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Herr Heinrich von Hohenlohe-Wernsberg

Herr Heinrich von Hohenlohe-Wernsberg

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Herr Heinrich von Hohenlohe-WernsbergHerr Heinrich von Hohenlohe-Wernsberg (Sohn von Herr Friedrich von Hohenlohe-Wernsberg und Sophia von Henneberg).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): cir 1290 bis 1329, Herrschaft Hohenlohe-Wernsberg; Herr von Hohenlohe-Wernsberg

    Notizen:

    Name:
    Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Jagst und Tauber. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)


Generation: 2

  1. 2.  Herr Friedrich von Hohenlohe-WernsbergHerr Friedrich von Hohenlohe-Wernsberg wurde geboren in vor 1267 (Sohn von Herr Albrecht I. von Hohenlohe-Möckmühl und Udelhild von Berg-Schelkingen); gestorben am 23 Dez 1290.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): cir 1267 bis 1290, Herrschaft Hohenlohe-Wernsberg; Herr von Hohenlohe-Wernsberg

    Notizen:

    Name:
    Seit 1450 führten die Herren des Hauses Hohenlohe den Adelstitel eines Grafen. Im 18. Jahrhundert erwarben 1744 zunächst die katholischen Linien und 1764 auch die protestantischen Linien den adelsrechtlich höheren Rang eines Fürsten. Durch die Mediatisierung gerieten 1806 zunächst fünf und seit 1810 endgültig insgesamt sechs der Fürstentümer unter die Herrschaft des Königreichs Württemberg und das Fürstentum Hohenlohe-Schillingsfürst wurde dem Königreich Bayern zugeschlagen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Hohenlohe

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Hohenlohe

    Friedrich + Sophia von Henneberg. Sophia (Tochter von Heinrich III. von Henneberg und Sophia von Meissen (Weissenfels)) wurde geboren in vor 1263; gestorben in nach 1313. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Sophia von HennebergSophia von Henneberg wurde geboren in vor 1263 (Tochter von Heinrich III. von Henneberg und Sophia von Meissen (Weissenfels)); gestorben in nach 1313.
    Kinder:
    1. 1. Herr Heinrich von Hohenlohe-Wernsberg


Generation: 3

  1. 4.  Herr Albrecht I. von Hohenlohe-MöckmühlHerr Albrecht I. von Hohenlohe-Möckmühl (Sohn von Graf Gottfried I. von Hohenlohe-Weikersheim und Richenza (Richza) von Krautheim); gestorben in 1269.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): cir 1242 bis 1254, Herrschaft Hohenlohe-Möckmühl; Herr von Hohenlohe-Möckmühl

    Notizen:

    Name:
    Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Jagst und Tauber. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Hohenlohe

    Albrecht + Udelhild von Berg-Schelkingen. Udelhild gestorben in nach 1271. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Udelhild von Berg-Schelkingen gestorben in nach 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: Schelkingen; Stammt wohl aus dieser Gegend

    Notizen:

    Name:
    Die Herrschaft Berg mit Sitz in Berg, heute ein Stadtteil von Ehingen im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis, gehörte den Grafen von Berg-Schelklingen, die um 1110/1120 erstmals namentlich erwähnt wurden.
    Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg Berg bei Ehingen, dem Herrschaftssitz, ist nichts mehr erhalten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg

    Mittelalter mit den Edlen von Schelklingen und den Grafen von Berg
    Die ursprünglichen Inhaber des Dorfes und der Burg Schelklingen waren freie Herren von Schelklingen, vermutlich verwandt mit den Herren von Steußlingen, Justingen etc.
    1127 schenkten drei Brüder, genannt von Schelklingen, Güter dem Kloster Urspring. Durch Kauf, Heirat oder Erbschaft kam die Herrschaft Schelklingen um 1200 an die Grafen von Berg, aus denen die späteren Grafen von Berg-Schelklingen hervorgingen. Markgraf Heinrich I. von Burgau und dessen Ehefrau Adelheid, wahrscheinlich Tochter des letzten Edlen von Schelklingen zeugten als Erstgeborenen Ulrich, der nach seines Vaters Tod im Jahr 1242 das Erbe mit seinem Bruder teilen musste. Ulrich erhielt die Herrschaft des Hauses Berg im Westen der Iller und die kleine Herrschaft Holzheim nahe Neu-Ulm, zwischen Iller und Roth und nannte sich künftig Graf von Berg(-Schelklingen). Sein Bruder war Heinrich II. von Burgau und herrschte als Markgraf über das Gebiet östlich der Roth und mit Burgau, sodass er Wappen und Siegel der Grafen von Berg wegen der abgegrenzten Markgrafschaft Burgau eine Lilie hinzufügte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schelklingen#Mittelalter_mit_den_Edlen_von_Schelklingen_und_den_Grafen_von_Berg

    Kinder:
    1. 2. Herr Friedrich von Hohenlohe-Wernsberg wurde geboren in vor 1267; gestorben am 23 Dez 1290.

  3. 6.  Heinrich III. von HennebergHeinrich III. von Henneberg wurde geboren in vor 1226 (Sohn von Graf Poppo VII. von Henneberg und Elisabeth von Wildberg); gestorben am 9 Apr 1262.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Erhält bei der Besitzteilung mit seinem Halbbruder Hermann I. das althennebergische Gebiet
    • Besitz: 1245 bis 1262, Thüringer Wald; Erhält bei der Teilung einen Teil der Besitzungen am Rand des Thüringer Waldes

    Heinrich + Sophia von Meissen (Weissenfels). Sophia (Tochter von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) gestorben am 17 Mrz 1280. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Sophia von Meissen (Weissenfels)Sophia von Meissen (Weissenfels) (Tochter von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)); gestorben am 17 Mrz 1280.

    Notizen:

    Filiation ungewiss..?
    Bei den Kinder Amalia, Jutta, Sophia und Alheidis ist nicht bekannt welche der zwei Ehefrauen die Mutter ist..?
    Ich weise hier ab Sophia die Kinder der zweiten Ehefrau zu da diese auch Sophia hiess, was jedoch nicht richtig sein muss. (ms)

    Kinder:
    1. 3. Sophia von Henneberg wurde geboren in vor 1263; gestorben in nach 1313.
    2. Alheidis (Adelheid) von Henneberg gestorben in vor 1317.
    3. Heinrich IV. (III.) von Henneberg-Hartenberg wurde geboren in cir 1252; gestorben in zw 9 Sep und 17 Dez 1317.
    4. Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Feb 1284 in Montpellier, FR.
    5. Graf Hermann II. von Henneberg-Aschach wurde geboren in cir 1250; gestorben am 9 Feb 1292 in Schloss Aschach.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Gottfried I. von Hohenlohe-WeikersheimGraf Gottfried I. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in cir 1190 (Sohn von Heinrich von Weikersheim (von Hohenlohe) und Adelheid von Langenberg?); gestorben in 1254/1255.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Romagna; Graf zu Romagnola
    • Titel (genauer): cir 1212 bis 1254, Herrschaft Hohenlohe; Herr von Hohenlohe

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_I._(Hohenlohe)

    Gottfried I. von Hohenlohe (* um 1190; † 1254 oder 1255) war ein fränkischer Edelmann, Dichter und Ritter des Hochmittelalters, Graf zu Romaniola (Grafschaft Romagna, dem nordöstlichsten Teil des späteren Kirchenstaates) und Geheimrat im Dienst der Staufer. Er ist der Stammvater aller Nachfahren des Hauses Hohenlohe der Neuzeit.

    Abstammung
    Gottfried I. von Hohenlohe war der älteste Sohn des Heinrich von Hohenlohe (* um 1155; † um 1212) und der Freiin Adelheid von Langenburg († um 1230) und hatte vier Brüder und eine Schwester, darunter den späteren Hochmeister des Deutschen Ordens, Heinrich von Hohenlohe.

    Herrschaft
    Auf den ererbten väterlichen Gütern um die Burg Hohenlohe und Weikersheim regierte Gottfried I. von circa 1215 bis zu seinem Tod im Jahre 1254 oder 1255. Sein Bruder Konrad I. († nach 1249) hatte die Burg Brauneck erhalten und begründete eine Nebenlinie, die sich in mehrere Teillinien aufspaltete und im Jahre 1390 im Mannesstamm erlosch.

    Leben
    Durch den Beitritt seiner Brüder Andreas, Heinrich und Friedrich von Hohenlohe zum Deutschen Orden, was etwa 1219 geschah, gingen ihm und seinem Bruder Konrad I. von Hohenlohe-Brauneck († nach 1249) und somit dem Haus Hohenlohe insgesamt bedeutende Besitzungen um Mergentheim verloren, aus denen die Deutschordenskommende Mergentheim hervorging, die später zur Grundlage des Meistertums Mergentheim wurde.

    1220 kamen Gottfried I. von Hohenlohe und sein Bruder Konrad I. von Hohenlohe-Brauneck an den Hof Kaiser Friedrichs II. in Hagenau, wo sie ihm vermutlich erstmals begegneten.[2] In dieser Zeit entstand die lebenslange treue Gefolgschaft der Hohenlohe-Brüder zum Staufer-Kaisertum.

    Gottfried I. erschien in den 1220er Jahren wiederholt bei Kaiser Friedrich II. in Italien. Wahrscheinlich reiste er 1225 zu seinem Bruder Heinrich nach Akkon, wohl in der Absicht, am Kreuzzug des Kaisers teilzunehmen, der für das Jahr 1225 geplant war, dann aber mehrmals verschoben wurde.[3] Auf dem Rückweg vom Heiligen Land geleitete er 1225 mit seinem Bruder Heinrich die Jerusalemer Königstochter Isabella als erkorene Braut des Kaisers nach Italien.[4] Im Januar 1226 ist sein Aufenthalt beim Kaiser in Apulien sowie bei seinem Feldzug durch die Lombardei bezeugt.[2] Gottfried I. kehrte etwa 1227 noch vor dem Kreuzzug Kaiser Friedrichs II. zurück in die Heimat ins Herzogtum Franken.[5] Im selben Jahr war er auch mit Kaiser Friedrich II. in Regensburg.[2] Ab 1230 war er zeitweise in der Gefolgschaft von König Heinrich (VII.) unter anderem an den Pfalzen in Gelnhausen und in Hagenau. Als aber König Heinrich (VII.) wegen seiner Vorgehensweise die Missgunst seines Vaters erregte, stand Gottfried I. fest auf der Seite des fernab in Süditalien regierenden Kaisers. Im September 1231 erschien Gottfried I. mit seinem Bruder Konrad I. beim Hoftag des Kaisers in Ravenna.[6] Unter dem Vorwand, dass von den Gebieten der Hohenlohe der Landfriede gebrochen worden sei, ließ König Heinrich (VII.) die Hohenlohe-Schlösser durch seine Anhänger zerstören. Dafür gewährte im Kaiser Friedrich II. nach dem Sturz Heinrichs (VII.) Schadensersatz. Unter anderem sprach ihm der Kaiser 1235 beim Hoftag in Mainz die Burg Langenburg zu.[7] Zur weiteren Belohnung für die Treue und die Verdienste um den Kaiser wurde Gottfried I. zusammen mit seinem jüngeren Bruder Konrad I. von Hohenlohe-Brauneck mit der Grafschaft Romaniola belehnt. Diese befand sich im nordöstlichsten Teil des Kirchenstaats, der heutigen Romagna. Deshalb kam Gottfried I. in den Jahren 1235 und 1236 urkundlich als Graf vor, weilte aber auch danach meistens in den Herzogtümern Franken und Schwaben nun bei Kaiser Friedrichs zweitem Sohn, dem jugendlichen König Konrad IV., der ihn wie einen Ersatzvater betrachtete. Gottfried I. wurde Mitglied in König Konrads geheimem Rat, dem er von 1237 bis zur Volljährigkeit Konrads IV. 1246 als dessen einflussreichster Sprecher angehörte. In dieser Zeit war Gottfried I. somit der starke Mann hinter dem Staufer-König und leitete, wie auch der Historiker Julius von Ficker feststellte, de facto die königliche Regierung im Heiligen Römischen Reich nördlich der Alpen.[8] Mit der formalen Absetzung Kaiser Friedrichs II. durch Papst Innozenz IV. auf dem Konzil von Lyon begann im Jahre 1245 der Niedergang des Staufer-Geschlechts. Gottfried I. und sein Bruder Konrad I. kämpften für König Konrad IV. am 5. August 1246 in der Schlacht bei Frankfurt. Da die Schlacht in Folge des Verrats der Grafen Ulrich I. von Württemberg und Hartmann I. von Grüningen zum Nachteil für König Konrad IV. verlief, hatte auch Gottfried I. von Hohenlohe erhebliche Verluste an Material und Mannschaft zu verzeichnen.[8]

    Gottfried nahm Ende des Jahres 1250 an einem Kriegszug des Königs Konrad IV. gegen den Fürstbischof Albert von Regensburg teil. Der Bischof war in ein Mordkomplott gegen den König verwickelt, der dieses aber überlebte. Vermutlich erhielt Gottfried im Zuge dieser Ereignisse die Lehen des Hochstifts Regensburg in und um Öhringen sowie die Vogtei über das dortige Chorherrenstift.

    Dem Feldzug König Konrads IV. nach Italien im Oktober 1251 schloss sich Gottfried nicht mehr an. Zur Finanzierung des Italienfeldzugs verpfändete der junge König zahlreiche Burgen und Städte. Gottfried nahm sich die Stadt Rothenburg ob der Tauber für 3000 Mark Silber als Pfand. Gottfrieds Tod trat vermutlich im Sommer des Jahres 1254 ein.[9] Er hatte noch erfahren, dass König Konrad IV. im Mai 1254 im Heerlager bei Lavello in Italien verstorben war. Mit Ablauf des Jahres 1255 ist Gottfried nachweislich nicht mehr am Leben gewesen.

    Dichtung
    Gottfried I. von Hohenlohe betätigte sich auch als Dichter und befasste sich als solcher in einem nicht überlieferten Gedicht mit dem bretonischen Fabelkreis von König Artus und seiner Tafelrunde.

    Familie
    Gottfried I. von Hohenlohe heiratete Anfang der 1220er Jahre Richza von Krautheim († um 1262). Sie war die Tochter des Wolfrad von Krautheim zu Burg Krautheim und der Adelheid von Boxberg zu Burg Boxberg. Aus der Ehe von Gottfried I. mit Richza gingen mehrere Kinder hervor, darunter die drei Söhne Albrecht I. von Hohenlohe († 1269), Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim († 1312) und Konrad I. von Hohenlohe-Röttingen († 1276). Die Söhne Albrecht I. und Konrad I. begründeten mehrere Linien des Hauses Hohenlohe, die jedoch bis 1412 alle ausstarben. Lediglich aus der Linie des Sohnes Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim gingen alle späteren in der Neuzeit blühenden Linien des Hauses Hohenlohe hervor.

    Name:
    Gottfried erhielt den westlichen Teil mit dem Stammsitz Burg Hohlach. Er bekam darüber hinaus von Kaiser Friedrich II. als würzburgisches Lehen die Herrschaft über Langenburg, dessen Herren in den Deutschen Orden eingetreten waren und verwandtschaftliche Beziehungen zu den Hohenlohe hatten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Die Romagna (deutsch bis zum 19. Jahrhundert auch Romanei) ist eine historische Landschaft in Norditalien zwischen dem Apennin und der Adria, der Republik San Marino und Ravenna, die – mit einer kurzen Unterbrechung – niemals eine politische Einheit darstellte. Bedeutende Städte sind neben Ravenna Imola, Faenza, Cervia, Forlì, Cesena und der Badeort Rimini.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Romagna

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Hohenlohe

    Gottfried heiratete Richenza (Richza) von Krautheim in vor 1223. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Richenza (Richza) von KrautheimRichenza (Richza) von Krautheim (Tochter von Wolfrad von Krautheim und Adelheid von Bocksberg).

    Notizen:

    Es ist eine Annahme das die hier aufgeführten von Krautheim auf der unten beschriebenen Burg gelebt haben ??

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Krautheim

    Burg Krautheim

    Die Burg Krautheim wurde 1213 von Wolfrad I. von Krautheim auf einem Bergsporn über Krautheim im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg errichtet. Heute sind von der weitläufigen Anlage noch der Bergfried, Mantelmauer, Teile des Palas sowie eine hochgotische Kapelle mit herrschaftlicher Empore erhalten. Nach wechselnden Herrschaften befindet sich die Anlage heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg.

    Lage
    Die Spornburg liegt im Zentrum des Kernorts der Stadt Krautheim auf einem Bergsporn am nördlichsten Punkt der Jagst im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg, in rund 330 m ü. NN. Sie befindet sich 6 km westlich von Dörzbach und 11 km östlich von Schöntal[1] strategisch günstig in der Nähe alter Handelsstraßen, die von Worms am Rhein nach Mergentheim und von Wimpfen am Neckar nach Rothenburg ob der Tauber führten.[2] Die Jagst bildet hier die Grenze zwischen Baden und Württemberg.

    Geschichte
    In Krautheim befand sich bereits im frühen Mittelalter eine Fluchtburg. Bei archäologischen Grabungen konnte ein Abschnittswall mit Graben im Ostteil der Stadt (dem heutigen Altkrautheim) nachgewiesen werden. Dabei handelte es sich um eine Holz-Erdmauer, wie sie von den Kelten und Alamannen errichtet wurden.

    Die Geschichte der heutigen Burg geht zurück auf das 12. Jahrhundert. Zu dieser Zeit begann der lokale Adel, seine Sitze aus den Tälern auf strategisch günstiger gelegene Berge zu verlegen. Vermutet wird, dass mit dem Bau der Anlage um 1172 von einem Godefridus begonnen wurde, der in einem würzburgischen Dokument aus diesem Jahr als Kleriker in Krautheim genannt wird. Sicher ist, dass der Bergfried den ältesten Teil der Burg darstellt. Er wurde aus großen Tuffsteinquadern im Typus einer Stauferburg gebaut. Der Zugang zu diesem Turm befand sich in 10,5 m Höhe über dem Boden.[3] Zunächst hatte der Turm wohl eine einziehbare hölzerne Treppe, ehe er in einer späteren Bauperiode über eine Brücke mit dem Palas verbunden wurde.

    Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Burganlage erheblich erweitert. Die drei Brüder Wolfrat, Crato (Kraft) und Konrad von Krautheim ließen eine Hochmantelmauer, den Palas und einen Halsgraben vor der Mauer an der Bergseite anlegen. Zu dieser Zeit gab es zwei Zugänge zur Burg. der eine befand sich am Halsgraben. Hier führte eine Zugbrücke in das Innere der Anlage. An der Westseite führte ein steiler Bergpfad vom Tal zur Burg. Um 1230 wurde die Kapelle umgebaut. Dafür musste der Eingang zu Burg verlegt werden. Die früher kleine Kapelle wurde um die Torhalle erweitert und der Chor in den östlichen Palas hinein geschoben. In den Jahren von 1240 bis 1242 wurden in Krautheim vermutlich die staufischen Reichskleinodien (Reichskrone, Zepter und Reichsschwert) verwahrt.[4]

    Im 14. Jahrhundert kam die Burganlage mit der Stadt in den Besitz des Erzstiftes Mainz, wo sie bis zur Säkularisation im Jahre 1802 verblieb.

    Literarische Berühmtheit erlangte die Burg durch Götz von Berlichingen. Er schrie hier 1516 dem in der Burg sitzenden Kurmainzer Amtmann Max Stumpf seine Meinung mit dem Kraftausdruck Er sollt mich hindhen lekhen entgegen. Der Götz-Gedenkstein erinnert heute an der Originalstelle an dieses Ereignis.[5] Goethe nahm das Zitat später in sein berühmtes Schauspiel Götz von Berlichingen auf, in dem allerdings die historische Treue keineswegs gewahrt ist. Im Bauernkrieg wurde die Anlage 1525 zerstört. Ab 1612 wurde sie vom Mainzer Erzbischof Johann Schweikhard von Kronberg schlossartig erweitert.

    1889 wurde bei Restaurierungsarbeiten der heutige Eingang zur Burg durch die Schildmauer geschlagen.

    Anlage
    Das höchste Bauwerk der Burg und weithin sichtbar ist der 30 m hohe Bergfried, der einen Durchmesser von acht Metern aufweist.[6] Über die vom Palas herüberführende Holzbrücke und eine im Turm folgende Treppenanlage kann man auf die Aussichtsplattform gelangen, die einen guten Blick ins Jagsttal bietet

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1223-1262)

    Notizen:

    Aus der Ehe von Gottfried I. mit Richza gingen mehrere Kinder hervor, darunter die drei Söhne
    - Albrecht I. von Hohenlohe († 1269)
    - Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim († 1312)
    - Konrad I. von Hohenlohe-Röttingen († 1276).

    Die Söhne Albrecht I. und Konrad I. begründeten mehrere Linien des Hauses Hohenlohe, die jedoch bis 1412 alle ausstarben. Lediglich aus der Linie des Sohnes Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim gingen alle späteren in der Neuzeit blühenden Linien des Hauses Hohenlohe hervor.

    Kinder:
    1. 4. Herr Albrecht I. von Hohenlohe-Möckmühl gestorben in 1269.
    2. Herr Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in cir 1240; gestorben am 19 Dez 1313.
    3. Kunigunde von Hohenlohe-Weikersheim
    4. Herr Konrad I. von Hohenlohe-Röttingen gestorben in 1276.

  3. 12.  Graf Poppo VII. von HennebergGraf Poppo VII. von Henneberg wurde geboren in vor 1202 (Sohn von Graf Poppo VI. von Henneberg und Sophia (Sophie) von Andechs); gestorben am 21 Aug 1245; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Bildhausen, Bayern, DE; Vogt von Kloster Bildhausen
    • Titel (genauer): 1212 bis 1240, Burggrafschaft Würzburg ; Burggraf von Würzburg
    • Besitz: 1190 bis 1245, Thüringer Wald; Erhält bei der Erbteilung die Besitzungen am Rande des Thüringer Waldes

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Henneberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Henneberg waren ein fränkisches Adelsgeschlecht, das in den reichsunmittelbaren Fürstenstand aufstieg.
    Gegen Ende des 11. Jahrhunderts, zirka 200 Jahre nach der fränkischen Ostkolonialisierung, dehnten sie im Zuge des Zerfalls der fränkischen Grafschaftsverfassung und des Verschwindens des fränkischen Reichsguts im Gebiet zwischen Thüringer Walld und Main ihr Herrschaftsgebiet aus und gründeten die Grafschaft Henneberg. Erstmals wurden die vermutlich dem Geschlecht der Popponen entstammenden Grafen im Jahre 1078 chronikalisch und 1096 urkundlich erwähnt. Das Haus erlosch im Mannesstamm 1583.

    Entwicklung des Hauses

    Ursprung
    Stammburg der Henneberger Grafen war die Henneburg auf dem Henneberg bei dem gleichnamigen Dorf im heutigen thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Das Geschlecht derer „von Henneberg“ ist erstmals 1096 mit dem Würzburger Burggrafen Godebold II. fassbar, dessen Abstammung auf die Popponen (Babenberger von der Babenburg) zurückgeführt wird. Die Henneberger waren wohl schon ab 1057 Burggrafen in Würzburg; diese Position ging dann im Machtkampf mit den Würzburger Bischöfen bis 1354 verloren.
    Der Grundbesitz der Herrschaft baute sich auf den Besitztümern der Babenberger auf, von denen Poppo I. Graf von Henneberg († 1078) abstammte. Ihre Reichslehen lagen im Thüringer Wald von der Schleuse bis zur Hasel sowie beim Schloss Lichtenbererg nebst Umland. Unter Godebold II. († 1144) wurde der Grundstein für die Bedeutung des Henneberger Grafenhauses gelegt. Er verschob den Schwerpunkt seiner Herrschaft nach Osten. In diesem Zusammenhang erfolgte 1131 die Gründung des Hausklosters Veßra. Godebold II. strebte einen geschlossenen Grundbesitz zwischen Schleusingen und Henneberg an. Damit geriet die Stammburg Henneberg an den Rand der Herrschaft. Seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gewannen die Henneberger durch die Erbschaft der Herrschaft Nordeck (Stadtsteinach) Einfluss nach Nordosten. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts blieb der Besitz konstant.

    Teilungen in Erblinien
    Poppo II. († 1118) hatte bereits die Nebenlinie der Herren bzw. Grafen von Frankenstein begründet, die bis ca. 1354 auf Burg Frankenstein und Krayenburg und in der Herrschaft Lengsfeld ansässig war, Gotebold III. (* 1107; † nach 1164) eine Nebenlinie in Wasungen. Nebenlinien, die nicht den Grafentitel führten, entstanden 1131 in Irmelshausen, 1156 in Lichtenberg und 1199 in Sternberg in Unterfranken.
    1190 teilte sich die Hauptlinie in die Linien Henneberg, Botenlauben und Strauf. 1274 erfolgte eine erneute Teilung in die Linien Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Aschach-Römhild und Henneberg-Hartenberg. Die mächtigste Linie war Henneberg-Schleusingen mit Sitz auf Schloss Bertholdsburg, die auch den längsten Bestand hatte. Im Jahre 1310 wurde Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, der 1274 die Henneburg erhalten hatte, in den Reichsfürstenstand erhoben. Zeitweise war er Bevollmächtigter Kurbrandenburgs und Kursachsens, Verwalter Böhmens und Vormund des Wittelsbacher Kaisersohns Ludwig von Bayern.
    Nach dem Aussterben der Herzöge von Andechs-Meranien im Jahr 1248 fielen deren Besitzungen um Coburg an die Grafen von Henneberg-Strauf. Zwischen beiden Häusern bestanden auf Grund der Ehe von Poppo VI., dem Vater von Otto von Botenlauben, mit Sophie von Istrien verwandtschaftliche Beziehungen. Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg (1224–1290) erhielt nach dem Aussterben der Ludowinger 1249 von seinem Stiefbruder, dem Markgrafen Heinrich III. von Meißen ein Gebiet um Schmalkalden und formte aus dem Straufschen und dem Botenlaubener Erbe, dem Coburger Umland und weiteren Zugewinnen die „Neue Herrschaft“. Diese ging mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. 1291 als Erbe Hermanns Tochter Jutta durch deren Ehe mit dem askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel unter der Bezeichnung Pflege Coburg an das Kurfürstentum Brandenburg verloren. Durch die Vermählung von Juttas Enkelin Jutta von Brandenburg mit dem Sohn des Fürstgrafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, Heinrich VIII., gelangte die Pflege Coburg 1312 als Mitgift wieder an die inzwischen gefürstete Grafschaft Henneberg, die damit ihre größte territoriale Ausdehnung erreichte.
    Die bedeutendsten Städte der Grafschaft waren nun Schmalkalden, Coburg und Suhl. 1542 kam Meiningen zu Henneberg und wurde zu einem weiteren Zentrum der Grafschaft. Suhl bildete mit umfänglichem Bergbau und der Waffenfabrikation das wirtschaftliliche Zentrum, in Meiningen waren das Textil- und Metallhandwerk sowie der Handel stark vertreten, während die anderen Städte als Residenzen und Zentren von Kultur und Kunst dienten. Geistliches Zentrum der Grafschaft war das von den Hennebergern im Jahre 1131 gegründete Prämonstratenserkloster Veßra (jetzt Hennebergisches Museum Kloster Veßra), das fast allen Generationen als Grablege diente.

    Gebietsverluste durch Vererbungen
    Als Fürstgraf Heinrich VIII. 1347 starb, wurde der Besitz des Hauses Henneberg-Schleusingen zwischen seiner Witwe und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. aufgeteilt, wobei Jutta erneut die Neue Herrschaft zugesprochen bekam. Mit Juttas Tod 1353 wurde die Neue Herrschaft unter drei ihrer Töchter, Elisabeth, Katharina und Sophie, als Erbe aufgeteilt. Die vierte Tochter Anna führte als Äbtissin das Zisterzienserinnenkloster Sonnefeld zu einer unverhofften Blüte.
    Ein bedeutender Teil der Grafschaft, der südöstliche Teil der Neuen Herrschaft um Coburg und Sonneberg, ging als Erbe der zweitältesten Tochter Katharina († 1397) bei ihrer Hochzeit mit dem Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen Friedrich dem Strengen (III.) 1347 an das Haus Wettin. Der aus dieser Ehe hervorgegangene Friedrich IV. war der erste Kurfürst aus dem Haus Wettin. Durch die Ehe des Bruders Friedrichs III., Balthasar, mit Margaretha, der Tochter der Sophie von Hennnneberg und des Burggrafen Albrecht des Schönen von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern, gelangte Hildburghausen mit dem Heldburger Unterland und den Ländereien um Eisfeld 1374 ebenfalls an die Wettiner. Damit war die Pflege Coburg der südlichste Teil des Kurfürstentums Sachsen geworden.
    Der Gemahl der ältesten Tochter Elisabeth, Graf Eberhard II. von Württemberg, verkaufte einen Großteil der unterfränkischen Güter für 90.000 Gulden an das Hochstift Würzburg. Nach und nach gingen auch die meisten restlichen Besitzungen an Würzbuurg verloren. Über die Herrschaft Schmalkalden schlossen Landgraf Heinrich II. von Hessen und Elisabeth von Leuchtenberg, die Witwe des Fürstgrafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen, 1360 einen gegenseitigen Erbvertrag, nachdem beide gemeinsam das Territorium vom Burggrafen Albrecht von Nürnberg, dem Gemahl der Sophie von Henneberg, erworben hatten. Mit dem Aussterben der Henneberger endete die Doppelherrschaft, und die Herrschaft Schmalkalden fiel an das Haus Hessen.

    Erlöschen
    Trotz dieser Gebietsverluste waren die Henneberger zeitweilig die größte weltliche Macht im Fränkischen Reichskreis. Die Grafschaft Henneberg befand sich von jeher im Reibungsbereich mittel- und süddeutscher Mächte. Dies zwang Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen zur Durchsetzung der Reformation im 16. Jahrhundert. Geldmangel führte zu einer Schuldverschreibung mit dem wettinischen Haus, da in den benachbarten katholischen Teilen Frankens kein Partner gefunden werden konnte. Am 1. September 1554 wurde im Rathaus zu Kahla zwischen den Ernestiner Herzögen Johann Friedrich II., Johann Wilhelm I. und Johann Friedrich III. dem Jüngeren einerseits und den Fürstgrafen Wilhelm, Georg Ernst und Poppo von Henneberg andererseits die ernestinisch-hennebergische Erbverbrüderung beschlossen. Dieser sogenannte „Kahlaer Vertrag“ mit den Wettinern sah die Übernahme Hennebergs durch Sachsen bei Ableben der Henneberger Linie vor. Dieser Fall trat 1583 mit dem Tod des letzten Fürstgrrafen Georg Ernst ein. Den Ernestinern (Weimar/Gotha) standen sieben, den Albertinern (Dresden) fünf Zwölftel der Erbmasse zu. Durch Wettiner Teilungen kam es bald zu einer weiteren Zersplitterung des hennebergischen Erbes; erst 1660 konnten sich die Linien des Wettiner Hauses auf eine Aufteilung der Grafschaft Henneberg einigen.

    Stammliste
    → Hauptartikel: Stammliste von Henneberg

    Von Poppo I. bis Heinrich I. (11. Jh. bis 1262)
    1 Poppo I. († 1078), Graf von Henneberg
    1 Gotebold II. († 1144)
    1 Poppo IV. († 1156) ∞ Irmgard aus dem Hause der Udonen
    1 Berthold I. († 1159)
    1 Poppo VI. († 1190), ∞ 1136 Pfalzgräfin Bertha von Sachsen, ∞ Sophie von Istrien
    1 Berthold II. († 1212)
    1 Berthold III. († um 1218)
    2 Poppo VII. von Henneberg-Strauf († 1245) ∞ 1206 Elisabeth von Wildberg, 1223 ∞ Jutta von Thüringen
    1 Hermann I. von Henneberg-Coburg († 1290) ∞ Margarete von Holland, Schwester Wilhelms von Holland
    1 Poppo d. J. von Henneberg-Coburg († 1291), 1290–1291 Graf von Henneberg-Coburg
    2 Jutta von Henneberg-Coburg, ∞ Otto von Brandenburg
    2 Heinrich I. von Henneberg-Schleusingen († 1262) (weiter siehe unten)
    3 Berthold I. von Henneberg, Bischof von Würzburg 1267–1274, Weihbischof in Mainz 1307–1312
    4 Margarete von Henneberg, ∞ Konrad von Wildberg († 1305)
    5 Bertha von Henneberg, ∞ (vor 10. April 1250) Friedrich I. zu Castell
    3 Otto I. von Botenlauben (1177–1245), Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer ∞ Beatrix von Courtenay
    1 Otto II. von Botenlauben, Provisor des Zisterzienserinnenklosters Frauenroth
    1 Albert von Botenlauben
    2 Heinrich von Botenlauben
    2 Irmingard von Henneberg († 1197), ∞ mit dem ersten Pfalzgrafen bei Rhein Konrad dem Staufer
    2 Gebhard von Henneberg († 17. März 1159), 1150–1159 Bischof von Würzburg
    3 Günther von Henneberg († 16. August 1161), 1146–1161 Bischof von Speyer
    4 Otto II. von Henneberg, 1190–1200 Bischof von Speyer
    5 Hildegard von Henneberg, Erbin von Zwingenberg und Auerbach ∞ um 1134 Heinrich II. Graf von Katzenelnbogen († um 1160), dadurch Begründung der Obergrafschaft Katzenelnbogen
    2 Gotebold I. († 1091)
    1 Poppo II. († 1118) → Nebenlinie der Herren und Grafen von Frankenstein, bis ca. 1354 auf Burg Frankenstein (Bad Salzungen) ansässig

    Von Heinrich I. an (1262 bis 1583)
    1 Heinrich I. von Henneberg-Schleusingen († 1262), verheiratet mit Sophia, einer Tochter seiner Stiefmutter Jutta von Thüringen
    1 Heinrich II. von Henneberg-Hartenberg († 1317), 1262–1317 Graf von Henneberg-Hartenberg, verkauft sein Drittel von Würzburg
    1 Poppo X. von Henneberg-Hartenberg († 1348), 1317–1348 Graf von Henneberg-Hartenberg
    1 Berthold († 1378), 1348–1378 Graf von Henneberg-Hartenberg, verkauft Hartenberg 1371 an Hermann III. von Henneberg-Aschach
    2 Hermann II. von Henneberg-Aschach († 1292), Graf von Henneberg-Aschach 1262–1292 ∞ Adelheid von Trimberg
    1 Hermann von Henneberg-Aschach, Graf 1292–1306 mit seinem Bruder Heinrich
    2 Heinrich III. von Henneberg-Aschach, († um 1355), Graf von Henneberg-Aschach 1292–1352
    1 Hermann III. († 1403), Graf von Henneberg-Aschach 1352–1403, verkauft Aschach 1390, kauft Hartenberg 1371
    1 Friedrich I. († 1422), Graf von Henneberg-Aschach 1403–1422
    1 Georg († 1465), Graf von Henneberg-Aschach 1422–1465
    1 Friedrich II. († 1488), Graf von Henneberg-Aschach 1465–1488
    1 Hermann IV. († 1535), Graf von Henneberg-Aschach 1488–1535
    1 Berthold († 1549), verkauft Römhild 1548 an Mansfeld, dies 1555 an Sachsen
    2 Albrecht († 1549), ∞ Katharina Gräfin von Stolberg, sie erbt Schwarza, das dann durch Testament an Stolberg fällt
    2 Otto († 1502)
    3 Philipp von Henneberg-Aschach, Bischof von Bamberg 1475–1487
    4 Berthold von Henneberg-Aschach, Erzbischof von Mainz 1484–1504
    3 Berthold III. von Henneberg-Schleusingen († 1284)
    1 Berthold IV./VII. († 1340), 1310 in den Fürstenstand erhoben
    1 Heinrich IV./VIII. († 1347) ∞ Jutta von Brandenburg, Enkelin der Jutta von Henneberg-Coburg
    1 Elisabeth von Henneberg-Schleusingen, Erbin von Irmelshausen ∞ Graf Eberhard von Württemberg
    2 Katharina von Henneberg, Erbin von Coburg ∞ Friedrich der Strenge von Meißen
    3 Sophie von Henneberg, Erbin von Hildburghausen und Schmalkalden († 1372) ∞ Albrecht der Schöne († 1361), Burggraf von Nürnberg
    4 Anna von Henneberg († um 1363), Äbtissin im Kloster Sonnefeld
    2 Johann I. (* um 1289, † 1359) ∞ Elisabeth von Leuchtenberg
    1 Heinrich V. († 1405)
    1 Wilhelm I. († 1426)
    1 Wilhelm II. († 1444)
    1 Wilhelm III. († 1480)
    1 Wilhelm IV. († 1559), ∞ Anastasia von Brandenburg, Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles
    1 Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503–1541), Fürstabt von Fulda 1521/1529–1541
    2 Wolfgang II. (1507–1537), ⚔ 7. September 1537 vor Cherasco
    3 Margarete (1508–1546), ∞ 1534 Graf Johann von Sayn-Wittgenstein-Vallendar († 1560)
    4 Katharina (1509–1567), ∞ 1524 Graf Heinrich XXXII. zu Blankenburg-Rudolstadt († 1538)
    5 Christoph (1510–1548), Domherr zu Bamberg
    6 Georg Ernst (1511–1583), letzter seines Hauses,[1] ∞ I. 1543 Elisabeth von Braunschweig, ∞ II. Elisabeth von Württemberg
    7 Poppo XII. (1513–1574), ⚭ I. Elisabeth von Brandenburg (1510–1558), ⚭ II. Sophie von Braunschweig-Lüneburg (1541–1631)
    8 Walpurgis (1516–1570), ∞ I. 1537 Graf Wolfgang von Hohenlohe-Weikersheim († 1545); ∞ II. 1548 Graf Karl II. von Blankenhain-Gleichen († 1599)
    9 Elisabeth (1517–1577), ∞ Graf Johann IX. zu Salm-Reifferscheidt († 1559)
    2 Johann II. von Henneberg-Schleusingen, Fürstabt von Fulda 1472–1507
    2 Heinrich XI.
    3 Elisabeth († 1377) ∞ Johann II. Burggraf von Nürnberg
    4 Berthold
    5 Ludwig, Domherr in Magdeburg

    Mitglieder des Grafenhauses
    • Anna von Henneberg († um 1363): Äbtissin des Klosters Sonnefeld
    • Poppo V. von Henneberg († 1156): verheiratet mit Irmgard († 1178) aus dem Hause der Udonen
    • Gebhard von Henneberg († 17. März 1159): Bischof von Würzburg
    • Günther von Henneberg († 16. August 1161): Bischof von Speyer
    • Irmingard von Henneberg († 1197): Tochter des Grafen Bertold I. von Henneberg, verheiratet mit Konrad dem Staufer, dem ersten Pfalzgrafen bei Rhein
    • Poppo VII. von Henneberg: verheiratet mit Jutta von Thüringen
    • Otto von Henneberg (* wahrscheinlich 1177 in Henneberg; † vor 1245 bei Bad Kissingen): Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer
    • Hermann I. von Henneberg (* 1224; † 1290): Heirat 1249 mit Margarete († 26. März 1277), der Schwester Wilhelms von Holland
    • Heinrich I. von Henneberg († 1262): Verheiratet mit Sophia von Wettin, einer Tochter seiner Stiefmutter Jutta von Thüringen

    Linie Henneberg–Schleusingen
    • Berthold VII. der Weise (* 1272 in Schleusingen; † 13. April 1340 in Schleusingen)
    • Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (* 1319; † 23. März 1384): Gräfin von Württemberg
    • Elisabeth von Henneberg (* 1318, † 1377): Verheiratet mit dem Nürnberger Burggrafen Johann II.
    • Katharina von Henneberg († 1397): 1347 verheiratet mit Markgraf von Meißen Friedrich der Strenge
    • Heinrich von Henneberg (* 1350; † 26. Dezember 1405): Verheiratet ab 1376 mit Matilde von Baden († 3. August 1425 in Schleusingen), einer Tochter des Badener Markgrafen Rudolf VI.
    • Wilhelm II. von Henneberg-Schleusingen (* 14. März 1415; † 8. Januar 1444 bei einem Jagdunfall) [2] : Verheiratet mit Katharina von Hanau, verwitwete Gräfin von Rieneck
    • Wilhelm III. von Henneberg-Schleusingen (* 12. März 1434; † 26. Mai 1480 in Salurn)
    • Johann II. von Henneberg-Schleusingen: Fürstabt von Fulda (1472–1513)
    • Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (1478–1559): verheiratet mit Anastasia von Brandenburg, jüngster Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles. Wilhelm IV. bekannte sich 1549 zur evangelischen Lehre.[3]
    • Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen (1511–1583): verheiratet mit 1543 Elisabeth von Braunschweig († 19. August 1566), danach verheiratet mit Elisabeth (1548–1592), der Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg. Georg Ernst von Henneber-Schleusingen bekannte sich 1544 mit Genehmigung seines Vaters Wilhelm IV. zur evangelischen Lehre. Auf seine Initiative sandte Luther den Wittenberger Theologen Johann Förster, der binnen zwei Jahren die Reformation im ganzen Henneberg einführte.[4]
    • Poppo XII. von Henneberg-Schleusingen (1513–1574): Kanoniker in Bamberg, 1544 aus dem geistlichen Stand ausgetreten, verheiratet (1546 in Münden) mit Elisabeth von Brandenburg, verwitwete Herzogin von Braunschweig-Calenberg-Göttingen († 25. Mi 1558 in Ilmenau), danach verheiratet (1562 in Schleusingen) mit Sophie Herzogin von Braunschweig-Lüneburg († 17. Januar 1631 in Herrenbreitungen).
    • Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503–1541): Fürstabt von Fulda (1521/29–1541)

    Linie Henneberg–Aschach–Römhild
    • Georg von Henneberg-Römhild; verheiratet mit Johanna von Nassau-Weilburg († 1. Februar 1481 in Römhild), der Tochter von Philipp I von Nassau-Weilburg und Anna von Hohenlohe-Weikersheim
    • Philipp von Henneberg († 1487): Bischof von Bamberg (1475–1487), Erbauer der Alten Hofhaltung in Bamberg
    • Berthold von Henneberg (* 1441/42; † 21. Dezember 1504): Erzbischof von Kurmainz
    • Apollonia von Henneberg-Römhild: Verheiratet mit Gottfried Werner von Zimmern (1484–1554)
    • Hermann VIII. von Henneberg-Aschach (1470–1535): Verheiratet seit 1491 mit Elisabeth von Brandenburg (1474–1507), einer Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles
    • Jutta von Henneberg: Tochter des Grafen Berthold VIII. von Henneberg, verheiratet mit dem Markgrafen der Lausitz Dietrich IV.

    Edle von Henneberg
    Seit 1738 gibt es auch eine briefadelige Familie von Henneberg, die den erbländisch-österreichischen Adelsstand mit "Edler von Henneberg" erhielt [5]



    Siehe auch
    • Liste hochadeliger Familien in Franken
    • Grafschaft Henneberg
    • Stammliste von Henneberg
    Literatur
    • Karl Schöppach: Über die vorzüglichsten Hindernisse der Machtentwicklung des Hennebergischen Grafenhauses. Meiningen 1841 (Digitalisat).
    • Ulrich Heß: Henneberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 536–538 (Digitalisat).
    • Johannes Mötsch: Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild. Teilbände 1 und 2. Böhlau, Köln etc. 2006, ISBN 978-3-412-35905-8
    • Heinrich Wagner: Zur Abstammung der Grafen von Henneberg von den Putelndorfern, Entwurf einer Genealogie der Grafen von Henneberg. In: Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins. Band 11, 1996, S. 33–152.
    • Henneberg. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 12, Leipzig 1735, Spalte 1381–1399.
    Weblinks
     Commons: Henneberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Johannes Mötsch: Henneberg, Grafen von. In: Historisches Lexikon Bayerns, 8. Juni 2009.
    • Wappen der „Grafen von Hennenberg“ im Ortenburger Wappenbuch von 1466
    • Die Graven zu Hennenberg – Wappen deutscher Geschlechter Augsburg ? 1475
    • Wappen der Henneberg im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568
    Einzelnachweise
    1 Unterzeichnete die Konkordienformel von 1577 und das Konkordienbuch von 1580; vgl. BSLK, S. 16 und S. 764.
    2 Das Datum des Todestages weicht in den verschiedenen Quellen leicht ab und wird zwischen dem 7. und 9. Januar angegeben
    3 Johann August Friedrich Schmidt: Historisch-topographische Beschreibung der Bergstadt Ilmenau und ihrer Umgegend. Ilmenau 1839, S. 15.
    4 Johann August Friedrich Schmidt: Historisch-topographische Beschreibung der Bergstadt Ilmenau und ihrer Umgegend. Ilmenau 1839, S. 15.
    5 siehe Adelslexikon Bd. 5/1984

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Kloster Bildhausen (auch Kloster Maria Bildhausen) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei bei Münnerstadt in Bayern in der Diözese Würzburg. Es liegt in einer teilweise bewaldeten Hügellandschaft am Ostrand der Rhön. Durch Maria Bildhausen führt der Fränkische Marienweg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Bildhausen

    Titel (genauer):
    Unsicher..?

    In der Stammliste der Grafen von Henneberg wird vermerkt:
    - A. Burggrafen von Würzburg (1218 erloschen)

    Dem wird jedoch in derselben Liste widersprochen..?
    - E2. Poppo VII. (1216), Burggraf von Würzburg (1212–1240)

    Besitz:
    Diese Besitzungen wurden später von seinen Söhnen aufgeteilt.

    Poppo heiratete Elisabeth von Wildberg in 1217. Elisabeth wurde geboren in 1187 in Burg Wildberg, Sulzfeld; gestorben am 15 Sep 1220. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Elisabeth von WildbergElisabeth von Wildberg wurde geboren in 1187 in Burg Wildberg, Sulzfeld; gestorben am 15 Sep 1220.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildberg_(Adelsgeschlecht)

    Der Herren von Wildberg, in einigen Quellen auch als Grafen von Wildberg oder Grafen von Wiltberg bezeichnet, waren ein frühhochmittelalterliches Adelsgeschlecht im nördlichen Franken. Ihr Herrschaftsbereich erstreckte sich über das Grabfeld, den Haßgau und das heutige Südthüringen.

    Burg Wildberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Stammburg des Geschlechts war die Burg Wildberg am äußersten Nordwestrand der Haßberge über der heutigen Stadt Bad Königshofen. Auch Stadt und Veste Heldburg und die Städte Hildburghausen und Römhild stehen in einem engen Zusammenhang mit dem Adelsgeschlecht. Ihre Stammburg legten die Wildberger spätestens im 12. Jahrhundert an.[1] Die ehemalige Höhenburg liegt auf einem nach Westen vorspringenden Sporn des Großen Breitenberges, dessen Nord- West- und Südhang 200 Höhenmeter steil zu Taal abfallen. Da sie an diesen drei Seiten von Natur aus sehr gut geschützt war, musste nur die Hauptangriffsseite der Burg im Osten durch drei Gräben und einen Wall gesichert werden. Heute sind nur noch kleinere Mauerreste, mehrere Gräben und ein Wall auf einer Gesamtfläche von etwa 180 mal 40 Meter und ein vier Meter breiter und bis zu zwei Meter tiefer Hanggraben, der sich um die Spornspitze zog, erhalten.[2]

    Geschichte
    Die Herren, ab 1231 Grafen von Wildberg beherrschten einen Untergau des Östlichen Grabfeldes (grapfeld orientalis), der einen Teil der Haßberge und das Heldburger Unterland umfasste. Sie waren Verwandte der 1057 bis 1187 nachweisbaren Edelherren von Thundorf. Während der mainfränkischen Besiedlung des heutigen Südthüringens griff ihre Herrschaft zeitweise auch auf die angrenzenden Räume Hildburghausen, Römhild, Rodach und das Coburger Land aus, bis sie von den dort entstehenden Regionalmächten auf ihr angestammtes Herrschaftsgebiet in den Haßbergen zurückgedrängt wurden.
    Die Wildberger sind erstmals im Jahr 1123 auf ihrer Burg urkundlich erwähnt. Schon 1122 hatten Gerwig und Konrad von Wildberg ihre Rechte und Besitzungen in Gestungshausen an Otto, Bischof von Bamberg, für 180 Talente verkauft.[3] Beide waren Vögte des Klosters Kitzingen. Das Geschlecht stellte auch Vögte der Klöster Peterstirn bei Schweinfurt und St. Johannis bei Sulzdorf.
    Durch Heirat waren die Wildberger mit den Grafen von Henneberg verwandtschaftlich verbunden. Mit der Vermählung von Elisabeth von Wildberg mit Graf Poppo VII. von Henneberg 1206 kam die Erhöhung in den Grafenstand, Mangold III. wurde 1231 erstmals Graf von Wildberg genannt. Dafür übernahmen die Henneberger das Heldburger Unterland. Adelheid, Tochter des Grafen Mangold IV., heiratete 1279 Konrad III. von Trimberg und brachte einen Teil der Wildberger Herrschaft in die Ehe.
    Graf Konrad von Wildberg, der letzte Wildberger († 1305), heiratete 1271 Margarete von Henneberg, Schwester des Grafen Hermann I. von Henneberg, und übergab ihr als Morgengabe und Wittumsgut den halben Wald Haßberg, Hofheim, Kerbfeld, Bundorf, NNassach, Oberlauringen, Thundorf, Altenfeld (bei Sulzdorf) und Niederlauringen und Sulzdorf zur Hälfte. 1293 übertrug er die Vogteirechte am Kloster Sankt Johanniszelle unter Wildberg, einem Zisterzienserinnen- oder Benediktinerinnenkonvent, daas von den Wildbergen zuvor mit Mitteln und Rechten ausgestattet wurde. 1304 verkaufte er Hildburghausen dem askanischen Grafen Hermann von Brandenburg, über dessen Tochter Jutta die Stadt an die Fürstgrafen von Henneberg-Schleusingen kam. In der Folge fielen weitere Besitzungen, schließlich auch die Burg Wildberg, an Henneberg-Schleusingen.
    1368 starb das Geschlecht mit Adelheid von Trimberg, der Tochter der Adelheid von Wildberg endgültig aus. Ihr Gemahl, Graf Hermann II. von Henneberg-Aschach, verkaufte ihren Erbteil an das Hochstift Würzburg.
    Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Conrad von Wildberg führte 1289 ein Siegel in Form einer Triskele aus drei Rinken.
    Rekonstruktionen von gemehrten Wappen, die sich auf das ehemalige Wildberger Herrschaftsgebiet beziehen, lassen auf einen silbernen, bezinnten Turm auf rotem Grund schließen. Dieses Wappenbild gleicht den Herren von Waldau, die gegen 1215 in Waldau in der Oberpfalz und später auch in Kemnath nachgewiesen sind. Das Geschlecht starb 1545 aus. Das gleiche Wappenbild trug auch ein Rittergeschlecht in Hardheim, das mit Henricus von Hartheim 1197 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Ritter Georg Wolf von Hardheim starb 1607, ohne einen Erben zu hinterlassen.
    Der Zinnenturm wurde 1467 im gemehrten Wappen der Grafschaft Henneberg-Aschach-Hartenberg und ab ca. 1600 im Wappen des Fürstentums Sachsen-Coburg sowie im Siegel der Stadt Römhild durch das Wappenbild der italienischen Adelsfamilie Colonna ersetzt. Dies wurde später von den ernestinischen Herzogtümern Sachsen-Meiningen und Sachsen-Hildburghausen übernommen.



    Literatur
    • Römisch-Germanisches Zentralmuseum (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern. Band 28: Bad Kissingen, Fränkische Saale, Grabfeld, Südliche Rhön. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1975, S. 105–106.
    • Björn-Uwe Abels: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Unterfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 6). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1979, ISBN 3-7847-5306-X, S. 166.
    • Anton Rahrbach, Jörg Schöffl, Otto Schramm: Schlösser und Burgen in Unterfranken – Eine vollständige Darstellung aller Schlösser, Herrensitze, Burgen und Ruinen in den unterfränkischen kreisfreien Städten und Landkreisen. Hofmann Verlag, Nürnerg 2002, ISBN 3-87191-309-X, S. 215.
    • Reinhold W. F. und Gerwin K. Solf: Die Grafen von Wildberg und ihre Wappengenossen, sowie die Dynasten von Thundorf und Tannroda, Schriftenreihe des Vereins für Heimatgeschichte im Grabfeld e. V. Bad Königshofen 1. Auflage * 1998; 2. Auflage007;
    • Reinhold W. F. und Gerwin K. Solf, Ergänzungen zu den Regesten in Wildburg - Schriftenreihe des Vereins für Heimatgeschichte e. V. Bd. 13, 2014
    • Reinhold W. F. Heusinger, Gerwin K. Solf: Sulzfeld im Grabfeld. In: Beiträge zur Heimatgeschichte. Mellrichstadt 1987.
    Weblinks
    • Ruine Wildberg auf hassberge-tourismus.de
    Einzelnachweise
    1 Homepage Naturpark Haßberge. Abgerufen am 22. März 2013.
    2 Quelle Beschreibung: Björn-Uwe Abels: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Unterfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 6), S. 166.
    3 http://www.gestungshausen.de/chronik_ges_02.html Urkunde aus dem Jahr 1122 (Übersetzung)

    Geburt:
    1. Eintrag auf der Tafel bei der Ruine Wildberg:

    1206 - Graf Poppo VII. v.Henneberg (1245) heiratete eine Wildbergerin (Elisabeth) und erwirbt damit wildbergische Besitzungen. (s/Foto)

    Name:
    Der Herren von Wildberg, in einigen Quellen auch als Grafen von Wildberg oder Grafen von Wiltberg bezeichnet, waren ein frühhochmittelalterliches Adelsgeschlecht im nördlichen Franken. Ihr Herrschaftsbereich erstreckte sich über das Grabfeld, den Haßgau und das heutige Südthüringen.
    Durch Heirat waren die Wildberger mit den Grafen von Henneberg verwandtschaftlich verbunden. Mit der Vermählung von Elisabeth von Wildberg mit dem fränkischen Babenberger Graf Poppo VII. von Henneberg auf der Burg Struphe 1206 kam die Erhöhung in den Grafenstand, Mangold III. wurde 1231 erstmals Graf von Wildberg genannt. Dafür übernahmen die Henneberger das Heldburger Unterland. Adelheid, Tochter des Grafen Mangold IV., heiratete 1279 Konrad III. von Trimberg und brachte einen Teil der Wildberger Herrschaft in die Ehe.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wildberg_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich III. (II)., (* vor 1226; † 9. April 1262)
    - Luitgard († 14. Juni 1267)
    - Adelheid, urkundlich 1223 bis 1253, († 28. Februar 1256)
    - Bertha, urkundlich 1250 bis 1254, († nach 17. Oktober 1254)
    - Anna[18] († nach 1235)

    Kinder:
    1. 6. Heinrich III. von Henneberg wurde geboren in vor 1226; gestorben am 9 Apr 1262.
    2. Luitgard von Henneberg gestorben in vor 14 Jun 1267.
    3. Adelheid von Henneberg gestorben am 28 Feb 1256.
    4. Bertha von Henneberg gestorben in nach 17 Okt 1254.
    5. Anna von Henneberg gestorben in nach 1235.

  5. 14.  Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner)Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1162 (Sohn von Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) und Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt)); gestorben am 18 Feb 1221; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1198, Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meißen (ab 1198)
    • Titel (genauer): ab 1210, Markgrafschaft Lausitz; Markgraf der Lausitz als Dietrich III.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_der_Bedrängte (Sep 2023)

    Seine Mutter hatte seinen Vater zu einer Änderung der Erbfolge entgegen den üblichen Gepflogenheiten überredet, wonach Dietrich Meißen und die Markgrafenwürde, sein älterer Bruder Albrecht der Stolze hingegen nur Ländereien um Weißenfels erhalten sollte. Albrecht rebellierte ab 1188 dagegen und zwang den Vater mit Waffengewalt, ihn als vorrangigen Erben anzuerkennen. Beim Tod des Vaters 1190 folgte ihm somit Albrecht als Markgraf von Meißen.

    Dietrich fand Unterstützung beim Landgrafen Hermann I. von Thüringen, mit dessen minderjähriger Tochter Jutta er sich verlobte und mit dessen Hilfe er 1194 Weißenfels von seinem Bruder erkämpfte. Als sein Bruder Albrecht 1195 starb, belehnte Kaiser Heinrich VI. nicht Dietrich mit der Markgrafschaft Meißen, sondern zog die Mark mit ihren reichen Bergwerken als heimgefallenes Lehen ein. Dietrich schloss sich daraufhin, zusammen mit seinem Schwiegervater, dem Kreuzzug des Kaisers nach Palästina an, der beim überraschenden Tod des Kaisers 1197 abgebrochen wurde.

    Nach seiner Rückkehr unterstützte Dietrich den neuen König Philipp von Schwaben im Thronstreit gegen den Gegenkönig Otto von Braunschweig und wurde zum Dank von diesem 1198 erneut mit der Mark Meißen belehnt. Seitdem stand Dietrich auf Philipps Seite und blieb auch nach dessen Ermordung, 1208, auf der Seite der Staufer.

    1206 schlichtete er einen Streit zwischen dem Burggrafen von Dohna, der auf einem Gebiet, das der Bischof von Meißen beanspruchte, eine Burg namens Thorun erbaut hatte, und dem Bischof. Die dabei erstellte Urkunde erwähnt zum ersten Mal den Namen Dresden. Außerdem wird er mit den bis heute rätselhaften Anlagen von Schloss Osterland bei Oschatz und dem romanischen Vorgängerbau von Schloss Grillenburg im Tharandter Wald in Verbindung gebracht. Im Jahre 1210 wurde er nach dem Aussterben der dedonidischen Linie der Wettiner und nach Zahlung von 10.000 Mark Silber auf der Burg Landsberg im Auftrag Kaiser Ottos IV. mit der Ostmark/Lausitz belehnt.

    Er förderte in seinen Territorien die Gründung und den Ausbau von Städten und verbesserte die Landesverwaltung durch Gliederung in Vogteien. Er führte Fehden gegen den meißnischen Adel und die Stadt Leipzig, die er in seinen Besitz einzugliedern versuchte. Nach fruchtloser Belagerung von Leipzig erkannte er 1216 deren Rechte an, konnte die Stadt aber im Folgejahr durch List dennoch einnehmen, ließ die Stadtmauern schleifen und zur Festigung seiner Herrschaft innerhalb derselben drei Burgen anlegen und mit Garnisonen versehen.

    Name:
    Weißenfels ist eine Mittelstadt und mit etwa 40.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Zur Stadt Weißenfels gehören seit 2010 weitere elf Ortsteile, die bis dahin eigenständige Gemeinden waren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Weißenfels

    Geburt:
    Er war der zweite Sohn des Markgrafen Ottos „des Reichen“ von Meißen und der Hedwig von Ballenstedt, Tochter des Markgrafen Albrecht I. von Brandenburg. Er gehörte somit dem Adelsgeschlecht der Wettiner an.

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, des eigentlichen Obersachsens bzw. des Meißnischen Kreises, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung entstand.
    Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen

    Titel (genauer):
    Die Mark Lausitz, auch Markgrafschaft Lausitz (im 12. Jahrhundert gelegentlich auch Ostmark) wurde im Jahr 965 als östliche Grenzmark im römisch-deutschen Kaiserreich nach der Teilung der bisherigen Sächsischen Ostmark gebildet. Sie reichte vom späteren Anhalt im Westen bis zur Spree im Norden, dem Bober im Osten und zur Grenze der Mark Bautzen im Süden. Erster Markgraf wurde Hodo, der sie bis 993 verwaltete. Die Mark Lausitz war von slawischen Bewohnern besiedelt, blieb aber auch nach dem Slawenaufstand von 983 unter sächsischer Herrschaft. Kirchenrechtlich gehörte das Gebiet zum Bistum Meißen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Niederlausitz#Mittelalter

    Begraben:
    Heute findet sich seine Grabplatte wieder im Chor, neben jenen für Otto den Reichen und seine Gemahlin, die Klosterstifterin Hedwig. Im Jahr 1288 wurde auch Dietrichs Sohn Heinrich der Erlauchte hier beigesetzt. Heinrich der Erlauchte kann als Auftraggeber des Grabplattenzyklus in Altzella vermutet werden, da die Monumente der Stifter und Vorfahren in seine Zeit datiert werden können.



    Das Kloster Altzella (ursprünglich Cella bzw. genauer Cella Sanctae Mariae, Altenzelle, heute Altzella) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei.
    Kaiser Friedrich I. übereignete 1162 einer von Markgraf Otto von Meißen gestifteten Abtei 800 Hufen gerodetes Land westlich und südlich der Freiberger Mulde. Der ursprünglich für die Anlage der Abtei vorgesehene Ort Böhrigen wurde von den Zisterziensern abgelehnt.
    Nach einem Silberfund im Jahre 1168 auf dem Territorium des jetzigen Freiberg wurde ein Teil des Landes um Freiberg gegen ein Bischofslehen westlich von Nossen ausgetauscht, auf dem vorher kurzzeitig ein Benediktinerkloster existierte. In den folgenden Jahren begann, etwas nördlich der ehemaligen Benediktinerabtei, westlich von Nossen und südlich der Freiberger Mulde der Bau der Zisterzienserabtei. Zum Aufbau der Klosteranlagen wurden Lehmgruben, Brennöfen für Ziegelsteine und Kalk errichtet sowie Steinbrüche eröffnet, teilweise in unmittelbarer Nähe der Abtei.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Altzella

    Dietrich heiratete Jutta von Thüringen (Ludowinger) in vor 1197. Jutta (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Sommerschenburg) wurde geboren in 1184; gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Jutta von Thüringen (Ludowinger)Jutta von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in 1184 (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Sommerschenburg); gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_von_Thüringen

    Jutta von Thüringen (* 1184; † 6. August 1235 in Schleusingen) war die älteste Tochter des Landgrafen Hermann I. von Thüringen.
    Sie wurde vor 1197 mit dem Markgrafen Dietrich dem Bedrängten von Meißen verheiratet. Nach dem Tod ihres Gemahls 1221 bemühte sie sich gemeinsam mit ihrem Bruder Landgraf Ludwig IV. von Thüringen eifrig um die vormundschaftliche Verwaltung Meißens für ihren erst fünfjährigen Sohn Heinrich den Erlauchten. 1223 heiratete sie den Grafen Poppo VII. von Henneberg.
    Jutta von Thüringen starb am 6. August 1235 in Schleusingen.

    Notizen:

    Acht Kinder Dietrichs lassen sich nachweisen;
    1 Hedwig († 1249) ∞ Dietrich IV. von Kleve (1185–1260)
    2 Otto († vor 1215)
    3 Sophia († 1280) ∞ Graf Heinrich von Henneberg-Schleusingen († 1262)
    4 Konrad (illegitimer Sohn), Mönch im Kloster Petersberg in Erfurt
    5 Jutta
    6 Heinrich der Erlauchte (* um 1215; † 1288,) Markgraf
    7 Dietrich (illegitimer Sohn, * um 1190; † 1272), Bischof von Naumburg
    8 Heinrich (illegitimer Sohn, † 1259), Dompropst in Meißen

    Kinder:
    1. Hedwig von Meissen (Weissenfels) gestorben in 1249.
    2. 7. Sophia von Meissen (Weissenfels) gestorben am 17 Mrz 1280.
    3. Markgraf Heinrich III. von Meissen (Wettiner) wurde geboren in cir 1215 in Meissen, Sachsen, DE; gestorben am 15 Feb 1288 in Dresden, DE.


Generation: 5

  1. 16.  Heinrich von Weikersheim (von Hohenlohe)Heinrich von Weikersheim (von Hohenlohe) wurde geboren in cir 1155 (Sohn von Konrad von Weikersheim); gestorben in cir 1212.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Burg Hohlach, Hohlach, Simmershofen, DE; Die Burg Hohlach, die Heinrich als Residenz diente und nach der sich das Geschlecht der Hohenlohe seit 1178 benannte, war ihrem äußeren Erscheinungsbild nach in etwa das, was man heute als einen befestigten Großbauernhof bezeichnen würde. Ein Herrenhaus mit romanischen Fensterbögen war umgeben von Dienerbehausungen, Stallungen und Scheunen, geschützt durch eine Wehrmauer.
    • Titel (genauer): cir 1189 bis 1212, Herrschaft Hohenlohe; Herr von Hohenlohe

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)

    Hohenlohe (Adelsgeschlecht)

    Das Haus Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Tauber und Jagst. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.

    Geschichte des Hauses Hohenlohe

    Familienname und Herkunft
    Die Bezeichnung Hohenlohe als Familiennamen verwendete als erster Konrad, einer der drei Söhne des 1153 erstmals erwähnten Konrad von Weikersheim, in der Form „Hohenlach“ oder „Holach“. Dieser Name wurde später auch von seinen Brüdern Heinrich und Albert geführt. Er leitet sich von der nicht mehr existierenden Burg Hohlach bei Uffenheim in Mittelfranken ab, auf die die Herren von Weikersheim ihren Stammsitz verlegt hatten. Dies geschah vermutlich aufgrund der Nähe der Burg zu den Handelswegen zwischen Frankfurt, Würzburg und Augsburg. Als Beleg für diese Vermutung dient die Tatsache, dass die Herren von Hohenlohe bis ins 14. Jahrhundert in den mittelfränkischen Gegenden um das Taubertal das Geleitrecht an den dortigen Straßen hielten.

    Für die Zeit vor Konrad von Hohenlohe, seinem Vater Konrad von Weikersheim und dessen Bruder Heinrich gibt es keine gesicherten Nachweise. Es gilt als plausibel, aber ist nicht wissenschaftlich belegbar, dass die Herren von Weikersheim und damit die späteren Herren von Hohenlohe mit den Edelherren von Pfitzingen bei Mergentheim identisch waren. Möglicherweise kam es zum Namenswechsel, als ein Mitglied der Familie die Erbin eines schon bestehenden Hauses Hohenlohe heiratete.[1] Andere Theorien versuchen eine Abstammung der heutigen Familie Hohenlohe von den Herzögen von Franken oder von Mergentheim zu beweisen. Das Stammland des Hauses lag im früheren Taubergau und Gollachgau.

    Erste Teilung
    Von den drei Söhnen Konrads von Weikersheim starben Konrad und Albrecht kinderlos. Heinrich von Hohenlohe hingegen, der dritte Sohn, hatte seinerseits fünf Söhne, von denen Andreas, Heinrich und Friedrich in den Deutschen Orden und damit den geistlichen Stand eintraten. Gottfried und Konrad standen in der Stauferzeit an der Spitze des Hauses und waren Gefolgsleute von Kaiser Friedrich II., nachdem schon ihre Onkel Konrad und Albrecht im 12. Jahrhundert mehrmals auf Reichstagen erschienen waren und Albrecht am Kreuzzug von 1189 teilgenommen hatte. Friedrich II. belohnte die beiden Brüder für ihre Dienste mit der Verleihung von Grafschaften als Lehen. Konrad von Hohenlohe erhielt im Dezember 1229 die Grafschaft Molise in den Abruzzen als Lehen, musste sie aber bereits 1230 im Rahmen der Lösung des Kaisers aus dem Kirchenbann durch Papst Gregor IX. wieder zurückgeben. Ab 1230 führten Konrad und Gottfried (sowohl einzeln als auch gemeinsam) den Titel Graf von Romagna.

    Ein Familienvertrag aus dem Jahr 1230 regelte unter anderem die Abgrenzung des gemeinschaftlichen Lehensgebiets. Konrad erhielt den östlichen, heute größtenteils in Bayern liegenden Teil mit der Hauptburg Brauneck. Sein Familienzweig starb in männlicher Linie 1390 aus, die Besitzungen gingen dem Haus Hohenlohe verloren. Gottfried erhielt den westlichen Teil mit dem Stammsitz Burg Hohlach. Er bekam darüber hinaus von Kaiser Friedrich II. als würzburgisches Lehen die Herrschaft über Langenburg, dessen Herren in den Deutschen Orden eingetreten waren und in verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Hohenlohe standen. Gottfried wurde zum Erzieher und Berater von König Konrad IV. Dieser überlebte 1250 in Regensburg angeblich ein Mordkomplott, dessen Drahtzieher der Bischof von Regensburg gewesen sein soll. König Konrad übertrug Gottfried als Dank für seine Hilfe regensburgische Lehen. Hierzu zählten auch die Vogtei über das 1037 gegründete Chorherrenstift Öhringen sowie die Orte Neuenstein und Waldenburg. Gottfrieds Sohn, Kraft I. von Hohenlohe, erweiterte sein Herrschaftsgebiet durch zahlreiche Aufkäufe von Besitzungen des niederen Adels, darunter auch die Burg Lichteneck mit dem Ort Ingelfingen. Auch sein Sohn Kraft II. nahm zahlreiche Gebietsvergrößerungen vor, vor allem im Bereich des mittleren Kochers und der Jagst.

    Gebietserweiterungen
    In der Folge dieser Gebietsvergrößerungen kam es zu einer hohenlohischen Territorialherrschaft, die über die alte Form der adligen Herrschaft mit Grundherrschaft und Gerichtshoheit hinausreichte. Geldeinnahmen hatten die Herren von Hohenlohe durch Zölle und Geleitrechte, sie hielten das Münzrecht an der Münze in Öhringen, das Schutzrecht über die Juden und zahlreiche Marktrechte in hohenlohischen Ortschaften. Als Vögte waren die Hohenlohe zuerst in Öhringen und im Kochergau, später für alle Besitzungen, Inhaber der Gerichtshoheit. Auch die Schultheißen unterstanden ihnen. Kaiser Sigismund verlieh 1418 die unumschränkte Gerichtshoheit für das gesamte Territorium an Albrecht von Hohenlohe. Die Hohenlohe konnten nun nur vom Kaiser oder einem kaiserlichen Gericht belangt werden, ihre Untertanen und Diener hingegen nur von einem hohenlohischen Gericht. Somit befanden sich alle wesentlichen Herrschaftsrechte in den Händen der Hohenlohe, so dass von einer Landesherrschaft gesprochen werden kann. Die Reichsgrafenwürde hatten die Hohenlohe am Ende des Mittelalters allerdings nicht erlangt, sie waren nur nobilis vir und nicht comes.

    Mehr (auch eine Stammtafel) unter obenstehendem Link..

    Name:
    Die Bezeichnung Hohenlohe als Familiennamen verwendete als erster Konrad, einer der drei Söhne des 1153 erstmals erwähnten Konrad von Weikersheim, in der Form „Hohenlach“ oder „Holach“. Dieser Name wurde später auch von seinen Brüdern Heinrich und Albert geführt.

    Wohnort:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hohlach

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Hohenlohe

    Heinrich + Adelheid von Langenberg?. Adelheid gestorben in cir 1230. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Adelheid von Langenberg? gestorben in cir 1230.

    Notizen:

    Name:
    Ihre Familie nannte sich vermutlich nach dem späteren Langenburg von Langenberg. Es gibt auch Angaben, gemäß denen sie als von Gundelfingen auf der Brenz bezeichnet wurde.

    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1219-1230)

    Notizen:

    Aus der Ehe gingen fünf Söhne und eine Tochter hervor:
    - Andreas (* um 1192; † nach 1270 in Mergentheim), Deutschordensritter
    - Gottfried (* um 1190; † 1254 oder 1255), Stammvater der Linie Hohenlohe-Weikersheim, Erzieher und Geheimer Rat von König Konrad IV.
    - Konrad, Stammvater der Linie Hohenlohe-Brauneck
    - Heinrich (* um 1200; † 15. Juli 1249), Hochmeister des Deutschen Ordens
    - Friedrich (* um 1197; ⚔ nach 1219 in Ägypten beim Kreuzzug von Damiette), Deutschordensritter
    - Kunigunde, urkundlich erwähnt 1219

    Kinder:
    1. Andreas von Hohenlohe wurde geboren in cir 1192; gestorben in nach 1270 in Burg Mergentheim.
    2. 8. Graf Gottfried I. von Hohenlohe-Weikersheim wurde geboren in cir 1190; gestorben in 1254/1255.
    3. Graf Konrad I. von Hohenlohe-Brauneck wurde geboren in cir 1195; gestorben in nach 1249.
    4. Heinrich von Hohenlohe wurde geboren in cir 1200; gestorben am 15 Jul 1249.
    5. Friedrich von Hohenlohe wurde geboren in cir 1197; gestorben in nach 1219 in Ägypten (Damiette?).
    6. Kunigunde von Hohenlohe

  3. 18.  Wolfrad von KrautheimWolfrad von Krautheim

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1192-1213)

    Wolfrad + Adelheid von Bocksberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Adelheid von BocksbergAdelheid von Bocksberg (Tochter von Konrad von Bocksberg).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1213)

    Kinder:
    1. 9. Richenza (Richza) von Krautheim

  5. 24.  Graf Poppo VI. von HennebergGraf Poppo VI. von Henneberg wurde geboren in vor 1160 (Sohn von Burggraf Bertold I. von Henneberg und Bertha von Putelendorf (von Goseck)); gestorben in Jun/Sep 1190 in Margat (Marqab).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggrafschaft Würzburg; Burggraf von Würzburg
    • Titel (genauer): Henneberg, Thüringen; Graf von Henneberg

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Henneberg waren ein fränkisches Adelsgeschlecht, das in den reichsunmittelbaren Fürstenstand aufstieg.
    Gegen Ende des 11. Jahrhunderts dehnten sie im Zuge des Zerfalls der fränkischen Grafschaftsverfassung und des Verschwindens des fränkischen Reichsguts im Gebiet zwischen Thüringer Wald und Main ihr Herrschaftsgebiet aus und gründeten die Grafschaft Henneberg. Erstmals wurden die vermutlich dem Geschlecht der Popponen (Babenberger) entstammenden Grafen im Jahre 1078 chronikalisch und 1096 urkundlich erwähnt. Das Haus erlosch im Mannesstamm 1583.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Henneberg_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Titel (genauer):
    Ende des 12. Jahrhunderts erreichte Würzburg eine weitgehende Unabhängigkeit von den Stiftsvögten, vor allem der Grafen von Henneberg. Durch ein Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas wurden die Bischöfe von Würzburg zu Herzogen (spätere Titulatur: Herzöge von Franken). Würzburg entwickelte sich zu einem bedeutenden Fürstbistum.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg

    Gestorben:
    Die Burg Margat (arabisch قلعة المرقب Qalaʿat al-Marqab) ist eine Burgruine in Syrien im Gouvernement Tartus. Sie war eine wichtige Kreuzfahrerfestung. Neben dem Krak des Chevaliers und der Saladinsburg ist sie die am besten erhaltene Burg in Syrien.
    Die Burg Margat befindet sich an einer Stelle, an der das Gebirgsmassiv Djebel al Ansariye bis fast an die Küste heranreicht. Sie beherrschte die Küstenstraße von Tartus nach Latakia und bewachte die Flanke des Fürstentums Antiochia zur Grafschaft Tripolis. Die muslimische Enklave der Assassinen lag in unmittelbarer Nähe.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Margat

    Poppo heiratete Sophia (Sophie) von Andechs in vor 1182. Sophia (Tochter von Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) und Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)) gestorben in 1218. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 25.  Sophia (Sophie) von AndechsSophia (Sophie) von Andechs (Tochter von Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) und Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)); gestorben in 1218.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Andechs zählten im 12. und bis Mitte des 13. Jahrhunderts neben den Welfen zu den bedeutendsten bayerischen Adelsgeschlechtern des Heiligen Römischen Reiches. Sie waren ein Zweig der vermutlich von den Diepoldinger-Rapotonen stammenden Grafen von Dießen am Ammersee, die mit einem Graf Berthold, ansässig an der oberen Isar bei Wolfratshausen im Jahr 990 erstmals nachweisbar sind und sich seit 1132 nach der allodialen Stammburg von Andechs (um 1060 von Andehsa) nannten. 1248 ist das Geschlecht erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Andechs_(Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg) wurde geboren in vor 1190; gestorben in vor 24 Aug 1212; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 12. Graf Poppo VII. von Henneberg wurde geboren in vor 1202; gestorben am 21 Aug 1245; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    3. Otto I. von Henneberg-Botenlauben wurde geboren in cir 1177; gestorben am 3/4 Okt 1244; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth.
    4. Heinrich II. von Henneberg gestorben am 5 Mrz 1208 in Augsburg, Bayern, DE.
    5. Adelheid von Henneberg gestorben in cir 1198.
    6. Elisabeth von Henneberg wurde geboren in 1188; gestorben in nach 1210.
    7. Kunigunde von Henneberg gestorben in 1237.
    8. Margarethe von Henneberg

  7. 28.  Markgraf Otto von Meissen (Wettiner)Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1125 (Sohn von Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) und Luitgard von Ravenstein); gestorben am 18 Feb 1190; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1156 bis 1190, Markgrafschaft Meissen; Markgraf von Meissen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Meißen)

    Otto der Reiche, (* 1125; † 18. Februar 1190) aus dem Hause der Wettiner war von 1156 bis 1190 Markgraf von Meißen. Er war der älteste Sohn Konrads I., des Großen, von Meißen und der Ostmark/Lausitz.

    Name
    Sein Beiname der Reiche ist nicht zeitgenössisch. Zu Ottos Lebzeiten galt der Großvater seiner Frau, Herzog Otto von Ballenstedt als Otto der Reiche. Erst Jahrhunderte später erhielt er, wegen der reichen Silberfunde bei Freiberg, diesen Beinamen.

    Leben
    Ottos Vater Konrad I. verzichtete im November 1156 auf Druck Kaiser Friedrich Barbarossas auf seine Herrschaftsrechte und ging ins Kloster. Die folgende Länderteilung führte zu einer Aufsplitterung der wettinischen Macht in fünf Linien. Otto, der das ganze Erbe seines Vaters beansprucht hatte, bekam nur die Mark Meißen, verlor das Bautzener Land an Böhmen und einiges mehr. Seine Brüder Dietrich und Dedo erhielten die Ostmark/Lausitz sowie die Grafschaft Groitzsch-Rochlitz. Die beiden Jüngsten Heinrich und Friedrich mussten sich mit kleineren Gebieten, den Grafschaften Wettin und Brehna zufriedengeben. Politisch hatte Otto keine besonders glückliche Hand: das Verhältnis zum Herrscher blieb kühl. Dem Auf- und Ausbau des Pleißennlandes durch kaiserliche Lehns- und Dienstmannen um Altenburg, Chemnitz und Zwickau konnte er wenig entgegensetzen. Im Osterzgebirge und am Dresdner Elbübergang zog er gegen die königlichen Burggrafen von Dohna den Kürzeren. Er nahm 1179–1181 an der Seite seines Verwandten, des Erzbischofs Wichmann von Magdeburg, und seiner Brüder an den Kämpfen gegen den Sachsenherzog Heinrich den Löwen teil, profitierte dann aber nicht von dessen Niederlage.
    Erfolge verzeichnete er im inneren Ausbau seiner Besitzungen, wo er u. a. Bauern im Erzgebirgsvorland ansiedelte. Zwischen 1156 und 1170 verlieh er dem Ort Leipzig als erstem in der Mark Meißen das Stadtrecht. Im Jahr 1176 gründete er die Kirche St. Nicolai als zweite Stadtkirche Leipzigs.
    Um 1168 wurde im Gebiet des von Otto gestifteten Klosters Altzella in der Nähe vom jetzigen Nossen an der Freiberger Mulde Silber gefunden. Es gelang ihm, vom Herrscher mit dem Bergregal belehnt zu werden. Das sicherte Otto das Recht auf Abbau aaller Bodenschätze in seiner Mark. An der Fundstelle entstand Freiberg, das sich bald zur bedeutendsten Bergstadt im Meißner Land entwickelte. Die reichen Freiberger Silbervorkommen zogen die Gründung der Freiberger- und Leipziger Münze durch den Markgrafen nach sich, belegt durch die repräsentativen Brakteaten Ottos.
    Sein Lebensende wurde von einem schweren innerfamiliären Erbstreit überschattet. Die Absicht, entgegen vorheriger Absprachen seinen jüngeren Sohn Dietrich zu bevorzugen, veranlasste den älteren Albrecht zur Gefangennahme Ottos. Albrecht wurde dabei von den Verwandten Dedo, Markgraf der Ostmark/Lausitz, und dessen Sohn Konrad unterstützt. Auf Befehl des Kaisers Friedrich I. Barbarossas musste Otto zwar wieder freigelassen werden, der Ansehensverlust der Familie aber war immens und führte schon 1195 zur Katastrophe.

    Grablege
    Die Gebeine des Markgrafen Otto des Reichen waren einst im Hohen Chor des Hausklosters der Meißner Wettiner, in der Stiftskirche Altzella, bestattet. Markgraf Friedrich II., der Ernsthafte, ließ sie im Jahr 1340 in eine eigene Begräbniskapelle vverbringen, welche 1599 abbrannte. 1787 veranlasste Kurfürst Friedrich August III. die Neuerrichtung der Kapelle zum Gedenken an seine Vorfahren. 1983 wurden die Grabplatten Ottos des Reichen, seiner Gemahlin Hedwig von Meißen und beider Söhne am ursprünglichen Ort im Chor der Stiftskirche wieder im Boden eingelassen.[1]

    Nachkommen
    1147 heiratete Otto Hedwig († 1203), eine Tochter des Markgrafen von Brandenburg Albrecht dem Bären. Aus dieser Ehe entstammten
    • Albrecht der Stolze (1158–1195)
    • Adelheid (1160–1211) – verheiratet mit Ottokar I. Přemysl, König von Böhmen
    • Dietrich der Bedrängte (1162–1221)
    • Sophia – verheiratet mit Udalrich II., Herzog von Mähren



    Literatur
    • Stefan Pätzold: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221. Böhlau-Verlag 1997 ISBN 3-412-08697-5
    • Michael Lindner: Eine Frage der Ehre. Markgraf Konrad von Wettin und Kaiser Friedrich Barbarossa. in: Im Dienste der historischen Landeskunde. Festgabe für Gerhard Billig zum 75. Geburtstag. hg. von Rainer Aurig / Reinhardt Butz / Ingolf Gräßer und André Thieme, 2002, S. 105–121
    • Grabplatte Otto des Reichen und Grablege der Wettiner in Altzella. in: Helga Wäß: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Band 1: Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sahsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hessen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen in zwei Bänden. Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts. Bristol u. a. 2006, Bd. 2, S. 27 ff. und Kat. Nr. 5-9 mit Abb. ISBN 3-86504-159-0
    • Heinrich Theodor Flathe: Otto der Reiche. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 704 f.
    • Karlheinz Blaschke: Otto der Reiche, Markgraf von Meißen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 689 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Otto (Meißen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Wäß 2006, S. 27 ff. und Kat. Nr. 5-9

    Titel (genauer):
    Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, des eigentlichen Obersachsens bzw. des Meißnischen Kreises, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung entstand.
    Die Mark wurde im 10. Jahrhundert gegründet, stand ab 1089 unter der wettinischen Herrschaft, und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren für sein Einsatz gegen die Hussiten) im Kurfürstentum Sachsen auf.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen (Sep 2023)

    Otto heiratete Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt) in cir 1155. Hedwig (Tochter von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg) wurde geboren in cir 1140; gestorben in Mrz 1208; wurde beigesetzt am 1 Apr 1203 in Kloster Altzella, Nossen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 29.  Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt)Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt) wurde geboren in cir 1140 (Tochter von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg); gestorben in Mrz 1208; wurde beigesetzt am 1 Apr 1203 in Kloster Altzella, Nossen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgräfin von Meißen

    Notizen:

    Hedwig hatte mit Otto zwei Töchter und zwei Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Ballenstedt

    Hedwig von Ballenstedt (* um 1140; † Ende März 1203) war Markgräfin von Meißen.

    Leben
    Hedwig wurde um 1140 als Tochter Albrechts I. von Brandenburg und der Sophie von Winzenburg geboren. Im Alter von ungefähr 15 Jahren wurde sie vermutlich aus politischen Gründen mit Otto dem Reichen aus dem Geschlecht der Wettiner verheiratet.

    Wirken
    Die Kenntnisse über Hedwigs Wirken sind sehr spärlich vorhanden. Bekannt ist jedoch, dass sie im Jahre 1162 den Anstoß zur Gründung des Klosters Altzelle gab. Dadurch sollte den Meißener Markgrafen die Vogteirechte über den Ort ihrer Grablege und ihres Totengedächtnisses gesichert werden. Durch seine Lage war Altzella außerdem ein wichtiger Stützpunkt der Siedlungsentwicklung in Meißen. Hedwig galt im Allgemeinen als starke Frau, die einen nicht geringen Einfluss auf ihren Gemahl ausübte. So soll sie sogar auf die Nachfolgeregelung in der Markgrafschaft Meißen Einfluss genommen haben, sodass ihr Gatte nicht statt wie üblich den ältesten Sohn Albrecht als Nachfolger einsetzen wollte, sondern den jüngsten Sohn Dietrich. Dies führte sodann ab dem Jahre 1189 zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem Vater und dem Erstgeborenen, in deren Verlauf Albrecht seinen Vater sogar gefangen nahm.

    Tod
    Hedwig starb Ende März 1203 und wurde am 1. April 1203 im Kloster Altzella an der Seite ihres Ehemannes († 1190) bestattet.

    Nachkommen
    • Albrecht I. (Meißen) (1158–1195), ∞ Sophie von Böhmen
    • Adelheid von Meißen (1160–1211), ∞ Ottokar I. Přemysl, König von Böhmen
    • Dietrich (Meißen) (1162–1221), ∞ Jutta von Thüringen
    • Sophie, ∞ Udalrich II. (Mähren), Herzog von Mähren



    Weblinks
    • Christiane Weller: Hedwig von Ballenstedt. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
    • fabpedigree.com
    • Grabplatten Ottos und Hedwigs in Altzella

    Kinder:
    1. Albrecht I. von Meissen, der Stolze wurde geboren in 1158; gestorben am 24 Jun 1195 in Krummenhennersdorf; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.
    2. 14. Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1162; gestorben am 18 Feb 1221; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    3. Adelheid von Meissen wurde geboren in nach 1160; gestorben am 2 Feb 1211 in Meissen, Sachsen, DE.

  9. 30.  Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger)Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in cir 1155 (Sohn von Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne und Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen)); gestorben am 25 Apr 1217 in Gotha.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pfalzgrafschaft Sachsen; Pfalzgraf von Sachsen
    • Titel (genauer): 1190 bis 1217, Thüringen; Landgraf von Thüringen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._(Thüringen) (Apr 2018)

    Hermann I. (* um 1155; † 25. April 1217 in Gotha) aus der Familie der Ludowinger war Pfalzgraf von Sachsen und Landgraf von Thüringen.

    Leben
    Hermann war der jüngere Sohn Ludwigs II. von Thüringen und dessen Gemahlin Jutta, einer Halbschwester Kaiser Friedrich Barbarossas. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder, dem späteren Ludwig III., wurde er unter anderem am Hof Ludwigs VII. von Frankreich erzogen. 1181 erhielt Hermann von Ludwig III. die Pfalzgrafschaft Sachsen. Nachdem Ludwig 1190 beim Dritten Kreuzzug verstorben war, erbte Hermann auch die Landgrafschaft.

    1197 beteiligte sich Hermann am Kreuzzug seines Cousins Kaiser Heinrichs VI., der nach dem überraschenden Tod Heinrichs vorzeitig abgebrochen wurde.
    Nach dem Tod Heinrichs VI. 1197 rangen die beiden gewählten Könige Philipp von Schwaben und Otto IV. im „deutschen“ Thronstreit um die Anerkennung ihrer Königsherrschaft. Landgraf Hermann wechselte dabei mehrmals die Seiten. Er bemühte sich, durch diese Wechsel sein Herrschaftsgebiet zu vergrößern und geschlossener zu gestalten. Dem gleichen Ziel diente die von ihm fortgesetzte Heiratspolitik der Thüringer: Er war der Cousin des Königs Ottokar von Böhmen, seinen Sohn Ludwig verheiratete Hermann mit der ungarischen Prinzessin Elisabeth. 1211 entschied er sich, Barbarossas Enkel Friedrich II. bei seiner Bewerbung um die deutsche Königskrone zu unterstützen.

    Durch seine zeitweise Erziehung in Paris war er mit zeitgenössischer französischer Literatur bekannt, deren deutsche Neubearbeitung er förderte. Am Landgrafenhof entstanden unter anderem Heinrichs von Veldeke Eneasroman, Wolframs von Eschenbach Willehalm, ggf. Teile des Parzival und Herborts von Fritzlar Liet von Troye. Die Wartburg wurde unter seiner Herrschaft endgültig zum Hauptsitz der Ludowinger. 1206 soll dort der Sängerkrieg stattgefunden haben, an dem so bedeutende Minnesänger wie Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach teilnahmen.
    Am 25. April 1217 starb Hermann I. in Gotha. Er wurde im Eisenacher Katharinenkloster beigesetzt. Nachfolger wurde sein Sohn Ludwig IV.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_Thüringens#Landgrafen_von_Thüringen

    Hermann heiratete Sophia von Sommerschenburg in 1182. Sophia (Tochter von Friedrich II. von Sommerschenburg) gestorben am 1189 / 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 31.  Sophia von SommerschenburgSophia von Sommerschenburg (Tochter von Friedrich II. von Sommerschenburg); gestorben am 1189 / 1190.

    Notizen:

    Geburt:
    Sophia könnte auch von der ersten Frau des Friedrich sein ?

    Notizen:

    Sophia hatte mit Hermann I. zwei Töchter:
    • Jutta (* 1184; † 1235); 1. ∞ 1197 Markgraf Dietrich von Meißen (* 1162; † 1221, genannt der Bedrängte); 2. ∞ 1223 Graf Poppo XIII. von Henneberg (* 1185/90; † 1245)
    • Hedwig († 1247); ∞ um 1211 Graf Albrecht von Orlamünde, Graf von Holstein


    Verheiratet:
    Hermann heiratete in erster Ehe Sophia von Sommerschenburg, die Witwe des Grafen Heinrich I. von Wettin.

    Kinder:
    1. 15. Jutta von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in 1184; gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen.


Generation: 6

  1. 32.  Konrad von WeikersheimKonrad von Weikersheim wurde geboren in cir 1130; gestorben in 1183.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Burg Weikersheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Weikersheim

    Weikersheim ist eine Stadt in Tauberfranken und gehört zum Main-Tauber-Kreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs.[2] Weikersheim ist ein Unterzentrum in der Region Heilbronn-Franken.

    Geschichte
    Mittelalter
    Als Herren von Wighartesheim treten die Herren von Hohenlohe erstmals 1153 urkundlich auf. Der Ort selbst ist altes Reichsgut und wurde 837 in einer Urkunde des Klosters Fulda erstmals erwähnt als Besitz des Würzburger Dienstmanns Wipert von Wichhartesheim und kam durch Schenkung im 12. Jahrhundert an das Kloster Comburg.

    Weikersheim ist einer der Stammsitze des Hauses Hohenlohe, dessen Stammvater Konrad sich im 12. Jahrhundert noch „von Weikersheim“ nannte. Von den im 13. Jahrhundert aufgespaltenen Linien Hohenlohe, Weikersheim und Brauneck blieb im 15. Jahrhundert nur die Linie Weikersheim übrig.

    Die Siedlung im Vorfeld der Burg erhielt 1313 Stadtrecht und Mauer, war zunächst Allodialgut der Herren von Hohenlohe, dann aber ab 1345 Lehen des Klosters Fulda, ab 1392 Lehen des Bistums Würzburg. Im 14. und 15. Jahrhundert war die Stadt Objekt zahlreicher Verpfändungen und befand sich erst ab 1468 in dauerndem Besitz der Herrschaft.

    Neuzeit
    Weikersheim fiel in der Erbteilung 1585 durch das Los an Graf Wolfgang II. von Hohenlohe, der anschließend die mittelalterliche Wasserburg zur repräsentativen Residenz im Stil der Renaissance ausbauen ließ.

    Der Bereich vor dem Schloss wurde bereits am Ende des 17. Jahrhunderts in die Planungen einer künftigen Umgestaltung einbezogen, von 1710 bis 1712 durch die Anlage eines auf die gegenüberliegende Stadtkirche ausgerichteten repräsentativen Marktplatzes grundlegend verändert. 1729 wurden die Arkaden als stadtseitiger Zugang zum Schloss errichtet.

    Mit dem Tod des letzten Weikersheimer Grafen von Hohenlohe 1756 verlor die Stadt ihre Funktion als Residenz und kam 1806 im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an Württemberg. Das Schloss wurde 1967 vom Land Baden-Württemberg erworben, in den folgenden Jahren restauriert und steht heute zur Besichtigung offen.

    Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden von 1972 bis 1975 acht bis dahin selbstständige Gemeinden nach Weikersheim eingemeindet. Am 1. Januar 1972 wurden die Gemeinden Queckbronn und Schäftersheim sowie am 1. März 1972 Elpersheim eingemeindet. Am 1. Mai 1972 folgte die Eingemeindung von Honsbronn, am 15. Juli 1972 die von Neubronn, am 1. September 1972 die von Nassau und am 1. Januar 1974 die von Laudenbach. Die jüngste Eingemeindung erfolgte mit der von Haagen am 1. Januar 1975.[6]

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1153-1170)
    Weikersheim in Württemberg

    Kinder:
    1. Konrad von Weikersheim (von Hohenlohe)
    2. Albrecht (Albert) von Weikersheim (von Hohenlohe)
    3. 16. Heinrich von Weikersheim (von Hohenlohe) wurde geboren in cir 1155; gestorben in cir 1212.

  2. 38.  Konrad von BocksbergKonrad von Bocksberg (Sohn von Konrad von Bocksberg).

    Notizen:

    Es ist eine Annahme das die hier aufgeführten von Bocksberg auf der unten beschriebenen Burg gelebt haben ??

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Bocksberg

    Burg Bocksberg

    Die Ruine der Burg Bocksberg liegt südlich auf einer Anhöhe über dem Laugnaer Ortsteil Bocksberg im Landkreis Dillingen an der Donau (Schwaben). Von der hoch- bis nachmittelalterlichen Burganlage haben sich noch Gräben und Erdwerke und ein Rest des Bergfriedes erhalten.

    Geschichte
    Die Höhenburg entstand wohl im frühen 13. Jahrhundert als Sitz der Herren von Bocksberg, die hier von 1231 bis 1322 nachweisbar sind. Das wahrscheinlich edelfreie Geschlecht dürfte im 14. Jahrhundert erloschen sein.

    Anschließend erscheinen die Marschalken von Bocksberg als Dienstmannen des Hochstiftes Augsburg auf der Veste. 1378 wurde die Burg während einer kriegerischen Auseinandersetzung beschädigt. Im Jahr darauf (1379) erwarb die Augsburger Patrizierfamilie Rehm die Herrschaft.

    Im Jahr 1462 heiratete der Nürnberger Andreas Rieter von Kornburg (auch: Rieder) in die Familie ein. In diesem Jahr kam es zu einer erneuten Zerstörung der Burg im „Zweiten Städtekrieg“. 1542 ging der Gesamtbesitz an Georg von Stetten aus dem Augsburger Patriziergeschlecht von Stetten. 1613 kaufte ein Schertlin von Burtenbach die Herrschaft und veräußerte sie im selben Jahr zusammen mit Emersacker und Laugna an die Augsburger Fugger. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Anlage so stark beschädigt, dass ein Wiederaufbau unterblieb. Ab 1660 verwaltete die Fuggersche Familienstiftung die Liegenschaften. Bocksberg wurde nun von Laugna aus verwaltet.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Burgareal zum Festgelände umgestaltet und elektrifiziert. Der hochmittelalterliche Bergfried wurde saniert, ist jedoch von hölzernen Anbauten für den Festbetrieb umgeben.

    Beschreibung
    Die Burg liegt über dem Ort auf einer bewaldeten Randhöhe des Laugnatales. Der abgestufte Spitzkegel der Hauptburg wird durch einen tiefen, bogenförmigen Halsgraben von Hinterland abgeschnitten. Im Norden sichert der natürliche Steilhang die Veste.

    Nördlich und östlich des Hauptburgkegels trug eine geräumige Niederterrasse die ehemalige Vorburg. Das Gelände dient seit längerem als Festgelände und ist heute planiert und mit zahlreichen hölzernen Buden und einer Bühne besetzt. Einige Stände wurden auch im Halsgraben errichtet, den Zugang markiert eine hohe Holzpalisade.

    Auf dem Plateau der Hauptburg ist noch der Stumpf des ehemaligen Wohnturmes oder Bergfriedes erhalten. Das Mauergeviert aus glatten Nagelfluhquadern weist eine Kantenlänge von ca. 9,25 Metern auf. Die Mauerstärken betragen etwa 1,75 Meter. An der Nordostecke ist der Turm noch ungefähr acht Meter hoch, die oberen Teile bestehen aus saniertem Backsteinmauerwerk.

    Eine kleine Ansicht auf einer Karte aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zeigt zwei Burghäuser mit Satteldächern. Der mächtige Bergfried trägt einen Spitzhelm mit kleinen Wehrerkern.

    Nur etwa 200 Meter südlich der Burgruine liegt ein großer hochmittelalterlicher Turmhügel (Buschelberg) am Hang, der entweder eine ältere Vorgängerburg markiert oder als Sitz eines der Dienstleute der ersten Burgherren gedient haben dürfte. Der Burgstall erscheint bereits auf der erwähnten Karte mit der Ansicht der Burg.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1171-1212)

    Kinder:
    1. 19. Adelheid von Bocksberg

  3. 48.  Burggraf Bertold I. von HennebergBurggraf Bertold I. von Henneberg (Sohn von Graf Gotebold II. von Henneberg (von Würzburg) und Luitgard von Hohenberg); gestorben am 18 Okt 1159.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Burggrafschaft Würzburg; Burggraf von Würzburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    Die größte Ausdehnung der Grafschaft erstreckte sich in Ost-West-Richtung von den heutigen Landkreisen Coburg und Sonneberg bis nach Bad Salzungen; in Nord-Süd-Richtung reichte sie von Ilmenau bis Mainberg vor die Tore Schweinfurts. Das aus der ehemaligen Grafschaft Henneberg hervorgegangene Henneberger Land gehört wie ganz Südthüringen zur länderübergreifenden Region Franken, die Bayern, Thüringen, Baden-Württemberg und Hessen kulturhistorisch verbindet.

    Die gefürstete Grafschaft Henneberg
    Aus einer vorübergehenden Schwächung der fränkischen Zentralgewalt und des Verlustes des fränkischen Reichsguts, des Zerfalls der fränkischen Grafschaftsverfassung und der darauffolgenden Fehden und Machtkämpfe gingen die Grafen von Henneberg, die sich nach ihrer Stammburg, der in der Nähe des Ortes Henneberg im heutigen Landkreis Schmalkalden-Meiningen liegenden Burg Henneberg nannten, als Sieger hervor.
    Erstmals wurde das Geschlecht chronikalisch 1078 und urkundlich im Jahr 1096 erwähnt. Das gräfliche Geschlecht von Henneberg trat erstmals mit Graf Godebold II. auf. Die Henneberger stammten von dem Bamberger Geschlecht der Popponen ab. 1190 teiilte sich das Haus in die Linien Henneberg, Botenlauben und Strauf. 1274 erfolgte die folgenschwere hennebergische Hauptteilung in die Linien Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Aschach-Römhild und Henneberg-Hartenberg, wobei die politische Einheieit des nördlichen Frankens verloren ging. Als mächtigste Linie gingen die Schleusinger mit Sitz auf Schloss Bertholdsburg aus dieser Teilung hervor. Henneberg-Schleusingen bestand auch am längsten, bis 1583. Im Jahre 1310 wurde Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, der 1274 die Henneburg erhalten hatte, in den Fürstenstand erhoben. Fortan trug die Grafschaft den Titel gefürstete Grafschaft Henneberg.
    Nach dem Aussterben der Herzöge von Meranien im Jahr 1248 fielen Gebiete rings um Sonneberg und Coburg an die Grafen von Henneberg. Zwischen beiden Adelshäusern bestanden verwandtschaftliche Beziehungen (Ehe von Poppo VI., dem Vater Ottos von Botenlauben, mit Sophie von Istrien um 1165). Dieses Gebiet ging als Pflege Coburg 1291 an das askanische Kurfürstentum Brandenburg verloren, gelangte als Mitgift aber 1312 wieder zur inzwischen gefürsteten Grafschaft Henneberg, die damit ihre größte territoriale Ausdehnung erreichte.
    Die Henneberger hatten ab 1157 bis 1354 auch die Burggrafenwürde in Würzburg inne. Diese ging aber im Machtkampf mit den Würzburger Bischöfen ebenso wie territoriale Besitzungen (z. B. um Münnerstadt) verloren. Die bedeutendsten Städte Hennebergs waren Schmalkalden, Coburg, Suhl und ab 1542 Meiningen. Suhl bildete mit umfänglichem Bergbau und der Waffenfabrikation ein wirtschaftliches Zentrum, in Meiningen waren das Textil- und Metallhandwerk sowie das Brauwesen stark vertreten, während die anderen Städte als Residenzen und Quellen von Kultur und Kunst dienten. Geistliches Zentrum Hennebergs war das von den Hennebergern im Jahre 1131 gegründete Prämonstratenserkloster Veßra (jetzt Hennebergisches Museum Kloster Veßra), das fast allen Generationen als Grablege diente.
    1353/1397 ging mit der Pflege Coburg ein bedeutender Teil der Grafschaft an das Haus Wettin als Mitgift Katharinas († 1397) bei der Hochzeit mit Friedrich dem Strengen verloren. Der aus dieser Ehe hervorgegangene Friedrich IV. war der erste Kurfürst aus dem Haus Wettin. Die nun wettinische Pflege Coburg grenzte sich in der Folgezeit mit der sächsischen Landwehr von der nun wesentlich verkleinerten Grafschaft Henneberg ab.
    Die Grafschaft Henneberg gehörte bis 1806 dem Fränkischen Reichskreis an. Sie besaß eine Brückenfunktion zwischen Franken und dem thüringisch/sächsischen Raum. Mit dem Tausch des bisher hennebergischen Mainberg 1542 gegen das würzburgische Meininingen vollzog sich einerseits der endgültige Rückzug vom Main, andererseits gelang eine vorteilhafte Arrondierung des Territoriums. Graf Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen, seit 1543 Mitregent seines Vaters Wilhelm VI., schloss sich 1544 der Reformation an, obwohl sein Vater zunächst weiterhin dem alten Glauben treu blieb. Geldmangel führte zu einer Schuldverschreibung an das wettinische Sachsenhaus, da im katholischen Franken kein Partner gefunden werden konnte. Am 1. September 1554 wurde im Rathaus zu Kahla zwischen den ernestinischen Herzögen Johann Friedrich II., Johann Wilhelm I. und Johann Friedrich III. der Jüngere, sowie den Grafen Wilhelm VI., Georg Ernst und Poppo von Henneberg-Schleusingen die ernestinisch-hennebergische Erbverbrüderung beschlossen.

    Name:
    Urkundlich 1131

    von Hennenberg
    Die mangelhafte, oft fehlerhafte, Quellenlage betrifft den gesamten Zeitraum aller Familienzweige. Gesicherte Daten sind urkundlich genannt, Geburts- und Sterbedaten o. g. Zeiträume jedoch oft ungesichert und nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit der oft abweichenden Datenquellen unter Vorbehalt zu betrachten. Es bleiben genealogische Details, sogar die Zuordnung von Mitgliedern des Hauses, ungeklärt.



    Die Grafen von Henneberg waren ein fränkisches Adelsgeschlecht, das in den reichsunmittelbaren Fürstenstand aufstieg.
    Gegen Ende des 11. Jahrhunderts dehnten sie im Zuge des Zerfalls der fränkischen Grafschaftsverfassung und des Verschwindens des fränkischen Reichsguts im Gebiet zwischen Thüringer Wald und Main ihr Herrschaftsgebiet aus und gründeten die Grafschaft Henneberg. Erstmals wurden die vermutlich dem Geschlecht der Popponen (Babenberger) entstammenden Grafen im Jahre 1078 chronikalisch und 1096 urkundlich erwähnt. Das Haus erlosch im Mannesstamm 1583.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Henneberg_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    Ende des 12. Jahrhunderts erreichte Würzburg eine weitgehende Unabhängigkeit von den Stiftsvögten, vor allem der Grafen von Henneberg. Durch ein Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas wurden die Bischöfe von Würzburg zu Herzogen (spätere Titulatur: Herzöge von Franken). Würzburg entwickelte sich zu einem bedeutenden Fürstbistum.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg

    Bertold + Bertha von Putelendorf (von Goseck). Bertha (Tochter von Pfalzgraf Friedrich IV. von Goseck und Agnes von Limburg) gestorben am 2 Jul 1190; wurde beigesetzt in Kloster Trostadt, Thüringen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 49.  Bertha von Putelendorf (von Goseck)Bertha von Putelendorf (von Goseck) (Tochter von Pfalzgraf Friedrich IV. von Goseck und Agnes von Limburg); gestorben am 2 Jul 1190; wurde beigesetzt in Kloster Trostadt, Thüringen, DE.

    Notizen:

    Name:
    Putelendorf
    In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Bottendorf als zehntpflichtiger Ort Budilendorpf im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt. Eine Wasserburg befand sich vor 1050 im Bereich des heutigen Ortsteils „Alte Stadt“ zwischen zwei Unstrutarmen. Nach 1050 bis 1085 soll die ehemalige Burg durch die Neue Burg ersetzt worden sein. Der zweite Flussarm der Unstrut ist verfüllt, aber noch nachweisbar. Befestigungsreste sind nicht mehr erkennbar.
    Bottendorf ist heute ein Ortsteil der Stadt- und Landgemeinde Roßleben-Wiehe im thüringischen Kyffhäuserkreis.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bottendorf_(Roßleben-Wiehe)

    Kinder:
    1. 24. Graf Poppo VI. von Henneberg wurde geboren in vor 1160; gestorben in Jun/Sep 1190 in Margat (Marqab).
    2. Irmingard von Henneberg gestorben in 1197.
    3. Lukardis von Henneberg wurde geboren in Grafschaft Henneberg; gestorben am 22 Nov 1220; wurde beigesetzt in Kloster Trostadt, Thüringen, DE.

  5. 50.  Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in 1110/1115 (Sohn von Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) und Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)); gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • Markgraf von Istrien • Markgraf von Krain • Graf von Plassenburg • Graf von Andechs • Graf von Stein (Kamnik) in Krain • Vogt von Benediktbeuern • Graf im Radenzgau • Graf an der oberen Isar • Graf im bayerischen Augstgau • Vogt von Tegernsee • Graf am unteren Inn • Graf im Huosigau • Graf von Dießen/Wolfratshausen • Graf im Norital • Graf im Pustertal • Vogt von Brixen (Hochstift) • Vogt von Vornbach/Formbach • Graf von Neuburg • Vogt von Langheim • Vogt von Neustift/Brixen • Aquilejischer Lehengraf in Krain (Landgraf) • Markgraf an der Drau (?) • Vogt von Dießen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_III._(Andechs)

    Berthold III. (Berthold IV., Berthold V.) (* um 1110/15; † 14. Dezember 1188) aus dem Hause der Grafen von Andechs war Markgraf von Istrien und von Krain.

    Leben und Wirken
    Er war der zweite Sohn des Grafen Berthold II. († 1151) aus seiner ersten Ehe mit Sophie von Istrien († 1132), Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien-Krain († 1098/1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde.
    Durch den Erwerb ausgedehnter Besitzungen, Rechte und Erbschaften konnte er innerhalb des Adels und auch in der Reichspolitik aufsteigen. Er kontrollierte u. a. die wichtigen Nord-Süd-Verbindungen nach Italien und war als treuer Staufer-Gefolgsmann ein regelmäßiger Begleiter Kaiser Friedrich Barbarossas.
    1157 starb die Wolfratshausener Linie des Dießener Hauses mit Heinrich II. aus und Berthold beerbte sie.
    1158 konnte er sich nach dem Tode Ekberts III. von Formbach-Pitten im Erbstreit mit dem steirischen Markgrafen Ottokar III. insoweit durchsetzen, dass er die Grafschaften Neuburg und Schärding am unteren Inn sowie Windberg erlangte; die Grafschaft Pitten ging an den Steirer.
    1165 wurde er von seinem Bruder Otto, Bischof von Brixen, mit den Grafschaftsrechten im Nori- und Pustertal belehnt und kontrollierte damit die Brennerroute. Weiters wurden ihm von Otto die Vogteien von Brixen und Neustift übertragen.
    In den 1170er Jahren kaufte Berthold dem Stift Wilten Land südlich des Inns ab, verband es mit seinem Eigengrund Hötting durch eine Brücke und gründete so nahe Ambras, dem ursprünglichen Herrschaftszentrum der Andechser im Inntal, den Markt bzw. die spätere Stadt Innsbruck.
    1173 erhielt er von Barbarossa die Markgrafschaft Istrien-Krain als Reichslehen. Er folgte damit dem Spanheimer Engelbert III. nach, dem Cousin seiner Mutter. (Engelbert I. von Spanheim war der gemeinsame Großvater, Richardis/Richgardis dessen Tochter, die mit Poppo II. von Istrien, siehe oben, verheiratet war.)
    1180, als nach dem Sturz Heinrich des Löwen Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern belehnt worden war, wurde auch Bertholds Sohn zum Herzog von Meranien ernannt und das Haus Andechs stieg dadurch in den Reichsfürstenstand auf.
    Berthold III. starb 1188 und ist im Kloster Dießen begraben.

    Familie
    Berthold war in erster Ehe mit Hedwig von Dachau-Wittelsbach († 16. Juli 1174), der Tochter von Otto V. von Scheyern verheiratet, in zweiter mit Liutgarde, Tochter des Dänen-Königs Sven († 1157).

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Bertold heiratete Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) in vor 1153, und geschieden in cir 1180. Hedwig (Tochter von Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) und Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe) gestorben am 16 Jul 1174. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 51.  Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) (Tochter von Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) und Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe); gestorben am 16 Jul 1174.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Adelshäuser. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, dann Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), welche zugleich Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren („Kurpfalz“). Die Pfälzer Linie stellte ferner die Herzöge von Jülich-Berg (1614–1794/1806).
    Als eines der bedeutendsten Hochadelsgeschlechter Europas stellten die Wittelsbacher zeitweise auch Könige in Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440), Griechenland (1832–1862) und dreimal im Römisch-Deutscschen Reich (1328/1400/1742), darunter zwei Kaiser, ferner zwei Gegenkönige in Böhmen (1619/1742), zahlreiche Kurfürsten-Erzbischöfe von Köln (1583–1761), Fürstbischöfe von Lüttich, Markgrafen von Brandenburg (1323–1373), Grafen von Tirol, Grafen von Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie Herzöge von Bremen-Verden (1654–1719).

    Herkunft
    Die genaue Herkunft der Wittelsbacher ist ungeklärt. Legenden führen sie auf Karl den Großen oder sogar bis auf alte Trojaner zurück. Eine glaubhaftere These besagt, die Wittelsbacher entstammten einer Seitenlinie der Luitpoldinger, benannt nacch Markgraf Luitpold von Bayern († 907). Die auch von Mitgliedern der Familie der Wittelsbacher und vielen Wissenschaftlern heute meistbeachtete Theorie beruht auf der 1931 in Österreich veröffentlichten Genealogie Otto Freiherr von Dungerns, bei dem die Geschichte der Familie um das Jahr 1000 mit einem Grafen Otto I. von Scheyern (Otto comes de Skyrum) beginnt.

    Die Luitpoldinger als Ursprung der Wittelsbacher
    Der Sohn Luitpolds, Arnulf der Böse, wurde 919 sogar zum deutschen (Gegen-)König gewählt, unterwarf sich aber schließlich Heinrich von Sachsen und begnügte sich mit dem Herzogtum Bayern.
    Nach Arnulfs Tod 937 verlieh König Otto I. 938 das Herzogtum an Arnulfs Bruder Berthold. Otto I. verheiratete auch seinen Bruder Heinrich mit Arnulfs Tochter Judith und begründete somit den späteren Anspruch Heinrichs, der nach Bertholds Tod unter Nichtberücksichtigung der Ansprüche anderer Luitpoldinger Herzog von Bayern wurde.
    Arnulfs ältester Sohn, Eberhard, war 938 als Herzog abgesetzt worden; der jüngere, Arnulf (II.), wurde Pfalzgraf in Bayern, erbaute 940 die Burg Scheyern, und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern.

    Der Ursprung der Wittelsbacher nach der Genealogie Otto Freiherr von Dungerns
    Nach der 1931 veröffentlichten Genealogie Otto Freiherr von Dungerns stammt die Familie der Wittelsbacher vom Grafen Otto I. von Scheyern ab, der in Urkunden im Jahr 1000 als Otto comes de Skyrum genannt wird. Beginnend mit seinem Sohn, Otto II. von Scheyern, beginnt die gesicherte Geschichte der Wittelsbacher.

    Die Grafen von Scheyern, Pfalzgrafen von Bayern
    Der Graf Otto II. von Scheyern († 1078) war in erster Ehe mit einer Schwester des Grafen Meginhard von Reichersbeuern, verheiratet; in zweiter Ehe mit der verwitweten Gräfin Haziga.
    Die Grafen von Scheyern waren:
    • Otto I. von Scheyern (um 1014)
    • Otto II. von Scheyern († 1078)
    • Eckhard I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091)
    • Otto V. von Scheyern († 1156), Pfalzgraf von Bayern
    • Graf Otto VIII. von Scheyern (um 1117–1183) = Graf Otto V. von Wittelsbach = Pfalzgraf Otto VI. von Bayern = Herzog Otto I. von Bayern/Wittelsbach (ab 1180)
    Die in der Zählung fehlenden Träger des Namens Otto entfallen auf die Seitenlinien der Grafen von Scheyern, Scheyern-Dachau und Scheyern-Valley. →Konrad I. (Meranien), Konrad I. von Valley und Konrad I. von Dachau
    Graf Otto II. von Scheyern ist somit der Urgroßvater des Grafen Otto VIII. von Scheyern, der nach anderer Zählweise als Graf Otto V. von Wittelsbach oder Herzog Otto I. von Bayern, bezeichnet wird.
    Graf Otto V. von Scheyern verlegte 1124 die Residenz der Pfalzgrafen von der Burg Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach (heute Regierungsbezirk Schwaben).

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    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Wittelsbach

    Stammliste der Wittelsbacher mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern.

    Von Otto I. (Bayern) bis Ludwig dem Strengen
    1 Otto I. (Bayern) (1117–1183), 1180 Herzog von Bayern, ∞ Agnes von Loon (1150–1191)
    1 Otto (1169–1181)
    2 Sophie (1170–1238) ∞ Landgraf Hermann I. von Thüringen (1152–1217)
    3 Heilica I. (* 1171) ∞ Hallgraf Dietrich von Wasserburg (1142–1210)
    4 Agnes (1172–1200) ∞ 1186 Graf Heinrich von Plain († 1190)
    5 Richarde (1173–1231) ∞ 1186 Graf Otto I. von Geldern und Zütphen
    6 Ludwig der Kelheimer (1173–1231), Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein ∞ Ludmilla von Böhmen (1170–1240, Přemysliden)
    1 Otto II. (Bayern) (1206–1253), Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein, ∞ Agnes von Braunschweig (1201–1267) (Welfen)
    1 Elisabeth von Bayern (1227–1273), ∞ I) König Konrad IV. (HRR) (1228–1254), ∞ II) Graf Meinhard IV. von Görz und Tirol (1235–1295)
    2 Ludwig der Strenge (1229–1294), Herzog von Oberbayern und Pfalzgraf bei Rhein, –– Nachfahren siehe unten –– Linie Oberbayern
    3 Heinrich XIII. (Bayern) (1235–1290), Herzog von Niederbayern ∞ Elisabeth von Ungarn (1236–1271) –– Linie Niederbayern
    1 Otto III. (Bayern) (1261–1312) ∞ Katharina von Habsburg (um 1256–1282), ∞ II) Agnes von Glogau (1293–1361)
    1 I) Rudolf (*/† 1280)
    2 I) Heinrich (*/† 1280)
    3 II) Agnes (1310–1360) ∞ Graf Heinrich IV. (Ortenburg)
    4 II) Heinrich XV. (Bayern) (1312–1333) ∞ Anna von Österreich (1318–1343)
    2 Ludwig III. (Niederbayern) (1269–1296)
    3 Stephan I. (Bayern) (1271–1310) ∞ Jutta von Schweidnitz (1285/87–1320)
    1 Agnes, Nonne in Seligenthal (1301–1316)
    2 Beatrix (1302–1360) ∞ Heinrich III. (Görz) († 1323)
    3 Heinrich XIV. (Bayern) (1305–1339), Herzog von Niederbayern, ∞ Margarete von Luxemburg (1313–1341)
    1 Johann I. (Bayern) (1329–1340), Herzog von Niederbayern, ∞ Anna von Bayern (1326–1361)
    4 Elisabeth (1306–1330) ∞ Herzog Otto von Österreich (1301–1339)
    5 Otto IV. (Bayern) (1307–1334), Herzog von Niederbayern, ∞ Richarda von Jülich (1314–1360)
    4 Elisabeth († 1314), Nonne in Seligenthal
    4 Sophie (1236–1289) ∞ Graf Gebhard VI. von Sulzbach und Hirschberg (1220–1275)
    5 Agnes (1240–1306), Nonne in Seligenthal
    7 Heilica II. (* 1176) ∞ Graf Adelbert III. von Dillingen († 1214)
    8 Elisabeth (* 1178) ∞ Graf Berthold II. von Vohburg († 1209)
    9 Mechthild (1180–1231) ∞ Pfalzgraf Rapoto II. (Ortenburg) (1164–1231)


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    Notizen:

    Hedwig und Bertold III. hatten fünf Kinder.
    • Berthold IV. († 1204)
    • Sophie († 1218), ∞ Poppo VI. († 1191), Graf von Henneberg
    • Kunigunde († nach 1207), ∞ Eberhard III., Graf von Eberstein
    • NNw, ∞ Ompud, Obergespan von Szolnok
    • Mechthild († 1245)

    Geschieden:
    Scheidung wegen Ehebruch mit episkopaler (Bischöflicher) Zustimmung..

    Kinder:
    1. Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.
    2. 25. Sophia (Sophie) von Andechs gestorben in 1218.
    3. Gräfin Kunigunde von Andechs gestorben in nach 1207.
    4. Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien) gestorben in 1245.

  7. 56.  Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen)Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) wurde geboren in cir 1098 (Sohn von Thimo von Wettin und Ida von Northeim); gestorben am 5 Feb 1157 in Kloster auf dem Lauterberg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Graf von Wettin - Markgraf von Meißen (ab 1123) - Graf der Mark Lausitz (ab 1136)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Meißen)

    Markgraf Konrad (Konrad von Meißen), genannt der Große oder der Fromme (* um 1098; † 5. Februar 1157 im Kloster auf dem Lauterberg) war Graf von Wettin, ab 1123 Markgraf von Meißen und ab 1136 der Mark Lausitz, aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner. Er wurde als Sohn des Grafen Thimo von Wettin und dessen Gattin Ida von Northeim, Tochter von Herzog Otto von Northeim, geboren.

    Leben
    Konrad kam als Sohn des Grafen Thimo von Wettin um 1098 zur Welt. Schon früh starb sein Vater, der seiner Familie das Gebiet um die Burg Wettin nördlich von Halle hinterließ. Seine Mutter Ida von Northeim vermittelte ihrem Sohn ein unerschütterliches Selbstwertgefühl verbunden mit einem ausgeprägten Machtbewusstsein und lehrte ihn zugleich tiefe Gläubigkeit.
    Konrads Vetter Heinrich I., Markgraf von Meißen und der Lausitz, starb 1103. Seine Ehefrau, Gertrud von Braunschweig, brachte erst postum den Erben, Heinrich II., zur Welt. Die Hoffnung, dass Kaiser Heinrich IV., die Reichslehen Mark Meißen und die Mark Lausitz Konrad oder seinem Bruder Dedo IV. von Wettin überträgt, zerschlug sich damit. Nach der Niederkunft machte jedoch das Gerücht die Runde, dass sie ein Mädchen geboren habe und es gegen den Jungen einer armen Frau ausgetauscht hätte. Konrad wuchs im Bewusstsein auf, rechtmäßiger Erbe der beiden Marken zu sein. Bald machte er mit spitzer Zunge Heinrich im Lande lächerlich. In höchster Empörung griff Heinrich 1121 Konrad an, nahm ihn gefangen und ließ ihn in den Kerker werfen. Vermutlich hätte Konrad den Kerker nicht überlebt, doch das Schicksal erlöste ihn von seinen Leiden. Sein Peiniger Heinrich II. verstarb 1123 plötzlich mit kaum 20 Jahren, wahrscheinlich an Gift. Die wiedergewonnene Freiheit war der Wendepunkt im Leben des Konrad von Wettin.
    Jetzt hoffte der junge Konrad, dass sich sein Traum vom Markgrafenamt endlich erfüllt. Der Kaiser aber übertrug die freigewordenen Lehen seinem Gefolgsmann Wiprecht von Groitzsch. Der nächste Konflikt war damit bereits programmiert. Konrad verbündete sich mit dem mächtigen Sachsenherzog und späteren König Lothar. Gemeinsam mit Albrecht dem Bären fielen sie zuerst in die Mark Meißen ein, überließen diese Konrad, um gleich darauf die Lausitz zu erobern. Der alte Graf Wiprecht von Groitzsch hatte nur wenig entgegenzusetzen. Er unterlag im November 1123 nach kurzem Kampf der militärischen Übermacht. Im folgenden Jahr, 1125, starb Kaiser Heinrich V., und ein Jahr zuvor der Groitzscher, und Konrad behauptete sich fortan in der Markgrafschaft.
    Konrad wurde 1125 durch Kaiser Heinrich V., und 1130 auch durch Kaiser Lothar, den er auf seinen Zug nach Unteritalien begleitete, mit der Markgrafschaft Meißen offiziell belehnt. Er erhielt 1136, nach dem Tode des Markgrafen Heinrich von Groitzsch, die Mark Lausitz, und um 1143 vom Kaiser die Herrschaft über Rochlitz und das Milzenerland. Für einen Teil seiner Münzprägungen, das sind silberne Hohlpfennige (Brakteaten) der Markgrafschaft Meißen, konnte Walther Haupt eine Bautzener Münze zuweisen.[1]
    Es gelang ihm ein allmählicher Ausbau des Territoriums. Dies galt als Beginn des „Wettinischen Herrschaftsgebietes“. Markgraf Konrad verband seine des Reichsfürsten gleiche Machtstellung mit Expansion, der Ostkolonisation und Verbreitung der chrhristlichen Lehre über die Elbe hinaus bis zur Oder. Er nahm 1147 am Wendenkreuzzug teil. Sein eigenes Land, die Mark Meißen und die Lausitz, suchte er durch flämische Kolonisten wirtschaftlich zu stärken. Konrad war der eigentliche Begründer der Macht des wettinischen Fürstenhauses. Er galt als fromm und tat sich als Vogt mehrerer Klöster hervor. Den Bau des Klosters auf dem Lauterberg, dem heutigen Petersberg, ließ Konrad nach dem Tod seines Bruders vollenden und stattete es mit wertvollem Besitz aus. Der Papst entsprach dem Gesuch Konrads das Kloster unter seinen Schutz zu stellen und sicherte dem Petersberg damit dauerhaften Bestand.
    Konrad war ein geschickter Diplomat. Er löste 1146 das nach dem Krieg gespannte Verhältnis zu Königreich Polen. Er verheiratete seinen Sohn Dietrich mit der Tochter eines polnischen Herzogs. Dies sollte kein Einzelfall bleiben. Seine erfolgreiche Heiratspolitik zeigte sich auch bei der Vermählungen seines Sohnes Otto und seiner Tochter Adele mit Kindern des Markgrafen Albrecht des Bären, der seit 1150 im Besitz der Mark Brandenburg war. Durch diese Ehen verband Konrad die beiden emporstrebenden Dynastien der Askanier und Wettiner.
    Konrad begriff die Verbindung zur Kirche als ein bedeutendes und notwendiges Instrument seiner Herrschaft. Um die eigene Position im heutigen Mitteldeutschland zu halten und auszubauen, war ihm ein gutes Verhältnis zu den einflussreichen Magdeburger Erzbischöfen besonders wichtig. Er trug dazu bei, dass sein Neffe Wichmann zum Erzbischof von Magdeburg ernannt wurde. Konrad hatte durch diesen Schachzug seinen Einflussbereich einmal mehr über eine verwandtschaftliche Bindung ausgebaut.
    Ende des Jahres 1156 legte Konrad im Dom zu Meißen im Beisein der dortigen Geistlichkeit und seiner adligen Gefolgsleute in einem symbolischen Akt seine Waffen und Herrschaftsinsignien ab und begab sich zum Kloster Petersberg, um als Laienbruder in sein Hauskloster einzutreten, da war er bereits rund 60 Jahre alt. Seine noch lebenden fünf Söhne, sein Kampfgefährte Albrecht der Bär, sein Bündnisgenosse, der Erzbischof von Magdeburg waren zugegen, als er der „Macht und der Welt“ entsagte und das geistliche Gewand anzog. Konrad bewies dadurch tiefe Frömmigkeit, aber auch wieder jene Tatkraft, die ihn zur Macht führte. Er war nicht der Mann, der sich vom Tod die Geschicke aus der Hand nehmen ließ. Er wartete auch nicht darauf, bis seine fünf Söhne in Streitigkeiten über das Erbe verfielen. Konrad war weise genug zu erkennen, dass er selbst handeln musste, sollte sein Lebenswerk bestehen bleiben. Wie selbstverständlich teilte er alle seine Ämter und Herrschaftsrechte unter seinen Söhnen auf und wie selbstverständlich vererbte er auch das Reichslehen Meißen. Konrad begründete damit ein Selbstverständnis der Wettiner, die von da an als legitime Herrscher über die Markgrafschaft Meißen auftraten.
    Der Mann, der heute als Stammvater des Sächsischen Königshauses gilt und den Fürstenzug der Wettiner am Dresdner Schloss anführt, begann als armer Graf an der Saale seinen Aufstieg zum angesehenen „Landesfürsten“. Bis zum Ende seines Lebens sollten ihm ein fester Glaube an sich selbst, aber auch eine gehörige Portion Glück ständige Begleiter sein. Konrad starb am 5. Februar 1157, nur zwei Monate nach seinem Eintritt ins Stift auf dem Lauterberg.

    Ehe
    Ehe mit Luitgard von Ravenstein (* um 1104; † 19. Juni 1146 im Kloster Gerbstedt, umgebettet zum Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle), möglicherweise eine Cousine von Kaiser Friedrich Barbarossa[2] und Gründerin des neuen Kloster Elchingen am heutigen Standort, nachdem das ursprüngliche Kloster im Tal durch einen Brand zerstört worden war:


    Literatur
    • Heinrich Wolfgang Behrisch: Leben Conrads des Großen, Marggrafens zu Meißen, und Ludwigs des Eisernen, Landgrafens in Thüringen. Hilscher, Dresden 1776, (Digitalisat).
    • Heinrich Theodor Flathe: Konrad, Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 598 f.
    • Herbert Helbig: Konrad. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 512 f. (Digitalisat).
    • Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. Halle (Saale) (Hrsg.): Konrad von Wettin und seine Zeit. Protokoll der Wissenschaftlichen Konferenz anläßlich des 900. Geburtstags Konrads von Wettin im Burggymnasium Wettin am 18. und 19. Juli 1998. Jans Stekovics, Halle an der Saale 1999, ISBN 3-932863-36-4.
    • Immanuel L. O. Lobeck: Markgraf Konrad von Meissen. s. n., Leipzig 1878, (Leipzig, Universität, Dissertation, 1878; Digitalisat).
    • Manfred Orlick: Stammvater des sächsischen Königshauses. In Wahre Geschichten um die Straße der Romanik, S. 42–52, Tauchaer Verlag 2016, ISBN 978-3-89772-276-7
    Weblinks
     Commons: Konrad I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Die Zuweisung eines vorliegenden Exemplars erfolgt nach Walther Haupt: Sächsische Münzkunde (= Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Beiheft 10, 1–2). Lizenzausgabe. Auktionshaus Tietjen, Hamburg 1974, Textband. 26, Abb. 5 a, Nr. 13 und Tafelband, Tf. 11, Nr. 11.
    2 Dass ihre Mutter Berta von Boll eine Stauferin war, ist spekulativ. Ohnehin wurde Barbarossa erst 1155 Kaiser, als Luitgard schon längst tot war. Siehe auch Berta von Boll.
    3 Anton Ulrich von Erath: Codex Diplomaticvs Qvedlinbvrgensis. Moeller, Frankfurt am Main 1764, S. 104 f.

    Konrad + Luitgard von Ravenstein. Luitgard wurde geboren in cir 1104; gestorben am 19 Jun 1146 in Kloster Gerbstedt, dann Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 57.  Luitgard von Ravenstein wurde geboren in cir 1104; gestorben am 19 Jun 1146 in Kloster Gerbstedt, dann Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle.

    Notizen:

    Luitgard hatte mit Konrad I. zwölf Kinder.

    Notizen:

    Kinder:
    • Heinrich († jung)
    • Otto der Reiche (* um 1125; † 18. Februar 1190), Markgraf von Meißen
    • Dietrich von Landsberg und Eilenburg (* um 1125; † 9. Februar 1185)
    • Heinrich I. von Wettin (* um 1123; † 30. August 1181)
    • Dedo V. der Feiste (* um 1130; † 16. August 1190)
    • Friedrich von Brehna (* 1142/45; † 4. Januar 1182)
    • Gertrud († um 1191), verheiratet mit Graf Günther II. von Schwarzburg († 1197)
    • Oda, Äbtissin in Gerbstedt († um 1190)
    • Bertha, Äbtissin in Gerbstedt
    • Adela († 23. Oktober 1181), verheiratet in erster Ehe 1152 mit Sven III. König von Dänemark († 1157) (Haus Estridsson), in zweiter Ehe mit Graf Adalbert III. von Ballenstedt († 1171)
    • Sophia († 16. April 1190), verheiratet mit Graf Gebhard I. von Burghausen
    • Agnes († 21. Januar 1203), nach dem 5. November 1184 Äbtissin von Quedlinburg

    Kinder:
    1. 28. Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) wurde geboren in 1125; gestorben am 18 Feb 1190; wurde beigesetzt in Kloster Altzella, Nossen, DE.
    2. Adela von Wettin (von Meissen) gestorben am 23 Okt 1181.
    3. Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste
    4. Gertrud von Wettin (von Meissen) gestorben in vor 1180.

  9. 58.  Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär wurde geboren in cir 1100 (Sohn von Graf Otto von Ballenstedt (Askanier), der Reiche und Gräfin Eilika von Sachsen); gestorben am 18 Nov 1170 in Stendal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • Graf von Ballenstedt (1123–1170) • Fürst und Markgraf der Lausitz (1123–1131) • Herzog von Sachsen (1138–1142) • Graf von Weimar-Orlamünde (um 1134–1170) • Markgraf der Nordmark (1134–1157) • 1. Markgraf von Brandenburg (1157–1170)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Brandenburg)

    Albrecht I. von Brandenburg, genannt auch Albrecht der Bär oder Albrecht von Ballenstedt (* um 1100; † 18. November 1170 in Stendal ?), aus dem Geschlecht der Askanier gründete im Jahre 1157 die Mark Brandenburg und war deren erster Markgraf. Albrecht trieb die deutsche Ostsiedlung entscheidend voran; durch ihn kam die im Großen Slawenaufstand 983 verloren gegangene Nordmark als Mark Brandenburg faktisch wieder zum römisch-deutschen Reich.

    Albrecht, eigentlich Adelbert, war der einzige Sohn des askanischen Grafen Otto des Reichen und der Eilika Billung von Sachsen. Albrechts Geburtsort ist nicht überliefert. Auch eine schlüssige Deutung des Namenszusatzes „der Bär“ liegt nicht vor; er ist jedoch schon für das 12. Jahrhundert belegt.
    Mit siebzig Jahren erreichte Albrecht ein für seine Zeit hohes Alter. Der oft angegebene Sterbeort Stendal ist nicht sicher belegt. Albrechts Grablege befindet sich mit einiger Sicherheit im damaligen askanischen Hauskloster in Ballenstedt am Harz, dem heutigen Schloss. Angeregt durch die vorangegangenen Arbeiten an der Grablege Heinrichs I. im nahegelegenen Quedlinburg wurde in den Jahren 1937/1938 durch den Architekten Paul Schultze-Naumburg im Schloss Ballenstedt eine Gruft für Albrecht den Bären in einem mittelalterlich-romanisierenden Stil gestaltet. Eine Gedenkplatte in der Wand wies Albrecht ganz im nationalsozialistischen Sinne als „Wegbereiter ins deutsche Ostland“ aus. Mit der nationalsozialistischen Umgestaltung der Grablege wurde die Tradition ins Leben gerufen, dass die jährliche Ostseefahrt der deutschen Hitlerjugend stets in der Albrechtsgruft mit einer Gedenkfeier zu beginnen habe.[1]

    Albrecht war ein Mann, der im steten Wandel des 12. Jahrhunderts mit Diplomatie und Gewalt jede Chance zum regionalen Machtzuwachs zu nutzen suchte und dabei mit der Nordmark sein Interesse schon früh auf die Ostgebiete richtete. Neben der erfolgreichen Gründung der Mark Brandenburg war er zeitlebens, in späteren Jahren unterstützt durch einige seiner Söhne, in letztlich vergebliche innerdeutsche Kämpfe um Sachsen verwickelt. Obschon beide Themenkomplexe chronologisch ineinander greifen, werden sie zur besseren Verständlichkeit getrennt dargestellt.
    Albrecht nahm an zahlreichen Kriegszügen im Reichsdienst teil; der folgenreichste unter ihnen war der Wendenkreuzzug 1147, der wichtige Voraussetzungen für die Herrschaftsübernahme in der späteren Mark Brandenburg schuf. Dem Biografen Lutz Partenheimer gilt Albrecht ferner als Gründer des Fürstentums Anhalt. Um 1160 leitete Albrecht der Bär die städtische Entwicklung Stendals mit der Verleihung eines Marktes ein.

    Ehen und Nachkommen
    Albrecht war seit 1125/1126 mit Sophie von Winzenburg, einer Schwester der Äbtissin Beatrix II. von Quedlinburg verheiratet. Sophie starb zehn Jahre vor ihm. Seit dem 19. Jahrhundert sieht man in ihr eine Angehörige der Familie der Grafen von Winzenburg.

    Albrechts Wirken bis 1133, Markgraf der Nordmark
    Als Graf von Ballenstedt herrschte Albrecht nach dem Tod des Vaters im Jahr 1123 über die bis dahin slawischen Gebiete unter askanischer Oberhoheit, die sich vom Ostharz in der Gegend um Aschersleben verstreut bis zum Fluss Mulde erstreckten, also etwa das Gebiet des späteren Fürstentums Anhalt. Aschersleben wurde unter Albrecht dem Bären der Mittelpunkt des von den Askaniern regierten Verwaltungs- und Gerichtssprengels. In den ersten Jahren seines selbständigen politischen Wirkens, zwischen 1123 und 1131, wurde er – in Usurpation des Willens von Kaiser Heinrich V. – von Herzog Lothar von Sachsen, den späteren Kaiser, unrechtmäßig mit der Mark Lausitz belehnt. Die Aberkennung dieser Markgrafschaft stufte ihn 1131 in die relative Bedeutungslosigkeit eines Grafen zurück. In den Jahren 1132/1133 nahm er am Italienfeldzug Kaiser Lothars teil, der sich für Albrechts Verdienste erkenntlich zeigte, indem er ihm die Mark im Nordosten seines Reiches als Lehen gab, nachdem der bisherige Markgraf Konrad von Plötzkau in Italien durch einen Pfeilschuss gefallen war. Mit Albrechts Ernennung zum Markgrafen der Nordmark im Jahr 1134 nahm die spätere Mark Brandenburg ihren ersten Anfang. Um 1134 überließ der Kaiser dem Askanier zudem das thüringische Erbe über die Grafschaft Weimar-Orlamünde. Mit den Brakteaten seiner Grafschaft ist wahrscheinlich der erste Nachweis der Münzstätte Weimar erbracht worden.

    Gründer der Mark Brandenburg

    Die Slawen zwischen Havel und Oder
    Im Zuge der Völkerwanderungen verließen die Semnonen, ein Teilstamm der elbgermanischen Sueben, ab dem 3. und 4. Jahrhundert bis auf wenige Restgruppen ihre Heimat an Havel und Spree in Richtung Oberrhein und gingen in den späteren Schwaben auf. Im späten 6. und 7. Jahrhundert zogen in den vermutlich weitgehend siedlungsleeren Raum Slawen ein.
    Östlich einer Linie der Flüsse Havel-Nuthe, im heutigen Barnim und in Ostteltow, siedelten die Sprewanen, die ihre Hauptburg am Zusammenfluss von Spree und Dahme in Berlin-Köpenick bildeten. Westlich der Flüsse, im heutigen Havelland und in der südlich angrenzenden Zauche, lebten die Heveller, die sich selbst Stodoranen nannten und ihre Hauptburg in Brandenburg, der heutigen Stadt Brandenburg, errichteten und, neben kleineren Burganlagen, mit dem Spandauer Burgwall eine weitere größere Burg als strategisch wichtigen Außenposten unterhielten. Diese beiden Stämme im Gebiet der späteren Mark Brandenburg mussten sich nicht nur gegen die übermächtigen Feudalstaaten aus dem Westen wehren, sondern lagen gelegentlich auch untereinander und mit weiteren angrenzenden Slawenstämmen in oft kriegerischem Streit.

    Beginn der Ostexpansion, erste Marken
    Nach den erfolgreichen Feldzügen gegen die Sachsen überließ Karl der Große den mit ihm verbündeten Abodriten 804 mit Nordalbingien vorübergehend einen Teil des sächsischen Siedlungsgebietes. Eine verhältnismäßig ruhige Zeit währte bis zum Jahr 9928. In der folgenden so genannten ersten Phase der deutschen Ostsiedlung eroberte König Heinrich I. in den Jahren 928/929 Brandenburg; die Stämme bis zur Oder wurden tributpflichtig. Unter Otto I. folgte 936 die Errichtung von Marken, deutschen Grenzregionen im Slawenland. Im Lutizenaufstand von 983 verbündeten sich viele slawische Stämme und warfen die Deutschen erneut zurück; für rund 150 Jahre, bis zum Zerfall des Lutizenbundes Mitte des 11. Jahrhunderts, kam die deutsche Expansion von Bistümern und Marken zum Stillstand.

    Einbindung des Hevellerfürsten Pribislaw-Heinrich ins Reich
    Im Jahr 1127 kam in der Burg Brandenburg der Hevellerfürst Pribislaw an die Macht. Er trug den deutschsprachigen Taufnamen Heinrich und wird in der Literatur zumeist mit dem Doppelnamen Pribislaw-Heinrich genannt. Da bereits sein Vorgänger Meinfnfried Christ gewesen war, lässt sich folgern, dass Pribislaw-Heinrich selbst schon als Kind die Taufe empfangen haben wird und nicht erst – wie es die späteren Chronisten in mittelalterlicher Idealisierung glaubend machen – als Fürst. Da er engge Verbindungen zum deutschen Adel pflegte und vom Kaiser offenbar die Krone eines Unterkönigs erlangt hatte, war es den Deutschen gelungen, das Heveller-Gebiet, Brandenburg bis Spandau, in das Reich einzubinden. Die umstrittene Ostgrenze verlief damit zwischen den beiden slawischen Stämmen, den Hevellern und den Sprewanen, geografisch sehr grob gekennzeichnet auf einer Linie der Flüsse Havel-Nuthe. Auf der östlichen Seite in Köpenick (heute Berlin-Köpenick) residierte der Sprewanenfürst Jaxa von Köpenick (Jaxa de Copnic).

    Gründung der Mark Brandenburg und Markgraf

    Nachfolger von Pribislaw-Heinrich
    Mit der zweiten Phase der Ostsiedlung trieb Albrecht der Bär die expansionistische Ostpolitik der Askanier entscheidend voran. Dabei erwies er sich als geschickter Diplomat. Schon in den Jahren 1123–1125 knüpfte er Kontakte zu Pribislaw-Heinrich, einem Abkömmling der Hevellerfürsten. Pribislaw wollte Fürst der Heveller werden, und knüpfte zu diesem Zweck ein Bündnis mit Albrecht. So wurde er Taufpate von Albrechts erstem Sohn, Otto I., und übergab Otto als Patengeschenk die an den askanischen Streubesitz angrenzende Zauche. Zugleich gab er Albrecht die Zusage, dass er nach Pribislaws Tod dessen Erbe und Nachfolger würde. Dafür versprach ihm Albrecht, das Fürstentum in Besitz zu nehmen, was wohl gegen 1127 gelang. 1134 ernannte Kaiser Lothar Albrecht zum Markgrafen der Nordmark und erhob den Heveller Pribislaw-Heinrich in den Königstand (später wieder aberkannt). Mit dieser Maßnahme wollte Lothar vermutlich weiteren Machtausdehnungen des Askaniers von vornherein einen Riegel vorschieben. Aus ähnlichen Absichten soll die königliche Kanzlei ihn ab ca. 1140 Markgraf von Brandenburg genannt haben, um zu dokumentieren, dass sein Machtbereich der königlichen Herrschaft untersteht.[2] Nach dem Tod Pribislaw-Heinriichs im Jahre 1150 konnte Albrecht die Residenz der Heveller, die Burg Brandenburg, aufgrund der Abmachungen ohne Kampf übernehmen. Damals soll er noch beabsichtigt haben, eine vom König unabhängige Herrschaft über die brandenburgischen Slawen zu errichten. Die Burg Spandau ließ er als askanische Burg neu errichten. Mit diesen Ereignissen wird das Jahr 1150 (statt 1157) von verschiedenen Historikern als der eigentliche Beginn der Geschichte der Mark Brandenburg betrachtet.

    Verlust und Rückeroberung
    Die Bevölkerung der Heveller, die im Gegensatz zu ihrem Fürsten zum Teil noch den alten slawischen Gottheiten nachhing, stand Albrechts Machtübernahme eher ablehnend gegenüber. So konnte der Sprewanenfürst Jaxa von Köpenick, der mit Pribislaw-Heinrich möglicherweise verwandt war und nach dessen Tod ebenfalls Anspruch auf Brandenburg erhob, mit einer Mischung aus Verrat, Bestechung, List und Gewalt und mit polnischer Hilfe die Burg Brandenburg besetzen und die Macht im Hevellerland an sich reißen. Die ältere Geschichtsforschung setzt diese Eroberung für das Jahr 1153 an, gesicherte Quellen zum Datum gibt es nicht. Die jüngere Forschung geht eher vom Frühjahr 1157 aus, da es laut Partenheimer nur schwer vorstellbar sei, dass Albrecht es sich angesichts seiner ungesicherten Position im Reich hätte erlauben können, der Besetzung vier Jahre lang tatenlos zuzusehen.
    Am 11. Juni 1157 konnte Albrecht der Bär in blutigen Kämpfen die Macht in der Burg Brandenburg endgültig zurückerobern[3], Jaxa von Köpenick vertreiben und eine neue Landesherrschaft auf slawischem Boden begründen. Nachdem ihm der Titel schon zuvor mehrfach zugewiesen wurde, nannte er sich mit einer Urkunde vom 3. Oktober 1157 erstmals auch selbst Markgraf von Brandenburg (Adelbertus Die gratia marchio in Brandenborch). Daher gilt das Jahr 1157 als das tatsächliche Gründungsjahr der Mark Brandenburg. Dieses Datum bekam einen offiziellen Anstrich nicht zuletzt mit dem 2007 gefeierten 850. Geburtstag der Mark.[4]

    Territorium der Mark und Siedlungspolitik
    Die territoriale Ausdehnung dieser ersten Mark Brandenburg entsprach nicht der Ausdehnung des heutigen Flächenstaates. Lediglich das Havelland und die Zauche zählten dazu. Erst in den folgenden 150 Jahren gelang es den Askaniern, Gebiete östlich von Havel-Nuthe, die Uckermark und Regionen bis zum Barnim zu gewinnen und die Mark Brandenburg bis zur Oder auszudehnen.
    Wahrscheinlich noch 1157 rief Albrecht der Bär Siedler in die neue Mark, die insbesondere aus der Altmark, dem Harz, Flandern (daher der Begriff Fläming) und den Rheingebieten in das Land kamen. Eine wichtige Rolle spielten dabei Holländer, diie nach verheerenden Sturmfluten im eigenen Land gerne neue Siedlungsgebiete annahmen und mit ihrer Erfahrung im Deichbau zu den Eindeichungen von Elbe und Havel beitrugen, die in den 1160er Jahren in Angriff genommen wurden. Die Siedlungspolitik und Stabilisierung der jungen Mark Brandenburg wurde von Albrechts Sohn, Otto I., mit Geschick fortgesetzt; siehe dazu ausführlich und zum Landesausbau Kloster Lehnin.

    Albrechts vergeblicher Kampf um Sachsen

    Herzog von Sachsen, 1138–1142
    Nach dem Tod Kaiser Lothars III. im Jahre 1137 rief Kaiserin Richenza für Pfingsten 1138 einen Fürstenkonvent nach Quedlinburg ein, um mit einer Königswahl die Machtverhältnisse in Sachsen und im Reich neu zu regeln. Unter Sachsen ist lediglich das heutige Niedersachsen zu verstehen. Richenza favorisierte ihren Schwiegersohn, den Welfen Heinrich den Stolzen. Albrecht der Bär, selbst an Sachsen interessiert und mit, wenn auch schwacher, Erblinie ausgestattet, verhinderte die Wahl, indem er die für den Konvent angelegten Vorräte vernichten sowie in der Stadt plündern und brennen ließ. Verabredungen mit den Staufern gingen dieser Tat voraus. Damit wurde Albrecht Steigbügelhalter für die Wahl von Konrad von Hohenstaufen am 7. März 1138 in Koblenz zum König, der sich – vermutlich wie zuvor ausgehandelt – mit der Belehnung von Sachsen und mit der Ernennung Albrechts zum Herzog von Sachsen noch im selben Jahr revanchierte.
    Mehrere sächsische Fürsten und Markgrafen aus der Anhängerschaft Heinrich des Stolzen schlossen sich noch 1138 in einem Waffengang gegen Albrecht zusammen. Erste Kämpfe konnte Albrecht mit Unterstützung der Staufer gewinnen, doch schon Ende 1138 gelang es seinen Gegnern, die Bernburg im askanischen Land, auf der Albrechts Mutter Eilika residierte, niederzubrennen. Nach weiteren Niederlagen endete bereits 1139 seine tatsächliche Macht in Sachsen, selbst wenn Albrecht noch bis 1142 formal Herzog von Sachsen blieb; die Unterstützung der Staufer war nur mehr halbherzig und einige ehemalige Parteigänger Albrechts wechselten in das Lager von Heinrich dem Stolzen. Auf dem Frankfurter Reichstag wurde der Sohn Heinrich des Stolzen, Heinrich der Löwe, im Mai 1142 mit dem Herzogtum Sachsen belehnt. Nach des Königs Tod wurde 1152 Friedrich Barbarossa Herrscher im Reich; Barbarossa unterstützte in der Folgezeit den Welfen Heinrich.

    Koalition gegen Heinrich den Löwen
    Bis zu Albrechts Tod im Jahr 1170 kam es immer wieder zu Streitigkeiten mit Heinrich dem Löwen. Anfang der 1150er Jahre begannen kleinere Waffengänge, Gefechte und wechselseitige Verwüstungen. Auf dem Goslarer Reichstag 1154 wurde die Macht Heinrich des Löwen weiter gestärkt: unter Fürsprache Barbarossas wurde Heinrich Bayern zugesprochen. Der anwesende Albrecht war gezwungen, diese Verfügung zugunsten seines Widersachers urkundlich mit zu bestätigen – wie auch einen weiteren Fürstenspruch von 1158 zugunsten des Löwen, der dessen territorialen Einflussbereich weiter festigte.
    Um 1163 bildete sich aufgrund seiner harten Politik ein Bündnis gegen Heinrich den Löwen heraus, das zu Beginn von Albrecht dem Bären angeführt wurde. Selbst sächsische Fürsten schlossen sich der Opposition an. Im Winter 1166 brachen offene Kämpmpfe aus, die mit der Belagerung der welfischen Burg Haldensleben bei Magdeburg durch Albrecht, den Magdeburger Erzbischof Wichmann und durch Landgraf Ludwig den Eisernen von Thüringen begannen. Trotz des Einsatzes von Belagerungsmaschinen konntnte die Burg nicht eingenommen werden. Nach einem vorübergehenden Waffenstillstand im März 1167 gingen die Koalitionskräfte, denen sich weitere Fürsten und kirchliche Würdenträger angeschlossen hatten, im Sommer 1167 erneut mit Waffengewalt gegen Heinrich vor. Goslar, Althaldensleben und die Burg Niendorf wurden erobert; weitere sächsische Burgen und Häuser wurden zerstört, Städte wurden eingeäschert.
    Auf Fürstenversammlungen im Juni 1168 konnte Kaiser Barbarossa die Gegner zum erst unbeständigen und am 24. Juni 1170 zum dauerhafteren Frieden zwingen. Der Kaiser bewahrte Heinrich damit vor dem Verlust der Macht – Albrecht der Bär und die mit ihm verbündeten Kräfte konnten die Stellung des Welfen letztlich nicht erschüttern.
    Die Teilnahme des nunmehr 70-jährigen Albrecht am Reichstag am 24. Juni 1170 ist belegt. Das letzte bekannte Dokument bezeugt Albrechts Teilnahme an der Weihe des Havelberger Doms am 16. August 1170, drei Monate vor seinem Tod am 18. November 1170. Möglicherweise ist er in dem von ihm mit Marktrecht ausgestatteten Stendal gestorben.
    10 Jahre später, im Jahr 1180, waren die Askanier in Sachsen am Ziel: Albrechts Sohn Bernhard löste Heinrich den Löwen als Herzog von Sachsen ab.

    Zeitgenössische Urkunden und Berichte, Biografien
    Neben der aktuellen Biografie von 2001 von Partenheimer gibt es zwei historische Biografien über Albrecht den Bären: die Arbeiten von Jacob Paul von Gundling aus dem Jahr 1731 und von Otto von Heinemann von 1864.
    Die bedeutendsten zeitgenössischen Aufzeichnungen stammen vom Brandenburger Domherrn Heinrich von Antwerpen, der Ende des 12. Jahrhunderts die Entstehung der Mark Brandenburg bis zum Jahre 1165 schriftlich festhielt.
    Im Jahr 2004 sind über 300 handschriftliche Urkunden, Annalen und Notizen in lateinischer Sprache bekannt, in denen Albrecht der Bär erwähnt oder als Zeuge benannt wird. Zwanzig Urkunden sind überliefert, die Albrecht selbst ausfertigen ließ, davon sind fünf im Original erhalten.

    Itinerar
    Aus den über 300 Urkunden oder chronikalischen Notizen lässt sich das Itinerar Albrechts des Bären erstellen, also eine Zusammenstellung, aus der ersichtlich wird, wann er sich wo wie oft aufgehalten hat. Dabei zeichnen sich drei Themenkomplexe ab:
    In den 21 Jahren zwischen dem Erbanfall der Brandenburg 1150 und seinem Tode 1170 ist er nur dreimal im ostelbischen Gebiet der entstehenden Mark Brandenburg nachzuweisen, und zwar lediglich durch chronikalische Aufzeichnungen.[5] Es ist daher noch nicht einmal zweifelsfrei nachgewiesen, dass er tatsächlich am 11. Juni 1157 bei der Übergabe der Brandenburg persönlich anwesend war.
    Die bei weitem meisten Aufenthalte Albrechts lassen sich im östlichen Harzvorland nachweisen, etwa im Raum Aschersleben – Halberstadt – Magdeburg – Halle – Erfurt, also etwa dem ostfälischen Teil des Herzogtums Sachsen. Vor allem, wenn der Köninig im Rahmen seiner Reiseherrschaft diese wichtige Region des Altreichs besucht, findet sich Albrecht selbstverständlich am Hof ein. Aber auch sonst vernachlässigt er den Reichsdienst nicht, wie zahlreiche Aufenthalte in Köln, Frankfurt am Main, Straßburg, Bamberg und Würzburg zeigen; seine Erfolge dürften nicht zuletzt mit dieser intensiven Kontaktpflege zusammenhängen.
    In erstaunlichem Gegensatz zu seiner nur spärlich nachweisbaren Anwesenheit in der Mark Brandenburg (deren Verwaltung und Entwicklung er eher seinen Söhnen überlassen haben dürfte) stehen weitgedehnte Reisen nach Flandern, Dithmarschen, Polen, Böhmen, Italien und schließlich auch ins Heilige Land. Dies besucht er 1158, fast sechzigjährig, gemeinsam mit seiner Frau, die zwei Jahre später stirbt, möglicherweise mitbedingt durch die Strapazen einer solchen „Weltreise“. Ebenfalls Spekulation muss bleiben, dass, da die Pilgerfahrt bald nach der endgültigen Besitznahme der Mark Brandenburg stattfindet, der Besuch am heiligen Grab eine Art Dankabstattung darstellt.



    Quellen
    • Heinrici de Antwerpe: Can. Brandenburg., Tractatus de urbe Brandenburg (Memento vom 21. Februar 2013 im Internet Archive). Neu hrsg. und erläutert von Georg Sello. In: 22. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichtend Industrie zu Salzwedel. Magdeburg 1888, Heft 1, S. 3–35. (Internetveröffentlichung von Tilo Köhn mit Transkriptionen und Übersetzungen).
    Literatur
    • Helmut Assing: Albrecht der Bär. Markgraf von Brandenburg (1150/57–1170). In: Eberhard Holtz und Wolfgang Huschner (Hrsg.): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder. Edition Leipzig, Leipzig 1995, S. 221–233, ISBN 3-361-0437-3.
    • Eberhard Bohm: Heveller. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 2918–2199.
    • Erich Freiherr von Guttenberg: Albrecht. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 160 f. (Digitalisat).
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. Eine quellenmäßige Darstellung seines Lebens. Nebst einer Stammtafel. Reprint Bernburg 2001, Hrsg.: Kulturstiftung Bernburg in Verbindung mit dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt, nach dem Original aus Darstadt von 1864, ISBN 3-9805532-9-9 (DNB 96411089X).
    • Otto von Heinemann: Albrecht der Bär. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 237–243.
    • Hans-Dietrich Kahl: Das Ende des Triglaw von Brandenburg. Ein Beitrag zur Religionspolitik Albrechts des Bären. In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Band 3, Marburg, 1954, S. 68–76. ISSN 0044-3239
    • Hans-Dietrich Kahl: Slawen und Deutsche in der brandenburgischen Geschichte des zwölften Jahrhunderts. Die letzten Jahrzehnte des Landes Stodor. 2 Bände, Mitteldeutsche Forschungen. Bd 30/I+II. Böhlau, Köln/Graz 1964.
    • Herbert Ludat: Legenden um Jaxa von Köpenick, Deutsche und slawische Fürsten im Kampf um Brandenburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Deutschland und der Osten. Band 2. Berlin 1936 (auch in: Herbert Ludat: Slaven und Deutsche im Mittelalte. Mitteldeutsche Forschungen. Band 86. Böhlau, Köln – Wien 1982, S. 27–84.).
    • Herbert Ludat: Albrecht der Bär. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 316 f.
    • Uwe Michas: Slawen und Germanen im Berliner Raum. In: Berlinische Monatsschrift. Edition Luisenstadt. Berlin 1999, H. 1, S. 4–10. ISSN 0944-5560
    • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2. Auflage, Böhlau Verlag, Köln 2003. ISBN 3-412-16302-3
    • Lutz Partenheimer: Die Kriege Albrechts des Bären. In: Die frühen Askanier. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts. Bd 28. Halle 2003, ISBN 3-928466-58-5, S. 35–71.
    • Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. 1. und 2. Auflage, Köln – Weimar – Wien 2007, ISBN 978-3-412-17106-3 (Rezension).
    Weblinks
     Commons: Albert the Bear – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Albrecht I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Einzelnachweise
    1 Die Gruft Albrechts des Bären. In: Die Kunst im Dritten Reich, 2. Jg., Folge 9, September 1938, S. 282–283.
    2 Eine andere Deutung: Die erstmalige Bezeichnung als Markgraf war eine Verheißung, als Kompensation für die entgangene Herzogswürde. Veranlasst durch den Leiter der königlichen Kanzlei Wibald von Stablo, mit dem Albrecht gute Beziehungen zum Knigshof unterhielt; möglicherweise war dies auch ein Schachzug Wibalds gegen den übermächtigen Heinrich den Löwen.
    3 Heinrich von Antwerpen, der einzige Chronist zu diesem Punkt, schreibt: „Als aber nun (viel) Blut [post hinc inde sanguinis effusionem] vergossen war und die in der Burg wahrnahmen, dass sie zu fest eingeschlossen den Händen der Feinde nichtntgehen könnten, ließen sie sich ihr Geschick durch Handschlag sichern und ergaben sich aus Not dem Markgrafen.“ (zitiert nach Schich, Winfried/Strzelczyk, Jerzy: Slawen und Deutsche an Havel und Spree. Zu den Anfängen der Mark Brandenburg (= Studien zur internationalen Schulbuchforschung. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts 82/B IV), Hannover 1997, S. 39. ISBN 3-88304-124-6. Eine unbedingt empfehlenswerte, unverzichtbare Zusammenstellung aller wichtigen Quellen „zu den Anfängen“, bis hin zu den Markgrafenbrüdern=„Städtegründern“, in lat./deutsch.)
    4 850 Jahre Mark Brandenburg. 850-jahre-mark-brandenburg.de. Abgerufen am 15. September 2010.
    5 Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär, Köln 2003, S. 12.

    Albrecht heiratete Markgräfin Sophie von Winzenburg in 1125. Sophie (Tochter von Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) und Hedwig von Krain-Istrien) wurde geboren in 1105 in Winzenburg, Hannover; gestorben in 06 / 07 Jul 1160 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 59.  Markgräfin Sophie von Winzenburg wurde geboren in 1105 in Winzenburg, Hannover (Tochter von Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) und Hedwig von Krain-Istrien); gestorben in 06 / 07 Jul 1160 in Mark (Kurfürstentum) Brandenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgräfin von Brandenburg (1.)

    Notizen:

    Die Herkunft der Sophie ist umstritten!

    Sophie hatte mit Albrecht wahrscheinlich zehn (möglicherweise dreizehn) Kinder. Namentlich bekannt sind sechs Söhen und zwei Töchter.

    • Otto I. von Brandenburg (1128–1184), Albrechts Nachfolger als Markgraf von Brandenburg.
    • Hermann I. von Weimar-Orlamünde
    • Erzbischof Siegfried von Bremen und Brandenburg
    • Hedwig von Ballenstedt († 1203) ∞ 1147 Otto der Reiche, Markgraf von Meißen
    • Adalbert von Ballenstedt († 1173)
    • Dietrich von Werben († 1183)
    • Herzog Bernhard von Sachsen (1140–1212)
    • Gertrud ∞ 1153 Děpold, böhmischer Fürst aus dem Geschlecht der Přemysliden

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Winzenburg

    Sophie von Winzenburg (* 1105 in Winzenburg bei Hannover; † 6./7. Juli 1160 in Brandenburg)[1][2] war erste Markgräfin von Brandenburg.
    Nach dem heutigen Stand der Geschichtsforschung ist die Vaterschaft für Sophie nicht eindeutig bewiesen. Vermutlich war ihr Vater Hermann I. von Winzenburg, jedoch ist es ebenfalls möglich, dass sie einem anderen Adelshaus angehörte, in dem der Name Sophie vorkam.
    1125 wurde Sophie Albrecht I., dem Gründer der Mark Brandenburg, zur Frau gegeben.[2][3] In dieser Ehe gebar sie ein Dutzend Nachkommen, von diesen Bernhard am längsten lebte, nämlich bis 1212. Sie stiftete dem Kloster Leitzkau je eine Hufe in Wellen und Wolmirsleben. 1158 begleitete sie ihren Mann zur Pilgerfahrt in das Heilige Land.
    Ihre Schwester war Beatrix II., Äbtissin des Stiftes Quedlinburg, die im gleichen Jahr verstarb wie sie selbst.[2] Sophie von Winzenburg starb laut einigen Quellen am 25. März 1160, anderen Quellen zufolge am 6./7. Juli 1160, und wurde in der Kirche des Stiftes Ballenstedt beigesetzt.[2]
    Siebenhundert Jahre nach Sophie von Winzenburgs Tod wurde bei Aschersleben ein Brakteat gefunden,[4] auf dem sie neben ihrem Mann abgebildet ist. Die Abbildung ist stilisiert, doch dies gilt für alle Personenbilder jener Epoche. Dass Albrecht seine Frau neben sich auf seine Münzen prägen ließ, ist ein ungewöhnlicher Beleg für seine Liebe zu Sophie.



    Literatur
    • Otto Dungern: Thronfolgerecht und Blutsverwandtschaft der deutschen Kaiser seit Karl dem Großen. Papiermühle, Vogt 1910, OCLC 42783632. S. 159.
    • Bettina Elpers: Regieren, Erziehen, Bewahren. Mütterliche Regentschaften im Hochmittelalter. Klostermann, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3465032748. S. 152.
    Weblinks
    • Stammdaten Sophies von Winzenburg
    • Stammdaten Sophies von Winzenburg II mit Teilangaben ihrer Kinder
    Einzelnachweise
    1 Das Private Internet-Portal für das Land Brandenburg
    2 Sophie von Winzenburg bei "Genealogie Mittelalter"
    3 Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums. Bd. 8. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 978-3499616709, S.417.
    4 Münzfund bei Aschersleben

    Notizen:

    Das Paar hatte drei Töchter und sieben Söhne. Unter den wahrscheinlich zehn (möglicherweise dreizehn) Kindern waren:
    • Otto I. von Brandenburg (1128–1184), Albrechts Nachfolger als Markgraf von Brandenburg.
    • Hermann I. von Weimar-Orlamünde
    • Erzbischof Siegfried von Bremen und Brandenburg
    • Hedwig von Ballenstedt († 1203) ∞ 1147 Otto der Reiche, Markgraf von Meißen
    • Adalbert von Ballenstedt († 1173)
    • Dietrich von Werben († 1183)
    • Herzog Bernhard von Sachsen (1140–1212)
    • Gertrud ∞ 1153 Děpold, böhmischer Fürst aus dem Geschlecht der Přemysliden

    Kinder:
    1. Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) wurde geboren in 1128; gestorben am 8 Jul 1184.
    2. Graf Hermann I. von Weimar-Orlamünde wurde geboren in cir 1130; gestorben am 19 Okt 1176.
    3. Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) wurde geboren in 1140; gestorben am 9 Feb 1212 in Bernburg.
    4. 29. Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt) wurde geboren in cir 1140; gestorben in Mrz 1208; wurde beigesetzt am 1 Apr 1203 in Kloster Altzella, Nossen, DE.

  11. 60.  Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne Landgraf Ludwig II. von Thüringen, der Eiserne wurde geboren in 1128 (Sohn von Landgraf Ludwig I. von Thüringen (von Schauenburg) und Hedwig von Gudensberg); gestorben am 14 Okt 1172 in Neuenburg am Rhein, Baden, DE; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgraf von Thüringen (1140 bis 1172)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_II._(Thüringen)

    Ludwig II., der Eiserne, (* 1128; † 14. Oktober 1172 in Neuenburg bei Freyburg/Unstrut) aus der Familie der Ludowinger war von 1140 bis 1172 Landgraf von Thüringen.

    Leben
    1128 wurde er als Sohn Ludwigs I., der 1131 der erste Thüringer Landgraf wurde, geboren. Als der Landgraf 1140 starb, belehnte König Konrad III. den Zwölfjährigen mit der Landgrafschaft. Zwischen den Staufern und den Ludowingern bestanden gute Beziehungen, da der Landgraf 1138 den Staufer Konrad bei der Königswahl unterstützt hatte. Ludwig wurde daher auch mit Jutta, einer Nichte des Königs und Schwester seines Nachfolgers Friedrich Barbarossa, verlobt. Bis zum Tod Konrads hielt sich der junge Landgraf meist am Königshof auf und erhielt dabei eine Erziehung durch den Erzbischof von Mainz und den Bischof von Merseburg. 1150 heiratete er Jutta; wahrscheinlich ein Jahr später wurde sein Sohn und Nachfolger Ludwig III. geboren.
    Während Ludwigs Herrschaft wurde die Bevölkerung Thüringens vom Adel häufig tyrannisiert und drangsaliert. Daraufhin begann er gegen diese Zustände hart einzugreifen, was ihm schließlich auch seinen Beinamen einbrachte. Um diese Taten Ludwigs raankt sich auch eine Sage, die 1421 von Johannes Rothe aufgezeichnet wurde. Danach habe der Landgraf eines Abends unerkannt in einer Schmiede in Ruhla ein Nachtlager gefunden. Der Schmied habe auf seinen Landesherrn und die Zustände im Land heftig geflucht und schließlich gerufen: „Landgraf, werde hart!“ Diese Worte hätten den Landgrafen schließlich bewogen, gegen das Raubrittertum einzuschreiten. Der Sage nach soll er die Missetäter vor einen Pflug gespannt und einen Acker umgraben lassen haben.
    Wahrscheinlich noch unter Ludwig II. wurde die Münzstätte Gotha als zweite Münze der Landgrafen von Thüringen errichtet.
    Mit seinem Schwager Friedrich Barbarossa, der 1152 König und 1155 Kaiser wurde, war Ludwig zeit seines Lebens verbündet. Gemeinsam bekämpften sie die Welfen mit Heinrich dem Löwen und die Erzbischöfe von Mainz (denen u.a. Erfurt gehörte). Eine pikante Episode aus dem langen Streit um Erfurt ist der sog. Erfurter Latrinensturz von 1184.
    Unter Ludwigs Herrschaft wurde die Wartburg ausgebaut: Mit dem Bau des dreigeschossigen Palas wurde 1157/58 begonnen. Außerdem gründete Ludwig II. 1168 die Runneburg in Weißensee und 1170 die Creuzburg.
    1170 unternahm Ludwig mit dem Kaiser einen Feldzug gegen Polen. Nach seiner Rückkehr erkrankte er und starb am 14. Oktober 1172. Er wurde – wie fast alle Thüringer Landgrafen – im Kloster Reinhardsbrunn beigesetzt.

    Nachkommen
    Ludwig II. heiratete 1150 Jutta von Schwaben, Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa.
    • Ludwig III., der Milde (1151–1190)
    • Heinrich Raspe III., Graf von Gudensberg (* um 1155, † 18. Juli 1180)
    • Friedrich, Graf von Ziegenhain (* um 1155, † 1229)
    • Hermann I. (* um 1155, † 1217)
    • Jutta (verheiratet mit Hermann II., Graf von Ravensberg)
    Die Grabplatten des Landgrafenhauses Thüringen sind in der Georgenkirche in Eisenach zu finden.



    Literatur
    • Heinrich Wolfgang Behrisch: Leben Conrads des Großen, Markgrafens zu Meißen und Ludwigs des Eisernen, Landgrafens in Thüringen. Hilscher, Dresden 1776 (Digitalisat)
    • Walter Heinemeyer: Ludwig II. der Eiserne, Landgraf von Thüringen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 420 (Digitalisat).
    • Helga Wäß: Grabplatte für Landgraf Ludwig II., den Eisernen. in: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thhüringen, Nord-Hessen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen (in zwei Bänden), Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts, Berlin (Tenea Verlag) 2006, Bd. 2, Kat. Nr. 795 mit Abb./ alle Grabplatten des Landgrafenhauses Thüringen beschrieben und abgebildet, S. 531–542. ISBN 3-86504-159-0
    • Karl Robert Wenck: Ludwig II. (Landgraf von Thüringen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 591 f.
    Weblinks
     Commons: Louis II of Thuringia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Ludwig + Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen). Judith (Tochter von Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer) und Gräfin Agnes von Saarbrücken) wurde geboren in 1133/1134; gestorben am 7 Jul 1191; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 61.  Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen)Judith (Jutta Claricia) von Schwaben (von Thüringen) wurde geboren in 1133/1134 (Tochter von Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer) und Gräfin Agnes von Saarbrücken); gestorben am 7 Jul 1191; wurde beigesetzt in Kloster Reinhardsbrunn.

    Notizen:

    Judith hatte mit Ludwig II. drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Claricia_von_Thüringen

    Landgräfin Jutta Claricia von Thüringen, auch Judith von Schwaben, (* um 1133/1134; † 7. Juli 1191) war eine Tochter von Friedrich II., Herzog von Schwaben, und Halbschwester von Kaiser Friedrich Barbarossa. Der Taufname Judith wurde später zu Jutta, teilweise auch zu Guta oder der lateinischen Form Clementia. Von manchen wurde sie auch Claritia oder Claricia genannt.
    Jutta wurde 1150 mit Ludwig II., dem Eisernen, Landgraf von Thüringen vermählt. Dadurch wurden die Ludowinger politisch enger an die Staufer gebunden, was diesen unter Kaiser Barbarossa eine Stärkung in der Auseinandersetzung mit den Welfen unter Herzog Heinrich dem Löwen eintrug.
    Jutta begann 1168 mit dem Bau der Runneburg zu Weißensee. Die Beschwerde des benachbarten Grafen von Beichlingen darüber wurde von Barbarossa zu Gunsten seiner Schwester abgewiesen. Auf halbem Weg zwischen den Grenzfesten Wartburg und Neuenburg gelegen, wurde die Runneburg zur Residenz der Thüringer Landgrafen und später wegen ihrer strategisch günstigen Lage zeitweise zu einer der bedeutendsten Burgen Deutschlands bei den kriegerischen Auseinandersetzungen mächtiger Herrscherhäuser.
    Landgräfin Jutta überlebte ihren Gatten und auch ihren ältesten Sohn Ludwig III. Sie starb am 7. Juli 1191 und ist neben ihrem Mann im Kloster Reinhardsbrunn beigesetzt.
    Ihr Name ist noch heute allgegenwärtig in Weißensee, was das hohe Ansehen dokumentiert, das sie zu Lebzeiten genoss.

    Nachkommen
    Jutta heiratete 1150 Ludwig II. von Thüringen.
    • Ludwig III. (1151–1190)
    • Hermann I. († 1217)
    • Heinrich Raspe III.

    Die Grabplatte der Landgräfin Jutta
    Die Grabplatte[1] aus Reinhardsbrunn, der ehemaligen Grablege des Landgrafenhauses, welche sich heute in Eisenach befindet, ist in das 14. Jh. zu datieren, was sie als nachträgliche Schöpfung ausweist. Sie muss posthum und zwar nach dem Brand von 1292 entstanden sein.
    Heute findet sich die Figurengrabplatte der Landgräfin im Chor der Georgenkirche aufgestellt.
    Die Gräfin hält in ihrem linken angewinkelten Arm plattenparallel einen Schoßhund, während die Rechte ein Zepter hält. Ihr Haupt überfängt ein weit vorkragender Turmstumpf-Baldachin. Zwei Engel halten von der Seite her ein Kissen hinter ihrem Kopf, dem der Baldachin in gedrängt erscheinender Manier aufzusitzen scheint. Die Gemahlin Ludwigs II. war die Schwester Kaiser Friedrichs, worauf auch die Inschrift besonders verweist: S. SOROR FRIDERICI INPERATORIS. Durch den Baldachin ragte diese liegend zu denkende, lebensgroße Stein-Platte vermutlich weit in den Raum und war anders als die anderen Landgrafenplatten (welche sich in der Georgenkirche zu Eisenach ebenfalls aufgestellt finden) weithin sichtbar. Durch die Person der kaiserlichen Schwester wurde in den Familienstammbaum zusätzliche Ehre eingebracht, daher wurde ihre familiäre Herkunft in der Inschrift nochmals betont.



    Literatur
    • Helga Wäß: Grabplatte der Landgräfin Jutta. In: Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hesen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen. (In zwei Bänden), Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts, Tenea Verlag, Berlin 2006, Bd. 2: Kat. Nr. 794 (alle Grabplatten des Hauses, S. 531–542). ISBN 3-86504-159-0
    Weblinks
     Commons: Jutta Claricia von Thüringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Stadt Weißensee
    • Runneburg
    • Runneburg, Geschichte
    Einzelnachweise und Anmerkungen
    1 Zeichnung der Grabplatte (Olesch-Mendel Ancestry Research)

    Kinder:
    1. Landgraf Ludwig III. von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in 1151/1152; gestorben am 16 Okt 1190 in Überfahrt nach Zypern; wurde beigesetzt in Georgenkirche, Eisenach.
    2. 30. Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) wurde geboren in cir 1155; gestorben am 25 Apr 1217 in Gotha.
    3. Jutta von Thüringen gestorben am 2 Apr (12..).

  13. 62.  Friedrich II. von SommerschenburgFriedrich II. von Sommerschenburg (Sohn von Pfalzgraf Friedrich I. von Sommerschenburg und Adelheid von Lauffen).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Sachsen; Pfalzgraf von Sachsen

    Notizen:

    Friedrich II. von Sommerschenburg

    (* um 1100; † 19. Mai 1162) war Pfalzgraf von Sachsen.

    Leben
    Er folgte seinem Ende 1120 verstorbenen Vater, dem Pfalzgrafen Friedrich I. von Sachsen, und übernahm dessen politische Ausrichtung auf Seiten der sächsischen Fürstenopposition gegen die Salierkaiser. Seine Mutter war Adelheid von Lauffen.

    Die Familie, die sich nach der Bergfeste Sommerschenburg oberhalb Sommersdorfs (südöstlich von Helmstedt) nannte, war den älteren Pfalzgrafen von Sachsen aus dem Hause Goseck und Bottendorf (Putelendorf) nahe verwandt (Oda, Großmutter Friedrichs, war die Tochter Friedrichs I. von Goseck). Ob die Sommerschenburger Agnaten der Supplinburger oder der Walbecker Grafen waren, ist strittig.

    Friedrichs Ehe mit Liutgard von Stade, Schwester von Hartwig I. von Stade, wurde 1144 wegen zu naher Verwandtschaft annulliert.[1] Aus ihr stammten Friedrichs Sohn und Nachfolger Adalbert und seine Tochter Adelheid, die 1184 gestorbene Äbtissin von Quedlinburg, Gandersheim (und vielleicht Bassum).

    Unter Kaiser Lothar III. galt Friedrich als einer der „Getreuen am Kaiserhof“ und hielt sich später auf Seiten Heinrichs des Löwen. Friedrich war einer der bedeutendsten sächsischen Reichsfürsten seiner Zeit. Er bekleidete das Vogtsamt der Stifte und Klöster Quedlinburg, Gandersheim, Schöningen, Walbeck, Helmstedt, Huysburg, Hamersleben und Ringelheim und nahm bis 1152 wahrscheinlich die Hochvogtei des Erzstifts Hamburg-Bremen wahr. Als Vogteiliche Münzen ließ Friedrich in Quedlinburg, Gandersheim und Helmstedt schlagen, die z. T. zu den frühesten niedersächsischen Brakteaten gehören. Am Hofe Konrads III. dürfte Friedrich wie andere Reichsfürsten unter dem Eindruck der Predigt Bernhards von Clairvaux gestanden haben. Dennoch nahm er nicht am Zweiten Kreuzzug, sondern am Wendenkreuzzug von 1147 teil.

    Während Friedrich als Territorialherr (u. a. als Graf im Hassegau) keine Rücksicht auf die Rechte der benachbarten Stifte und Klöster nahm, hatte er ein besonders enges Verhältnis zu den Zisterziensern: Bereits 1127/29 gründete Adelheid, die Frau des Edelherren Volkmar de Thuringia, die Abtei Walkenried. Es ist vermutet worden, dass die Stifterin entweder eine Pfalzgräfin von Sachsen aus dem Hause Bottendorf oder eine Landgräfin von Thüringen gewesen sei. Friedrich folgte 1136/38 mit der Gründung der Zisterzienserabtei Mariental am Lappwald, deren Kirche er als seine Grablege vorsah. Außerdem war er nach Rückkunft vom Kreuzzug 1148 an der Gründung der Zisterze Michaelstein am Harz durch die Quedlinburger Äbtissin Beatrix II. von Winzenburg beteiligt.

    Friedrichs nicht mehr erhaltenes Grabmal im Marientaler Klosterchor beschrieb der Helmstedter Professor Heinrich Meibom: „Dem Grabstein ist sein Bildnis eingemeißelt, bartlos und gepanzert“ – außerdem teilte Meibom die Inschrift, nicht aber das Wappen mit. Dieses bestand nach jüngerer Überlieferung (Hermen Bote) aus einem neunmal von Silber und rot geteilten Schild bzw. als Amtswappen für die Pfalz Sachsen einem goldenen Adler auf Blau.

    Nachkommen
    Adalbert (* um 1130; † 1179), Pfalzgraf
    Adelheid III. († 1. Mai 1184), Äbtissin von Quedlinburg und Gandersheim
    Sophie († 1189/90) ∞ I Heinrich I. († 1181) Graf von Wettin; II 1182 Hermann I. († 1217) Landgraf von Thüringen
    Dietrich, Vormund Heinrichs II. von Wettin

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    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._von_Sommerschenburg

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Sachsens#Die_Pfalzgrafschaft_Sachsen

    Kinder:
    1. 31. Sophia von Sommerschenburg gestorben am 1189 / 1190.