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Fürst Daniel Romanowitsch von Galizien

Fürst Daniel Romanowitsch von Galizien

männlich 1201 - 1264  (63 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Fürst Daniel Romanowitsch von GalizienFürst Daniel Romanowitsch von Galizien wurde geboren in 1201 in Halytsch, Galizien; gestorben in 1264 in Cholm, Galizien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Galizien; Fürst von Galizien (1205–1206, 1211–1212, 1229–1231, 1233–1235, 1238–1264)
    • Titel (genauer): Fürstentum Wolhynien; Fürst von Wolhynien (1215–1229, 1231–1233, 1235–1238)
    • Titel (genauer): Fürstentum Kiew; Großfürst von Kiew (1240)
    • Titel (genauer): 1254; 1254 ließ er sich von einem päpstlichen Legaten zum König der Rus (Rex Russiæ) krönen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Romanowitsch

    Daniel Romanowitsch von Galizien (altostslawisch: Данило Галичкый, ukrainisch король Данило, Данило Романович, Данило Галицький ,korol Danylo, Danylo Romanowytsch, Danylo Halytzkyj, russisch Даниил Романович Галицкий , Daniil Romanowitsch Galizki; * 1201, Halytsch, Fürstentum Galizien; † 1264 in Cholm, Fürstentum Galizien) war Fürst von Galizien (1205–1206, 1211–1212, 1229–1231, 1233–1235, 1238–1264), Wolhynien (1215–1229, 1231–1233, 1235–1238) und Großfürst von Kiew (1240). 1254 ließ er sich von einem päpstlichen Legaten zum König der Rus (Rex Russiæ) krönen. Daniel gilt neben Alexander Newski als der bedeutendste Fürst seiner Zeit in der Kiewer Rus.

    Daniel war der Sohn des Fürsten Roman von Galizien-Wolhynien. 1223 nahm er an der Schlacht an der Kalka gegen die Mongolen teil und entkam, als diese Schlacht verloren wurde. Nach dem Feldzug Batu Khans 1240/41 und der Zerstörung von Kiew bemühte sich Daniel um den Wiederaufbau seines Landes und die Absicherung seiner Regierung gegen Ansprüche seiner Nachbarn und der Bojaren. Dabei unterstellte er sich 1246 wie alle Fürsten der Rus den Mongolen und überlebte die Reise an deren Hof.

    Er holte mit Deutschen, Juden und Armeniern fremde Siedler und Kaufleute ins Land und gründete und förderte Städte wie Lemberg und Cholm sowie den Straßenbau. Der Fürst versuchte zu seinem Schutz ein weitreichendes Bündnisnetz zu knüpfen. Ein wichtiger Punkt war dabei die Heirat seines Sohnes Švarno mit der Tochter des litauischen Herrschers Mindaugas', aber auch die Aussöhnung mit Polen und die Unterstützung des rebellischen Großfürsten Andrej, eines weiteren Schwiegersohnes, dienten diesem Ziel. Über die Heirat seines Sohnes Roman mit Gertrude, der Nichte des letzten Babenbergers Friedrichs des Streitbaren, griff er auch in die Auseinandersetzung um das österreichische Erbe ein, doch war er dabei erfolglos.[1]

    Nach jahrelangen Unionsverhandlungen empfing Daniel 1253 von Papst Innozenz IV. durch den Legaten Opizo de Mezzano die Königskrone. Daniel erhoffte sich einen vom Papst versprochenen Feldzug gegen die Tataren, der jedoch nie verwirklicht wurde. Die Krönung hatte weder unmittelbare politische noch kirchliche Folgen, stellt aber aus ukrainischer Sicht einen symbolischen Akt der Zugehörigkeit der Westukraine zum lateinischen Europa dar.

    Schließlich schlugen Daniel und sein Sohn Lew nach einem Streit um die Steuererhebung zwei tatarische Plünderungszüge zurück, und zwar die des Befehlshabers des westlichen Dnepr-Ufers, des Prinzen Kuremsa (1254/55). Er wollte danach die Fremdherrschaft abschütteln, was aber 1258/59 in einem Fiasko endete. In diesen zwei Jahren zog eine große mongolische Armee unter Burundai und Prinz Noqai durch Daniels Fürstentum, zuerst weiter nach Litauen und dann weiter nach Polen. In beiden Fällen wurde der Adel unter Führung von Daniels Bruder (Wassylko) und von seinem Sohn zur Heeresfolge einschließlich des Angriffs auf die eigenen Städte gezwungen. Die Städte mussten ihre Stadtmauern schleifen, das Land wurde wieder schwer verwüstet. Daniel selbst musste offenbar fliehen.

    Für das Jahr 1263 wird Daniel (samt Bruder Wassylko und Sohn Lew) wieder als Besucher des tatarischen Heerlagers Burundais erwähnt.[2]

    Daniel errichtete der Überlieferung zufolge seinem Sohn Leo I. von Galizien (1264–1301) die Hohe Burg. Leo konnte eine gewisse Selbständigkeit des Landes erhalten, die Familienlinie starb 1323 bzw. endgültig 1340 aus.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Galizien (altrussisch Галицкоє кънѧжьство, ukrainisch Галицьке князівство/Halyz'ke knjasiwsstwo) war ein Fürstentum der Kiewer Rus um die namensgebende Burg Halitsch (Galitsch) von 1124 bis 1199 und 1205 bis 1238 in der heutigen Ukraine. Danach wurde es Teil des Fürstentums Galizien-Wolhynien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Galizien

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Wolhynien oder Fürstentum Wladimir (seit 1154) (ukrainisch Волинське князівство) war ein Fürstentum in der Kiewer Rus von 987 bis 1199 mit der Burg Wladimir (Wolodymyr-Wolynskyj) in der heutigen westlichen Ukraine.
    Das Herrschaftsgebiet der Fürsten von Wolhynien umfasste bis 1086 das gesamte westliche Gebiet der Kiewer Rus mit den Burgen Wladimir, Wolyn, Tscherwen, Peremyschl, Bels, Brest, Swenigorod, Busk, Luzk, Dorogobusch, Isjaslaw, Kremenez, Schumsk, Halitsch, Terebowlja und Peresopniza.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Wolhynien

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Fürsten_von_Kiew

    Gestorben:
    Heute Polen

    Familie/Ehepartner: Anna Mstislava von Nowgorod. Anna wurde geboren in cir 1205; gestorben in vor 1252. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch) gestorben in vor 28 Jul 1287 in Galizien; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.

Generation: 2