenkirche zu Valenciennes, wo auch ihr Vater Wilhelm begraben lag. Ihr Sohn Wilhelm folgte ihr als Graf des Hennegaus, verfiel aber bereits Ende 1357 in eine bis zu seinem Tod 1389 andauernde Geisteskrankheit. In den 1430er Jahren kamen Hennegau, Holland, Zeeland und Friesland in den Besitz des burgundischen Herzogs Philipp des Guten, womit die Herrschaft der Wittelsbacher in den Niederlanden endete. Die burgundisch geprägten Geschichtsschreiber des 15. Jahrhunderts interessierten sich nicht sonderlich für das Leben Margarethes, deren Grabmal anscheinend schon vor dem Ende des 18. Jahrhunderts zerstört war. Ihren Epitaph überlieferte aber Simon Le Boucqu in seiner Histoire ecclésiastique de Valenciennes.[8]

    Nachkommen
    Margarethe hatte mit Ludwig dem Bayern zehn Kinder.[9]
    • Margarete (1325–nach 1358)
    1 ∞ 1351 Stephan von Kroatien, Dalmatien und Slawonien (1332–1354), Sohn König Karl II. Robert von Ungarn aus dem Hause Anjou
    2 ∞ 1358 Gerlach von Hohenlohe († 1387)
    • Anna (1326–1361) ∞ 1339 Johann I. von Niederbayern (1329–1340)
    • Ludwig VI. der Römer (1328–1364/1365), Herzog von Oberbayern und Kurfürst von Brandenburg
    1 ∞ 1345 Kunigunde von Polen (1334–1357)
    2 ∞ 1360 Ingeburg von Mecklenburg (1340–1395)
    • Elisabeth (1329–1402), Herrin von Verona und später Gräfin von Württemberg
    1 ∞ 1350 Cangrande II. von Verona aus dem Hause della Scala (1332–1359, ermordet)
    2 ∞ 1362 Ulrich von Württemberg (1342–1388, gefallen)
    • Wilhelm I. (1330–1389[10]), Herzog von Niederbayern-Straubing, als Wilhelm V. auch Graf von Holland sowie als Wilhelm III. Graf von Hennegau ∞ 1352 Maud of Lancaster (1339–1362)
    • Albrecht I. (1336–1404), Herzog von Niederbayern-Straubing und Graf von Holland und Hennegau
    1 ∞ 1353 Margarete zu Brieg und Schlesien (1336–1386)
    2 ∞ 1394 Margarete von Kleve und der Mark (1375–1412)
    • Beatrix (1344–1359) ∞ 1356 Erik XII. von Schweden (1339–1359)
    • Agnes (1345–1352)
    • Otto V. (1346[11]–1379), Kurfürst von Brandenburg ∞ 1366 Katharina von Luxemburg (1342–1395),[12] Tochter Kaiser Karls IV.
    • Ludwig (1347–1348)



    Literatur
    • Laetitia Boehm: Das Haus Wittelsbach in den Niederlanden. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Band 44, 1981, S. 93–130, insbesondere S. 111–115 (online).
    • Stefanie Dick: Margarete von Hennegau. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2360-0, S. 249–270.
    • Alfons Huber, Johannes Prammer (Hrsg.): 650 Jahre Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland. Vortragsreihe des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung. Historischer Verein für Straubing und Umgebung, Straubing 2005, ISBN 3-00-014600-, S. 7–39.
    • Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2.
    • Heinz Thomas: Margarethe von Holland-Hennegau. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 154 f. (Digitalisat).
    • Heinz Thomas: Kaiserin Margarete. In: Karl Rudolf Schnith (Hrsg.), Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, Verlag Styria, 1997, ISBN 3-222-12467-1, S. 269–298.
    • Alphonse Wauters: Marguerite de Hainaut. In: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13 (1894-95), Sp. 636-646.
    • Karl Theodor Wenzelburger: Margaretha, deutsche Kaiserin, Gräfin von Holland und Hennegau. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 317–319.
    • Joachim Wild: Holland. Die Wittelsbacher an der Nordsee (1346–1436). In: Alois Schmid, Katharina Weigand (Hrsg.): Bayern mitten in Europa. Vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52898-8, S. 92–106.
    Weblinks
    • Lisanne Vleugels: Margaretha van Holland. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland (niederländisch)
    Anmerkungen
    1 Geburts- und Todesdaten nach Heinz Thomas: Kaiserin Margarete. In: Karl Rudolf Schnith (Hrsg.), Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, Verlag Styria, 1997, ISBN 3-222-12467-1, S. 270.
    2 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 273–278.
    3 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 280–283.
    4 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 283–288.
    5 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 289–292; Alphonse Wauters: Marguerite de Hainaut. In: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13 (1894-95), Sp. 637-640.
    6 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 292 f.; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 640 f.
    7 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 293–296; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 641-644.
    8 Heinz Thomas, in: Frauen des Mittelalters in Lebensbildern, S. 296–298; Alphonse Wauters, in: Biographie nationale de Belgique, Bd. 13, Sp. 644 f.
    9 Lebens- und andere Daten für Margarethes Kinder und deren Ehepartner nach Stefanie Dick, Margarete von Hennegau, S. 250, soweit nicht anders angegeben.
    10 Zu Wilhelms Tod Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeiten – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte.and 146). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 101 (zugleich Dissertation, Universität München 2004). Nach damaliger Zählung (Jahresbeginn zu Ostern) starb er im Jahr 1388.
    11 Geburtsjahr nach Felix Escher: Otto V. der Faule. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 677 f. (Digitalisat).
    12 Lebensdaten nach Ferdinand Seibt: Karl IV. (Taufname Wenzel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 188–191 (Digitalisat).

    Notizen:

    Margarethe hatte mit Ludwig dem Bayern zehn Kinder.
    • Margarete (1325–nach 1358), 1∞ 1351 Stephan von Kroatien, Dalmatien und Slawonien (1332–1354), Sohn König Karl II. Robert von Ungarn aus dem Hause Anjou, 2∞ 1358 Gerlach von Hohenlohe († 1387).
    • Anna (1326–1361) ∞ 1339 Johann I. von Niederbayern (1329–1340)
    • Ludwig VI. der Römer (1328–1364/1365), Herzog von Oberbayern und Kurfürst von Brandenburg, 1∞ 1345 Kunigunde von Polen (1334–1357), 2∞ 1360 Ingeburg von Mecklenburg (1340–1395).
    • Elisabeth (1329–1402), Herrin von Verona und später Gräfin von Württemberg, 1∞ 1350 Cangrande II. von Verona aus dem Hause della Scala (1332–1359, ermordet), 2∞ 1362 Ulrich von Württemberg (1342–1388, gefallen)
    • Wilhelm I. (1330–1389[10]), Herzog von Niederbayern-Straubing, als Wilhelm V. auch Graf von Holland sowie als Wilhelm III. Graf von Hennegau ∞ 1352 Maud of Lancaster (1339–1362)
    • Albrecht I. (1336–1404), Herzog von Niederbayern-Straubing und Graf von Holland und Hennegau, 1∞ 1353 Margarete zu Brieg und Schlesien (1336–1386), 2∞ 1394 Margarete von Kleve und der Mark (1375–1412).
    • Beatrix (1344–1359) ∞ 1356 Erik XII. von Schweden (1339–1359)
    • Agnes (1345–1352)
    • Otto V. (1346[11]–1379), Kurfürst von Brandenburg ∞ 1366 Katharina von Luxemburg (1342–1395),[12] Tochter Kaiser Karls IV.
    • Ludwig (1347–1348)

    Kinder:
    1. Kurfürst Ludwig VI. von Bayern (Wittelsbacher) wurde geboren am 7 Mai 1328 in Rom; gestorben in zw 11 Nov 1364 und 27 Feb 1365.
    2. 25. Gräfin Elisabeth von Bayern wurde geboren in 1329; gestorben am 2 Aug 1402 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE.
    3. Herzog Albrecht I. von Bayern (Wittelsbacher) wurde geboren am 25 Jul 1336 in München, Bayern, DE; gestorben am 16 Dez 1404 in Den Haag, Holland; wurde beigesetzt in Hofkapelle in Den Haag.

  15. 52.  Stefano ViscontiStefano Visconti wurde geboren in 1288 in Mailand (Sohn von Matteo I. Visconti und Bonacossa Borri); gestorben am 4 Jul 1327 in Mailand.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stefano_Visconti

    Stefano Visconti (* 1288 in Mailand; † 4. Juli 1327 ebenda) aus der Familie Visconti war der dritte Sohn des Matteo I. Visconti, des Herrn über Mailand.

    Er heiratete 1318 Valentina Doria, Tochter des Bernabo, und hatte mit ihr vier Söhne:
    • Bernabò Visconti (1323–1385)
    • Galeazzo II. Visconti (um 1320–1378)
    • Matteo II. Visconti († 1355)
    • Giovanni Visconti,
    unter die das Herrschaftsgebiet der Familie 1354 nach dem Tod des Kardinals Giovanni Visconti aufgeteilt wurde.

    Stefano heiratete Valentina Doria in 1318. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 53.  Valentina Doria

    Notizen:

    Valentina und Stefano hatten vier Söhne.

    Kinder:
    1. 26. Bernabò Visconti wurde geboren in 1323; gestorben am 19 Dez 1385 in Trezzo sull’Adda.
    2. Galeazzo II. Visconti wurde geboren in cir 1320; gestorben am 4 Aug 1378.

  17. 54.  Herr Mastino II. della Scala (Scaliger)Herr Mastino II. della Scala (Scaliger) wurde geboren in 1308 (Sohn von Herr von Verona Alboino della Scala (Scaliger) und Beatrice da Correggio); gestorben am 3 Jun 1351 in Verona; wurde beigesetzt in Scalinger-Grabmäler, Verona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Verona - Herr von Vicenza

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mastino_II._della_Scala (Aug 2023)

    Mastino II. della Scala war zwischen 1329 und 1351 der fünfte Herrscher aus der Signoria der Scaliger und regierte zusammen mit seinem älteren Bruder Alberto II. della Scala. Unter seiner Regentschaft erreichte das den Scaligern unterstehende Herrschaftsgebiet seine größte territoriale Ausdehnung, erlebte aber auch den Beginn seines Niedergangs.

    Mastino II. wurde, wie sein Bruder Alberto II. erstmals 1312 urkundlich erwähnt. In etwa zur gleichen Zeit wurde seine Hochzeit mit einer Tochter von Guecellone VII. da Camino vereinbart, die allerdings nicht zustande kam. Aus seiner Kindheit ist fast nichts bekannt. Nach dem Tod seines Vaters 1311 stand er im Schatten seines Onkels Cangrande I., der 1318 seine Hochzeit mit Taddea da Carrara, Tochter des Herrn von Padua, Giacomo I. da Carrara, arrangierte.[1]

    Im Streit um die Nachfolge seines aus der Ehe kinderlos gebliebenen Onkels, gelang es ihm und seinem Bruder sich 1325 gegen Federico della Scala durchzusetzen, so dass noch zu Lebzeiten Cangrande I. die Nachfolge der beiden Brüder geregelt war. Drei Jahre später fand am 1. September 1328 seine zehn Jahre zuvor vereinbarte Hochzeit mit Taddea di Carrara statt. Mit der Hochzeit fanden die Verhandlungen zwischen Cangrande I. und Marsilio da Carrara um die Übernahme der Signoria von Padua durch den Scaliger ihren Abschluss. Sechs Tage später zog Cangrande I. als neuer Herr von Padua in die Stadt ein. Im November des gleichen Jahres wurde Mastino II. im Rahmen der Feiern über die Inbesitznahme Paduas zum Ritter geschlagen.[1]

    Signoria
    Einen Tag nach dem Tod Cangrandes I. traten Mastino II. und Alberto II. das Erbe ihres Onkels an und übernahmen am 23. Juli 1329 die Regentschaft. Mastino II. spielte in der de jure gleichberechtigten Doppelregentschaft die dominantere Rolle, auch wenn Alberto II. nicht vollständig im Schatten seines jüngeren Bruders stand. Um keine Zweifel an der Legitimierung der Herrschaft aufkommen zu lassen, ließ Mastino II. mit Bartolomeo und Ziliberto zwei der vier unehelichen Söhne Cangrandes im Dezember 1329 wegen angeblicher Verschwörung verhaften und lebenslänglich einsperren, nachdem sie sich geweigert hatten, die Regentschaft anzuerkennen.[2] In der Folge machte niemand mehr aus der Familie die Regentschaft der beiden Brüder streitig.[1]

    Territoriale Expansion
    Außenpolitisch setzte Mastino II. zunächst die Politik seines Onkels fort. Gestützt auf die gefestigte Freundschaft mit Mantua, in der Stadt am Mincio war 1328 Rinaldo dei Bonacolsi mit Hilfe der Scaliger von Luigi I. Gonzaga abgesetzt worden, und mit dem 1330 abgeschlossenen Bündnis mit den Este in Ferrara im Rücken, wandte sich Mastino II. mit seinen Expansionsplänen der Lombardei zu. Im Sommer 1330 gelang es ihm das Herrschaftsgebiet auf die Westküste des Gardasees und nördlich von Brescia im Val Sabbia auszudehnen.[1] Bald geriet er allerdings in Konflikt mit König Johann von Böhmen, der im Oktober 1330 mit einem kleinen Ritterheer über die Alpen gezogen war und eigene Pläne in Oberitalien verfolgte. Um den Italienzug des Luxemburgers Einhalt zu gebieten, schloss sich der Scaliger mit den Gonzaga, Este, Visconti und Florenz 1332 im Bund von Ferrara zusammen, dem ein Jahr zuvor der Bund von Castelbaldo vorausgegangen war. Im gleichen Jahr besetzte ein Scaliger-Heer Brescia, das sich 1330 dem böhmischen König unterworfen hatte und auf das die Scaliger nach der Einnahme durch den von ihnen unterstützten Kaiser Heinrich VII. 1311 vergeblich gehofft hatten. Anschließend unterstützte Mastino II. noch die Inbesitznahme Bergamos durch den Verbündeten Azzo Visconti.[3][4]

    Der Konflikt mit König Johann, der von Papst Johannes XXII. unterstützt wurde, dauerte mit wechselndem Kriegsglück bis zum Abschluss eines Waffenstillstands in Castelnuovo im Juli 1333 an. Nach dem Abzug des böhmischen Königs im Oktober 1333 setzte sich Mastino II. zusammen mit Florenz für die Wiederaufnahme der Kämpfe ein. Im Januar 1334 wurde in Lerici die zukünftige Aufteilung der von König Johann unterworfenen Gebiete beschlossen. Bei ihren Expansionsbestrebungen in der Toskana und der Emilia-Romagna stützte sich Mastino II. auf verbündete kleinere Herrscherhäuser, wie den da Correggio, da Camino oder den Malaspina. In mehreren zwischen 1334 und 1335 durchgeführten Feldzügen, bei denen unter anderem Cremona und Parma belagert wurden und die sowohl von ihm als auch von seinem Bruder angeführt wurden, wurde Parma nach Verhandlungen am 21. Juni 1335 schließlich kampflos an Alberto della Scala übergeben und die Regentschaft der Stadt den Correggio anvertraut. Noch im gleichen Monat fiel auch Reggio in die Hände der Scaliger, wurde aber wie vorher vereinbart den Gonzaga übergeben. Bis 1336 konnte Mastino II. zudem die Städte Lucca und Massa sowie Pontremoli in der Toskana unter seine Kontrolle bringen.[5]

    Mit der Expansion bis in die Toskana erreichte das den Scaligern unterstehende Gebiet 1336 seine größte territoriale Ausdehnung. Das Jahr 1336 stellte aber auch den Anfang vom Ende des Scaligerreiches dar. Zunächst war es nur die Republik Florenz, die sich gegen die Scaliger wandte. Ein Versuch, die vor der eigenen Haustür stehenden Veroneser auf friedliche Art und Weise loszuwerden, war im Winter 1335/36 gescheitert, als Florenz an der Übernahme von Lucca interessiert war, Mastino II. aber zunächst einen horrenden Kaufpreis von 360.000 Fiorini d’oro forderte. Nach Ablehnung der Florentiner versuchte er vergeblich Lucca im Gegenzug für die militärische Unterstützung bei der von ihm angestrebten Eroberung des von Taddeo Pepoli regierten Bologna einzutauschen. Nach dem Scheitern der Verhandlungen kam es bereits im Februar 1336 zu Scharmützeln zwischen beiden Parteien.[1] Als Mastino II. auch die Eroberung von Pisa ins Auge fasste, um sich einen eigenen Zugang zum Meer zu verschaffen, brach der Konflikt im Sommer 1336 offen aus.[6]

    Krieg mit Florenz und Venedig
    In der Zwischenzeit war es Florenz gelungen, die verstärkt auf die Terraferma blickende Republik Venedig ebenfalls von einem Krieg gegen die Scaliger zu überzeugen und als Bündnispartner zu gewinnen. Der Entscheidung Venedigs waren Handelsspannungen mit den Herren von Verona vorausgegangen, so dass Venedig nicht lange zögerte dem Bündnis zuzustimmen. Im Falle eines Sieges wurde vereinbart, dass Florenz Lucca erhalten sollte, während Venedig insbesondere an Treviso, Vicenza und Padua Interesse zeigte. Am 14. Juli 1336 wurde das Bündnis offiziell besiegelt.[7] Kurz darauf besetzte Venedig die Stadt Oderzo, zwar gelang es Mastino II. die Stadt schnell wieder in Besitz zu nehmen, aber in der Folge sollte er sich durch eine eher hinhaltende Kriegsführung auszeichnen. So vermied er die Konfrontation in offenen Feldschlachten und versuchte vergeblich über den Cousin seiner Frau, Marsilio da Carrara, mit Venedig Verhandlungen aufzunehmen. Anfang 1337 war Mastino II. zunehmend isoliert. Im März des gleichen Jahres schlossen sich dem Bündnis gegen die Scaliger die Este und andere kleinere Signorien an. Nachdem Gespräche mit Azzo Visconti ergebnislos verlaufen waren, rückte ein von Luchino Visconti angeführtes Heer bis unter die Mauern von Verona vor. Erst nach der Zahlung einer bedeutenden Summe konnte Mastino II. einen Angriff des Söldnerheeres verhindern.[1]

    Zum entscheidenden Wendepunkt kam es am 3. August 1337, als sein Bruder Alberto II. in Padua von Marsilio da Carrara verhaftet und in Venedig eingesperrt wurde. Vorausgegangen waren Geheimverhandlungen zwischen der Lagunenstadt und dem Carraresi, bei denen vereinbart worden war, den Carraresi die Signoria über Padua zu überlassen, falls Alberto II. gestürzt werde. Mastino II. sah sich zunächst nicht veranlasst Friedensverhandlungen aufzunehmen. Erst im Herbst des gleichen Jahres sah er sich nach weiteren territorialen Verlusten zum Einlenken gezwungen. Zuvor war Feltre im August an Karl von Luxemburg und Brescia im Oktober an Azzo Visconti verloren gegangen und eine von Ludwig dem Bayern versprochene Hilfe, dem als Pfand der älteste Sohn Mastinos II. Cangrande II. anvertraut worden war, ausgeblieben. Allerdings sollte es noch über ein Jahr dauern, bis die Friedensverhandlungen am 24. Januar 1339 zu einem Abschluss kamen. Bis dahin gingen weitere Gebiete, wie Treviso im Dezember 1338, verloren. Die sich hinauszögernden Friedensgespräche sorgten für Unruhe und stärkten die oppositionellen Bewegungen innerhalb des Scaliger-Reiches. Auch der Bischof von Verona und Cousin Mastinos II, Bartolomeo della Scala, wurde verdächtigt mit Venedig konspiriert zu haben und wurde von Mastino II. im August 1338 eigenhändig ermordet. Nach Ende des fast dreijährigen Konfliktes gingen bis auf Vicenza alle Gebiete in Venetien verloren. Zudem konnten sich die Scaliger noch in Parma und Lucca halten.[1]

    Niedergang des Scaligerreiches
    Mit dem Friedensschluss im Januar 1339 kehrte jedoch keine Ruhe ein. Dazu trug auch Mastino II. bei, der sich nicht mit den Geländeverlusten abfinden wollte. So versuchte er einen Aufstand in Brescia gegen die Mailänder Herren anzustacheln. Im Februar 1339 unterstützte er im familiären Kampf der Visconti Lodrisio gegen Azzo und Luchino Visconti, der in der Schlacht von Parabiago am 15. Februar 1339 seinen Höhepunkt fand und knapp zugunsten von Azzo und Luchino ausging.[8]

    Inwieweit sich die Machtverhältnisse zu seinen Ungunsten verändert hatten, unterstreicht ein in der Familiengeschichte der traditionell ghibellinischen Scaliger einmaliger Vorgang. Um politisch und diplomatisch nicht weiter an Boden zu verlieren und eine vollständige Isolation zu riskieren, nahm er über Mittelsmänner Kontakt mit Papst Benedikt XII. auf. Sein Ziel war es, vom Papst das Amt des Vikars für das Apostolische Vikariat in den Städten Verona, Vicenza und Parma zu erhalten, da ihm das Reichsvikariat verwehrt geblieben war.[9]

    Nach sich über mehrere Monate hinziehenden Verhandlungen, bei der auch seine nach der Ermordung des Bischofs von Verona ausgesprochene Exkommunikation rückgängig gemacht wurde, wurde ihm das Amt im September 1340 gegen die Bezahlung von 9000 Gulden anvertraut. 1344 wurde ihm das Vikariat unter dem neuen Papst Clemens VI. bestätigt. Das Amt füllte er nicht frei von Spannungen bis zu seinem Tode aus und ließ seine Politik als Herr von Verona nicht unbeeinflusst.[1]

    Im Mai 1341 ging Parma verloren. Azzo da Correggio, der im Jahr zuvor noch im Auftrag Mastinos II. die Verhandlungen mit Papst Benedikt XII. geführte hatte, lehnte sich gegen den Scaliger auf. Unterstützt von Robert von Anjou, den Visconti und Florenz vertrieb er die in der Stadt lagernden Scaliger-Truppen.[10][11]

    Gestärkt von der Niederlage der Scaliger, griffen auch die Gonzaga an und besiegten das Scaliger-Heer bei Nogarole Rocca. Im Juni schlossen sich die Gegner der Scaliger zu einem neuen Bund zusammen. 1345 musste Lucca nach Vermittlung von Obizzo III. d’Este an Florenz abgegeben werden. Damit hatte sich des Herrschaftsgebiet Mastinos II. nach neun Jahren und dem Erreichen seiner maximalen Ausdehnung 1336 auf die Signorien von Verona und Vicenza reduziert.[1]

    Doch auch danach blieb das Verhältnis zu den Nachbarn, insbesondere zu den Visconti und den Gonzaga angespannt. Erst als die Herren von Mailand Mantua 1348 den Krieg erklärten, verbesserten sich die Beziehungen zu den Viscontis, die mit der Heirat seiner Tochter, Beatrice della Scala, mit Bernabò Visconti 1350 gefestigt schienen. Zumindest trat er nicht dem von Papst angestifteten Bündnis gegen die Viscontis bei, das nach der Übernahme von Bologna durch Giovanni Visconti aufgestellt worden war. Nachdem er noch zuvor Fregnano della Scala an der Spitze seiner Truppen, den päpstlichen Legaten im Kampf um die Romagna gegen die Söhne von Taddeo Pepoli und Herrn von Bologna zu Hilfe geschickt hatte.[1]

    Während gegenüber Padua und Venedig die Lage ruhig blieb, musste Mastino II. im Norden viel diplomatisches Geschick bei Streitigkeiten zwischen dem Adel und dem Bischof von Trient aufbringen. Dabei gelang es ihm die Balance zu halten, zwischen seiner Verpflichtung als apostolischer Vikar dem Bischof von Trient militärischen Beistand zu leisten, und die für den Veroneser Handel wichtigen Beziehungen mit dem lokalen Adel nicht zu stark zu strapazieren. Kurz vor seinem Tode arrangierte er die Hochzeit seines ältesten Sohnes Cangrande II. mit der Wittelsbacherin Elisabeth von Bayern, der Tochter Ludwigs des Bayern.[1]

    Innenpolitik

    Grabmal von Mastino II.
    Über seine innenpolitischen Maßnahmen sind bislang nur spärliche Informationen vorhanden. Bekannt ist, dass die von Mastino II. unterworfenen Städte keine einheitliche Regierungsform aufwiesen. Während er beispielsweise in Vicenza und Treviso eine relativ strenge Kontrolle über die Geschicke der Stadt, auch mit Hilfe der von ihm eingesetzten Podestà ausübte, ließ er in Brescia und Lucca den bestehenden städtischen Institutionen relativ freie Hand.[12]

    Weit verbreitet ist die vom zeitgenössischen Geschichtsschreiber Giovanni Villani stammende Notiz, dass Mastino II. und sein Bruder Alberto II. im Jahr 1335 von den unterworfenen Städten Abgaben in Höhen von 700.000 Fiorini eintreiben konnten. Damit wiesen sie 1335 nach dem König von Frankreich die höchsten Steuereinnahmen unter den europäischen Herrscherhäusern vor.[13] Während Mastino II. sich für steuerliche Fragen durchaus interessiert zeigte, schien er an der für die Wirtschaft Veronas wichtigen Manufaktur kein größeres Interesse gezeigt zu haben. Zumindest wurden während seiner über 20-jährigen Regentschaft keine Veränderungen in den Zunftstatuten vorgenommen.[1] Auch dann nicht, als 1348 der „Schwarzer Tod“ in Verona Einzug hielt und die bereits durch Kriegsfolgen in Bedrängnis geratene Wirtschaft und die Staatskassen noch weitere schwere Einbußen hinnehmen mussten.[14]

    Mastino II. starb am 3. Juni 1351 in Verona. Bereits zu Lebzeiten plante er an seinem monumentalen Grabmal. Er ließ es Mitte der 1340er Jahre im Familiengrab der Scaliger errichten, nachdem er vorher bereits das Grabmal seines Onkels Cangrande I. zu einem Monumentalgrab umgestalten ließ. Mit seinem bereits in der Phase des Niedergangs errichteten Grab, wollte er sich nicht nur über seinen Tod hinaus verherrlicht sehen, sondern es sollte auch den Niedergang der Scaliger verschleiern.[15]

    Rezeption
    Mastino II. wird in der Geschichtsschreibung im Allgemeinen als überambitionierter und teils arroganter Herrscher beschrieben, seine Politik als abenteuerlich und prekär bezeichnet. Urteile die bereits zeitgenössische Chronisten über ihn gefällt haben. Emblematisch für seine übersteigerten Ambitionen sind die bereits zu seinen Lebzeiten in Umlauf gebrachten Gerüchte über eine von ihm in Auftrag gegebene Fertigung der italienischen Königskrone.[16]

    In einer zeitgenössischen von einem unbekannt gebliebenen Römer um 1357 herausgegebenen Chronik (Cronica dell’Anonimo Romano) wird Mastino II. als eine Art Prototyp des italienischen Tyrannen des 14. Jahrhunderts beschrieben. Negativ über ihn urteilen auch Chronisten aus Florenz, Padua und Venedig, Städte mit denen der Scaliger bekanntlich im Krieg lag. Es fehlen dagegen Notizen über ihn von Angehörigen seines Hofes oder von Seiten derer, die seine Politik mitgetragen haben.[1] Varanini unterstreicht allerdings sein geschicktes und durchdachtes Handeln, mit dem er ein so großes und unterschiedlich strukturiertes Herrschaftsgebiet auch langfristig zusammenzuhalten versuchte.

    Geburt:
    Mastino II. war der zweitgeborene Sohn von Alboino della Scala und Beatrice da Correggio.

    Begraben:
    Bereits zu Lebzeiten plante er an seinem monumentalen Grabmal. Er ließ es Mitte der 1340er Jahre im Familiengrab der Scaliger errichten, nachdem er vorher bereits das Grabmal seines Onkels Cangrande I. zu einem Monumentalgrab umgestalten ließ. Mit seinem bereits in der Phase des Niedergangs errichteten Grab, wollte er sich nicht nur über seinen Tod hinaus verherrlicht sehen, sondern es sollte auch den Niedergang der Scaliger verschleiern.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Scaliger-Grabmäler

    Mastino heiratete Taddea von Carrara in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 55.  Taddea von CarraraTaddea von Carrara (Tochter von Herr von Padua Giacomo I. von Carrara).

    Notizen:

    Name:
    Otto der Große errichtete in Padua eine Munizipalverfassung mit zwei vorsitzenden Konsuln und erklärte die Stadt zur Freien Stadt. Unter Kaiser Friedrich Barbarossa trat sie 1164 dem Lombardischen Städtebund bei, schloss aber 1177 zu Venedig einen Waffenstillstand mit dem Kaiser, nachdem es 1175 einen Podestà an die Spitze der städtischen Regierung gestellt hatte.
    Die Podestàs bedrohten bald die Selbständigkeit Paduas, besonders die aus dem Haus Romano, von denen Ezzelino III. von 1237 bis 1256 eine drückende Tyrannei ausübte. 1256 wurde Padua von den Guelfen erobert. Aufgrund der Missgunst zwischen Volk und Adel übertrug man das Podestat wieder einer Familie, den Carraresi. Unter der Signoria der da Carrara erweiterte Padua seinen Herrschaftsbereich auf einen Großteil von Zentral-Venezien und baute die Stadt stetig aus. So entstanden die mittelalterliche Stadtbefestigung und die zivile und kirchliche Bebauung der Stadt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Padua (Sep 2023)

    Notizen:

    Taddea und Mastino II. hatten neun Kinder:
    • Cangrande II. della Scala (1332–1359)
    • Cansignorio della Scala (1340–1375)
    • Alboino II. della Scala (1343–1375)
    • Fregnano della Scala († 1394)
    • Viridis della Scala († 1394) ∞ 19. Mai 1362 Niccolo II. d'Este (1338–1388)
    • Beatrice della Scala († 18. Juni 1384) ∞ 1350 Bernabò Visconti (1323–1385)
    • Caterina della Scala ∞ Aldrighetto von Castelbaro
    • Altaluna della Scala ∞ 1354 Ludwig von Bayern, Sohn des Kurfürsten Ludwig von Brandenburg
    • Veronese della Scala ∞ Giacomo Trissino

    Die Söhne Cangrande II., Paolo Alboino und Cansignorio traten gemeinsam die Nachfolge an, auch wenn de facto der älteste Sohn Cangrande II. die Macht allein ausübte. Seine Töchter Beatrice, Verde und Altaluna heirateten einen Visconti, einen Este und einen Wittelsbacher. Von seinen unehelichen Kindern machten sich Pietro, von 1350 bis zum Ende der Scaligerherrschaft 1387 Bischof von Verona, und Fregnano als Condottiere einen Namen. Letzterer versuchte 1354 vergeblich seinen Halbbruder Cangrande II. zu stürzen. Auch seine drei Erben fielen nicht gerade durch brüderliche Nächstenliebe auf. 1359 ermordete der jüngste Sohn Cansignorio seinen ältesten Bruder Cangrande II., gegen den sich auch Paolo Alboino verschworen hatte. Und 1375 ließ Cansignorio kurz vor seinem Tode auch noch seinen zweiten Bruder Paolo Alboino hinrichten.

    Verheiratet:
    Die Hochzeit mit Taddea da Carrara arrangierte Mastinos Onkel Cangrande I.

    Kinder:
    1. Herr von Verona Cangrande II. della Scala (Scaliger) wurde geboren am 7 Jun 1332; gestorben am 14 Dez 1359 in Verona; wurde beigesetzt in Scalinger-Grabmäler, Verona.
    2. 27. Beatrice Regina della Scala (Scaliger) gestorben am 18 Jun 1384.

  19. 56.  Heinrich I. (Henri) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard)Heinrich I. (Henri) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) (Sohn von Walter II. (Gauthier) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) und Herrin Mathilde (Mahaut) de Lamarche (de Chaussin)); gestorben in 1367.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Montfaucon; Herr von Montfaucon https://de.wikipedia.org/wiki/Montfaucon_(Doubs)
    • Titel (genauer): 1338-1367, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (Haus Montfaucon) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Heinrich + Gräfin Agnes von Mömpelgard (Montbéliard). [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 57.  Gräfin Agnes von Mömpelgard (Montbéliard)Gräfin Agnes von Mömpelgard (Montbéliard) (Tochter von Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon) und Gräfin Guillemette von Neuenburg).

    Notizen:

    Name:
    Erbt die Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard).

    Kinder:
    1. 28. Stephan (Étienne) von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) wurde geboren in 1325; gestorben in 1397.
    2. Louis von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard)

  21. 58.  Herr Johann II. von Chalon (von Arlay)Herr Johann II. von Chalon (von Arlay) (Sohn von Herr Hugo I. von Chalon (von Arlay) und Beatrix von la Tour de Pin); gestorben am 25/26 Feb 1362.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: John II of Chalon-Arlay
    • Französischer Name: Jean II de Chalon-Arlay
    • Titel (genauer): Herr von Arlay (eine in der Franche-Comté gelegene Herrschaft, seit 1322)
    • Titel (genauer): Lord of Arlay
    • Titel (genauer): Seigneur d'Arlay Vicomte de Besançon

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/John_II_of_Chalon-Arlay

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Jean_II_de_Chalon-Arlay



    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Chalon-Arlay)

    Johann II. von Chalon-Arlay († 25./26. Februar 1362) war seit 1322 Herr der in der Franche-Comté gelegenen Herrschaft Arlay.

    Leben und Wirken
    Johann entstammte der Seitenlinie Chalon-Arlay des Hauses Burgund-Ivrea. Er war der Sohn von Hugo I., Herr von Arlay und dessen Gemahlin Beatrix de la Tour du Pin († 1347). Nachdem Odo IV., Herzog von Burgund 1330 die Freigrafschaft Burgund erbte, wurde Johann war einer der Anführer des sich gegen Otto erhebenden Adels der Freigrafschaft, musste sich jedoch 1337 dem Urteil des französischen Konigs Philipp VI. – eines Schwagers von Odo IV. – unterwerfen, der Johann zu einer symbolischen Haft verurteilte. 1346 lehnte sich Johann erneut auf, diesmal mit der Hilfe des englischen Königs Eduard III., woraufhin Philipp 1348 erneut einen Frieden vermitteln musste. Die von seiner Mutter geerbten Ansprüche auf die Dauphiné trat Johann an den französischen König ab.

    Familie
    Johann war in erster Ehe verheiratet mit Margarete von Mello († 1360), einer Tochter von Dreux IV. von Mello aus dem Haus Mello. Das Paar hatte sechs Kinder

    Hugo II., Herr von Arlay (1344–1388) ∞ Blanka von Genf († 1420), Tochter von Graf Amadeus III. von Genf
    Johann, Herr von Auberive († 1360) ∞ (1355) Margarete von Lothringen († nach 1376), Tochter von Herzog Friedrich IV. von Lothringen
    Ludwig, Herr von Arguel und Cuisseaux († 1366) ∞ Margarete von Vienne (ihr Sohn Johann III. erbte 1393 das Fürstentum Orange)
    Margarete ∞ (1356) Etienne de Montfaucon, Graf von Montbéliard († 1397)
    Beatrix († nach 1402) ∞ (1362) Antoine de Beaujeu († 1374)
    Johanna († 1380) ∞ Jean de Vergy, Herr von Champlitte
    In zweiter Ehe heiratete Johann nach dem 3. Oktober 1361 Marie von Genf († nach 1396), Tochter von Graf Amadeus III. von Genf.

    Literatur
    Jean Richard: Jean II. von Chalon. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 2, Artemis & Winkler, München/Zürich 1983, ISBN 3-7608-8902-6, Sp. 1660.
    Weblinks
    Foundation for Medieval Genealogy: Burgundy Kingdom, Nobility. Ch. 1 E Sires d’Arlay

    Johann + Margarete de Mello. Margarete (Tochter von Dreux IV. de Mello und Eleonore von Savoyen) gestorben in 1360. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 59.  Margarete de MelloMargarete de Mello (Tochter von Dreux IV. de Mello und Eleonore von Savoyen); gestorben in 1360.

    Notizen:

    Jihann II. und Margarete hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.
    - Hugo II., Herr von Arlay (1344–1388) ∞ Blanka von Genf († 1420), Tochter von Graf Amadeus III. von Genf
    - Johann, Herr von Auberive († 1360) ∞ (1355) Margarete von Lothringen († nach 1376), Tochter von Herzog Friedrich IV. von Lothringen
    - Ludwig, Herr von Arguel und Cuisseaux († 1366) ∞ Margarete von Vienne (ihr Sohn Johann III. erbte 1393 das Fürstentum Orange)
    - Margarete ∞ (1356) Etienne de Montfaucon, Graf von Montbéliard († 1397)
    - Beatrix († nach 1402) ∞ (1362) Antoine de Beaujeu († 1374)
    - Johanna († 1380) ∞ Jean de Vergy, Herr von Champlitte

    Kinder:
    1. 29. Margarete von Chalon (von Arlay)

  23. 60.  Guido (Guy) von Châtillon-PorcéanGuido (Guy) von Châtillon-Porcéan (Sohn von Graf Walter V. (Gaucher) von Châtillon-Porcéan); gestorben in 1362.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Fay, Guzigny etc.
    • Titel (genauer): Fère-en-Tardenois; Herr von Fère-en-Tardenois https://de.wikipedia.org/wiki/Fère-en-Tardenois
    • Titel (genauer): Herr von Saint-Lambert

    Guido + Maria von Lothringen. [Familienblatt] [Familientafel]


  24. 61.  Maria von LothringenMaria von Lothringen (Tochter von Herzog Theobald II. von Lothringen und Isabelle de Rumigny).
    Kinder:
    1. 30. Vizegraf Walter (Gaucher) von Châtillon-Porcéan