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Begga von Heristal

Begga von Heristal

weiblich - 693

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Generation: 1

  1. 1.  Begga von HeristalBegga von Heristal (Tochter von Pippin von Landen, der Ältere und Itta (Iduberga) von Nivelles); gestorben in cir 693.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Begga

    Die heilige Begga von Heristal (Herstal), von Landen, von Andenne, von Brabant, von Metz und von Austrasien (* um 620; † 17. Dezember 692, 693 oder 695) war die Tochter des fränkischen Hausmeiers Pippins des Älteren und der Itta oder Iduberga. Sie war die Großmutter von Karl Martell, dem Großvater Karls des Großen.
    Sie heiratete Ansegisel von Metz-Austrasien, den Sohn des Bischofs Arnulf von Metz aus der Familie der Arnulfinger, und verstärkte damit die bislang schon bestehende Allianz zwischen den beiden Familien. Ihr Sohn war der spätere Hausmeier Pippin der Mittlere, der Macht und Besitz der Arnulfinger und Pippiniden vereinigen konnte.
    Begga gründete 690/691, also kurz vor ihrem Tod, das Kloster Andenne an der Maas zwischen Namur und Lüttich. Beerdigt wurde sie in Andenne an der Maas.

    Nachkommen
    • Pippin 635–714 (Hausmeier)
    • Grippo (Erzbischof) ???–719 (Bischof von Rouen, Abstammung höchst unsicher)
    • Chrodechild 650–692 (Ehefrau von Theuderich III., Abstammung unsicher)
    Gedenktage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ihr Gedenktag als Heilige der römisch-katholischen Kirche ist am 17. Dezember. Das Gedenken an die Übertragung ihrer Reliquien findet am 7. Juli statt.
    Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Begga – auch Bega oder Beggue – ist ein weiblicher Vorname, der auch in der Verkleinerungsform „Beggule“ existiert. Die männliche Entsprechung ist „Beggo“ (Bego/Begue). Bei dem Namen könnte es sich um eine Abkürzung von Berchtegundis handeln.



    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Bautz: Begga. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 459.
    • Rudolf Schieffer: Die Karolinger. 3. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-016480-5, S. 17 und 22
    • Franz Xaver von Wegele: Begga. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 272.
    Weblinks und Quellen
     Commons: Begga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Ansegisel (Arnulfinger). Ansegisel (Sohn von Bischof Arnulf von Metz und Doda) wurde geboren in cir 610; gestorben in 685. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Ansegisel und Begga hatten einen Sohn, Pippin den Mittleren, der die Machtübernahme faktisch zu Ende führte, bevor sie von dessen Enkel, Pippin dem Jüngeren, mit dem Königstitel auch nach außen dokumentiert wurde. Nach Karl Martell, dem Enkel von Ansegisel und Begga, wird die Familie dann Karolinger genannt.

    Kinder:
    1. Herzog Pippin (Arnulfinger), der Mittlere wurde geboren in cir 635; gestorben am 16 Dez 714 in Jüpille an der Maas.
    2. Königin Chrodechild (Doda) (Arnulfinger) wurde geboren in cir 650 in Heristal; gestorben am nach Mai 692.

Generation: 2

  1. 2.  Pippin von Landen, der Ältere Pippin von Landen, der Ältere gestorben in 640.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 624-625

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pippin_der_Ältere

    Pippin der Ältere oder Pippin von Landen (* um 580; † 640) war ab 615/625 fränkischer Hausmeier in Austrien unter drei Merowinger-Königen. Er ist der Stammvater der Pippiniden und wurde durch seine Tochter Begga zum Vorfahren des späteren Herrschergeschlechts der Karolinger.

    Leben
    Über Pippins Vorfahren ist so gut wie nichts bekannt. Gelegentlich wird Karlmann (von Landen-Austrasien) als Vater genannt.
    Sein Weg zur Macht begann im Jahr 613, als er zusammen mit Bischof Arnulf von Metz und anderen austrasischen Adligen in einen inneren Machtkampf der Merowinger eingriff, indem er den neustrischen König Chlothar II. gegen die in Austrasien und Burgund herrschende Witwe Königs Sigiberts I., Brunichild, zu Hilfe rief. Nach ihrem Sturz herrschte Chlothar im ganzen Frankenreich, musste aber im Edictum Chlotharii die Machtpositionen des austrasischen Adels anerkennen.
    Ein weiteres Zugeständnis war im Jahr 623 die Ernennung von Chlothars 15-jährigem Sohn Dagobert I. zum Unterkönig in Austrasien. Dadurch erhielt das Teilreich, das von Pippin und Arnulf mit ihren Klienten dominiert wurde, eine gewisse Eigenständigkeit innerhalb des Merowingerreiches. Pippin erhielt gleichzeitig eine wichtige Beraterposition und übernahm spätestens 625 auch formal den Titel eines Hausmeiers, des wichtigsten Amtsträgers im Königreich.
    Da Chlothar II. jedoch 629 starb und sein Sohn Dagobert I. nach Neustrien zog, um die Herrschaft im Gesamtreich zu übernehmen, konnte Pippin diese einflussreiche Position nicht auf Dauer behaupten, obwohl er den Titel eines austrasischen Hausmeiers behielt. Das Bündnis mit Arnulf stärkte Pippin, indem er um 635 seine Tochter Begga mit Arnulfs Sohn Ansegisel verheiratete.
    Erst als auch Dagobert I. 638 oder 639 starb, ohne Söhne im regierungsfähigen Alter zu hinterlassen, konnte Pippin mit Unterstützung des austrasischen Adels seine Führungsansprüche wieder geltend machen.
    Pippin der Ältere starb allerdings selbst bereits im Jahr 640.
    Im darauffolgenden Kampf um das Hausmeieramt setzte sich sein Sohn Grimoald der Ältere durch.

    Pippin war mit Itta oder Iduberga von Nivelles verheiratet (* 592; † 8. Mai 652). Das Paar hatte vier Kinder:
    • Bavo, auch Graf Allowin von Haspengau genannt.
    • Begga, von 620 bis etwa zwischen 692 und 695, heiratete um 635 den Arnulfinger Ansegisel und verband damit die Macht der Pippiniden mit der der Arnulfinger.
    • Grimoald der Ältere, der I., von 615 oder 616 bis etwa 656, 657 oder 662, war Nachfolger Pippins als Hausmeier.
    • Sankt Gertrud, von 626 bis 659, die um 644 Äbtissin des von ihrer Mutter kurz zuvor gestifteten Klosters Nivelles wurde. Sie ist Patronin von Landen.



    Literatur
    • Rudolf Schieffer: Die Karolinger. 3. Auflage, Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-016480-5, S. 14–18
    • Rudolf Schieffer: Pippin der Ältere. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 468 (Digitalisat).
    • Margarete Weidemann: Adelsfamilien im Chlotharreich. In: Francia 15 (1987), 1988, S. 829–851

    Geburt:
    Über Pippins Vorfahren ist so gut wie nichts bekannt. Gelegentlich wird Karlmann (von Landen-Austrasien) als Vater genannt.

    Beruf / Beschäftigung:
    Hausmeister

    Pippin + Itta (Iduberga) von Nivelles. Itta wurde geboren in 592; gestorben am 8 Mai 652 in Nivelles, Belgien. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Itta (Iduberga) von NivellesItta (Iduberga) von Nivelles wurde geboren in 592; gestorben am 8 Mai 652 in Nivelles, Belgien.

    Notizen:


    Iduberga (auch: Ida, Itta; * 592; † 8. Mai 652 in Nivelles) wird als Heilige in der römisch-katholischen Kirche verehrt.
    Sie war die Tochter eines aquitanischen Herzogs. Ihr Gemahl war Pippin der Ältere.[1] Auch ihre Töchter[1] Gertrud und Begga werden als Heilige verehrt. Ein Sohn war Grimoald.[1] Die Behauptung der Vita S. Modoaldi (1107), der Bischof von Trier Modoald sei Idubergas Bruder gewesen, wird inzwischen als spätere Fälschung angesehen.[2]
    Nach dem Tod ihres Ehemannes 640 stiftete Iduberga die Abtei Nivelles, wo sie seitdem als Nonne lebte. Sie ließ Reliquien und Bücher aus Rom und „von jenseits des Meeres“ kommen. Wenig später gründete sie ein zweites Kloster in Fosses (heute: Fosses-la-Ville), das ausschließlich von Iren besiedelt wurde. Nach ihrem Tod wurde ihre Tochter Gertrud von Nivelles Äbtissin in Nivelles und schenkte das Kloster dem Heiligen Foillan.[3]
    Der Festtag der Heiligen Iduberga ist der 8. Mai.

    Literatur
    • Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 5: Hannover bis Karterios, 1960.
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Karl Ubl: Die Karolinger: Herrscher und Reich (= Beck'sche Reihe. Band 2828). C.H.Beck, 2014, ISBN 978-3-406-66176-1, Stammtafel, S. 15 (128 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. Februar 2017]).
    2 Matthias Werner: Moduald. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 599 f. (Digitalisat).
    3 Iduberga von Nivelles im Ökumenischen Heiligenlexikon

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Iduberga


    Iduberga von Nivelles
    auch: Itta, Ideburga
    Gedenktag katholisch: 8. Mai
    Name bedeutet: die schützende Seherin (althochdt.)
    Nonne, Klostergründerin
    * 592 (?) in Aquitanien (?) in Frankreich
    † 652 in Nivelles in Belgien

    Iduberga war die Frau von Pippin dem Älteren und Mutter von Grimuald, Begga und Gertrud von Nivelles. Nach dem Tod ihres Mannes stiftete sie um 649 - oder schon 640 - auf Initiative von Amandus von Maastricht das Kloster Nivelles und lebte dort als Nonne. Sie ließ Reliquien und Bücher aus Rom und von jenseits des Meeres kommen. Wenig später gründete sie ein zweites Kloster in Fosses zur Unterstützung der aus Neustrien geflohenen Missionare Foillan und Ultan, das ausschließlich von Iren besiedelt wurde. Nach ihrem Tod wurde ihre Tochter Gertrud die Äbtissin in Nivelles.
    Die Nachrichten über Iduberga stammen aus der Lebensgeschichte über ihre Tochter Gertrud aus dem 11. Jahrhundert.

    Zitat aus: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienI/Itta_von_Nivelles.html


    Das Kloster Nivelles wurde im Jahre 640 von Itta, der Ehefrau Pippins des Älteren, im Gebiet der heutigen Stadt Nivelles gegründet. Um dieses Kloster ist eine Siedlung entstanden. Nach dem Tode Gertruds, der ersten Äbtissin und Tochter der Gründerin des Klosters, im Jahre 659 wurde sie zum Wallfahrtsort.
    Aus einer Urkunde aus dem Jahre 972 geht hervor, dass die Abtei Nivelles 14.000 Mansen an Ländereien besaß.
    Im Jahre 1789 wurde das Kloster aufgelöst, was einen wirtschaftlichen Niedergang für den Ort bedeutete. Im Jahre 1940 wurden die Altstadt und das Kloster bei einer Bombardierung weitgehend zerstört.

    Mehr unter untenstehendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Nivelles

    Kinder:
    1. 1. Begga von Heristal gestorben in cir 693.
    2. Gertrud von Landen (von Nivelles) gestorben in 659.
    3. Grimoald von Landen, der Ältere gestorben in 661-662.