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Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere

Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere

männlich 1448 - 1498  (50 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere wurde geboren in 1448 (Sohn von König Georg von Böhmen (von Podiebrad) und Kunigunde von Sternberg); gestorben in 1498 in Glatz, Niederschlesien, Polen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Zeitweise amtierte er als Landeshauptmann und Statthalter von Böhmen.
    • Titel (genauer): Herzogtum Oels; Herzog von Oels
    • Titel (genauer): Grafschaft Glatz; Reichsgraf und Graf von Glatz
    • Titel (genauer): 1465 bis 1472, Herzogtum Troppau; Herzog von Troppau
    • Titel (genauer): 1462 bis 1498, Herzogtum Münsterberg; Herzog von Münsterberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Münsterberg-Oels)

    Heinrich der Ältere von Münsterberg (auch: Heinrich I. von Münsterberg; Heinrich I. von Oels; tschechisch: Jindřich starší z Minstrberka; Jindřich starší z Poděbrad; * 1448; † 1498 in Glatz) war Reichsgraf sowie Graf von Glatz. Außerdem war er Herzog der schlesischen Teilherzogtümer Münsterberg und Oels sowie 1465–1472 Herzog von Troppau. Zudem war er 1472–1498 Grundherr der Herrschaft Nachod. Zeitweise amtierte er als Landeshauptmann und Statthalter von Böhmen.

    Herkunft und Familie
    Heinrich entstammte dem Podiebrader Familienzweig der Herren von Kunstadt. Seine Eltern waren der böhmische König Georg von Podiebrad und Kunigunde von Sternberg. In der Reihenfolge der Geschwister war Heinrich der dritte Sohn nach den älteren Brüdern Boček und Viktorin.

    1467 heiratete Heinrich in Eger Ursula von Brandenburg (1450–1508), eine Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles.

    Die überlebenden Söhne Albrecht, Georg und Karl wurden 1487 und 1488 durch Vermittlung Heinrichs mit drei Töchtern des Saganer Herzogs Johann II. vermählt. Als Herzog von Münsterberg begründete Heinrich den schlesischen Zweig der Herren von Podiebrad.

    Mit der Verheiratung seiner Schwester Ludmilla mit Friedrich I. von Liegnitz am 7. September 1474 konnte Heinrich eine verwandtschaftliche Beziehung zu den Piasten herstellen.

    Heinrich und seine Frau Ursula waren großzügige Förderer von Klöstern. 1475 gründeten sie in Glatz das Franziskanerkloster St. Georg, das zum Hauskloster ihrer Familie wurde. 1494 schenkten sie die Hälfte des Dorfes Heyde den Glatzer Augustiner-Chorherren. Er starb 1498 und wurde in der Kirche des von ihm gestifteten Franziskanerklosters beigesetzt. 1558 wurden er sowie acht weitere Mitglieder der Familie, die dort ebenfalls bestattet worden waren, in die Glatzer Pfarrkirche umgebettet.

    Leben
    Heinrich war zunächst von seinem Vater Georg von Podiebrad als dessen Nachfolger vorgesehen. Bereits 1459 ernannte Kaiser Friedrich III. Heinrichs älteren Bruder Viktorin zum Reichsgrafen. Am 7. Dezember 1462 erfolgte durch den Kaiser auch die Ernennung Heinrichs und seines gleichnamigen jüngeren Bruders Heinrich d. J. zu Reichsgrafen. Gleichzeitig bestätigte der Kaiser die bereits 1459 durch König Georg vorgenommene Ernennung Viktorins, Heinrichs d. Ä. und Heinrichs d. J. zu Herzögen von Münsterberg und Grafen von Glatz. Nachdem ihr Vater 1464 auch das Herzogtum Troppau erworben hatte, übertrug er dieses 1465 seinen Söhnen Heinrich d. Ä., Viktorin und Heinrich d. J. Obwohl sich Heinrich und seine Brüder zum katholischen Glauben bekannten, weigerte sich der Papst, deren fürstliche Titel anzuerkennen, da der über Georg von Podiebrad verhängte Bann auch für dessen Söhne gelten sollte.

    Nach König Georgs Tod am 22. März 1471 wurde Heinrich bis zur Ankunft des neuen Königs zum obersten Landeshauptmann des Königreichs Böhmen ernannt. In dieser Position empfing er am 10. August 1471 den neu gewählten böhmischen König Vladislav II. in Glatz, der sich auf dem Weg von Krakau zur Krönung nach Prag befand. Später wurde Heinrich d. Ä. für die Zeit der Abwesenheiten des Königs zu dessen Statthalter ernannt.

    König Georgs Besitzungen wurden 1472 nach einem Erbteilungsplan unter seinen Söhnen aufgeteilt. Heinrich d. Ä. erhielt die Grafschaft Glatz, das schlesische Herzogtum Münsterberg einschließlich Frankenstein, sowie die ostböhmischen Herrschaften Náchod, Hummel, Wiesenburg, Kunětická Hora und das Gut der in den Hussitenkriegen untergegangenen Klöster Opatowitz und Sezemice. König Vladislav bestätigte am 3. April 1472 und am 29. April 1472 die Besitzungen. Nachdem der Kaiser die Privilegien für das Lehen der Grafschaft Glatz bestätigt hatte, forderte er die Glatzer Untertanen zu Lehnsdiensten für Herzog Heinrich auf. Daraufhin huldigten die Grafschafter Stände ihrem Herzog auf dem Glatzer Schloss.

    Als erster Graf von Glatz residierte Heinrich mit seiner Familie auf dem dortigen Schloss, wo auch sein Hofstaat untergebracht war. Als Landeshauptmann amtierte zunächst der noch von Georg von Podiebrad eingesetzte Hans von Warnsdorf. Ihm folgten 1474–1477 Hans von Bernstein und danach Hans Pannwitz auf Rengersdorf. Obwohl Heinrich die deutsche Sprache gut beherrschte, wurde ein Großteil der aus seiner Kanzlei stammenden Dokumente in tschechischer Sprache abgefasst. Als Hofmarschall fungierten nacheinander Jan Horušovsky von Roztok, Jan Fulstein von Slavkov und Zbyněk von Buchov. Hofmeister war Georg von Bischofsheim, Hofkanzler Klemens von Jackschönau.

    Auf Bitten des Braunauer Abtes Peter nahm Heinrich d. Ä. am 24. April 1472 kampflos die Stadt Braunau ein, die 1469 vom Feldhauptmann des böhmischen Gegenkönigs Matthias Corvinus, Franz von Hag, besetzt worden war und dessen ungarische Söldner sich noch immer in der Stadt befanden. Dadurch gelangte das Braunauer Land bis 1483 unter die Herrschaft Heinrichs, der es mit Zustimmung des Königs Vladislav II. seiner Grafschaft Glatz inkorporierte. Auf Heinrichs Weisung unternahm Hans von Warnsdorf weiterhin Einfälle gegen Schlesien. Wegen der damit verbundenen Drohungen leisteten einzelne schlesische Städte freiwillige und teilweise auch vereinbarte Kriegsgelder und Kontributionen an Herzog Heinrich[1].

    Am 9. Januar 1473 hob der Papst das über Georg von Podiebrad und seine Söhne verhängte Interdikt auf und erteilte ihnen die Absolution. Im selben Jahr bemühten sich Heinrich und seine Brüder Viktorin und Heinrich d. J. um eine Behebung der Streitigkeiten um die Wenzelskrone. Dazu luden sie Vertreter Böhmens, Polens, Schlesiens und der Lausitz zu Verhandlungen nach Troppau ein, das im Besitz von Viktorin war. Obwohl die Verhandlungen ohne Erfolg blieben, versprach König Vladislav den Brüdern Heinrich d. Ä. und Heinrich d. J. die Tilgung ihrer Schulden. Zu diesem Zweck sollte eine eigene Landessteuer erhoben werden. In einem Streit 1473 zwischen den Grafschafter Freirichtern und den Städten Glatz, Habelschwerdt, Wünschelburg und Landeck um das Braurecht entschied Heinrich zugunsten der Städte.

    1477 erweiterte Heinrich die Grafschaft Glatz um die bis dahin zum Königgrätzer Kreis gehörende Herrschaft Hummel, die er gleichzeitig um die Dörfer der sogenannten böhmischen Seite mit den Kirchspielen Lewin und Tscherbeney sowie die Dörfer Schlaney und Brzesowie vergrößerte. Am 13. November desselben Jahres bestätigte Vladislav II. die weitere Gültigkeit von Heinrichs Besitzungen der Burg Kunětická Hora sowie der ehemaligen Klostergüter Opatowitz und Sezemice; drei Tage verschrieb er ihm Frankenstein als ein erbliches Lehen.

    Zusammen mit dem Königgrätzer Landeshauptmann Wilhelm Kruschina von Lichtenburg, Peter Kdulinec von Ostroměř und Christoph von Talkenberg auf Talkenstein sowie Hans von Warnsdorf nahm Heinrich 1477 als Bevollmächtigter Vladislavs II. an den Friedensverhandlungen zwischen Böhmen und den Schlesiern in Braunau teil, die jedoch zu keinem dauerhaften Frieden führten. Am 3. Juli 1479 begrüßte er im Auftrag Vladislavs den Gegenkönig Matthias Corvinus in Olmütz.

    Vor 1491 erhielt Heinrich d. Ä. von seinem ältesten Bruder Boček die Herrschaft Litice. 1492 kam es zwischen Heinrich und dem König Vladislav zu Streitigkeiten um die Herrschaften Podiebrad und Kostomlat, die der König nach dem Tod von Heinrich d. J. für sich beanspruchte, obwohl sie testamentarisch für Heinrich d. Ä. bestimmt waren. Zu einer Einigung kam es erst nach dem Aussterben der Oelser Piasten 1495. Heinrich musste auf Podiebrad verzichten und erhielt mit einem am 28. April 1495 in Bautzen abgeschlossenen Vertrag, der auch für Heinrichs Söhne galt, als erbliches Lehen das Herzogtum Oels, das jedoch bereits 1492 um die die Freien Standesherrschaften Militsch, Trachenberg und Groß Wartenberg verkleinert worden war. Im selben Jahr musste er die Herrschaft Litice und andere Ländereien in Ostböhmen an den höchsten Hofmeister des Königreichs Böhmen, Wilhelm II. von Pernstein, verkaufen, um die Schulden seiner Beteiligung an den Kriegen gegen Matthias Corvinus zu begleichen. Schon in den vorausgegangenen Jahren war Heinrich schuldenhalber gezwungen, die meisten der ehemaligen Klosterdörfer zu veräußern. Schließlich sah er sich 1497 gezwungen, die große Herrschaft Nachod dem Jan Špetle z Prudic a ze Žlebů zu verpfänden. Nach dem nur ein Jahr später erfolgten Tod Heinrichs gelang es seinen Söhnen nicht, das Pfand auszulösen, so dass sie Náchod dem Jan Špetle verkaufen mussten. Nachdem sie 1501 auch die Grafschaft Glatz veräußerten, besaßen Heinrichs Nachkommen nur noch die schlesischen Besitzungen.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Oels entstand 1312 durch Teilung des Herzogtums Glogau. Herzog Konrad I. übergab es 1329 als ein Lehen an die Krone Böhmen, die 1526 an die Habsburger gelangte. Das Herzogtum wurde bis 1492 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten, von 1495 bis 1647 vom Münsterberger Zweig der Herren von Podiebrad regiert. 1649 gelangte es durch Heirat an das Haus Württemberg, von dem es 1792 an die Welfen fiel. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg gehörte es ab 1742 zu Preußen. Residenzort war die gleichnamige Stadt Oels (heute Oleśnica in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Oels

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Glatz ([glaːts]; glätzisch Groofschoft Glootz, schlesisch Grofschoaft Glootz, tschechisch Hrabství kladské, polnisch Hrabstwo Kłodzkie) gehörte als „provincia glacensis“ von Anbeginn zum böhmischen Herrschaftsbereich und damit zum Heiligen Römischen Reich. 1459 wurde sie durch den böhmischen König Georg von Podiebrad zur Grafschaft erhoben. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel sie an Preußen.[1] Danach wurde sie als „souveraine Grafschaft“ von der Breslauer Kriegs- und Domänenkammer verwaltet.[2] Mit den Preußischen Reformen wurde sie 1815 in die Provinz Schlesien eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 fiel das Gebiet der preußischen Landkreise Glatz und Habelschwerdt an Polen. Unabhängig davon verblieb das Glatzer Land kirchenrechtlich bis 1972 weiterhin beim Erzbistum Prag.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Glatz

    Titel (genauer):
    Zwischen 1260 und 1269 wies der böhmische König Ottokar II. Přemysl seinem außerehelichen Sohn Nikolaus I. die Provinz Troppau zu, die zur Markgrafschaft Mähren gehörte. Die Erhebung zu einem eigenständigen Herzogtum Troppau erfolgte erst 1318 für dessen gleichnamigen Sohn Nikolaus II. 1377 wurde das Herzogtum Troppau geteilt, wobei die Teilherzogtümer Jägerndorf, Freudenthal und Leobschütz entstanden. Das so verkleinerte Herzogtum Troppau wurde bis 1464 vom Troppauer Zweig der böhmischen Přemysliden regiert. Anschließend gelangte es an den böhmischen König Georg von Podiebrad und während der Auseinandersetzungen um dessen Nachfolge an den ungarischen König Matthias Corvinus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Troppau

    Titel (genauer):

    Heinrich heiratete Prinzessin Ursula von Brandenburg in 1497 in Eger, Böhmen, Tschechien. Ursula (Tochter von Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern) und Margarete von Baden) wurde geboren in 1450; gestorben in 1508. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor:
    - Albrecht (1468–1511)
    - Georg (1470–1502)
    - Johann (* 23. Juni 1472; † 7. August 1472)
    - Margarethe (1473–1530)
    - Karl (1476–1536)
    - Ludwig (*/† 21. Juni 1479)
    - Magdalena (25. Januar 1482; † 11. April 1513)
    - Sidonie/Zdeňka (* 3. Juni 1483; † 1522), heiratete 1515 Ulrich von Hardegg

    Verheiratet:
    Vor dieser Eheschliessung war Ursula drei mal verlobt..

    Kinder:
    1. Herzog Albrecht I. von Münsterberg (von Oels) wurde geboren am 3 Aug 1468 in Burg Kunětická Hora, Tschechien; gestorben am 12 Jul 1511 in Proßnitz, Mähren, Tschechien.
    2. Herzog Georg I. von Münsterberg (von Oels) wurde geboren am 2 Okt 1470 in Burg Litice, Záchlumí, Tschechien; gestorben am 10 Nov 1502 in Oels, Niederschlesien, Polen.
    3. Herzog Karl I. von Münsterberg (von Oels) wurde geboren am 2/4 Mai 1476 in Glatz, Niederschlesien, Polen; gestorben am 31 Mai 1536 in Frankenstein, Niederschlesien, Polen; wurde beigesetzt in St. Anna-Kirche, Frankenstein, Niederschlesien, Polen.

Generation: 2

  1. 2.  König Georg von Böhmen (von Podiebrad)König Georg von Böhmen (von Podiebrad) wurde geboren am 6 Apr 1420 in Burg Poděbrady (Sohn von Viktorin (Boček) von Podiebrad und Anna von Wartenberg); gestorben am 22 Mrz 1471 in Prag, Tschechien .

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1456 bis 1462, Herzogtum Münsterberg; Herzog von Münsterberg
    • Titel (genauer): 1458 bis 1471, Königreich Böhmen; König von Böhmen

    Notizen:

    Auzug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sternberg_(böhmisches_Adelsgeschlecht)

    Während der Hussitenkriege standen Angehörige des Geschlechts Sternberg auf beiden Seiten der Kriegführenden. Der Bedeutendste war Zdenko von Sternberg (1410–1474); 1452 unterstützte er die Wahl des Landesverwalters Georg von Podiebrad, Witwer seiner Verwandten Kunigunde von Sternberg, zum Statthalter Böhmens und 1458 zum König. 1461 fädelte er die Heirat von dessen elfjähriger Tochter Katharina mit dem ungarischen König Matthias Corvinus ein. 1465 kam es zum Bruch mit dem utraquistischen König Georg und Zdenko stellte sich an die Spitze der Grünberger Allianz. Georg ließ 1467 Zdenkos Burgen verwüsten, darunter Böhmisch Sternberg. 1469 proklamierte Zdenko schließlich Matthias Corvinus gegen Georg als neuen König von Böhmen; dieser ernannte ihn zum Oberhauptmann des Königreichs und stattete ihn mit einer Armee aus, mit welcher er die Utraquisten bekämpfte.



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_von_Podiebrad

    Georg von Podiebrad (auch: Georg von Kunstadt und Podiebrad; tschechisch: Jiří z Poděbrad; Jiří z Kunštátu a Poděbrad; * 6. April 1420 vermutlich auf Burg Poděbrady;[1] † 22. März 1471 in Prag) war ab 1448 böhmischer Landesverwalter und von 1458 bis 1471 König von Böhmen. Nach einer Dekade innerlicher Auseinandersetzungen, verursacht durch den Tod Sigismunds, setzte er sich mit seiner utraquistischen Partei gegen die österreichische Partei erfolgreich durch. Damit wurde er zum Herrscher Böhmens.

    Er war der erste König im spätmittelalterlichen Mitteleuropa, der sich von der römisch-katholischen Kirche abwandte und die Konfession der gemäßigten Hussiten annahm. Am 23. Dezember 1466 wurde er vom Papst Paul II. exkommuniziert.

    Georg entstammte dem mährischen Adelsgeschlecht von Kunstadt, das umfangreiche Besitzungen in Mähren und Böhmen hatte. Der Podiebrader Familienzweig der Herren von Kunstadt wurde von Georgs Urgroßvater Boček I. von Podiebrad († 1373) gegründet. Georgs Eltern waren Viktorin von Podiebrad († 1427) und Anna von Wartenberg (1403–1427).

    1441 heiratete Georg Kunigunde von Sternberg. Nach deren Tod 1449 vermählte er sich 1450 mit Johanna von Rosental († 1475).

    Werdegang
    Georg selbst nahm als Vierzehnjähriger auf Seiten der Utraquisten an der großen Schlacht von Lipan teil, die den Untergang der radikaleren Taboriten mit sich brachte. Als einer der Führer der Utraquisten besiegte er später die österreichischen Truppen des römisch-deutschen Königs Albrecht II., des Schwiegersohns und Erben von Kaiser Sigismund.

    Nach dem Tod Albrechts II. 1439 war Böhmen in zwei Parteien gespalten: die Römische oder Österreichische Partei unter Ulrich II. von Rosenberg und die Kalixtinische Nationalpartei, die seit dem Tod von Hynek Ptáček von Pirkstein von Georg von Podiebrad angeführt wurde. 1448 wurde Georg in das Amt des Landesverwalters gewählt; die offizielle Bestätigung erfolgte im Frühjahr 1452. Nach der Wahl besetzte die katholische Allianz Prag. Nach mehreren erfolglosen Vermittlungsversuchen entschloss sich Georg, zu den Waffen zu greifen. Nach und nach hob er eine Streitmacht in Nordostböhmen aus, wo seine Burg stand und wo die Kalixtiner zahlreiche Anhänger hatten. Mit dieser Armee von etwa 900 Mann marschierte er Anfang September 1448 von Kuttenberg nach Prag, das er fast ohne Gegenwehr besetzen konnte. Der höchste Burggraf Meinhard von Neuhaus wurde gefangen genommen. Am 20. September 1448 bat Ulrich von Neuhaus um die Freilassung seines Vaters. Sie wurde von Georg verweigert, da Meinhard vor ein ordentliches Gericht gestellt werde sollte.

    Daraufhin brach ein Bürgerkrieg zwischen den katholischen Adligen und Georgs Einheit aus. Der in Podiebrad inhaftierte Meinhard erkrankte schwer und wurde deshalb am 1. Februar 1449 entlassen. Auf dem Weg nach Neuhaus starb er.[2] Schließlich wurden auch die Adligen der römischen Partei besiegt.

    Georg von Podiebrad wurde von Wilhelm dem Tapferen, Herzog von Sachsen, im Rahmen des Sächsischen Bruderkriegs (1445–1451) gegen Kurfürst Friedrich II. den Sanftmütigen zu Hilfe geholt, wobei der Krieg mit erheblichen Schäden und Verlusten der Zivilbevölkerung in der Markgrafschaft Meißen verbunden war.[3]

    Im Jahr 1451 ernannte der spätere Kaiser Friedrich III., der Vormund des jungen Königs Ladislaus, Georg von Podiebrad zum Landesmarschall von Böhmen; die Stände wählten ihn im selben Jahr zum Landesverweser. Die böhmische Aristokratie drängte den Kaiser, Ladislaus, der 1453 zum König gewählt worden war, dieses Amt ausüben zu lassen. Da der Kaiser seine Zustimmung mit dem Hinweis verweigerte, dass Ladislaus nicht volljährig sei, wollte der katholische Adel den jungen König mit Gewalt nach Prag holen.

    Obwohl der böhmische Kampf gegen den katholischen Glauben weiterging, wurde die Position Georgs von Podiebrad geschwächt, nachdem Ladislaus am 28. Oktober 1453 gekrönt worden war. Ladislaus zeigte Sympathien für die Römische Kirche, obwohl er die Prager Kompaktaten und die althergebrachten Ständeprivilegien bestätigte. 1457 starb er unerwartet, und Georg von Podiebrad wurde verdächtigt, er habe Ladislaus vergiften lassen. Dieser Vorwurf wurde jedoch nie bewiesen.

    König von Böhmen
    Um das freigewordene Amt des böhmischen Königs bewarben sich mehrere Adelige. Albrecht von Bayern wurde vorgeschlagen, lehnte die Krone jedoch ab. Kandidiert hatten der polnische König Kasimir, der sächsische Herzog Wilhelm, Friedrich von Brandenburg und der französische Prinz Karl von Valois.[4] Am 27. Februar 1458 wurde Georg von einer utraquistischen Ständemehrheit zum König erhoben und gekrönt. Auch die Anhänger der österreichischen Partei stimmten für ihn, da sie sich der Stimmung, die nach einem national gesinnten Herrscher verlangte, nicht entgegenstellen wollten.

    Nicht überall in Böhmen fand die Wahl Georgs Zustimmung. In Iglau kam es zum Widerstand. Georg zog mit seinem Heer, unterstützt durch seine Getreuen wie Johann II. von Rosenberg, dorthin und belagerte die Stadt vier Monate lang, bevor am 15. November 1458 ein Friedensvertrag abgeschlossen wurde, in dem sich die Iglauer verpflichteten, dem König zu huldigen.[4] Auch Breslau weigerte sich zunächst, die Herrschaft des Königs anzuerkennen. Nach langen, ergebnislosen Verhandlungen griff schließlich Papst Pius II. durch seinen Vermittler Jost II. von Rosenberg ein. Im Dezember 1459 erkannte auch die Stadt Breslau den neuen König an.[2]

    Im Vertrag von Eger 1459 legten Kurfürst Friedrich, Herzog Wilhelm von Sachsen und Georg von Podiebrad die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen auf die Höhe des Erzgebirges und die Mitte der Elbe fest, was noch heute größtenteils gültig ist. Diese Grenze gehört somit zu den ältesten noch bestehenden Europas.

    Zu seinen mährischen Gegnern, die sich weigerten Georg anzuerkennen, gehörte auch Hynek Bitovsky von Lichtenburg (Hynek Bitovský z Lichtenburka). Diese Auseinandersetzung beruhte auf einer persönlichen Feindschaft und gipfelte in der Belagerung der Burgen Hyneks. 1465 wurde die Burg Zornstein schließlich eingenommen.[2]

    Ein Jahr nach dem Regierungsantritt Georgs von Podiebrad kam Papst Pius II. an die Macht, dessen konsequente Feindschaft das ernsteste Hindernis für Georgs Regierung bildete. Obwohl er das Ansinnen des Papstes zurückwies, die Kompaktaten abzuschaffen, versuchte er doch, die Beziehungen zum Heiligen Stuhl durch die Unterdrückung radikaler Gegner des Papsttums zu verbessern.

    Vor allem Georgs Verfolgung der gerade gegründeten Böhmischen Brüder gilt als Makel seiner Regentschaft. Seine Anstrengungen, mit dem Papsttum Frieden zu schließen, scheiterten jedoch. Nach dem Tod des Papstes Pius II. kam dessen geplanter Kreuzzug gegen Böhmen nicht mehr zustande. Auch sein Nachfolger Paul II. war ein entschlossener Gegner der Hussiten.

    Im Bayerischen Krieg unterstützte er Ludwig den Reichen von Bayern-Landshut gegen Albrecht Achilles. Böhmische Truppen fielen in das angrenzende Sechsämterland von Brandenburg-Kulmbach ein und sorgten durch Zerstörungen und Plünderungen für erheblichen Schaden.

    Der bekennende Europäer
    1462 hatte Georg von Podiebrad als böhmischer König den ersten europäischen Föderations-Plan mit 21 Artikeln erstellt, wobei verschiedene gemeinsame europäische Einrichtungen vorgesehen waren, darunter Heer, Haushalt, Gericht, Volksvertretung, Asyle, Verwaltung und ein Wappen.

    1464 erklärte der neu gewählte Papst Paul II. Georg von Podiebrad zum Ketzer. Die Regierung Georgs war zwar die wirtschaftlich erfolgreichste seit Karl IV., allerdings hatte der calixtinische König viele Feinde in der Römischen Partei des mächtigen böhmischen Adels. Dies führte zu Auseinandersetzungen unter den böhmischen Adeligen. Bedeutende katholisch orientierte Adelige versammelten sich am 28. November 1465 auf der Burg Grünberg (Zelená Hora) und gründeten die Grünberger Allianz (Zelenohorská jednota), die vom Heiligen Stuhl unterstützt wurde. Die Allianz verfasste unter der Führung von Zdenko von Sternberg auf Konopischt ein Dekret, in dem sie den König der Verletzung von Landesrechten bezichtigte und auch andere Beschuldigungen vorbrachte. Neben Sternberg schlossen sich der Allianz folgende Persönlichkeiten an: der Breslauer Bischof Jost II. von Rosenberg, Johann Zajíc von Hasenburg, Ulrich von Hasenburg, Bohuslav von Schwanberg, Wilhelm von Ilburg, Heinrich der Ältere von Plauen, Diepolt von Riesenburg, Jaroslav von Sternberg, Johann von Sternberg, Heinrich IV. von Neuhaus, Burian von Guttenstein, Heinrich der Jüngere von Plauen, Linhart von Guttenstein, Dobrohost von Ronsperg und Johann II. von Rosenberg. An der Sitzung der Landesversammlung am 25. September 1465 wurde dem König das Dekret ausgehändigt, worauf er mit einer entsprechenden scharfen Antwort reagierte.[2]

    Gegen Frühjahr 1466 bis 1468 wurde im Zuge der Görlitzer Pulververschwörung vergeblich ein Gewaltakt gegen den Görlitzer Stadtrat geplant, um den vom Stadtrat geplanten Umsturz von Georg von Podiebrad zu verhindern. Ein sich den Planungen verweigerndes Mitglied des Stadtrates verriet die Verschwörung, nachdem in der Stadt schon Gerüchte über mögliche Anschläge bzw. Angriffe entstanden, die auch Podiebrad selbst zugetraut wurden.[5][6][7] Währenddessen hatte Papst Paul II. Ende des Jahres 1466 den Kirchenbann gegen Georg von Podiebrad verhängt.[8]

    Um sich die Unterstützung der europäischen Fürsten zu vergewissern, schickte er eine Delegation unter Leitung seines Schwagers Löw von Rozmital 1465–1467 an Fürstenhöfe in Deutschland, Flandern, England, Frankreich, Spanien, Portugal und Italien.[9] Überall wurde die Delegation herzlich begrüßt und mit den damals gängigen Kampftechniken (vor allem Ringen und Turnier) getestet.[10] Die Regeln waren bereits europäisch vereinheitlicht, dass bei den Kämpfen nur noch die moralische Frage zu beantworten war, ob man mit nacktem Oberkörper oder ganz bekleidet antreten solle.[11]

    Bedeutung
    Georg war der erste König im spätmittelalterlichen Mitteleuropa, der sich von der römischen Kirche abwandte, als er die Konfession der Hussiten annahm. Diese war in ganz Böhmen durch die Annahme des Laienkelchs gekennzeichnet.

    Alle Versuche Georgs, mit dem neuen Papst Paul zu verhandeln scheiterten, als seine Abgesandten vom Pontifex brüsk abgewiesen wurden. Am 23. Dezember 1466 wurde Georg von Podiebrad von Paul II. exkommuniziert. Da vom Papst auch Georgs Absetzung als König von Böhmen verlangt wurde, war es den Vertretern der Römischen Partei verboten, mit ihm zusammenzuarbeiten. Kaiser Friedrich III. und Georgs früherer Verbündeter, der Ungarnkönig Matthias Corvinus schlossen sich dem Aufstand an. Matthias eroberte den größten Teil Mährens und wurde am 3. Mai 1469 in Olmütz zum König von Böhmen gekrönt. Im folgenden Jahr war Georg von Podiebrad zwar militärisch erfolgreicher, doch setzte sein plötzlicher Tod am 22. März 1471 dem Vormarsch der Utraquisten ein Ende.

    Bei seiner Wahl zum König wurde festgelegt, dass das Königsamt nicht vererbbar sei. Um seine Nachfolge kandidierten nach seinem Tod Vladislav II., der Sohn des polnischen Königs Kasimir und der ungarische König Matthias I. Beide ließen sich 1471 zu böhmischen Königen krönen.

    Letztlich war die Position Georgs von vornherein nicht haltbar. Dennoch wird er von den Tschechen als identitätsstiftende Figur verehrt; er war – neben dem „Winterkönig“ Friedrich – ihr einziger nicht-katholischer König.

    Untersuchungen
    Anhand anthropologischer Untersuchungen der sterblichen Überreste durch Emanuel Vlček wurde festgestellt, dass der 165 Zentimeter große König an Wassersucht und als Folge seiner Korpulenz an Stoffwechselkrankheiten litt. Er hatte große Gallensteine und Leberschäden. In seiner Jugend wurde er im Gesicht verletzt. Sein Gesicht war durch Verwachsen der gebrochenen Kieferknochen leicht verunstaltet.


    Geburt:
    Ort ist Vermutung..

    Titel (genauer):
    Georg kauft das Herzogtum von Ernst von Troppau.



    Titel (genauer):
    Das Königreich Böhmen (tschechisch České království, lateinisch Regnum Bohemiae) war eine Monarchie auf dem heute tschechischen Gebiet der historischen Region Böhmen in Mitteleuropa und bildete das Kerngebiet der ihm zugehörigen Länder der Böhmischen Krone. Diese Länder bildeten ab 1526 den nordwestlichen Teil der Habsburgermonarchie und hatten Prag als königliche Hauptstadt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Böhmen

    Georg heiratete Kunigunde von Sternberg in 1441. Kunigunde (Tochter von Smil von Sternberg und Barbara von Pardubitz) wurde geboren am 18 Nov 1425 in Konopiště (Konopischt); gestorben am 19 Nov 1449 in Poděbrady (Podiebrad); wurde beigesetzt in Pfarrkirche Erhöhung des Heiligen Kreuzes, Podiebrad. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Kunigunde von SternbergKunigunde von Sternberg wurde geboren am 18 Nov 1425 in Konopiště (Konopischt) (Tochter von Smil von Sternberg und Barbara von Pardubitz); gestorben am 19 Nov 1449 in Poděbrady (Podiebrad); wurde beigesetzt in Pfarrkirche Erhöhung des Heiligen Kreuzes, Podiebrad.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kunigunde_von_Sternberg

    Kunigunde von Sternberg (tschechisch: Kunhuta ze Šternberka) (* 18. November 1425 in Konopischt; † 19. November 1449 in Podiebrad) war die erste Ehefrau des späteren böhmischen Königs Georg von Podiebrad.

    Leben
    Kunigundes Eltern waren der böhmische Adlige Smil von Sternberg († 1431) und Barbara von Pardubitz († 1433). Ihr Vater war ein Anhänger der Hussiten. 1441 vermählte sie sich mit dem damals 21-jährigen Georg von Podiebrad, der seit 1440 Hauptmann des Bunzlauer Kreises war.[1]

    1444 stiftete Kunigunde in Podiebrad ein Spital, das nach ihr benannt und bis Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben wurde. Daneben gründete sie eine Stiftung für Jugenderziehung, Schulbau und Integration von Gefangenen.

    Nach ihrem Tod wurde sie in der Podiebrader Pfarrkirche Erhöhung des Heiligen Kreuzes beigesetzt.

    Geburt:
    Das Schloss Konopiště (deutsch Konopischt, älter auch Konnepisch) befindet sich im gleichnamigen Ortsteil Konopiště der mittelböhmischen Stadt Benešov (Beneschau) etwa 37 km südlich von Prag.
    Vorgänger des heutigen Schlosses bei Benešov (Beneschau) war eine im 14. Jahrhundert erbaute Burg der Herren von Beneschau. 1327 übertrug sie der böhmische König Johann von Luxemburg den Herren von Sternberg, die das Schloss Anfang des 17. Jahrhunderts im Stil der Spätgotik und später im Spätrenaissancestil umgestalteten. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss von den Grafen von Vrtba im Barockstil umgebaut und gelangte 1830 an Johann Karl Fürst von Lobkowitz (1799–1878).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Konopiště

    Gestorben:
    Poděbrady (deutsch Podiebrad) ist eine Stadt in der Mittelböhmischen Region in Tschechien. Sie liegt am rechten Ufer der Elbe, acht Kilometer südöstlich der Bezirksstadt Nymburk, und ist auch als Heilbad bekannt.
    Poděbrady entstand an einer Furt über die Elbe, über die seit alten Zeiten der Handelsweg von Prag nach Schlesien führte. Die tschechische Ortsbezeichnung kann mit Unter den Furten übersetzt werden. Im 10./11. Jahrhundert gehörte die Gegend zum Hinterland der Burg Libitz. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Podiebrad im 12. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Poděbrady

    Notizen:

    Kinder:
    - Boček (1442–1496)
    - Viktorin (1443–1500); seit 1459 Reichsfürst, Herzog von Münsterberg und Troppau, Graf von Glatz
    - Barbara (1446–1474) ⚭ 1. mit Heinrich von Leipa († 1469), 2. mit Jan Křinecký von Ronow
    - Heinrich d. Ä. (1448–1498); seit 1462 Reichsfürst, Herzog von Münsterberg und Graf von Glatz, seit 1495 Herzog von Oels ⚭ 1467 Ursula von Brandenburg (1450–1508), eine Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles
    - Katharina (Kunigunde) (1449–1464) ⚭ 1461 mit dem ungarischen König Matthias Corvinus
    - Zdeňka (Sidonie) (1449–1510) ⚭ 1464 den sächsischen Herzog Albrecht den Beherzten

    Kinder:
    1. 1. Herzog Heinrich I. von Münsterberg (von Oels), der Ältere wurde geboren in 1448; gestorben in 1498 in Glatz, Niederschlesien, Polen.
    2. Prinzessin Sidonie (Zdeňka, Zdena, Zedena) von Böhmen (von Podiebrad) wurde geboren am 14 Nov 1449 in Poděbrady (Podiebrad); gestorben am 1 Feb 1510 in Tharandt; wurde beigesetzt in Dom, Meissen, Sachsen.


Generation: 3

  1. 4.  Viktorin (Boček) von PodiebradViktorin (Boček) von Podiebrad wurde geboren in 1403 (Sohn von Boček II. von Podiebrad und Anna Elisabeth von Leipa); gestorben am 1 Jan 1427 in Pardubice.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Viktorin_von_Podiebrad

    Viktorin von Podiebrad (auch Viktorin Boček von Podiebrad, Viktorin Boček von Kunstadt und Podiebrad; tschechisch Viktorín z Poděbrad, auch Viktorín Boček z Kunštátu a Poděbrad; * 1403; † 1. Januar 1427 in Pardubice) war ein böhmisch-mährischer Adliger und Anhänger der Hussiten sowie Vater des böhmischen Königs Georg von Podiebrad.

    Leben
    Viktorin entstammte dem böhmischen Adelsgeschlecht Podiebrad. Seine Eltern waren Boček II. von Podiebrad und Anna Elisabeth von Leipa (Anna Eliška z Lipé), eine Tochter des Heinrich von Leipa (Jindřich z Lipé). Manchmal benutzte er zusätzlich zu Viktorin den zweiten Vornamen Boček, der bei seinen Vorfahren häufig vorkam.

    Erstmals urkundlich erwähnt wurde Viktorin 1417 im Zusammenhang mit dem Erbe seines in diesem Jahr verstorbenen Vaters. Viktorin erbte die böhmischen Herrschaften Nachod und Hummel sowie Litice, das sein Stammsitz wurde und nach dem er sich auch manchmal Herr auf Litice nannte. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Boček III. von Podiebrad erbte er die mährischen Besitzungen seines Vaters. Der jüngste Bruder Hynek erhielt den Podiebrader Stammsitz mit der zugehörigen Herrschaft. Jan, der älteste Bruder, starb zwischen 1407 und 1409, noch zu Lebzeiten des Vaters. Zusammen mit seinem Bruder Boček III. führte Viktorin mehrere gerichtliche Auseinandersetzung um ihre mährischen Besitzungen, u. a. mit ihren entfernten Verwandten Gerald/Heralt Puška von Kunstadt und Smil von Kunstadt auf Bludov.

    Um 1420 erwarb Viktorin die Herrschaft Pardubitz, wodurch er seine östböhmischen Besitzungen erheblich erweitern und abrunden konnte. Nachdem sein Bruder Hynek 1426 bei den Kämpfen um Nymburk fiel, gelangte auch dessen Herrschaft Podiebrad sowie die Burg Kostomlaty, die sich Hynek 1425 zu Unrecht angeeignet hatte, an Viktorin.

    Wie seine Brüder gehörte Viktorin zu den Anhängern der Hussiten. 1420 nahm er an der Belagerung von Vyšehrad teil und schloss sich den Orebiten an. Anfang 1422 näherte er sich Jan Žižka an, dessen Anhänger und Freund er wurde. Aus diesem Grund wurde Litice 1421 von den Heeren der auf der Seite des Kaisers Sigismund stehenden Fürsten und des katholischen Adels belagert. Nach Žižkas Tod gehörte Viktorin zu den Führern der Waisen, wandte sich jedoch bald den gemäßigten Pragern zu.

    Seiner Ehe mit Anna von Wartenberg (Anna z Vartenberka) entstammten drei Töchter sowie der Sohn Georg, der spätere König von Böhmen.

    Viktorin starb am 1. Januar 1427 auf seiner Burg Pardubice, die schon bald mitsamt der gleichnamigen Herrschaft von Jan Hlaváč von Ronov beansprucht wurde.

    Viktorin heiratete Anna von Wartenberg in Datum unbekannt. Anna wurde geboren in 1403; gestorben in 1427. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Anna von WartenbergAnna von Wartenberg wurde geboren in 1403; gestorben in 1427.

    Notizen:

    Name:
    Die Herren von Wartenberg (Zwirzeticzky von Wartenberg, z Wartmberka, tschechisch z Vartenberka, auch Vartenberkové) waren ein böhmisches Herrengeschlecht aus der Sippe der Markwartinger (Markvartici), denen auch die Herren von Dietenicz, Le(w)mberg, Waldstein und Zwirzeticz angehörten, das nach der von Franz Palacky in seiner „Geschichte von Böhmen“[1] veröffentlichten Stammtafel seit 1146 urkundlich mit Markwart und Hermann, Königlich böhmischer Marschall und Burggraf von Glatz, gestorben nach 1197, und den drei Söhnen des letzteren: Markwart, 1220 Burggraf von Tetschen; Hawel, Gründer der Burg Löwenberg (Lämberg), und Zawiss, Burggraf von Bunzlau, zuerst erscheint und mit Markwart z Brzezna (Brezno bei Jungbunzlau), der 1270 die Burg Straz (deutsch Wartenberg) bei Niemes erbaute, die ununterbrochene Stammreihe beginnt. Das Geschlecht nahm in der Rangordnung der alten Herrenstandfamilien vom Jahr 1501 den fünften Rang ein und verzweigte sich in zahlreiche Linien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wartenberg_(böhmisches_Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. 2. König Georg von Böhmen (von Podiebrad) wurde geboren am 6 Apr 1420 in Burg Poděbrady; gestorben am 22 Mrz 1471 in Prag, Tschechien .

  3. 6.  Smil von SternbergSmil von Sternberg gestorben in 1431.

    Notizen:

    Name:
    Die Herren, später Reichsgrafen von Sternberg (tschechisch Šternberkové oder ze Šternberku) sind eines der ältesten böhmischen Adelsgeschlechter, das 1167 urkundlich zuerst erscheint. Stammsitz ist bis heute die um 1242 erwähnte Burg Český Šternberk (Böhmisch Sternberg). Die Sternberg gehörten dem Böhmischen Herrenstand an und waren im Böhmischen Landtag vertreten. Sie waren eine der mächtigsten Familien im Königreich Böhmen und in der Markgrafschaft Mähren.
    Ihre Nachkommen wurden am 24. Dezember 1661 zu Reichsgrafen und am 26. Juli 1662[1] zu böhmischen Grafen erhoben und erhielten in Mähren das Inkolat im Herrenstand am 30. Januar 1736. Durch Erbschaft fiel 1780 die reichsunmittelbare Grafschaft Manderscheid in der Eifel an die Grafen von Sternberg, deren Linie Sternberg-Manderscheid daraufhin zum Hochadel im Alten Reich zählte, jedoch 1794 diesen Besitz unter französischer Besatzung verlor, 1806 mediatisiert wurde und 1835 erlosch. Die böhmische Linie existiert bis heute.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sternberg_(böhmisches_Adelsgeschlecht)

    Smil heiratete Barbara von Pardubitz in Datum unbekannt. Barbara gestorben in 1433. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Barbara von Pardubitz gestorben in 1433.
    Kinder:
    1. 3. Kunigunde von Sternberg wurde geboren am 18 Nov 1425 in Konopiště (Konopischt); gestorben am 19 Nov 1449 in Poděbrady (Podiebrad); wurde beigesetzt in Pfarrkirche Erhöhung des Heiligen Kreuzes, Podiebrad.


Generation: 4

  1. 8.  Boček II. von PodiebradBoček II. von Podiebrad (Sohn von Boček I. von Podiebrad (von Kunstadt) und Elisabeth von Lichtenburg); gestorben in 1417.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1377 bis 1387, Böhmen; Soll Höchster Kämmerer bzw. Unterkämmerer von Böhmen gewesen sein.
    • Beruf / Beschäftigung: 1403 bis 1408, Böhmen; Bekleidete er das Amt des böhmischen Oberstlandschreibers.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Boček_II._von_Podiebrad

    Boček II. von Podiebrad (auch Boček II. von Kunstadt und Podiebrad, Boczek/Botschek von Podiebrad, manchmal auch Boček der Ältere von Podiebrad; tschechisch Boček II. z Poděbrad, Boček II. z Kunštátu a Poděbrad, Boček starší z Poděbrad; † 1417) soll 1377–1387 Höchster Kämmerer bzw. Unterkämmerer von Böhmen gewesen sein. 1403–1408 bekleidete er das Amt des böhmischen Oberstlandschreibers.

    Leben
    Es ist nicht bekannt, wann und wo Boček II. geboren wurde. Seine Eltern waren Boček I. von Podiebrad und Elisabeth von Lichtenburg (Eliška z Lichtemburka), eine Tochter des Heinrich von Lichtenburg auf Žleb. Bočeks gleichnamiger Vater war der Begründer der Podiebrader Familienzweigs der Herren von Kunstadt. Boček II. wird in manchen Quellen auch als Boček der Ältere bezeichnet, wobei dieser Zusatz im Zusammenhang mit seinem gleichnamigen Sohn Boček III. gebraucht wird, der gelegentlich in den Quellen auch Boček der Jüngere genannt wird.

    Erstmals erwähnt wurde Boček II. 1375 bei der Aufteilung des Erbes seines 1373 gestorbenen Vaters. Da Boček II. der Erstgeborene war, erbte er den größeren Teil der väterlichen Besitzungen, die überwiegend in Ostböhmen lagen. 1376 erhielt er vom böhmischen König Karl IV. die Burg Lipnice als ein Lehen. 1377 übertrug Boček II. seiner Frau Anna Elisabeth/Anna Eliška als Heiratsgut die Herrschaft Bodenstadt. Von 1377 bis 1387 soll er das Amt des Höchsten Kämmerers bzw. Unterkämmerers bekleidet haben[1]. 1387 erwarb er zusammen mit Puta d. Ä. von Častolowitz von den Brüdern Jan und Jaroslav von Meziříčí die Herrschaft Skuhrov sowie die Burg Rychmberk.

    Während der Regierungszeit des Königs Wenzel stand Boček II. zunächst auf dessen Seite, wandte sich jedoch später von ihm ab. 1394 gehörte er zu den Adligen, die auf Initiative des Markgrafen Jobst von Mähren eine gemeinsame Erklärung unterzeichneten, mit der sie sich gegen den König wandten, der schließlich gefangen genommen wurde. Vermutlich deshalb erhielt Boček II. von Markgraf Jobst weitere Besitzungen in Mähren. 1402 unterstützte er wieder den König Wenzel, indem er sich gegen die Kandidatur von Wenzels Bruder Sigismund wandte. Vermutlich deshalb erlangte er 1403 die Position des Oberstlandschreibers von Böhmen. Zudem war er Vorsitzender des Hofgerichts und Mitglied im königlichen Rat.

    Dank einer gegenseitigen Erbvereinbarung aus dem Jahre 1385 zwischen Boček II. und seinem Verwandten Gerhard/Erhart von Kunstadt konnte Boček II. nach Gerhards Tod 1406 seine Position in Mähren festigen. Aus dem Erbe Gerhards fielen ihm u. a. Kunstadt, Bouzov, Mährisch Trübau, Pyšolec, Boskowitz, Týnec und Billowitz zu. Einen Teil dieser Besitzungen verkaufte er allerdings bald wieder.

    Anfang 1415 gehörte Boček II. zu den Mitunterzeichnern einer Petition, mit dem hohe böhmische Adlige gegen die Gefangennahme des Jan Hus protestierten. Nach dessen Feuertod unterschrieb Boček II. im selben Jahr an dritter Stelle einen von böhmischen Adel verfassten Beschwerdebrief.

    Im Tausch gegen die südböhmische Herrschaft Bechin erwarb Boček II. 1415 von Heinrich von Lazan die Herrschaften Nachod und Hummel in Ostböhmen. Da auch die letztere damals noch unmittelbar zu Böhmen gehörte, gelang Boček II. damit die geographische Annäherung an das Glatzer Land, das für seine Nachkommen eine große Bedeutung als Grafschaft und Herrschaftssitz der Söhne Georg von Podiebrads erlangen sollte. Sie und ihre Nachkommen wurden zu Grafen von Glatz erhoben und begründeten als Herzöge von Münsterberg den schlesischen Familienzweig der Podiebrader.

    Ehe
    Boček II. war mit Anna Elisabeth von Leipa (Anna Eliška z Lipé) verheiratet, einer Tochter des Heinrich von Leipa (Jindřich z Lipé).

    Boček heiratete Anna Elisabeth von Leipa in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Anna Elisabeth von LeipaAnna Elisabeth von Leipa

    Notizen:

    Name:
    Anna Eliška z Lipé

    Das Adelsgeschlecht von Leipa, (tschechisch z Lipé,), die Berka von Dubá, von Lichtenburg und Krzineczky von Ronow nahmen in der Rangordnung der alten Herrenstandsfamilien in Böhmen den 1. Rang ein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Leipa_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Kinder:
    - Jan/Johann († ~1408), seit 1398 verheiratet mit Elisabeth/Eliška von Wartenberg
    - Boček III. von Podiebrad, († 1429)
    - Hynek Boček von Podiebrad († 1426), verheiratet mit N. N. von Žerotín
    - Viktorin von Podiebrad (1403–1427), verheiratet mit Anna von Wartenberg

    Kinder:
    1. 4. Viktorin (Boček) von Podiebrad wurde geboren in 1403; gestorben am 1 Jan 1427 in Pardubice.


Generation: 5

  1. 16.  Boček I. von Podiebrad (von Kunstadt)Boček I. von Podiebrad (von Kunstadt) gestorben in 1373.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Boček_I._von_Podiebrad

    Boček I. von Podiebrad (auch Boček von I. von Kunstadt und Podiebrad, Boczek/Botschek von Podiebrad; tschechisch Boček I. z Poděbrad, Boček I. z Kunštátu a Poděbrad; † 1373) war der Begründer des Podiebrader Familienzweigs der Herren von Kunstadt.

    Leben
    Es ist nicht bekannt, wann und wo Boček geboren wurde. Da sein Vater Gerhard/Heralt Kämmerer (Komorník) an den Höfen in Brünn und Znaim war, wuchs Boček wahrscheinlich in Mähren auf. Vor 1350 begab sich Boček nach Böhmen, wo er vermutlich am Königshof in Prag ein Amt bekleidete und die Gunst des Königs Karl IV. erwarb. Jedenfalls übertrug ihm dieser 1350 das Recht auf einige kleinere heimgefallene Höfe. 1351 oder früher heiratete Boček Elisabeth von Lichtenburg (Eliška z Lichtemburka), eine Tochter des Heinrich von Lichtenburg auf Žleb. Durch die Heirat gelangte er in den Besitz der Pfandherrschaft Podiebrad, die er von König Karl IV. als erblichen Besitz erhielt. In einem Dokument von 1353 bezeichnete er sich erstmals als Boček von Podiebrad, später auch als Boček von Kunstadt auf Podiebrad oder Herr auf Podiebrad. Damit begründete er den Podiebrader Familienzweig der Herren von Kunstadt. Stammsitz der Podiebrader wurde mehrere Generationen lang das Schloss Podiebrad.

    1353–1358 bekleidete Boček das Amt des Mundschenks (Číšník) am Hof Karls IV. Nachdem er die Gunst des Königs verlor, war er bemüht, seinen Familienbesitz in Böhmen und Mähren zu erweitern. Vor 1365 errichtete er in der Nähe von Bistritz am Hostein in den Hosteiner Bergen die Burg Obřany, die er nach dem erloschenen Familiensitz der Kunstädter, der Burg Obřany bei Brünn benannte. Da er die Burg ohne Genehmigung des Königs Karl und dessen Bruder Markgraf Johann Heinrich errichtet hatte, ordnete König Karl die Zerstörung der Burg an.

    In Mähren gelangte Boček an Bodenstadt und 1365 an die Hälfte des Städtchens Proßnitz. 1369 erwarb er von Erhard von Butschowitz das gleichnamige Städtchen mit der zugehörigen Feste. und vor 1371 die ostböhmische Herrschaft Lititz. Für das Jahr 1371 ist er als Patron der Kirche von Sopotnice belegt, die zur Herrschaft Lititz gehörte. Zwei Jahre später starb Boček.

    Name:
    Begründer des Podiebrader Familienzweigs der Herren von Kunstadt.

    Die Herren von Kunstadt (tschechisch Páni z Kunštátu) gehörten zu den bedeutendsten und ältesten Adelsgeschlechtern Mährens. Sie bekleideten hohe und höchste Ämter, u. a. als Landeshauptleute von Mähren und Kämmerer von Brünn, Znaim und Olmütz und gründeten die Klöster Žďár und Smilheim. In Böhmen amtierten sie als Oberstkämmerer und Oberstschreiber sowie königliche Burggrafen.
    Der Geschlechtername leitet sich von der mährischen Stadt Kunstadt ab. Er ist erstmals für das Jahr 1279 belegt und bezieht sich auf Kuna/Kuno/Konrad von Kunstadt („dominus Cuno de Cunstadt“), der ein Sohn des Stammvaters Gerhard von Zbraslav war und den Kunstädter Familienzweig (Kunova linie) begründete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstadt_(Adelsgeschlecht)

    Das böhmische Adelsgeschlecht von Podiebrad (tschechisch páni z Poděbrad) entstammte den Herren von Kunstadt. Nachdem der Kunstädter Boček († 1373) durch Heirat an die Herrschaft Podiebrad gelangte, nannte er sich als erster „von Kunstadt und Podiebrad“. Das bekannteste Mitglied des Podiebrader Familienzweigs war der böhmische König Georg von Podiebrad, dessen Söhne zu Reichsgrafen und Grafen von Glatz erhoben wurden. Sie begründeten den schlesischen Familienzweig der Herzöge von Münsterberg (tschechisch Knížata z Minsterberka).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Podiebrad_(Adelsgeschlecht)

    Boček heiratete Elisabeth von Lichtenburg in 1351 in Žleb. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Elisabeth von LichtenburgElisabeth von Lichtenburg

    Notizen:

    Name:
    Das böhmische alte Adelsgeschlecht Lichtenburg (tschechisch: z Lichtenburka auch: Lichtenburkové) entstammte – nach dem gemeinsamen Baumästewappen („Ostrew“) – einem Zweig des Dynastengeschlechtes derer von Ronovici, gleichen Stammes mit den Berka von Dub; von Lipa; von Klinstein, von Richenburg; von Zleb; Ronow und Biberstein und Nachod und Lichtenburg und nahm mit denen von Lipa (z Lipeho), Berka von Dub und Leipa und den Krzineczky von Ronow den ersten Rang in der ältesten böhmischen Herrenstandordnung vom Jahre 1501 ein.
    Die von Lichtenburg sollen nach der Dalimil-Chronik von einem Chval herstammen. Sie besaßen Besitzungen in Nordböhmen, u. a. die Herrschaft Friedland mit Schloss Zakupy; Mitte des 13. Jahrhunderts wurden sie Lehensträger umfangreicher Ländereien in Mittel- und Ostböhmen und in Mähren und führten ihren Namen nach der Burg Lichnice (Lichtenburg, Lichtenburk) bei Tschalau in Ostböhmen, heute als Ruinenrest einer gotischen Burg aus dem 13. Jahrhundert erhalten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenburg_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Kinder:
    -Boček II. von Kunstadt und Podiebrad († 1417)
    -Heinrich/Hynek († nach 1376) und
    -Ješek († nach 1393) sowie die Tochter
    -Elisabeth/Alžběta († 1402), Äbtissin von St.-Georgs-Klosters in Prag

    Kinder:
    1. 8. Boček II. von Podiebrad gestorben in 1417.