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Bengt Snivil

männlich


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Generation: 1

  1. 1.  Bengt Snivil (Sohn von Folke, der Dicke und Ingegerd (Ingegärd) Knutsdotter von Dänemark).

    Notizen:

    Name:
    Bengt Snivil wird von Saxo Grammaticus als Sohn Folkes, des Stammvaters der Folkunger, bezeichnet, der sich mit Ingerd, Tochter des 1086 ermordeten König Knut des Heiligen, vermählt habe.[1] Diese beiden hätten zwei Söhne gehabt, Bengt und Knut. Von einem von ihnen – Saxo sagt nicht welcher – stammten Birger Brosa und zwei Brüder, welche man als Karl Jarl Döve und Magnus Minnesköld identifiziert hat. Eine 300 Jahre jüngere Quelle, die „Genealogia folkungorum“, die sich auf eine alte Aufzeichnung im Kloster Varnhem beruft, schreibt, das Bengt Snivil Sohn von Folke dem Dicken und Vater von Birger Brosa und dessen Brüdern gewesen sei. Ob Bengt Jarl war oder nicht, sagen die Quellen nicht. Auch seine sonstigen Verhältnisse sind völlig unbekannt.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Magnus Minnesköld gestorben am 31 Jan 1208 in Schlachtfeld Lena.

Generation: 2

  1. 2.  Folke, der Dicke

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Folke_der_Dicke

    Folke der Dicke (Folke den tjocke) war ein schwedischer Adliger des 12. Jahrhunderts.

    Folke der Dicke wird von Saxo Grammaticus in den Gesta Danorum als Sueticae gentis nobilissimus (Vornehmster des schwedischen Volkes) im frühen 12. Jahrhundert bezeichnet[1] und „war im Besitze grosser Güter und fester Schlösser in den Göthalanden“.[2] Er war verheiratet mit Ingegärd Knutsdotter von Dänemark, einer Tochter des dänischen Königs Knut IV. der Heilige. Aus der Ehe gingen nach Saxo zwei Söhne hervor, Bengt Snivil und Knut Folkesson; als Enkel nennt Saxo Birger Brosa, dessen Vater nach Olaus Petri Bengt Snivil war. Nach anderer Quelle waren seine Söhne Bengt Snivil und Magnus Minneskjöld.

    Folke heiratete Ingegerd (Ingegärd) Knutsdotter von Dänemark in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Ingegerd (Ingegärd) Knutsdotter von Dänemark (Tochter von König Knut IV. von Dänemark, der Heilige und Königin Adela von Flandern).
    Kinder:
    1. 1. Bengt Snivil


Generation: 3

  1. 6.  König Knut IV. von Dänemark, der Heilige König Knut IV. von Dänemark, der Heilige wurde geboren in cir 1043 (Sohn von König Sven Estridsson von Dänemark und Aussereheliche Beziehungen); gestorben am 10 Jul 1086 in Odense.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Wurde zusammen mit Bruder Benedikt in der von ihm errichteten Kirche St. Alban erschlagen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knut_IV._(Dänemark)

    Knut IV. der Heilige (* ca. 1043; † 10. Juli 1086 in Odense) war König von Dänemark.

    Leben
    Knut war der Sohn von Sven II. Estridsen. 1080 folgte er seinem Bruder Harald III. auf den Königsthron. Er versuchte, die Kompetenzen des Königtums auszuweiten. Mit einer kirchenfreundlichen Politik suchte er die Unterstützung der Bischöfe.
    Einige Quellen behaupten, dass er die Anordnung gegeben habe, die Weihnachtszeit auf insgesamt 20 Tage bis zum 13. Januar, dem so genannten St.-Knut-Tag, zu verlängern.
    Als er 1086 Truppen zusammenzog, um England zu erobern, brach ein Volksaufstand aus. Grund waren weniger seine Expansionspläne als seine wiederholten Eingriffe in die überlieferte Rechtsordnung des Landes. Knut und sein Bruder Benedikt wurden in der von ihm errichteten St.-Albans-Kirche in Odense auf Fünen erschlagen, dem Vorgängerbau der heutigen Sankt Knuds Kirke.
    Seine Ehegattin Adela, die Tochter des flandrischen Grafen Robert I., kehrte nach dem Tod ihres Mannes in ihre Heimat zurück. Ihr Sohn Karl wurde Graf von Flandern, ihre Tochter Ingegerd heiratete den schwedischen Adligen Folke den Dicken, Stammvater des Königsgeschlechtes der Folkunger.

    Würdigung
    Da Knut für seine kirchenfreundliche Politik bekannt war und in einer Kirche erschlagen wurde, wurde er zum Märtyrer erklärt. 1101 wurde er heiliggesprochen. Festtage sind der 19. Januar und der 10. Juli. Er ist der Schutzpatron Dänemarks.
    Knut ist im Dom von Odense begraben; sein Skelett ist heute in einem Glassarg zu sehen.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Wolfdietrich von Kloeden: Knud (Canut IV.) der Heilige. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 181–183.
    Weblinks
    Commons: Knut IV. (Dänemark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Knut IV. von Dänemark im ökumenischen Heiligenlexikon

    Knut heiratete Königin Adela von Flandern in 1080 in Odense. Adela (Tochter von Graf Robert I. von Flandern, der Friese und Gertrude Billung (von Sachsen)) wurde geboren in cir 1064; gestorben in 1115 in Apulien. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Königin Adela von FlandernKönigin Adela von Flandern wurde geboren in cir 1064 (Tochter von Graf Robert I. von Flandern, der Friese und Gertrude Billung (von Sachsen)); gestorben in 1115 in Apulien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Dänemark, Herzogin von Apulien und Kalabrien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adela_von_Flandern

    Adela von Flandern, in den süditalienischen Quellen Ala [1] oder Alana (* um 1064; † April[2] 1115 in Apulien) war durch Heirat Königin von Dänemark, später Herzogin von Apulien und Kalabrien.

    Leben
    Adela war die älteste Tochter von Graf Robert I. der Friese von Flandern (1035–1093) und der sächsischen Adligen Gertrud († 1089), Tochter des Herzog Bernhard II. von Sachsen aus dem Hause Billunger.
    In erster Ehe heiratete Adela 1080 in Odense den dänischen König Knut IV. der Heilige (1040–1086), zweiter Sohn von König Sven Estridsson. Aus der gemeinsamen Ehe gingen drei Kinder hervor:
    • Karl I. der Gute (1085–1127), Graf von Flandern ∞ 1117 Margarete von Clermont
    • Ingrid (1086–1130) ∞ Folke, schwedischer Jarl
    • Cäcilie (1087–1131) ∞ Erich von Gotland
    Nachdem ihr Mann und sein Bruder Benedikt am 10. Juli 1086 in Odense in der von ihm errichteten Kirche St. Alban erschlagen wurden, floh sie mit ihren Kindern zurück nach Flandern. Anfang 1092 heiratete sie in zweiter Ehe den Herzog von Apulien und Kalabrien, Roger Borsa (1061–1111), zweiten Sohn des Herzogs Robert Guiskard aus dem Hause Hauteville und Sikelgaitas von Salerno. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor:
    • Ludwig († 1094)
    • Guiskard († 8/1108)[3]
    • Wilhelm II. (1095–1127)
    Alana führte zunächst die Regentschaft für Wilhelm, die Quellen für diese Zeit sind jedoch sehr spärlich.



    Einzelnachweise
    1 Romuald von Salerno, Chronicon , ed. C.A. Garufi S. 200, der über die Eheschließung und die Kinder berichtet. Im Mai 1092 wird Alana erstmals in einem Diplom erwähnt.
    2 Der Monat nach Romualdi Salernitani chronicon, ed. Garufi, S. 207
    3 Romuald von Salerno, Chronicon , ed. C.A. Garufi S. 204.
    Literatur
    • Ferdinand Chalandon, Histoire de la domination normande en Italie et en Sicile, 2 Bde Paris 1907 (Ndr. New York 1960), hier Band I, S. 298f., 311, 313, 317.
    • Hubert Houben, Il "libro del capitolo" del monastero della SS.Trinità di Venosa (Cod. Casin.334): una testimonianza del Mezzogiorno normanno, Galatina 1984, S. 133.
    • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen; Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998
    Weblinks
    • Genealogie-Mittelalter

    Kinder:
    1. Graf Karl I. von Flandern (von Dänemark), der Gute gestorben in 1127 in in der Kirche St. Donatus in Brügge.
    2. 3. Ingegerd (Ingegärd) Knutsdotter von Dänemark


Generation: 4

  1. 12.  König Sven Estridsson von DänemarkKönig Sven Estridsson von Dänemark wurde geboren in cir 1020 (Sohn von Jarl Ulf von Dänemark und Estrid Svendsdatter von Dänemark); gestorben am 28 Apr 1076; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Dänemark; König von Dänemark

    Notizen:

    Sven Estridsson, dän. Svend Estridsen (Metronym), nor. Sven Ulfsson (Patronym), auch Sweyn II.

    (* um 1020; † 28. April 1076[1]) war ab 1047 König von Dänemark.

    Sven Estridsson − Sohn des dänischen Jarls Ulf Thorgilsson von Skåne und der Estrid Svendsdotter, Tochter von Sven Gabelbart − wuchs bei König Anund Jakob von Schweden auf. Sven stand in Diensten von König Hardeknut in England und wurde von König Magnus dem Guten zum Jarl über Dänemark ernannt und folgte ihm im Krieg gegen die Wenden, wo er die Jomsburg zerstörte, wobei der Obodritenkönig Ratibor, ein Nakonide, fiel.
    Später kündigte Sven seine Loyalität zu König Magnus auf und ließ sich auf einem Thing in Viborg selbst zum König wählen. Daraufhin zog König Harald der Harte von Norwegen (König von 1047 bis 1066) nach Dänemark zerstörte 1050 Haithabu und vertrieb Sven nach Schweden, wo er wieder von König Anund Jakob aufgenommen wurde. Von dort unternahm er immer wieder Rückeroberungsversuche. Er erlitt eine schwere Niederlage zur See.
    Harald hatte an der Küste Hallands geheert, und Sven stellte ihn an der Mündung des Flusses Niså 1062 mit einer dänischen Flotte von 300 Schiffen, während Harald über allenfalls die Hälfte verfügte. Doch diese Übermacht führte zu keinem Sieg. Naach Snorris Bericht trug Harald den Sieg davon. Harald glaubte, Sven sei gefallen, doch dieser hatte sich an Land gerettet und Unterschlupf bei einem Bauern gefunden. Nach Snorri soll Sven, der von den Bauersleuten nicht erkannt worden sei, dabei von der Niederlage der Dänen berichtet haben, worauf die Bäuerin erwidert habe, der König hinke nicht nur, sondern sei auch feige. Feige sei er nicht, habe Sven erwidert, nur nicht siegreich.
    Sven Estridsson war Zeitgenosse von Adam von Bremen und ist mit diesem auch zusammengetroffen. Dabei hat er diesem von seinen Kriegen und Erlebnissen und seinen Vorfahren erzählt. Adam berichtet in seiner Geschichte Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum von Sven Estridsson und zeigt ihn in einem positiven Licht, insbesondere, weil er sehr gastfreundlich gewesen sei und sich sehr für die Ausbreitung des Christentums in Schweden und Dänemark eingesetzt habe. Unter seiner Herrschaft wwurde das Christentum in Dänemark und besonders in Skåne fest etabliert. Kirche und König hatten in der Aufbauphase der Organisation von Kirche und Staat noch gemeinsame Interessen. Der Gegensatz kam erst auf, als Dänemark in die nordeuropäische Interessensphäre des römisch-deutschen Kaisers geriet. Sven versuchte daher, Dänemark vom Erzbistum Hamburg zu lösen, dem sich Adam von Bremen widersetzte. Das Bestreben, auch gegenüber Norwegen Selbständigkeit zu erwirken, führte dazu, dass er als Gegengewicht zum norwegischen Nationalheiligen Olav versuchte, seinen Urgroßvater Harald Blauzahn zum dänischen Nationalheiligen aufzubauen.[2] Als weitere Maßnahme kann seine starke Annäherung an den deutschen Kaiser gesehen werden, die Erzbischof Adalbert von Bremen 1053 vermittelte und in englischen Quellen den Verdacht begründete, er sei sogar Lehnsmann des Kaisers geworden. Zur Regelung seiner Nachfolge sandte er wahrscheinlich um 1072 seinen außerehelichen Sohn Magnus zur KKönigsweihe nach Rom. Dieser starb aber unterwegs. Auch hier ist das Bemühen um eine stärkere Bindung an die Kirche als Element seiner Selbständigkeitspolitik zu erkennen. Das Verhältnis zwischen Dänemark und Schweden scheint gut gewesen zu sein. Im Streit mit Norwegen fand Sven immer schwedische Unterstützung. Es soll auch zu einer Grenzregelung zwischen den beiden Ländern durch König Sven und den schwedischen König Emund den Alten gekommen sein.[3]
    Sven Estridsson wird als gelehrter Mann beschrieben und als Freund der Kirche, aber nicht als besonders fromm und seine Lebensführung scheint nicht dem entsprochen zu haben, was Adam von Bremen als christliches Ideal verkündete. In der Roskilde-Chronik aus den 30er Jahren des 12. Jahrhunderts heißt es, dass er viele Söhne und Töchter von verschiedenen Frauen gehabt habe. Er hatte zwar geheiratet, aber seine Ehefrau Gunhild Svendsdatter war als Tochter des norwegischen Jarls Svend Håkononsson und Witwe des Schwedenkönigs Anund Jakob mit ihm zu nah verwandt, so dass die Ehe von Adalbert von Bremen kirchlich annulliert wurde. Sigrid die Stolze, Großmutter Sven Estridssons, hatte aus erster Ehe mit König Erik Sägersäll die Tochter Holmfried Eriksdatter. Diese hatte mit dem Ladejarl Svend Håkonsson die Tochter Gunhild, die Sven geheiratet hatte.

    Nachkommen
    Folgende Personen wurden ihm als außereheliche Kinder zugerechnet:
    • Thorgils
    • Harald Hen (1041–1080)
    • Knut der Heilige (1043–1086)
    • Olaf Hunger (1052–1095)
    • Erik Ejegod (1056–1103)
    • Niels (1064–1134)
    • Bjørn, Jarl in Schleswig
    • Knud Magnus
    • Sven, † 1097 auf dem Ersten Kreuzzug ∞ Florine von Burgund
    • Thorgils
    • Sigurd
    • Benedikt (1048–1086), zusammen mit Knut dem Heiligen 1086 in Odense erschlagen
    • Guttorm
    • Ømund
    • Ulf
    • Svend
    • Ingrid (1068– ?) ∞ Olav Kyrre von Norwegen.
    • Gunhild
    • Sigrid ∞ Gottschalk, Samtherrscher der Abodriten
    • Ragnhild

    Grab in Roskilde
    Untersuchungen an Svens Skelett, das in einem Pfeiler im Hochchor des Doms zu Roskilde eingemauert war, im Jahre 1911 haben ergeben, dass Sven zwar stattlich und hochgewachsen, aber seine linke Hüfte nicht so entwickelt war wie seine rechte, so dass er einen unregelmäßigen watschelnden Gang gehabt haben muss, was die Glaubwürdigkeit der Saga erhöht. Lange glaubte man, es handele sich bei dem Grab daneben um das Grab seiner Mutter Estrid. Dies konnte aber nach der DNA-Analyse 2003 ausgeschlossen werden. Wer die Frau ist, weiß man nicht. Es gibt Vermutungen, es handele sich um Margarethe Estrid, die Frau von Svens Sohn Harald Hen.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Lars O. Lagerqvist: Sverige och dess regenter under 1000 år. Norrtälje 1976. ISBN 91-0-041538-3.
    • N. Lund: „Sven Estridsen“ in: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd. 30. de Gruyter 2005. S. 178–180.
    • T. Nyberg: „S. Estridsen“ in: Lexikon des Mittelalters, Band 8, München 1997. Spalte 342–343.
    • Johannes C. H. R. Stenstrup: „Svend Estridsen“ in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903. S. 3–5.
    • Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, Stammtafel der dänischen Königsgeschlechter; Abt. I (1050–1200).
    Einzelnachweise
    1 Stenstrup: „Svend Estridsen“ in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903. S. 4. Das Todesjahr wird in früheren Chroniken auch mit 1074 angegeben, was nach Stenstrup »»»»»»»»mit Sicherheit unrichtig«««««««« sei.
    2 Wolfgang Seegrün: Das Erzbistum Hamburg in seinen älteren Papsturkunden. Böhlau, Köln/Wien, 1976, S. 66 f.
    3 Linqvist S. 27. Bolin in „Emund Gamle“ im Svensk Biografisk Lexikon verweist dabei auf das Äldre Västgötalagens kungakrönika (Königschronik des Älteren Västgöta-Gesetzes) und die Angaben eines Erlasses.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Estridsson

    Name:
    Svend Estridsen, Sven Ulfsson

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Sven + Aussereheliche Beziehungen. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Aussereheliche Beziehungen
    Kinder:
    1. 6. König Knut IV. von Dänemark, der Heilige wurde geboren in cir 1043; gestorben am 10 Jul 1086 in Odense.
    2. König Niels Svennson von Dänemark wurde geboren in cir 1064; gestorben am 25 Jun 1134.
    3. Erik I. (Ejegod) von Dänemark wurde geboren in cir 1070 in Slangerup; gestorben am 10 Jul 1103 in Paphos, Zypern; wurde beigesetzt in Zypern.

  3. 14.  Graf Robert I. von Flandern, der Friese Graf Robert I. von Flandern, der Friese wurde geboren in cir 1033 (Sohn von Balduin V. von Flandern, der Fromme und Adela von Frankreich, die Heilige ); gestorben in zw 12 und 13 Okt 1093.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1071-1093, Flandern; Graf von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Flandern)

    Robert I. der Friese (franz: Robert le Frison, lat: Robertus Friso; * um 1033; † 12. oder 13. Oktober 1093) war ein Graf von Flandern aus dem Haus Flandern. Er war ein jüngerer Sohn des Grafen Balduin V. von Flandern und der Adela, einer Tochter König Roberts II. des Frommen.

    Nach dem Willen ihres Vaters sollte Roberts älterer Bruder Balduin VI. in der Grafschaft Flandern nachfolgen, wohingegen Robert selbst ohne bedeutendes Erbe bleiben sollte. Nach einer Geschichte des Lampert von Hersfeld soll ihm sein Vater Geleld und ein voll ausgerüstetes Boot gegeben haben mit dem Rat, sein Glück jenseits des Meeres zu suchen. Darauf sei Robert auf eine mehrjährige Abenteuerreise gegangen, auf der er in Spanien gegen die Mauren kämpfte und Schiffbruch auf dem Weg in das heilige Land erlitt. Danach habe er einige Zeit im Dienst der Warägergarde des byzantinischen Kaisers in Konstantinopel gestanden.[1] Die Glaubwürdigkeit dieser Geschichte wird als eher gering eingestuft, jedenfalls zog Robert 1063 nach Friesland, um dort die Witwe des Grafen Florens I. zu heiraten und um anschließend dort die nächsten Jahre als Vormund seines unmündigen Stiefsohnes, Graf Dietrich V., zu herrschen.[2] Sein zeitgenössischer Beiname resultiert daher.
    Im Jahr 1070 starb Graf Balduin VI. von Flandern und hinterließ nur zwei jugendliche Söhne, deren Mutter Richilde die Regentschaft in Flandern übernahm. Robert nutzte sofort die unsichere Lage in Flandern zu seinen Gunsten und brachte gegen seine Schwägerin den Norden der Grafschaft in Aufruhr, was ihm die Kontrolle über Gent und Brügge sicherte. Als er auch den Süden für seine Sache gewinnen wollte, wurde er von Graf Eustach II. von Boulogne gefangen genommen und in Saint-Omer eingesperrt. Etwa um die gleiche Zeit geriet aber auch Richilde in die Gefangenschaft seiner Anhänger, worauf der Kastellan von Saint-Omer, Wulfric Rabel, ihn wieder frei ließ im Tausch für die Freilassung der Gräfin. Diese verbündete sich mit König Phhilipp I. von Frankreich und der anglo-normannischen Königin Mathilde, die Roberts Schwester war. Am 22. Februar 1071 kam es in der Schlacht bei Cassel zum entscheidenden Kampf, indem Robert einen vollständigen Sieg über seine Feinde errang. Sein Neffe, Graf Arnulf III. der Unglückliche, fiel im Kampf und Richilde floh mit ihrem zweiten Sohn in ihren heimatlichen Hennegau. Schnell verständigte sich Robert mit König Philipp I., dem er die Abtei Corbie überließ und im Gegenzug von ihm als Graf von Flandern anerkannt wurde. Gemeinsam verbündeten sie sich gegen das Normannenreich Wilhelms des Eroberers, diese Allianz wurde durch die Ehe des Königs mit Roberts Stieftochter, Bertha, weiter vertieft.
    Mit dem Gewinn Flanderns ging für Robert der Verlust Frieslands einher. Bischof Wilhelm I. von Utrecht hatte sich gegen ihn mit dem Herzog Gottfried IV. dem Buckligen von Niederlothringen verbündet, von dem er im Sommer 1071 in einer blutigen Schlacht bei Leiden geschlagen wurde. Der Lothringer erlangte danach die vollständige Herrschaft in Friesland, nachdem er dort den unterlegenen Dietrich V. vertrieben hatte. In den folgenden Jahren war Robert mit der Konsolidierung seiner Herrschaft in Flandern beschäftigt, besonders im Süden der Grafschaft kam es wiederholt zu Revolten gegen ihn, die er militärisch niederschlug. Um das Land zu befrieden förderte er die in seiner Zeit aufkommende Gottesfriedensbewegung in Flandern. Er machte Brügge zu seiner festen Hauptstadt, womit er der früh einsetzenden urbanen Entwicklung Flanderns Vorschub leistete. Auch unterstützte er die Kanonisierung der Godeleva, einer Ritterstochter aus dem Boulonnais, die von ihrem nordflämischen Ehemann in der Zeit des Erbfolgekampfes 1070 ermordet worden war.[3] Mit ihrer Heiligsprechung konnte sich Robert mit dem einst mit ihm verfeindeten Grafen von Boulogne aussöhnen.
    Gegenüber seinem gefährlichsten Feind, Wilhelm dem Eroberer, blieb Robert weiter unversöhnlich. So bot er 1072 dem Prätendenten Edgar Ætheling Asyl in Flandern und unterstützte 1077 die Revolte des Robert Kurzhose gegen dessen Vater. Seinen Einfnfluss in Friesland gewann er bereits 1076 mit der Ermordung Herzog Gottfrieds des Buckligen und dem gleichzeitig eintretenden Tod des Bischofs von Utrecht wieder, worauf er seinen Stiefsohn Dietrich V. in sein Erbland zurückführen konnte.[4] BiBis zum Jahr 1085 hatte Robert seine Herrschaft weit genug gefestigt um mit seinem Schwiegersohn, König Knut IV. von Dänemark, eine Invasion Englands zu organisieren, was Wilhelm dem Eroberer zur Aushebung eines großen Söldnerheeres in Frankreich nötigte.[5] Zur Invasion und anderweitigen Kämpfen kam es allerdings nicht mehr, nachdem der Dänenkönig 1086 ermordet wurde, wodurch Robert zur Begehung einer langjährigen Pilgerreise nach Jerusalem frei wurde, die er noch im selben Jahr antrat. Auf dem Weg nahm er wahrscheinlich an der Rückeroberung von Beroia 1087 durch den byzantinischen Kaiser Alexios I. Komnenos teil, jedenfalls nannte ihn dessen Tochter Anna Komnena in ihrem Geschichtswerk (Alexiade) in diesem Kontext an der Seite ihres Vaters. Robert versprach dem Kaiser ihm eines Tages 500 Ritter für den Kampf gegen die Feinde von Byzanz zu senden.[6] Auf seiner Heimreise legte Robert offensichtlich in Apulien eine Zwischenstation ein, bei der er die Ehe seiner Tochter mit dem Normannenherzog Roger Borsa arrangieren konnte. Spätestens im April 1090 war er wieder in Flandern, wo noch im selben Jahr ein Brief des Kaisers Alexios eintraf, der ihn an sein Versprechen erinnerte und eine bedrohliche Lage des byzantinischen Reichs schilderte. Solche Hilfsgesuche hatte der Kaiser an mehrere Fürsten des lateinischen Westen gerichtet, die eine Ursache für den wenige Jahre später ausgerufenen ersten Kreuzzug lieferten. Robert jedenfalls kam seinem Versprechen nach, denn schon für das Jahr 1091 berichtete Anna Komnena von der Ankunft der 500 Ritter aus Flandern.[7]
    In seinen letzten Lebensjahren vollzog Robert einen Bruch mit König Philipp I., nachdem dieser 1092 seine Stieftochter für Bertrada von Montfort verstoßen hatte, und verbündete sich stattdessen mit seinem ehemaligen normannischen Erzgegner, König Wilhelm II. Rufus. Im Sommer 1093 setzte er nach Dover über um dort mit Wilhelm Rufus persönlich das Bündnis zu besiegeln.[8] Kurz nach seiner Rückkehr in Flandern starb er am 12. oder 13. Oktober 1093, sein Sohn konnte ihm unbestritten nachfolgen.[9]

    Familiäres
    Robert der Friese war seit 1063 verheiratet mit Gertrude Billung († 1113), einer Tochter des Herzogs Bernhard II. von Sachsen und Witwe des Grafen Florens I. von Holland.


    Literatur
    • Pieter Lodewijk Muller: Robert I. der Friese. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 717–720.
    • C. Verlinden: Le chroniqueur Lambert de Hersfeld et les voyages de Robert le Frison, Comte de Flandres, in: Annales de la Société d’Emulation de Bruges 76 (1933), S. 83–94
    • C. Verlinden: Robert I le Frison, comte de Flandre; étude d’histoire politique (Antwerpen, 1935)
    • E. Joranson: The Problem of the Spurious Letter of Emperor Alexius to the Count of Flanders, in: American Historical Review (AHR) 55 (1950), S. 811–832
    • F.-L. Gansdorf: Robert le Frison et Alexis Comnène, in: Byzantion 31 (1961), S. 64–65
    • M. de Waha: La lettre d’Alexis Comnène à Robert I le Frison, in: Byzantion 47 (1977), S. 113–125
    • W. Mohr: Richilde vom Hennegau und Robert der Friese: Thesen zu einer Neubewertung der Quellen, in: Revue belge de philosophie et d’histoire lix (1981), S. 265–292

    Robert heiratete Gertrude Billung (von Sachsen) in 1063. Gertrude (Tochter von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt) gestorben in zw 1089 und 1093. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 15.  Gertrude Billung (von Sachsen) (Tochter von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt); gestorben in zw 1089 und 1093.

    Notizen:

    Gertrude und Florens I. hatten acht Kinder, davon vier Söhne, zwei Töchter und zwei unbekannt.

    Notizen:

    Die gemeinsamen Kinder von Robert I. und Gertrude waren:
    • Robert II. von Jerusalem (* um 1065; † 1111), Graf von Flandern
    • Adela († 1115) 1. ∞ 1080 mit König Knut IV. dem Heiligen von Dänemark († 1086) 2. ∞ 1092 mit Herzog Roger Borsa von Apulien († 1109)
    • Gertrude 1. ∞ mit Graf Heinrich III. von Löwen († 1095) 2. ∞ 1096 mit Herzog Dietrich II. von Lothringen († 1115)
    • Philipp von Loo († vor 1127)
    • Ogiva († vor 1141), Äbtissin von Messines

    Kinder:
    1. Graf Robert II. von Flandern (von Jerusalem) wurde geboren in 1065; gestorben am 5 Okt 1111 in Meaux, Frankreich.
    2. 7. Königin Adela von Flandern wurde geboren in cir 1064; gestorben in 1115 in Apulien.
    3. Gertrude von Flandern
    4. Philipp von Loo gestorben in 1127.
    5. Ogiva von Flandern gestorben in vor 1141.


Generation: 5

  1. 24.  Jarl Ulf von Dänemark (Sohn von Thorgils Sprakalägg von Dänemark); gestorben am 25 Dez 1026 in Dreifaltigkeitskirche, Roskilde.

    Notizen:

    Ulf Jarl

    (schwedisch: Ulf Torgilsson, engl. Ulf the Earl; Jarl ist ein skandinavischer Adelstitel; † 1026) war Angehöriger einer wichtigen dänischen Familie. Er war der Sohn von Thorgils Sprakalägg.
    Ulf schloss sich dem England-Feldzug des Königs Knut der Große an (1013). Etwa 1015 heiratete er Knuts Schwester Estrid Svendsdatter. Diese Verbindung führte dazu, dass er während Knuts Abwesenheit zum Jarl von Dänemark ernannt wurde. Er war darüber hinaus der Pflegevater von Knuts Sohn Hardiknut.
    Als der schwedische König Anund Jakob und der norwegische König Olav II. Haraldsson Knuts Abwesenheit zu einem Überfall auf Dänemark nutzten, konnte Ulf die Dänen – die ohnehin unzufrieden mit Knuts Abwesenheit waren – davon überzeugen, Hardiknut zum König zu wählen. Ulf wurde in der Konsequenz dann Regent des Landes.
    Als Knut 1026 von den Ereignissen erfuhr, kehrte er nach Dänemark zurück und schlug – mit Ulfs Hilfe – die Schweden und Norwegen in der Schlacht an der Helgeå. Wenig später, am Weihnachtstag 1026, ließ Knut seinen Schwager von einem seiner Huscarle in der Dreifaltigkeitskirche von Roskilde töten (die Berichte hierzu sind jedoch widersprüchlich).
    Ulf und Estrid sind die Eltern Sven Estridssons und damit die Stammeltern des Dänemark von 1047 bis 1375 regierenden Königshauses.

    Weblinks
    • Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulf_Jarl

    Name:
    Ulf Torgilsson, Ulf the Earl

    Gestorben:
    Am Weihnachtstag 1026, ließ Knut von Dänemark seinen Schwager von einem seiner Huscarle in der Dreifaltigkeitskirche von Roskilde töten (die Berichte hierzu sind jedoch widersprüchlich).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    https://de.wikipedia.org/wiki/Roskilde

    Ulf heiratete Estrid Svendsdatter von Dänemark in cir 1015. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 25.  Estrid Svendsdatter von DänemarkEstrid Svendsdatter von Dänemark (Tochter von König Sven I. von Dänemark, Gabelbart und Prinzessin Świętosława (Gunnhild) von Polen, die Hochmütige ).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Dom Roskilde; Erbaut den ersten gotischen Dom Skandinaviens aus Backstein.

    Notizen:

    Verbindung nicht verbürgt!
    Im Bericht über Ihren Vater Sven Gabelbart soll sie zuerst mit Richard II. verheiratet gewesen sein. In dessen Bericht ist aber nichts davon zu finden, ausser Papia wäre mit Estrid Svensdatter identisch ?

    Nach Steenstrup war er erst mit Gunnhild, Tochter des Wendenkönigs (Gesamtherrschers der Abodriten) Mstislaw,[4] verheiratet, dann mit Sigrid Storråda, Sigrid der Stolzen.[5] Von anderer Quelle wird Świętosława von Polen wird als Ehefrau genannt, sie dürfte mit Sigrid der Stolzen identisch gewesen sein.
    Kinder:
    • Harald II.
    • Knut der Große
    • Estrid
    1 ∞ Richard II., Herzog der Normandie, † 1027, verstoßen (Rolloniden)
    2 ∞ Ulf Jarl, † 1026 - die Eltern von Sven Estridsson (Haus Estridsson)
    • Santslaue
    • eine weitere Tochter

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Kinder:
    1. 12. König Sven Estridsson von Dänemark wurde geboren in cir 1020; gestorben am 28 Apr 1076; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.
    2. Gytha Sprakalaeg Thorkelsdóttir

  3. 28.  Balduin V. von Flandern, der Fromme Balduin V. von Flandern, der Fromme wurde geboren in 1012 in Arras (Sohn von Graf Balduin IV. von Flandern und Otgiva von Luxemburg); gestorben in 1067 in Lille; wurde beigesetzt in Im Zentrum des Chors der Kirche Saint-Pierre in Lille.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1036-1067, Flandern; Graf von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_V._(Flandern)

    Balduin V. von Flandern, (der Fromme oder Balduin von Lille ; * um 1012 in Arras; † 1. September 1067 in Lille) aus dem Haus Flandern war Graf von Flandern von 1035 bis 1067. Als Ehemann von Adela von Frankreich (1009/1014–1079), der Tochter des Königs Robert II. war er der Onkel Königs Philipps I. von Frankreich. Seine Eltern waren Balduin IV. und Otgiva von Luxemburg. Wilhelm der Eroberer war sein Schwiegersohn.

    Wissenswertes
    Im 11. Jahrhundert hielten die Grafen von Flandern den größten Teil ihres Territoriums als Vasallen der französischen Könige, einen kleineren Teil als Vasall des deutschen Königs und römischen Kaisers. Während der Herrschaft des Grafen Balduin V. wurden die Gebiete zwischen den Flüssen Schelde und Dendre und der Markgrafschaft Antwerpen mit Flandern vereinigt. In der Mitte des 11. Jahrhunderts entsprach die Macht des Grafen von Flandern der eines Königs, was ihnen in der Politik Westeuropas einen erheblichen Einfluss sicherte.
    Balduin war von 1060 bis 1067 Regent Frankreichs für seinen minderjährigen Neffen Philipp I. von Frankreich. Balduin und Adela hatten vier Kinder:
    • Balduin VI. (1030–1070)
    • Mathilde (* um 1032; † 2. November 1083 in Caen) ∞ Wilhelm dem Eroberer
    • Robert I. (* um 1033–1093)
    • Heinrich von Flandern

    Biographie
    Balduin war ein aufsässiger Sohn, der gegen seinen Vater rebellierte. Nach seiner prestigeträchtigen Heirat mit Adele von Frankreich zögerte er nicht, sich an die Spitze der aufständischen flämischen Barone zu stellen und seinen Vater zu verjagen, wurde dann aber durch das Eingreifen des Herzogs Robert I. der Normandie zur Unterwerfung gezwungen. Nach dem Tod seines Vaters wurde er einer der mächtigsten Vasallen Frankreichs.
    Er begann einen Krieg gegen Graf Dietrich IV. von Holland, der ihm den Besitz Zeelands bestritt, das seinem (Dietrichs) Vater von Kaiser Heinrich II. anvertraut worden sein sollte. Balduin bezwang die Friesen und ging aus dem Konflikt um Seeland siegreich hervor. Seeland blieb Lehen Flanderns.
    1045 stellte sich Balduin auf die Seite Gottfrieds des Bärtigen bei dessen Kampf gegen Kaiser Heinrich III., der Oberlothringen Gerhard von Elsass und seinem Bruder Adalbert gegeben hatte. Wegen seiner Rebellion verlor Balduin gleich die Mark Vaalenciennes. Im Bündnis mit Graf Dietrich IV. von Holland griff er die Mark Ename an und eroberte auch Antwerpen. Gemeinsam mit Gottfried nahm er sogar die Pfalz zu Nimwegen, wo Albrecht von Elsass bei einem Scharmützel den Tod fand. Der Graf von Flandern unterwarf sich 1056 und nach den Friedensbesprechungen von Andernach (1056 und 1059) bekam er die Mark Ename als Reichslehen (Reichsflandern).
    1051 wurde Richilde Witwe. Von der Aussicht angelockt, den Hennegau dem Besitz seiner Familie hinzuzufügen, entführte Balduin die Witwe, um sie und die Grafschaft seinem ältesten Sohn Balduin zu geben. Lietbert, der Bischof von Cambrai, drohte mit Exkommunikation wegen zu enger Blutsverwandtschaft, doch Papst Leo IX. sprach eine Dispens aus und hob einige Jahre später die Sanktion auf. Der älteste Sohn des Grafen von Flandern wurde nun als Balduin I. Graf von Hennegau, wodurch die Vereinigung der beiden Grafschaften in Aussicht stand.
    Der Krieg gegen den Kaiser lebte nun wieder auf. Gottfried III., der seinen Sohn Gottfried IV. mit der reichen Erbin der Toskana, Mathilde von Tuszien, verheiratet hatte, rief seinen treuen Verbündeten um Hilfe. Sie eroberten Lüttich, zerstörten Thuin und stießen bis Huy vor. Heinrich III. erwiderte die Angriffe, indem er in Flandern einfiel. Balduin trieb den Widerstand in Arques an, wo er – der Überlieferung nach in drei Nächten – einen Graben ausheben ließ, der bis nach La Bassée rreichte. Dieser Graben blieb jedoch nutzlos, da Heinrich III. ihn mit Hilfe des früheren Kastellans von Cambrai, Jean de Béthune, überquerte, das Land dahinter plünderte und Tournai eroberte, während Gottfried und Balduin einen Entlastungsangriff gegen Antwerpen versuchten, das von Friedrich von Luxemburg verteidigt wurde (1055).
    Der Tod Heinrichs III. im folgenden Jahr beendete die Auseinandersetzung. Während des Treffens in Köln (1057) zwischen der verwitweten Kaiserin Agnes, Papst Viktor II. und dem französischen König Heinrich I., wurde die Abtretung von Eenam (mit AAalst), der Burg von Gent, des Landes von Waes und der Quatre-Métiers ebenso wie die der fünf seeländischen Inseln an Balduin V. beschlossen. Darüber hinaus wurde die Heirat zwischen Richilde von Hennegau und Balduins ältestem Sohn abgesegnet und die Stadt Tournai seiner Herrschaft unterstellt.
    Im Jahr 1060 – nach dem Tod seines Schwagers Heinrich I. – wurde Balduin der Vormund des neuen Königs Philipp I. und regierte nach der Wiederverheiratung der Königinmutter Anna von Kiew Frankreich dann allein. Als Regent untersagte er Frankreich Wilhelm den Eroberer – den Herzog der Normandie – bei dessen Plänen England zu besetzen zu unterstützen – er sagte aber die Hilfe Flanderns zu, zumal der zukünftige englische König seine Tochter Mathilde von Flandern geheiratet hatte.
    1063 hatte er ein weiteres seiner fünf Kinder, Robert, mit Gertrud von Holland verheiratet, wobei er ihm den deutschen Teil Flanderns überließ.
    Der mächtigste Graf Flanderns wurde im Zentrum des Chors der Kirche Saint-Pierre in Lille begraben – der Stadt, die er zu seiner Hauptstadt gemacht hatte und deren ältestes schriftliches Dokument eine Schenkungsurkunde der Grafen zugunsten jener Kirche ist, durch die er einen Bauernhof bei Flers und zwei Drittel der Einkünfte der Kirche in Annappes (beides heute Ortsteile von Villeneuve-d’Ascq) übereignet (1066).



    Weiterführende Literatur
    • Egon Boshof: Lothringen, Frankreich und das Reich in der Regierungszeit Heinrichs III. In: Rheinische Vierteljahrsblätter 42, Bonn 1978, S. 63–127.
    • Cécile Douxchamps, José Douxchamps: Nos dynastes médiévaux (éditeur José Douxchamps). Wepion-Namur 1996, ISBN 2-9600078-1-6.
    • Georges-Henri Dumont: Histoire de la Belgique. Histoire/le cri, Bruxelles 1977, ISBN 2-87106-182-3.
    • Edward Le Glay: Histoire des comtes de Flandern jusqu’à l’avènement de la Maison de Bourgogne. Comptoir des Imprimeurs-unis, Paris MDCCCXLIII (1843).
    • Henri Platelle, Denis Clauzel: Histoire des provinces françaises du Nord. 2. Des principautés à l’empire de Charles Quint (900–1519). Westhoek-Editions / Éditions des Beffrois, 1989, ISBN 2-87789-004-X.
    • Ernst Steindorff: Balduin V. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 7–9.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/St-Pierre_(Lille)

    Balduin heiratete Adela von Frankreich, die Heilige in 1028 in Paris, France. Adela (Tochter von König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme und Königin Konstanze von der Provence (von Arles)) wurde geboren in ca 1009 od ca 1014; gestorben am 8 Jan 1079. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 29.  Adela von Frankreich, die Heilige wurde geboren in ca 1009 od ca 1014 (Tochter von König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme und Königin Konstanze von der Provence (von Arles)); gestorben am 8 Jan 1079.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adela_von_Frankreich

    Adela von Frankreich (genannt die Heilige; * wohl 1009[1] oder um 1014[2]; † 8. Januar[3] 1079[4] im Benediktinerkloster Messines bei Ypern) stammte aus der Dynastie der Kapetinger, die zu ihrer Zeit die Könige von Frankreich stellten. Sie war von 1035 bis 1067 als Gemahlin von Balduin V. Gräfin von Flandern. Sie wird in den Urkunden am häufigsten Adela genannt, es treten aber auch die Namen Adala, Addela, Addele, Adelaidis, Adele, Athela, Aelide[5] und Alix[6] auf.

    Abstammung
    Adelas Vater war der Kapetinger Robert II. der Fromme, König von Frankreich von 996 bis 1031[7], ihr Bruder war König Heinrich I. (regierte 1031–1060)[8]. Wie alle überlebenden Kinder Roberts ging Adela aus dessen dritten Ehe mit Konstanze von der Provence hervor.[9]

    Verlobung/Ehe mit Richard III. von Normandie
    Adela wurde mit Richard III. (* um 1001; † 6. August 1027), Herzog der Normandie seit dem 23. August 1026, verlobt. Ob die Ehe im Januar 1027[10] tatsächlich zustande kam[11], ist umstritten, da Richard III. noch im selben Jahr verstarb.[12] Sie wird 1027 als Gräfin von Contenance in der Normandie bezeichnet, ein Besitz, den sie im Zusammenhang mit der (geplanten) Hochzeit von Richard erhalten haben muss, und der die pagi Saire, Hague und Bauptois im äußersten Norden des Cotentin umfasste.[13]
    Als Tochter von Richard III. und Adela wird gelegentlich Judith von Flandern angesehen, die Herzogin von Bayern als Ehefrau von Welf IV.; diese Ansicht ist umstritten.[14]

    Ehe mit Balduin V. von Flandern
    Nach Richards Tod heiratete Adela 1028[15] in Paris[16] Graf Balduin V. von Flandern (genannt der Fromme[17] oder von Lille bzw. Insulanus[18]; * wohl 1013; † 1. September 1067 in Lille)[19], der von 1035 bis 1067 Graf von Flandern und von 1060 bis 1067 Regent von Frankreich für seinen unmündigen Neffen Philipp I. war. Ihr Vater gab ihr als Heiratsgut die Herrschaft Corbie.

    Wirken
    Adelas Einfluss wird zugeschrieben, dass ihr Bruder, der französischen König Heinrich I., kurz vor seinem Tod Balduin die Vormundschaft über seinen siebenjährigen Sohn Philipp I. gab, und der Graf von Flandern somit von 1060 bis kurz vor seinem Tod 1067 Regent von Frankreich war.
    Auch hat Adela einen großen Anteil an der Kirchenpolitik Balduins V., vermutlich sind zahlreiche kirchliche Stiftungen des Grafen auf sie zurückzuführen, so die Errichtung der Stifte von Aire-sur-la-Lys (1049), Lille (1050) und Harelbeke (1064) sowie der Abteien von Messines bei Ypern (1057) und Ename (1063).
    Als Witwe reiste Adela 1067 Adela nach Rom, wo sie „aus den Händen von Papst Alexander II. den Witwenschleier erhielt; sie verbrachte den Rest ihres Lebens im Kloster Messine, wo sie 1079 starb und beerdigt wurde“[21]. Nicht bekannt ist, wann sie heiliggesprochen wurde; ihr Gedenktag ist der 8. September.[22]



    Literatur
    • Père Anselme: Histoire de la maison royale de France…, Band I (1674), S. 72
    • Père Anselme: Histoire généalogique…, Band I (1726), S. 72
    • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen (1935), Tafel 41, S. 82
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II (1984), Tafel 11 (für Adela) und Tafel 5 (für ihren Ehemann und ihre Kinder)
    • Winfried Glocker: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik (1989) VII, 63 S. 328
    • Adriaan Verhulst: Adela von Flandern. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 141.
    • Patrick Van Kerrebrouck: Nouvelle histoire de l’auguste maison de France, Band II (Les Capétiens, 2000) S. 58/59
    Anmerkungen
↑ Schwennicke unter der Annahme einer vorhandenen Heiratsfähigkeit im Jahr 1027
↑ Glocker unter der Annahme einer nicht vorhandenen Heiratsfähigkeit im Jahr 1027
↑ Nekrolog der Abtei Saint-Denis: "VI Id Jan" starb "Adelaidis comitissssa"
↑ Nach den Annales Formolenses, während der Nekrolog der Abtei Messines ihren Tod bereits für das Jahr 1071 verzeichnet (Kerrebrouck, Fußnote 77)
↑ Kerrebrouck, Fußnote 74
↑ Père Anselme
↑ Genealogiæ Scriptoris Fusniacensis: "Alam comitissam Flandrensem" als Tochter von König Robert (MGH Scriptores (in folio) 13, S. 252)
↑ Alberich von Trois-Fontaines: "soror…regis Henrici Adela" als Ehefrau von "Balduino Insulano" (Chronica Albrici Monachi Trium Fontium 1060, MGH Scriptores (in ffolio) 23, S. 792)
↑ Schwennicke gibt fälschlich eine gleichnamige ältere Schwester an (* um 1003, † nach 1063), die um 1015 mit Renaud, Graf von Nevers († 1040) verheiratet wurde; diese Schwester hieß Avoie (Hadwig) oder Alais, heiratete im Jahr 1006 und starb ebenfalls 1079 (Kerrebrouck).
↑ Januar 1026 [wohl alter Stil] bei Père Anselme, Band I, S. 72
↑ So Verhulst, Brandenburg und Schwennicke 
↑ Glocker, S. 328: "Die von Pfister, Etudes S. 78f. [Christian Pfister, Études sur le règne de Robert le Pieux (1885)], und von Brandenburg X, 245, angenommene 1. Ehe der Adelheid, Tochter König Roberts II. von Frankreich, und Herzog Richard III. von der Normandie war in Wirklichkeit nur eine Verlobung, die wegen des Todes Richards III. nicht mehr in eine Ehe einmünden konnte; vgl. Cleve-Hlawitschka, Judith S. 19 ff. [Hartwig Cleve, Eduard Hlawitschka, Zur Herkunft der Herzogin Judith von Bayern (1982)], und die Ausstattungsurkunde Richards für seine Braut (gedruckt in [Marie Fauroux (Hrsg),] Recueil des Actes des ducs de Normandie de 911 à 1066 [1961], Nr. 58). Das oben gegebene ungefähre Geburtsjahr [1014] ist durch die Überlegung bestimmt, dass Adelheid zur Zeit ihrer Verlobung mit dem ersten Bräutigam noch nicht das heiratsfähige Alter erreicht haben dürfte."
↑ David C. Douglas, Wilhelm der Eroberer Herzog der Normandie (1994), S. 37
↑ Siehe Hauptartikel
↑ Bei Père Anselme: 1027 (1674) bzw. 1028 (1726) 
↑ Verhulst und Schwennicke; Kerrebrouck: Amiens
↑ Le Pieux oder le Débonnaire, siehe Artikel „Baudouin V (comte de Flandre)“ von Joseph-Jean De Smet in: Biographie nationale de Belgique, Band 1 Biographie nationale de Belgique/Tome 1/BAUDOUIN V (comte de Flandre)
↑ Balduinus Insulanus = Baudouin de l’Isle = Balduin von Lille, siehe Ernst Steindorff: Balduin V. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 7–9.
↑ Diese Ehe wird bezeugt bei Wilhelm von Jumièges, VI caput 6, sowie in der Genealogia comitum Flandriae Bertiniana und der zugehörigen Continuatio Leidenseis et Divionensis, (MGH Scriptores (in folio) 9, S. 306 bzw. 307)
↑ Kerrebrouck, Fußnote 76
↑ Père Anselme
↑ M. Benedictine Monks, The Book of the Saints (1928), S. 4

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    • Balduin VI. (* wohl 1030; † 17. Juli 1070), der 1067 seinem Vater als Graf von Flandern nachfolgte
    • Mathilde, (* wohl 1032; † 3. November 1083), die 1053 den Herzog Wilhelm II. von der Normandie heiratete. Dieser eroberte 1066 England, wurde als Wilhelm I. König von England und ging so als Wilhelm der Eroberer in die Geschichte ein.
    • Robert der Friese (* wohl 1035; † 13. Oktober 1093), der 1062 bis 1071 Graf von Holland und 1071 Graf von Flandern wurde
    Nach dem Regierungsantritt Robert zog König Philipp I. die Herrschaft Corbie wieder ein und gab sie in die Domaine royal zurück.

    Kinder:
    1. Balduin VI. von Flandern, der Gute wurde geboren in 1030; gestorben am 17 Jul 1070.
    2. Gräfin Mathilde von Flandern wurde geboren in cir 1032; gestorben am 2 Nov 1083; wurde beigesetzt in Caën.
    3. 14. Graf Robert I. von Flandern, der Friese wurde geboren in cir 1033; gestorben in zw 12 und 13 Okt 1093.

  5. 30.  Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger)Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) wurde geboren in cir 1000 (Sohn von Herzog Bernhard I. von Sachsen (Billunger) und Gräfin Hildegard von Stade); gestorben am 29 Mai 1059.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Sachsen (Seit 1011)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_II._(Sachsen)

    Bernhard II. (* nach 990; † 29. Juni 1059) aus der Familie der Billunger war seit dem Jahr 1011 Herzog in Sachsen. Er war der Sohn von Herzog Bernhard I. und Hildegard, einer Tochter des Grafen Heinrich I. „Der Kahle“ von Stade, und ein Enkel von Hermann Billung. Seine Geschwister waren: Imma, Godesti, Othelendis, Mathilde und Thietmar.

    Er war Vogt zu Lüneburg, Verden, Möllenbeck, Minden, Herford, Kemnade (Holzminden) und Fischbeck und besaß Grafenrechte bis nach Friesland hin.
    Er übergab die in seiner Obhut befindliche Heilige Lanze erst an Heinrich II. als dieser im Juli 1002 bei der Nachwahl (zum König) in Merseburg das alte sächsische Recht zu achten versprach.
    Als nachherigen Kaiser (ab 1014) unterstützte er ihn nur lasch gegen Polen und vermittelte 1018 den Frieden von Bautzen.
    1019/20 rebellierte er und erzwang die Anerkennung aller Stammesrechte.
    Mit Hilfe des Fürsten Gottschalk band er die Slawen wieder enger ans Reich. 1024 erkannte er Konrad II. an.
    Er stand gegen die Grafen von Stade und von Werl. Ferner gegen die Erzbischöfe von Bremen und die sächsischen Bischöfe, ab 1043 besonders gegen den Erzbischof Adalbert von Bremen, dem er die Schuld am Tod seines Bruders gab. Thietmar soll 1048 einen Mordanschlag auf Heinrich III. geplant haben.
    1024 bis 1025 ließ er die Neue Burg in Hamburg errichten. Er wurde in der St.-Michaelis-Kirche in Lüneburg begraben.

    Nachkommen
    Bernhard II. war verheiratet mit Eilika († 10. Dezember nach 1055/1056), einer Tochter des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf des Nordgau. Er hatte mit ihr fünf Kinder:
    • Ordulf (Otto) († 28. März 1072) Herzog von Sachsen, begraben in St. Michaelis in Lüneburg ∞ I November 1042 Wulfhild von Norwegen († 24. Mai 1071) Tochter des Königs Olav II. Haraldsson
    • Hermann († 1088) Graf 1059/80
    • Gertrud († 4. August 1089 (oder 1093)), ∞ I Floris I. Graf von Holland (ermordet 28. Juni 1061 bei Hemert) (Gerulfinger), ∞ II 1063 Robert I. der Friese († 12. oder 13. Oktober 1093), 1062/71 Graf von Holland, 1071 Graf von Flandern
    • Ida († 31. Juli 1101) Erbin von Laroche (Ardennen) ∞ I Friedrich († 28. August 1065) 1046 Herzog von Lothringen (Wigeriche), ∞ II 1065/66 Albert III. († 22. Juni 1102) Graf von Namur, 1035 bezeugt (Haus Namur)
    • Hadwig/Hedwig (* um 1030/35, † 17. Juli um 1112), ∞ Engelbert I. († 1. April 1096), Graf von Spanheim, Markgraf von Istrien



    Literatur
    • Hans-Joachim Freytag: Bernhard II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 112 (Digitalisat).
    • Ernst Steindorff: Bernhard II., Herzog von Sachsen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 435–437.
    Weblinks
     Commons: Bernhard II. (Sachsen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Bernhard heiratete Markgräfin Eilika von Schweinfurt in cir 1020. Eilika (Tochter von Markgraf Heinrich von Schweinfurt und Gräfin Gerberga in der Wetterau) wurde geboren in cir 1005; gestorben in nach 1059. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 31.  Markgräfin Eilika von SchweinfurtMarkgräfin Eilika von Schweinfurt wurde geboren in cir 1005 (Tochter von Markgraf Heinrich von Schweinfurt und Gräfin Gerberga in der Wetterau); gestorben in nach 1059.

    Notizen:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Eilika_of_Schweinfurt

    Eilika of Schweinfurt (c. 1005 – 10 Dec aft. 1059) was Duchess consort of Saxony.

    She came from a Bavarian noble family as the daughter of Margrave Henry of Schweinfurt and Gerberga of Gleiberg (970 – aft. 1036).[1][2]
    Around 1020, Eilika married Bernard II, Duke of Saxony and was mother of:[1][2]
    • Ordulf, Duke of Saxony (1022 – 1072)
    • Herman (d. 1086)
    • Gertrude (d. 1115), married Floris I, Count of Holland in 1050 and Robert I, Count of Flanders in 1063
    • Hedwig, married Engelbert I, Count of Spanheim (d. 1096)
    • Ida (d. 31 Jul 1102), married Frederick, Duke of Lower Lorraine (d. 1065) with the county of La Roche as a dowry, and Count Albert III of Namur



    References
    1 "Eilika Schweinfurt" (in French). Histoire de l'Europe et de la Mediterranee.
    2 "Eilika Margravine of Schweinfurt". Mathematical.

    Kinder:
    1. Herzogin Ida von Sachsen? wurde geboren in cir 1035; gestorben am 31 Jul 1102.
    2. 15. Gertrude Billung (von Sachsen) gestorben in zw 1089 und 1093.
    3. Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger) gestorben am 28 Mrz 1072.
    4. Hadwig (Hedwig) von Sachsen wurde geboren in ca 1030/1035; gestorben in an einem 17 Jul ca 1112.


Generation: 6

  1. 48.  Thorgils Sprakalägg von Dänemark

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Torkel_Styrbjörnsson

    Torkel Björnsson, auch Thorgils Sprakalägg oder Thorgils Sprakling genannt, ein Sohn von Björn (über den nichts bekannt ist). Er ist der gesicherte Stammvater der (nach seiner Schwiegertochter benannten) Estridsson Dynastie der Könige von Dänemark, die das Land von 1047 bis 1412 regierte.
    Seine Kinder waren:
    • Ulf Jarl († 1027), Jarl von Dänemark; ∞ Estrid Svendsdatter, Tochter von Sven Gabelbart und Schwester von Knut dem Großen
    • Gytha Thorkelsdóttir; ∞ Godwin von Wessex († 1053) – die Eltern u.a. von Harald II. von England
    • Eilaf Jarl (wurde zuerst im Jahr 1009 erwähnt)

    Kinder:
    1. 24. Jarl Ulf von Dänemark gestorben am 25 Dez 1026 in Dreifaltigkeitskirche, Roskilde.

  2. 50.  König Sven I. von Dänemark, Gabelbart König Sven I. von Dänemark, Gabelbart wurde geboren in cir 965 (Sohn von Harald I. von Dänemark, Blauzahn und Tove von Mecklenburg); gestorben am 3 Feb 1014 in Gainsborough, England; wurde beigesetzt in Dom Roskilde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (ab 986), König von England (ab 1013)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Gabelbart

    Sven I. „Gabelbart“ (dänisch Svend Tveskæg; manchmal auch Sven Haraldsson; * um 965; † 3. Februar 1014 in Gainsborough) war ab 986 König von Dänemark und wurde 1013 zum König von England erklärt.

    Leben
    Sven I. soll seinen getauften Vater Harald I. Blauzahn in einem Aufstand im Jahre 986 vom Thron von Dänemark vertrieben haben, da Harald Sven nicht bei der Thronfolge berücksichtigen wollte. Angesichts der tendenziösen Berichte in den Quellen isst dies ungesichert.[1] Harald starb nach einem was die Länge angeht unklaren Aufenthalt im Exil 987 in der Jomsburg oder Vineta (Wolin, Julin, Jumne) im späteren Pommern. Nach einer kurzen schwedischen Invasion 991 unter König Erik Segersäll, in deren Folge er wahrscheinlich erst nach Zahlung eines Lösegeldes freikam, gelangte Sven wieder auf den dänischen Thron. Er führte das Heidentum wieder ein und vertrieb den christlichen Klerus. 994 war er zusammen mit Olav Tryggvason Führer eines Wikingerangriffs auf London. Er verwüstete dabei große Teile Südostenglands und erhielt zur Beendigung seiner Plünderungen im folgenden Jahr ein Danegeld von 16.000 Pfund Silber. Norwegen war nach der Schlacht bei Hjørungavåg 986 wieder eigenständig geworden und Olav Tryggvason wurde dort König. Er nahm an der Schlacht vor der Insel Svold am 9. September 1000 auf der wendischen Seite gegen Dänemark teil und starb in dieser Schlacht. Sven I. herrschte nunmehr über Norwegen mittels zweier Jarle.
    Nach der Teilnahme an einigen von Norwegen geleiteten Raubzügen in den Jahren 994–995 führte Sven einige groß angelegte Invasionen gegen England durch (1003–1005, 1006–1007, 1009–1012 und 1013) in denen er das Danegeld eintrieb. Zuvor hatte deder englische König Æthelred II. das St. Brice’s Day Massaker befohlen, in dem am 13. November 1002 alle dänischen Bewohner Englands getötet werden sollten, wobei auch Gabelbarts Schwester Gunhilde ums Leben kam. Im Jahr 1013 gelang Gabelbart die Eroberung Englands, er vertrieb Æthelred II. in die Normandie. Am 25. Dezember 1013 wurde er zum König von England erklärt und er war bis zu seinem Tode der tatsächliche Herrscher in England.
    Sven Gabelbart starb am 3. Februar 1014 in Gainsborough in der Grafschaft Lincolnshire, das er zu seiner Hauptstadt gemacht hatte, kurz vor seiner geplanten Krönung. Sven Gabelbart war mit einer Regierungszeit von 40 Tagen der englische König mit der kürzesten Regierungszeit.[2] Sein Leichnam wurde nach Dänemark überführt und in der Kathedrale von Roskilde bestattet. Nach der Biographie eines flandrischen Mönches König Knuts Taten oder eine Preisschrift für Königin Emma wurde er „in deer Kirche bestattet, die dieser König zu Ehren der Dreifaltigkeit hatte aufführen lassen, in dem Grab, das er sich eingerichtet hatte.“ Das wäre dann in Lund gewesen, dessen älteste Kirche von Sven aus Holz als Dreifaltigkeitskirche gebaut worden war. Bei den Ausgrabungen wurde unter dem Boden dieser Kirche eine grabförmige Grube gefunden. An solcher Stelle pflegten nur die Erbauer einer Kirche begraben zu werden, so dass es durchaus möglich ist, dass er zunächst dort begraben wurde.[3]
    Nachfolger als König von Dänemark war zunächst sein ältester Sohn Harald II. Nach dessen Tod 1018 herrschte sein zweiter Sohn Knut der Große über ein Nordseereich, das neben Dänemark und Schleswig auch England und Norwegen umfasste.

    Ehefrauen und Kinder
    Nach Steenstrup war er erst mit Gunnhild, Tochter des Wendenkönigs (Gesamtherrschers der Abodriten) Mstislaw,[4] verheiratet, dann mit Sigrid Storråda, Sigrid der Stolzen.[5] Von anderer Quelle wird Świętosława von Polen wird als Ehefrau genannt, sie dürfte mit Sigrid der Stolzen identisch gewesen sein.
    Kinder:
    • Harald II.
    • Knut der Große
    • Estrid
    1 ∞ Richard II., Herzog der Normandie, † 1027, verstoßen (Rolloniden)
    2 ∞ Ulf Jarl, † 1026 - die Eltern von Sven Estridsson (Haus Estridsson)
    • Santslaue
    • eine weitere Tochter



    Siehe auch[
    • Stammtafel der dänischen Könige
    • Stammtafel englischer Könige
    Quellen
    • Thietmar von Merseburg: Chronik (= Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 9), Neu übertragen und erläutert von Werner Trillmich, Darmstadt 1957; Textstelle VII. 36.
    Literatur
    • Martin Kaufhold: Europas Norden im Mittelalter. Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa. Primus, Darmstadt 2001, ISBN 3-89678-418-8.
    • Lutz Mohr: Drachenschiffe in der Pommernbucht. Die Jomswikinger, ihre Jomsburg und der Gau Jom. Reihe: edition rostock maritim, hrsg. von Robert Rosentreter. Rostock: Ingo Koch Verlag 2013. ISBN 978-3-86436-069-5
    • Johannes C. H. R. Steenstrup: Artikel Svend Tveskjæg in: Dansk biografisk lexikon Bd. 17. Kopenhagen 1903, S. 1–3.
    • Fredrik Svanberg: Vikingatiden i Skåne. Lund 2000.
    Weblinks
     Commons: Sven Gabelbart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 M. Kaufhold: Europas Norden im Mittelalter: Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa. S. 64.
    2 Sweyn Forkbeard: England's forgotten Viking king auf BBC News, 25. Dezember 2013, abgerufen am 27. Dezember 2013
    3 Fredrik Svanberg: Vikingatiden i Skåne. Lund 2000, S. 89.
    4 Steenstrup in Dansk Biografisk lexikon Bd. 6 S. 304: Erste Ehefrau Sven Gabelbarts.
    5 Steenstrup S. &03: Zweite Ehefrau von Sven Gabelbart.

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_zu_Roskilde

    Sven + Prinzessin Świętosława (Gunnhild) von Polen, die Hochmütige . [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 51.  Prinzessin Świętosława (Gunnhild) von Polen, die Hochmütige (Tochter von Fürst Miezislaus I. (Mieszko) von Polen (Piasten) und Herzogin Dubrawka von Böhmen).

    Notizen:

    Die genaue Identität von Gunnhild kann wohl zur Zeit nicht genau geklärt werden. (s.Bericht im Web-Link)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sigrid_die_Stolze

    Sigrid die Stolze (auch Gunhild(a), Sigrid Storråda, Świętosława von Polen oder Czcirada; * um 965; † nach 1014) ist eine Person, die in vielen nordischen Sagen und historischen Chroniken auftaucht. Es ist nicht bekannt, ob es sich dabei um eine reale Person handelte oder um eine fiktive, bei der die Lebensläufe verschiedener realer Personen zusammengefasst wurden.
    Sie soll um 985 mit dem schwedischen König Erik dem Siegreichen verheiratet worden sein, um dem Bündnis der Dänen mit Obodriten und Liutizen gegen das Heilige Römische Reich und die Piasten zu begegnen. Sie gebar zwei Söhne, von denen Olof Skötkonung später König von Schweden wurde.
    Als ihr Mann Erik 995 gestorben war, soll sie den dänischen König Sven Gabelbart geheiratet haben. Von ihm wurde sie Mutter der dänischen Könige Harald II. und Knut der Große sowie dreier Töchter, von denen eine nach ihrer Mutter (lat.) Santslaue genannt wurde.

    Herkunft
    Die Informationen aus skandinavischen Quellen unterscheiden sich von den Berichten anderer Chronisten, welche annahmen, dass sie eine Slawin war.
    Skandinavische Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Die nordischen Sagen berichten über Sigrid, dass sie eine Tochter des mächtigen Wikingers Skoglar-Torste aus Västergötland war. Sie heiratete Erik den Siegesfrohen und ließ sich später von ihm scheiden. Die Gründe dafür werden in den verschiedenenen Sagen unterschiedlich dargestellt. Nach der Trennung regierte sie mit ihrem zweiten Sohn, Emunde, über Västergötland (Gautland). Als Herrscherin über dieses Gebiet war sie begehrt bei weniger bedeutenden Unterkönigen der umliegenden Gebieteete, die sie ehelichen wollten. Zwei besonders eifrige Bewerber, Harald Grenske, den Vater des norwegischen Königs Olav II. Haraldsson, und Vissevold, der vermutlich ein russischer Prinz war, ließ sie in ihrer Halle verbrennen, um – wie sie sagte – künftig Kleinkönigen zu verleiden, zu ihr zu kommen und um ihre Hand anzuhalten.[1]
    Nach diesem Gewaltakt wussten die anderen Unterkönige, dass sie besser keine ähnlich gearteten Versuche unternehmen sollten, und Sigrid erhielt den Beinamen Storråda („die Stolze“ oder „die Hochmütige“). Die Quellen berichten weiter, dass Sigririd nicht abgeneigt war, den norwegischen König Olav Tryggvason zu heiraten. Sie war jedoch nicht bereit, den christlichen Glauben anzunehmen. Daraufhin kam es zum Streit zwischen den Partnern, der zu einer bitteren Feindschaft wurde. Sigrid soll den dänischen König Sven Gabelbart geheiratet haben, welcher auf ihr Drängen hin zusammen mit ihrem Sohn Olof Skötkonung, der nun schwedischer König war, gegen Olav Tryggvasson vorging, worauf Olav in der Schlacht bei Svolder umkam.
    In den isländischen Sagen und bei Saxo Grammaticus ist nur vermerkt, dass Sigrid zusammen mit Sven Gabelbart die Tochter Estrid hatte, welche wiederum Mutter des dänischen Königs Sven Estridsson war. Harald II. und Knut der Große werden in der Beschreibung dieser Ehe nicht genannt.
    Eine mögliche Erklärung ist, dass Sven Gabelbart zweimal verheiratet war, zuerst mit Sigrid Storråda und später mit der unten beschriebenen Świętosława von Polen.

    Andere Chronisten
    Verschiedene Chroniken geben an, dass Knut der Große eine polnische Mutter hatte oder dass sie einem nahe verwandten Geschlecht entstammte.
    Laut Thietmar von Merseburg soll sie aus der Eheverbindung von Herzog Mieszko von Polen aus dem Haus der Piasten mit der Prinzessin Dubrawka von Böhmen stammen, doch Thietmar gibt nicht ihren Namen an. Er gilt im Allgemeinen als der am besten informierte mittelalterliche Chronist, da er zu vielen beschriebenen Ereignissen in persönlicher Verbindung stand und auch gut über das Geschehen in Polen und Dänemark informiert war. Thietmar berichtet auch nicht, dass diese Königin vorher Königin in Schweden war.
    Adam von Bremen nennt eine polnische Prinzessin als Frau von Erik dem Siegesfrohen und berichtet weiter, dass sie auch die Mutter von Harald II. und Knut dem Großen war. In einem späteren Teil seines Werkes nennt er sie Gunhild. Manche Historiker vertraten deshalb die Ansicht, dass Sigrid Storråda eine Erfindung der nordischen Sagen war. Heute wird zumeist angenommen, dass Adam einem Missverständnis unterlag, als er die beiden Personen zu einer Person zusammenlegte. Dass Sigrid eine reale Person war, wird auch dadurch gestützt, dass die dänischen Besitzungen in Schweden die Bezeichnung "Syghridslef" (Sigrids Erbgut) hatten.[2]
    Der slawische Vorname Świętosława gründet sich hauptsächlich auf einer Inschrift im Werk "Liber vitae of the New Minster and Hyde Abbey Winchester", wo vermerkt ist, dass Knut der Große eine Schwester mit dem lateinischen Namen Santslaue hatte (der Text lautet "Santslaue soror CNVTI regis nostri"). Weiter wurde vermutet, dass diese Frau nach ihrer Mutter benannt wurde.
    Die Ehe dieser Königin mit Sven Gabelbart dauerte nicht lange. Sie wurde von ihm verstoßen und musste in ihre slawische Heimat zurückkehren, bis sie von ihren Söhnen zurückgeholt wurde, nachdem diese nach dem Tod des Vaters die Macht in Dänemark übernommen hatten. Bemerkenswert ist, dass sie nicht nach Schweden reiste, was sie nach Ansicht mehrerer Kommentatoren getan hätte, wenn sie die Mutter von Olof Skötkonung gewesen wäre.
    Auch in einem Band des englischen Werkes Encomium Emmae Reginae wird darüber berichtet, dass Knut der Große ins Land der Slawen fuhr, um seine Mutter nach Dänemark zu holen. Hier wird aber nicht behauptet, dass sie auch Slawin war.



    Einzelnachweise
    1 Heimskringla. Saga von Olav Tryggvason, Kap. 43.
    2 Lagerqvist S. 29.
    Literatur
    • Joachim Herrmann u. a.: Wikinger und Slawen. Zur Frühgeschichte der Ostseevölker. Berlin: Akademie-Verlag 1982
    • Lars O. Lagerqvist: Sveriges regenter. Från forntid till nutid. Norstedts Förlag Stockholm 1996. ISBN 91-1-963882-5
    • Snorri Sturluson: Heimskringla Olaf Tryggvasons Saga
    • Thietmar von Merseburg: Chronik des Mittelalters - Erläutert von Werner Trillmich, Darmstadt 1957; Textstelle VII,36.
    • Lutz Mohr: Die Jomswikinger. Mythos oder Wahrheit. Elmenhorst: Edition Pommern 2009. ISBN 978-3-939680-03-1

    Kinder:
    1. Knut von Dänemark, der Grosse wurde geboren in cir 995; gestorben am 12 Nov 1035 in Shaftesbury.
    2. 25. Estrid Svendsdatter von Dänemark

  4. 56.  Graf Balduin IV. von FlandernGraf Balduin IV. von Flandern wurde geboren in cir 980 (Sohn von Markgraf Arnulf II. von Flandern, der Jüngere und Prinzessin Rozala Susanna von Italien); gestorben am 30 Mai 1035 in Gent.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 988-1035, Flandern; Graf von Flandern https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Flandern

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_IV._(Flandern)

    Balduin IV. Schönbart, oder der Bärtige genannt, (* um 980; † 1035) war ein Graf von Flandern aus dem Haus Flandern.[1] Er war der einzige Sohn des Grafen Arnulf II. von Flandern († 987) und der Rozala († 1003), einer Tochter des Königs Berengar II. von Italien.

    Leben
    Beim Tod des Vaters war Balduin noch unmündig, weshalb seine Mutter bald darauf König Robert II. den Frommen heiratete, um diesen als Beschützer ihres Sohnes zu gewinnen. Der regierende König Hugo Capet nutzte die Situation und installierte kururz nach 989 in Ponthieu seinen Gefolgsmann Hugo. Schon 992 ließ sich König Robert II. von Rozela scheiden, wofür nach Richer von Reims der Altersunterschied ausschlaggebend war. Robert behielt dabei ihre Mitgift, den wichtigen Seehafen Montreuil mit seiner Burg, um die Balduins Vorfahren lang gekämpft hatten.
    Mündig geworden stellte Balduin die gräfliche Gewalt in Kortrijk und Gent wieder her. Dadurch gestärkt nahm er die Expansionspolitik seiner Vorfahren wieder auf. Nach Süden hin gebunden orientierte er sich in den Osten, auf die Regionen rechts der Schelde und damit auf Reichsgebiet. Zuerst nahm er Cambrai ein, dessen Bischof zum Kaiser floh, und im Jahr 1006 erfolgte im Bund mit Graf Lambert I. von Löwen die Eroberung der Mark Valenciennes. In Reaktion darauf verbündete sich Kaiser Heinrich II. der Heilige mit König Robert II. und im Sommer 1007 zog der Kaiser in Gent ein, was Balduin noch im Oktober desselben Jahres in Aachen zur Unterwerfung vor dem Kaiser zwang.
    Nicht lang danach näherte sich Balduin dem Kaiser auf diplomatischen Weg an, von dem er schließlich Walcheren (1012) und Valenciennes (1015) als Lehen aus kaiserlicher Hand erhielt, auf Cambrai hingegen musste er verzichten, dessen Grafenwürde an den Bischof übergeben wurde. Damit aber war Balduin der erste Graf von Flandern, der auf Reichsboden Fuß faste (siehe „Reichsflandern“) und somit zu Frankreich als auch zum Reich in Vasallität stand.
    Das Einvernehmen mit dem Kaiser wurde durch seine um 1012 geschlossene Ehe mit Otgiva von Luxemburg vertieft, die eine Nichte der Kaiserin Kunigunde war. Der aus der Ehe hervorgegangene Erbe
    • Balduin V. († 1067) erwies sich als rebellischer Sohn, der sich mehrmals gegen seinen Vater erhob. Offenbar wurde Balduin IV. dabei einmal sogar aus Flandern vertrieben, so dass erst der Normannenherzog Robert I. auf dem Vermittlungsweg seie Rückkehr erwirken konnte. Vater und Sohn versöhnten sich 1030 bei einem Treffen in Oudenaarde.
    Nach dem Tod von Otgiva 1031 heiratete Balduin IV. Eleonore, eine Tochter des Normannenherzogs Richard II., mit der er eine Tochter hatte:[2]
    • Judith († 5. März 1094)
    • ∞ 1051 mit Earl Tostig von Northumbria († 1066)
    • ∞ 1071 mit Herzog Welf I. von Bayern († 1101)



    Literatur
    • Helmut Gajic: Die großen Dynastien („Le grandi dinastie“). Karl Müller Verlag, Erlangen 1996, ISBN 3-86070-561-X.
    Einzelnachweise
↑ Zum Beinamen „Schönbart“ (Pulchra barba) siehe: Flandria Generosa, hrsg. von Ludwig C. Bethmann in MGH SS 9 (1851), S. 318; Zum Beinamen „der Bärtige“ (Barbatus) siehe: Genealogia comitum Flandriae Bertiniana, in MGH SS 9, S. 305
↑ Zur Abstammung Jusiths von Balduin IV. und Eleonore siehe den Artikel zu Judith

    Balduin heiratete Otgiva von Luxemburg in cir 1012. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 57.  Otgiva von LuxemburgOtgiva von Luxemburg (Tochter von Graf Friedrich von Luxemburg und Gräfin Irmtrud (Irmintrud) in der Wetterau).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otgiva_von_Luxemburg

    Otgiva von Luxemburg aus dem Haus Luxemburg (* um 995; † 21. Februar 1030) war durch Heirat Gräfin von Flandern.

    Herkunft
    Otgiva war eine Tochter des Grafen Friedrich von Luxemburg und seiner Gattin Irmtrud von der Wetterau, einer Tochter des Grafen Heribert von der Wetterau. Sie war, über ihren Vater, eine Nichte der Kaiserin Kunigunde und die Schwester von Irmentrud, die mit Welf II. aus dem Haus der Welfen verheiratet war.

    Heirat und Nachkommen
    1012 heiratete Otgiva den Grafen Balduin IV. Schönhaar von Flandern. Er war der einzige Sohn des Grafen Arnulf II. und seiner Frau Rozala-Susanna von Italien. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, der spätere Graf Balduin V.


    Weblink
    • Materialsammlung zu Otgiva von Luxemburg (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)

    Kinder:
    1. 28. Balduin V. von Flandern, der Fromme wurde geboren in 1012 in Arras; gestorben in 1067 in Lille; wurde beigesetzt in Im Zentrum des Chors der Kirche Saint-Pierre in Lille.

  6. 58.  König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme wurde geboren am 27 Mrz 972 (Sohn von König Hugo Capet (Kapetinger) und Adelheid (Aelis) von Poitou (von Aquitanien)); gestorben am 20 Jul 1031 in Melun.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Frankreich; König von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_II._(Frankreich)

    Robert II., genannt der Fromme (französisch Robert le Pieux; * 27. März 972; † 20. Juli 1031 in Melun) war ein König von Frankreich von 987 (ab 996 Alleinherrscher) bis 1031 aus der Dynastie der Kapetinger.

    Mitregent
    Robert war der einzige Sohn Hugo Capets und dessen Gemahlin Adelheid von Aquitanien. Sein Vater sorgte für eine vorzügliche Ausbildung, indem er den Sohn zeitweise in Reims von Gerbert von Aurillac unterrichten ließ. Nachdem der Vater im Mai 987 zum König gewählt und im Juli in Noyon gekrönt worden war, erhob er zur Sicherung der Erbfolge gegen vielfachen Widerstand auch seinen Sohn zum Mitkönig, der dann im Dezember 987 in Orléans von Adalbero von Reims gekrönt wurde.
    988 heiratete Robert auf Wunsch des Vaters in erster Ehe Rozala-Susanna, die Tochter König Berengars II. von Italien und Witwe des Grafen Arnulf II. von Flandern. Die Ehe wurde 992 getrennt, wohl weil Rozala mit ihren etwa 38 Jahren zu alt war, Kinder zu gebären. In zweiter Ehe vermählte er sich 996 mit Bertha von Burgund, der Tochter König Konrads von Burgund und Witwe des Grafen Odo I. von Blois.

    Alleinherrschaft
    Nach dem Tod seines Vaters im selben Jahr übernahm Robert die Alleinregierung und sorgte 997 für eine Beilegung des Streites zwischen Gerbert von Aurillac und dessen Vorgänger Arnulf um das Erzbistum Reims. Gerbert begab sich danach an den Hof des jungen Kaisers Otto III.
    Roberts zweite Ehe führte zu Komplikationen mit dem Klerus, denn er stand als Cousin zweiten Grades in zu naher Verwandtschaft zu Bertha. Ihre gemeinsamen Urgroßeltern waren König Heinrich I. und Mathilde von Sachsen. Die Großmutter väterlicherseits von Robert II., Hadwig von Sachsen, war die Schwester der Großmutter mütterlicherseits von Bertha, Gerberga von Sachsen. Diese nahe Verwandtschaft zwischen den Ehegatten, nämlich im 3. kanonischen Grad, veranlasste Papst Gregor V. im Jahr 9998 dazu, eine Scheidung zu verlangen und durch Exkommunikation auch zu erzwingen. 1003 heiratete er dann Konstanze von der Provence, mit der er sieben Kinder hatte. Da Robert aber sein Verhältnis zu Bertha weiter führte, spaltete sich der Hof in den mächtigen familiären Anhang der beiden Frauen, auf Berthas Seite standen ihre Söhne aus dem Hause Blois, während Konstanze von dem Haus Anjou unterstützt wurde. Roberts Autorität gegenüber diesen mächtigen Fürsten war gering. Den Mord an dem Pfalzgrafen Hugo von Beauvais 1008 während eines Jagdausfluges des Hofes konnte er nicht gerichtlich verfolgen, da sich der verantwortliche Graf Fulko Nerra von Anjou einfach weigerte, vor dem Hofgericht zu erscheinen.
    Nachdem im Jahr 1002 sein Onkel Heinrich gestorben war, versuchte Robert die Gelegenheit zu nutzen, das Herzogtum Burgund der königlichen Domäne hinzuzufügen. Dabei traf er aber auf den Widerstand des burgundischen Adels unter der Führung des Grafen Otto Wilhelm, der selber einen Anspruch auf das Herzogtum erhob. Erst nachdem Robert 1005 Auxerre erobert hatte, zog Otto Wilhelm seine Ansprüche zurück. Der Krieg endete aber erst mit dem der Einnahme von Sens 1015 und dem Tod des oppositionellen Bischofs Brun von Langres 1016. Robert gelangte mit dem Adel Burgunds zu einem Kompromiss, indem die Autonomie des Herzogtums durch die Ernennung seines Sohnes Heinrich zum Herzog weiter gewahrt wurde.
    Ein ähnliches Vorgehen versuchte Robert auch in der Champagne, nach dem dort um 1020 Graf Stephan von Meaux-Troyes gestorben war. Hier aber musste er der überlegenen militärischen Stärke des Grafen Odo II. von Blois nachgeben, der sich bis 1023 in der Champagne durchsetzen konnte. Zum Zwecke eines gemeinsamen Bündnisses gegen Odo traf sich Robert am 10. und 11. August 1023 mit Kaiser Heinrich II. bei Ivois. Diese Allianz endete aber schon mit dem Tod des Kaisers im folgenden Jahr ohne irgendeinen Vorteil gebracht zu haben. Stattdessen schloss er mit Odo einen Frieden und erkannte ihm die Champagne zu. Robert versuchte den Tod des Kaisers zu nutzen um das 925 dem westfränkischen Regnum verloren gegangenen Lothringen zurückzugewinnen. Gleichzeitig unterstützte er die Aspirationen Herzog Wilhelms V. von Aquitanien auf die italienische Krone, die zuvor schon ihm angeboten worden war. Diese Pläne scheiterten aber mit dem Verzicht Herzog Wilhelms auf Italien und der schnellen Durchsetzung des Saliers Konrad II. auf dem Thron im ostfränkischen Regnum.
    Bereits im Jahr 1017 hatte Robert seinen erstgeborenen Sohn Hugo zum Mitkönig krönen lassen. Nach dessen Tod 1025 setzte er gegen den Widerstand seiner Frau die Krönung des zweitältesten Heinrich durch. Konstanze hatte sich für die Ansprüche ihres Lieblingssohnes Robert eingesetzt. Dieser Konflikt belastete Roberts letzte Lebensjahre und war auch nach seinem Tod 1031 noch nicht beigelegt. Er wurde in der Abtei Saint-Denis begraben.

    Nachleben
    Den Beinamen „der Fromme“ erhielt der König aufgrund der von seinem Biographen Helgaud von Fleury geschilderten Frömmigkeit: Robert soll durch Handauflegen und Segnungen erfolgreich Wunden und Skrofeln geheilt und sich der Pflege Kranker und Aussätziger angenommen haben. Damit begründete er einen Brauch der bis zum Ende der Monarchie von seinen Nachkommen weitergeführt wurde. Für Robert und seine unmittelbaren Nachfolger bildete das Attribut des wundertätigen Heilens eine Möglichkeit sich gegenüber den mächtigen Fürsten ihrer Zeit abzugrenzen, da diese Fähigkeit nur gekrönten Personen kraft der göttlichen Gnade ihres Amtes anerkannt wurde. Helgaud von Fleury beanspruchte wenn auch vergeblich das Leben Roberts als heiligenmäßig anzuerkennen.
    Rodulfus Glaber bescheinigte dem König einen hohen Sinn für Bildung und Studium. Richer von Reims übte Anerkennung an dem Sachverstand Roberts in den Fächern der Theologie und des kanonischen Rechts. Der Bischof Adalbero von Laon widmete ihm die Schrift Carmen ad Rotbertum regem, in der er die funktionale Dreiteilung der menschlichen Gesellschaft in Geistliche, Kämpfer und Arbeiter, svw. Feudalismus, beschrieb. Dies ist überhaupt eine der frühsten Beschreibungen dieser gesellschaftlichen Ordnung die das hohe Mittelalter prägte.
    Indem er 1022 in Orléans eine Anzahl von kirchlichen Amtsträgern der Stadt, darunter den Beichtvater Konstanzes, als Ketzer verbrennen ließ, war Robert der erste mittelalterliche Herrscher, der eine Ketzerverbrennung anordnete.

    Robert heiratete Königin Konstanze von der Provence (von Arles) in 1003. Konstanze (Tochter von Markgraf Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier und Adélaide (Adelheid, Blanche) von Anjou) wurde geboren in 986; gestorben am 25 Jul 1034 in Melun oder Senlis; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 59.  Königin Konstanze von der Provence (von Arles)Königin Konstanze von der Provence (von Arles) wurde geboren in 986 (Tochter von Markgraf Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier und Adélaide (Adelheid, Blanche) von Anjou); gestorben am 25 Jul 1034 in Melun oder Senlis; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Notizen:

    Konstanze hatte mit Robert II. sieben Kinder, drei Töchter und vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_der_Provence

    Konstanze von der Provence (auch: Konstanze von Arles; * 986; † 25. Juli 1034 in Melun oder Senlis) war von 1003 bis 1031 Königin von Frankreich.
    Tochter des Grafen Wilhelm I. von der Provence und der Adelheid von Anjou. Als dritte Frau des Königs Robert des Frommen von Frankreich gelang es ihr endlich, ihm durch die Geburt eines Sohnes, Hugo, die Nachfolge zu sichern. Konstanze wird einmal als schön, intelligent und lebhaft, dann als ehrgeizig, geizig und biestig beschrieben. Sie hat die Menschen in Paris aber sicher mit der südfranzösischen Mode entsetzt, die viel freizügiger war als die im Norden Frankreichs.
    Im Jahr 1007/1008 wurde Hugo von Beauvais, ein Vertrauter des Königs, bei einem Jagdausflug von 12 Soldaten, die von Konstanzes Verwandten Fulko III. Nerra, Graf von Anjou, angeführt wurden, ermordet. Inwieweit die Königin selbst in den Vorfall verwickelt war, ist unklar. Hugo von Beauvais soll aber Unfriede zwischen ihr und ihrem Mann gesät haben. Seit 1025/1026 war die Königin ungewöhnlich intensiv an der Regierung ihres Gemahls beteiligt. Der Grund dafür war sicherlich unter anderem das Alter des Königs zu der Zeit, der mindestens 14 Jahre älter war als seine Frau, die gegenüber ihrem alternden Gemahl an Eigengewicht in der königlichen Herrschaftsausübung gewinnen konnte.
    Konstanze hat man die Einführung einer „Poésie nationale“ in Frankreich und den Sinn für den Reim zu verdanken.
    1033 trat sie in das Kloster Melun oder Senlis ein, wo sie am 25. Juli 1034 starb. Sie wurde in der Basilika von St-Denis beigesetzt.

    Nachfahren
    Aus der Ehe mit Robert II. von Frankreich entstammten sieben Kinder:
    • Adele (Hadwig, * 1003; † nach 1063), Gräfin von Auxerre, ⚭ 1028 Rainald I. (Nevers) († 1040)
    • Hugo (* 1007; † 17. September 1025), Kronprinz und ab 1017 Mitkönig
    • Heinrich I. (* 1008; † 4. August 1060), König von Frankreich
    • Adela (auch Adelheid, Adelaide oder Alix) (* 1009/1014; † 8. Januar 1079)
    1 ⚭ 1027 Richard III. (Normandie) († 1027)
    2 ⚭ 1028 Balduin V. (Flandern) († 1067)
    • Robert (* 1011; † 21. März 1076), ab 1025 Herzog von Burgund
    • Odo (* 1012/13; † 1056),
    • Beatrice



    Literatur
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette. Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich. Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5.
    Weblinks
     Commons: Konstanze von der Provence – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Notizen:

    Aus Roberts dritter Ehe mit Konstanze von der Provence gingen sieben Kinder hervor:
    • Adele (Hadwig, * 1003; † nach 1063), Gräfin von Auxerre, ∞ 1028 mit Graf Rainald I. von Nevers († 1040)
    • Hugo (* 1007; † 17. September 1025), Kronprinz und ab 1017 Mitkönig
    • Heinrich I. (* 1008; † 4. August 1060), Roberts Nachfolger als König von Frankreich
    • Adela (auch Adelheid, Adelaide oder Alix) (* 1009/1014; † 8. Januar 1079), 1 ∞ 1027 mit Herzog Richard III. von Normandie († 1027), 2 ∞ 1028 mit Graf Balduin V. von Flandern († 1067)
    • Robert (* 1011; † 21. März 1076), ab 1025 Herzog von Burgund
    • Odo (* 1012/13; † 1056),
    • Beatrice
    • Constance (* 1014; † 1052)

    Verheiratet:
    1003 heiratete er dann Konstanze von der Provence, mit der er sieben Kinder hatte. Da Robert aber sein Verhältnis zu Bertha weiter führte, spaltete sich der Hof in den mächtigen familiären Anhang der beiden Frauen, auf Berthas Seite standen ihre Söhne aus dem Hause Blois, während Konstanze von dem Haus Anjou unterstützt wurde.

    Kinder:
    1. Prinzessin Adele (Hadwig) von Frankreich wurde geboren in cir 1003; gestorben in 5 Jun nach 1063.
    2. Heinrich I. von Frankreich (Kapetinger) wurde geboren in 1008; gestorben am 4 Aug 1060 in Vitry-aux-Loges bei Orléans.
    3. 29. Adela von Frankreich, die Heilige wurde geboren in ca 1009 od ca 1014; gestorben am 8 Jan 1079.
    4. Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte wurde geboren in 1011; gestorben am 21 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

  8. 60.  Herzog Bernhard I. von Sachsen (Billunger)Herzog Bernhard I. von Sachsen (Billunger) wurde geboren in cir 950 (Sohn von Herzog Hermann von Sachsen (Billunger) und Oda von Sachsen); gestorben am 9 Feb 1011 in Corvey; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_I._(Sachsen)

    Bernhard I. (* um 950; † 9. Februar 1011 in Corvey) aus der Familie der Billunger war von 973 bis zu seinem Tod Herzog in Sachsen. Er war der Sohn und Nachfolger von Hermann Billung. Unter Bernhard I. wandelte sich das Amt des Herzoges in Sachsen vom Vertreter des Königs gegenüber dem Stamm zum Vertreter des Stammes gegenüber dem König. Nach dem Tod Kaiser Ottos II. stellte er sich gegen die Herrschaftsambitionen Heinrich des Zänkers und trug durch sein Verhalten maßgeblich dazu bei, ddass Ottos III. schließlich als König anerkannt wurde. Am Ende seines Lebens gehörte er zu den mächtigsten Personen in Sachsen, war aber nach Ansicht seiner Zeitgenossen zu klug dafür, sich selbst zum König wählen zu lassen. Bernhard wurde in der Kirche St. Michaelis in Lüneburg begraben.

    Nachkommen
    Bernhard I. war seit etwa 990 mit Hildegard von Stade verheiratet († 3. Oktober 1011), einer Tochter des Grafen Heinrich I. der Kahle von Stade[1] [2]. Auch sie wurde in der St.-Michaelis-Kirche beigesetzt. Bernhard und Hildegard hatten mindestens fünf Kinder:
    • Hermann († jung)
    • Bernhard II. († 1059) Herzog in Sachsen (1011–1059)
    ∞ Eilika († 10. Dezember nach 1055/56), Tochter des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf des Nordgau
    • Thietmar († im Zweikampf 1. April 1048 in Pöhlde) Graf, 1004 bezeugt
    • Gedesdiu (Gedesti) († 30. Juni nach 1040), wohl 993 Äbtissin von Metelen, 1002–1040 Äbtissin von Herford, gründete 2. Juni 1011 das Stift Herford
    • Imma (995 Nonne zu Herford)
    Darüber hinaus können ihnen vermutlich zwei weitere Töchter zugerechnet werden:
    • Mathilde, neptis des Bischofs Thietmar von Merseburg († 28. April 1014 in Gernrode), Nonne in Gernrode, begraben daselbst
    • Othelendis († 9. März 1044) ∞ Dietrich III. Hieroselymita Graf von Holland 963 († 27. Mai 1039)


    Literatur
    • Ruth Bork: Die Billunger mit Beiträgen zur Geschichte des deutsch-wendischen Grenzraums im 10. und 11. Jahrhundert. Dissertation phil. masch. Greifswald 1951
    • Hans-Joachim Freytag: Bernhard I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 112 (Digitalisat).
    • Richard G. Hucke: Die Grafen von Stade 900–1144, Genealogie, politische Stellung, Comitat und Allodialbesitz der sächsischen Udonen, Diss. Kiel, Stade 1956
    • Ernst Steindorff: Bernhard I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 433–435.
    • Anton Christian Wedekind: Notea zu einigen Geschichtsschreibern des Deutschen Mittelalters, Erster Band Note 1 XXX und Beilagen aus ungedruckten Handschriften Hamburg 1823, Note XXIV, Genealogie der älteren Grafen von Stade, S. 247–256
    Fußnoten
    1 Hildegards Herkunft wurde 1823 von Wedekind ohne diplomatischen Nachweis postuliert. Seitdem wird die Angabe ungeprüft übernommen. Hucke hatte in seiner Dissertation über die Udonen 1956 diese Verbindung mit Hinweis auf die Spitzeneintragungraf Heinrich, seine Frau Hildegard und ihre Tochter Hildegard bei einer Gedenkeintragung der Udonen in Fulda kurz vor 1000 zu untermauern versucht. Für ihn handelte es sich dabei um Graf Heinrich den Kahlen von Harsefeld/Stade. Bork hatte 1951 in ihrer Dissertation über die Billunger die Fragen aufgeworfen, aber nicht vertieft, ob die Eheverbindung zwischen den Billungern und Udonen überhaupt gesichert sei und ob es sich bei der Spitzeneintragung nicht vielmehr um den Grafen Heinrich den Guten (Sohn des Kahlen) handele. Hucke hat Borks Arbeit gekannt, aber sich nicht mit ihr auseinandergesetzt. Dabei muss man berücksichtigen, dass er seine Arbeit mit den Dissertationen seiner Kollegen abstimmte, die zeitgleich über die Northeimer und die sächsischen Pfalzgrafen schrieben. Seitdem wurde die Heirat – gegen die in der Literatur Bedenken erhoben werden – nicht mehr in Frage gestellt.
    2 Dieter Riemer: Neue Überlegungen zu Hitda. cap. Herzogin Hildegard von Sachsen. in: Klaus Gereon Beuckers (Hrsg.): Äbtissin Hitda und der Hitda-Codex (Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, Hs. 1640). Forschungen zu einem Hauptwerk dr ottonischen Kölner Buchmalerei. Darmstadt 2013. ISBN 978-3-534-25379-1. S. 33–55 [S. 52–54]. hält Hildegard für ein Mitglied der Sippe des Markgrafen Gero

    Bernhard + Gräfin Hildegard von Stade. Hildegard (Tochter von Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle und Hildegard von Reinhausen ?) wurde geboren in zw 974 und 977; gestorben am 3 Okt 1011; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 61.  Gräfin Hildegard von Stade wurde geboren in zw 974 und 977 (Tochter von Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle und Hildegard von Reinhausen ?); gestorben am 3 Okt 1011; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    Kinder:
    1. 30. Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) wurde geboren in cir 1000; gestorben am 29 Mai 1059.
    2. Othelendis von Sachsen gestorben am 9 Mrz 1044.

  10. 62.  Markgraf Heinrich von SchweinfurtMarkgraf Heinrich von Schweinfurt wurde geboren in vor 980 (Sohn von Markgraf Bertold (Berthold) von Schweinfurt und Gräfin Eilika von Walbeck); gestorben am 18 Sep 1017.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf an der unteren Naab Graf an der unteren Altmühl Markraf auf dem bayerischen Nordgau Graf im Radenzgau
    • Titel (genauer): Schweinfurt, Bayern, DE; Markgraf von Schweinfurt https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinfurt_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Schweinfurt

    Heinrich von Schweinfurt

    Heinrich von Schweinfurt (* vor 980; † 18. September 1017) war Markgraf von Schweinfurt.

    Leben
    Heinrich, auch „Hezilo“ genannt, war der Sohn des Markgrafen Berthold, Graf des östlichen Frankens, und der Eilika, geborene von Walbeck, Gründerin des Benediktinerklosters Schweinfurt. Er wurde 981 Graf an der unteren Naab, 983 Graf an der unteren Altmühl, 994 Markgraf auf dem bayerischen Nordgau und 1002 Graf im Radenzgau.

    Im Jahr 1002 unterstützte Heinrich Herzog Heinrich IV. von Bayern bei der Königswahl gegen den Markgrafen Ekkehard I. von Meißen und Herzog Hermann II. von Schwaben unter der Zusage, die Nachfolge Heinrichs in Bayern antreten zu können. Als der neue König seine Zusage jedoch nicht einlöste, verbündete sich Heinrich von Schweinfurt in der Schweinfurter Fehde mit einigen Verwandten und Boleslaw Chrobry, dem Herzog von Polen, der sich mit Heinrich II. überworfen hatte, sowie Bruno, dem Bruder des Königs.

    Die Machtbasis der sogenannten Markgrafen von Schweinfurt gründete sich auf ausgedehnte Grafschaftsrechte im Nordgau, im Radenzgau und im Volkfeldgau, deren machtpolitisches Rückgrat unter anderem ein umfangreiches Burgensystem war. Die Kampfhandlungen, überliefert durch den zeitgenössischen Berichterstatter Thietmar von Merseburg, betrafen unter anderem die Burgen Ammerthal, Creußen, Kronach und Schweinfurt.

    Der Aufstand hatte militärisch keinen Erfolg. Die Herzogswürde in Bayern gab Heinrich II. an Heinrich von Luxemburg, seinen Schwager, und stärkte damit die Königsmacht in Ostfranken. Ob Graf Heinrich sämtliche Grafschaftsrechte und Reichslehen verlor, ist umstritten. Nach seiner Gefangenschaft auf Burg Giebichenstein wurde er 1004 begnadigt und erhielt wohl einen großen Teil seines Besitzes, darunter Eigenbesitz, von Heinrich II. zurück.

    Vor 1017 lässt sich ein Heinrich als Graf an der Pegnitz, 1015 als Graf an der oberen Naab nachweisen. Heinrich von Schweinfurt starb am 18. September 1017. Er wurde vom Würzburger Bischof Heinrich, dem ersten Bamberger Bischof Eberhard und dem Triester Bischof Richulf (auch Rikulf) an der Nordseite der Kirche der Burg Schweinfurt bestattet.

    Familie und Nachkommen Heinrichs
    Er heiratete vor 1009 Gerberga († nach 1036), Tochter des Otto von Henneberg (Graf im Grabfeld) oder des Grafen Heribert im Kinziggau (Konradiner).

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    auch „Hezilo“ und „Ez(z)ilo“ genannt

    Heinrich heiratete Gräfin Gerberga in der Wetterau in vor 1003. Gerberga (Tochter von Graf Heribert in der Wetterau und Gräfin Irmentrud von Avalgau (Auelgau)) wurde geboren in cir 960; gestorben in cir 1036. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 63.  Gräfin Gerberga in der WetterauGräfin Gerberga in der Wetterau wurde geboren in cir 960 (Tochter von Graf Heribert in der Wetterau und Gräfin Irmentrud von Avalgau (Auelgau)); gestorben in cir 1036.

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287



    Name:
    Herkunft nicht sicher ?

    Die Forschung ist sich über die Vorfahren nicht sicher. Es gibt zwei vermeintliche Väter der Gerberga.

    - Einerseits Graf Heribert in der Wetterau (wie hier dargestellt)

    - Andererseits Graf Otto von Henneberg (Babenberger)
    siehe: https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I26758&tree=StammlerBaum

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mehrere Kinder, darunter vier namentlich bekannte:

    -Otto von Schweinfurt, † 28. September 1057, ab 1048 Herzog von Schwaben; ⚭ 1036 Irmingard, † 1078 vor 29. April, Tochter des Markgrafen Ulrich Manfred von Turin und Berta degli Obertenghi, die in zweiter Ehe 1058 Graf Ekbert I. von Braunschweig, Markgraf von Meißen († 11. Januar 1068) (Brunonen) heiratete
    -Eilika, † 10. Dezember nach 1055–1056, ⚭ Bernhard II. Herzog in Sachsen, † 29. Juni 1059 (Billunger)
    -Judith, † 2. August 1058; ⚭ 1) nach 1021 Břetislav I. Herzog von Böhmen, † 10. Januar 1055 (Przemysliden); ⚭ 2) April 1055 Peter König von Ungarn, † 30. August 1046 (Arpaden)
    -Burchard, Bischof von Halberstadt

    Vermutlich hatte er einen weiteren Sohn, Heinrich, der 1021–1043 als Graf an der Pegnitz und 1043 als Graf an der oberen Naab und in Weißenburg bezeugt ist, und von dem angenommen wird, dass er der Stammvater der Grafen von Lechsgemünd, Horburg und Graisbach war. Nach einer sehr hypothetischen These des Historikers Karl Bosl soll dieser Heinrich von der Pegnitz auch der Vater von Otto I. von Scheyern, dem Stammvater der Wittelsbacher, gewesen sein.

    Kinder:
    1. Herzog Otto III. von Schweinfurt (von Schwaben), der Weisse wurde geboren in cir 995; gestorben am 28 Sep 1057.
    2. 31. Markgräfin Eilika von Schweinfurt wurde geboren in cir 1005; gestorben in nach 1059.
    3. Herzogin Judith von Schweinfurt wurde geboren in 1003; gestorben am 2 Aug 1058 in Ungarn.