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Gräfin Katharina von Nassau-Beilstein

Gräfin Katharina von Nassau-Beilstein

weiblich - 1459

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Generation: 1

  1. 1.  Gräfin Katharina von Nassau-BeilsteinGräfin Katharina von Nassau-Beilstein (Tochter von Heinrich II. von Nassau-Beilstein und Katharina von Randerode); gestorben am 6 Sep 1459; wurde beigesetzt in Marienkirche, Hanau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft (Herrschaft) Hanau; Gräfin von Hanau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Nassau-Beilstein

    Katharina von Nassau-Beilstein († 6. September 1459) war die Tochter von Heinrich II. von Nassau-Beilstein[1] und durch Ehe Gräfin von Hanau.

    Nach dem frühen Tod ihres ältesten Sohnes Reinhard III. im Jahre 1452 übernahm sie für dessen Sohn Philipp, zusammen mit dessen Großvater mütterlicherseits, Pfalzgraf Otto I. von Pfalz-Mosbach, und ihrem jüngsten Sohn, Philipp I. (dem Älteren), die Vormundschaft bis zur Landesteilung 1458. Danach wurde Philipp I. der Ältere zum alleinigen Vormund bestellt, und Katharina schied aus der Vormundschaft aus.

    In der Auseinandersetzung um die Landesteilung vertrat Katharina die Position, dass die Landesteilung, die ihrem Sohn eine Heirat ermöglichte und damit die Chancen auf Fortbestehen des Hauses Hanau erhöhte, der strikten Befolgung der Primogenitur vorzuziehen sei. Katharina konnte es gleichgültig sein, ob ihr zweitgeborener Sohn, Philipp I. der Ältere, oder ihr Enkel, Philipp I. der Jüngere, die Linie fortsetzte. Sie schätzte die Gefahr für den Bestand des Hauses Hanau geringer ein, wenn dem zeugungsfähigen Philipp I. dem Älteren schnellstmöglich eine Heirat ermöglicht würde, statt dafür einzig auf den damals erst vierjährigen Philipp I. den Jüngeren zu setzen.

    Name:
    Die Grafschaft Nassau-Beilstein, unter einem Zweig der ottonischen Linie des Hauses Nassau, bestand von 1343 bis 1561 und dann noch einmal von 1607 bis 1620.
    Die Burg Beilstein selbst ist erstmals 1129 beurkundet. Der Ort war ursprünglich im Besitz der Herren von Beilstein, die im Zuge von Erbteilungen ihres Besitzes auch die Burgen Greifenstein und Lichtenstein (heute eine Ruine über der Ulmbachtalsperre) erbauten, die aber beide im Jahre 1298 als Raubritternester zerstört wurden. Wie und wann die Herrschaft Beilstein an das Haus Nassau kam, ist nicht genau bekannt; es gibt allerdings einen urkundlichen Beleg aus dem Jahre 1287, gemäß dem sie zu dieser Zeit im Besitz Ottos I. von Nassau war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nassau-Beilstein

    Titel (genauer):
    ..durch Heirat

    Gestorben:
    Katharina starb am 6. September 1459 und wurde in der Marienkirche in Hanau beigesetzt.

    Begraben:
    Die Marienkirche war ursprünglich der Maria Magdalena geweiht und ist heute vorrangig gotisch geprägt. Sie ist die Gemeindekirche der Evangelischen Marienkirchengemeinde Hanau.
    Als Hanau 1303 zur Stadt erhoben wurde, besaß der Ort schon eine romanische Kapelle, viel kleiner als die heutige Kirche. Wann die Kapelle erbaut wurde, ist unbekannt. 1316 wird sie urkundlich erstmals erwähnt.
    Das Abhängigkeitsverhältnis von der Kinzdorfer Mutterkirche änderte sich 1434: Graf Reinhard II. erwirkte für die Maria-Magdalena-Kapelle pfarrkirchliche Rechte. Er erließ eine Gottesdienstordnung für die Geistlichen, die unter anderem täglich Messen und Vespern an den zahlreichen Altären wahrnahmen. Damit hatte sich der kirchliche Schwerpunkt vom Kinzdorf nach Hanau verlagert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Hanau)

    Katharina heiratete Graf Reinhard II. von Hanau am 18 Jan 1407. Reinhard (Sohn von Ulrich IV. von Hanau und Elisabeth von Wertheim) wurde geboren in cir 1369; gestorben am 26 Jun 1451 in Hanau; wurde beigesetzt in Marienkirche, Hanau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen hervor:
    - Katharina (1408–1460), verheiratet: 1.) 1421 mit Graf Thomas II. von Rieneck (vor 1408–1431), 2.) 1432/34 mit Graf Wilhelm II. von Henneberg-Schleusingen (1415–1444, Jagdunfall)
    - Anna (* 15. Juni 1409; † ?)[2]
    - Margarethe (1411–1441), verheiratet 1440 mit Gottfried VIII. von Eppstein († 1466)
    - Reinhard III. (1412–1452), folgt seinem Vater 1451 in der Regierung der Grafschaft Hanau
    - Elisabeth (1416–1446), verheiratet seit dem 4. Mai 1432 mit Wild- und Rheingraf Johann IV. von Dhaun (1422–1476)
    - Philipp I., „der Ältere“ (1417–1480), Begründer der Linie Hanau-Lichtenberg

    Kinder:
    1. Philipp I von Hanau-Lichtenberg wurde geboren am 8 Nov 1417 in Windecken; gestorben am 10 Mai 1480 in Ingweiler; wurde beigesetzt in Babenhausen.

Generation: 2

  1. 2.  Heinrich II. von Nassau-BeilsteinHeinrich II. von Nassau-Beilstein wurde geboren am 29 Sep 1374 (Sohn von Graf Heinrich I. von Nassau-Beilstein und Meyna (Imagina) von Westerburg); gestorben in nach 12 Okt 1412; wurde beigesetzt in Dom, Mainz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1378/80 bis 1412, Grafschaft Nassau-Beilstein; Graf von Nassau-Beilstein

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Nassau-Beilstein, unter einem Zweig der ottonischen Linie des Hauses Nassau, bestand von 1343 bis 1561 und dann noch einmal von 1607 bis 1620.
    Heinrichs gleichnamiger Sohn Heinrich I. Von Nassau-Beilstein war zunächst zur geistlichen Laufbahn vorgesehen. Er verließ jedoch sein Amt als Dompropst in Speyer und vermählte sich gegen den Willen seines Vaters und Bruder mit Imagina von Westerburg. In der Folge kam es zur Auseinandersetzung zwischen den Brüdern Heinrich I. und Otto II. von Nassau-Dillenburg die 1343 schließlich in einer Landesteilung endete. Der ältere Bruder Otto erhielt mit dem Herrschaftsbereich um Siegen und Dillenburg den größeren Teil, Heinrich wurde mit einem relativ keinen Teil, den Kalenberger Zent um Beilstein und der Herrschaft zum Westerwald abgefunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nassau-Beilstein

    Heinrich heiratete Katharina von Randerode in vor 1383. Katharina wurde geboren in Burg Randerath. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Katharina von Randerode wurde geboren in Burg Randerath.

    Notizen:

    Name:
    Burg Randerath wurde auf einer aufgeschütteten Motte (Turmhügelburg) aus der Zeit um 900 errichtet, war Stammsitz der Edelleute von Randerath und wurde 1157 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herren von Randerath zählten zu den bedeutenden Adelsgeschlechtern der Region mit weit verzweigten Besitzungen, zu denen auch Linnich gehörte. Nach Übernahme durch die Herzöge von Jülich im Jahre 1392 wurde die Anlage stark befestigt. Zeitweise war die Burg auch Besitz des Uradelgeschlechts der Raitz von Frentz.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Randerath

    Notizen:

    Das Paar hatte fünf Kinder:
    - Katharina († 6. September 1459) ∞ (1407) Graf Reinhard II. von Hanau
    - Johann I. († 1473)
    - Wilhelm († 18. April 1430) Dompropst zu Mainz
    - Heinrich III. († 12. September 1477) zunächst im geistlichen Stand, dann Mitregent
    - eine vor 1430 verstorbene Tochter

    Kinder:
    1. 1. Gräfin Katharina von Nassau-Beilstein gestorben am 6 Sep 1459; wurde beigesetzt in Marienkirche, Hanau.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Heinrich I. von Nassau-BeilsteinGraf Heinrich I. von Nassau-Beilstein wurde geboren am 11 Jun 1323 (Sohn von Graf Heinrich III. von Nassau-Siegen und Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim)); gestorben in zw 28 Okt 1378 und 24 Feb 1380.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1343 bis 1378/80, Grafschaft Nassau-Beilstein; 1. Graf von Nassau-Beilstein

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Nassau-Beilstein)

    Heinrich I. von Nassau-Beilstein (* 11. Juni 1323; † zwischen dem 28. Oktober 1378 und 24. Februar 1380) war 1343 bis 1378/80 der erste Graf von Nassau-Beilstein.

    Leben
    Heinrich war der jüngere Sohn des Grafen Heinrich I. von Nassau-Siegen und der Adelheid von Heinsberg und Blankenburg. Ursprünglich für die geistliche Laufbahn bestimmt, war er Kanoniker in Köln, Koblenz und schließlich Dompropst in Speyer. Als die Ehe seines älteren Bruders Otto kinderlos blieb, wandte Heinrich sich jedoch dem Laienstand zu. Mit seinem Bruder schloss er 1336 einen Teilungsvertrag über die Grafschaft Nassau-Dillenburg.

    Im Jahr 1339 vermählte sich Heinrich, gegen den Willen seines Vaters und Bruders, mit Meyna (Imagina) von Westerburg, einer Tochter Siegfrieds von Westerburg († 1315). Aufgrund der Ehe kam es zum Streit zwischen den Brüdern. Otto schloss ein Bündnis mit Landgraf Hermann I. von Hessen gegen Heinrich. Auf Vermittlung von Gerlach I. von Nassau und Dietrich von Loon konnte eine Einigung erzielt werden.

    Als Heinrich I. von Nassau-Siegen 1343 starb, wurde die Grafschaft Nassau-Siegen unter seinen beiden Söhnen aufgeteilt. Hierbei wurden die Verträge von 1336 und 1339 zugrunde gelegt. Der jüngere, Heinrich, erhielt Beilstein, Mengerskirchen, Burg Eigenberg, Liebenscheid und die Herrschaft zum Westerwald. Er wurde zum Begründer der bis 1561 bestehenden Linie Nassau-Beilstein. Sein älterer Bruder Otto erhielt den deutlich größeren Teil der Grafschaft mit Siegen, Dillenburg, Haiger sowie Löhnberg und wurde Stammvater der Linie Nassau-Dillenburg.

    Heinrich residierte überwiegend auf der Burg Beilstein. Die relativ kleine Herrschaft bot Heinrich nur geringe Einkünfte. Bereits 1344 musste er die Burg Liebenscheid an die Herren von Haiger verpfänden. Zahlreiche weitere Verpfändungen folgten.

    Er war Parteigänger von König Ludwig der Bayer. Dieser gestattete ihm die Zollerhebung auf dem Westerwald. Heinrich zog die Zölle zunächst in Limburg und später in Hachenburg ein. In der Stadt Köln galt er als übler Raubritter. Es gelang ihm jedoch, eine Fehde mit der Stadt Köln zu vermeiden.

    Für Liebenscheid erhielt Heinrich 1360 Stadtrechte, es gelang ihm jedoch nicht, den Ort zu einer Stadt zu entwickeln. Noch zu Lebzeiten beteiligte er seine beiden Söhne Heinrich und Reinhard an der Regierung seiner Grafschaft. Nach seinem Tod 1378/80 teilten sie diese. Heinrich erhielt Beilstein und Mengerskirchen, Reinhard erhielt Liebenscheid.

    Name:
    Der erste Graf von Nassau-Beilstein

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Nassau-Beilstein, unter einem Zweig der ottonischen Linie des Hauses Nassau, bestand von 1343 bis 1561 und dann noch einmal von 1607 bis 1620.
    Heinrichs gleichnamiger Sohn Heinrich I. Von Nassau-Beilstein war zunächst zur geistlichen Laufbahn vorgesehen. Er verließ jedoch sein Amt als Dompropst in Speyer und vermählte sich gegen den Willen seines Vaters und Bruder mit Imagina von Westerburg. In der Folge kam es zur Auseinandersetzung zwischen den Brüdern Heinrich I. und Otto II. von Nassau-Dillenburg die 1343 schließlich in einer Landesteilung endete. Der ältere Bruder Otto erhielt mit dem Herrschaftsbereich um Siegen und Dillenburg den größeren Teil, Heinrich wurde mit einem relativ keinen Teil, den Kalenberger Zent um Beilstein und der Herrschaft zum Westerwald abgefunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nassau-Beilstein

    Heinrich heiratete Meyna (Imagina) von Westerburg in 1339. Meyna gestorben in cir 1380. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Meyna (Imagina) von Westerburg gestorben in cir 1380.

    Notizen:

    Das Paar hatte drei Kinder:
    - Adelheid († 1365) ∞ Heinrich von Kronberg
    - Heinrich II., Graf von Nassau-Beilstein (* 1374; † nach 1412) ∞ Katharina von Randerode
    - Reinhard (* 1377; † vor 1414/18)[1]

    Kinder:
    1. 2. Heinrich II. von Nassau-Beilstein wurde geboren am 29 Sep 1374; gestorben in nach 12 Okt 1412; wurde beigesetzt in Dom, Mainz.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Heinrich III. von Nassau-SiegenGraf Heinrich III. von Nassau-Siegen wurde geboren in cir 1270; gestorben in zw 13 Jul und 14 Aug 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Nassau-Siegen; Graf von Nassau-Siegen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Nassau-Siegen)

    Heinrich III. von Nassau-Siegen (* um 1270;[1] † zwischen 13. Juli und 14. August 1343)[2] war Graf von Nassau-Siegen, ein Teil der Grafschaft Nassau, und Begründer des Hauses Nassau-Siegen. Er stammt aus der ottonischen Linie des Hauses Nassau.

    Heinrich war der älteste Sohn Ottos I., des Begründers der ottonischen Linie des Hauses Nassau, und dessen Gattin Agnes von Leiningen,[3][4][5][6] Tochter des Grafen Emich IV. von Leiningen und der Elisabeth.[3][4] Er wurde wahrscheinlich in den 1260er Jahren geboren, weil er bereits um 1281 als Erwachsener auftritt.[6]

    Heinrich kämpfte auf Seiten seines Lehnsherrn, Erzbischof Siegfried von Köln, in die Schlacht von Worringen (1288) und fiel dabei in die Hände der Kölner Bürger, denen er im Januar 1289 Urfehde schwören musste. Über seine Ersatzansprüche verglich er sich mit dem Erzbischof auf dem Hoftag zu Frankfurt am Main im März 1295.[7]

    Graf von Nassau
    Heinrich trat 1290 zusammen mit seinen Brüdern Emich und Johann die Nachfolge seines Vaters an.[5][6][7][8][9]

    Heinrich spielte eine nicht unbedeutende Rolle in der Reichspolitik als Vetter des Königs Adolf von Nassau, dessen Erhebung zum römisch-deutschen König 1292 er unterstützte, indem er der Verpfändung nassauischen Besitzes an den Erzbischof von Köln zustimmte.[7] Er blieb ein Verbündeter seines Vetters und war 1294, 1295 und 1297 Befehlshaber des königliches Heeres gegen den thüringischen Landgrafen Albrecht II. den Entarteten.[10] 1297-1298 war Heinrich Vertreter des Königs und Statthalter in der Markgrafschaft Meißen und im Lande Pleißen. Während der Regierungsperiode Adolfs nahm Heinrich teil an dem Feldzuge des Grafen Guido von Flandern gegen Philipp den Schönen von Frankreich.[6][10] Am 26. Februar 1298 verpfändete Adolf seinen Vetter Heinrich und Emich für 1000 Mark kölnischer Groschen die Berge Ratzenscheid bei Wilnsdorf im Siegerland, und andere Berge in ihrer Herrschaft, in denen Silber zu finden ist.[11] Dies legte den Grundstein für das Bergregal der Grafen von Nassau. Am 2. Juli 1298 kämpften Heinrich und Emich an der Seite des Königs in die Schlacht bei Göllheim, in der Adolf fiel; Heinrich wurde inhaftiert.

    Obwohl Heinrich seinem Vetter Adolf im Kampf gegen Albrecht von Habsburg gewesen war, ging er nach dessen Tod bald auf des Habsburgers Seite über. Bereits 1301 nahm Albrecht ihn und seine Brüder zu seinen und des Reiches Helfern gegen eine Belohnung von 1000 Mark auf, an welcher Summe ein Teil den Grafen auf Kraft von Greifenstein angewiesen wurde, worauf späterhin erhobene Ansprüche der Nassauer auf die Herrschaft Greifenstein wurzelten. Heinrich blieb dem Hause Habsburg treu,[6] was den langwierigen Gegensatz zur anti-habsburgischen walramischen Linie der Nassauer begründete.

    Graf von Nassau-Siegen
    Nach einem langen Bruderkampf wurde die Grafschaft Nassau im Jahr 1303 unter den drei Brüdern aufgeteilt. Heinrich erhielt Siegen, die Ginsburg, Haiger[12] und die Herrschaft zum Westerwald.[3][5][6][8] Emich erhielt die Grafschaft Nassau-Hadamar und der ursprünglich zum geistlichen Stand bestimmte Johann begründete die erste und nur aus ihm selber bestehende Linie Nassau-Dillenburg.

    Heinrich kämpfte mit dem Erzbischof Wigbold von Köln gegen Eberhard I. von der Mark.[6][10] Als Entschädigung für seine Hilfe erhielt er 600 siegenische Mark, ein Beweis, dass Siegen noch immer Münzstätte war und eine eigene gängige Währung herausgab. Als 1303 der kölnische Mitherrscher von Siegen der Stadt das Soester Recht verlieh, beeilte sich Heinrich, den Bürgern eine entsprechende Urkunde auszustellen, denn im Wettbewerb um die Gunst dieser Stadt wollte er nicht zurückstehen. Er könnte nie geahnt haben, dass er damit den Bürgern ein Mittel in die Hand gab, das sie später gegen allzu souveräne Machtgelüste ihrer Herren oft und mit Erfolg anzuwenden wussten.[10]

    In einer Urkunde vom 28. Februar 1305 erreichten ‘Henricus comes de Nassauwe’ und ‘fratri nostro Emichoni comiti ibidem … eius … conjugi … Anne’ eine Vereinbarung über die Verteilung der Erbschaft von ‘auum nostrum Emichonem comitem de Liningen et ex morte Emichonis filii sui comitis ibidem nostri avunculi’.[3]

    Heinrichs jüngsten Bruder Johann trug im Jahre 1306, mit Zustimmung des Landgrafen Heinrich I. von Hessen, seinen Besitz (Dillenburg, Herborn und die Kalenberger Zent) Heinrich zu Lehen auf, mit der Bestimmung, das seine Teilgrafschaft bei seinem Tode dem Bruder heimfallen sollte.[6]

    Zu den Verdiensten Heinrichs gehört zweifellos ein Zurückdrängen des kölnischen Einflusses im Siegerland. Er erwarb die Vogtei Krombach und die Anwartschaft auf das Gericht Selbach im Freien Grund. Die Adelsgeschlechter von Wilnsdorf und vom Hain wurden seit 1309 aufgekauft und zu nassauischen Lehnsmänner gemacht. Nicht so erfolgreich war er im Streit mit den Herren von Bicken.[10] 1311 erwarb er die Hälfte und zwei Jahre später ganz Molsberg,[5] 1314 die Propstei Eibelshausen und schließlich das Amt Ebersbach.[8]

    Heinrich und sein Bruder Johann gerieten in schwere Auseinandersetzungen mit den Landgrafen von Hessen, die als Lehnsherren den Ortsadel gegen die Ambitionen der Nassauer unterstützten. In der schon seit etwa 1230 laufende Dernbacher Fehde um die Vorherrschaft in der Herborner Mark hatten die Landgrafen die Herren von Dernbach im Jahre 1309 ihre Burg Dernbach verkauft. In dem am 26. Juni 1312 geschlossenen Vergleich zwischen Landgraf Otto I. einerseits und den Grafen Heinrich, Emich und Johann von Nassau andererseits, verpflichteten beide Seiten sich, keine Burgen mehr gegeneinander zu bauen, und die Nassauer konzedierten, dass sie die Herren von Dernbach und Wilnsdorf in ihren Rechten, die sie zur Zeit des Grafen Otto von Nassau besessen hatten, nicht einschränken durften.[13]

    In dem Konflikt zwischen Friedrich dem Schönen von Österreich und Ludwig dem Bayer stand er mit seinen Brüdern auf Seite des ersteren,[6][10][14] wofür ihm und diesen mehrfache Zuwendungen erwuchsen, wobei es sich u. A. wiederum um Greifenstein handelte, wohingegen König Ludwig den Grafen Gottfried von Sayn – eine Gegenmine – mit dieser Herrschaft belehnte.[6] Sie wohnten im November 1314 in Bonn der Krönung König Friedrichs des Schönen durch den Erzbischof von Köln bei.[7]

    Als Heinrichs Bruder Johann als mainzisch-nassauischer Feldhauptmann am 10. August 1328 bei Wetzlar gefallen war, verzichtete Emich auf seinen Anteil an dessen Erbschaft zu Gunsten des älteren Bruders Heinrich.[6][9][14]

    Im Jahr 1336 schlossen Heinrichs Söhne Otto und Heinrich einen Teilungsvertrag über die Grafschaft Nassau-Siegen. Im Jahr 1339 aber vermählte sich der jüngste Sohn Heinrich gegen den Willen seines Vaters und Bruders mit Imagina von Westerburg. Aufgrund der Ehe kam es zum Streit zwischen den Brüdern. Otto schloss ein Bündnis mit Landgraf Hermann I. von Hessen gegen Heinrich. Auf Vermittlung von Gerlach I. von Nassau und Dietrich III. von Loon konnte eine Einigung erzielt werden. Ein neuer Teilungsvertrag folgte 1341.

    Am Ende seines Lebens geriet Heinrich noch in einen Zwist mit Reinhard von Westerburg über die Gerechtsame auf dem Westerwald, aus welchem er siegreich hervorging. Dann überließ er die Herrschaft teilweise seinem älteren Sohn Otto. Zuletzt erscheint er im Sommer 1343 tätig bei einem Vergleich mit Erzbischof Walram von Köln über die Gemeinschaft an Siegen.[6] Nachfolger von Heinrich wurden seine Söhne Otto und Heinrich gemäß dem Teilungsvertrag von 1341.

    Titel (genauer):
    Haus Nassau-Siegen ist der Name zweier Linien des Hauses Nassau, die in verschiedenen Epochen in der Grafschaft Nassau-Siegen regierten.
    Das erste Haus ging 1303 neben den Linien Nassau-Hadamar und Nassau-Dillenburg aus der Ottonischen Linie des Hauses Nassau hervor. 1328 erbte es die Besitzungen des Hauses Nassau-Dillenburg und benannte sich fortan danach. 1341 teilte sich die Linie Nassau-Beilstein hiervon ab.
    In dieser Zeit gab es mit Graf Heinrich III. von Nassau den ersten Grafen des neuen Staates:
    1308–1343: Heinrich I. von Nassau-Siegen, ehemals Heinrich III. von Nassau
    1343–1350: Otto II.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Nassau-Siegen

    Heinrich heiratete Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim) in vor 1302. Adelheid gestorben in nach 21 Mai 1343. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim)Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim) gestorben in nach 21 Mai 1343.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Heinsberg_und_Blankenburg

    Adelheid von Heinsberg und Blankenburg († nach 21. Mai 1343)[1][2][3][4] war eine deutsche Adlige aus dem Haus Sponheim und durch Ehe Gräfin von Nassau-Siegen.

    Leben
    Adelheid war die Tochter Dietrichs II. von Heinsberg und Blankenburg und Johannas von Löwen,[1][2][3] die Tochter Gottfried von Brabants, Herr von Gaasbeek und Herstal und Maria von Oudenaarde.

    Im Jahr 1290 hatte Adelheids Ehemann zusammen mit seinen Brüdern Emich und Johann die Nachfolge seines Vaters als Graf von Nassau angetreten.[4][5][6][7][8] Nach einem langen Bruderkampf wurde die Grafschaft Nassau im Jahr 1303 unter den drei Brüdern aufgeteilt. Heinrich erhielt Siegen, die Ginsburg, Haiger und die Herrschaft zum Westerwald.[2][5][7][8] 1328 erbte Heinrich den Besitz seines Bruders Johann (Dillenburg, die Herborner Mark, die Kalenberger Zent und das Amt Löhnberg), weil sein anderer Bruder Emich auf seinen Anteil am Erbe verzichtete[6][8]:

    ‘Aleydis uxor … Henrici comitis de Nassouwia’ verzichtete auf das Erbe von ‘felicis recordationis … Walrami domini quondam de Blanckenberch fratris nostri’ zugunsten von ‘nostrum consanguineum … Theodericum dominum de Heymsbergh et de Blamckenberch militem filium quondam domini Godefridi fratris nostri’, mit Genehmigung von ‘domini Henrici nostri mariti comitis prelibati nec non Ottonis militis primogeniti ac Henrici prepositi Spirensis nostrorum filiorum’, in einer Urkunde vom 8. März 1333.[1][2]

    Im Jahr 1336 schlossen Adelheids Söhne Otto und Heinrich einen Teilungsvertrag über die Grafschaft Nassau-Siegen. Im Jahr 1339 aber vermählte sich der jüngste Sohn Heinrich gegen den Willen seines Vaters und Bruders mit Imagina von Westerburg. Was Adelheid über die Ehe dachte, wird nicht erwähnt. Aufgrund der Ehe kam es zum Streit zwischen den Brüdern. Otto schloss ein Bündnis mit Landgraf Hermann I. von Hessen gegen Heinrich. Auf Vermittlung Gerlachs I. von Nassau und Dietrichs III. von Loon konnte eine Einigung erzielt werden. Ein neuer Teilungsvertrag folgte 1341.

    Adelheid wird zuletzt in einer Urkunde vom 21. Mai 1343 erwähnt. Wann sie starb und wo sie begraben wurde, ist unbekannt.

    Zwistigkeiten zwischen ihren Enkeln Johann I. von Nassau-Siegen und Gottfried von Loen-Heinsberg wegen Ansprüchen auf Heinsberg und Blankenberg führten zu genügender Befriedigung durch Zusicherungen von Geldzahlungen im 1363 und 1374.[9] Im Streit um die Herrschaft Heinsberg konnten ihre Enkel Heinrich II. und Reinhard von Nassau-Beilstein von Wilhelm II. von Jülich 1380 Ausgleichszahlungen in Form einer jährlichen Rente erhalten. Diese Rente, 50 Goldgulden aus der blankenburgischen Herbstbede für Heinrich und 50 Goldgulden aus dem Zoll bei Ravenstein für Reinhard, erhielt das Haus Nassau-Beilstein bis zu dessen erlöschen.

    Name:
    Die Herrschaft Heinsberg war ein Territorium im Heiligen Römischen Reich. Hauptort war die Stadt Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Als bedeutendstes Mitglied des Hauses Heinsberg gilt Philipp von Heinsberg, Kölner Erzbischof und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Heinsberg

    Stadt Blankenberg ist ein Ortsteil der Stadt Hennef im Rhein-Sieg-Kreis. Der Bestandteil „Stadt“ des Ortsnamens[2] erinnert daran, dass der Ort von 1245 bis 1805 eine selbstständige Stadt war, zu der auch die umliegenden Ortschaften gehörten. Der Ort ging aus der Burg gleichen Namens hervor, die als Sitz der Grafen von Sayn errichtet wurde.
    Eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1171 durch den Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg, der der Äbtissin Gepa und dem Konvent der heiligen Jungfrauen zu Köln (später St. Ursula genannt) die Existenz eines Freihofes in blanckenberge mitteilt. Die Burg Blankenberg dürfte zwischen 1150 und 1180 errichtet worden sein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stadt_Blankenberg

    Geburt:
    Ihr Vater soll Dietrich II. von Heinsberg und Blankenburg sein.
    Diesen konnte ich bisher jedoch nicht einordnen..?

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte drei Kinder:
    - Agnes († 29. Oktober 1316/18), ⚭ um 1314 Gerlach II. von Limburg († 2. April 1355).
    - Otto II. (* um 1305; † Dezember 1350/Januar 1351), Nachfolger seines Vaters als Graf von Nassau-Siegen.
    - Heinrich I. (* um 1307; † 24. Februar 1378 (1380?)), Nachfolger seines Vaters als Graf von Nassau-Beilstein.

    Kinder:
    1. 4. Graf Heinrich I. von Nassau-Beilstein wurde geboren am 11 Jun 1323; gestorben in zw 28 Okt 1378 und 24 Feb 1380.