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Galla

weiblich 375 - 394  (19 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Galla wurde geboren in 374/375 (Tochter von Kaiser Valentinian I. (Römer) und Justina (Arianerin) (Homöerin)); gestorben in 394.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Galla_(Ehefrau_Theodosius’_I.)

    Galla (* 374/375; † 394) war eine spätantike römische Kaiserin. Als Tochter Valentinians I. und Frau Kaiser Theodosius’ I. war sie ein Bindeglied zwischen der valentinianischen und der theodosianischen Dynastie.

    Galla wurde als jüngste Tochter Valentinians I. und Justinas geboren. Ihre älteren Geschwister waren Valentinian II. und die beiden Schwestern Iusta und Grata.[1] Nach dem Tod von Gallas Vater 375 wurde ihr Bruder, zu dieser Zeit erst vierjährig, als Valentinian II. zum Kaiser erhoben. Er residierte mit seiner Familie meist in Mediolanum (Mailand). Als 387 der Usurpator Magnus Maximus in Italien einmarschierte, musste Galla mit ihrer Familie nach Thessalonike fliehen.[2] Dort begegnete sie Kaiser Theodosius, dessen Frau Aelia Flaccilla kurz zuvor gestorben war. Justina nahm ihm das Versprechen ab, den Usurpator Maximus anzugreifen und ihrem Sohn wieder auf den Thron zu verhelfen, und verheiratete ihn im Gegenzug mit ihrer Tochter Galla.[3] Zosimos, ein Geschichtsschreiber der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts, berichtet, Galla habe dank ihrer besonderen Schönheit einigen Einfluss auf ihren Mann ausgeübt.[4] Dadurch sei sie in Konflikt mit ihrem Stiefsohn Arcadius gekommen, dem Sohn der Flaccilla, der sie 390 in Abwesenheit seines Vaters sogar aus dem Palast in Konstantinopel werfen ließ.[5] Als ihr Bruder Valentinian II. 392 starb, war Galla zutiefst erschüttert.[6] Sie gebar ihrem Mann eine Tochter, Galla Placidia, die später eine bedeutende Kaiserin wurde. Nach einer weiteren Schwangerschaft starb Galla 394.[7]

    Name:
    Als Tochter Valentinians I. und Frau Kaiser Theodosius’ I. war sie ein Bindeglied zwischen der valentinianischen und der theodosianischen Dynastie.

    Gestorben:
    Erlag den Folgen einer Fehlgeburt.

    Galla heiratete Kaiser Theodosius I. (Römer) in 387. Theodosius (Sohn von General Flavius Theodosius (Hispana) (Römer) und Thermantia) wurde geboren am 11 Jan 347 in Cauca, Spanien; gestorben am 17 Jan 395 in Mediolanum (Mailand). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Augusta Galla Placidia (Römerin) wurde geboren in 388 in Thessaloniki; gestorben am 27 Nov 450 in Rom; wurde beigesetzt in Rom.
    2. Gratian (Römer)

Generation: 2

  1. 2.  Kaiser Valentinian I. (Römer)Kaiser Valentinian I. (Römer) wurde geboren in 321 in Cibalae (Mikanovici) (Sohn von N (Römer)); gestorben am 17 Nov 375 in Brigetio.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 368; Schlacht von Solicinium
    • Titel (genauer): 364 bis 375; Römischer Kaiser im Westen des Imperiums

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Valentinian_I.

    Valentinian I. (Flavius Valentinianus; * 321 in Cibalae [wahrscheinlich Mikanovici], Pannonien; † 17. November 375 in Brigetio bei Komárom im heutigen Ungarn) war von 364 bis 375 römischer Kaiser im Westen des Imperiums. Als sein Hauptverdienst gilt die weitgehende Sicherung der Rhein- und Donaugrenze. Mindestens ebenso folgenreich war seine Entscheidung, die Herrschaft im Reich zwischen zwei Kaisern mit jeweils eigenem Hof und Verwaltungsapparat aufzuteilen, eine Maßnahme, die die so genannte Reichsteilung von 395 vorwegnahm.

    Aufstieg
    Valentinian trat früh in die römische Armee ein, wurde um 360 Tribun der scutarii und begleitete Kaiser Julian nach Antiochia in Syrien. Er behielt seinen Posten, obwohl er sich unter dem heidnischen Herrscher weiterhin offen zum Christentum bekannte.[1] Julian fiel 363 während eines Feldzugs gegen die Sassaniden, und nach dem überraschenden Tod seines Nachfolgers Jovian wurde Valentinian von den Truppen zum Kaiser ausgerufen (26. Februar 364). Er verstieß seine erste Frau Marina Severa, die Mutter seines ältesten Sohnes Gratian, und heiratete Justina, welche ihm einen zweiten Sohn schenkte, Valentinian II.

    Herrschaft
    Valentinian residierte zunächst in Mailand, dann in Paris und später vor allem in Trier. Bald nach seinem Regierungsantritt ernannte er in Naissus auf Drängen des Heeres einen Mitkaiser (Augustus), nämlich seinen Bruder Valens, dem er den Ostteil des Imperiums übergab, allerdings ohne das Illyricum und Griechenland. Das letzte Wort behielt sich Valentinian als senior Augustus ohnehin vor. Valens, der seinen Bruder danach nie wieder traf, wurde vor allem mit der Abwehr der persischen Sassaniden beauftragt, mit denen Jovian zwar 363 einen Frieden geschlossen hatte, mit denen aber vor allem in Armenien nach wie vor große Spannungen bestanden.

    Die Usurpation des Procopius, eines entfernten Verwandten Julians, konnte wenig später niedergeschlagen werden. Obwohl Valentinian Christ war, kehrte er nicht zur aggressiven Christianisierungspolitik zurück, die vor allem Julians Vorgänger Constantius II. betrieben hatte, sondern gestattete faktisch eine weitgehende Religionsfreiheit. Eine Ausnahme bestand insoweit, als er das Edikt gegen die Manichäer aus den Zeiten Diokletians[2] in abgeschwächter Form wieder aufleben ließ, indem er 372 dekretierte, dass die Manichäer als Unehrenhafte zu vertreiben waren. Überliefert ist das Reskript im Codex Theodosianus.[3]

    Kampf gegen die Germanen
    Die inneren Wirren und Bürgerkriege, die das Römische Reich seit etwa 350 durchlebt hatte, hatten zu einer massiven Vernachlässigung der Grenzverteidigung geführt. Dies war von plündernden Kriegergruppen ausgenutzt worden. 365 eilte Valentinian daher nach Gallien, um die dort eingedrungenen Alamannen und Burgunden zu vertreiben. Valentinians gesamte Regierungszeit sollte von Abwehrkämpfen gegen die germanischen Krieger an Rhein und Donau geprägt sein. Alamannen wurden bei Charpeigne und Châlons-sur-Marne besiegt, eroberten jedoch 367 Mogontiacum. Kurz darauf siegte Valentinian in der Schlacht bei Solicinium (möglicherweise bei Sulz am Neckar), allerdings nur unter schweren Verlusten. Auch über die Franken errang Valentinian 366 einen Sieg.

    Der Kaiser kombinierte eine traditionelle offensive Strategie, bei der römische Truppen aggressiv in feindliches Gebiet vordrangen und es verwüsteten, mit defensiven Maßnahmen. Er verstärkte die Grenzfestungen an Rhein und Donau (siehe Donau-Iller-Rhein-Limes) und im Balkanraum, was nachhaltige Wirkung haben sollte, wenngleich an eine wirkliche Verteidigung der langen Grenzen aus logistischen Gründen nicht zu denken war. Die Grenzverteidigungsstrategie Valentinians war ansonsten aber, wie gesagt, auf eine „Vorwärtsstrategie“ und auf Abschreckung ausgerichtet: Möglichst sollten die Feinde im eigenen Gebiet geschlagen werden, bevor sie das Imperium erreichen konnten, und die römischen Truppen sollten soviel Furcht verbreiten, dass Plünderer abgeschreckt wurden. Hinsichtlich der Zurückdrängung der alamannischen Krieger, die nur unter Aufbietung aller Kräfte möglich war, kam dem Kaiser zugute, dass diese über keine zentrale Führung verfügten und oft sogar dem Kaiser ihre Dienste als foederati anboten. Insgesamt gelang Valentinian eine Stabilisierung der Rheingrenze, die bis zum Rheinübergang von 406 anhielt, als sich die Lage im Nordwesten zu Ungunsten Roms wendete.

    Kämpfe in Britannien und Africa
    367 ernannte der zeitweilig schwer erkrankte Valentinian seinen ältesten Sohn Gratian zum Mitkaiser im Westen. Der Kaiser stützte sich jedoch nicht nur auf Familienmitglieder wie Valens und Gratian: Valentinians bester General war ein Hispanier mit Namen Flavius Theodosius, der Vater des späteren Kaisers Theodosius I. Ihm gelang es, die Überfälle der Pikten und Skoten in Britannien zu unterbinden und wieder Ruhe auf der Insel herzustellen; zudem reorganisierte er die örtliche Zivil- und Militärverwaltung. Bald darauf ging Flavius Theodosius auch erfolgreich gegen die Alamannen vor. Von Bedeutung war daneben der germanische Heermeister Flavius Merobaudes, der später maßgeblich an der Ausrufung von Valentinians Sohn Valentinian II. zum Kaiser beteiligt war.

    Als schließlich 372 in Africa eine Rebellion unter Führung des Firmus ausbrach, schlug Flavius Theodosius auch diese nieder. Der Aufstand war jedoch sicherlich ein Warnsignal für Valentinian, denn auch römische Truppen hatten sich den Aufständischen angeschlossen. Die Provinz hatte seit längerer Zeit mit Überfällen von Stämmen wie den Austorianern zu kämpfen; Valentinian hatte nicht die Mittel oder die Zeit gehabt, sich vorher um diese ökonomisch sehr wichtige Provinz zu kümmern, da seine ganze Aufmerksamkeit der Rheingrenze galt.

    Tod und Nachfolge
    Valentinian besetzte Gebiete der verbündeten Quaden und Sarmaten und trieb dort den Ausbau von Militärbasen – insbesondere der Großfestung Göd-Bócsaújtelep – voran,[4] was durch die Mitschuld seines Oberbefehlshabers in der Provinz Valeria, dem Dux Marcellianus,[5] letztendlich zum Krieg von 374 führte. Ab Juni 374 griff Valentinian persönlich in die Kämpfe der über die Donau nach Pannonien vorstoßenden Quaden und Sarmaten ein. Zwar konnten die Römer einen großen Sieg erringen, doch der Limes Sarmatiae, dessen Erbauung schon die Vorgänger Valentinians vorangetrieben hatten, wurde aufgegeben. Damit kam es auch zum vorzeitigen Ende des Bauvorhabens in Göd-Bócsaújtelep.[6] Valentinian hatte sein Hauptquartier im Legionslager Brigetio (heute Komárom-Szőny) aufgeschlagen, wo er während der Friedensverhandlungen mit den Quaden starb. Todesursache war vermutlich ein Schlaganfall, der von einem heftigen Wutausbruch des Kaisers ausgelöst wurde. Man sagte, dass das unverschämte Verhalten germanischer Unterhändler den Schlaganfall ausgelöst habe; diese hätten behauptet, der Bau des kaiserlichen Außenpostens auf ihrer Uferseite sei Grund genug für sie gewesen, die Römer anzugreifen. Über diese Aussage soll der Kaiser derart in Zorn geraten sein, dass er kollabierte. Beweisbar ist diese Vermutung jedoch nicht und als Todesursache kommt auch eine Infektionskrankheit in Frage.[7] Valentinian starb am 17. November 375 nach mehrstündigem Todeskampf. Sein Leichnam wurde nach Konstantinopel gebracht und dort beigesetzt.[8]

    Die von Valentinian begründete Dynastie sollte im Westen bis zum Tod seines Sohnes Valentinian II. im Jahre 392, im Osten bis zum Tode seines Bruders Valens in der Schlacht von Adrianopel 378 andauern. Im weiteren Sinne bestand die Herrschaft seiner Nachkommen sogar bis 455 fort: Kaiser Theodosius I., der Sohn des Flavius Theodosius, heiratete in zweiter Ehe Valentinians Tochter Galla und begründete damit die letzte Dynastie im Westen des Imperiums, die mitunter auch als valentinianisch-theodosianische Dynastie bezeichnet wird. Denn aus der Ehe zwischen Theodosius und Galla ging die Tochter Galla Placidia hervor, welche die Halbschwester der Kaiser Arcadius und Honorius (395 bis 423), Gattin des Kaisers Constantius III. und Mutter des Kaisers Valentinian III. (425 bis 455), eines Urenkels Valentinians I., war. Der kurzzeitige Kaiser Olybrius (472) war mit einer Tochter Valentinians III. verheiratet, und der Vandalenkönig Hilderich (523 bis 530) war ein Ur-Ur-Urenkel Valentinians I.

    Bewertung
    In den Quellen (vor allem Ammianus Marcellinus und Zosimos) wurde Valentinians Kompetenz als hoch eingeschätzt; dem folgt die moderne Forschung in weiten Teilen. Besonders im militärischen Bereich erreichte Valentinian Beachtliches, vor allem angesichts der Lage des Imperiums nach der Regierungszeit Julians und Jovians, die von der Katastrophe des gescheiterten Perserkriegs überschattet gewesen war. Valentinian stabilisierte die Rheingrenze und errang mehrere Siege über die Germanen.

    Valentinians Charakter soll oft harte Züge offenbart haben, zumal er eine eher geringe Bildung genossen hatte; dennoch soll er sich durchaus für Kultur interessiert haben (siehe auch Ausonius). Innenpolitisch hatte er zum Senat von Rom, der dem Kaiser seine Abwesenheit verübelte, ein eher schlechtes Verhältnis, mischte sich aber auch nicht in religiöse Fragen ein und scheint, wie erwähnt, tolerant gegenüber dem Heidentum gewesen zu sein.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Solicinium wurde im Jahre 368 zwischen Alamannen und dem römischen Reich unter Kaiser Valentinian I. ausgetragen, nachdem die Alamannen im Jahr zuvor Mogontiacum eroberten. Valentinian I. konnte nur unter großen Verlusten die Schlacht gewinnen.
    Der genaue Ort der Schlacht ist Gegenstand der historischen Forschung.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Solicinium

    Titel (genauer):
    Als sein Hauptverdienst gilt die weitgehende Sicherung der Rhein- und Donaugrenze. Mindestens ebenso folgenreich war seine Entscheidung, die Herrschaft im Reich zwischen zwei Kaisern mit jeweils eigenem Hof und Verwaltungsapparat aufzuteilen, eine Maßnahme, die die so genannte Reichsteilung von 395 vorwegnahm.

    Sein Vorgänger war Jovian und seine Nachfolger Valens, Gratian und Valentinian II.

    Gestorben:
    Die von Valentinian begründete Dynastie sollte im Westen bis zum Tod seines Sohnes Valentinian II. im Jahre 392, im Osten bis zum Tode seines Bruders Valens in der Schlacht von Adrianopel 378 andauern. Im weiteren Sinne bestand die Herrschaft seiner Nachkommen sogar bis 455 fort: Kaiser Theodosius I., der Sohn des Flavius Theodosius, heiratete in zweiter Ehe Valentinians Tochter Galla und begründete damit die letzte Dynastie im Westen des Imperiums, die mitunter auch als valentinianisch-theodosianische Dynastie bezeichnet wird. Denn aus der Ehe zwischen Theodosius und Galla ging die Tochter Galla Placidia hervor, welche die Halbschwester der Kaiser Arcadius und Honorius (395 bis 423), Gattin des Kaisers Constantius III. und Mutter des Kaisers Valentinian III. (425 bis 455), eines Urenkels Valentinians I., war. Der kurzzeitige Kaiser Olybrius (472) war mit einer Tochter Valentinians III. verheiratet, und der Vandalenkönig Hilderich (523 bis 530) war ein Ur-Ur-Urenkel Valentinians I.

    Valentinian heiratete Justina (Arianerin) (Homöerin) in cir 370. Justina (Tochter von Statthalter Justus (Römer)) gestorben in 388. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Justina (Arianerin) (Homöerin) (Tochter von Statthalter Justus (Römer)); gestorben in 388.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Justina_(Kaiserin)

    Justina († 388) war die zweite Frau des römischen Kaisers Valentinian I. (364–375) und Mutter von Valentinian II. (375–392).

    Justina war eine Tochter des Justus, Statthalter von Picenum unter Constantius II., und hatte mindestens zwei Brüder, Constantius und Cerealis. Sie war zuerst mit Magnentius verheiratet, der als Gegenkaiser von 350 bis 353 den römischen Westen regierte. Zosimos und Johannes von Antiochia zufolge blieb die Ehe kinderlos, da Justina noch zu jung war. Um 370 heiratete sie Valentinian I. Für den Kaiser war es ebenfalls die zweite Ehe, aus erster Ehe hatte er den bereits 367 zum Mitkaiser erhobenen Sohn Gratian. Justina und Valentinian hatten mindestens vier Kinder, den Sohn Valentinian II. sowie die Töchter Galla, Grata und Justa.

    Nach Ammianus Marcellinus, Zosimos und Philostorgios hielt sich Justina beim Tode Valentinians I. am 17. November 375 in Sirmium auf. Sie übernahm die Regentschaft für den erst vierjährigen Valentinian II., der neben seinem Halbbruder und Vormund Gratian die Nachfolge im Westen antrat, und nahm ihre Residenz in Mailand. Justina hing dem Arianismus an, konnte aber erst nach dem Tod ihres Mannes kirchenpolitisch zugunsten ihrer Glaubensrichtung aktiv werden. Mit Ambrosius von Mailand, dem Anführer der nizänischen Partei in Italien, lag sie in erbitterter Auseinandersetzung.

    Gratian unterlag 383 dem Usurpator Magnus Maximus, der in Britannien, Gallien, Hispanien und Africa die Macht übernahm. Maximus, der von Trier aus regierte, wurde 384 von Theodosius I. und – nolens volens – auch von Valentinian und Justina als Mitkaiser anerkannt, deren Machtbereich sich nunmehr auf Italien beschränkte.

    387 brach Maximus das Arrangement mit Valentinian, überquerte die Alpen und marschierte auf Mailand zu. Justina floh mit ihren Kindern nach Thessaloniki zu Theodosius. Nach Zosimos bot Justina diesem ihre Tochter Galla zur Gattin an, falls er Valentinian II. wieder zurück zu seinem Thron verhelfen würde. Theodosius willigte ein und heiratete Galla noch gegen Ende des Jahres. Im Sommer 388 besiegte Theodosius die Truppen des Maximus, der sich bei Aquileia ergeben musste und am 28. August hingerichtet wurde. Justina starb noch im selben Jahr; die Wiedereinsetzung ihres Sohnes als Kaiser im Westen hat sie nicht mehr miterlebt.

    Kinder:
    1. Kaiser Valentinian II. (Römer) wurde geboren in 371 in Augusta Treverorum; gestorben am 15 Mai 392 in Vienne.
    2. 1. Galla wurde geboren in 374/375; gestorben in 394.
    3. Grata (Römerin)
    4. Justa (Römerin)


Generation: 3

  1. 4.  N (Römer)
    Kinder:
    1. 2. Kaiser Valentinian I. (Römer) wurde geboren in 321 in Cibalae (Mikanovici); gestorben am 17 Nov 375 in Brigetio.
    2. Valens (Römer) wurde geboren in 328 in Cibalae (Mikanovici); gestorben am 9 Aug 378.

  2. 6.  Statthalter Justus (Römer)Statthalter Justus (Römer)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Picenum; Statthalter von Picenum unter Constantius II.

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Als Picenum wurde in der Antike eine Landschaft in Mittelitalien bezeichnet. Sie lag südlich von Umbrien am Adriatischen Meer und war vom Land der Sabiner durch die Apenninen getrennt, deren östliche Ausläufer das Picenum durchzogen. Es wurde von vielen parallelen kleinen Küstenflüssen bewässert, u. a. dem Aesis (Esino), der die nördliche Grenze markierte, dem Flusor (Chienti), der Tinna (Tenna), dem Truentus (Tronto) und dem die südliche Grenze bildenden Aternus (Pescara).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Picenum

    Kinder:
    1. 3. Justina (Arianerin) (Homöerin) gestorben in 388.
    2. Constantius (Römer)
    3. Cerealis (Römer)