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Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg

Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg

männlich 1417 - 1477  (60 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Heinrich IV. von MecklenburgHerzog Heinrich IV. von Mecklenburg wurde geboren in 1417 (Sohn von Herzog Johann IV. von Mecklenburg und Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)); gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1422 bis 1477, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Mecklenburg)

    Heinrich IV., Herzog zu Mecklenburg (* 1417; † 9. März 1477) war von 1422 bis 1477 Herzog zu Mecklenburg.

    Leben
    Heinrich IV. zu Mecklenburg, wegen seiner verschwenderischen Lebensweise und der entsprechenden Fettleibigkeit auch Heinrich der Dicke genannt, wurde als Sohn des Herzogs Johann IV. zu Mecklenburg und der Katharina von Sachsen-Lauenburg geboren.

    Er regierte nach dem Tod des Vaters und Albrechts V., bis 1436 unter Regentschaft seiner Mutter Katharina, zusammen mit seinem Bruder Johann V. († 1442).

    Er heiratete im Mai 1432 Dorothea, die Tochter des Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg.

    Durch den Tod Wilhelms, Fürst zu Werle im Jahr 1436, mit dem die Linie Werle im Mannesstamm ausstarb, fiel das Fürstentum an das Herzogtum Mecklenburg. Nachdem auch Ulrich II. von Mecklenburg [-Stargard] 1471 starb, war Mecklenburg wieder unter einem Herrscher vereinigt.

    Durch Vermittlung Heinrichs endete Ende im Mai 1472 der Stettiner Erbfolgekrieg zwischen den pommerschen Herzögen und dem brandenburgischen Kurfürsten.

    Zum Ende seines Lebens übergab er mehr und mehr seinen Söhnen Albrecht VI., Johann VI., und Magnus II. die Regierungsgeschäfte. Letztgenannter übernahm nach dem Tode Heinrichs und dem Tod seiner beiden älteren Brüder Johann (1474) und Albrecht (1483), die alleinige Nachfolge. Magnus noch lebender jüngerer Bruder Balthasar kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte.

    Nach seinem Tod wurde Heinrich in Doberan beerdigt.

    Heinrich heiratete Dorothea von Brandenburg in Mai 1432. Dorothea (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren in 1420; gestorben in 1491. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Kinder:
    - Albrecht VI. (1438–1483), Herzog zu Mecklenburg
    - Johann VI. (1439–1474), Herzog zu Mecklenburg
    - Magnus II. (1441–1503), Herzog zu Mecklenburg
    - Katharina (1442–1451/52)
    - Anna (1447–1464)
    - Elisabeth (1449–1506), Äbtissin im Klarissenkloster Ribnitz
    - Balthasar (1451–1507) Herzog zu Mecklenburg, Koadjutor im Bistum Schwerin bis 1479

    Kinder:
    1. Herzog Magnus II. von Mecklenburg wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar.

Generation: 2

  1. 2.  Herzog Johann IV. von MecklenburgHerzog Johann IV. von Mecklenburg wurde geboren in cir 1378 (Sohn von Herzog Magnus I. von Mecklenburg und Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast); gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1384 bis 1422, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_IV._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Johann IV., Herzog zu Mecklenburg (* ca. 1378; † 16. Oktober 1422 in Schwerin) war von 1384 bis 1422 Herzog zu Mecklenburg. Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Biografie
    Johann IV. war der einzige Sohn des mecklenburgischen Herzogs Magnus I. und dessen Frau Elisabeth, geb. Prinzessin von Pommern-Wolgast.[1]

    Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1384 stand er zunächst unter Vormundschaft seines Cousins Albrecht IV. und seines Onkels Albrecht III., infolge deren Todes bzw. Gefangenschaft übernahmen aus der Linie Mecklenburg-Stargard Johann I. und dessen Sohn Johann II. zusammen mit etlichen Vertretern der mecklenburgischen Ritterschaft die Vormundschaftsgeschäfte bis zur Freilassung Albrechts III. Ab dem Jahr 1396 regierte Johann mit Albrecht III. bzw. Albrecht V., gemeinsam das Land.

    Da Herzog Erich I. im Jahr 1397 auf Gotland an der Pest verstorben war, entsandte Albrecht III. seinen jungen Neffen Johann dorthin, um die mecklenburgischen Herrschaftsansprüche auf die Insel zu wahren. Allerdings erwies sich Johann IV. als zu schwach, um sich gegen die Anführer der Vitalienbrüder durchzusetzen.

    „Die Deutschen hatten 900 Schützen; der Anführer hieß Enis, ein Deutscher, Verwandter Albrechts; ein anderer hieß 'Maekingborg', ebenfalls ein Verwandter Albrechts.[2]“
    Sehr wahrscheinlich handelte es sich bei „Enis“ um Johann IV.,[3] während sich hinter "Maekingborg" möglicherweise sein Cousin Herzog Erich verbirgt. Da sich die Vitalienbrüder jeglicher Kontrolle durch Johann IV. entzogen, sah sich schließlich der Deutsche Orden gezwungen, dem Seeräuberunwesen ein Ende zu bereiten und die Insel einzunehmen.

    Nach erfolgter Rückkehr nach Mecklenburg, regierte Johann IV. das Land an der Seite seines Onkels, ohne dabei eigene Impulse zu setzen. Auch nach Albrechts III. Tod gewann die Regierung Johanns IV. nicht an Kontur. Er war eine ausgesprochen schwache Herrscherpersönlichkeit, die mit den Folgen der gescheiterten nordischen Politik überfordert war. Ebenso wenig vermochte Johann IV. führende Mitglieder der mecklenburgischen Ritterschaft landespolitisch einzubinden. Da diesen aber weite Teile des Landes verpfändet waren, beschränkte sich die Regierungsgewalt Johanns faktisch auf einen engen Umkreis um die Residenz Schwerin herum. Der Landfriede konnte so nicht länger aufrechterhalten werden. Das Raub- und Fehdewesen des mecklenburgischen Niederadels nahm in diesen Jahren überhand. Aufgrund der spätmittelalterlichen Agrarkrise und damit verbundenen Einnahmerückgängen war Johann auch nicht imstande, verpfändete Vogteien rasch einzulösen und so die Kontrolle über das gesamte Herzogtum zurückzugewinnen und den Missständen grundlegend abzuhelfen.[4]

    Sein bedeutendstes Vermächtnis war ein anderes: Am 13. Februar 1419 gründete er zusammen mit Albrecht V. von Mecklenburg und dem Rat der Hansestadt Rostock die Universität Rostock als erste Universität in Norddeutschland und dem gesamten Ostseeraum.

    Titel (genauer):
    Bis zum Jahr 1395 stand er unter Vormundschaft und von 1396 bis 1422 war er Mitregent seines Onkels Albrecht III., sowie seines Cousins Albrecht V.

    Johann heiratete Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) in 1416. Katharina (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in cir 1400 (Tochter von Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Sophie von Braunschweig-Lüneburg); gestorben am 22 Sep 1450.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Katharina von Sachsen-Lauenburg (* um 1400; † 22. September 1450) war Herrin zu Werle[-Güstrow] und Herzogin zu Mecklenburg, Regentin von 1422 bis 1436.

    Katharina war die Tochter von Erich IV. und Sophia von Braunschweig-Lüneburg. Sie heiratete zuerst Johann VII. von Werle. Dieser starb bereits im Jahr 1414. Dadurch verwitwet heiratete sie den mecklenburgischen Herzog Johann IV. Als dieser im Jahr 1422 nach sechs Jahren Ehe starb, übernahm sie bis 1436 die Regentschaft im Herzogtum Mecklenburg für ihre minderjährigen Söhne. Als Feldherr und Rat unterstützte sie der Ritter Matthias von Axekow.

    Lange galt ein Urkundenbeleg vom 23. Juli 1448 als Katharinas letzte Erwähnung. Eine andere nennt den November, als ihren Todesmonat. Hans Witte konnte schließlich um die Jahrhundertwende den Mauritientag (22. September) 1450 als ihren Sterbetag nachweisen.

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich IV., der Dicke, Herzog zu Mecklenburg
    - Johann V., Herzog zu Mecklenburg

    Verheiratet:
    In zweiter Ehe heiratete Johann IV. die ebenfalls verwitwete Katharina, Tochter des sachsen-lauenburgischen Herzogs Erich IV. Diese war vorher mit Johann VII. von Werle verheiratet gewesen.

    Kinder:
    1. 1. Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg wurde geboren in 1417; gestorben am 9 rz 1477; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Magnus I. von MecklenburgHerzog Magnus I. von Mecklenburg wurde geboren in cir 1345 (Sohn von Herzog Albrecht II. von Mecklenburg und Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter); gestorben am 1 Sep 1384.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1383 bis 1384, Herrschaft Mecklenburg; Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Mecklenburg)

    Magnus I., Herzog zu Mecklenburg (* um 1345; † 1. September 1384) war Herzog zu Mecklenburg von 1383 bis zu seinem Tod.

    Magnus war der dritte Sohn von Herzog Albrecht II. zu Mecklenburg und dessen Frau Eufemia, die eine Schwester des schwedischen Königs Magnus Eriksson war. Er war mit Elisabeth von Pommern-Wolgast, der Tochter von Herzog Barnim IV. (nach 1362) verheiratet.

    Nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. übernahm er zusammen mit dessen Sohn Albrecht IV. kurzzeitig von 1383 bis zu seinem Tod 1384 die Regierung im Herzogtum.

    Magnus heiratete Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Prinzessin Elisabeth von Pommern-WolgastPrinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast (Tochter von Herzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast und Sophie von Werle).

    Notizen:

    Kinder:
    - Johann IV., Regent von 1384 bis 1395 und Mitregent von 1395 bis 1422
    - Euphemia († 16. Oktober 1417); ∞ am 18. Oktober 1397 mit Balthasar, Herr zu Werle

    Kinder:
    1. 2. Herzog Johann IV. von Mecklenburg wurde geboren in cir 1378; gestorben am 16 Okt 1422 in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, DE.

  3. 6.  Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in 1354 (Sohn von Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Agnes von Holstein); gestorben in 1411.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1368 bis 1411, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_IV._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1354; † 1411) war 1368 bis 1411 Herzog von Sachsen-Lauenburg aus dem Hause der Askanier. Er war der Sohn des Herzogs Erichs II. von Sachsen-Lauenburg und der Agnes von Holstein.

    Durch seine Heirat mit Sophie von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1373 erneuerte er die Beziehungen zu diesem Haus, die durch den erfolglosen Kriegszug seines Schwagers Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gegen Erichs Vater im Jahr 1362 bis zu Wilhelms Tod 1369 stark belastet waren.

    Ein Vertragsabschluss mit Lübeck am 14. Juni 1390[1] ermöglichte den Bau des Stecknitzkanals ab 1392, der die Elbe bei Lauenburg mit Mölln und Lübeck verband und so eine durchgehende Schiffsverbindung zwischen den Hansestädten Lüneburg, Hamburg und Lübeck bot. Bei seiner Eröffnung am 22. Juli 1398 stellte der Stecknitzkanal die erste künstliche Wasserstraße Nordeuropas dar.

    Die Beziehungen Erichs zu den Hansestädten, besonders zu Lübeck, wurde aber durch den Tod seines Vetters Erich III am 25. Mai 1401 stark getrübt. Erich sah sich als Erbe der Ländereien seines Vetters, der ohne Nachkommen verstorben war. Erich III. hatte aber Schloss und Stadt Bergedorf, die Vierlande und die Zollstation an der Eyslinger Elbfähre für 16.262 ½ Mark an Lübeck verpfändet[2], so dass Lübeck das Erbe für sich beanspruchte. Erich nahm das Bergedorfer Schloss im Handstreich und setzte den Lübecker Statthalter vor die Tür. Da die Stadt durch den Bau des Stecknitzkanals ohne finanzielle Reserven dastand und somit keine ausreichende Anzahl an Söldnern anwerben konnte, ergab sich Lübeck in die Situation. Am 13. Juli 1401 unterschrieben Erich IV. und die Lübecker Delegierten einen Vertrag, in dem Bergedorf und die Lande nördlich der Elbe Erich zugesprochen wurden, das ebenfalls von Erich beanspruchte, durch Albrecht V. verpfändete Mölln aber endgültig an Lübeck abgegeben wurde.

    Doch Erich wollte die Ansprüche auf Mölln nicht vollständig aufgeben. Als er 1409 Lübeck durch innenpolitische Unruhen geschwächt glaubte, marschierte er an der Spitze eines Heeres in Mölln ein und besetzte es. Doch er hatte die Lage falsch eingeschätzt. Lübeck wollte die Stadt zwar schonen, aber keinesfalls aufgeben. So fiel es mit einem Heer von 10.000 Mann in das Herzogtum Lauenburg, Erichs Stammbesitz, ein und verwüstete es, um dadurch Erich zum Abzug aus Mölln zu bewegen. Als dies aber erfolglos blieb, wandte sich das überlegene Lübecker Heer doch gegen Mölln. Erich brannte daraufhin die Stadt nieder und floh. Am 14. Januar 1410 sicherte er Lübeck erneut vertraglich den Besitz Möllns zu.

    Ein Jahr später, 1411, starb Erich IV. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Erich V.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Sophie von Braunschweig-Lüneburg am 8 Apr 1373. Sophie (Tochter von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)) wurde geboren in 1358; gestorben in 1416. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Sophie von Braunschweig-LüneburgSophie von Braunschweig-Lüneburg wurde geboren in 1358 (Tochter von Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Anhalt (von Bernburg)); gestorben in 1416.

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Erich V. († 1435), Herzog von Sachsen-Lauenburg
    - Johann IV. († 1414), Herzog von Sachsen-Lauenburg, Mitregent mit Erich V.[3]
    - Albrecht († 1421), Domherr in Hildesheim
    - Magnus († 1452), Bischof von Hildesheim und Kammin
    - Bernhard II. († 1463), Herzog von Sachsen-Lauenburg
    - Otto († vor 1431)
    - Agnes von Sachsen-Lauenburg († vor 1415), verheiratet mit Graf Albrecht II. von Holstein († 1403)
    - Agnes von Sachsen-Lauenburg († um 1435), verheiratet mit Herzog Wartislaw VIII. von Pommern (1373–1415)
    - Katharina von Sachsen-Lauenburg († um 1448), verheiratet 1. mit Fürst Johann VII. von Werle († 1414), verheiratet 2. mit Herzog Johann IV. von Mecklenburg († 1422)
    - Sophie († 1462), verheiratet mit Herzog Wartislaw IX. von Pommern († 1457)

    Verheiratet:
    Erich heiratete Sophie von Braunschweig-Lüneburg, eine Tochter von Magnus II.

    Kinder:
    1. 3. Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 22 Sep 1450.


Generation: 4

  1. 8.  Herzog Albrecht II. von MecklenburgHerzog Albrecht II. von Mecklenburg wurde geboren in 1318 (Sohn von Herr Heinrich II. von Mecklenburg und Anna zu Sachsen-Wittenberg); gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1329 bis 1379, Herrschaft Mecklenburg; Herr Zu Mecklenburg Herzog zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Albrecht II. war Sohn des Herrn Heinrich II. von Mecklenburg und Annas von Sachsen-Wittenberg, Tochter Herzog Albrechts II. von Sachsen-Wittenberg. Seit 1329 regierte Albrecht zunächst unter Vormundschaft etlicher landesherrlicher Räte aus der mecklenburgischen Ritterschaft sowie Vertretern der Hansestädte Rostock und Wismar. Erste Aufgabe der Vormünder Albrechts II. war nach dem Tod des äußerst kriegerischen Heinrich II. der Friedensschluss mit den Nachbarterritorien für die Dauer der Vormundschaft. Sodann konnten sie sich den inneren Angelegenheiten zuwenden, insbesondere der Wahrung des Landfriedens.[1]

    Mit Erreichen der Volljährigkeit im Jahr 1336 endete die Vormundschaft und Albrecht II. agierte selbständig. Zunächst hatte er mit mindermächtigen mecklenburgischen Niederadligen zu kämpfen, die dem jungen Landesherrn keine Autorität beimaßen und sich einander heftig befehdeten. Zur Wiederherstellung des Landfriedens verbündete sich Albrecht II. mit den Hansestädten Rostock und Wismar sowie ihm treu ergebenen Teilen der mecklenburgischen Ritterschaft, insbesondere führenden Adelsgeschlechtern wie den Familien Barnekow, Lützow, Stralendorf, Bülow, Moltke und Plessen, die seit der Regierung seines Vaters Heinrich II. nicht nur eng mit der Landesherrschaft kooperierten, sondern auch zahlreiche Vogteien des Landes als Pfand besaßen. Die Zusammenarbeit mit diesen sechs Familien setzte sich über die gesamte Regierungszeit Albrechts II. fort. Aus ihnen entstammten nicht nur seine wichtigsten herzoglichen Räte, sondern auch die für seine aktive Außenpolitik unerlässlichen niederadligen Kriegsunternehmer. Unter der Herrschaft Albrechts II. bauten die führenden Adelsgeschlechter ihre Stellung weiter aus und im Jahr 1379 befanden sich nicht nur zwei Drittel der Vogteien in ihrem Pfandbesitz, sondern verfügten auch über ausgedehnte Besitzkomplexe aus Lehen.[2]

    Wie in der Innenpolitik setzte Albrecht II. auch die Außenpolitik seines Vaters fort. Seine Konstante bildeten hier Bündnisse mit Böhmen, Sachsen-Wittenberg und Holstein-Rendsburg wie auch die Gegnerschaft zu Brandenburg, Pommern und Dänemark. Am 8. Juli 1348 erhob der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Karl IV. den mit ihm eng verbündeten Albrecht II. von Mecklenburg zusammen mit dessen jüngeren Bruder Johann I. zum Herzog und damit in den Reichsfürstenstand. Bei der anschließenden Landesteilung vom 25. November 1352 wurden ihm die Länder Rostock und das Stammland Mecklenburg zugesprochen, während sein Bruder die Herrschaft sowie die Vogteien Lübz und Sternberg erhielt. Ansonsten wechselte Albrecht II. die Fehdebündnisse häufig: So führte er gemeinsam mit den pommerschen Herzögen Otto I. und Barnim III. Krieg gegen Brandenburg (Pommersch-Brandenburgischer Krieg), stand aber selbst in den weiteren rügischen Erbfolgekriegen im Konflikt mit Pommern. Im Jahre 1358 eignete er sich nach drei Kriegen die Rechte der unterlegenen Grafen von Schwerin an. Gleich Karl IV. unterstützte er anfangs den falschen Waldemar, versöhnte sich aber 1350 mit dem Markgrafen Ludwig, um an anderer Stelle Krieg führen zu können und zu gelegener Zeit wiederum den Krieg den Brandenburg zu eröffnen. Wie die Regierungszeit seines Vaters war so auch die Herrschaft Albrechts II. von zahlreichen aufeinander folgenden Kriegen geprägt. In seiner zweiten Regierungshälfte stritt er vor allem mit Dänemark um die nordischen Königskronen. In Schweden vertrieb er skrupellos die Verwandten seiner Frau vom Königsthron und setzte seinen eigenen Sohn Albrecht III. ein.[3] Zu diesem Zweck stellte sich Albrecht II. im Unterschied zu seinem Vater auch mit den Hansestädten gut und schloss am 20. Februar 1368 einen Allianzvertrag mit den wendischen Hansestädten, da diese keine allgemeine Allianz mit dem Herzogtum erreichten.[4]

    Für die Begründung des Landfriedens im nordöstlichen Deutschland ist er mit Erfolg tätig gewesen, weil der Friede im Inneren Voraussetzung für seine außenpolitischen Vorhaben war. Kurz vor seinem Tode ließ er Ernst von Kirchberg zum Ruhm des mecklenburgischen Herzogshauses die Mecklenburgische Reimchronik anfertigen.[5] Albrecht II. wurde im Doberaner Münster begraben.

    Titel (genauer):
    von 1329 bis 1348 Herr zu Mecklenburg und von 1348 bis 1379 regierender Herzog zu Mecklenburg

    Begraben:
    Das Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan. Es ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Doberaner_Münster

    Albrecht heiratete Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter in 1336. Eufemia (Tochter von Herzog Erik Magnusson von Schweden und Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen) wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Herzogin Eufemia (Euphemia) EriksdotterHerzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter wurde geboren in 1317 (Tochter von Herzog Erik Magnusson von Schweden und Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen); gestorben in vor 16 Jun 1370.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Mecklenburg; Herzogin von Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eufemia_Eriksdotter (Jun 2021)

    Ihre Eltern waren der schwedische Herzog Erik Magnusson und die norwegische Prinzessin Ingeborg Håkonsdotter. Sie war die Enkelin von König Håkon V.

    Erik Magnusson war zusammen mit seinem Bruder Waldemar auf dem Gastmahl von Nyköping umgebracht worden. Erik Magnussons dreijähriger Sohn Magnus Eriksson wurde König als Nachfolger des vom Adel vertriebenen Königs Birger Magnusson. Eufemias verwitwete Mutter Ingeborg war nun in Schweden Herzogin. Als 1319 der norwegische König Håkon V. starb, erbte Magnus den Thron. So wurden Norwegen und Schweden in Personalunion von Magnus regiert. 1319 wurden im Vertrag von Oslo in Anwesenheit der Witwe Ingeborg die Einzelheiten festgelegt; Ingeborg wurde zugestanden, politisch aktiv zu bleiben. So nahm sie in den folgenden Jahren an den Sitzungen des Reichsrates teil. Sie hatte Axvalls Schloss und Lehen in Västergötland für ihren Unterhalt bekommen. Sie residierte auf Varberg und beherrschte damit Nord-Halland. Damit nahm sie eine politische und geografische Schlüsselposition ein, die zuvor ihr Mann innegehabt hatte. Die Herzogin umgab sich und den jungen König mit einem eigenen Hof, in welchem die Anhänger ihres Mannes vertreten waren, darunter als mächtigster Mann der Däne Knut Porse, den sie alsbald heiratete. Auch Mitglieder des holsteinischen Geschlechts van Kyren, die früher zu den Anhängern Herzog Eriks gehört hatten, waren dabei. Mit diesen und anderen Ratgebern begann die Herzogin, im Namen ihres Sohnes eine eigene Politik an dem norwegischen und schwedischen Reichsrat vorbei zu betreiben. Das führte zum Konflikt mit dem schwedischen Reichsrat.

    Der Konflikt zwischen der Herzogin und dem Reichsrat erreichte seinen Höhepunkt, als der Reichsrat sich dem dänischen König Christoph II. annäherte, damit dieser sich nicht in die schwedische Thronfolgefrage einmische, die Herzogin und der Varbergskreis aber Kontakt mit den Feinden Christophs vor allem in Schonen aufnahmen. So kam 1321 in Bohus ein Vertrag zwischen der Herzogin Ingebjørg im Namen ihres Sohnes und Heinrich von Mecklenburg zustande. Der Vertrag enthielt auch eine Eheverabredung zwischen Eufemia Eriksdotter und Heinrichs Neffen Albrecht sowie einen Beistandspakt für den Fall eines dänischen Angriffs. 1336 heiratete Eufemia Albrecht von Mecklenburg und hatte mit ihm den Sohn Albrecht III., der 1336 im Zuge eines Adelsaufstandes abgesetzt wurde.

    Ihr Sohn war aber durch Entscheidung des norwegischen Reichsrates von der Thronfolge ausgeschlossen worden, weil er gegen Norwegen Krieg geführt hatte. Statt seiner wurde Margarethe I. Königin.

    Titel (genauer):
    Die Mecklenburgische Hauptlandesteilung erfolgte nach dem Tode Heinrich Borwins II. im Jahre 1226. Es entstanden die Fürstentümer Mecklenburg, Werle, Parchim-Richenberg und Rostock. Das Fürstentum Werle wurde im Jahr 1436 nach mehreren Teilungen als letztes Teilfürstentum aufgelöst. Die Auflösung der beiden anderen Fürstentümer erfolgte bereits 1256 (Parchim) bzw. 1312 (Rostock). Nach dem Tod Heinrichs II. von Mecklenburg im Jahr 1329 wurde das Fürstentum Mecklenburg im Jahr 1352 unter seinen Söhnen in die Linien Mecklenburg-Stargard und Mecklenburg-Schwerin geteilt. Ab dem Jahr 1348 wurde Mecklenburg unter Albrecht II. als Herzogtum reichsunmittelbares Territorium. Unter Heinrich dem Dicken wurde Mecklenburg 1471 nochmals ein einheitliches Herzogtum. Durch neue Teilungen erfolgte die Trennung in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Zwischen 1276 und 1375 gab es Änderungen der äußeren Landesgrenzen. Von 1276 bis 1292 kam Wesenberg an die Mark Brandenburg, dafür gelangte um 1300 die Herrschaft Stargard in die Hand der Mecklenburger. Stadt und Land Grabow fielen 1320 an Mecklenburg und 1375 kam Dömitz zu Mecklenburg.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg (Aug 2023)

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich III. (1337–1383), Herzog zu Mecklenburg (1379–1383)
    - Albrecht III. (1338–1412), Herzog zu Mecklenburg (1388–1412) und König von Schweden
    - Magnus I. (nach 1338–1384), Herzog zu Mecklenburg (1383–1384)
    - Ingeborg (um 1340–1395), verheiratet in 1. Ehe mit Ludwig VI. von Bayern in 2. Ehe mit Heinrich II. von Holstein
    - Anna (1343–1415), verheiratet mit Adolf VII. von Holstein-Kiel

    ? - Margarethe I.

    Verheiratet:
    Albrecht II. war vermählt mit Euphemia, Herzogin von Schweden.

    Kinder:
    1. Herzog Heinrich III. von Mecklenburg wurde geboren in cir 1337; gestorben am 24 Apr 1383 in Schwerin.
    2. 4. Herzog Magnus I. von Mecklenburg wurde geboren in cir 1345; gestorben am 1 Sep 1384.

  3. 10.  Herzog Barnim IV. von Pommern-WolgastHerzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast wurde geboren in 1325 (Sohn von Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) und Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)); gestorben am 22 Aug 1365.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Pommern-Wolgast-Rügen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Barnim_IV.

    Barnim IV. (* 1325; † 22. August 1365) war Herzog von Pommern-Wolgast-Rügen.

    Er war der zweite Sohn des Herzogs Wartislaw IV. von Pommern-Wolgast und der Bruder von Bogislaw V. und Wartislaw V. Mit seiner Ehefrau Sophie von Werle, der Tochter von Johann II., hatte er zwei Söhne – Wartislaw VI. und Bogislaw VI. – und eine Tochter – Elisabeth, verheiratet mit Herzog Magnus I. von Mecklenburg. Barnim IV. war ab 1326 unter Vormundschaft zusammen mit seinem Bruder Bogislaw V. Herzog zu Pommern-Wolgast-Rügen. 1348 erreichte Barnim IV. die Reichsunmittelbarkeit durch den römisch-deutschen König und späteren Kaiser Karl IV.

    Barnim heiratete Sophie von Werle in 1344. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Sophie von WerleSophie von Werle (Tochter von Herr Johann II. von Werle-Güstrow und Mathilde (Mechthild) von Braunschweig).

    Notizen:

    Kinder:
    - Wartislaw VI.
    - Bogislaw VI.
    - Elisabeth, verheiratet mit Herzog Magnus I. von Mecklenburg.

    Kinder:
    1. Wartislaw VI. von Pommern-Wolgast wurde geboren in cir 1345; gestorben am 13 Jun 1394 in Klempin; wurde beigesetzt in Kloster, Eldena.
    2. 5. Prinzessin Elisabeth von Pommern-Wolgast
    3. Herzog Bogislaw VI. von Pommern-Wolgast wurde geboren in cir 1350; gestorben am 7 Mrz 1393.

  5. 12.  Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in 1318/1320 (Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Elisabeth von Pommern (Greifen)); gestorben in 1368.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1338 bis 1368, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich II. von Sachsen-Lauenburg (* 1318/1320; † 1368) war 1338 bis 1368 Herzog von Sachsen-Lauenburg.

    Erich war der Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg († 1361) aus dem Hause der Askanier und der Elisabeth von Pommern († 1349).

    Erich übernahm 1338 nach der Abdankung seines Vaters die Regierungsgeschäfte über die Gebiete Lauenburg und Ratzeburg. Sein Vetter Albrecht IV., ebenfalls sächsischer Herzog, fiel im Winter 1343/44 in Erichs Ländereien ein, um den Landfrieden zu sichern, denn Erich stand im Ruf, Straßenräubern Zuflucht zu gewähren und Überfälle auf Kaufmannszüge in seinen Ländereien zu begünstigen. Allerdings stand der finanziell stark angeschlagene Albrecht in genau demselben Ruf, so dass wir hier auch einen einfachen erfolgreichen Raubzug mit gefälliger Geschichtsschreibung des Siegers annehmen können.

    1360, drei Jahre nach dem Tod Albrecht IV., bot dessen Sohn, Albrecht V., Erich die Stadt und das Schloss Bergedorf als Pfand für einen Kredit an, nachdem er bereits im Jahr zuvor Stadt und Vogtei Mölln an die Lübecker verpfändet hatte. Erich nahm die Gelegenheit wahr, seine Ländereien zu erweitern, und gab das Darlehen. Um sein Geld abzusichern, setzte er auf Schloss Bergedorf einen eigenen Verwalter ein.

    Im Streit um die Wege- und Zollrechte auf der Elbe kam es 1362 zu einem Überfall des Lüneburger Herzogs Wilhelm auf die Riepenburg und den dort zu jenem Zeitpunkt Hof haltenden Erich. Während Erich sich dem Zugriff entziehen konnte, wurde die Riepenburg geschleift und die Vierlande verwüstet. Die durch die Riepenburg geschützte Eyslinger Fähre mit der dazugehörenden Zollstation geriet ebenfalls in die Hand Wilhelms. Zur Sicherung seiner Eroberung ließ er eine neue Burg etwas stromauf am Gammerort errichten, die dem umgehend erfolgenden Gegenschlag Erichs aber nicht standhalten konnte und ihrerseits niedergerissen wurde. Die Riepenburg wurde neu errichtet, die Eroberungen Wilhelms zurück in Erichs Besitz geführt.[1]

    Langfristig führte dieser Überfall zu einer Festigung des südlichsten der drei Elbarme der Vierlande zur Landes- und Bistumsgrenze; bis 1438 wurden die beiden nördlichen Elbarme abgedeicht und dadurch der südlichste Elbarm, die heutige Stromelbe, zum einzigen Schifffahrtsweg zwischen Hamburg und Geesthacht umgestaltet.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Nach dem Tod Erich II. im Jahr 1368 gingen die Regierungsgeschäfte an Erichs Sohn Erich IV. über.

    Erich heiratete Agnes von Holstein in 1342/1349. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Agnes von HolsteinAgnes von Holstein (Tochter von Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) und Katharina von Glogau).

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (1354–1411), Herzog von Sachsen-Lauenburg
    - Agnes von Sachsen-Lauenburg († nach 1387); ⚭ Herzog Wilhelm „Langbein“ von Braunschweig-Lüneburg († 1369)
    - Jutta von Sachsen-Lauenburg († 1388), ⚭ Herzog Bogislaw VI. von Pommern († 1393)
    - Mechthild von Sachsen-Lauenburg († nach 1405), Äbtissin von Wienhausen

    Verheiratet:
    Erich heiratete Agnes von Holstein.

    Kinder:
    1. 6. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in 1354; gestorben in 1411.

  7. 14.  Fürst Magnus II. von Braunschweig-WolfenbüttelFürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde geboren in 1324 (Sohn von Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) und Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)); gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel
    • Titel (genauer): 1369 bis 1373; Fürst von Lüneburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_II._(Braunschweig-Lüneburg) (Jul 2023)

    Magnus II. Torquatus, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 1324; † 25. Juli 1373 bei Leveste) aus dem Geschlecht der Welfen war von 1369 bis zu seinem Tode 1373 Fürst von Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.

    Leben
    Magnus war der älteste Sohn von Magnus I. und dessen Frau Sophie von Brandenburg. Er wirkte zunächst als Verwalter in Sangerhausen, dann ab 1368 als Amtmann. 1369 erbte er nach dem Tode seines Vaters das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Wenige Monate später starb auch der Vater seiner Schwägerin Mechtild von Braunschweig-Lüneburg († vor 16. Mai 1410), der Lüneburger Fürst Wilhelm II. Magnus war von ihm als Erbe bestimmt worden und wäre auch den welfischen Hausgesetzen gemäß erbbererechtigt gewesen, da sein Vater Magnus I. ein Vetter 2. Grades des verstorbenen gewesen war. Kaiser Karl IV. betrachtete das Reichslehen jedoch als ans Reich zurückgefallen und belehnte die askanischen Herzöge Albrecht von Sachsen-Wittenberg und dessen Onkel Wenzel mit dem Fürstentum, wodurch der Lüneburger Erbfolgekrieg ausgelöst wurde. Die nächsten Jahre waren von militärischen Auseinandersetzungen mit den Wittenbergern geprägt. Nachdem Lüneburg sich aufgrund wiederholter Geldforderungen seitens Magnus auf die Seite der Wittenberger Herzöge stellte, versuchte Magnus Lüneburg einzunehmen, was jedoch misslang. Magnus starb 1373 an tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf mit seinem Schwager, Graf Otto I. von Schaumburg, bei der Schlacht bei Leveste am Deister zugezogen hatte.

    1864 ließ König Georg V. von Hannover an der Straße von Leveste nach Gehrden ein Denkmal errichten, das an den dort 1373 gefallenen Herzog Magnus Torquatus erinnert.[1]

    Es trägt die Inschrift:
    Herzog Magnus Torqatus
    fiel hier im Kampfe mit
    Otto Graf von Schaumburg
    am XXV Julius MCCCLXXIII.
    Koenig Georg V.
    liess dieses Denkmal
    errichten MDCCCLXIV

    Ursprünglich wurde an der Todesstelle ein Kreuzstein aufgestellt.

    Name:
    Auch: Magnus mit der silbernen Kette

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    An tödlichen Verletzungen, die er sich bei einem Zweikampf zugezogen hat.

    Magnus heiratete Katharina von Anhalt (von Bernburg) am 6 Okt 1356. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Katharina von Anhalt (von Bernburg)Katharina von Anhalt (von Bernburg) (Tochter von Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg und Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)).

    Notizen:

    Name:
    Das Fürstentum Anhalt-Bernburg war ein deutsches Fürstentum zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, des Rheinbundes und des Deutschen Bundes. Es bestand unter diesem Namen von 1252 bis 1468 und von 1603 bis 1863. Dann wurde das Territorium in das Herzogtum Anhalt eingegliedert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Anhalt-Bernburg

    Notizen:

    Katharina und Magnus II. hatten elf Kinder, sieben Töchter und vier Söhne.
    • Elisabeth ∞ Herzog Gerhard VI. von Schleswig-Holstein († 1404)
    • Friedrich (1357–1400) ∞ Anna von Sachsen († 1426)
    • Bernhard († 1434) ∞ Margarete von Sachsen (vor 1370–1418)
    • Heinrich der Milde († 1416)
    • Agnes I. († 1410) ∞ Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen (1339–1383)
    • Helene ∞ Graf Erich I. von Hoya
    • Elisabeth († 1420) ∞ Graf Moritz IV. von Oldenburg (1380–1420)
    • Agnes II. (vor 1356–vor 1434) ∞ Herzog Albrecht III. von Mecklenburg, ab 1363 König von Schweden
    • Sophie (1358–1416) ∞ Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (1354–1411)
    • Mechthild (1370–??) ∞ Graf Otto III. von Hoya († 1428)
    • Otto II. (um 1364–1406)

    Kinder:
    1. Fürst Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Milde wurde geboren in cir 1355; gestorben am 14 Okt 1416.
    2. Agnes (I) von Braunschweig gestorben in 1410.
    3. 7. Sophie von Braunschweig-Lüneburg wurde geboren in 1358; gestorben in 1416.


Generation: 5

  1. 16.  Herr Heinrich II. von MecklenburgHerr Heinrich II. von Mecklenburg wurde geboren in nach 14 Apr 1266 (Sohn von Fürst Heinrich I. von Mecklenburg und Anastasia von Pommern (Greifen)); gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1287 bis 1329, Herrschaft Mecklenburg; Herr zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Mecklenburg) (Jun 2021)

    Heinrich II. war ein Sohn Heinrichs I. und regierte 1287–1289 gemeinsam mit seinem Bruder Johann III. Zuvor (seit dem Jahr 1275) übte seine Mutter Anastasia von Pommern mit seinem Onkel Nikolaus III. (bis 1290) und Johann II. (bis 1283) die Regentschaft aus. Er war 1298–1301 Mitregent seines Vaters und folgte diesem nach dessen Gefangennahme und spätestens nach dessen Tod 1302 in der Regierung.

    Am Anfang seiner Regierungszeit führte er erfolglos Krieg gegen Nikolaus II. von Werle um die Erbfolge von Heinrich I. von Werle. Um 1299 – nach dem Tod der Söhne seines Schwiegervaters Albrecht III. – wurde Heinrich II. von diesem durch Kaufvertrag (oder Scheinkauf) das Land Stargard als brandenburgisches Lehen übertragen. Dieses war schon 1292 als Wittum von seiner Frau Beatrix von Brandenburg mit in die Ehe gebracht worden. Nach dem Tod Albrechts sicherte ihm der Wittmannsdorfer Vertrag vom 15. Januar 1304 das Land bis zum Tode seiner Frau († 22. September 1314) als Lehen.[1][2]

    Im Jahr 1299 unternahm er einen ersten Versuch, im Bündnis mit dem Markgrafen von Brandenburg und Nikolaus II. von Werle das Fürstentum Rostock zu erobern. Dessen Fürst Nikolaus I. von Rostock stellte sein Land im Jahr 1300 unter Schutz und die Lehensherrschaft des Königs Erich von Dänemark. Diesem unterlag Heinrich und der dänische König wurde selbst Besitzer der Herrschaft Rostock. Im Jahr 1304 kam Heinrich II. zusammen mit dem Markgrafen von Brandenburg dem böhmischen König Wenzel II. von Böhmen im Krieg gegen König Albrecht I. zu Hilfe. Dieser Krieg brachte Heinrich II. den Beinamen der Löwe.[2][3]

    Ab 1308 folgte der Norddeutsche Markgrafenkrieg (1308–1317) gegen die Hansestädte Stralsund, Wismar und Rostock und die ehemaligen verbündeten brandenburgischen Markgrafen. Auslöser war die Weigerung Wismars, die Hochzeit seiner Tochter Mechthild mit dem Herzog Otto zu Braunschweig-Lüneburg in der Stadt durchzuführen. Die Hochzeit ließ er daraufhin in Sternberg durchführen. Heinrich II. wählte die Stadt danach zu seiner Residenz. Schon 1311 unterwarf sich Wismar und Heinrich II. zog gegen Rostock. Am 15. Dezember 1312 wurde Rostock nach heftiger Gegenwehr eingenommen. Bei Heinrichs Pilgerzug 1313 nach Madonna della Rocca erhob sich Rostock, wurde aber am 12. Januar 1314 schnell eingenommen. Der Alte Rat, um den Ratsherrn Bernhard Kopman, wurde wieder ins Amt gesetzt. 1315 kämpfte Heinrich II. gegen die Stadt Stralsund und musste sich gegen die Besetzung des Landes Stargard durch den brandenburgischen Markgraf Waldemar zur Wehr setzen. Dieser betrachtete nach dem Tode von Heinrichs Frau Beatrix das Lehen Stargard als erledigt und forderte es zurück. Die Belagerung Stralsunds musste Heinrich II. im Juli 1316 erfolglos aufgeben, konnte aber die Brandenburger aus dem Land Stargard vertreiben und in der Schlacht bei Gransee besiegen. Mit dem Templiner Frieden vom 25. November 1317 wurde ihm die Herrschaft Stargard endgültig als brandenburgisches Lehen zugesprochen.[2][4]

    Im Jahr 1319 kämpfte er zusammen mit Grafen Gerhard von Holstein erfolglos gegen die Dithmarscher. Diese siegten in der Schlacht von Wöhrden, aus der Heinrich II. nur mit Mühe entkam. In dieser Zeit kam es auch zu einem Bündnis mit der schwedischen Herzogin Ingeborg Håkonsdotter, das 1321 durch einen Ehevertrag zwischen Eufemia Eriksdatter, der Tochter Ingeborgs aus ihrer Ehe mit Herzog Erik von Schweden, und Albrecht, dem Sohn Herzog Heinrichs besiegelt wurde. Das Bündnis war gegen das nach dem Tod Erik Menveds geschwächte Dänemark auf Rückeroberung von Schonen gerichtet. Nach dem Tod des brandenburgischen Markgrafen Waldemar eroberte er die Prignitz und die Uckermark. Nach einem erneuten Krieg gegen Rostock, gelang es ihm mit den dänischen König Christoph II. am 21. Mai 1323 Frieden zu schließen. Er erhielt die Herrschaft Rostock einschließlich der Vogteien Gnoien und Schwaan als erbliche Lehen von Dänemark. Im Krieg gegen den neuen brandenburgischen Markgrafen Ludwig I. (unter Vormundschaft des Graf Berthold von Henneberg) verlor er seine Eroberungen in der Uckermark und in der Prignitz und musste am 24. Mai 1325 gegen Abfindung Frieden schließen. Auch der Rügische Erbfolgekrieg nach dem Tod des letzten Fürsten von Rügen, Wizlaw, am 10. November 1325 endete nach hartem Kampf im Frieden zu Brudersdorf am 27. Juni 1328 nur mit dem Pfandbesitz der Vogtei Barth. Am 21. Januar 1329 starb Heinrich II.

    Über seine gesamte Regierungszeit hinweg stützte sich Heinrich II. stark auf die mecklenburgische Ritterschaft, die er für seine expansive Politik zwingend benötigte und die im Gegenzug nicht minder stark von der Politik ihres Landesherrn profitierte. Anstatt sich bei der Landesverteidigung wie bisher vor allem auf kleine Burgbesatzungen und das Aufgebot der mecklenburgischen Ritterschaft zu verlassen, löste Heinrich II. stattdessen die alten Burglehen auf und erweiterte dafür ab den 1290er Jahren sein Gefolge stark auf schließlich rund 400 Ritter und Knappen. Um dieses überhaupt unterhalten zu können, war er gezwungen, sich nacheinander in den Dienst Lübecks, Brandenburgs und schließlich Dänemarks zu stellen. Seit dem Norddeutschen Markgrafenkrieg (1308–1317) nahm Heinrich II. eine weitere militärische Veränderung vor, indem er von nun an niederadlige Kriegsunternehmer aus den mecklenburgischen Adelsgeschlechtern Dewitz, Plessen, Stralendorf, Preen, Moltke, Lützow, Barnekow und Maltzan einsetzte, um seine Kriegsführung angesichts verschiedener Kriegsschauplätze zu flexibilisieren. Da Heinrich II. jedoch die finanziellen Mittel fehlten, um seine niederadligen Kriegsunternehmer bar auszuzahlen, war er gezwungen, weite Teile des Landes an diese zu verpfänden. Mit den enormen Gewinnen aus dem Kriegsunternehmertum stieg die Mehrzahl dieser Familien auf diese Weise zu den führenden Adelsgeschlechtern des Landes auf. Obwohl also Heinrich II. sein Herrschaftsgebiet mit dem Zugewinn der Herrschaften Stargard und Rostock sowie der Vogteien Lübz und Grabow mehr als verdreifachte, verbesserte sich aufgrund der massiven Vogteiverpfändungen seine Einkommenssituation nicht. Die ihm eng vertrauten führenden Mitglieder der Ritterschaft nahm Heinrich II. auf dem Sterbebett in die Pflicht, für seine noch unmündigen Söhne aus zweiter Ehe als Vormünder zu agieren.

    Titel (genauer):
    von 1287 bis 1298 Regent, von 1298 bis 1302 Mitregent und von 1302 bis 1329 alleiniger Herr von Mecklenburg

    Mecklenburg [ˈmeːklənbʊrk], mecklenburgisch Mäkel(n)borg [ˈmɛːkəl(n)bɔrx], ist ein Landesteil des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Jahrhundertelang war Mecklenburg eine reichsunmittelbare Herrschaft mit eigener Geschichte und Kultur. Die größten Städte Mecklenburgs sind Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Wismar und Güstrow. Der im Bundesland gelegene Müritz-Nationalpark ist das größte im Binnenland gelegene Naturschutzgebiet Deutschlands.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg

    Heinrich heiratete Anna zu Sachsen-Wittenberg in nach 6 Jul 1315. Anna gestorben in zw 25 Jun 1327 und 9 Aug 1328. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Anna zu Sachsen-Wittenberg gestorben in zw 25 Jun 1327 und 9 Aug 1328.

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich (1316–1321)
    - Anastasia (1317–1321)
    - Albrecht II., genannt Der Große, Herr von Mecklenburg, und ab 1348 erster Herzog zu Mecklenburg
    - Agnes (* nach 1320; † vor 1341) ⚭ 6. Januar 1338 mit Nikolaus III. Herr von Werle-Güstrow
    - Johann I. (IV.), Herr von Mecklenburg, 1348 Herzog zu Mecklenburg-Stargard (1329–1392)
    - Beatrix (1324–5. August 1399) Äbtissin im Kloster Ribnitz (1348–1395)

    Verheiratet:
    In zweiter Ehe heiratete Heinrich Anna zu Sachsen-Wittenberg, Tochter des Herzogs Albrecht zu Sachsen-Wittenberg.

    Kinder:
    1. 8. Herzog Albrecht II. von Mecklenburg wurde geboren in 1318; gestorben am 18 Feb 1379; wurde beigesetzt in Münster, Doberan .
    2. Agnes von Mecklenburg wurde geboren in nach 1320; gestorben in vor 1341.

  3. 18.  Herzog Erik Magnusson von SchwedenHerzog Erik Magnusson von Schweden wurde geboren in 1282 (Sohn von König Magnus I. (Ladulås) von Schweden und Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein); gestorben in 1318.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Södermanland; Herzog von Södermanland

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_Magnusson (Aug 2023)

    Erik stach frühzeitig durch größeren Ruhm als sein Bruder Birger, der einmal die Krone erben sollte, hervor. In diesem Konkurrenzkampf fand er zudem eine Stütze in seinem anderen Bruder Waldemar.

    Für den Machtkampf zwischen den Herzögen und König Birger siehe Gastmahl von Nyköping. Erik starb 1318 im Gefängnis von Nyköpingshus.

    Die Erikschronik ist eine Propagandaschrift, die von Herzog Erik ausgeht, aber eigentlich von seinen Nachfolgern handelt.

    Titel (genauer):
    Södermanland (oder Sörmland, abgekürzt Sml) ist eine schwedische Landschaft südlich von Stockholm im Osten Schwedens. Wichtige Städte sind: Nyköping (Hauptstadt von Södermanlands län), Eskilstuna, Torshälla, Södertälje, Nynäshamn, Huddinge, Katrineholm, Flen, Trosa, Strängnäs, Mariefred, Gnesta und Vingåker. Södermanland umfasst auch Teile der schwedischen Hauptstadt Stockholm.
    Der Name der Provinz bezieht sich auf deren Lage südlich des Sees Mälaren.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Södermanland (Aug 2023)

    Erik heiratete Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen in 1312. Ingeborg (Tochter von König Håkon V. von Norwegen und Euphemia von Rügen) wurde geboren in 1301; gestorben am 17 Jun 1361. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von NorwegenPrinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen wurde geboren in 1301 (Tochter von König Håkon V. von Norwegen und Euphemia von Rügen); gestorben am 17 Jun 1361.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Schweden; Herzogin von Schweden
    • Titel (genauer): Königreich Norwegen; Prinzessin von Norwegen

    Notizen:

    Zita aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ingebjørg_Håkonsdatter (Aug 2023)

    Ihre Eltern waren der norwegische König Håkon V. Magnusson und seine Frau Eufemia. Sie war das einzige eheliche Kind Håkons. 1302 erließ ihr Vater ein neues Thronfolgegesetz, durch das ein Sohn von ihr an die dritte Stelle und sie selbst an die siebte Stelle in der Thronfolge aufrückte. Damit war sie von Geburt an eine Schachfigur der Politik des Vaters.

    Håkon V. war in den nordischen Machtkampf verwickelt, in dem der Streit um die Macht in Schweden zwischen König Birger und dessen beiden Brüdern besonders hervorstach. Als Kind wurde Ingebjørg sowohl mit Birgers Bruder, dem schwedischen Herzog Erik Magnusson, als auch mit König Birgers Sohn Magnus Birgersson verlobt, je nachdem, mit wem ihr Vater sich gerade verbündete.[1] Als König Håkon dann eine Allianz mit den schwedischen Herzögen gegen König Birger vorzog, wurde sie am 29. September 1312 in Oslo dann doch mit Erik verheiratet. Ihre Kusine Ingebjørg Eriksdatter wurde gleichzeitig mit dessen Bruder Waldemar Magnusson verheiratet.

    Mit Herzog Erik bekam sie 1316 den Sohn Magnus und ein Jahr später die Tochter Eufemia. Nachdem König Birger seine Brüder im Winter 1317/1318 im Gastmahl von Nyköping aus dem Weg geräumt hatte, sammelten sich die Anhänger des Herzogs um Eriks junge Witwe. König Birger musste außer Landes fliehen, und Ingebjørgs Sohn Magnus wurde am 8. Juli 1319 zum schwedischen König gewählt, zwei Monate nachdem er auch die norwegische Krone von seinem Großvater Håkon V. geerbt hatte.

    Als Mutter des Königs und auf Grund eines eigenen Erbrechts auf den Thron besaß Ingebjørg eine herausragende soziale Stellung in beiden Ländern, wenn sie auch in der offiziellen Regierung keinen Platz hatte. Nach Herzog Eriks Tod versuchte sie in gewissem Umfang in seinem Sinne und im Namen ihres Sohnes Einfluss auf die Politik zu nehmen. Dabei trachte sie vor allem danach, Schonen zu gewinnen. Ihre aggressive Politik gegenüber Dänemark lag ganz auf der Linie der norwegischen Außenpolitik in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Dazu gehörte auch das Bündnis mit Herzog Heinrich II. von Mecklenburg gegen Dänemark, das 1321 durch den Ehevertrag zwischen ihrer Tochter Eufemia und Albrecht, dem Sohn des Herzogs, besiegelt wurde.

    Als aber der dänische Adlige Knut Porse mit deutschen Söldnern eigenmächtig in Schonen einfiel, erkannten die führenden Persönlichkeiten in Norwegen und Schweden bald, dass ihnen durch die Maßnahmen der Herzogin und Knut Porses die politische Kontrolle abhandenkam. Deshalb setzten sie einen Reichsverweser ein und entmachteten so die Herzogin. Dies geschah in Schweden 1322 und in Norwegen 1323. Schweden schloss daraufhin Frieden mit Dänemark.[2] Ingebjørg heiratete 1327 Knut Porse, der damit Herzog über ihre dänischen Besitztümer Süd-Halland und Samsø wurde. Obgleich Knut unmittelbar vor der Hochzeit mit den führenden Personen Norwegens einen Vergleich geschlossen hatte, wurde er alsbald beschuldigt, dass er gegen Norwegen intrigiere, und auch als Feind Schwedens bezeichnet. Die Ehe wurde als eine sicherheitspolitische Gefahr betrachtet und die Gutsbesitzungen wurden in beiden Ländern beschlagnahmt. Damit schied Ingebjørg aus der norwegischen und schwedischen Politik aus. Die Regierungsgeschäfte in Norwegen wurden von Erling Vidkunnsson mit dem Titel „Des Königs Truchsess in Norwegen“ wahrgenommen.

    Nach dem Tod ihres zweiten Ehemanns Knut 1330 versuchte Ingebjørg, ihre großen Gutsbesitzungen in Norwegen, Schweden und Dänemark zu verteidigen. Die Verteidigung der großen Lehnsgüter, die Knut Porse ihren beiden gemeinsamen Söhnen Håkon und Knut hinterlassen hatte, verwickelte sie in die innenpolitischen Konflikte Dänemarks. Als die schwedische Regierung Schonen für eine hohe Summe kaufte, wurden Teile von Ingebjørgs dänischen Besitzungen für die Summe verpfändet. Dafür erhielt sie ihre persönlichen schwedischen und norwegischen Besitzungen zurück.

    Ihre Söhne, die sie mit Knut hatte, starben beide 1350.

    Name:
    Ingebjørg war eine norwegische Königstochter und schwedische Herzogin..

    Titel (genauer):
    Die Bedeutung und Herkunft des norwegischen Landesnamens sind nicht sicher geklärt. Es gibt vor allem zwei Theorien. Die eine postuliert eine Abstammung vom altnordischen norðrvegr, was „Weg nach Norden“ oder „Land nach Norden“ bedeutet. Als zweite Möglichkeit wird eine Herleitung von norvegr betrachtet. Die erste Silbe ginge dabei nicht auf die Himmelsrichtung Norden, sondern auf das Wort nor zurück, welches „schmaler oder enger Sund“ bedeutet. Der Landesname insgesamt soll laut dieser Deutung „Land entlang der schmalen Fjorde“ heißen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen (Aug 2023)

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Magnus Eriksson, König von Schweden, * 1316.
    - Eufemia Eriksdotter, * 1317, verheiratet mit Albrecht II. von Mecklenburg und Mutter des späteren schwedischen Königs Albrecht von Mecklenburg

    Verheiratet:
    Schlussendlich heiratete Erik Ingeborg in Oslo..

    Verlobung:
    Während seiner Jugendzeit verlobte er sich mit Ingeborg Håkonsdotter von Norwegen. Aber als er im Jahre 1308 die Hochzeit verlangte, weigerte sich König Håkon V., ihm seine Tochter zu geben, weil er in dem schwedischen Machtkampf Eriks Bruder Birger unterstützt hatte.

    Erik machte später eine Pilgerfahrt nach Wien, und löste danach seine Verlobung mit Sofia von Verle (der Nichte von Erik Menved), wonach er sich nochmals mit Ingeborg verlobte.

    Kinder:
    1. 9. Herzogin Eufemia (Euphemia) Eriksdotter wurde geboren in 1317; gestorben in vor 16 Jun 1370.

  5. 20.  Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen)Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) wurde geboren in vor 1290 (Sohn von Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen) und Margarethe von Rügen); gestorben am 1 Aug 1326.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wartislaw_IV.

    Wartislaw IV. (* vor 1290; † 1. August 1326) war Herzog von Pommern-Wolgast.

    Leben
    Wartislaw IV. war Sohn des Herzogs Bogislaw IV. und seiner Gemahlin Margareta von Rügen (eine Tochter des Fürsten Wizlaw II.). Er hatte noch vier Schwestern: Jutta, Elisabeth, Margareta und Eufemia.

    Er war verheiratet mit Elisabeth von Lindau-Ruppin[1].

    Ab 1309 war Wartislaw IV. Herzog zu Pommern-Wolgast und schloss 1321 eine Erbeinung mit dem Fürstentum Rügen, welche bereits 1325 wirksam wurde. Während seine Herrschaftsübernahme im Fürstentum Rügen offenbar widerspruchslos hingenommen wurde, kam es nach seinem bereits 1326 erfolgten Tod zu jahrelangen Erbkriegen gegen Mecklenburg, in denen sich Pommern letztlich behauptete.

    Außerdem erweiterte er 1317 sein Herrschaftsgebiet im Osten durch die Erwerbung der Länder Schlawe-Stolp aus der Erbmasse der Herzöge von Pommerellen von der Mark Brandenburg.

    Für die Berliner Siegesallee gestaltete August Kraus eine marmorne Büste Wartislaws als Nebenfigur der Denkmalgruppe 9 neben dem zentralen Standbild für Heinrich das Kind, Brandenburg, enthüllt am 22. März 1900.

    Siehe auch
    Stammliste der Greifen
    Liste der Herzöge von Pommern
    Geschichte Pommerns
    Literatur
    Gottfried von Bülow: Wartislav IV., Herzog von Pommern-Wolgast. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 210–212.
    Weblinks
    genealogie-mittelalter.de
    Einzelnachweise
    Nach [1] war es Elisabeth, Tochter des Herzogs von Schweidnitz-Jauer.

    Wartislaw + Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien). [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)Elisabeth von Lindau-Ruppin (von Schlesien)

    Notizen:

    Wartislaw IV. und Elisabeth hatten 3Söhne.
    - Bogislaw V.
    - Barnim IV.
    - Wartislaw V.

    Kinder:
    1. Herzog Bogislaw V. von Pommern (Greifen) wurde geboren in cir 1318; gestorben in zw 16 Okt 1373 und 24 Apr 1374.
    2. 10. Herzog Barnim IV. von Pommern-Wolgast wurde geboren in 1325; gestorben am 22 Aug 1365.

  7. 22.  Herr Johann II. von Werle-GüstrowHerr Johann II. von Werle-Güstrow wurde geboren in nach 1250 (Sohn von Herr Johann I. von Werle und Sophie von Lindau-Ruppin); gestorben am 27 Aug 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1309 bis 1316, Herrschaft Werle; Mitregent der Herrschaft Werle
    • Titel (genauer): 1316 bis 1337, Herrschaft Werle-Güstrow; Herr zu Werle-Güstrow

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Werle) (Jun 2021)

    Johann II. regierte ab 1309 zusammen mit seinem Bruder Nikolaus II. über Werle. Nach dessen Tod 1316 entschloss man sich zur Teilung und Johann übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Güstrow und Johann III., der Sohn Nikolaus II., übernahm die Herrschaft Werle-Goldberg. Der dänische König Christoph II. versprach am 4. Mai 1326 Johann zusammen mit den Fürsten von Mecklenburg Heinrich II. die Belehnung mit den rügischen Besitzungen. Im Rügischen Erbfolgekrieg konnten diese Ansprüche jedoch nicht durchgesetzt werden.

    Durch mehrere Prozesse gegen Juden wegen Hostienschändung in seinem Herrschaftsgebiet (Güstrow, Krakow am See) entledigte er sich seiner Schulden.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft.Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Land Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle (Aug 2023)

    Begraben:
    Das Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan. Es ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
    Das Münster gehört zu den wichtigsten hochgotischen Backsteinbauten im Ostseeraum entlang der Europäischen Route der Backsteingotik.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Doberaner_Münster (Aug 2023)

    Johann heiratete Mathilde (Mechthild) von Braunschweig in 1311. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen und Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)) gestorben in 1333/1344. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 23.  Mathilde (Mechthild) von BraunschweigMathilde (Mechthild) von Braunschweig (Tochter von Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen und Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)); gestorben in 1333/1344.

    Notizen:

    Kinder:
    - Nikolaus III., Herr zu Werle-Güstrow
    - Bernhard II., Herr zu Werle-Waren
    - Sophie von Werle (1329–1364), ⚭ 1341 mit Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg und 1344 mit Barnim IV. von Pommern-Wolgast
    - Anna von Werle, Nonne im Kloster Dobbertin

    Kinder:
    1. Herr Nikolaus III. von Werle-Güstrow wurde geboren in nach 1311; gestorben in vor 1333 od 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.
    2. Herr Bernhard II. von Werle-Güstrow wurde geboren in cir 1320; gestorben in zw 16 Jan und 13 Apr 1382.
    3. 11. Sophie von Werle

  9. 24.  Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in vor 1285 (Sohn von Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) und Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden); gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1285 bis 1360, Herzogtum Sachsen-Lauenburg; Herzog von Sachsen-Lauenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_I._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

    Erich I. von Sachsen-Lauenburg (* vor 1285; † 1360 in Nienburg/Weser) war 1285 bis 1360 Herzog von Sachsen-Lauenburg. Er war der Sohn von Herzog Johann I. von Sachsen-Lauenburg († 1285) aus dem Hause der Askanier.

    Erich I. hatte sich erst in Magdeburg auf Aufgaben im geistlichen Bereich vorbereitet und war dort Mitglied des Domkapitels geworden. Er regierte zunächst gemeinsam mit seinen Brüdern Albrecht III. von Sachsen-Lauenburg und Johann II. von Sachsen-Lauenburg. Nach dem Tod ihres Vaters kam es jedoch bereits bald zu mehreren Landesteilungen, die als Realteilung das Staatsgebiet zersplitterten:

    um 1295/96 die Trennung in Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg
    1305 wurde Sachsen-Lauenburg im verbliebenen Lauenburgischen Teil in die drei Linien nach Herzog Johann I. gedrittelt.
    Die Erbauseinandersetzung wurde jedoch durch den Streit um die sächsisch-lauenburgische Kurstimme überlagert und verzögert. Nach dem Tod des kinderlosen Herzogs Albrecht III. im Jahr 1308 wuchs Erich I. dessen Drittel wieder an, wofür er das Leibgedinge seiner Mutter zu tragen hatte. Im Jahr 1321 musste er auch Bergedorf an seinen Bruder Johann II. († 1321) abgeben. Damit war die Trennung in zwei selbständig agierende Linien des Hauses ohne gemeinsame Regierung vollzogen und abgeschlossen. Die Linien Bergedorf-Mölln und Ratzeburg-Lauenburg blieben aber auch dadurch verbunden, dass sie die Einnahmen aus dem südelbischen Land Hadeln weiter teilten.

    Erich I. bezog ab 1339 frühzeitig seinen Sohn Herzog Erich II. in die Regierungsgeschäfte ein und nahm Wohnsitz auf der Riepenburg im heutigen Kirchwerder. Er wurde aufgrund eines Streits zwischen den Lüneburger Herzögen und seinem Sohn von dort verdrängt und starb auf der Reise nach Hoya in Nienburg.

    Erich I. nahm 1346 an einer Pilgerfahrt ins Heilige Land teil und erhielt den Ritterschlag am Heiligen Grabe.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)

    Erich heiratete Elisabeth von Pommern (Greifen) in 1316. Elisabeth (Tochter von Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen) und Margarethe von Rügen) gestorben am 16 Okt 1349. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 25.  Elisabeth von Pommern (Greifen)Elisabeth von Pommern (Greifen) (Tochter von Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen) und Margarethe von Rügen); gestorben am 16 Okt 1349.

    Notizen:

    Folgende Kinder sind bekannt:
    - Erich II. (* 1318/1320; † 1368) ⚭ Agnes von Holstein
    - Johann, Bischof von Cammin († 1370)
    - Helena ⚭ 1338 mit Johann II. von Hoya

    Verheiratet:
    Erich I. heiratete Elisabeth von Pommern, die Tochter Bogislaws IV.

    Kinder:
    1. 12. Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in 1318/1320; gestorben in 1368.

  11. 26.  Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg)Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) wurde geboren in cir 1297 (Sohn von Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde und Agnes (Agnete) von Brandenburg); gestorben am 27 Sep 1359.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1316 bis 1359, Grafschaft Holstein-Kiel; Graf von Holstein-Kiel
    • Titel (genauer): 1314 bis 1359, Grafschaft Holstein-Plön; Graf von Holstein-Plön

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Holstein-Kiel) (Aug 2023)

    Johann III. der Milde (* ca. 1297; † 27. September 1359) war Graf von Holstein-Kiel (1316–1359) und Graf von Holstein-Plön (1314–1359) aus dem Hause der Grafen von Schauenburg und Holstein.

    Johann III. war Sohn von Gerhard II. und dessen zweiter Frau Agnes von Brandenburg. Seine Mutter war in ersten Ehe mit dem dänischen König Erik V. Klipping verheiratet gewesen. Damit war Johann Halbbruder von Erik VI. Menveds von Dänemark.

    Beim Tod seines Vaters wurde dessen Landbesitz zwischen den Söhnen aufgeteilt: Johanns älterer Halbbruder Gerhard IV. († 1317) erhielt Segeberg, Johann III. Holstein-Plön. Am 7. Juni 1314 verkaufte Gerhard Johann fast sein gesamtes Erbteil.

    Mit seinem Vetter Gerhard III. ging Johann im Bunde mit der Ritterschaft gegen die übrigen Linie des Hauses Schauenburg vor. Daran beteiligt war Hartwig Reventlow, der auf der Siegesburg Mitgraf Adolf, den Sohn von Johann II., 1315 erschlug. Johann III. teilte daraufhin mit Gerhard III. den Besitz, unter Übergehung ihres Onkels Johann II., und erhielt zur Abrundung seines Gebiets Preetz und Neumünster. Nach dem Tode Johanns II. 1321 erhielt er auch die Burg in Kiel.

    Während der Schlacht bei Gransee im August 1316 während des Norddeutschen Markgrafenkrieges stand Johann zusammen mit dänischen Truppen auf Seiten der Mecklenburger Fürsten unter Heinrich des Löwen gegen den Markgrafen Waldemar von Brandenburg. Er geriet dabei vorübergehend in brandenburgische Gefangenschaft.

    In den Wirren nach dem Tod Erik VI. Menveds 1319 griff er als Halbbruder von Christoph zu dessen Gunsten ein. Als dieser als Christoph II. zum dänischen König gewählt wurde, erhielt von ihm Fehmarn als Erblehen. 1326 musste Christoph vor Gerhard III. von Holstein-Rendsburg fliehen. Johann unterstützte seine Rückkehr und bekam dafür 1328 vom vertriebenen König Lolland und Falster verpfändet. König Christoph II. erreichte mit Johanns und mecklenburgischer Hilfe die Rückkehr und trat 1329 noch ganz Schonen und den nicht verpfändeten Teil von Seeland an Johann ab. Auch wenn Christoph wieder offiziell König war, blieb die Regierung faktisch in Graf Gerhards Händen. Bei dem Versuch, die Macht wiederzuerlangen, wurde Christoph von Gerhard gefangen genommen. Johann löst Christoph II. wieder aus und gab ihm Nykøbing und Falster, wo er 1332 starb.

    Gerhard wurde 1340 von rebellierenden jütischen Rittern erschlagen, die den Schwedenkönig Magnus zur Hilfe gerufen hatten. Johann III. räumte Magnus gegen Entgelt seine Festungen ein. Nach der Ermordung Gerhards III. setzte er mit brandenburgischer Hilfe Christophs Sohn Waldemar IV. Atterdag auf den dänischen Thron, an den er 1346 Lolland und Seeland wieder verlor.

    Die beiden Grafen Gerhard III. und Johann III. bereiteten die Vereinigung von Schleswig und Holstein vor.

    Name:
    Aus dem Hause der Grafen von Schauenburg und Holstein

    Titel (genauer):
    Holstein-Kiel war von 1261 bis 1316 eine Linie des Adelsgeschlechts von Schauenburg und Holstein, die 1321 ausstarb. Ab 1316 regierten die Grafen von Holstein-Plön auch das Kieler Territorium.
    Die Grafschaften Holstein und Stormarn wurden bis 1238 von Adolf IV. von Schauenburg und Holstein regiert. Er zog sich ins Kloster zurück, daraufhin regierten seine Söhne Johann I. und Gerhard I. gemeinsam in Holstein. 1261 teilten diese die Grafschaft, wobei Johann in Kiel herrschte, und damit die Linie Holstein-Kiel gründete, und Gerhard in Itzehoe herrschte und damit Holstein-Itzehoe gründete. Residenz von Holstein-Kiel war die bereits 1242 durch Adolf IV. errichtete Kieler Burg.
    Vor 1295 wurde Holstein-Itzehoe in Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt.
    1316 kam die Grafschaft Holstein-Kiel an den Grafen von Holstein-Plön, indem Johann II. abgesetzt wurde.
    1390 starb der letzte Graf von Holstein-Plön und damit auch der von Holstein-Kiel kinderlos. Beide Territorien gingen über an die Linie Holstein-Rendsburg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Kiel

    Titel (genauer):
    Holstein-Plön ist eine Linie der Schauenburger, die in Holstein und Stormarn seit 1110/11 herrschten. Sie entstand vor 1295 bei der Teilung des Territoriums nach dem Tod von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe († 1290) als die Grafschaft Holstein-Itzehoe in die Grafschaften Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt wurde. Residenz war Schloss Plön.
    Nach dem Tod von Gerhard II. herrschten Gerhard IV. und sein jüngerer Halbbruder Johann III. gemeinsam über Holstein-Plön. 1314 verkaufte Gerhard IV. sein Gebiet an Johann III., der so alleiniger Graf von Holstein-Plön wurde. Er eroberte zusammen mit Gerhard III. Holstein-Kiel dazu. Als 1390 die Plöner Linie ausstarb, fielen Holstein-Plön und Holstein-Kiel an Graf Nikolaus von Holstein-Rendsburg († 1397) und seinen Neffen Graf Gerhard VI. von Holstein-Rendsburg († 1404).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Plön

    Johann heiratete Katharina von Glogau in Datum unbekannt. Katharina (Tochter von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)) gestorben in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 27.  Katharina von GlogauKatharina von Glogau (Tochter von Herzog Heinrich III. von Glogau und Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)); gestorben in 1327.

    Notizen:

    Aus dieser Verbindung gingen hervor:
    - Adolf VII. von Holstein-Kiel († 1390), Nachfolger.
    - Agnes († 1386), ⚭ Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg († 1368/1369).
    - Mechthild wurde (nach 1341) mit Nikolaus III. von Werle Fürst von Wenden verheiratet.
    - Elisabeth wurde mit dessen Bruder Bernhard II. verheiratet.
    - Miroslawa heiratete Otto von Braunschweig-Göttingen

    Verheiratet:
    Johann war zweimal verheiratet.

    Seine erste Frau war Katharina, Tochter des Glogauer Herzogs Heinrich III. und Witwe des Markgrafen Johann V. von Brandenburg.

    Kinder:
    1. 13. Agnes von Holstein
    2. Mechthild von Holstein-Kiel (Schauenburg)
    3. Elisabeth von Holstein-Kiel (Schauenburg) gestorben in zw 1391 und 1410.
    4. Miroslawa von Holstein-Plön gestorben in cir 1376.

  13. 28.  Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen)Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) wurde geboren in 1304 (Sohn von Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette und Herzogin Rixa von Werle); gestorben in 1369.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1345 bis 1369, Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel; Herzog (Fürst?) von Braunschweig-Wolfenbüttel

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Braunschweig-Wolfenbüttel) (Jul 2023)

    Nach dem Tod Albrechts übernahm Otto der Milde bis zu seinem Tod 1344 das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
    Danach teilten es seine Brüder Ernst und Magnus untereinander auf. Ernst erhielt das Fürstentum Göttingen und Magnus das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, welches er bis zu seinem Tod 1369 regierte. Diese Teilung ist für das Herzogtum Braunschweig deshalb von Bedeutung, weil es das erste Mal in der Geschichte des Landes von einem eigenen Herzog geführt wurde.
    Doch Calvörde mit der Burg Calvörde wurden an adligen Familien für längere Zeit ausgehändigt.[1]

    Mit dem Tod des letzten askanischen Markgrafen von Brandenburg, trat Ludwig der Bayer das Erbe an. Otto der Milde von Braunschweig hatte nach einem Erbvergleich mit Ludwig dem Bayer eine Anzahl altmärkischer Städte zugesichert bekommen. Später wwurde eine neue Abmachung getroffen, nach der nach dem Tode Ottos und Agnes’, die Altmark komplett an Ludwig zurückfallen solle. Ludwig suchte Anhang unter der altmärkischen Ritterschaft zu gewinnen. Darunter war auch die Stadt Braunschweig. Nach dem Tode der Herzogin Agnes, wurden die Fehden zwischen Ludwig und Otto dem Milden größer, er sah, dass die altmärkische Ritterschaft hinter Ludwig stand. Er verzichtete auf das Erbe gegen 3000 Silber Mark. 1345 beschwerte sich Ludwig, dass Albert von Alvensleben die Burg Calvörde samt dem Marktflecken Calvörde genommen und noch 5 Dörfer dazu zerstört habe. Albert handelte im Auftrage des neuen Braunschweiger Herzogs Magnus des Frommen, der Erbansprüche auf Calvörde und der Linderburg stellte. Die Fehden spitzten sich zu und es kam 1347 zur Schlacht, in der Magnus der Fromme geschlagen wurde.[1]

    Im Jahr 1367 unterlag Magnus I. dem Bischof von Hildesheim Gerhard von Berg in der Schlacht von Dinklar, nachdem er plündernd auf das Gebiet des Hochstift Hildesheim vorgedrungen war. (1365–1398)[2].


    Geburt:
    Sohn Albrechts II., Herzog von Braunschweig-Lüneburg und zugleich Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, und dessen Ehefrau Rixa von Werle.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, dessen Geschichte sich durch zahlreiche Teilungen und erneute Zusammenführungen auszeichnete. Verschiedene Teildynastien der Welfen regierten Braunschweig-Wolfenbüttel bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahre 1806. Durch den Wiener Kongress entstand im Jahre 1814 der Nachfolgestaat Herzogtum Braunschweig.
    Nachdem Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen, den früheren Allodialbesitz seiner Familie (im Bereich des heutigen östlichen Niedersachsens und nördlichen Sachsen-Anhalts gelegen) von Kaiser Friedrich II. am 21. August 1235 als Reichslehen unter der Bezeichnung Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhalten hatte, wurde das Land in den Jahren 1267/1269 von seinen Söhnen aufgeteilt.
    Albrecht I. (auch Albrecht der Lange genannt) (1236–1279) erhielt die Gebiete um Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald. Er begründete damit das Alte Haus Braunschweig und legte die Grundlage für das später so genannte Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Sein Bruder Johann (1242–1277) erbte die Lande um Lüneburg. Er begründete das Alte Haus Lüneburg. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Braunschweig-Wolfenbüttel

    Gestorben:
    Nach seinem Tod übernahm Magnus II., genannt „Torquatus“, das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel bis 1373.

    Magnus heiratete Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) in 1327. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 29.  Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier) (Tochter von Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier) und Agnes von Bayern (Wittelsbacher)).

    Notizen:

    Sophie und Magnus I. hatten neun Kinder, drei Töchter und sechs Söhne.
    • Mathilde († vor 28. Juni 1354); ∞ (1339) Fürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg († 20. August 1348)
    • Magnus II. (Braunschweig-Lüneburg) (1328–1373), gen. Torquatus (mit der Kette); ∞ Katharina von Anhalt-Bernburg († 30. Januar 1390), Tochter des Fürsten Bernhard III. (Anhalt) († 1348) und Agnes von Sachsen-Wittenberg († 4. Januar 1338)
    • Albert II. von Braunschweig-Lüneburg († 14. April 1395), Erzbischof von Bremen
    • Heinrich († nach 28. Januar 1382), Domherr in Hildesheim und Halberstadt
    • Otto († 16. Januar 1339)
    • Ludwig I. (Braunschweig-Lüneburg) (* vor 1349; † 5. November 1367); ∞ Mechtild von Braunschweig-Lüneburg († vor 16. Mai 1410), Tochter des Herzogs Wilhelm II. von Braunschweig-Lüneburg († 23. November 1369) und Hedwig von Ravensberg (* vor 135; † 5. Dezember 1334)
    • Agnes (* (1343); † 1404); ∞ (vor 5. Januar 1364) Graf Heinrich VII. von Hohnstein († 1408)
    • Sophie (* um 1340; † um 1394); ∞ Graf Diedrich V. von Hohnstein (* um 1306; † 1379)
    • Ernst († (16./26.) Februar 1385)

    Verheiratet:
    Magnus I. heiratete Sophie aus dem Hause der Askanier; diese war seitens ihrer Mutter Nichte des Wittelsbacher Kaisers Ludwig von Bayern, weshalb sie Erbanspruch auf die Mark Landsberg hatte.

    Kinder:
    1. Mathilde von Braunschweig-Wolfenbüttel gestorben in nach 28 Jun 1354.
    2. 14. Fürst Magnus II. von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde geboren in 1324; gestorben am 25 Jul 1373 in Leveste am Deister.
    3. Agnes von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde geboren in 1343 (?); gestorben in 1404.

  15. 30.  Fürst Bernhard III. von Anhalt-BernburgFürst Bernhard III. von Anhalt-Bernburg gestorben am 20 Aug 1348.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_III._(Anhalt)

    Bernhard III., Fürst von Anhalt-Bernburg († 20. August 1348) war ein regierender anhaltischer Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Leben
    Er war der älteste Sohn von Bernhard II. von Anhalt-Bernburg und dessen Frau Helena, Tochter von Fürst Wizlaw II. von Rügen.

    Bernhard folgte seinem Vater im Jahr 1323 in der Regentschaft über das Fürstentum Anhalt-Bernburg. Daneben trug er die Titel „Graf von Anhalt“ und „Graf von Bernburg“. Seine jüngeren Brüder Heinrich und Otto widmeten sich der Kirche und verzichteten infolgedessen auf ihre Ansprüche aus dem Erbe, wodurch die im Hause Anhalt sonst übliche Erbteilung verhindert wurde.

    Unter seiner Regentschaft weitete sich der Streit um das Erbe Ottos II. von Anhalt, insbesondere um die Stadt Aschersleben, mit den Halberstädter Bischöfen Albrecht I. – Bernhards Onkel – und Albrecht II. zu einem erbitterten Rechtskampf aus. Obwohl sich selbst Kaiser Ludwig IV. der Bayer mehrmals zugunsten Bernhards einsetzte, fiel die Stadt im Jahr 1333 endgültig an das Bistum Halberstadt.

    Ehen
    Bernhard heiratete im Jahr 1328 Agnes (* um 1310, † 4. Januar 1338), eine Tochter von Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg, deren Großmutter und Namenspatronin Agnes von Habsburg eine Tochter des ersten habsburgischen römisch-deutschen Königs Rudolf I. war. Herzog Bernhard III. von Sachsen war der Ur-Urgroßvater sowohl von Bernhard als auch von Agnes.

    Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Bernhard im Jahr 1339 Mathilde († um 1342), jüngste Tochter von Fürst Albrecht I. von Anhalt-Zerbst. Auch zu Mathilde stand der Regent in verwandtschaftlicher Beziehung, denn in Fürst Heinrich I. von Anhalt hatten beide einen gemeinsamen Urgroßvater. Die Ehe blieb allerdings ohne Nachkommen.

    Etwa 1343 ging Bernhard seine dritte und letzte Ehe mit Mathilde († nach dem 28. Juni 1354), einer Tochter Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, ein, einer Nachfahrin des Markgrafen Otto I. von Brandenburg.

    Bernhard heiratete Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier) in 1328. Agnes (Tochter von Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Brandenburg) wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 31.  Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier) wurde geboren in cir 1310 (Tochter von Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Brandenburg); gestorben am 4 Jan 1338.

    Notizen:

    Name:
    Eine Tochter von Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg, deren Großmutter und Namenspatronin Agnes von Habsburg eine Tochter des ersten habsburgischen römisch-deutschen Königs Rudolf I. war.

    Notizen:

    Der Ehe entstammten folgende Kinder:
    - Bernhard IV. († 28. Juni 1354) – Fürst von Anhalt-Bernburg
    - Katharina (* um 1330, † 30. Januar 1390) – verheiratet mit Magnus II. Torquatus, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg am 6. Oktober 1356, in zweiter Ehe ab 11. Mai 1374 mit Albrecht von Sachsen-Wittenberg, Fürst von Lüneburg
    - Heinrich IV. († 7. Juli 1374) – Fürst von Anhalt-Bernburg
    - Albrecht († 1. August 1336)
    - Sophie (* um 1330, † 18. Dezember 1362) – verheiratet mit Herzog Wilhelm II. von Braunschweig-Lüneburg in dessen dritter Ehe
    - Adelheid (* um 1337)

    Verheiratet:
    Herzog Bernhard III. von Sachsen war der Ur-Urgroßvater sowohl von Bernhard als auch von Agnes.

    Kinder:
    1. 15. Katharina von Anhalt (von Bernburg)


Generation: 6

  1. 32.  Fürst Heinrich I. von MecklenburgFürst Heinrich I. von Mecklenburg wurde geboren in cir 1230 (Sohn von Fürst Johann I. von Mecklenburg und Luitgard von Henneberg); gestorben am 2 Jan 1302; wurde beigesetzt in Münster, Doberan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1264 bis 1275 und 1299 bis 1302, Herrschaft Mecklenburg; Fürst der Herrschaft Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Mecklenburg)

    Fürst Heinrich I., Herr zu Mecklenburg, genannt „der Pilger“ (* um 1230; † 2. Januar 1302) war von 1264 bis 1275 und von 1299 bis 1302 Regent der Herrschaft Mecklenburg.

    Er war ältester Sohn des Fürsten Johann I. Am Anfang regierte er zusammen mit seinem Bruder Albrecht I. Dieser starb aber bereits 1265. Um 1259 heiratete er Anastasia (* ca. 1245; † 15. März 1317), Tochter des Herzogs Barnim I. von Pommern.

    Leben
    1266 unterstellte er sich die Juden in Wismar gegen ein Schutzgeld als Kammerknechte. Im gleichen Jahr stiftete er den Wein für 20 Kirchen des Landes Ilow, die fortan aus den Beständen des Ratskellers in Wismar Messwein und Oblaten erhielten. Für viele Kirchen der Region ist das ihre erste urkundliche Erwähnung.[1] 1270 unternahm er einen Kreuzzug gegen die noch nicht christianisierten Litauer und 1271 eine Pilgerfahrt ins Heilige Land. Auf dem Weg dorthin wurde er jedoch nach Kairo verschleppt und blieb 27 Jahre in arabischer Gefangenschaft. Während dieser Zeit wurde die Herrschaft, nach Streitigkeiten zwischen seinen Brüdern und Vettern um die Vormundschaft seiner Kinder und damit um die Regentschaft, von seinen Brüdern Nikolaus III. (bis 1290) und Johann II. (bis 1283) regiert, bis Heinrich II. die Macht übernahm. 1298 kehrte Heinrich I. über Morea und Rom nach Mecklenburg zurück. Der Lübecker Ratssekretär Alexander Huno berichtete darüber. Kurz vor seinem Tod übernahm er, wahrscheinlich nicht mehr aktiv, von 1299 bis 1302 die Regierungsverantwortung. Heinrich I. wurde in der Fürstengruft des Doberaner Münsters beerdigt.

    Begraben:
    Das Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan. Es ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
    Das Münster gehört zu den wichtigsten hochgotischen Backsteinbauten im Ostseeraum entlang der Europäischen Route der Backsteingotik.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Doberaner_Münster

    Heinrich heiratete Anastasia von Pommern (Greifen) in cir 1259. Anastasia (Tochter von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Mrz 1317. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Anastasia von Pommern (Greifen)Anastasia von Pommern (Greifen) wurde geboren in cir 1245 (Tochter von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne); gestorben am 15 Mrz 1317.

    Notizen:

    Kinder:
    -Liutgard (* um 1260; † 1283), lebte ab 1271 am Hof ihres Großvaters Herzog -Barnim I. von Pommern und heiratete 1273 in Stettin Herzog Przemysł II. von Großpolen[3]
    -Heinrich II., genannt der Löwe (* 1267; † 1329)
    -Johann III. (* 1270; † 1289)

    Kinder:
    1. 16. Herr Heinrich II. von Mecklenburg wurde geboren in nach 14 Apr 1266; gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern.

  3. 36.  König Magnus I. (Ladulås) von SchwedenKönig Magnus I. (Ladulås) von Schweden wurde geboren in 1240 (Sohn von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden); gestorben am 18 Dez 1290 in Insel Visingsö, Vättern; wurde beigesetzt in Riddarholmskirche, Stockholm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1275 bis 1290, Königreich Schweden; König von Schweden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_I._(Schweden) (Aug 2023)

    1266, nach dem Tode des Vaters, übernahm Magnus Ladulås dessen Amt als Jarl und versuchte, dem Amt dieselbe Machtfülle zu geben, die davor Birger Jarl ausgeübt hatte. Dadurch kam er mit seinem Bruder, König Waldemar, in Konflikt, der 1275 in einen offenen Kampf überging. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Erik und der Unterstützung des dänischen Königs Erik Klipping besiegte Magnus die königlichen Anhänger bei Hova. Im selben Jahr wurde er, nachdem Waldemar gezwungenermaßen abgedankt hatte, zum schwedischen König gewählt und im Mai in Uppsala zum König gekrönt.

    Es dauerte fünf Jahre, bis Magnus Ladulås seine Herrschaft gefestigt hatte. Der Machtkampf seines abgedankten Bruders, Meinungsverschiedenheiten mit dem dänischen König und ein Adelsaufstand 1278 bedrohten seine Herrschaft. 1280 hatte schließlich Waldemar endgültig seine Ansprüche aufgegeben, die Adligen hatten sich mit Magnus versöhnt oder waren hingerichtet worden, und die Kirche war durch ein Versprechen über weitreichende Privilegien auf die Seite des Königs übergewechselt.

    Magnus Ladulås führte im nächsten Jahrzehnt umfassende Reformen durch. In den Satzungen von Alsnö (1280) und Skänninge (1284) wurde die Beziehung zwischen Königtum und Adel geregelt. Es entstand der Stand der Ritter, die von steuerlichen Abgaben befreit waren. Ein Königsfrieden wurde kundgetan und die Blutrache wurde endgültig verboten. Ebenfalls wurde die Kirche in den Privilegien von Söderköping 1281 von der Steuerpflicht befreit. Feste Burgen mit dazugehörigen – nicht erblichen – Lehen wurden errichtet und ein neues Steuersystem wurde eingeführt. Und nicht zuletzt wurde ein königlicher Rat konstituiert, für den Fall, dass der Thronfolger beim Tode des Königs noch unmündig ist.

    1285 und 1288 schloss Magnus Ladulås Verträge mit Gotland, die die Insel schließlich unter königliche Oberhoheit brachten.

    Name:
    Magnus Ladulås, eigentlich Magnus Birgersson..

    Titel (genauer):
    Er entriss 1275 seinem Bruder Waldemar gewaltsam die Krone, konnte seine Macht aber erst 1280 festigen. Danach leitete er umfassende Reformen ein.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Schweden (Aug 2023)

    Gestorben:
    Im Dezember 1290 starb er eines natürlichen Todes auf der Insel Visingsö.

    Begraben:
    Magnus I. wurde in der Riddarholmskirche in Stockholm beigesetzt.

    Magnus heiratete Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein in 1276. Helvig (Tochter von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1257 in Itzehohe; gestorben in zw 1324 und 1326; wurde beigesetzt in Riddarholmskyrkan, Stockholm. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 37.  Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von HolsteinKönigin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein wurde geboren in cir 1257 in Itzehohe (Tochter von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg); gestorben in zw 1324 und 1326; wurde beigesetzt in Riddarholmskyrkan, Stockholm.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1276 bis 1290, Königreich Schweden; Königin von Schweden

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Helvig_von_Holstein (Aug 2023)

    Helvig von Holstein war Tochter des Grafen Gerhard I. von Itzehoe-Holstein (1232–1290) und seiner Frau Elisabeth von Mecklenburg († ca. 1280).

    Am 11. November 1276 heiratete Helvig in Kalmar den schwedischen König Magnus I. (1240–1290), der ein Jahr zuvor zum schwedischen König gewählt worden war. Die Hochzeit stand unter einem schlechten Stern, da wegen eines Feuers bei den Feierlichkeiten fast die gesamte Stadt abbrannte.

    Helvig wurde offiziell am 29. Juli 1281 in Söderköping zur schwedischen Königin gekrönt. Es war die erste Krönung einer königlichen Gemahlin überhaupt in der schwedischen Geschichte.

    In der schwedischen Geschichtsschreibung wird Helvig als vorbildliche Königin und Mutter beschrieben. Politisch war ihr Einfluss wohl gering.

    Witwe
    Nach dem Tod ihres Mannes ließ sich Helvig auf dem Gut Dåvö bei Munktorp (Västmanland) nieder, das sie als Morgengabe zur Hochzeit bekommen hatte. Helvig überlebte alle ihre Söhne, die sich in innenpolitischen Streitigkeiten gegenseitig befehdeten. Sie starb auf Dåvö zwischen März 1324 und Februar 1326. Vermutlich liegt sie heute in der Riddarholmskyrkan in Stockholm neben ihrem Mann und ihrer Tochter Rikissa begraben.

    Titel (genauer):
    Als Königin Schwedens (schwedisch Sveriges drottning) bezeichnet man im schwedischen Staatsrecht und Hofprotokoll seit dem Mittelalter entweder die Ehefrau eines schwedischen Königs oder die Königin (Regentin), die selbst Staatsoberhaupt Schwedens ist.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Königinnen_von_Schweden (Aug 2023)

    Begraben:
    Vermutlich liegt sie heute in der Riddarholmskyrkan in Stockholm neben ihrem Mann und ihrer Tochter Rikissa begraben.

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Ingeborg (1277–1319) heiratete 1296 Erik menved von Dänemark.
    - Birger I. († 1321), 1290–1318 König von Schweden
    - Erik († 1318), Herzog von Södermanland (1282–1318)
    - Waldemar († 1318), Herzog von Finnland

    Verheiratet:
    Magnus heiratete Helvig von Holstein, die Tochter des Grafen Gerhard I. von Holstein.

    Kinder:
    1. 18. Herzog Erik Magnusson von Schweden wurde geboren in 1282; gestorben in 1318.

  5. 38.  König Håkon V. von NorwegenKönig Håkon V. von Norwegen wurde geboren in 1270 in Tønsberg; gestorben am 8 Mai 1319.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1299, Königreich Norwegen; König von Norwegen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Håkon_V._(Norwegen) (Aug 2023)

    Håkon V. war gebildet und konnte zum Beispiel Reden auf Latein halten.[1]

    1302 gelang es ihm, das Thronfolgegesetz so zu ändern, dass die ehelichen Söhne seiner Tochter in der Thronfolge an die dritte Stelle nach eventuellen eigenen Söhnen aufrückten. Damit wurde die Ehe mit seiner Tochter zum Politikum, und sie wurde je nach politischem Kalkül an verschiedene Fürsten verlobt.

    Er baute die Festungen Akershus, Vardøhus und Båhus. Er sah seine Regierungsaufgabe in christlicher Perspektive und baute viele Pilger-Hospize auf dem Pilgerweg nach Nidaros. Er unterstützte die Missionsarbeit und sah zu, dass die Arbeiter ihren Lohn bekamen. Er stattete die Kirchen gut aus, besonders die Marienkirche in Oslo.

    Er führte eine große und radikale Verwaltungsreform durch, die Norwegen zu einem Staat formte, der sich an der Schwelle zur Neuzeit befand. Dabei waren sowohl Vorbilder aus Frankreich und England maßgeblich, als auch der kurz vor seiner Zeit verfasste anonyme Königsspiegel.

    Mit seinem Tod starb das Sverre-Geschlecht im Mannesstamm aus. Er wurde bis ins 16. Jh. für heilig gehalten, und in der Marienkirche stand sogar ein Altar zu seiner Verehrung. Viele Wunder wurden von ihm berichtet.

    Titel (genauer):
    Formell wurde er 1273 Herzog, reell übernahm er das Amt erst 1284. Am 1. November 1299 wurde er nach dem Tod seines älteren Bruders König von Norwegen.

    Die Zeit der Wikinger dauerte von etwa 800 bis 1050 an. Der ab etwa 900 regierende Harald Hårfagre gilt als der erste König Norwegens. Sein Machtgebiet erstreckte sich wohl aber nur über ein Teil des Landes und nicht wie in älteren Quellen häufig dargestellt über ein geschlossenes Königreich über alle Landesteile. Der genaue Gründungszeitpunkt es norwegischen Königreiches ist, da viele zentrale Quellen von Mythen beeinflusst und unzuverlässig sind, umstritten.Während der Wikingerzeit wurden von Norwegen aus Island, die Färöer und Grönland besiedelt. Einige Wikinger – unter der Führung von bspw. Bjarni Herjúlfsson, Thorvald Eiriksson und Leif Eriksson – erreichten auf mehreren Fahrten um 1000 n. Chr. sogar Neufundland vor der Nordostküste des etwa 500 Jahre später als Amerika bezeichneten Kontinents. Auch die Normandie, die Orkneyinseln und die Shetlandinseln wurden von Wikingern besiedelt.[89][96] Unter den Königen Håkon I., Olav I. Tryggvason und Olav II. Haraldsson hielt das Christentum verstärkt Einzug. Letzterer erklärte das Christentum um das Jahr 1020 zur offiziellen Religion.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen (Aug 2023)

    Håkon + Euphemia von Rügen. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 39.  Euphemia von RügenEuphemia von Rügen (Tochter von Fürst Wizlaw II. von Rügen und Agnes von Braunschweig-Lüneburg).

    Notizen:

    Håkon V. und Euphemia hatten eine Tochter:
    - Ingeborg

    Verheiratet:
    Håkon V. heiratete Euphemia von Rügen.

    Kinder:
    1. 19. Prinzessin Ingeborg (Ingebjørg) Håkonsdotter von Norwegen wurde geboren in 1301; gestorben am 17 Jun 1361.

  7. 40.  Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen)Herzog Bogislaw IV. von Pommern (Greifen) wurde geboren in vor 1278 (Sohn von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne); gestorben am 24 Feb 1309.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bogislaw_IV._(Pommern) (Jun 2018)

    Bogislaw IV. (* vor 1278 † 24. Februar 1309) war Herzog von Pommern und der Sohn von Barnim I.

    Leben
    Bogislaw führte nach dem Tod seines Vaters 1278 während der Minderjährigkeit seiner jüngeren Brüder Barnim II. († 1295) und Otto I. zuerst die Regierung allein und wurde noch im Jahr 1295 in der Teilungsurkunde provisor fratrum genannt. In diese Zeit fiel die für die Gestaltung des nordöstlichen Deutschlands bedeutsame brandenburgische Fehde von 1278—1284, an welcher auch Bogislaw wesentlich beteiligt war. Denn obwohl der Herzog durch seine Heirat mit Mechtild, einer Tochter des Markgrafen Johann, mit den Askaniern verschwägert war, so suchte er sich doch durch ein mit Sachsen, Mecklenburg, dem Fürstentum Rügen und den Hansestädten geschlossenes Bündnis vom 13. Juni 1283 der immer mehr wachsenden und von Dänemark unterstützten Macht des Kurfürstentum Brandenburgs zu entziehen, musste aber am 13. August 1284 den ungünstigen Frieden zu Vierraden schließen. Die gänzliche Beilegung der großen Fehde ging einerseits von der neubegründeten Königsgewalt, welche nach ihrer Befestigung im südlichen Deutschland auch das nördliche in den Bereich der nationalen Politik hereinzuziehen begann, andererseits von den norddeutschen Fürsten, Ständen und Städten selber aus. Während nach der Niederlage Ottokars II. von Böhmen der römisch-deutsche König Rudolf von Habsburg den süddeutschen Landen die Segnungen des Friedens gewährte, so einte man sich in Norddeutschland am 15. Mai 1287 zu dem Rostocker Landfrieden. Dieser Vertrag war wichtig für die Entwicklung der Hanse und der Städte an Ost- und Nordsee, dessen Macht sich mit jedem Jahr mehr befestigte. Die Ausbreitung des lübischen Rechtes im Ostseeraum schuf eine Angleichung der gesellschaftlichen und staatlichen Zustände und verband die Städte zu einer solidarisch haftenden Gesamtheit, deren Kern in den auch von Bogislaw und Witzlaw II. von Rügen durch Erweiterung ihrer Privilegien der Stadtgemeinden des Wendengebietes beruhte. Unter Adolf von Nassau wurde jedoch der Frieden gebrochen und infolgedessen das im Jahr 1295 zu Mühlhausen den Markgrafen von Brandenburg das von Kaiser Friedrich II. erteilte Anrecht auf Lehnshoheit über Pommern erneuert.[1][2] Hieran schlossen sich wiederholte Händel in Mecklenburg und der Erbfolgestreit in Pomerellen; dagegen wurde der nach Barnims Tode 1295 zwischen den überlebenden Brüdern Bogislaw und Otto ausgebrochene Zwist durch Vermittlung der Stände am 12. Juli 1295 in Stettin in der Weise beigelegt, dass Bogislaw das Landgebiet Pommern-Wolgast und Otto I. Pommern-Stettin als sein Erbteil empfing, wodurch fortan beide Herzogtümer für 169 Jahre getrennt blieben.

    So in den inneren Verhältnissen seines Landes gestärkt, suchte Bogislaw, als nach Przemysls Tod im Jahr 1296 Władysław I. Ellenlang die Herrschaft im Königreich Polen und Herzogtum Pomerellen antrat, auf seine Erbberechtigung in dem letztgenannten Gebiet gestützt, einen Teil Hinterpommerns in Besitz zu nehmen; doch erhob gleichzeitig Brandenburg Ansprüche darauf, welchen Bogislaw im Bunde mit Władysław I. und Bischof Petrus von Cammin im Markgrafenkrieg zu begegnen suchte. Als der Camminer Bischof Petrus starb und dessen Nachfolger, Bischof Heinrich, die Partei des Landesherrn verließ und nach Wladislaws I. Thronentsetzung der mit Brandenburg befreundete König Wenzel von Böhmen die Oberhoheit über Pommern beanspruchte, musste Bogislaw auf seine Pläne verzichten. Vermutlich auch weil ihm mit dem brandenburgischen Markgrafen Waldemar, ein überlegener Gegner erwuchs. Auch die nach Wenzels Tode wiederholte Erhebung Wladislaws I. Ellenlang auf den polnischen Thron blieb für ihn ohne günstige Folgen: er musste das jenseits der Persante und des Golm besetzte Landgebiet aufgeben, und schließlich sah sich der alternde Herzog zu einem Frieden genötigt, in welchen auch der abtrünnige Bischof Heinrich von Cammin eingeschlossen wurde. In diesem erlangte er zwar eine Erweiterung der Landesgrenze durch das Belgarder Gebiet, musste aber dagegen die Lehnsherrschaft Brandenburgs für sich und seine Nachfolger anerkennen. Bald darauf starb Bogislaw nach einer dreißigjährigen Regierung am Matthiastage (24. Februar) 1309 und fand sein Grab in der wiederhergestellten Domkirche zu Cammin. Aus seiner zweiten Ehe mit Margarethe, einer Tochter des Fürsten Witzlaw II. von Rügen, stammt Wartislaw IV., welcher ihm in der Regierung von Pommern-Wolgast folgte.

    Name:
    Herzogtum Pommern ist die heute übliche Bezeichnung für das Herrschaftsgebiet der aus slawischer Wurzel stammenden Fürstendynastie der Greifen, das in wechselnder räumlicher und politischer Aufteilung vom 12. bis zum 17. Jahrhundert in dem Gebiet der historischen Landschaft Pommern bestand. Auf dem Gebiet Pommerns, gelegen an der Südküste der Ostsee auf beiden Seiten des Flusses Oder, bestehen heute der Landesteil Vorpommern des deutschen Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie die Woiwodschaft Westpommern und zu einem kleineren Teil die Woiwodschaft Pommern in der Republik Polen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Pommern#Pommern-Stettin_und_Pommern-Wolgast

    Bogislaw + Margarethe von Rügen. Margarethe (Tochter von Fürst Wizlaw II. von Rügen und Agnes von Braunschweig-Lüneburg) wurde geboren in cir 1270/71; gestorben in 1318. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 41.  Margarethe von RügenMargarethe von Rügen wurde geboren in cir 1270/71 (Tochter von Fürst Wizlaw II. von Rügen und Agnes von Braunschweig-Lüneburg); gestorben in 1318.

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Eufemia (* 1289; † 1330) ⚭ Christoph II. von Dänemark
    - Margareta (* 1287; † 1337) ⚭ (I) Nikolaus, Herr zu Rostock († 1314), (II) Herzog Johann von Glogau und Steinau († 1365)
    - Wartislaw IV. (* um 1290; † 1326) ⚭ Elisabeth von Schlesien
    - Jutta (* 1290; † 1336), Äbtissin im Kloster Krummin
    - Elisabeth (* 1291; † 1349) ⚭ Erich I. von Sachsen-Lauenburg

    Verheiratet:
    In zweiter Ehe heiratet Bogislaw IV. Margareta, Tochter von Wizlaw II. von Rügen und der Agnes von Brandenburg.

    Kinder:
    1. 20. Herzog Wartislaw IV. von Pommern (Greifen) wurde geboren in vor 1290; gestorben am 1 Aug 1326.
    2. 25. Elisabeth von Pommern (Greifen) gestorben am 16 Okt 1349.

  9. 44.  Herr Johann I. von WerleHerr Johann I. von Werle wurde geboren in cir 1245 (Sohn von Nikolaus I. von Werle (von Mecklenburg) und Jutta von Anhalt); gestorben am 15 Okt 1283.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1277 bis 1281, Herrschaft Werle; Herr zu Werle
    • Titel (genauer): 1281 bis 1283, Herrschaft Werle-Parchim; Herr zu Werle-Parchim

    Notizen:

    Zitat aus:: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Werle)

    Johann I., Herr zu Werle [-Parchim] (* um 1245; † 15. Oktober 1283); war von 1277 bis 1281 Herr zu Werle und von 1281 bis 1283 Herr zu Werle-Parchim.

    Er war der älteste Sohn von Nikolaus I. und Jutta von Anhalt.

    Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1277 regierte er zuerst zusammen mit seinen Brüdern Heinrich I. und Bernhard I. über Werle. Im Jahr 1281 entschloss man sich zur Teilung und Johann übernahm die Herrschaft über den Teil Werle-Parchim. Er war mit Sophia, Tochter des Grafen Gunther von Lindow-Ruppin verheiratet. Er wurde im Doberaner Münster beerdigt.

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Werle entstand nach der Ersten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung nach dem Tod von Heinrich Borwin II. zwischen 1229 und 1235.
    Die Herrschaft Werle lag im Gebiet um Güstrow im heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und erstreckte sich nach Osten bis zur Müritz. Sie wurde nach der damaligen Hauptburg Werle bei Güstrow benannt. Sie lag bei Werle, heute ein Ortsteil von Kassow und ist kaum noch sichtbar und mit einem Stein markiert.
    Die Herrschaft zerfiel mehrfach in verschiedene Teilherrschaften. Im Jahr 1282 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Parchim. Beide wurden um 1292 von Nikolaus II. wieder vereinigt. 1316 entstanden Werle-Güstrow und Werle-Goldberg (Parchim). 1337 spaltete sich von der ersteren Linie noch Werle-Waren ab. Mit dem Tod des letzten Regenten am 7. September 1436 fiel die Herrschaft zurück an die mecklenburgische Dynastie.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Werle

    Johann + Sophie von Lindau-Ruppin. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 45.  Sophie von Lindau-Ruppin

    Notizen:

    Töchter Johanns werden urkundlich nicht erwähnt, nur die Söhne
    - Nikolaus II., Herr zu Werle, 1283–1316
    - Johann II., Herr zu Werle [-Güstrow], 1316–1337
    - Gunter, Domherr zu Güstrow, vielleicht zu Magdeburg, † nach 20. April 1310
    - Heinrich, Dominikaner zu Röbel, † nach 17. März 1291
    - Bernhard, Dominikaner zu Röbel, † nach 24. August 1309
    - Henning von Werle, † nach 30. März 1311

    Kinder:
    1. Herr Nikolaus II. zu Werle wurde geboren in vor 1275; gestorben am 18 Feb 1316 in Pustow (Pustekow).
    2. 22. Herr Johann II. von Werle-Güstrow wurde geboren in nach 1250; gestorben am 27 Aug 1337; wurde beigesetzt in Doberaner Münster.

  11. 46.  Herzog Heinrich I. von Braunschweig-GrubenhagenHerzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen wurde geboren in Aug 1267 (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große und Adelaide (Alessina) von Montferrat); gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Grubenhagen; Der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Braunschweig-Grubenhagen) (Mai 2022)

    Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen, genannt der Wunderliche (Mirabilis) (* August 1267; † 7. September 1322 auf der Heldenburg) war seit 1291 der erste Herzog des neu gegründeten Fürstentums Grubenhagen. Der Name Grubenhagen entstand erst um 1617, der vorherige Name des Fürstentums ist unbekannt.

    Leben
    Heinrich war ein Sohn Herzog Albrechts I. von Braunschweig-Lüneburg. Als dieser 1279 starb, mussten sich dessen drei Söhne das Braunschweiger Erbe teilen. Nach einem Erbstreit einigten sie sich im Jahre 1290. Herzog Heinrich erhielt 1291 das neu gebildete Fürstentum Grubenhagen mit den Städten und Burgen Einbeck, Osterode am Harz, Herzberg am Harz und Duderstadt.
    Heinrich ging als Begründer der Grubenhagener Welfenlinie in die Geschichte ein. Aufgrund der vorhergehenden Erbstreitigkeiten durften sich die Grubenhagener Welfen nur Herzöge zu Braunschweig nennen, Lüneburg als Namensbestandteil wurde ihnen erst im 16. Jahrhundert zugesprochen. Sein jüngerer Bruder Albrecht der Feiste führte als Herzog Albrecht II., die Linie Braunschweig-Wolfenbüttel fort und sein jüngster Bruder Wilhelm erbte das Haus Braunschweig.
    Die Regierung Heinrichs in Grubenhagen ist von vielen Legenden umgeben. Bekannt ist, dass Heinrich viele erfolglose Fehden führte, die eine tiefe Geldnot zur Folge hatten. Dennoch spendete er für Stifte und Klöster in Pöhlde, Katlenburg und Osterode, sowie St. Alexandri in Einbeck. Daher rührt auch sein Beiname der Wunderliche.
    Er war ein beliebter und bekannter Fürst, dem 1291 vom König das sächsische Pfalzgrafenamt übertragen wurde. Heinrich wurde von einigen Reichsfürsten und Kurfürsten als möglicher Nachfolger von König Rudolf I. aus dem Hause Habsburg gehandelt. An seiner Statt wurde jedoch 1291 der relativ unbekannte Graf Adolf von Nassau zum König gewählt.
    Er war eine Hauptfigur im Herlingsberger Krieg.
    Heinrich starb im Jahre 1322 und wurde im Braunschweiger Dom bestattet. Seine Söhne teilten das Herzogtum unter sich auf; Heinrich wurde Herzog de Graecia (von Griechenland), sein zweiter Sohn Ernst wurde Herzog zu Osterode und sein jüngster Sohn Wilhelm wurde Herzog zu Herzberg. Erst mit Herzog Albrecht II. († 1485) wurde das Herzogtum Grubenhagen wieder vereint.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen

    Heinrich heiratete Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner) in 1282. Agnes (Tochter von Albrecht II. von Meissen (Wettiner) und Prinzessin Margaretha von Staufen) wurde geboren in vor 1264; gestorben am nach Sep 1332. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 47.  Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner) wurde geboren in vor 1264 (Tochter von Albrecht II. von Meissen (Wettiner) und Prinzessin Margaretha von Staufen); gestorben am nach Sep 1332.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Meißen

    Agnes von Meißen (* vor 1264; † nach September 1332) war eine Tochter von Albrecht II. (dem Entarteten) und Margaretha von Staufen.

    Sie war vermählt (vor 1284) mit Heinrich dem Wunderlichen von Braunschweig-Grubenhagen und ist Mutter von Adelheit-Irene (1293–1324), der ersten Gemahlin des byzantinischen Kaisers Andronikos III. Agnes galt als Förderin für Literatur. Dies zeugte von einer gewissen Bildung des Adelsstandes. Ob sie tatsächlich Handschriften mit den epischen Werken selbst gelesen haben, ist ungewiss. Sicher ist, dass die meisten Adeligen Personen in ihren Diensten hatten, die des Schreibens und Lesens mächtig waren. Dies war in der Regel der Hofkleriker, der auch als Schreiber für Urkunden eingesetzt wurde.

    Notizen:

    Agnes und Heinrich I. hatten zwölf Kinder:
    • Alessina (1282–?) ∞ Graf Friedrich von Beichlingen († 1333)
    • Otto (1283–1309)
    • Albrecht (1284–1341), Deutsch-Ordens-Komtur zu Meran
    • Adelheid (1285–1320) ∞ Herzog Heinrich VI. von Kärnten (1265–1335)
    • Agnes († 1332), Nonne zu Osterode
    • Heinrich II. (1289–1351), 1 ∞ Jutta von Brandenburg-Landsberg, Tochter des Markgrafen Heinrichs von Brandenburg-Landsberg, 2 ∞ Heilwig von Lusignan (Haus Lusignan)
    • Adelheid-Irene (1293–1324) ∞ Kaiser Andronikos III. von Byzanz (1296–1341)
    • Ernst (1297–1361)
    • Mathilde († 1344) ∞ Graf Johann II. von Mecklenburg-Werle-Güstrow († 1337)
    • Richardis († 1332), Äbtissin von Osterode 1325–1332
    • Wilhelm († 1360)
    • Johann († 1367), Propst des Stifts Sankt Alexandri in Einbeck

    Verheiratet:
    Herzog Heinrich heiratete die Markgräfin Agnes von Meißen, Tochter des Markgrafen Albrecht des Entarteten aus dem Geschlecht der Wettiner.

    Kinder:
    1. Fürst Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen wurde geboren in cir 1289; gestorben in 1351.
    2. Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen) wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320.
    3. Fürst Ernst I. von Braunschweig-Grubenhagen wurde geboren in cir 1297; gestorben am 9 Mrz 1361.
    4. 23. Mathilde (Mechthild) von Braunschweig gestorben in 1333/1344.

  13. 48.  Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in 1249 (Sohn von Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) und Helene von Braunschweig); gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Sachsen-Lauenburg) (Jan 2023)

    Johann I., Herzog von Sachsen (* 1249; † 30. Juli 1285 in Wittenberg) war ein deutscher Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Der Sohn des Herzogs Albrecht I. von Sachsen von dessen dritter Gemahlin Helena, einer Tochter des Herzogs Ottos des Kindes von Braunschweig, wurde, wie durch eine Urkunde des Erzbischofs Konrad II. von Magdeburg feststeht, 1249 geboren. Er war also bei dem Tod seines Vaters († 1261) erst zwölf Jahre alt. Obschon dies nirgends ausdrücklich gemeldet wird, so scheint doch seine Mutter über ihn und seinen Bruder Albrecht II. bis zur Volljährigkeit der jungen Herzöge die Vormundschaft geführt zu haben. Im Jahr 1263 urkundet Helena noch mit Zustimmung ihrer Söhne, 1268 stellen die letzteren selbständig eine Urkunde aus. Gemeinsam wurden die Brüder Vogt von Lübeck und Johann unterstützte daher die Bestrebungen der Stadt.

    Sie scheinen anfangs die Regierung gemeinschaftlich geführt zu haben, bis sie sich später zu einer Teilung des väterlichen Erbes entschlossen. Wann diese stattfand, steht nicht fest: Im Jahr 1272 führen sie noch das gemeinsame Siegel, auf welchem sie beide nebeneinander erscheinen. In der demnach später erfolgten Erbteilung erhielt Johann diejenigen Gebiete des alten durch Heinrichs des Löwen Sturz zertrümmerten Herzogtums Sachsen, welche das askanische Haus in den Stürmen der Zeit an der unteren Elbe behauptet hatten. Der wichtigste Ort dieses Gebietes war die an der Elbe gelegene, einst von dem Großvater Johanns, dem Herzog Bernhard von Sachsen, erbaute Feste Lauenburg, so dass nach der Teilung des Herzogtums Sachsen unter seinen Söhnen (1296) das neu entstandene Herzogtum nach deren Namen bezeichnet wurde (Sachsen-Lauenburg). So wurde Johann der Stifter der lauenburgischen Linie der askanischen Herzöge von Sachsen. Auch Aken an der mittleren Elbe, wo er 1270 ein Kollegiatstift gründete, scheint ihm aus der väterlichen Erbschaft zugefallen zu sein. Anderes blieb auch ferner den beiden Brüdern gemeinsam. In Verbindung mit seinem Bruder im Jahr 1269 vom Erzstift Magdeburg das Burggrafenamt daselbst und fügte seitdem seinen Titel denjenigen eines Burggrafen von Magdeburg hinzu.

    Als Gegenleistung trugen die Herzöge dem Erzbischof Belzig, Ranis und Wittenberg zu Lehen auf. Auch überließen sie im Jahr 1276 dem Erzbischof Konrad II., mit welchem sie 1272 ein Bündnis gegen die Markgrafen von Brandenburg geschlossen hatten, gegen Übernahme ihrer Schulden die Städte Staßfurt und Aken, das bei letzterer gelegene Schloss Gloworp und die Vogteien über Richow sowie über die Klöster Gottesgnade bei Calbe und Neuwerk vor Halle. Bei der Wahl Rudolfs von Habsburg zum deutschen König ist Johann aller Wahrscheinlichkeit nach gegenwärtig gewesen: wenigstens finden wir ihn vier Wochen später in Rudolfs Begleitung, als dieser zu Aachen die Krone Karls des Großen empfing. Entweder hat er also bei jener Gelegenheit sein Wahlrecht in Gemeinschaft mit seinem Bruder oder als Vertreter des ältesten Zweiges der Herzöge von Sachsen ausgeübt – später ist bekanntlich das Recht der Kur lange Zeit zwischen den beiden Linien Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg der Gegenstand erbitterten Haders gewesen.

    Bereits im Jahre 1282 trat er seine herrschaftlichen Rechte an seine drei Söhne ab, die zunächst den Titel „Herzog von Sachsen“ mit ihrem Onkel Albrecht teilten. Dennoch blieb er aktiv mit dem 1282 erworbenen Sonderbesitz der nordalbingischen Lande. 1283 wurde er in Rostock von den Fürsten, Rittern und Ständen für zehn Jahre zum Richter und Hauptmann gewählt. Seine Aufgabe bestand darin, den Schutz des Friedens zu gewährleisten und den gegründeten Bund zu vertreten. In dieser Funktion versuchte er den englischen Kontakt mit Norwegen zu unterbinden.

    Johann zog sich nach Wittenberg zurück und trat in das dortige Franziskanerkloster ein, dessen Vorsteher (Guardian) er wurde. Er starb am 30. Juli 1285.

    Johann + Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden. Ingeborg (Tochter von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden) wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 49.  Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von SchwedenIngeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden wurde geboren in cir 1245 (Tochter von Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo) und Ingeborg Eriksdotter von Schweden); gestorben in 1302.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 4 Töchter und 4 Söhne. Bekannt sind:
    - Johann II. († 1322)
    - Albrecht III. († 1308)
    - Erich I. († 1359)
    - Elisabeth ⚭ 1287 Herzog Waldemar IV. von Schleswig († 1312) (Haus Estridsson)
    - Helene ⚭ 1297 Graf Adolf VI. von Holstein-Schauenburg (1256–1315)

    Kinder:
    1. Johann II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in cir 1275; gestorben am 22 Apr 1322.
    2. 24. Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) wurde geboren in vor 1285; gestorben in 1360 in Nienburg, Weser.
    3. Elisabeth von Sachsen-Lauenburg
    4. Helena von Sachsen-Lauenburg (Askanier) gestorben in nach 13 Sep 1337; wurde beigesetzt in Kloster Loccum.

  15. 52.  Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde wurde geboren in 1254 (Sohn von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg); gestorben am 28 Okt 1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Holstein-Plön; Graf von Holstein-Plön

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_II._(Holstein-Plön) (Jul 2023)

    Gerhard II. (* 1254; † 28. Oktober 1312), genannt der Blinde, war Graf von Holstein-Plön.

    Leben
    Er war der zweite Sohn von Gerhard I. von Holstein-Itzehoe und Elisabeth von Mecklenburg.

    Die Grafschaft seines Vaters wurde bei dessen Tod 1290 unter den noch lebenden Söhnen aufgeteilt so, dass ab 1290 Gerhard II. Graf von Holstein-Plön war, während seine jüngeren Brüder Adolf VI. als Graf von Holstein-Schauenburg und Heinrich I. als Graf von Holstein-Rendsburg regierten.

    Siegel Umschrift: S(IGILLUM)*GERARDI*COMITIS*HOLTSACIE*ET*IN*SCHOWENBURCH
    (Siegel Gerhards Graf von Holstein und in Schauenburg)


    Titel (genauer):
    Holstein-Plön ist eine Linie der Schauenburger, die in Holstein und Stormarn seit 1110/11 herrschten. Sie entstand vor 1295 bei der Teilung des Territoriums nach dem Tod von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe († 1290) als die Grafschaft Holstein-Itzehoe in die Grafschaften Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt wurde. Residenz war Schloss Plön.
    Nach dem Tod von Gerhard II. herrschten Gerhard IV. und sein jüngerer Halbbruder Johann III. gemeinsam über Holstein-Plön. 1314 verkaufte Gerhard IV. sein Gebiet an Johann III., der so alleiniger Graf von Holstein-Plön wurde. Er eroberte zusammen mit Gerhard III. Holstein-Kiel dazu. Als 1390 die Plöner Linie ausstarb, fielen Holstein-Plön und Holstein-Kiel an Graf Nikolaus von Holstein-Rendsburg († 1397) und seinen Neffen Graf Gerhard VI. von Holstein-Rendsburg († 1404).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holstein-Plön

    Gerhard heiratete Agnes (Agnete) von Brandenburg in 1293. Agnes (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)) wurde geboren in 1257; gestorben am 29 Sep 1304. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 53.  Agnes (Agnete) von BrandenburgAgnes (Agnete) von Brandenburg wurde geboren in 1257 (Tochter von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)); gestorben am 29 Sep 1304.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Dänemark durch Heirat (1273 bis 1296)

    Notizen:

    Agnes und Erik V. hatten sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.

    Agnes und Gerhard hatten einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Brandenburg_(1257–1304)

    Agnes von Brandenburg (* 1257; † 29. September 1304), in Skandinavien auch Agnete von Brandenburg genannt, war von 1273 bis 1296 Königin von Dänemark.

    Leben
    Sie war eine Tochter von Johann I., Markgraf von Brandenburg aus dem askanischen Hause und seiner zweiten Frau Jutta von Sachsen (* 1240; † 23. Dezember 1287), ebenfalls aus dem Hause Askanien.
    Am 11. November 1273 heiratete sie in Schleswig den dänischen König Erik V. Glipping (* 1249; † 22. November 1286, König seit 1259). Nachdem dieser 1286 ermordet worden war, nutzte sie mit publizistischer Unterstützung des Minnesängers Rumelant von Sachsen die Gelegenheit, sich durch Verbannung der des Mordes Beschuldigten ihrer wichtigsten Widersacher zu entledigen und die Ansprüche ihres noch minderjährigen Sohn Erik Menved zu sichern. Sie führte bis 1294 als Regentin die Regierungsgeschäfte für ihren Sohn und begann erst zu dieser Zeit, auch selbst offiziell den Titel einer Königin ("Danorum slavorumque regina, ducissa Estoniae") zu führen.
    1293 ging sie eine zweite Ehe ein mit Gerhard II. (1254–1312), seit 1290 Graf von Holstein-Plön.

    Ehen und Nachkommen

    Mit Erik V. Glipping, den sie 1273 heiratete, hatte sie die Kinder:
    • Erik VI. Menved (* 1274; † 13. November 1319), König von Dänemark (1286–1319)
    • Waldemar († 1304)
    • Richsa († vor 27. Oktober 1308), ∞ 1292/1293 Nikolaus II., Fürst von Werle
    • Christoph II. (* 1276; † 2. August 1332), König von Dänemark (1319–1326 und 1330–1332)
    • Märta († 2. März 1341), ∞ 1298 Birger Magnusson, König von Schweden
    • Katharina (* 1278, † 1283)
    • Elisabeth (* 1280, † 1283)

    Aus ihrer zweiten Ehe mit Gerhard von Holstein-Plön stammte:
    • Johann III. (* um 1297; † 27. September 1359), ab 1312 Graf von Holstein in Kiel.


    Literatur
    • William Layher: Rumelant & Co.: German poets (real and imagined) in 13th-century Denmark. In: Helmut Tervooren, Schoeniu wort mit süezeme sange: philologische Schriften, hrsg. von Susanne Fritsch und Johannes Spicker, Verlag Schmidt, Berlin 200 (= Philologische Studien und Quellen, 159), S. 143-166

    Notizen:

    Nachkommen:
    • Johann III. (* um 1297; † 27. September 1359), ab 1312 Graf von Holstein in Kiel.

    Verheiratet:
    In zweiter Ehe heiratete Gerhard Agnes von Brandenburg.

    Kinder:
    1. 26. Graf Johann III. von Holstein-Kiel (Schauenburg) wurde geboren in cir 1297; gestorben am 27 Sep 1359.

  17. 54.  Herzog Heinrich III. von GlogauHerzog Heinrich III. von Glogau wurde geboren in zw 1251 und 1260 (Sohn von Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten) und Salome von Polen); gestorben am 9 Dez 1309.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Glogau (1273/74 bis 1309), Herzog von Steinau (1289 bis 1297), Herzog von Sprottau (1289 bis 1309), Herzog von Sagan (ab 1304)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Glogau)

    Heinrich III. von Glogau (auch Heinrich I. von Glogau[1]; * 1251/1260; † 9. Dezember 1309) war 1273/74 bis 1309 Herzog von Glogau, 1289 bis 1297 Herzog von Steinau, 1289 bis 1309 Herzog von Sprottau und ab 1304 Herzog von Sagan. 1306 gelangte er an Posen sowie Teile von Großpolen. Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten.

    Herkunft und Ehe
    Seine Eltern waren Konrad II. und Salomea, eine Schwester des Herzogs Przemysław I. von Großpolen. 1290 vermählte sich Heinrich mit Mechthild († 1318), einer Tochter des Herzogs Albrecht I. von Braunschweig.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters Konrad II. 1273/74 erhielt Heinrich das Gebiet von Glogau, Grünberg, Schwiebus und Fraustadt sowie das Land bis zur Obra und Warthe. Sein Bruder Konrad III. „Köberlein“ erbte Sagan und der Bruder Primislaus/Primko I. SSteinau und Sprottau. Nachdem Heinrich IV. von Breslau am 18. Februar 1277 von seinem Onkel Boleslaw II. gefangen genommen und auf die Burg Lähnhaus verschleppt worden war, verbündeten sich Heinrich III. von Glogau und sein Vetter Przemysław II. und kämpften mit ihrer Ritterschaft und dem Breslauer Heer um seine Freilassung, erlitten jedoch am 24. April 1277 zwischen Stolz und Protzan eine Niederlage. Der am 13. Juli des Jahres geschlossene Waffenstillstand kam durch Vermittlung des böhmischen Königs Ottokar II. zustande. Dieser war zwei Tage später zusammen mit seinem diplomatischen Berater und Olmützer Bischof Bruno von Schauenburg in Breslau, wo in Anwesenheit Heinrichs III. von Glogau und anderer Herzöge die die am 22. Juli 1277 erfolgte Freilassung Heinrichs IV. vertraglich beurkundet worden war. Für seinen Einsatz wurde Heinrich III. von Glogau vermutlich mit dem Crossener Land belohnt.
    Nach der Steirischen Reimchronik des Ottokar aus der Gaal sollen Heinrich III. von Glogau, der Oppelner Herzog Wladislaus I. und Przemysław II. von Großpolen 1278 an der Seite des Königs Ottokar II. in der Schlacht auf dem Marchfeld gekämpft haben, der dort den Tod fand. Anfang 1281 wurden Heinrich III. von Glogau, Heinrich V. von Liegnitz und Przemysław II. während einer Versammlung in Baritsch bei Jauer von den Brüdern Bolko I. von Schweidnitz und Bernhard von Löwenberg gefangen genommen. Nach einer kurzen Haftzeit im Breslau wurden sie gegen das Versprechen, Bolko und Bernhard gegen jedermann zu verteidigen, freigelassen.
    1289 kämpften Heinrich III. von Glogau und dessen Bruder Primislaus/Primko in Kleinpolen wiederum auf Seiten des Breslauer Herzogs Heinrich IV. Dieser hatte nach dem Tod des Krakauer Herzogs Leszek II. 1288 mit dem Einfluss der deutschen Bürgerschaft von Krakau die dortige Herzogswürde erlangt, die er gegen Władysław I. Ellenlang von Kujawien und Bolesław von Płock verteidigen musste. In den Kämpfen 1289 fand Heinrichs Bruder Primislaus bei Siewierz den Tod. Seinen Besitz erbte Heinricich III., der nachfolgend unter anderem den Titel Herzog von Sprottau führte. Im selben Jahr soll er die deutschrechtliche Stadt Guhrau gegründet haben, und ein Jahr später beauftragte er den Lokator Otto von Sprottau, am rechten Ufer der Bartsch die Stadt Herrnstadt nach Saganer und Sprottauer Recht auszusetzen. 1293 veranlasste er die Aussetzung von Festenberg nach Neumarkter Recht.
    1290 begründete Heinrich III. in Glogau eine Münze. Im selben Jahr starb Heinrich IV. von Breslau, der keine leiblichen Nachkommen hinterließ. Nach einem kurz vor seinem Tod errichteten Testament sollte Heinrich III. von Glogau das Herzogtum Breslau erben, während Kleinpolen an Przemysław II. fallen und das Glatzer Land an den böhmischen König Wenzel II. zurückgegeben werden sollte. Unmittelbar nach dem Tod Heinrichs IV. trat Heinrich III. von Glogau mit Unterstützung des Breslauer Bischofs Thomas II. die Regierung des Herzogtums Breslau formell an, wobei er zugleich das große Kirchenprivileg Heinrichs IV. bestätigte. Da Heinrich IV. jedoch seine Gebiete Ende der 1270er Jahre als ein Lehen dem römisch-deutschen König Rudolf I. unterstellt hatte und das Herzogtum Breslau nach dem entsprechenden Erbvertrag bei einem kinderlosen Tod Heinrichs IV. als erledigtes Lehen an das Reich fallen sollte, verweigerte die Stadt Breslau Heinrich III. von Glogau den Gehorsam mit einem bewaffneten Widerstand. Obwohl Rudolf I. am 25. September 1290 eine vor Heinrichs IV. Tod zwischen diesem und dem böhmischen König Wenzel II. geschlossene Erbvereinbarung bestätigte, wonach Wenzel II. Heinrichs IV. Nachfolger Herzog von Breslau und Schlesien werden sollte und Rudolf I. am selben Tag das Herzogtum Breslau an Wenzel II. übertrug, beriefen Stadt und Ritterschaft Heinrich V. von Liegnitz als Nachfolger, der sich daraufhin „Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und Liegnitz“ titulierte. Wegen seines Erbanspruchs bekämpfte Heinrich III. von Glogau nun Heinrich V. von Liegnitz, der ihm 1291 aufgrund einer vorläufigen Einigung Groß Wartenberg, Trebnitz, Militsch, Sandewalde und Auras sowie Steinau, Naumburg, Bunzlau und Gießmannsdorf überlassen musste.
    Nach dem Tod des Breslauer Bischofs Thomas II. 1292 wählte ein Teil des Breslauer Domkapitels Heinrichs Bruder Konrad, der das Amt des Breslauer Dompropstes bekleidete, zu dessen Nachfolger. In einem ungewöhnlichen Verfahren wurde jedoch der ebebenfalls dem Domkapitel angehörende Johann III. Romka gewählt. Dagegen wandte sich Heinrich von Glogau, dessen Hoffnung, nach der Wahl seines Bruders an dessen Saganer Gebiet zu gelangen, enttäuscht worden war. Wegen seiner Feindseligkeiten wurdrde er von Bischof Romka kurzfristig mit dem Kirchenbann belegt und musste 1293 die der Kirche erteilten Privilegien neu bestätigen. Im selben Jahr brachen die Streitigkeiten um das Erbe Heinrichs IV. von Breslau zwischen Heinrich V. von Liegnittz und Heinrich III. von Glogau erneut aus. Durch Verrat gelang es Heinrich von Glogau, Heinrich V. von Liegnitz gefangen zu nehmen und zu entführen. Erst am 6. Mai 1294 konnte sich Heinrich V. aus der grausamen Gefangenschaft dadurch freikaufen, dass er Heinrich von Glogau fast das ganze rechts der Oder liegende Gebiet mit den Städten Oels, Bernstadt, Konstadt, Namslau, Kreuzburg, Pitschen sowie Guhrau abtrat. Zudem musste sich Heinrich V. unter anderem zum Verzicht auf Rache verpflichten sowie dazu, entlang der Grenze zu Glogau keine Burgen anzulegen. Nach dem Tod Heinrichs V. 1296 musste Heinrich von Glogau einen Teil der diesem 1294 mit Gewalt abgenommenen Gebiete an Bolko I. von Schweidnitz, den Vormund der Kinder Heinrichs V., zurückgeben.
    Als Vetter des kinderlosen Herzogs Przemysław II. von Großpolen besaß Heinrich III. von Glogau auch Ansprüche auf dessen Erbe. Wegen dieser Gebietsansprüche rivalisierten mit ihm der Schweidnitzer Herzog Bolko I. und Herzog Władysław I. Ellenlang von Kujawien. Nach der Krönung Przemysławs II. 1295 zum polnischen König meldete Heinrich III. von Glogau auch Ansprüche auf die polnische Krone an. Nachdem Przemysław II. bereits am 8. Februar 1296 ermordet worden war und der großpolnische Adel trotz der Ansprüche Heinrichs von Glogau und der Markgrafen von Brandenburg als ihren Herzog Władysław I. Ellenlang anerkannt hatte, versuchte Heinrich von Glogau eine Einigung mit diesem. Gegen Heinrichs angebotenen Verzicht auf den polnischen Königstitel verpflichtete sich Władysław I. Ellenlang, an Heinrich das großpolnische Gebiet westlich der Obra abzutreten sowie Heinrichs gleichnamigen Sohn Heinrich IV. zu adoptieren und diesem die Herrschaft Posen zu übertragen. Da dieser Vertrag von Władysław I. Ellenlang nicht eingehalten wurde, befeindeten sich beide erneut. Heinrich wandte sich daraufhin Böhmen zu und nahm 1297 an der Krönung Wenzels II. in Prag teil.
    Da die polnische Geistlichkeit Heinrich von Glogau in dessen Kampf gegen Władysław I. Ellenlang unterstützte, verpflichtete sich Heinrich am 24. Juni 1298 in Kosten, die Privilegien der Bistümer Gnesen, Posen und Kujawien zu schützen. Außerdem versprach er, falls er mit Hilfe der Bischöfe zum König von Polen gewählt werden sollte, das königliche Kanzleramt immer beim Bistum Posen zu belassen. Zu einer Realisierung dieser Pläne kam es jedoch nicht, da die Bemühungen des böhmischen Königs Wenzel II. um die polnische Krone zum Erfolg führten und er im August 1300 in Gnesen zum polnischen König gekrönt wurde.
    Nach dem Tod seines Bruders Konrad am 11. Oktober 1304 erbte Heinrich III. dessen Herzogtum Sagan. Erst nach dem Tod von König Wenzels II. gleichnamigem Sohn Wenzel III., der am 4. August 1306 in Olmütz einem politischen Mord zum Opfer fiel, kononnte Heinrich von Glogau seine polnischen Ansprüche teilweise durchsetzen und Posen sowie das restliche Großpolen in seine Hand bringen. 1307 stiftete er in Glogau das Heilig-Kreuz-Kloster der Klarissen, das auch als Jungfrauenkloster bezeichnet wurde, starb jedoch schon zwei Jahre später. Sein Leichnam wurde in der Klosterkirche des Zisterzienserklosters Leubus beigesetzt.
    Heinrichs umfangreichen Besitz erbten seine fünf Söhne, die ihn unter der Vormundschaft ihrer Mutter Mechthild von Braunschweig bis 1312 gemeinsam verwalteten und danach teilten. 1314 verloren sie ihre großpolnischen Gebiete an Władysław I. Ellenlang.



    Literatur
    • Josef Joachim Menzel: Heinrich I. (III.) Herzog von Schlesien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 398 f. (Digitalisat).
    • Colmar Grünhagen: Heinrich I. (Herr von Glogau). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 612 f.
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens. Band 1: Ludwig Petry, Josef Joachim Menzel, Winfried Irgang (Hrsg.): Von der Urzeit bis zum Jahre 1526. 5., durchgesehene Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-641-5, S. 121–124, 127 f., 132, 134, 136–144 und 147 f.
    • Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Schlesien (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 316). Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. XLIV, 25, 93, 128, 169 und 184 sowie Stammtafel auf S. 594/595.
    • Rudolf Žáček: Dějiny Slezska v datech. Nakladatelství Libri, Praha 2004, ISBN 80-7277-172-8, S. 50–53 und 56–63.
    Weblinks
    • Genealogie Glogau
    Einzelnachweise
    1 Nach neueren Stammlisten wird er als der III. bezeichnet, wobei die gesamtschlesischen Herzöge Heinrich I. und Heinrich II. mitgezählt werden. Die Zählung Heinrich I. bezieht sich ausschließlich auf Heinrich als den ersten Herzog von Glogau.

    Heinrich heiratete Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) in 1290. Mechthild (Tochter von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große und Adelaide (Alessina) von Montferrat) wurde geboren in 1276; gestorben in 1318. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 55.  Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen) wurde geboren in 1276 (Tochter von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große und Adelaide (Alessina) von Montferrat); gestorben in 1318.

    Notizen:

    Mechthild und Heinrich III. hatten neun Kinder, fünf Söhne und vier Töchter.

    Notizen:

    Der Ehe entstammten die Kinder:
    - Heinrich IV. († 1342), Herzog von Glogau, Sagan und Steinau; ⚭ 1310 Mathilde († 1323), Tochter des Brandenburger Markgrafen Hermann von Brandenburg
    - Konrad I. († 1366), Herzog von Oels und Cosel; ⚭ 1. 1322 Elisabeth († 1328), Tochter des Breslauer Herzogs Heinrich VI., ⚭ 2. 1328/33 Eufemia († 1376/78), Tochter des Herzogs Wladislaus von Beuthen und Cosel
    - Boleslaus († 1321), Herzog von Oels
    - Johann († 1361/65), Herzog von Steinau; ⚭ 1316/24 Margaretha († 1337), Tochter des Herzogs Boleslaw IV. von Pommern
    - Primislaus II. († 1331), Herzog von Glogau; ⚭ Konstanze († 1360/63), Tochter des Herzogs Bernhard II. von Schweidnitz
    - Agnes († 1361), ⚭ 1309 Herzog Otto III. von Niederbayern († 1312); ⚭ 2. 1329 den Grafen Alram von Hals († 1331)
    - Salomea († 1309)
    - Katharina († 1327), ⚭ 1. Markgraf Johann V. von Brandenburg († 1317); ⚭ 2. 1317/19 Graf Johann III. von Holstein († 1359)
    - Hedwig († um 1309)

    Kinder:
    1. Herzog Heinrich IV. von Glogau (von Sagan) wurde geboren in 1292; gestorben am 22 Jan 1342 in Sagan, Lebus, Polen.
    2. Herzog Konrad I. von Oels (von Glogau) wurde geboren in cir 1294; gestorben am 22 Dez 1366.
    3. Herzogin Agnes von Glogau wurde geboren in zw 1293 und 1296; gestorben am 25 Dez 1361 in Selingenthal; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.
    4. 27. Katharina von Glogau gestorben in 1327.

  19. 56.  Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette wurde geboren in cir 1268 (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große und Adelaide (Alessina) von Montferrat); gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen)

    Albrecht II. (* unbekannt um oder vor 1268[1]; † 22. September 1318), Herzog zu Braunschweig-Lüneburg war Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen und wurde der Fette, der Feiste oder auf lateinisch pinguis genannt.

    Leben
    Albrecht war der zweite Sohn Herzog Albrechts des Großen und seiner Frau Adelaide von Montferrat († 1285). Nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1279 stand er mit seinen Brüdern Wilhelm und Heinrich zunächst noch unter der Vormundschaft seiner Mutter sowie seines Onkels, des Bischofs Konrad von Verden. Bald übernahm dann sein Bruder Heinrich die Herrschaft für sich und seine beiden Brüder, bis es 1286 zur Teilung des Erbes kam.
    Die Herrschaft Albrechts umfasste die ehemaligen northeimischen Gebiete des Herzogtums, außerdem das Gebiet Oberwald, zu welchem die Städte Göttingen, Münden, die Pfalz Grona, Northeim und das Land zwischen Deister und Leine und Kalenberg mit Hannover zählten. 1303 erwarb er Nienover. Als Herrschaftssitz wählte Albrecht die Burg Bollruz (auch Ballerhus) in Göttingen.
    Nach dem Tod seines Bruders Wilhelm im Jahr 1292 kam es zum Streit mit seinem Bruder Heinrich über das Erbe. Unter anderem durch die Unterstützung der Stadt Braunschweig entschied Albrecht nach sieben Jahren den Streit für sich, sein Bruder blieb in seinem bereits 1291 begründeten Fürstentum Grubenhagen.

    Albrecht wurde im Braunschweiger Dom beigesetzt.

    Ehe
    Er heiratete 1284 Rixa von Werle (um 1270[2]; † 26. November 1317), Enkelin von Birger Jarl.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 34.
    • Ferdinand Spehr: Albrecht II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 261–263.
    Weblinks
    • Liste der Nachkommen auf worldconnect.rootsweb.com
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Geburtsjahr unbekannt laut Ferdinand Spehr: Albrecht II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 261–263.
    2 Princess Richza of Werle. auf rootsweb.ancestry.com, abgerufen am 14. Februar 2013.

    Begraben:
    Der Braunschweiger Dom, offiziell Domkirche St. Blasii zu Braunschweig und früher Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, ist die bedeutendste Kirche in Braunschweig. Er wurde 1173 als Kollegiatstiftskirche von Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen, gegenüber seiner Burg Dankwarderode „zur Ehre St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers“ gestiftet und von ihm zu seiner Grablege und der seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England bestimmt. 1226 wurde der Dom geweiht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweiger_Dom

    Albrecht heiratete Herzogin Rixa von Werle in 1284. Rixa (Tochter von Heinrich I. von Werle und Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 26 Nov 1317. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 57.  Herzogin Rixa von WerleHerzogin Rixa von Werle wurde geboren in cir 1270 (Tochter von Heinrich I. von Werle und Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)); gestorben am 26 Nov 1317.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg - Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rixa_von_Werle (Jun 2021)

    Rixa von Werle (* um 1270;[1] † 26. November 1317) war Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg, Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel-Göttingen.

    Rixa war die Tochter von Heinrich I., Prinz von Werle und seiner Frau Rikitsa (Richiza) sowie die Enkelin von Birger Magnusson von Bjälbo und dessen erster Frau Ingeborg. Sie heiratete Albrecht II., Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel am 10. Januar 1284 oder bereits 1282.

    Notizen:

    Rixa hatte mit Albrecht II. 13 Kinder.
    • Adelheid (1290–1311) ⚭ 1. Juli 1306 Johann von Hessen († 1311)
    • Otto der Milde von Braunschweig-Göttingen (24. Juni 1292–30. August 1344)
    • Mechtildis/Matilde (1293 oder 1299; † 1. Juni 1356) ⚭ um 1319 Heinrich V. von Honstein-Sondershausen (1290–1356)
    • Albrecht II. von Braunschweig-Lüneburg (1294–13. Oktober 1359[2]), von 1325 bis 1359 Bischof von Halberstadt
    • Wilhelm (* um 1295; † 1318), Ritter des Deutschen Ordens
    • Heinrich III. von Braunschweig-Lüneburg (1297; † 6. Februar 1363), Bischof von Hildesheim
    • Richenza (* um 1298; † 26. April 1317), Nonne in Kloster Wienhausen
    • Johann (1300–1321 oder * 1297; † nach 1333[3]), Ritter des Deutschen Ordens
    • Bruno († 31. August 1303)
    • Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (* um 1304; † Juli 1369) ⚭ 1327 Sophie von Brandenburg
    • Ernst, Herzog von Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Göttingen (* um 1305; † 24. April 1367) ⚭ vor 1340 Elisabeth von Hessen
    • Lüder (1307–17. Mai 1319 oder * um 1296; † nach 1319[4] oder um 1334)
    • Judith/Jutta (* 1300 oder 1309; † 1332), Nonne

    Kinder:
    1. 28. Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen) wurde geboren in 1304; gestorben in 1369.
    2. Ernst I. von Braunschweig-Göttingen wurde geboren in cir 1305; gestorben am 24 Apr 1367.

  21. 58.  Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier)Markgraf Heinrich I. von Brandenburg (Askanier) wurde geboren am 21 Mrz 1256 (Sohn von Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) und Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)); gestorben am 14 Feb 1318.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mark, Kurfürstentum Brandenburg; Markgraf von Brandenburg
    • Titel (genauer): Mark, Markgrafschaft Landsberg; Markgraf von Landsberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Brandenburg) (Jun 2022)

    Erst ab 1294 nahm er an der Regierung des Landes teil und erhielt dann bei der Auseinandersetzung mit seinen älteren Brüdern − nach den Excerpten des böhmischen Chronisten Přibík Pulkava − Gelicz (Delitzsch), das zur Mark Landsberg gehörte. Die Mark Landsberg war vom Meißner Markgrafen Albrecht des Entarteten an die Markgrafen von Brandenburg verkauft worden. Seit diesem Zeitpunkt führte Heinrich in Urkunden fast ausnahmslos neben dem Titel eines Markgrafen von Brandenburg auch denjenigen eines Markgrafen von Landsberg. In dieser Funktion trug er mit benachbarten Fürsten diverse Fehden aus. Vom Magdeburger Erzbischof Burchard II. von Blankenburg wurde er mit dem Kirchenbann belegt.

    Im Jahre 1311 musste Heinrich die Pfalzgrafschaft Sachsen mit den Burgen Grillenberg bei Sangerhausen und Raspenburg bei Rastenberg an das Stammesherzogtum Sachsen abtreten. Zudem verlor er eine Fehde mit dem Lausitzer Markgrafen Dietrich IV.
    Nach dem Tode Heinrichs VII. von Luxemburg wurde Heinrich von seinem Neffen, dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg, als Nachfolger auf dem deutschen Königsthron vorgeschlagen. Er selbst scheint dies abgelehnt zu haben, denn er versprach urkundlich, seine Stimme Herzog Friedrich dem Schönen oder dessen Bruder Leopold zu geben. Trotzdem wählte er später den Herzog Ludwig von Bayern zum römisch-deutschen König.
    Heinrich starb am 14. Februar 1318 im Alter von 61 Jahren.

    Nachkommen
    Heinrich war verheiratet mit Agnes von Bayern (? - 1345), Tochter von Herzog Ludwig II. und Witwe des Landgrafen Heinrich von Hessen. Das Paar hatte vier Kinder:
    • Heinrich II. von Brandenburg.
    • Sophia (1300–1356) ∞ Magnus I. von Braunschweig
    • Judith ∞ 1318 Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen
    • Margaretha ( 1301? - 1347) Äbtissin im Weißenfelser Kloster St. Claren (siehe Weißenfelser Klosterchronik) http://www.kloster-st-claren.de/images/PDF/Original%20Chronik.pdf


    Literatur
    • Otto von Heinemann: Heinrich I. (Markgraf von Brandenburg und Landsberg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 482 f.
    • Johannes Schultze: Heinrich I. ohne Land. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 348 f. (Digitalisat).

    Geburt:
    Sohn des Markgrafen Johanns I. von Brandenburg aus dessen dritter Ehe mit Jutta, der Tochter des Herzogs Albrecht I. von Sachsen. Die Herkunft seines Namenszusatzes „ohne Land“ ist nicht überliefert. Heinrich war mehr als fünfzehn Jahre jünger als seine Brüder Johann II., Otto IV. „mit dem Pfeil“ und Konrad I. und wurde wahrscheinlich deshalb am Anfang von Regierungshandlungen ausgeschlossen.

    Titel (genauer):
    Die Mark Landsberg, auch Markgrafschaft Landsberg, ging im 13. Jahrhundert durch Erbteilung aus dem westlichsten Teil der Mark Lausitz, die bis 965 ein Teil der Sächsischen Ostmark war, hervor. Sie gilt neben der Markgrafschaft Meißen als Stammland der Wettiner. Sie umfasste ein nicht genau umrissenes Gebiet zwischen unterer Saale und Elbe. Der Mittelpunkt war der weit herausragende Berg, der früher eine slawische Burganlage trug. Auf diesen Berg geht der Name der Burg und der Stadt Landsberg im heutigen Saalekreis zurück.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Landsberg (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Sie entstand 1157 aus der Nordmark und entwickelte sich seit dem Ende des 12. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Brandenburg. Als einer von ursprünglich nur sieben Kurfürsten hatte der Markgraf von Brandenburg eine Stimme bei der Wahl des Römisch-deutschen Königs, ein Recht das 1356 in der Goldenen Bulle 1356 bestätigt wurde. Als Kernland des späteren Preußen, spielten Brandenburg und seine Hauptstadt Berlin eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg (Sep 2023)

    Heinrich heiratete Agnes von Bayern (Wittelsbacher) in 1303. Agnes (Tochter von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg) wurde geboren in 1276; gestorben in 1340. [Familienblatt] [Familientafel]


  22. 59.  Agnes von Bayern (Wittelsbacher)Agnes von Bayern (Wittelsbacher) wurde geboren in 1276 (Tochter von Herzog Ludwig II. von Bayern (Wittelsbacher), der Strenge und Mathilde von Habsburg); gestorben in 1340.

    Notizen:

    Agnes und Heinrich I. hatten vier Kinder, einen Sohne und drei Töchter.
    - Sophia (1300–1356) ⚭ Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel
    - Judith ⚭ 1318 Herzog Heinrich II. von Braunschweig-Grubenhagen
    - Margaretha (1302–1347) Äbtissin im Weißenfelser Kloster St. Claren (siehe Weißenfelser Klosterchronik) http://www.kloster-st-claren.de/images/PDF/Original%20Chronik.pdf
    - Heinrich II. von Brandenburg (1308–1320), genannt das Kind

    Kinder:
    1. 29. Sophia (Sophie) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)
    2. Judith (Jutta) von Brandenburg-Landsberg (Askanier)

  23. 62.  Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) wurde geboren in 1284 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE (Sohn von Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier) und Agnes Gertrud (Hagne) von Habsburg); gestorben am 12 Mrz 1356 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE; wurde beigesetzt in Schlosskirche, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Sachsen-Wittenberg; Herzog von Sachsen-Wittenberg
    • Titel (genauer): 1320 bis 1323/24, Mark (Kurfürstentum) Brandenburg; Markgraf von Brandenburg
    • Titel (genauer): 1298 bis 1356; Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._(Sachsen-Wittenberg)

    Rudolf I. (* um 1284; † 12. März 1356 in Wittenberg) aus dem Geschlecht der Askanier

    Leben
    Herkunft
    Rudolf war der älteste Sohn von Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg, der als Kurfürst eine herausgehobene Stellung im römisch-deutschen Reich hatte. Seine Mutter war Agnes von Habsburg, eine Tochter des deutschen Königs Rudolf I. 1291 belehnte ihn dieser mit der Grafschaft Brehna. Diese wurde jedoch zunächst von seinem Vater als Vormund regiert.

    Erbe unter Vormundschaft 1298
    Als sein Vater am 25. August 1298 starb, erbte Rudolf dessen Herzogtum Sachsen-Wittenberg, sowie das Recht, als einer von sieben Kurfürsten den König wählen zu dürfen. Damit war die Würde des Erzmarschall des Reiches verbunden, der bei zeremoniellen Gelegenheiten das Reichsschwert tragen durfte.

    Da er noch minderjährig war, übernahm seine Mutter die Regierung im Herzogtum als Vormund. In ihrer Zeit begann die Vertreibung von Juden aus Wittenberg. Rudolf erhielt zu dieser Zeit am Hofe seines Onkels, König Albrechts I., schrittweise Einblicke in die Geschäfte der Reichspolitik.

    Am Königshof übte Rudolfs erstmals sein Erzamt aus, als er einwilligte, dass König Albrecht I. seine Söhne Rudolf, Friedrich und Leopold am 21. November 1298 gesamthänderisch mit Österreich, der Steiermark und der Krain belehnte.

    Beginn der eigenständigen Herrschaft 1302
    Mit der Übernahme der Regierungsgeschäfte etwa ab 1302 war er zunächst bestrebt, eine weitere Festigung der Landesherrschaft zu erreichen. Dazu musste er sich vor allen Dingen mit den Vettern der Sachsen-Lauenburger Linie auseinandersetzen, um die vom Vater übertragene Kurwürde zu sichern.

    Die zunehmenden Kosten seiner Reichspolitik, nötigten ihn, eine Gerechtsame nach der anderen abzugeben. Er organisierte 1306 Schutz- und Trutzbündnisse mit verschiedenen Städten, die die Städte in nachfolgenden Jahren selbständig erweiterten.

    Königswahlen 1308 und 1314
    Von größerer Bedeutung war seine Stimme bei der Königswahl 1308, nachdem sein Onkel Albrecht I. getötet worden war. Nach längerem Hin und Her fiel die Wahl am 27. November 1308 auf den Grafen Heinrich von Luxemburg, der auch die Stimme Rudolfs I. erhielt. Zudem unterstützte ihn Rudolf mit Geld und Truppen, so dass er das Wohlwollen des späteren Kaisers erhielt.

    Bereits bei dieser Königswahl zeigte sich die Komplikation, dass in Konkurrenz zu Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg auch dessen askanischen Verwandten von Sachsen-Lauenburg seit der Erbteilung zwischen Rudolfs Vater Albrecht II. und dessen Neffen von 1296 die gewohnheitsrechtliche Kurwürde Sachsens und damit die Stimme bei der Königswahl beanspruchten. Das Problem wurde zunächst dadurch gelöst, dass beide für denselben Kandidaten stimmten.

    Als Kaiser Heinrich am 24. August 1313 starb, gab es in Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. am 19. Oktober 1314 die nächste Königswahl. Diese Wahl ergab erstmals zwei unterschiedliche Sieger. Rudolf I. gab seine Stimme einem Habsburger, Friedrich III., genannt der Schöne. Dessen Kontrahent Ludwig der Bayer beanspruchte aufgrund seiner Wahl ebenfalls die Königskrone. Lauenburg gab diesmal seine umstrittene Stimme für Ludwig ab, was zu Stimmengleichheit von 4:4 führte, wodurch beide Seiten den Wahlsieg für sich beanspruchten. In der Schlacht bei Mühldorf am Inn am 28. September 1322 konnte sich Ludwig der Bayer als alleiniger König durchsetzen.

    Markgraf von Brandenburg 1320 bis 1324
    → Hauptartikel: Brandenburgisches Interregnum
    1319 übernahm Rudolf die Vormundschaft für den noch minderjährigen Markgrafen Heinrich II. von Brandenburg. Nachdem dieser 1320 gestorben war, beanspruchte Rudolf selber die Herrschaft in der Mark. Er ließ sich von den Ständen huldigen und regierte von Spandau aus.

    König Ludwig verweigerte jedoch die Belehnung, auch um eine zu große Machtfülle in dessen Person zu verhindern. Auch der Markgraf von Brandenburg war Kurfürst und Königswähler. Ludwig belehnte deshalb 1323 seinen Sohn Ludwig mit der Mark. Rudolf verließ diese im Frühsommer 1324.

    Machtkampf mit Kaiser Ludwig
    Weitere Sanktionen des Kaisers setzten Rudolf im weiteren Verlauf so zu, dass sich ihm Rudolf I. gemeinsam mit seinem Bruder Wenzel aus taktischen Gründen unterordnete. Es war der Versuch, sich als treue Gefolgsleute des neuen Kaisers zu bewähren. Von nun an ging Rudolf den Weg des Vermittlers bei Streitigkeiten der Fürsten untereinander und konnte dadurch verschiedene Verbindungen aufbauen, die ihm von Nutzen waren. So ist beispielsweise der Kurverein von Rhense zu nennen.

    Diese Verbindungen schlossen auch den Papst ein, der Ludwig den Bayern 1324 mit einem Bann belegte. Daraufhin änderte der Kaiser seine Meinung gegenüber Rudolf I. und gab ihm Teile der Mark Lausitz mit den Städten Brietz, Fürstenwalde, Beeskow etc. in Form eines Pachtvertrages auf 12 Jahre.

    Zwischen 1333 und 1338 gründete Rudolf in Wittenberg das Allerheiligenstift als einen religiösen Mittelpunkt des Herzogtums.

    Königswahl 1346
    Im Laufe seiner weiteren Vermittlungsbemühungen wurden seine Bindungen an den Prager Hof immer intensiver, was sich bei der Wahl am 11. Juli 1346 von Kaiser Karl IV. (1347–1378) verdeutlichte. Am 26. November 1346 fand dessen feierliche Krönung in Bonn statt. Rudolf nahm dort als einziger Kurfürst persönlich bei der feierlichen Krönung teil.
    Seine enge Bindung an Karl IV. brachte ihm 1347 die Altmark mit der Elbe als Grenze gegen Brandenburg ein. Außerdem bekam er im Jahre 1348 für seine Ausgaben als Kurfürst den Reichsforst bei Frankfurt an der Oder. Unter seiner Regie erlangten Johann und Albrecht I. von Mecklenburg den Titel eines Reichsfürsten. Allerdings darf man dieses anfänglich positive Verhältnis nicht als vollständige Anbindung an Karl IV. werten. Denn als der Kaiser dem Wittelsbacher Ludwig I., dem „Brandenburger“ die Mark Brandenburg, die Lausitz und die Kurwürde 1350 bestätigte, erregte dies Rudolfs Unwillen und er zog sich vom Prager Hof zurück.

    Erst eine Schenkung des Walchenhofes auf der Kleinseite Prags versöhnte Rudolf I. mit dem Brandenburger und Karl IV.

    Goldene Bulle 1356
    Diese weitere Bindung an Karl IV. brachte ihm dann den größten Erfolg seiner Regentschaft ein. In der am 6. Oktober 1355 in Prag ausgestellten „bulla aurea Saxonica“ wurde Sachsen-Wittenberg ausdrücklich und endgültig die Kurfürstenwürde bestätigt.[1] Zudem wurde festgelegt, dass die Erbfolge nach dem Recht des Erstgeborenen erfolgt und, wo dies nicht erfolgen kann, die Erbfolge auf den nächstälteren Bruder übergeht. Der Kurprinz darf die Würde erst mit dem 18. Lebensjahr tragen und erst mit dem 21. Lebensjahr die Landesregierung ausüben. Die Askanier von Sachsen-Lauenburg, die 1349 den Unmut Karls IV. auf sich gezogen hatten, als sie mit ihrer umstrittenen Kurstimme Günther von Schwarzburg zum Gegenkönig wählten, verloren durch diese Bulle endgültig ihre Ansprüche auf die Kurwürde. Allein Rudolf und seine Erben von Sachsen-Wittenberg waren damit fortan „Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches“. In der Goldenen Bulle Karls IV. von 1356 fand diese Festlegung erneut Eingang.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Sachsen-Wittenberg, kurz Sachsen-Wittenberg, war ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Es entstand 1296 durch die Teilung des askanischen Herzogtums Sachsen und erstreckte sich über Teile der heutigen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Durch die Goldene Bulle von 1356 erlangten die Herzöge von Sachsen-Wittenberg die Kurwürde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen-Wittenberg

    Titel (genauer):
    Die Mark Brandenburg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Sie entstand aus der früheren Nordmark. Als Gründungsdatum ging der 11. Juni 1157 in die Geschichte ein. Durch die Entwicklung zum Kurfürstentum Brandenburg seit dem Ende des 12. Jahrhunderts spielte sie eine herausgehobene Rolle in der deutschen Geschichte. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte die Stimme der Markgrafen von Brandenburg als Kurfürsten bei der Königswahl. Die Markgrafschaft Brandenburg umfasste die Altmark (westlich der Elbe), die als Kerngebiet geltende Mittelmark (zwischen Elbe und Oder), die Neumark (östlich der Oder), Teile der Niederlausitz und Streuterritorien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Brandenburg

    Titel (genauer):
    Ein Kurfürst (lateinisch princeps elector imperii oder elector) war einer der ursprünglich sieben, später neun und zuletzt zehn ranghöchsten Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, denen seit dem 13. Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs zustand. Mit diesem Königstitel war traditionell der Anspruch auf die Krönung zum römisch-deutschen Kaiser durch den Papst verbunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürst

    Begraben:
    Rudolf I. wurde zuerst in der Franziskanerkirche beigesetzt und 1883 in die Schlosskirche überführt.

    Die Schlosskirche, auch Kirche der Reformation, ist eine evangelische Kirche in Lutherstadt Wittenberg und seit 1996 UNESCO-Welterbestätte.[1] Sie gilt als Ausgangspunkt der Reformation, nachdem am 31. Oktober 1517 Martin Luther von hier aus seine 95 lateinischen Disputationsthesen verbreitet hatte. Sie gehört zu den Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlosskirche_(Lutherstadt_Wittenberg)

    Rudolf heiratete Jutta (Brigitte) von Brandenburg in 1298. Jutta (Tochter von Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange und Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg) gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  24. 63.  Jutta (Brigitte) von BrandenburgJutta (Brigitte) von Brandenburg (Tochter von Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange und Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg); gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

    Notizen:

    Geburt:
    Jutta soll die Tochter des Markgrafen Otto V., des Langen von Brandenburg sein.
    In dessen Bericht wird sie jedoch nicht erwähnt? Somit ist auch nicht klar welche seiner beiden Ehefrauen die Mutter sein soll?

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte acht Kinder:
    - Albert († jung 4. Juli 1329);
    - Johann († jung in Wittenberg);
    - Anna (erwähnt 1309; † 1328/29 Wittenberg) ⚭ Bernhard von Polen († um 1356);
    - Rudolf II. (* um 1307; † 6. Dezember 1370) ⚭ Gräfin Elisabeth von Lindow-Ruppin;
    - Elisabeth († 1353) ⚭ vor 22. Juni 1344 Waldemar I., Fürst von Anhalt-Zerbst († 3. September 1367);
    - Agnes († 4. Januar 1338) ⚭ Bernhard III., Fürst von Anhalt-Bernburg (um 1300; † 20. August 1348);
    - Otto († 30. März 1350) ⚭ Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg († 1384) (Tochter von Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg und Hedwig von Ravensberg); Sohn: Albrecht († 1385);
    - Beatrix († nach 26. Februar 1345 Kloster Coswig) ⚭ 27. Januar 1337 Albrecht II., Fürst von Anhalt-Zerbst (* 1306; † Juli 1362).

    Kinder:
    1. 31. Agnes von Sachsen-Wittenberg (Askanier) wurde geboren in cir 1310; gestorben am 4 Jan 1338.
    2. Beatrix von Sachsen-Wittenberg (Askanier) gestorben am 26 Feb 1345 in Kloster Coswig.