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Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen)

Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen)

männlich 1122 - 1185  (63 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen)Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in cir 1122 (Sohn von Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)); gestorben am 12 Sep 1185 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1183, Byzanz; Kaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_I._(Byzanz) (Okt 2017)

    Andronikos war von der Natur mit bemerkenswerten Körperkräften und Geistesgaben ausgestattet. Er sah gut aus, war redegewandt, gleichzeitig aber genusssüchtig, aktiv, kühn, mutig, ein großer General und fähiger Politiker.
    Er wurde wohl 1119/20 als Sohn des Sebastokrators Isaak Komnenos geboren. Seine Großeltern waren somit Kaiser Alexios und die georgische Prinzessin Katai-Irene Bagrationi, Tochter des Königs David des Erbauers.
    Seine jungen Jahre verbrachte Andronikos abwechselnd mit Vergnügen und Militärdienst. 1141 wurde er von den Seldschuken gefangen genommen und ein Jahr lang festgehalten. Nachdem man ihn freigekauft hatte, ging er nach Konstantinopel an den Hof sseines Vetters, des Kaisers Manuel I., dessen Gunst er genoss. Hier wurde seine Nichte, die Prinzessin Eudokia, seine Geliebte, genauso wie ihre Schwester Theodora die Geliebte des Kaisers war. Von deren Vater, seinem Cousin Isaak Komnenos, wurde Andronikos 1146 bei einem Streit beinahe enthauptet.

    1152 unternahm Andronikos in Begleitung Eudokias einen Feldzug nach Kilikien, nachdem Thoros II. von Kleinarmenien dort eingefallen war. Andronikos belagerte Mopsuestia (Mamista), wurde aber bei einem nächtlichen Ausfall der Armenier unter Thoroos in die Flucht geschlagen. Er kehrte unverrichteter Dinge in die Hauptstadt zurück, und wurde erneut in die Provinz entsandt. Auch diesen Posten scheint er verlassen zu haben, da er nach kurzem bereits in der Hauptstadt einem Mordanschlag durch Eudokias Brüder entkommt.

    In dieser Zeit (1153) wurde eine Verschwörung gegen Manuel, an der Andronikos beteiligt war, aufgedeckt. Er wurde ins Gefängnis geworfen, wo er die nächsten 12 Jahre verbrachte. Wiederholte Ausbruchsversuche schlugen fehl, erst 1165 hatte er Erfolg. Er floh nach Kiew an den Hof des Großfürsten Jaroslaw von Ruthenien, unter dessen Schutz Andronikos eine Allianz zwischen den Russen und dem Kaiser zustande brachte, die ihm auch wieder die Gunst seines Vetters einbrachte. Mit einer russischen Armee unterstützte er Manuel bei der Invasion Ungarns und der Belagerung von Semlin (heute Stadt Belgrad).

    Nach dem erfolgreichen Feldzug kehrten Manuel und Andronikos 1168 gemeinsam nach Konstantinopel zurück. Im Jahr darauf weigerte sich Andronikos, dem Prinzen von Ungarn, den Manuel als seinen eigenen Nachfolger wünschte, den Fahneneid zu leisten. Er wurde vom Hof entfernt, erhielt aber die Provinz Kilikien zugewiesen.
    Andronikos floh an den Hof des Raimund von Antiochia. Hier heiratete er Philippa von Antiochia, die Tochter Raimunds und Maria Komnena, Schwester der Kaiserin Maria von Antiochia, um deren Hand auch Konstantinos Kalamanos anhielt. Die Ehe wurde auf Drängen Kaiser Manuels jedoch aufgelöst. Sie heiratete 1176 Humfried II. von Toron, den Konstabler Balduins des Aussätzigen, und verstarb kurz darauf.
    Von zahlreichen Rittern begleitet, begab sich Andronikos nach Jerusalem. König Balduin befand sich zu dieser Zeit in Ägypten, und Andronikos scheint die Führung der Verteidigung gegen die Moslems übernommen zu haben. Nach seiner Rückkehr belehnte ihn Balduin mit Beirut. In Jerusalem traf er auf Theodora Komnena, die Witwe des Königs Balduin III. von Jerusalem und Nichte Manuels, in die er sich verliebte. Um die Rache des Kaisers zu vermeiden, flohen beide an den Hof des Sultans von Dammaskus, wo sie sich aber nicht sicher genug fühlten, so dass sie weiter nach Persien und Turkestan zogen, das Kaspische Meer umrundeten und den Kaukasus überquerten. Schließlich ließen sie sich unter den Türken an der Grenze zur Provinz Trapezunt nieder, auf die Andronikos häufige und erfolgreiche Überfälle machte.

    Während eines dieser Überfälle wurde seine Burg vom Statthalter von Trapezunt überrascht, Theodora und ihre beiden Kinder (Alexios und Theodora) wurden gefangen genommen und nach Konstantinopel gesandt. Um ihre Befreiung zu erreichen, unterwarf sich Andronikos dem Kaiser, erschien vor ihm in Ketten und wurde begnadigt. Ihm wurde es gestattet, sich mit Theodora in der Kleinstadt Oinaion an der Küste des Schwarzen Meeres niederzulassen. Dort erbaute er eine gigantische Burg, die noch heute die Gegend beherrscht. Drei Monate vor Manuels Tod begnadigte ihn dieser und setzte ihn als Statthalter von Pontos ein.
    Manuel starb 1180, sein dreizehnjähriger Sohn Alexios II. wurde sein Nachfolger unter der Regentschaft der Kaiserin Maria von Antiochia. Bereits kurz nach dem Tod Manuels hatte es eine erfolglose Verschwörung gegen Alexios gegeben, die von Manuel (dem Sohn Andronikos’) und Maria (der Schwester des Kaisers) angeführt wurde. Maria unterwarf sich daraufhin dem Kaiser und bat um Gnade, die ihr auch gewährt wurde.
    Danach führte Alexios’ Onkel, der Protosebastos Alexios, die Regierungsgeschäfte. Dabei scheint er sich stark auf lateinische Ratgeber verlassen zu haben, was ihn beim byzantinischen Hochadel unbeliebt machte. Er galt als aufbrausend und habgierig, außerdem sagte man ihm eine Affäre mit der Kaiserin nach, die sich, als Kaiser Manuel auf dem Sterbebett lag, eigentlich dem geistlichen Leben zugewandt hatte.

    Die unzufriedenen Adeligen verhandelten mit Andronikos, der mit barbarischen Hilfstruppen in Bithynien einmarschierte. Andronikos Angelos, der gegen ihn gesandt worden war, lief mit seinen Truppen zu ihm über, auch der Admiral Alexios Megadukas stellte sich auf seine Seite. Der Protosebastos wurde vom unzufriedenen Adel verstümmelt und geblendet, seine lateinischen Ratgeber und die führenden venezianischen und genuesischen Kaufleute flohen aus Furcht vor Vergeltungsmaßnahmen auf ihren Galeeren entweder in die Levante oder auf das Schwarze Meer hinaus.
    Das Volk öffnete Andronikos die Tore der Stadt und begann, die verbliebenen Lateiner, die sich durch die rücksichtslose Ausnutzung ihrer Handelsprivilegien verhasst gemacht hatten, niederzumetzeln und ihre Häuser anzuzünden. Besonders katholischhe Mönche zogen den Zorn der Menge auf sich. Wilhelm von Tyros behauptet, dass selbst die Insassen von Hospitälern massakriert und Leichen aus den Gräbern gezerrt wurden und man den abgeschnittenen Kopf des katholischen Subdiakons Johannes an den Schwanz eines räudigen Hundes band, der ihn durch die Stadt schleppte.
    Daraufhin griff die lateinische Schwarzmeer-Flotte die Städte an den Ufern des Marmarameeres an, verwüstete sie und ermordete alle Einwohner, derer sie habhaft werden konnte. Außerdem überfiel sie die Klöster entlang der Küste und auf den Prinzeeninseln und ermordete sämtliche Mönche und auch die Bewohner der Umgebung, die sich in den Schutz des Altars geflüchtet hatten. Die Beute aus der Plünderung der Klöster, das goldene Altargeschirr, die Weihegeschenke und die seidenen liturgischen Gewänder, betrug ein Vielfaches dessen, was sie in Konstantinopel eingebüßt hatten, wie Wilhelm von Tyros berichtet. Die Flotte wandte sich dann nach Thessalien, wo sie „mit größter Genauigkeit“ alle Städte und Siedlungen an der Küste lokalisierte, brandschatzte und die Einwohner umbrachte.

    Andronikos setzte Maria von Antiochia als Kaiserin ab und ließ sich Pfingsten 1182 feierlich zum Mitkaiser neben seinem Neffen Alexios und dessen damals gerade erst zehnjähriger Braut Agnes (Anna) von Valois krönen; de facto übernahm er somit didie alleinige Regierungsgewalt. In der Folgezeit entledigte er sich der Personen, die seine Machtstellung hätten gefährden können: Alexios Komnenos, der Günstling und Berater der ehemaligen Kaiserin, wurde im Frühjahr 1183 ins Gefängnis geworfen, wo er an den Folgen schwerer Misshandlungen starb. Im Juli des Jahres wurden Maria Komnene, Alexios’ Schwester, und ihr Mann Rainer von Montferrat ermordet. Maria von Antiochia wurde von Andronikos zum Tod durch Erdrosseln verurteilt und am 27. August 1183 getötet. Alexios schließlich wurde im Oktober 1183 mit einer Bogensehne erwürgt. Andronikos, nun unumschränkter Alleinherrscher, erhob seine Söhne Manuel und Johannes zu Mitregenten. Er selbst heiratete Alexios’ Witwe Agnes.

    Andronikos’ kurze Regierung wird von strengen, aber weisen Entscheidungen geprägt. Es gelang ihm, viele Missbräuche abzustellen, vor allem aber, den Feudalismus unter Kontrolle zu bringen, die Macht des Adels zu brechen und die Korruption der Beeamten in der Hauptstadt und den Provinzen in den Griff zu bekommen. Das Volk wurde vor der Habgier der Oberen geschützt. Die Aristokraten hingegen waren wütend auf ihn und baten Wilhelm II. von Sizilien um Hilfe. Dieser landete in Begleitung des byzantinischen Thronprätendenten Alexios Komnenos mit einer starken Armee in Epirus, marschierte bis nach Thessaloniki, das er 1185 eroberte und zerstörte, wurde aber kurz darauf bei Demetritzes geschlagen und zum Rückzug nach Sizilien gezwungen.

    Andronikos scheint nun die Vernichtung der Aristokratie beschlossen zu haben, und sein Plan war fast von Erfolg gekrönt. Aber im Jahr 1185, während seiner Abwesenheit aus der Hauptstadt, befahl sein Stellvertreter Stephanos Hagiochristophorites die Verhaftung und Hinrichtung von Isaak Angelos, einem Nachkommen von Alexios I. Isaak floh in die Hagia Sophia, von wo aus er an das Volk appellierte. Ein Tumult entstand, der sich rasch über die gesamte Stadt ausbreitete. Als Andronikos zurückkehrte, sah er sich abgesetzt und Isaak als neuen Kaiser inthronisiert. Dieser übergab ihn seinen Gegnern, die ihn drei Tage lang misshandelten, bevor sie ihn an den Füßen zwischen zwei Säulen aufhängten. Sein Todeskampf wurde von einem mitleidigen italienischen Soldaten abgekürzt, der ihm sein Schwert in den Körper stieß.
    Andronikos starb am 12. September 1185. Er war der letzte Komnene auf dem Thron Konstantinopels. Seine Witwe Agnes heiratete in dritter Ehe Theodoros Branas. Seine Enkel Alexios und David begründeten das Kaiserreich von Trapezunt. Alexios stand in der engeren Wahl, zweiter Ehegatte der geschiedenen georgischen Königin Tamara zu werden. Sie entschied sich jedoch für einen anderen.
    Andronikos’ Verwandter Isaak Komnenos war noch bis 1192 Kaiser Zyperns.
    Die Nachfahren des Kaisers Andronikos leben heute in Georgien, wo sie als Andronika-shvili (Nachkommen des Andronikos) bekannt sind. Sie sind die einzige Familie kaiserlichen Ursprungs in Georgien.

    Würdigung
    Die Herrschaft des Andronikos führte zur Zerrüttung der Herrschaftsordnung, die sein Vorfahre Alexios I. eingeführt hatte und die für ein Jahrhundert die Restauration des Reiches ermöglicht hatte. Drei Gründe sind wesentlich dafür, dass sich das Reich von seiner nur dreijährigen Herrschaft nicht mehr erholte:
    1 Die Feindschaft der Lateiner: Das Massaker an den Lateinern änderte grundlegend die Beziehungen zwischen Ost und West. Im 12. Jahrhundert war der Seehandel spürbar gewachsen. Anders als früher angenommen, war der Kaiser in Konstantinopel niccht den Lateinern ausgeliefert, sondern privilegierte sie, um so griechische Händler – und damit autonome Kräfte – in Schach halten zu können. Kaiser Manuel war sehr erfolgreich mit dieser Strategie: Die Privilegien für Pisa und Genua brachen das Handelsmonopol von Venedig und führten zu Konkurrenz der Lateiner untereinander. Die immer noch große Machtstellung Venedigs hatte er 1172 deutlich reduziert und Neuverhandlungen über Privilegien für Venedig standen noch aus. Durch das Massaker einte Andronikos die Lateiner gegen Byzanz, die nunmehr die Inseln plünderten und die Hauptstadt effektiv von Südgriechenland, Kreta, Zypern und der kleinasiatischen Küste abschnitten. Genuesen und Pisaner bildeten die Flotte, welche die Normannen 1184/85 nach Griechenland trugen. Nach 1204 setzten sich Venezianer und Genuesen dauerhaft in der Ägäis fest. Die Seeherrschaft der Byzantiner war endgültig vorüber.
    2 Die Usurpation des Thrones führte zur Erschütterung der Machtbasis des Reiches. Die Komnenenkaiser hatten als Familienoberhäupter regiert und der Zusammenhalt dieser großen Adelsfamilie war Voraussetzung für das Gedeihen des Reiches gewesen.Kaiser Manuel war aufgrund seines Charismas unangefochtener Chef des Hauses gewesen und hatte loyal für seine Familie gesorgt. Sogar nach seinem Tod führten seine Feldherrn erfolgreiche Kriege gegen die Seldschuken 1181–1183. Andronikos zerstörte den Konsens, indem er Alexios beseitigte. Die Städte und Gebiete, die Manuel am meisten gefördert hatte, rebellierten nun gegen Andronikos’ Herrschaft: Sardes und Soziopolis in Westkleinasien fielen von ihm ab, in Nicäa kam es zum Aufstand.
    3 Diese Probleme hätte Andronikos vielleicht lösen können, wenn er nicht den fatalsten Fehler begangen hätte: Den Versuch, die Adelsherrschaft zu vernichten und das Reich autokratisch zu regieren wie die Herrscher der Makedonendynastie bis 1025. Die Grundlagen für eine solche Herrschaft waren schon um das Jahr 1000 durch den Militäradel Kleinasiens unterhöhlt gewesen; seit 1081 war dieser Adel an der Macht und hatte Wesentliches für die Erneuerung des Reiches beigetragen. Als der Adel nun um sein Leben fürchten musste, floh er in die ererbten Provinzen und gründete unabhängige Teilreiche: Zypern und Trapezunt lösten sich vom Reich, ein neues Bulgarisches Reich entstand, Serbien ging verloren, in Epiros, Thessalien und der Peloponnes hatte Konstantinopel keinen Einfluss mehr. Andronikos’ Nachfolger mussten Widerstände bekämpfen und fielen 1204 den Lateinern zum Opfer, das Reich brach auseinander.

    Geburt:
    Andronikos wurde als Sohn des Sebastokrators Isaak Komnenos geboren. Seine Großeltern waren somit Kaiser Alexios und die georgische Prinzessin Katai-Irene Bagrationi, Tochter des Königs David des Erbauers.
    Kaisers Manuel I. war sein Vetter.

    Name:
    Andronikos I. war der letzte Komnene auf dem Thron Konstantinopels.

    Gestorben:
    Andronikos wurde im September 1185 abgesetzt. Er floh mit Anna und einer weiteren Geliebten, die als Maraptike bekannt ist, vor dem Volksaufstand aus Konstantinopel, wurden aber in Chele in Bithynien am Schwarzen Meer, wo sie per Schiff auf die Krim fliehen wollten, aber wegen ungünstiger Winde festgehalten wurden, gestellt. Andronikos wurde gefangen genommen und in die Hauptstadt gebracht, wo er öffentlich getötet wurde.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Andronikos I. heiratete vier mal..

    Seine erste Ehefrau ist unbekannt..?

    Andronikos hatte von seiner ersten Ehefrau zwei Söhne sowie eine Tochter..

    Kinder:
    1. Manuel Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in 1145; gestorben in nach 1185.

    Familie/Ehepartner: Philippa von Antiochia. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Verheiratet:
    Andronikos floh an den Hof des Raimund von Antiochia. Hier heiratete er Philippa von Antiochia, die Tochter Raimunds und Maria Komnena, Schwester der Kaiserin Maria von Antiochia, um deren Hand auch Konstantinos Kalamanos anhielt.

    Geschieden:
    Die Ehe wurde auf Drängen Kaiser Manuels jedoch aufgelöst.

    Sie heiratete 1176 Humfried II. von Toron, den Konstabler Balduins des Aussätzigen, und verstarb kurz darauf.

    Familie/Ehepartner: Theodora Kalusina Komnena (Byzanz, Komnenen). Theodora (Tochter von Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Irene Diplosynadene) wurde geboren am 1145 oder 1146 in Konstantinopel ?; gestorben in nach 1185. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    In Jerusalem traf er auf Theodora Komnena, die Witwe des Königs Balduin III. von Jerusalem und Nichte Manuels, in die er sich verliebte.

    Ehe wegen verbotenem Verwandtschaftsgrad nicht anerkannt..

    Über die Nachkommenschaft des Andronikos und Theodora gibt es unterschiedliche Berichte..
    Einerseits sollen diese einen Sohn gehabt haben..
    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Frankreich_(1171–1240)
    Andererseits soll Irene Komnena von den beiden abstammen..?


    Irene ist also entweder die uneheliche Tochter Theodoras oder stammt von der ersten, unbekannten Ehefrau des Andronikos ab..?

    Kinder:
    1. Irene Komnena (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in 1168.

    Andronikos heiratete Prinzessin Agnes (Anna) von Frankreich (Kapetinger) in 1183. Agnes (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1171; gestorben in cir 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Verheiratet:
    Anna, die 12-jährige Witwe, hat (musste?) den etwa 65-jährigen Andronikos welcher ihren Mann Alexios hat erdrosseln lassen, Ende des Jahres geheiratet..


Generation: 2

  1. 2.  Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen) (Sohn von Alexios I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Irene (Eirene) Dukaina).
    Kinder:
    1. 1. Andronikos I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in cir 1122; gestorben am 12 Sep 1185 in Konstantinopel.


Generation: 3

  1. 4.  Alexios I. Komnenos (Byzanz, Komnenen)Alexios I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in 1048 (Sohn von Johannes Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Anna Dalassene); gestorben am 15 Aug 1118.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1081 bis 1118, Byzanz; Byzantinischer Kaiser

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_I._(Byzanz) (Okt 2017)

    Alexios war der drittälteste Sohn des Domestikos der Scholen Johannes Komnenos und der Anna Dalassene und somit ein Neffe des Kaisers Isaak I. Er diente als Feldherr unter den Kaisern Michael VII. Dukas und Nikephoros III. Botaniates. Vor den Nachstellungen des Letzteren floh Alexios zum Heer, wurde von diesem zum Kaiser ausgerufen, eroberte die Hauptstadt und entthronte Nikephoros.
    Am 4. April 1081 wurde der neue Machthaber von Patriarch Kosmas I. zum Kaiser gekrönt. Durch die Heirat mit Irene aus der einflussreichen Familie der Dukai sicherte Alexios I. Komnenos seine Herrschaft. Den 1078 von Nikephoros als Kleinkind abgesetzten Mitkaiser Konstantin Dukas Porphyrogennetos beteiligte er bis zur Geburt des Thronfolgers Johannes an der Regierung; seinen älteren Bruder Isaak Komnenos machte er unter dem neu geschaffenen Titel Sebastokrator zum Vizekaiser. Auf Konstantins Großonkel, den Kaisar Johannes Dukas, stützte er sich als Ratgeber. Seinem Schwager Nikephoros Melissenos, der ebenfalls nach dem Kaiserthron gestrebt hatte, gestand Alexios die Kaisar-Würde zu. Mit den Seldschuken schloss er Frieden, um sich gegen den in das Reich eingefallenen Normannenherzog Robert Guiskard zu wenden. Gegen diesen verbündete er sich mit den Venezianern, denen er reiche Handelsprivilegien verlieh, und mit dem römisch-deutschen Kaiser Heinrich IV., wurde aber beei Durazzo geschlagen. Robert drang nun siegreich bis Makedonien vor, musste aber, durch die Fortschritte Heinrichs IV. in Italien und durch einen Aufstand in Apulien bedroht, 1082 nach Italien zurückkehren, worauf sein unter seinem Sohn Bohemund zurückgelassenes Heer von Alexios fast vollständig vernichtet wurde. Robert erneuerte 1084 den Angriff, schlug die vereinigte venezianisch-byzantinische Flotte bei Korfu, starb aber schon 1085, woraufhin sein Heer heimkehrte.

    Alexios hatte 1088–1091 gegen die über die Donau vorgedrungenen Petschenegen zu kämpfen, die er schließlich nach wechselhaften Kämpfen besiegte. Gegen die Seldschuken suchte er bei Papst Urban II. und den abendländischen Fürsten um Unterstützung. Papst Urban II. rief daraufhin am 27. November 1095 in Clermont-Ferrand zum Kreuzzug auf. Als aber 1096 die Kreuzfahrer im Reich erschienen, fanden sie nicht die gewünschte Aufnahme. Alexios, besorgt durch die große Menge der Kreuzfahrer und zzugleich bestrebt, die Interessen des Reiches zu wahren, forderte von den vor Konstantinopel erscheinenden Fürsten den Lehnseid für die von den Moslems zu erobernden Länder, wusste dieses auch mit großer Geschicklichkeit durchzusetzen, wenn auch keineswegs vollständig. Doch entsprangen diesem Verhältnis eine Menge von Konflikten und Gefahren für sein Reich (ein neuer Einfall Bohemunds 1107–1108 wurde abgewehrt und endete mit dem Vertrag von Devol), welche noch nicht beigelegt waren, als Alexios am 15. August 1118 starb.

    Alexios hatte mit seinem Hilfegesuch nach Westen sozusagen die „Büchse der Pandora“ geöffnet, wenn auch ungewollt. Die Existenz dieses Hilfegesuchs ist jedoch umstritten, da Anna Komnena in ihrem Werk Alexias, der einzigen Quelle zum Ersten Kreuuzzug aus byzantinischer Sicht, das Sendschreiben nicht erwähnt und besonders die Überraschung und Bestürzung des Basileus hervorhebt, als er Gerüchte von dem Nahen der Kreuzritter erfuhr.[1] In der modernen Forschung wird jedoch betont, dass den Byzantinern kaum die fast ein Jahr in Anspruch nehmenden Vorbereitungen für den Kreuzzug entgangen sein dürften, zumal Alexios gute Beziehungen zu Ungarn und Venedig unterhielt. Wahrscheinlicher dürfte sein, dass Alexios mit Bedacht agierte, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, auch wenn den Byzantinern wohl schon recht früh klar war, was das Ziel des Kreuzzugs war.[2]

    Dennoch war Byzanz wieder eine Macht, mit der zu rechnen war. Im Innern des Reichs, das er in einem zerrütteten Zustand vorfand, stellte er die Ordnung her. Er verbesserte die Finanzen und führte 1092 eine umfassende Münzreform durch, um die bereits von seinen Vorgängern übernommene Hyperinflation (der Goldgehalt des Histamenon und Tetarteron sank auf unter 8 Karat) zu stoppen und das Vertrauen in die byzantinische Währung wieder herzustellen. Im Gegensatz zu früheren byzantinischen Münzreformen war diese umfassend und betraf alle Münztypen. Auch verbesserte er das Heerwesen, begünstigte die Kirche und verfolgte die Ketzer (Paulikianer und Bogomilen). Allerdings gelang es Alexios nicht, die vollständige Kontrolle über Kleinasien zu erlangen; Byzanz blieb dort auf die Küstenregionen beschränkt. Sein Leben beschrieb seine Tochter Anna Komnena (wenn auch glorifizierend) in dem Geschichtswerk Alexias.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantion
    https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich
    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinopel

    Alexios + Irene (Eirene) Dukaina. Irene (Tochter von Andronikos Dukas und Prinzessin Maria (Marija) von Bulgarien) wurde geboren am 2 Dez 1066 in Konstantinopel; gestorben in 19. Februar 1123 oder 1133. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Irene (Eirene) DukainaIrene (Eirene) Dukaina wurde geboren am 2 Dez 1066 in Konstantinopel (Tochter von Andronikos Dukas und Prinzessin Maria (Marija) von Bulgarien); gestorben in 19. Februar 1123 oder 1133.

    Notizen:

    Irene hatte mit Alexios I. sieben Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Irene_Dukaina

    Irene Dukaina (griechisch Ειρήνη Δούκαινα, bulgarisch Ирина Дукина/Irina Dukina, * 2. Dezember 1066 in Konstantinopel; † 19. Februar 1123 oder 1133) war als Ehefrau des Kaisers Alexios I. Komnenos byzantinische Kaiserin. Beide hatten sieben Kinder, darunter Johannes II., Anna Komnena, Andronikos und Isaak Komnenos.
    Irene Dukaina ist die Tochter von Marija von Bulgarien und Andronikos Dukas. Mütterlicherseits ist sie Nachkommin des bulgarischen Zaren Iwan Wladislaw. Ihr Vater war ein Neffe des Kaisers Konstantin X.



    Literatur
    • Elizabeth C Lundy: Eirene Doukaina, Byzantine empress, A.D. 1067-1133., Thesis (M.A.), University of Ottawa, 1988, ISBN 9780315538559
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Bd. 3: Faber Felix – Juwayni, Al-. Brepols Publishers, Turnhout 2012, ISBN 978-2-503-53243-1, S. 320.

    Kinder:
    1. Anna Komnena (Komnenen) wurde geboren am 2 Dez 1083 in Konstantinopel; gestorben in 1154.
    2. Johannes II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren am 13 Sep 1087 in Konstantinopel; gestorben am 8 Apr 1143 in Taurusgebirge.
    3. Andronikos Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren am 18 Sep 1091 in Konstantinopel; gestorben in 1130/1131 in Kleinasien; wurde beigesetzt in Konstantinopel.
    4. Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen, Dukaina)
    5. 2. Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen)


Generation: 4

  1. 8.  Johannes Komnenos (Byzanz, Komnenen)Johannes Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in cir 1015 (Sohn von Manuel (Michael) Erotikos Komnenos (Komnenen) und Maria (?)); gestorben am 12 Jul 1067 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Domestikos der Scholen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Komnenos_(Domestikos_der_Scholen) (Okt 2017)

    Johannes Komnenos war der jüngere Bruder des späteren Kaisers Isaak I.[1] Nach dem Tod ihres Vaters Manuel Komnenos Erotikos verwaist, wurden die beiden Komnenen auf Anordnung von Basileios II. im Studionkloster in Konstantinopel erzogen. Seit 1044 war Johannes mit Anna Dalassene verheiratet. Das Paar hatte die fünf Söhne Manuel († 1070), Isaak, den späteren Kaiser Alexios, Adrianos und Nikephoros sowie die drei Töchter Maria, Eudokia und Theodora.
    Bei seinem Herrschaftsantritt 1057 verlieh Isaak I. dem Johannes die hohen Hofwürden eines Nobelissimos und Kuropalates und ernannte ihn zum Domestikos (bzw. Dux, d.h. Oberkommandierenden) der byzantinischen Truppen im Westen. Als der schwer erkrankte Kaiser sich am 25. Dezember 1059 zur Abdankung entschloss, trug er zunächst seinem Bruder die Nachfolge an. Johannes verzichtete jedoch auf die Krone, sehr zum Ärger seiner Frau, die ihn dafür heftig tadelte und – letztlich vergeblich – versuchte, ihn umzustimmen. An seiner Stelle bestieg auf Anraten von Michael Psellos der schon betagte Senatsvorsitzende Konstantin Dukas den Thron von Konstantinopel.

    Johannes Komnenos starb am 12. Juli 1067 als Mönch im Studionkloster. Seine Witwe Anna Dalassene blieb eine einflussreiche Persönlichkeit in der byzantinischen Politik; 1081 war sie maßgeblich an der erfolgreichen Usurpation ihres Sohnes Alexios gegen Nikephoros III. beteiligt.

    Quellen
    • Nikephoros Bryennios 75–79; 85–87
    • Christos Philanthropos Typikon, not. 29 (PDF)
    • Iveron 2, 97–103
    • Kecharitomene Typikon 1855–1856 (PDF)
    • Anna Komnena, Alexiade 2, 44
    • Pantokrator Typikon 217 (PDF)
    • Michael Psellos, Chronographia 7, 22 und 71
    • Johannes Skylitzes 492; Skylitzes Continuatus 103
    • Johannes Zonaras 18, 4
    Literatur[
    • Κωνσταντίνος Βαρζός: Η Γενεαλογία των Κομνηνών (= Βυζαντινά Κείμενα και Μελέται. T. 20α, ZDB-ID 420491-8). Τόμος A'. Κέντρο Βυζαντινών Ερευνών – ΑΠΘ, Θεσσαλονίκη 1984, S. 49–57 Nr. 6, Digitalisat (PDF; 264 MB).
    • Paul Gautier: Le typikon de la Théotokos Kécharitôménè. In: Revue des études byzantines 43, 1985, ISSN 0766-5598, S. 5–165, Digitalisat.
    • Matoula Kouroupou, Jean-François Vannier: Commémoraisons des Comnènes dans le typikon liturgique du monastère du Christ Philanthrope (Ms. Panaghia Kamariotissa 29). In: Revue des études byzantines 63, 2005, S. 41–69, Digitalisat.
    • Mihail-Dimitri Sturdza: Dictionnaire Historique et Généalogique des Grandes Familles de Grèce, d'Albanie et de Constantinople. 2. Auflage. Selbstverlag, Paris 1999, ISBN 904747.
    Weblinks
    • Ioannes Komnenos in der Prosopography of the Byzantine World
    • Ioannes Komnenos auf Medieval Lands
    Anmerkungen
    1 Sturdza (Dictionnaire. S. 274) führt Nikephoros Komnenos als ältesten Bruder auf.

    Name:
    Ein byzantinischer Aristokrat aus der Familie der Komnenen, der unter Kaiser Isaak I. als Domestikos der Scholen amtierte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantion
    https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich
    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinopel

    Militär / Gefecht:
    Domestikos – als Domestikoi wurden zahlreiche hohe militärische (etwa die jeweiligen Kommandeure der Tagmata), zivile und auch kirchliche Würdenträger bezeichnet.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ämter_und_Titel_im_Byzantinischen_Reich#Armee (Sep 2023)

    Johannes heiratete Anna Dalassene in 1044. Anna wurde geboren in 1015; gestorben am 1 Nov 1102 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Anna DalasseneAnna Dalassene wurde geboren in 1015; gestorben am 1 Nov 1102 in Konstantinopel.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Dalassene (Jun 2017)

    Als ihr Schwager Isaak I. 1059 abdankte, versuchte Anna Dalassene vergeblich, ihren Ehemann Johannes Komnenos als Nachfolger gegen Konstantin Dukas durchzusetzen. Nach Konstantins Tod unterstützte sie dessen Witwe Eudokia Makrembolitissa und den Usurpator Romanos Diogenes. 1072 wurde Anna zusammen mit ihren noch lebenden Söhnen auf die Prinzeninsel Prinkipo verbannt. Grund war der Vorwurf, sie hätten sich zusammen mit dem nach der Schlacht bei Manzikert abgesetzten Romanos gegen Michael VII. und dessen Onkel, den Kaisar Johannes Dukas, verschworen.

    Auf Veranlassung des neuen De-facto-Regenten Nikephoritzes kehrte Anna Dalassene 1073 nach Konstantinopel zurück. Bei Hofe nutzte sie in der Folgezeit ihren Einfluss auf Kaiserin Maria von Alanien, um die Mitglieder ihrer Sippe in führende Positionen zu bringen. Als die Komnenen sich 1081 gegen Kaiser Nikephoros III. erhoben, wurde Annas Sohn Alexios, der durch seine Ehe mit Irene Dukaina direkt mit der Kaiserdynastie der Dukai verbunden war, zum Basileus ausgerufen.

    Anna Dalassene erwies sich als tatkräftige Unterstützerin ihres Sohnes, der sie zum Dank mit der Würde einer Augusta auszeichnete. In der byzantinischen Hofhierarchie konkurrierte sie mit dessen Adoptivmutter Maria von Alanien sowie ihrer Schwieegertochter Irene Dukaina um Macht und Einfluss, wobei sie unter anderem die Erziehung ihrer Enkelin Anna Komnena vollständig an sich zog. Als Alexios I. unmittelbar nach seinem Herrschaftsantritt gegen die Normannen, die unter Robert Guiskard in das Thema Dyrrhachion eingefallen waren, ins Feld zog, fungierte seine Mutter in seiner Abwesenheit als Regentin, ebenso 1094 und 1095 während der Kriege gegen den Serbenfürsten Vukan und die Kumanen unter dem Prätendenten Pseudo-Diogenes.
    An ihrem Lebensende ging Anna Dalassene als Nonne in das von ihr gegründete Kloster Christos Pantepoptes in Konstantinopel.

    Name:
    Die Mutter des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos.

    Gestorben:
    (?)

    Notizen:

    Das Paar hatte die fünf Söhne sowie drei Töchter:
    - Manuel († 1070)
    - Isaak
    - Alexios, den späteren Kaiser
    - Adrianos
    - Nikephoros
    - Maria
    - Eudokia
    - Theodora.

    Verheiratet:
    Johannes war mit Anna Dalassene verheiratet.

    Kinder:
    1. Isaak Komnenos (Komnenen) wurde geboren in cir 1047; gestorben in 1102 od 29 Februar 1104.
    2. 4. Alexios I. Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in 1048; gestorben am 15 Aug 1118.

  3. 10.  Andronikos DukasAndronikos Dukas wurde geboren in nach 1045 (Sohn von Kaisar Johannes Dukas und Eirene Pegonitissa); gestorben am 14 Okt 1077.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_Dukas_(General_unter_Romanos_IV.) Jul 2017)

    Andronikos Dukas wurde nach 1045 als ältester Sohn des Kaisars Johannes Dukas, geboren. Dass er der älteste war, bestätigt auch die Historikerin Anna Komnene in ihrem Geschichtswerk über das Leben ihres Vaters, des Kaisers Alexios I. Komnenos, der „Alexiade“[2].
    Die ihm durch seine Geburt vorgegebene Rolle hielt sich in Grenzen, da der Schwerpunkt des Lebens am Hof von Konstantinopel naturgemäß bei der älteren kaiserlichen Linie lag und er selbst im Schatten der dominierenden Gestalt seines Vaters standnd. Er folgte der familiären Tradition und begann eine militärische Karriere, durch die er rasch zum General aufstieg und in der Hierarchie des Hofadels zum Protoproedros („Ober-Präsident“) und Protobestiarios (etwa Oberstkämmerer) aufstieg. Dies waren jedoch Funktionen bzw. Ehrentitel, die mit der Zugehörigkeit zur regierenden Familie mehr oder weniger automatisch verbunden waren.

    Kampf gegen die Seldschuken
    Seine historische Rolle sollte Andronikos jedoch im Rahmen der gefährlichen Auseinandersetzung des Byzantinischen Reiches mit der steigenden Macht der Seldschuken spielen. Diese waren eine turkmenische, sunnitische Dynastie, die seit dem 11. Jahrhundert das Reich der Großseldschuken aufgebaut hatte, das sich über große Teile von Mittelasien, dem Iran, Irak, Syrien, Anatolien und der arabischen Halbinsel erstreckte[3]. In Persien hatten sie die lokale Sprache angenommen und konnten daher eine eigene beachtliche turko-persische Kultur entwickeln.
    Im Jahr 1068 griff Alp Arslan, der Sultan des Reiches der Großseldschuken (1063–1072), das Byzantinische Reich an, konnte jedoch von Kaiser Romanos IV. Diogenes nach drei Schlachten schließlich 1070 in Kilikien besiegt und hinter den Euphrat zurückgedrängt werden. Andronikos dürfte dabei wichtige Erfahrungen über die flexible Kampftaktik der Seldschuken gesammelt haben.
    Kaiser Romanos IV. wollte die permanente militärische Bedrohung durch die Seldschuken und deren expansive Siedlungspolitik durch eine Entscheidungsschlacht endgültig beenden, stieß daher 1071 mit einer großen Armee in das seit 1067 von den Seldschuken besetzte Armenien vor, nachdem er seine Truppen durch fränkische, normannische und türkische (kumanische) Söldner verstärkt hatte.

    General in der Schlacht von Manzikert
    Am 26. August 1071 kam es nördlich des Vansees bei Manzikert (heute Malazgirt in der Türkei) zwischen der byzantinischen Armee unter Kaiser Romanos und der seldschukischen Armee unter Sultan Alp Arslan zu der historischen Schlacht von Manzikert, bei der Andronikos Dukas eine verhängnisvolle Rolle spielen sollte.
    Der Kaiser kommandierte persönlich das Zentrum, am rechten Flügel kommandierte Theodor Alyates, am linken Nikephoros Bryennios (General, Staatsmann, Geschichtsschreiber und Ehemann der Historikerin Anna Komnene), während Andronikos Dukas die strategisch wichtige Nachhut kommandierte. Die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage für die Byzantiner, wobei Kaiser Romanos IV. in die Gefangenschaft von Alp Arslan geriet. Dieser zeigte sich aber auch moralisch als Sieger, da er Romanos erheblich besser behandelte, als dieser es ihm gegenüber getan hätte. [4]
    Noch schwerwiegender als die direkten Verluste an Soldaten und Gerät waren die indirekten Folgen der Schlacht: Es folgten zahlreiche interne Konflikte und wirtschaftliche Krisen, die die Fähigkeit des Reiches, seine Grenzen zu verteidigen, nachhhaltig schwächten. Zugleich kam es ab 1073 durch die Errichtung des Sultanats der Rum-Seldschuken unter Suleiman ibn Kutalmiş († 1086) zu territorialen Verlusten des Reiches, das etwa 80.000 km² einbüßte und zu einer massenhaften Einwanderung von Türken in Zentralanatolien führte. Erst Kaiser Alexios I. Komnenos gelang es, das Reich wieder zu stabilisieren.

    Mitschuld an der Niederlage bei Manzikert
    Für diese folgenschwere Niederlage wurde Andronikos Dukas von den Anhängern von Kaiser Romanos IV. verantwortlich gemacht, indem man ihm vorwarf, die Nachhut vorzeitig abgezogen zu haben, statt den Rückzug des Kaisers zu decken. Oder schlimmer noch, dass er in verräterischer Weise das Gerücht verbreitet hätte, der Kaiser sei gefallen, die Schlacht sei daher verloren, wodurch er absichtlich die Kampfmoral der Truppen zerstört hätte. Steven Runciman sieht das weniger dramatisch: Da die türkischen Truppen bereits am Vortag desertiert waren und die Elitetruppe – die fränkische und normannische schwere Reiterei unter dem Normannen Roussel de Bailleul († 1077) – beschlossen hatte, an der Schlacht nicht teilzunehmen, erkannte Andronikos Dukas, dass die Sache verloren war und dass der nächste Akt des Dramas in Konstantinopel gespielt werden würde. So zog er die unter seinem Befehl stehenden Reservetruppen vom Schlachtfeld ab und überließ den Kaiser seinem Schicksal. [5]
    Ein Motiv für diese Tat war rasch gefunden: Kaiser Romanos IV. verdankte seine Herrschaft einem Staatsstreich gegen die Familie Dukas, indem er nach dem Tod des Kaisers Konstantin X. Dukas im Jahr 1068 dessen Witwe Eudokia Makrembolitissa heiratete und die nachfolgeberechtigten Söhne des Kaisers auf die Rolle von Mitkaisern ohne effektive Macht beschränkte. Von Andronikos – als Vetter der verdrängten kaiserlichen Erben – war daher ein Verrat an dem Usurpator Romanos IV. zu erwarten.
    So schwerwiegend der Abzug der Reservetruppen durch Andronikos auch gewesen sein mag, er war wohl kaum der alleinige Grund für die Niederlage: Auf byzantinischer Seite gab es gravierende strukturelle Mängel, wie die drastische Reduzierung der Militärausgaben seit Kaiser Konstantin IX. Monomachos oder die wachsende Abhängigkeit von heterogenen Kontingenten ausländischer Söldner, den Skandinaviern der Varägergarde, den Normannen und Franken aus Westeuropa, den Slawen aus dem Norden und den Türken aus den Steppen Südrusslands, wie den Petschenegen, Kumanen und Ghuzzen. [6]
    Hinzu kamen taktische Fehler: Fast die halbe Armee unter dem General Joseph Tarchaneiotes war während der Schlacht abwesend, da sie auf Befehl des Kaisers auf dem Weg zur Belagerung der Festung von Ahlat am Ufer des Vansees in Ostanatolien war. Die Aufklärung durch Späher wurde sträflich vernachlässigt und der Einsatz türkischer Hilfstruppen gegen die türkischen Seldschuken machte ihr Überlaufen vorhersehbar.
    Entscheidend dürfte jedoch die überlegene Strategie von Sultan Alp Arslan gewesen sein, dem es durch einen vorgetäuschten Rückzug gelang, die byzantinische Armee einzuschließen. Kaiser Michael VII. dürfte die Schuld seines Cousins Andronikos wohl in etwas anderem Licht gesehen haben, da er ja seine Krönung der Niederlage und dem Sturz von Kaiser Romanos IV. und damit auch Andronikos verdankte.

    Politische Konsequenzen
    Nach dem Bekanntwerden der von Romanos IV ausgehandelten Friedensbedingungen organisierte der Vater von Andronikos, der Kaisar Johannes Dukas – der Senior des Hauses Dukas – gegen Romanos einen Volksaufstand. Dies, da die Annahme der Bedingungen durch das hohe Lösegeld nicht nur sehr kostspielig gewesen wäre, sondern vor allem dazu geführt hätte, dass das Byzantinische Reich wegen der vorgesehenen jährlichen Tributzahlungen und die Verpflichtung zur Stellung byzantinischer Hilfstruppen zu einem Vasallenstaat der Seldschuken herabgesunken wäre. [7] Romanos IV. wurde daher in Konstantinopel für abgesetzt und der Vertrag für ungültig erklärt, während der verdrängte jugendliche Mitkaiser Michael VII. Dukas am 24. Oktober 1071 zum alleinigen Kaiser gekrönt wurde. Das Eintreffen seines Vetters Andronikos Dukas mit den Überresten der von Manzikert geretteten Heeresteile befestigte naturgemäß seine Stellung. [8]
    Als der besiegte Kaiser Romanos IV. von Sultan Alp Arslan aus der Gefangenschaft freigelassen wurde, sandte Michael VII. diesem seine Vettern Andronikos und Konstantin entgegen. Allerdings nicht, um ihn zu empfangen, sondern um ihn gefangenzunehmen. Es gelang Andronikos, Romanos IV. und seine kleine Truppe in Kilikien zu stellen. Dieser ergab sich auf Grund eines Garantieschreibens, das im Namen des neuen Kaisers Michael VII. von drei Metropoliten unterzeichnet war und ihm volle persönliche Sicherheit versprach. Obwohl sich Andronikos dagegen aussprach, wurde Romanos noch vor seiner Ankunft in Konstantinopel am 29. Juni 1072 mit glühendem Eisen geblendet. Michael Psellos, Mönch, Geschichtsschreiber sowie Erzieher und Hauptberater von Kaiser Michael, sandte dem geblendeten Ex-Kaiser Romanos ein Schreiben, in dem er ihn, sein Opfer, als Märtyrer glücklich pries: Gott habe ihm das Augenlicht genommen, weil er ihn eines höheren Lichtes für würdig schätze. [9] Darüber, wie Romanos diese „Tröstung“ aufnahm, wird nichts berichtet, da er kurz darauf seinen Verletzungen erlag.

    Domestikos des Orients
    Andronikos wurde 1073 von seinem Vetter, Kaiser Michael VII., zum „Domestikos“ des Orients, d. h. zum Oberkommandierenden der kaiserlichen Armee im Osten des Reiches ernannt. [10] In dieser Eigenschaft zog Andronikos mit seinem Vater, dem Kaisar Johannes Dukas, mit der kaiserlichen Armee aus, um die rebellierenden fränkischen und normannischen Söldner unter Roussel de Bailleul zu bekämpfen. Es siegten jedoch die Rebellen, die Andronikos und seinen Vater gefangen nahmen. Während der schwer verwundete Andronikos von den Rebellen freigelassen wurde, um seine Verletzungen zu heilen, zwangen die Rebellen seinen Vater, sich zum Gegenkaiser zu erklären und planten mit ihm nach Konstantinopel zu marschieren. Nur mit Hilfe seldschukischer Hilfstruppen konnte schließlich der General Alexios Komnenos die Rebellen besiegen und den - nicht ganz freiwilligen - Gegenkaiser gefangen nehmen.
    Andronikos Dukas starb wenige Jahre später, am 14. Oktober 1077, nachdem er – der byzantinischen Tradition entsprechend – kurz zuvor als Mönch Antonius in ein Kloster eingetreten war.

    Name:
    Andronikos Dukas war ein Angehöriger der byzantinischen Adelsfamilie Dukas, die mit Konstantin X. und Michael VII. zwei Kaiser des Byzantinischen Reiches stellte. Er stammte allerdings nicht aus der kaiserlichen Linie, ist daher von seinem gleichnamigen Vetter Andronikos Dukas zu unterscheiden, der ein jüngerer Sohn des Kaisers Konstantin X. und ein Bruder und Mitkaiser sowohl des Kaisers Michael VII., genannt Parakinakes (1071–1078) als auch des Konstantios Dukas war.

    Geburt:
    Sohn des Kaisar (Caesar) Johannes Dukas, der zwar nur ein jüngerer Bruder des Kaisers Konstantin X. war, jedoch nach dessen Tod im Jahre 1067 zwei Jahrzehnte hindurch zu den einflussreichsten Mitgliedern des byzantinischen Hofes zählte und 1074 als Prätendent auf die Krone auftrat. Die Mutter von Andronikos war Irene Pegonitissa, eine Tochter des Generals Nikolaos/Niketas Pegonites.

    Andronikos heiratete Prinzessin Maria (Marija) von Bulgarien in 1061. Maria (Tochter von Trajan) gestorben in nach 1095. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Prinzessin Maria (Marija) von BulgarienPrinzessin Maria (Marija) von Bulgarien (Tochter von Trajan); gestorben in nach 1095.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marija_von_Bulgarien (Aug 2023)

    Marija von Bulgarien (mittelgriechisch Μαρία της Βουλγαρίας, bulgarisch Мария Българска; † nach 1095) war eine byzantinische Protovestiärin, Ehefrau von Andronikos Dukas und Mutter von Kaiserin Irene Dukaina. Maria war die Tochter von Trajan, einem Sohn des bulgarischen Zaren Iwan Wladislaw und der Zarin Maria. Ihre Mutter war eine byzantinische Aristokratin.

    Sie war die Großmutter mütterlicherseits von Anna Komnene und Kaiser Johannes II. (Byzanz). Gleichzeitig war sie die Enkelin des letzten Zaren des ersten bulgarischen Reiches. Sie wird ausdrücklich in der Alexias erwähnt als Vorläuferin und Adlige von größter Bedeutung für den Aufbau des Weltbildes von Anna Komnene.

    Sie gilt als typisches Beispiel für die Integration des alten bulgarischen Adels in die Herrschaft des byzantinischen Komnenen-Reiches.

    Geburt:
    Maria war die Tochter von Trajan, einem Sohn des bulgarischen Zaren Iwan Wladislaw und der Zarin Maria.

    Gestorben:
    † als Nonne Xene

    Notizen:

    Maria hatte mit Andronikus fünf Kinder.
    • Michael Dukas, (* 1061; † 19. Januar 1108/18), Sebastos, 1083 Protostrator
    & Ne (Er hatte Nachkommen)
    • Johannes Dukas (* 1064; † als Mönch Antonios v. 1136), vor 1090 und nach 1092/93 Megas Dux, 1090/92 Dux von Dyrrhachion
    • Irene Dukaina (* 1066; † als Nonne ca. 19. Februar 1123)
    & 1078 Alexios Komnenos, Kaiser des Byzantinischen Reiches (1081–1118)
    Irene wurde damit zur Stammmutter der Komnenen, die 1081 bis 1185 Kaiser von Byzanz und von 1204 bis 1461 Kaiser von Trapezunt waren
    • Anna Dukaina (* 1068; † 1110/18–1135)
    & v. 1081 Georgios Palaiologos, kaiserlicher General, Sebastos, 1081 Strategos von Dyrrhachion. (Ref EST NF III. 1 Taf. 198)
    Anna Dukaina wurde dadurch zur Stammmutter der Dynastie der Palaiologen, die 1259–1261 Kaiser von Byzanz in Nikaia und von 1261 bis 1453 Kaiser des Byzantinischen Reiches sowie von 1306 bis 1533 Markgrafen von Montferrat waren.
    • Theodora Dukaina, (* ca. 1070; † als Nonne 20. Februar v. 1116)


    Verheiratet:
    Andronikos Dukas heiratete Maria Prinzessin von Bulgarien, . Sie war eine Tochter von Trajan/Troianos Prinz von Bulgarien, Sohn des Iwan Wladislaw, des letzten Zaren des Ersten bulgarischen Reiches (1015–1018) und dessen Frau, die einer Nachkommin der byzantinischen Adelsfamilien Kontostephanos, Abalates und Phokas war.

    Kinder:
    1. 5. Irene (Eirene) Dukaina wurde geboren am 2 Dez 1066 in Konstantinopel; gestorben in 19. Februar 1123 oder 1133.


Generation: 5

  1. 16.  Manuel (Michael) Erotikos Komnenos (Komnenen)Manuel (Michael) Erotikos Komnenos (Komnenen)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Byzantinischer General

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Erotikos_Komnenos (Sep 2023)

    Manuel Erotikos Komnenos (griechisch Μανουήλ Ἐρωτικός Κομνηνός, Manouēl Erōtikos Komnēnos; 955/960 – ~1020) war ein byzantinischer Heerführer unter Basileios II. und das erste Familienmitglied der Dynastie der Komnenen, dessen Lebenslauf bekannt ist. Seine Herkunft und Abstammung sind allerdings unbekannt. Er wird in den Quellen erstmals erwähnt als Führer der Verteidigung von Nicaea 978 gegen den Rebellen Bardas Skleros, sowie als kaiserlicher Gesandter bei Skleros elf Jahre später. Im hohen Alter hatte er drei Kinder. Der älteste, Isaak, wurde Kaiser von 1057 bis 1059 und der jüngste, Joannis Komnenos (Ἰωάννης Κομνηνός), war als Vater von Alexios I. Komnenos der eigentliche Ahn der Komnenen-Dynastie.

    Über Manuels Jugend ist nichts bekannt. Aus dem Umstand, dass er 978 militärisch aktiv war und aus der Beobachtung, dass er bis 1015 Kinder bekam, kann man ein Geburtsdatum um 955/960 annehmen.[1] Auch über die Eltern ist wenig bekannt: da Manuels eigener erstgeborener Sohn Isaac (Isaakios) benannt wurde, hält es der griechische Gelehrte Konstantinos Varzos für wahrscheinlich, dass sein Vater den gleichen Namen hatte, da es den griechischen Brauch gibt, den ältesten Sohn nach dem Großvater väterlicherseits zu benennen. Nach Varzos erhielt Manuel seinen Familiennamen „Komnenos“ von seinem Vater, während seine Mutter wohl eine Dame aus der Familie „Erotikos“ gewesen ist, möglicherweise verwandt mit dem Rebellen Theophilos Erotikos aus dem 11. Jahrhundert.[2] Der Französische Historiker Jean-Claude Cheynet dagegen vermutet, dass Manuel aus der Familie Erotikos stammte und dass er der erste war, der den Familiennamen „Komnenos“ angenommen habe.[3] Die meisten Historiker akzeptieren die Erklärung von Michael Psellos, dass die Familie aus dem Dorf „Komne“ in Thrakien stammte.[4] Varzos vermutet auch, dass Manuel der Bruder des protospatharios Nikephoros Komnenos war, der bald nach 1021 als Gouverneur des mittelalterlichen Armenien in der Region Vaspurakan eingesetzt wurde. Dies ist möglich, aber eine Verwandtschaft kann nicht nachgewiesen werden.[3][4]

    Manuel wird erstmals 978 erwähnt, als er die Verteidigung von Nicaea gegen den Rebellengeneral Bardas Skleros anführte. Skleros hatte sich gegen Kaiser Basileios II. (reg. 976–1025) erhoben. Auch wenn seine Großenkelin, die Prinzessin Anna Komnena, in ihrer Alexiade behauptet, dass er zum strategos autokrator (αὐτοκράτωρ, Oberkommandanten) des Ostens ernannt worden sei und mit Vollmachten ausgestattet war, um mit der Revolte fertig zu werden, so ist es viel wahrscheinlicher, dass er nur ein lokaler Kommandant war. Manuel erhielt die Verteidigung der Stadt mit einigem Erfolg aufrecht, auch wenn die Belagerer einen der Türme untergraben und zum Einsturz bringen konnten, bis der Nahrungsmangel unerträglich wurde. An diesem Punkt konnte Manuel Skleros überlisten, indem er vorgab, dass er noch bergeweise Korn vorrätig habe und Anstalten machte, sich Skleros anzuschließen, woraufhin dieser ihm und den Einwohnern erlaubte, frei nach Konstantinopel abzuziehen.[3] Manuel taucht wieder 989 auf, als er als Gesandter zu Skleros geschickt wird, der sich erneut gegen Basileios II. aufgelehnt hatte. Diesmal wurde Manuel entsandt, um ihn zur Übergabe zu überreden. Darin war er erfolgreich und der alternde Rebell beendete seine Revolte und stellte sich am 11. Oktober.[3] Zu dieser Zeit wird Manuel mit den Titeln Patrikios, Anthypatos und Vestes genannt.[3]

    Erotikos hatte Landeigentum in der Region des heutigen Kastamonu in Paphlagonien, welches nach seinem Tod an seinen ältesten Sohn überging[3] und welches im 11. Jahrhundert zu einem wichtigen Stützpunkt der Familie wurde.[4] Manuel Erotikos Komnenos starb um 1020. Zu dieser Zeit waren seine Kinder noch sehr jung, weshalb er ihre Vormundschaft an Kaiser Basileios II. übertrug.

    Name:
    Urvater der Komnenen-Dynastie



    Die Komnenen (mittelgriechisch Κομνηνός Komnenόs, Plural Κομνηνοί Komnenoi, weibliche Form Komnena) waren eine Adelsdynastie im Byzantinischen Reich. Sie stellten 1057 bis 1059 und dann von 1081 bis 1185 die byzantinischen Kaiser, sowie von 1204 bis 1461 die Herrscher im Kaiserreich Trapezunt mit dem Titel Großkomnene (Μέγας Κομνηνός).
    Die Komnenen waren eine Offiziersfamilie, die, aus dem Dorf Komne stammend (Lokalisierung umstritten: eventuell in Thrakien), in Paphlagonien (in Kleinasien) ansässig geworden waren und seit der Zeit Kaiser Basileios II. Großgrundbesitzer gewesen sind. Ihre Herrschaft ging mit dem fortschreitenden Verfall von Wirtschaft und Verwaltung bei gleichzeitiger kultureller Blüte und einem Aufschwung des Sozialwesens und der praktischen Medizin[1] einher. Die Bewertung der Komnenenherrschaft ist in der Forschung daher ambivalent.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Komnenen (Jul 2017)

    Geburt:
    Über Manuels Jugend ist nichts bekannt. Aus dem Umstand, dass er 978 militärisch aktiv war und aus der Beobachtung, dass er bis 1015 Kinder bekam, kann man ein Geburtsdatum um 955/960 annehmen.

    Auch über die Eltern ist wenig bekannt: da Manuels eigener erstgeborener Sohn Isaac (Isaakios) benannt wurde, hält es der griechische Gelehrte Konstantinos Varzos für wahrscheinlich, dass sein Vater den gleichen Namen hatte, da es den griechischen Brauch gibt, den ältesten Sohn nach dem Großvater väterlicherseits zu benennen.
    Nach Varzos erhielt Manuel seinen Familiennamen „Komnenos“ von seinem Vater, während seine Mutter wohl eine Dame aus der Familie „Erotikos“ gewesen ist, möglicherweise verwandt mit dem Rebellen Theophilos Erotikos aus dem 11. Jahrhundert.
    Der Französische Historiker Jean-Claude Cheynet dagegen vermutet, dass Manuel aus der Familie Erotikos stammte und dass er der erste war, der den Familiennamen „Komnenos“ angenommen habe.
    Die meisten Historiker akzeptieren die Erklärung von Michael Psellos, dass die Familie aus dem Dorf „Komne“ in Thrakien stammte. Varzos vermutet auch, dass Manuel der Bruder des protospatharios Nikephoros Komnenos war, der bald nach 1021 als Gouverneur des mittelalterlichen Armenien in der Region Vaspurakan eingesetzt wurde. Dies ist möglich, aber eine Verwandtschaft kann nicht nachgewiesen werden.

    Beruf / Beschäftigung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantion
    https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich
    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinopel

    Manuel + Maria (?). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Maria (?)

    Notizen:

    Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor:
    - Isaak I. Komnenos (ca. 1007 – 1061), ⚭ Ekaterina von Bulgarien (Єкатерїна), die Tochter des letzten Zaren des Bulgarenreiches (ц︢рьство бл︢гарское, ts'rstvo bl'garskoe), und ein erfolgreicher General. Er wurde 1057 Kaiser als Anführer einer Kabale anatolischer Generäle, aber er verzichtete 1059 auf den Thron und zog sich in ein Kloster zurück.[8]
    - eine ungenannte Tochter (* ca. 1012), ⚭ Michael Dokeianos, (Μιχαήλ Δοκειανός, Catepan von Italia). Dieser wurde 1050 von den Petschenegen umgebracht.[9]
    - Johannes Komnenos (ca. 1015–12. Juli 1067), ⚭ Anna Dalassene. Er diente während der Regierungszeit seines Bruders als Domestikos ton Scholoon (δομέστικος τῶν σχολῶν, domestikos tōn scholōn). Mehrere seiner Kinder wurden ebenfalls wichtige militärische Führer. Sein dritter Sohn, Alexios I. Komnenos, wurde 1081 Kaiser und begründete die Komnenen-Dynastie.

    Verheiratet:
    Auch über seine Ehefrau ist nichts bekannt. Möglicherweise hieß sie Maria, wie zwei ihrer Enkelinnen, und sie starb möglicherweise um 1015.

    Kinder:
    1. Kaiser Isaak I. Komnenos (Komnenen) wurde geboren in cir 1005; gestorben in 1061 in Konstantinopel.
    2. 8. Johannes Komnenos (Byzanz, Komnenen) wurde geboren in cir 1015; gestorben am 12 Jul 1067 in Konstantinopel.

  3. 20.  Kaisar Johannes Dukas wurde geboren in nach 1006 (Sohn von Andronikos Dukas); gestorben am 12 Mai 1088.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1059; Kaisar

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Dukas_(Kaisar) (Sep 2023)

    Politisch in den Vordergrund trat Johannes Dukas nach dem Tod seines Bruders im Jahre 1067. Er agierte als der natürliche Beschützer der Rechte seines Neffen Michael VII. gegen dessen Mutter Eudokia Makrembolitissa und deren Favoriten Romanos IV. Im Laufe der nächsten drei Jahre wurde Johannes zum erbitterten Feind des neuen Kaisers. Von diesem auf seine Güter in Bithynien ins Abseits geschoben, erfuhr er dort von der katastrophalen Niederlage am 24. August 1071 bei Manzikert gegen die Seldschuken, für die sein Sohn, der General Andronikos Dukas, verantwortlich gemacht wurde.

    Nach dem Bekanntwerden der von Romanos IV. ausgehandelten Friedensbedingungen organisierte Johannes einen Volksaufstand gegen den in seldschukische Gefangenschaft geratenen Kaiser. Dies, da die Annahme der Bedingungen durch das hohe Lösegeld nicht nur sehr kostspielig gewesen wäre, sondern vor allem dazu geführt hätte, dass das Byzantinische Reich wegen der vorgesehenen jährlichen Tributzahlungen und die Verpflichtung zur Stellung byzantinischer Hilfstruppen zu einem Vasallenstaat der Seldschuken herabgesunken wäre. Romanos IV. und seine jungen Söhne Leon und Nikephoros wurden daher in Konstantinopel für abgesetzt und der Vertrag für ungültig erklärt, während der verdrängte jugendliche Mitkaiser Michael VII. am 24. Oktober 1071 zum alleinigen Kaiser gekrönt wurde. Johannes übernahm für seinen erst 12-jährigen Neffen die Regentschaft; das Eintreffen seines Sohnes Andronikos mit den Überresten der von Manzikert geretteten Heeresteile befestigte seine Stellung.

    1073 zog Johannes zusammen mit seinem zum Oberkommandierenden der kaiserlichen Armee im Osten des Reiches ernannten Sohn gegen die rebellierenden fränkischen und normannischen Söldner unter Roussel Phrangopolos. Es siegten jedoch die Rebellen, die Johannes und seinen Sohn gefangen nahmen. Während der schwer verwundete Andronikos freigelassen wurde, veranlassten die Rebellen Johannes, sich zum Gegenkaiser zu erklären, und planten, mit ihm nach Konstantinopel zu marschieren. Nur mit Hilfe seldschukischer Hilfstruppen konnte schließlich der General Alexios Komnenos die Rebellen besiegen und den – nicht ganz freiwilligen – Gegenkaiser gefangen nehmen. Michael VII. begnadigte seinen Onkel, entzog ihm jedoch die Kaisar-Würde und zwang ihn, Mönch zu werden, wobei der Eunuch Nikephoritzes als der eigentliche starke Mann bei Hofe im Hintergrund die Fäden zog.

    Trotz seiner Entmachtung behielt Johannes Dukas einen gewissen Einfluss auf die Politik. Angesichts des Zusammenbruchs der kaiserlichen Autorität in der späten Regierungszeit Michaels VII. und der Bedrohung durch Nikephoros Botaneiates riet er seinem Neffen 1078 zur Abdankung. 1081 floh Johannes aus Konstantinopel und schloss sich Alexios Komnenos an, den er zur Revolte gegen Nikophoros III. anstachelte. Er arrangierte auch die Hochzeit seiner Enkelin Irene Dukaina mit Alexios über die Einwände von dessen Mutter Anna Dalassene hinweg. Alexios I. gestattete Johannes, das Mönchsgewand abzulegen und in seine alte Stellung als Kaisar zurückzukehren. Er blieb Berater des Kaisers bis zu seinem Tod 1088.

    Name:
    Der jüngere Bruder des byzantinischen Kaisers Konstantin X. Kurz nach der Thronbesteigung seines Bruders 1059 zum Kaisar erhoben, spielte er in der höfischen Aristokratie bis in die Regierungszeit des Kaisers Alexios I. hinein eine wichtige Rolle.

    Titel (genauer):
    Caesar (antike Aussprache etwa ['kaɪ̯sar]), heute auch Cäsar, war ein Herrschaftstitel im antiken Römischen Reich. Er entstand aus dem Cognomen Caesar, dem Beinamen, den ein Zweig der bedeutenden Familie der Iulii in der republikanischen Zeit trug. In der Kaiserzeit wurde der Titel Caesar vor allem für den designierten Nachfolger des Kaisers benutzt, war aber auch Teil der Titulatur des regierenden Kaisers.
    Die heute bekannten Herrschaftstitel Kaiser und Zar sind aus dem römischen Titel entstanden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Caesar_(Titel) (Sep 2023)

    Johannes heiratete Eirene Pegonitissa in cir 1045. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Eirene Pegonitissa

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von General Nikolaos Pegonites.

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Andronikos Dukas ⚭ vor 1066 Marija von Bulgarien († als Nonne Xene 21. November nach 1089)
    - Konstantinos Dukas (* vor 1050; † 1075/76), Protoproedros, 1073 Protostrator, ⚭ Ne

    Kinder:
    1. 10. Andronikos Dukas wurde geboren in nach 1045; gestorben am 14 Okt 1077.

  5. 22.  TrajanTrajan (Sohn von Zar Iwan (Ivan) Wladislaw (Vladislav) und Marija).
    Kinder:
    1. 11. Prinzessin Maria (Marija) von Bulgarien gestorben in nach 1095.


Generation: 6

  1. 40.  Andronikos Dukas wurde geboren in cir 975; gestorben in nach 1010.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Protospatharios
    • Beruf / Beschäftigung: Strategos

    Notizen:

    Name:
    Dukas (pl. Dukai; weibliche Form Dukaina) ist der Name einer byzantinischen adligen Familie, zu der auch die beiden byzantinischen Kaiser Konstantin X. (1059–1067) und Michael VII. (1071–1078) gehörten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dukas_(Adelsgeschlecht) (Sep 2023)

    Beruf / Beschäftigung:
    Strategos (altgriechisch στρατηγός stratēgós, Plural στρατηγοί stratēgoí, deutsch auch Stratege) ist die antike Bezeichnung für ein militärisches Amt im griechischen Sprachraum mit der deutschen Bedeutung „Heerführer“. Heute entspricht der Rang des Strategos (στρατηγός stratigós) in den griechischen Streitkräften dem General. Am bekanntesten dürften die zehn Strategen sein, die von den zehn Phylen im antiken Athen gewählt wurden.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Strategos (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 20. Kaisar Johannes Dukas wurde geboren in nach 1006; gestorben am 12 Mai 1088.

  2. 44.  Zar Iwan (Ivan) Wladislaw (Vladislav)Zar Iwan (Ivan) Wladislaw (Vladislav) gestorben in 1018 in bei Durrës.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1015 bis 1018, Bulgarisches Reich; Zar des ersten bulgarischen Reiches

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Unter Zar Peter I. und Zar Boris II. verringerte sich die Macht durch innere Streitigkeiten, 963/69 spaltete sich ein Westbulgarisches Reich ab. Im Jahr 971 eroberte Byzanz das ostbulgarische Restreich, und die Hauptstadt wurde nacheinander nach Sredez, Skopje, Prespa, Bitola und Ohrid verlegt. Unter Zar Samuil (976–1014) wurde Ohrid Hauptstadt des Samuilschen Reiches. Nach der Niederlage des Heeres unter Samuil in der Schlacht von Kleidion 1014 und unter Iwan Wladislaw im Jahr 1018 wurde unter Knjaz Presian II. ganz Bulgarien durch Basileios II. von Byzanz, den sogenannten Bulgarentöter, unterworfen. Nach der Eroberung wurde Bulgarien in fünf byzantinische Themen (Provinzen) gegliedert: Makedonien, Bulgarien, Paristrion, Thrakien und Strimon.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Bulgariens#Erstes_Bulgarisches_Reich (Aug 2023)

    Iwan + Marija. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 45.  Marija

    Notizen:

    Aus seiner Ehe mit der Boljarentochter Marija hatte Iwan Wladislaw insgesamt 11 Kinder, darunter Presian II. – der letzte Herrscher des ersten bulgarischen Reiches.
    Kinder:
    - Presian II.
    - Alusian ⚭ ??
    - Aaron
    - Trajan
    - Radomir
    - Katerina von Bulgarien ⚭ Isaak I., byzantinischer Kaiser

    Kinder:
    1. 22. Trajan
    2. Katerina von Bulgarien