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Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena)

Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena)

männlich 1215 - 1301  (86 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena)Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena) wurde geboren in cir 1215 (Sohn von Friedrich von Isenberg (von Altena) und Sophie von Limburg); gestorben am 1299 oder 1301.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_von_Altena-Isenberg

    Graf Dietrich von Altena-Isenberg (* um 1215; † 1301, nach anderen Angaben um 1299), ursprünglich Diderik, war der Sohn und Erbfolger von Graf Friedrich von Isenberg.

    Er entstammte dem Geschlecht der Grafen von Isenberg. Bereits vor der Hinrichtung seines Vaters am 14. November 1226 wegen der „Mordtat“ an Erzbischof Engelbert von Berg, die vermutlich ein Totschlag nach dem gescheiterten Versuch der Gefangennahme war, wurde die Stammburg Isenburg bei Hattingen geschleift und der umfangreiche Familienbesitz von den Erzbischöfen von Köln und den mit dem Grafenhaus Isenberg eng verwandten Grafen von der Mark eingezogen.

    Graf Dietrich wuchs am Hof seines Onkels Herzog Heinrich IV. von Limburg auf, der auch Graf von Berg war. Dorthin hatte sich 1225 seine Mutter Sophie, die Schwester von Herzog Heinrich, mit den Geschwistern geflüchtet. Gräfin Sophie verstarb bereits 1226 mit dem jüngsten Kind.

    Seit 1232 sind einige Quellen überliefert, nach denen sich der Erzbischof von Köln beim Papst darüber beschwert, dass er von den Verwandten und Nachkommen des Grafen Friedrich II. von Altena-Isenberg belästigt wird. Weitergehende Hinweise auf Art und Umfang dieser Ereignisse sind den Quellen nicht zu entnehmen.

    Um 1240 kam es zwischen den Grafen von der Mark auf der einen und Graf Dietrich von Isenberg auf der anderen Seite zu militärischen Auseinandersetzungen um das Erbe des Grafen Friedrich von Isenberg, den Isenberger Wirren. Dietrich wurde in seinem Vorgehen und bei der politischen Durchsetzung seiner Erbansprüche von seinem Onkel Heinrich IV. von Limburg unterstützt. Dietrich beanspruchte das gesamte Territorium, den sonstigen Besitz und die Rechte seines Vaters zurück.

    Vor 1242 erschien Dietrich mit zahlreichen Truppen im Gebiet der unteren Lenne und errichtete einen befestigten Stützpunkt. Vielfach wird davon ausgegangen, dass er zunächst eine damals eventuell bereits bestehende Wallburg nutzte, die heute als die Sieben Gräben bekannt ist. In ihrem Schutz ließ er die steinerne Limburg erbauen, die heute als Schloss Hohenlimburg bei Hagen fortbesteht. Die Burgenforschung geht heute davon aus, dass der heutige Standort der Burg Limburg mit dem Ort der Burggründung im 13. Jahrhundert identisch war.

    Am 13. Juli 1242 übertrug Dietrich die Burg seinem Onkel, und erhielt sie von ihm als bergisches Lehen zurück. Am 1. Mai 1243 folgte der Friedensvertrag zwischen Graf Dietrich und Graf Adolf I. von der Mark. Vorübergehend war Dietrich auch Burgherr der um 1241 errichteten Neuen Isenburg in Essen, auf die er 1248 verzichten musste.

    Graf Dietrich erhielt 1243 die Hoch- und Gogerichtsbarkeit für einen Teil des ehemaligen väterlichen Besitzes im Gebiet der unteren Lenne. Die Gerichtshoheit erwies sich als eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung des Territoriums der Grafschaft Limburg im Gebiet zwischen Ruhr, Lenne und Volme, das inmitten der Grafschaft Mark lag und im Osten an das Herzogtum Westfalen grenzte.

    Beim Limburger Erbfolgestreit und der daraus resultierenden Schlacht bei Worringen im Jahr 1288 stand Dietrich auf Seiten des Kölner Erzbischofs Siegfried von Westerburg. Der Sieger der Schlacht, Herzog Johann I. von Brabant, stürmte im Nachhinein die Hohenlimburg und zwang Dietrich mit seiner Familie zur Flucht nach Styrum, wo er auf dem vorhandenen Gut den Grundstein des Schlosses Styrum legte.

    Graf Dietrich begründete das Grafenhaus Limburg, nannte sich bis zu seinem Tode aber immer noch zusätzlich Graf von Isenberg. Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts spaltete sich das Grafenhaus in die Stammlinien Limburg (ältere Linie) und Styrum auf. Von der Linie Limburg spaltete sich Mitte der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Grafenhaus Broich ab. Während das Haus Styrum bis heute fortbesteht, starben die Linien Limburg und Broich im 15. und 16. Jahrhundert aus.

    Dietrich heiratete Adelheid von Sponheim-Starkenberg (von Sayn) in Datum unbekannt. Adelheid (Tochter von Graf Johann I. von Sponheim-Starkenberg (von Sayn) und von Isenberg (von Altena)) wurde geboren in 1228; gestorben in 1297. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich
    - Johann (* vor 1246; † vor 1277) ⚭ Agnes von Wildenberg
    - Eberhard (* 1252; † 17. Juni 1304) ⚭ um 1289 Agnes zu Limburg (* 1273 Limbourg; † 1297), Tochter Walrams von Limburg
    - Elisabeth (* vor 1253; † 1311) ⚭ Heinrich von Wildenburg
    - Sophie (* vor 1253) ⚭ Bertold VI. von Büren (* vor 1284; † nach 1320)
    - Adelheid (* vor 1253; † nach 1266) ⚭ Albert II. von Hoerde (* vor 1226; † nach 1266)

    Verheiratet:
    Hat Dietrich wirklich die Tochter seiner Schwester geheiratet..??

    Kinder:
    1. Graf Eberhard I. von Isenberg-Limburg zu Styrum wurde geboren in 1252; gestorben am 17 Jun 1304.
    2. Sophie von Isenberg (von Altena) wurde geboren in vor 1353.

Generation: 2

  1. 2.  Friedrich von Isenberg (von Altena)Friedrich von Isenberg (von Altena) wurde geboren in vor 1193 (Sohn von Arnold von Altena und Mechthild von Holland); gestorben am 14 Nov 1226 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Isenberg; Graf von Isenberg
    • Wohnort: Burg Isenburg, Hattingen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Berg

    Zweig Altena-Isenberg-Limburg

    Entwicklung
    Arnold von Altena, der ältere Sohn Eberhards, ließ die Isenburg bei Hattingen errichten und begründete die Linie Isenberg, zu deren Besitz das Gebiet der späteren Grafschaft Limburg gehörte. Arnolds Sohn aus der Ehe mit Mechtild zu Styrum war Friedrich von Isenberg, der 1225 einen Überfall auf seinen Onkel 2. Grades, den Erzbischof Engelbert I. von Köln, anzettelte, bei dem dieser erschlagen wurde. Dafür wurde Friedrich hingerichtet. Dessen Sohn, Graf Dietrich von Altena-Isenberg (* um 1215; † 1301), setzte mit Hilfe seines Onkels, Herzog Heinrich IV. von Limburg, der durch Engelberts Tod Graf von Berg wurde, seine Erbansprüche in den Isenberger Wirren militärisch durch und erhielt 1242 einen kleinen Teil des väterlichen Territoriums zwischen Ruhr, Lenne und Hönne. Er nannte sein dortiges Schloss Limburg und sich selbst danach auch Graf von Limburg, in Erinnerung an die Familie seiner Mutter Sophie aus dem Hause der Herzöge von Limburg und Niederlothringen, vielleicht auch zur vorsorglichen Begründung von Erbansprüchen. Denn das Herzoghaus erlosch 1283, was den Limburger Erbfolgestreit auslöste, in den Dietrich verwickelt war. Herzog Johann I. von Brabant stürmte dabei 1288 die Hohenlimburg und zwang Dietrich mit seiner Familie zur Flucht nach Styrum, wo dieser gemeinsam mit seinem Sohn Eberhard ein altes königliches Hofgut besaß, auf dem er 1289 ein erstes Burghaus mit Befestigung errichtete, das Schloss Styrum. In der Herrschaft Styrum und auf Schloss Broich bildeten sich im 13. und 14. Jahrhundert die Nebenlinien der Grafen von Limburg-Stirum und der Grafen von Limburg-Broich (letztere 1372 erloschen).

    Titel (genauer):
    Die Grafen von Isenberg waren eine Nebenlinie der Grafen von Altena-Berg.
    Um das Jahr 1175 kam es zu Konflikten zwischen Arnold und Friedrich von Altena um das Erbe des Vaters Everhard von Altena. In der Folge kam es zur Spaltung in die Linien Altena-Isenberg und Altena-Mark.
    Graf Arnold von Altena, der zunächst die Burg Nienbrügge als Hauptsitz besaß, ließ vor dem Jahr 1200 in der Nähe von Hattingen die Burg Isenberg errichten. Diese hatte verschiedene Funktionen. Sie war einerseits Landesburg des Erzstifts Köln wie auch Sitz der Grafen von Isenberg. Nach dieser Burg hat sich Arnold später auch benannt. Die Grafen von Isenberg hatten neben ihrem verstreuten Allodialbesitz die Vogtei über die Güter des Stift Essen inne. Außerdem hatten sie wichtige Ortsvogteien für das Kloster Werden inne.
    Der bekannteste Vertreter der Familie war Graf Friedrich von Isenberg, verheiratet mit Sophie von Limburg. Nach einer von ihm 1221 veranlassten Vogteirolle besaß er 36 Oberhöfe mit 1440 Bauernhöfen in mehr als 900 Orten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Isenberg_(Adelsgeschlecht)



    Zweig Altena-Isenberg-Limburg

    Entwicklung
    Arnold von Altena, der ältere Sohn Eberhards, ließ die Isenburg bei Hattingen errichten und begründete die Linie Isenberg, zu deren Besitz das Gebiet der späteren Grafschaft Limburg gehörte. Arnolds Sohn aus der Ehe mit Mechtild zu Styrum war Friedrich von Isenberg, der 1225 einen Überfall auf seinen Onkel 2. Grades, den Erzbischof Engelbert I. von Köln, anzettelte, bei dem dieser erschlagen wurde. Dafür wurde Friedrich hingerichtet. Dessen Sohn, Graf Dietrich von Altena-Isenberg (* um 1215; † 1301), setzte mit Hilfe seines Onkels, Herzog Heinrich IV. von Limburg, der durch Engelberts Tod Graf von Berg wurde, seine Erbansprüche in den Isenberger Wirren militärisch durch und erhielt 1242 einen kleinen Teil des väterlichen Territoriums zwischen Ruhr, Lenne und Hönne. Er nannte sein dortiges Schloss Limburg und sich selbst danach auch Graf von Limburg, in Erinnerung an die Familie seiner Mutter Sophie aus dem Hause der Herzöge von Limburg und Niederlothringen, vielleicht auch zur vorsorglichen Begründung von Erbansprüchen. Denn das Herzoghaus erlosch 1283, was den Limburger Erbfolgestreit auslöste, in den Dietrich verwickelt war. Herzog Johann I. von Brabant stürmte dabei 1288 die Hohenlimburg und zwang Dietrich mit seiner Familie zur Flucht nach Styrum, wo dieser gemeinsam mit seinem Sohn Eberhard ein altes königliches Hofgut besaß, auf dem er 1289 ein erstes Burghaus mit Befestigung errichtete, das Schloss Styrum. In der Herrschaft Styrum und auf Schloss Broich bildeten sich im 13. und 14. Jahrhundert die Nebenlinien der Grafen von Limburg-Stirum und der Grafen von Limburg-Broich (letztere 1372 erloschen).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Berg

    Wohnort:
    Die Isenburg in Hattingen, in alten Urkunden Burg Isenberg genannt, wurde für Arnold von Altena (1173–1209) auf dem Isenberg westlich der Stadt in den Jahren 1193 bis 1199 errichtet. 1225 zerstört, ist die Spornburg heute als Ruine auf einem steilen Felssporn oberhalb der Hattinger Ruhrschleife erhalten. Innerhalb der Ruinen steht das Landhaus Custodis aus dem 19. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Isenburg_(Hattingen)

    Gestorben:
    Hingerichtet:
    Wegen des Mordes an seinem Onkel 2. Grades, dem Erzbischof Engelbert, zu Köln gerädert.

    Friedrich heiratete Sophie von Limburg in cir 1214. Sophie (Tochter von Herzog Walram IV. von Limburg und Kunigunde von Monschau) gestorben in 1226. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Sophie von LimburgSophie von Limburg (Tochter von Herzog Walram IV. von Limburg und Kunigunde von Monschau); gestorben in 1226.

    Notizen:

    Kinder:
    - Dietrich (* um 1212/1215; † 1301), verheiratet mit Adelheid von Sayn († um 1297)
    - Friedrich (* um 1213; † um 1243)
    - Sophie (* um 1215; † 1291/1292) verheiratet mit Heinrich III. von Volmestein († um 1250)
    - Elisabeth (* um 1217; † um 1275) heiratete um 1234 Graf Dietrich II. von Moers
    - Agnes (* um 1219; † 1282) verheiratet mit Burkhard III. von Broich
    - Eine nicht namentlich bekannte Tochter wird als zweite Ehefrau des Grafen Johann I. von Sponheim und Sayn vermutet.

    Kinder:
    1. 1. Dietrich (Diderik) von Isenberg (von Altena) wurde geboren in cir 1215; gestorben am 1299 oder 1301.
    2. Sophie von Isenberg (von Altena) gestorben in cir 1292.
    3. von Isenberg (von Altena)


Generation: 3

  1. 4.  Arnold von AltenaArnold von Altena wurde geboren am vermutlich vor 1150 (Sohn von Graf Eberhard I. von Berg-Altena und Adelheid von Cuyk-Arnsberg); gestorben in 03 Mai 1206/1207 oder 1209.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Altena; Graf von Altena
    • Wohnort: Burg Altena

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_von_Altena

    Arnold von Altena (* vermutlich vor 1150; † 3. Mai 1206, 1207 oder 1209) war Graf von Altena und ein Sohn von Eberhard I. von Berg-Altena.

    Er ließ zusammen mit seinem Bruder, dem Kölner Erzbischof Adolf I., die Isenburg bei Hattingen errichten und verfügte über viele Liegenschaften. Er gilt als Begründer der Berg-Altenaer Linie Isenberg.
    Sein Sohn Friedrich von Isenberg ging als einer der Mörder des Erzbischofs Engelbert I. von Köln in die Geschichte ein. Weitere Söhne waren der Bischof von Osnabrück Engelbert I. von Isenberg und der Bischof von Münster Dietrich III. von Isenberg. Auch diese waren in den Mord verwickelt.

    Ehe
    Arnold heiratete Mechthild, Tochter von Florenz III. von Holland.


    Siehe auch
    • Grafen von Hövel
    • Grafschaft Altena
    Weblinks
    • Veröffentlichungen zu Arnold von Altena im Opac der Regesta Imperii

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Altena

    Wohnort:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Altena

    Arnold + Mechthild von Holland. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Mechthild von HollandMechthild von Holland (Tochter von Florens III. von Holland (Gerulfinger) und Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)).

    Notizen:

    Mechthild und Arnold hatten neun Kinder, acht Söhne und eine Tochter.

    Notizen:

    Kinder:
    - Eberhard II.
    - Friedrich von Isenberg
    - Dietrich III. von Isenberg, Bischof von Münster
    - Engelbert I. von Isenberg, Bischof von Osnabrück
    - Phillip
    - Bruno von Isenberg, Bischof von Osnabrück
    - Gottfried
    - Adolf ⚭ Mathilde von Holte
    - Agnes ⚭ Christian II. Graf von Oldenburg
    - Wilhelm gen. von Isenberg (urkundl. 1223–1242)

    Kinder:
    1. 2. Friedrich von Isenberg (von Altena) wurde geboren in vor 1193; gestorben am 14 Nov 1226 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE.
    2. Agnes von Altena

  3. 6.  Herzog Walram IV. von LimburgHerzog Walram IV. von Limburg wurde geboren in cir 1160 (Sohn von Herzog Heinrich III. von Limburg und Sophia von Saarbrücken); gestorben in 1226; wurde beigesetzt in Abtei Rolduc, Kerkrade.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1214, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg
    • Titel (genauer): ab 1221, Herzogtum Limburg; Herzog von Limburg https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg
    • Titel (genauer): ab 1221, Grafschaft Arlon; Markgraf von Arlon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arlon
    • Militär / Gefecht: 1206, Schlachtfeld, Wassenberg, DE; Teilnehmer an der Schlacht von Wassenberg
    • Militär / Gefecht: 27 Jul 1214, Schlachtfeld Bouvines; Teilnehmer an der Schlacht bei Bouvines
    • Militär / Gefecht: 1217 bis 1221, Damiette, Ägypten; Teilnehmer am fünften Kreuzzug und der Belagerung von Damiette
    • Titel (genauer): bis 1221, Monschau; Herr von Monschau https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Monschau

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Walram_IV._(Limburg)

    Walram IV. von Limburg (* ca. 1160; † 1226, begraben in der Abtei Rolduc) war seit 1214 Graf von Luxemburg und seit 1221 Herzog von Limburg und Markgraf von Arlon und bis 1221 Herr von Monschau.

    Leben
    Er war der zweitälteste Sohn des Herzogs Heinrich III. von Limburg und der Sophie von Saarbrücken, einer Tochter des Grafen Simon I. von Saarbrücken. Am 1. August 1194 kämpfte er mit in der Schlacht von Noville gegen Graf Balduin V. von Hennegau.[1] Nachdem 1214 sein Bruder Heinrich (IV.) gestorben war, ist Walram zum Haupterben seines Vaters aufgerückt.
    Walram nahm zusammen mit seinem Vater Heinrich III. am Dritten Kreuzzug teil; sie reisten unabhängig vom Hauptheer Kaiser Barbarossas und schlossen sich im Heiligen Land dem Heer von Richard Löwenherz an. 1196/97 rebellierte er zusammen mit seinnem Vater gegen Kaiser Heinrich VI. und nahm im Jahre 1206 an der Schlacht bei Wassenberg teil. Durch seine zweite Eheschließung im Jahr 1214 mit der Gräfin Ermesinde von Luxemburg (Haus Namur) wurde Walram IV. Graf von Luxemburg (de iure uxoris) und wurde somit in die Erbstreitigkeiten um Luxemburg und Namur verwickelt. Ebenfalls 1214 nahm er auf welfischer Seite an der Schlacht von Bouvines teil. In den Jahren 1217 und 1218 nahm er am Fünften Kreuzzug teil und kämpfte bei der Belagerung von Damiette. Nach dem Tod seines Vaters Heinrich III. im Jahre 1221 wurde Walram Herzog von Limburg und Graf von Arlon, zugleich gab er seine Herrschaft über Monschau an seinen ältesten Sohn Heinrich ab.

    Literatur
    • Otto Reinhard Redlich: Walram III., Herzog von Limburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 774 f.
    Anmerkung
    1 Vgl. Gislebert von Mons, Chronicon Hanoniense, in: MGH SS 21, S. 587f.
    Weblinks
    • Waleran de Limbourg bei Foundation for Medieval Genealogy

    Militär / Gefecht:
    http://www.heimatverein-wassenberg.de/fahrten/10-geschichte/104-kulturhistorischer-spaziergang-thema-schlacht-von-wassenberg?start=3

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Bouvines fand am 27. Juli 1214 bei der Ortschaft Bouvines zwischen Lille und Tournai statt. Der Ort gehörte damals zu der Grafschaft Flandern, liegt heute aber im französischen Département Nord der Region Hauts-de-France.
    In dieser Schlacht standen sich ein Heer des französischen Königs Philipps II. August und ein englisch-welfisches Heer unter der Führung Kaiser Ottos IV. gegenüber. Sie endete mit einem Sieg von Philipp II.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Bouvines

    Militär / Gefecht:
    Der Kreuzzug von Damiette in den Jahren 1217 bis 1221 war ein von der Kirche geförderter Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems von den muslimischen Ayyubiden. Der Kriegszug führte die Kreuzfahrer nach Ägypten, wo sie nach langer Belagerung die Stadt Damiette erobern konnten, diese nach einer Niederlage im Nildelta aber wieder aufgeben mussten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_von_Damiette

    Begraben:
    Rolduc ist der Name des größten erhalten gebliebenen Klosterkomplexes der Niederlande. Er steht oberhalb des Wurmtales am Rande Kerkrades in der Provinz Limburg, unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Kerkrade und Herzogenrath. Der Gebäudekomplex ist als Rijksmonument anerkannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Rolduc

    Walram + Kunigunde von Monschau. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Kunigunde von MonschauKunigunde von Monschau

    Notizen:

    Name:
    Monschau ['mon.ʃaʊ, auch 'mɔn.dʒaʊ̯] (bis 1918 Montjoie) ist eine Stadt an der Rur in der Eifel. Sie liegt in Nordrhein-Westfalen und gehört zur Städteregion Aachen. Die Stadt liegt zwischen den Berghängen des Naturparks Hohes Venn-Eifel in der Rureifel, die ihren Namen nach dem Fluss Rur trägt.
    1198 wurde Monschau als Mons Ioci zum ersten Mal erwähnt, die genaue Herkunft des Namens ist nicht feststellbar. Urkundlich wurden über die Jahre unterschiedliche Namen beziehungsweise Schreibweisen benutzt, beispielsweise: 1225 de Munioy, 1226 Monjoje, 1248 de Monsyoge, 1251 de Můns Yoia, 1279 de Munzoyge, 1338 de Muynzie, 1354 de Monyou, 1364 zu Moynschawe, 1384 Monzwauwe, 1429 zu Monschauwe. Bis 1918 hieß die Stadt Montjoie. Am 9. August 1918 wurde der Name durch kaiserlichen Erlass Wilhelms II. in Monschau geändert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Monschau

    Notizen:

    Walram IV. hatte mindestens vier Kinder aus erster Ehe mit Kunigunde von Monschau, bekannt sind zwei Töchter und zwei Söhne, diese waren:
    • Sophie von Limburg († 1226), ∞ 1210 Graf Friedrich von Isenberg
    • Mathilde von Limburg († nach 1234), ∞ Wilhelm III. von Jülich
    • Heinrich IV. von Limburg († 1247), ∞ Irmgard von Berg
    • Walram II. von Monschau († 1242), ∞ Elisabeth von Bar Tochter des Grafen Theobald I. von Bar und der Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg

    Kinder:
    1. 3. Sophie von Limburg gestorben in 1226.
    2. Herzog Heinrich IV. von Limburg wurde geboren in cir 1200; gestorben am 25 Feb 1246.
    3. Walram II. von Monschau (Haus Limburg) gestorben in 1242.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Eberhard I. von Berg-AltenaGraf Eberhard I. von Berg-Altena wurde geboren in cir 1130 (Sohn von Adolf II. von Berg und Irmgard? von Schwarzenburg, Sohn von Graf Adolf I. von Berg und Adelheid von Lauffen); gestorben am 23 Jan 1180.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1161 bis 1180, Grafschaft Altena; Graf von Altena

    Notizen:

    Eberhard I. von Berg-Altena (* um 1130; † 23. Januar 1180) war Graf von Altena von 1161 bis 1180.

    Er war der Sohn von Graf Adolf II. von Berg aus dessen zweiter Ehe mit Irmgard von Schwarzenburg. Sein Bruder war Graf Engelbert I. von Berg (* 1157; † 1189), mit dem er in langjährigem Streit lag.

    Bei seinem Tod wurde seine Grafschaft Altena zwischen seinen beiden ältesten Söhnen, Arnold und Friedrich, aufgeteilt.

    Ehe und Nachkommen
    Er war verheiratet mit Adelheid von Cuyk-Arnsberg. Der Ehe entstammten:

    Arnold von Altena (* ca. 1150; † 1209)
    Friedrich von Berg-Altena (* ca. 1155; † 1198)
    Adolf von Altena, Erzbischof von Köln (* 1157; † 1220)
    Oda († 1224), ∞ Graf Simon von Tecklenburg
    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Wilhelm Crecelius: Eberhard I., erster Graf von Altena. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 532–534.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_I._von_Berg-Altena

    Name:
    Lag mit seinem Bruder, Graf Engelbert I. von Berg (* 1157; † 1189), in langjährigem Streit.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Altena

    Eberhard + Adelheid von Cuyk-Arnsberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Adelheid von Cuyk-ArnsbergAdelheid von Cuyk-Arnsberg

    Notizen:

    Name:
    Durch Heirat kam 1132 die Grafschaft Arnsberg im südlichen Westfalen an die Familie. Dort herrschte fortan die Nebenlinie Cuyk-Arnsberg. Insbesondere durch die Stärke der Herzöge von Brabant verlor der niederländische Familienzweig an Bedeutung und musste den Besitz zu Lehen nehmen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cuyk

    Kinder:
    1. 4. Arnold von Altena wurde geboren am vermutlich vor 1150; gestorben in 03 Mai 1206/1207 oder 1209.
    2. Oda von Berg-Altena wurde geboren in cir 1145; gestorben in 1224.

  3. 10.  Florens III. von Holland (Gerulfinger)Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138 (Sohn von Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) und Sophie von Salm (von Rheineck)); gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_III._(Holland)

    Florens III. von Holland (auch Floris, * um 1138; † 1. August 1190 in Antiochia) war der Sohn des Grafen Dietrich VI. von Holland und Sophie von Salm-Rheineck, Tochter von Pfalzgraf Otto I.

    Leben
    Florens III. war ein getreuer Anhänger des Kaisers Friedrich I. Barbarossa. Dieser gewährte ihm die wichtigen Zölle zu Geervliet an der Rhein- und Maasmündung (1179) und verlieh ihm den Titel eines Reichsfürsten (1177). Florens folgte seinem Vater 1157 in der Regierung. Von nun an trug er den Titel „Graaf van Holland“. Da er Anhänger der Staufer war, erreichte er am Niederrhein eine mächtige Position und galt zeitweise als angesehener Fürst dieses Gebietes. Während seiner Regierungszeit begann der Krieg mit Flandern um das Gebiet Zeeland. Er musste 1167 im Vertrag von Brügge die flämischen Lehnshoheit für dieses Gebiet anerkennen. 1168 geriet er in die Gefangenschaft von Flandern und musste für Zeeland Vasall werden. Daraus begründeten sich die jahrhundertelangen Streitigkeiten beider Länder. Er behauptete in Friesland und im Bistum Utrecht den holländischen Einfluss, besonders durch das Wohlwollen seines bischöflichen Bruders.
    Zusammen mit seinem Sohn Wilhelm begleitete er 1189 den Kaiser auf den Dritten Kreuzzug und starb in dessen Verlauf in Antiochia an einer Seuche, womöglich an Malaria.
    Er heiratete 1161/62 Adelheid von Huntingdon († 11. Januar, nach 1204), Tochter des Prinzen Heinrich von Schottland.


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 118–119.
    • P. L. Müller: Florens III. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Poelman: Floris III. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445–446.

    Florens heiratete Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) in 1161/62. Adelheid (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland)Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) (Tochter von Heinrich von Schottland und Ada de Warenne); gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen neun Kinder hervor:
    • Dietrich VII. (* um 1164, † 1203)
    • Wilhelm I. (* um 1165, † 4. Februar 1223)
    • Adelheid (* um 1163, † nach 1205)
    • ∞ 1176 mit Otto I. von Brandenburg (* um 1128, † 8. Juli 1184)
    • Margarete († nach 1203)
    • ∞ Dietrich III. von Kleve († 1202)
    • Mechthild († um 1223)
    • ∞ Arnold I. von Berg, Graf von Isenberg († 1209)
    • Florenz, Propst zu Utrecht († 30. November 1210)
    • Agnes, Äbtissin von Rijnsburg (* 1205, † 1228)

    Kinder:
    1. Graf Wilhelm I. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Feb 1222.
    2. Adelheid (Ada?) von Holland? wurde geboren in cir 1163; gestorben in nach 1205.
    3. Margarethe von Holland gestorben in nach 1203.
    4. 5. Mechthild von Holland

  5. 12.  Herzog Heinrich III. von LimburgHerzog Heinrich III. von Limburg wurde geboren in cir 1140 (Sohn von Herzog Heinrich II. von Limburg und Mathilde von Saffenberg); gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Limburg und Graf von Arlon (1165 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Limburg)

    Heinrich III. (* um 1140; † 21. Juni 1221 in Klosterrath) war Herzog von Limburg und Graf von Arlon von 1165 bis zu seinem Tod. Er war der Sohn von Herzog Heinrich II. und Matilde von Saffenberg. 1172 kämpfte er gegen Heinrich IV., Graf von Luxemburg, und dessen Verbündeten Balduin V., Graf von Hennegau, wobei vor allem die Umgebung von Arlon verwüstet wurde. 1183 unterstützte er die Wahl Folmar von Kardens zum Erzbischof von Trier und stellte sich dabei gegen Kaiser Friedrich Barbarossa.
    Heinrich nahm zusammen mit seinem Sohn Walram am Dritten Kreuzzug teil. Sie reisten unabhängig vom Hauptheer Kaiser Barbarossas und schlossen sich im Heiligen Land dem Heer von Richard Löwenherz an.
    Um die Vogtei von Sint-Truiden musste er sich gegen seinen Neffen Heinrich I., Herzog von Brabant, durchsetzen, der das Amt als Teil der Aussteuer seiner Mutter beanspruchte. 1191 wurde der Krieg beendet, wobei der Herzog von Limburg zum Vasallen des Herzogs von Brabant wurde. Um die Investitur im Bistum Lüttich ist Heinrich III. mit Graf Balduin V. von Hennegau in einen Streit geraten, von dem er am 1. August 1194 mit seinem ältesten Sohn in der Schlacht von Noville besiegt und gefangen genommen wurde.
    In seinen letzten Lebensjahren unterstützte Heinrich III. Otto von Braunschweig gegen Philipp von Schwaben im Kampf um die deutsche Krone. 1214 nahm er an der Schlacht von Bouvines teil.

    Nachkommen
    Er heiratete in erster Ehe um 1165 Sophia von Saarbrücken (um 1149; † nach 1215), Tochter von Simon I., Graf von Saarbrücken, und Mathilde von Sponheim.
    Ihre Kinder waren:
    • Heinrich IV. (* um 1165; † 1214), erw. 1178, 1178–1215 Herr von Wassenberg
    • Walram IV. (* um 1168; † 2. Juli 1226), 1221 Herzog von Limburg, Herr zu Monschau
    • Friedrich († IV. 1211/V.1212) Herr von Lummen
    • Gerhard II. († 1225), Herr von Wassenberg
    • Simon (1178; † 1195), 1193–1195 Elekt von Lüttich, 1195 Kardinal
    • Judith († 1202), ∞ Goswin IV. von Valkenburg († 1217) (siehe Herrschaft Heinsberg)
    • Macharius, bezeugt 1214
    • Isabella († 1221), ∞ Dietrich, Herr von Heinsberg und Valkenburg (1192; † 1227)

    Vor 1189 heiratete er in zweiter Ehe, Adelheid von Henneberg († um 1198), Tochter von Poppo VI., Graf von Henneberg, Burggraf von Würzburg. Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Simon Pierre Ernst: Limbourg. Band 3, Lüttich, 1839, S. 360–363 (Digitalisat)
    • Heinrich Neu: Heinrich III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 367 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 229
    • Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004
    Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Familie der Heinrichs III. bei der Foundation for Medieval Genealogy

    Heinrich heiratete Sophia von Saarbrücken in cir 1165. Sophia (Tochter von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim) wurde geboren in cir 1149; gestorben in cir 1226. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Sophia von SaarbrückenSophia von Saarbrücken wurde geboren in cir 1149 (Tochter von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim); gestorben in cir 1226.

    Notizen:

    Sophia und Heinrich III. hatten acht Kinder, sechs Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. 6. Herzog Walram IV. von Limburg wurde geboren in cir 1160; gestorben in 1226; wurde beigesetzt in Abtei Rolduc, Kerkrade.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Adolf I. von BergGraf Adolf I. von Berg wurde geboren in cir 1045; gestorben am 31 Jul 1106.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Burg Berge, Altenberg, Odenthal
    • Titel (genauer): 1101 bis 1106, Grafschaft (Herzogtum) Berg; Graf von Berg als Adolf I.

    Notizen:

    Adolf I. von Berg

    (* um 1045;[1] † wahrscheinlich 31. Juli[2] 1106) war der erste urkundlich nachweisbare Graf von Berg. Er gilt als Begründer der gleichnamigen Grafschaft und Ahnherr des Dynastengeschlechts Berg-Altena. Sowohl seine Lebensdaten als auch Familienbeziehungen sind durch eine unsichere Quellenlage nicht eindeutig geklärt und deshalb in der Forschung umstritten.[3]

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Adolf stammte aus einer Adelsfamilie, die ihren Stammsitz auf der Burg Berge in Odenthal-Altenberg am linken Ufer der Dhünn hatte und deren Mitglieder sich ab den 80er Jahren des 11. Jahrhunderts[4] nach dieser benannten. Es existieren zwar Urkunden aus früheren Jahren, die das Cognomen de Monte und de Berge aufführen, jedoch bestehen an deren Echtheit bzw. Unverfälschtheit Zweifel.[5] So datiert zum Beispiel Otto Oppermann die Entstehung dieser Urkunden erst in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts.[6]

    Adolf I. kam um das Jahr 1045 zur Welt.[7] Er erscheint erstmals 1080[8] bzw. 1079/89[9] in Urkunden des Kölner Erzbischofs Sigewin von Are, in denen er als Zeuge genannt wird; hier allerdings noch nicht als Graf. Durch enge Verbindungen zum Kölner Erzstuhl gewann das Haus Berg während des 11. Jahrhunderts an Einfluss und Macht. So dürfte Adolf I. von Erzbischof Anno II. für seine Unterstützung mit umfangreichen Reichslehen und Forstgerechtigkeiten auf der rechten Rheinseite belehnt worden sein.[10]

    Auf Basis der Chronik des Annalista Saxo lässt sich vermuten, dass Adolf frühestens um 1090[11] eine Ehe mit Adelheid von Lauffen, der Tochter des Grafen Heinrich II. von Lauffen und damit Erbin aus dem Hause der Grafen von Werl, einging.[12] Durch diese Verbindung kamen westfälische Besitzungen von Adelheids Großvater Bernhard II. von Werl an die Berger und mehrte deren Grundbesitz im Wupperbogen. Möglicherweise war Adolf zuvor eine erste Ehe mit einer Angehörigen aus dem Haus Schwarzburg eingegangen.[7] Aus der Verbindung mit Adelheid von Lauffen gingen drei Söhne hervor:

    Adolf II. (* 1090er; † (1160–1170)),[1] Nachfolger seines Vaters als Graf von Berg
    Eberhard (* 1090er; † (1142–1152)),[1] Mönch im Kloster Morimond, später Abt des Zisterzienserklosters St. Georgenthal bei Gotha in Thüringen
    Bruno (* 1090er; † Ende Mai 1137 Trani/Apulien),[1] 1131–1137 als Bruno II. Erzbischof von Köln
    Außerdem ist es möglich, aber nicht bewiesen, dass Adolf I. eine Tochter namens Gisela hatte, die mit Sizzo III. von Schwarzburg verheiratet war.[7]

    In einer kaiserlichen Urkunde Heinrichs IV. aus dem Jahr 1101 erscheint Adolf dann erstmals als Graf (Adolf de Monte comites).[13] Eine zweite Urkunde aus dem Jahr 1105 bestätigt seinen Status noch einmal (Adolfus comes de Berge).[14] Er ist damit der erste Berger, für den der Grafentitel urkundlich sicher belegt ist, und wird deshalb in der Stammfolge der Grafen von Berg als Adolf I. geführt.

    Kontroversen um Adolf I.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Während Bockemühl und Milz davon ausgehen, dass ein 1093 erscheinender, zum damaligen Zeitpunkt noch minderjähriger Vogt des Klosters Werden namens Adolf (Adolfus, qui tunc temporis puer erat)[15] identisch mit Adolf I. ist,[16][17] wird diese Schlussfolgerung, die im Wesentlichen auf der Vornamensübereinstimmung, dem Fakt, dass die Vogtei 1093 offenbar bereits erblich war (ansonsten hätte 1093 ein Minderjähriger nicht Vogt sein können), und der Tatsache basiert, dass die Grafen von Berg später nachweislich Vögte des Klosters Werden waren, von Kraus abgelehnt, da sie urkundlich nicht sicher belegbar ist.[18]

    Ferner vertreten Bockemühl und Milz die Ansicht, dass der laut der Chronik des Annalista Saxo mit Adelheid von Lauffen verheiratete Adulfus di Huvili der Vater dieses Adolfus puer war.[19][17] Auch diese Vermutung wird von Kraus abgelehnt, da Kraus die Heirat von Adulfus di Huvili und Adelheid von Lauffen auf frühestens 1090 ansetzt.[11] Zwar wäre dann ein 1093 als Minderjähriger erscheinender Adolfus puer als Sohn des Ehepaares theoretisch möglich, doch könnte dieser Sohn nicht die oben genannten, allgemein anerkannten Kinder des Adolf I. in den 1090ern gezeugt haben.

    Schließlich vermuten Bockemühl und Milz, dass Adolf I. (= Adolfus puer) nach der Chronik der Grafen von Kleve, von der Mark, Geldern, Jülich und Berg mit dem Titel Cronica Comitum et principum de Clivis et Marca, Gelriæ, Juliæ et Montium; necnon Archiepiscoporum Coloniensium, usque ad annum 1392 mit einer Adelheid von Kleve, einer Tochter des Grafen von Kleve, verheiratet war.[20][17] Die Vermutung basiert u. a. auch auf der Tatsache, dass besagter Adolfus puer laut 1093er Urkunde unter der Vormundschaft des Grafen Dietrich von Kleve stand. Vieles der erst Anfang des 16. Jahrhunderts entstandenen Chronik ist jedoch nachweislich fehlerhaft, weswegen der Bericht dieser bergisch-klevischen Heirat von Kraus als unglaubwürdig eingestuft und abgelehnt wird.[18]

    Eine weitere Variante präsentierten 1994/2007 Heimatforscher Gruß und der damalige Schriftführer des Bergischen Geschichtsvereins, Herdepe, die Adolf I. sowohl mit Adulfus di Huvili als auch Adolfus puer gleichsetzen und ihn mit Adelheid von Lauffen verheiratet sehen.[21] Dieser Ansatz wurde in der wissenschaftlichen Literatur bisher nicht diskutiert.

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Alexander Berner: Kreuzzug und regionale Herrschaft. Die älteren Grafen von Berg 1147–1225. Böhlau, Köln 2014, ISBN 978-3-412-22357-1, S. 65–69.
    Justus Bockemühl: Der Grabstein des Grafen Adolf von Berg, Stifter des Klosters Altenberg, und seine bisherige Bedeutung für die Genealogie des Herrscherhauses. In: Altenberger Dom-Verein (Hrsg.): Zwei Altenberger Grabsteine. Altenberger Dom-Verein, Bergisch Gladbach 1970, S. 11–75.
    Franz Gruß (Klaus Herdepe (Bearb.)): Geschichte des Bergischen Landes. Bücken Sulzer, Overath/ Witten 2007, ISBN 978-3-936405-06-4, S. 54, 56–57, 66.
    Thomas R. Kraus: Die Entstehung der Landesherrschaft der Grafen von Berg bis zum Jahre 1225. (= Bergische Forschungen. Band 16). Schmidt, Neustadt an der Aisch 1981, ISBN 3-87707-024-8, S. 16–29.
    Joseph Milz: Studien zur mittelalterlichen Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte der Abtei Deutz. In: Veröffentlichungen des Kölner Geschichtsvereins e.V. Band 30, Köln 1970, S. 184 ff.
    Joseph Milz: Die Vögte des Kölner Domstiftes und der Abteien Deutz und Werden im 11. und 12. Jahrhundert. In: Rheinische Vierteljahresblätter. Jg. 41, Bonn 1977, S. 196–217.
    Franz-Josef Schmale: Die Anfänge der Grafen von Berg. In: Friedrich Prinz, Franz-Josef Schmale, Ferdinand Seibt (Hrsg.): Geschichte in der Gesellschaft. Festschrift für Karl Bosl zum 65. Geburtstag – 11.XI.1973 –. Stuttgart 1974, ISBN 3-7772-7409-7, S. 370–392.

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_I._(Berg)

    Name:
    Sowohl seine Lebensdaten als auch Familienbeziehungen sind durch eine unsichere Quellenlage nicht eindeutig geklärt und deshalb in der Forschung umstritten.

    Titel (genauer):
    Der erste urkundlich nachweisbare Graf von Berg

    Das Herzogtum Berg (lateinisch Ducatus Montensis oder Ducatus Bergensis) war ein rechtsrheinisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Es zählte zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis und war landständisch verfasst. Es bestand vom 11. Jahrhundert bis 1380 als Grafschaft und weiter bis 1806 als Herzogtum Berg, danach bis etwa Ende 1813 in stark veränderter Form als Großherzogtum. Berg war lange mit dem Herzogtum Jülich und wechselweise mit verschiedenen anderen Territorien in Personalunion vereint. Herrschaftssitz war zunächst Burg Berge in Altenberg, ab 1133 dann Schloss Burg und ab dem späten 14. Jahrhundert das Düsseldorfer Schloss.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Berg

    Adolf heiratete Adelheid von Lauffen in frühestens 1090. Adelheid (Tochter von Graf Heinrich von Lauffen und Ida von Werl (von Hövel)) wurde geboren in frühestens 1075. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Adelheid von LauffenAdelheid von Lauffen wurde geboren in frühestens 1075 (Tochter von Graf Heinrich von Lauffen und Ida von Werl (von Hövel)).

    Notizen:

    Adelheid von Lauffen

    (* frühestens um 1075)[1] war die Tochter des Grafen Heinrich II. von Lauffen und der Ida von Hövel, Tochter Bernhards I. von Werl, Graf von Hövel. Von ihnen erbte sie Hövel, Unna, Telgte und Warendorf.

    Ehen und Nachkommen
    Adelheid von Lauffen war zweimal verheiratet. In erster Ehe heiratete sie frühestens um 1090[1] Adolf von Hövel, der spätestens ab 1101 als Adolf I. Graf von Berg war. Mit ihm hatte sie drei Söhne: Adolf II., Bruno, den späteren Erzbischof von Köln, und Eberhard, den späteren Abt des Klosters Georgenthal.

    Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1106 heiratete sie in zweiter Ehe Friedrich I. von Sommerschenburg († 1120), Pfalzgraf von Sachsen. Mit ihm hatte sie einen Sohn, den Pfalzgrafen Friedrich II. von Sommerschenburg, und eine Tochter, Adelheid.[2] Diese heiratete Goswin II. von Heinsberg und wurde Mutter Goswins III. und des späteren Erzbischofes von Köln, Philipp von Heinsberg.

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Lauffen

    Notizen:

    Aus der Verbindung mit Adelheid von Lauffen gingen drei Söhne hervor:

    - Adolf II. (* 1090er; † (1160–1170)),[1] Nachfolger seines Vaters als Graf von Berg
    - Eberhard (* 1090er; † (1142–1152)),[1] Mönch im Kloster Morimond, später Abt des Zisterzienserklosters St. Georgenthal bei Gotha in Thüringen
    - Bruno (* 1090er; † Ende Mai 1137 Trani/Apulien),[1] 1131–1137 als Bruno II. Erzbischof von Köln

    Außerdem ist es möglich, aber nicht bewiesen, dass Adolf I. eine Tochter namens Gisela hatte, die mit Sizzo III. von Schwarzburg verheiratet war.

    Kinder:
    1. Adolf II. von Berg wurde geboren in 1090er; gestorben in 12 Okt 1160 bis 1170 in Burg Berge, Altenberg, Odenthal; wurde beigesetzt in Abtei Altenberg, Odenthal.
    2. 8. Graf Eberhard I. von Berg-Altena wurde geboren in cir 1130; gestorben am 23 Jan 1180.
    3. Gisela von Berg

  3. 20.  Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger)Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke und Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger)); gestorben am 6 Aug 1157.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_VI._(Holland)

    Dietrich VI. von Holland (auch Theoderich; * um 1110; † 6. August 1157) war der Sohn des Grafen Florenz II. dem Dicken von Holland und Gertrud von Oberlothringen, auch bekannt als Gertrude von Elsass, von Sachsen oder als Petronilla von Holland, Tochter von Herzog Dietrich II. (Stiefneffe des Kaisers Lothars III.).

    Leben
    Nach dem Tod des Vaters übernahm bis 1133 seine Mutter die Regentschaft im Namen des Minderjährigen. Die Grafschaft Holland lehnte sich an Frankreich an. Aufgrund dessen geriet er 1122/23 in die Missgunst von Heinrich V. Jedoch stärkte sich seinine Position wieder, als der Sachsenkaisers Lothar von Süpplinburg, der Halbbruder seiner Mutter, überraschend 1125 als Nachfolger Heinrich V. zum deutschen Kaiser gewählt wurde. Dietrich VI. unterstützte 1127 den kaiserlichen Kandidaten Dietrich von Lothringen im Flandern-Erbkrieg und bekriegte sogar jahrelang seinen jüngeren Bruder Florenz (Florenz der Schwarze, 1115–1133), der als Graf von Friesland Führer des Widerstandes gegen Holland wurde. Er verstärkte die Macht der holländischchen Grafen und brachte nach jahrelangen Kriegen mit Bischof Andreas von Cuyk-Utrecht dieses Bistum unter vollständig holländischen Einfluss. Damit verstärkte er die Gegensätze zu Geldern, wo das Vogteirecht galt. Später gewann er die Hoheit über Cuyk und erhielt durch kaiserliche Schenkungen friesische Gebiete und das Münzrecht. Er starb in der Gegend von Utrecht.
    Er heiratete vor 1137 Sophie, Erbin von Bentheim, Tochter Ottos I. von Salm, Graf von Rheineck (* um 1115; † 20./26. September 1176). Sie starb auf einer Pilgerreise ins Heilige Land.



    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 4. J.J. van Brederode, Haarlem 1858, S. 189–190.
    • Pieter Lodewijk Muller: Dietrich VI. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 178.
    • Poelman: Dirk VI. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 1. A.W. Sijthoff, Leiden 1911, Sp. 720.

    Dietrich + Sophie von Salm (von Rheineck). Sophie (Tochter von Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) und Gertrud von Northeim) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 20/26 Sep 1176. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Sophie von Salm (von Rheineck)Sophie von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1115 (Tochter von Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) und Gertrud von Northeim); gestorben am 20/26 Sep 1176.

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Bentheim

    Gestorben:
    Sie starb auf einer Pilgerreise ins Heilige Land.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe gingen 7 Kinder hervor, darunter:
    • Dietrich (* 1140; † 1151)
    • Florens III. (Floris III.) (* um 1138; † 1. August 1190)
    • Balduin, ab 1178 Bischof von Utrecht († 28. April 1196)
    • Otto I., Graf von Bentheim († um 1208)
    • Dietrich I., ab 1196 Bischof von Utrecht († 3. August 1197)



    Sophie heiratete in 2. Ehe evtl. Albrecht den Bären (* um 1100; † 1170), den ersten Markgrafen und Gründer der Mark Brandenburg. (eher unglaubwürdig? ms)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Brandenburg)

    Kinder:
    1. 10. Florens III. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1138; gestorben am 1 Aug 1190 in Antiochia.
    2. Graf Otto I. von Bentheim-Holland wurde geboren in cir 1145; gestorben in cir 1208.

  5. 22.  Heinrich von SchottlandHeinrich von Schottland wurde geboren in 1114 (Sohn von David I. von Schottland und Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon ); gestorben am 12 Jun 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Schottischer Prinz, Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Schottland

    Heinrich von Schottland (Henry of Scotland oder Eanric mac Dabíd; * 1114; † 12. Juni 1152) war ein schottischer Prinz. Er war der Sohn von König David I. und Maud, 2. Countess of Huntingdon. Heinrich war der Erbe des Königreichs Alba und (durch seine Mutter) Earl of the Honour of Huntingdon and Northampton.
    Heinrich war nach seinem Onkel, König Heinrich I. von England benannt. Er heiratete Ada de Warenne, Tochter von William de Warenne, 2. Earl of Surrey, und Elisabeth von Vermandois. Ihre Kinder waren:
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.
    Nach Heinrichs Tod ging der Titel des Earl of Huntingdon an seinen Halbbruder Simon II. de Senlis.


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Frank Barlow: The Feudal Kingdom of England 1012–1216. London 1955.
    • John Burke und John Bernard: The Royal Families of England, Scotland, and Wales, with their Descendants, Sovereigns and Subjects. London 1851, Band 2.
    • Sir Archibald H. Dunbar: Scottish Kings, a Revised Chronology of Scottish History, 1005 - 1625. Edinburgh 1899, S. 64–65.
    • Joseph Jackson Howard: Miscellanea Genealogica et Heraldica, New Series, volume I, London 1874, S. 337.
    • Keith Stringer: Senlis, Simon (II) de, earl of Northampton and earl of Huntingdon (d. 1153). In: Oxford Dictionary of National Biography. Oxford University Press, 2004 [1].

    Heinrich + Ada de Warenne. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 23.  Ada de WarenneAda de Warenne (Tochter von Graf William de Warenne und Elisabeth (Isabel) von Vermandois).

    Notizen:

    Ada hatte mit Heinrich von Schottland sieben Kinder.
    • Ada of Huntingdon (* 1139; † 1206), ∞ 1161, Floris III., Graf von Holland (Gerulfinger)
    • Margaret of Huntingdon (* 1140; † 1201); ∞ I 1160 Conan IV., Herzog von Bretagne († 1171); ∞ II Humphrey III. de Bohun, Earl of Hereford.
    • Malcolm IV. (* 1142; † 1165), 1153 König von Schottland.
    • Wilhelm I. (* 1143; † 1214), 1165 König von Schottland.
    • David († 1219), Earl of Huntingdon.
    • Matilda of Huntingdon (* und † 1152).
    • Marjorie of Huntingdon, ∞ Gille Críst, Earl of Angus.

    Kinder:
    1. 11. Adelheid (Ada) von Huntingdon (von Schottland) gestorben in an einem 11 Jan nach 1204.
    2. Margaret of Huntingdon (von Schottland) gestorben in 1201.
    3. König Malcolm IV. von Schottland wurde geboren am 20 Mrz 1142; gestorben am 9 Dez 1165 in Jedburgh.
    4. König Wilhelm I. von Schottland, der Löwe wurde geboren in 1143; gestorben am 4 Dez 1214 in Stirling Castle; wurde beigesetzt in Arbroath Abbey.
    5. David von Schottland, Earl of Huntingdon wurde geboren in 1152; gestorben am 17 Jun 1219 in Yardley.

  7. 24.  Herzog Heinrich II. von LimburgHerzog Heinrich II. von Limburg wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Walram III. von Limburg und Judith (Jutta) von Wassenberg); gestorben in Aug 1167 in bei Rom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1137 bis 1169, Herzogtum Limburg; Herzog von Limburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Limburg)

    Heinrich II. von Niederlothringen (* um 1110; † August 1167 bei Rom) war Herzog von Limburg.
    Um 1135 heiratete er Mathilde von Saffenberg (* um 1120; † 2. Januar 1145), Tochter des Grafen Adolf I. von Saffenberg. In zweiter Ehe heiratete er Laurette von Flandern, Tochter von Dietrich von Elsass. Aus der ersten Ehe stammt Heinrich III. von Limburg (* um 1140; † 21. Juli 1221 Rolduc), der 1167 Sophia von Saarbrücken (* 1155; † 1226) (Tochter von Simon I. von Saarbrücken) heiratet, und Margarethe von Limburg (∞ Gottfried III. von Löwen).
    Ab Heinrich II. führt die Familie nicht mehr die Bezeichnung Herzöge von Niederlothringen sondern Herzöge von Limburg. Heinrich führte diesen Titel von 1139 bis 1167.



    Literatur
    • Heinrich Neu: Heinrich II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 367 (Digitalisat).

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Limburg war ein historisches Territorium im Heiligen Römischen Reich, dessen Kerngebiet weitgehend im Nordosten des heutigen Belgien (Provinz Lüttich) liegt.
    Ebenfalls Herzogtum Limburg hieß von 1839 bis 1866 die niederländische Provinz Limburg die als solche in den Deutschen Bund aufgenommen wurde und mit dem alten Herzogtum keine Gemeinsamkeit aufweist.
    Der geschichtliche Ursprung liegt im frühen 11. Jahrhundert, als die gleichnamige Burg Limburg erbaut wurde. Sein definitives Ende besiegelten die Franzosen, als sie das Gebiet 1793 annektierten und an Frankreich anschlossen. Zunächst nur Grafen, erstritten sich die Limburger im 12. Jahrhundert aufgrund des mehrfach erhaltenen Titels Herzog von Niederlothringen den Herzogtitel auf Dauer.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg

    Heinrich heiratete Mathilde von Saffenberg in cir 1135. Mathilde wurde geboren in cir 1120; gestorben am 2 Jan 1145. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 25.  Mathilde von Saffenberg wurde geboren in cir 1120; gestorben am 2 Jan 1145.
    Kinder:
    1. 12. Herzog Heinrich III. von Limburg wurde geboren in cir 1140; gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath.
    2. Margarete von Limburg

  9. 26.  Graf Simon I. von SaarbrückenGraf Simon I. von Saarbrücken (Sohn von Graf Friedrich von Saarbrücken und Herzogin Gisela von Oberlothringen?); gestorben in nach 1183.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1135-1182, Grafschaft Saarbrücken; Graf von Saarbrücken https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saarbrücken

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_I._(Saarbrücken)

    Simon I. von Saarbrücken († nach 1183) war 1135–1183 Graf von Saarbrücken.

    Leben
    Simon war ein Sohn des Grafen Friedrich von Saarbrücken und seiner Frau Gisela. Nach dem Tode seines Vaters folgte er als Graf von Saarbrücken, sein jüngerer Bruder Adalbert wurde 1138 Erzbischof von Mainz. Nach Simons Tod wurde sein Besitz aufgeteilt. Der älteste Sohn Simon erhielt die Grafschaft Saarbrücken, der jüngere Sohn Heinrich, begründete die Grafschaft Zweibrücken. 1168 zerstörte Friedrich Barbarossa Burg Saarbrücken und drei weitere Saarbrücker Burgen.

    Familie
    Simon war verheiratet mit Mechtild von Sponheim.

    Simon + Mechtild von Sponheim. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 27.  Mechtild von SponheimMechtild von Sponheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.

    Übersicht
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.

    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.

    Seitenzweige der Spanheimer wurden zu weiteren einflussreichen und geschichtsträchtigen Geschlechtern, so die Grafen von Lebenau (bis 1229), die bayerischen Reichsgrafen von Ortenburg, denen 1209 die Pfalzgrafenwürde von Bayern, das zweitwichtigste Amt im Herzogtum Bayern, verliehen wurde, das sie bis 1248 innehatten. Ein weiterer Seitenzweig der Grafen von Sponheim beerbte 1246/47 die Grafen von Sayn sowie 1361 die Grafen von Wittgenstein und stiftete damit das gräfliche, ab Ende des 18. Jahrhunderts fürstliche Haus Sayn-Wittgenstein, das – ebenso wie die Ortenburger – bis 1806 reichsunmittelbar regierte und ebenfalls noch existiert.

    Bekannte Wappen des Hauses
    Das Stammwappen der Spanheimer ist ein von Silber und Rot ungezählt geschachter Schild.

    Der Seitenzweig der Ortenburger führte als Familienwappen einen silbernen Wechselzinnenbalken auf rotem Grund.

    Der pfalzgräfliche Seitenzweig der Ortenburger führte einen blauen, feuerspeienden Panther auf silbernem Grund als Wappen.

    Der Zweig, der von 1122 bis 1279 (nominell bis 1269) die Herzöge von Kärnten stellte, führte in seiner Hauptlinie bis 1246 einen schwarzen Panther auf silbernem Grund (bzw. als Pelzstücke: in schwarzem Zobel auf Hermelin). Da 1246 das babenbergische Erbe (Österreich) freigeworden war, wurde, um den Erbanspruch zu unterstreichen, ein neues Wappen angenommen: ein golden-rot gespaltener Schild, darin vorn der babenbergische Löwe in seiner Dreizahl (Wappen der babenbergischen Linie Mödling), hinten der halbe österreichische Bindenschild; die Helmzier: ein Pfauenstoß, ging dabei auf das österreichische Wappen zurück. Der Schild wurde bei der Übernahme Kärntens durch die Meinhardiner von diesen übernommen, wie er auch heute noch vom Land Kärnten (im großen Wappen, mit Helm, allerdings mit anderer Helmzier, wie sie seit 1363 besteht) geführt wird.[1][2]

    Ursprung
    Siegfried I. von Spanheim († 1065), der erste urkundlich nachweisbare Spanheimer, kam im Gefolge des Salier-Kaisers Konrad II. aus Rheinfranken nach Kärnten. Durch Heirat mit der Sieghardinger Erbtochter Richgard von Lavant († 1072) kam er zu reichen Besitzungen in Tirol und Kärnten (Gegend von St. Veit, Lavanttal, Gegend von Klagenfurt, Vogtei St. Georgen) sowie in den südöstlichen Marken (Marburg, Drau, Sann, Friaul). 1045 erlangte er durch Kaiser Heinrich III. das Markgrafenrecht für die Ungarnmark, welches er nur kurz innehatte. Siegfried wird bisher als Spitzenahn (Stammvater) der Spanheimer in Kärnten und Bayern angesehen. Seine direkten Vorfahren sind aus Mangel an Quellen nicht mehr feststellbar.[3] Es lassen sich aber seine verwandtschaftlichen Beziehungen mit den Zeisolf-Wolframen, den Grafen im Königssondergau und dem verbleibenden Zweig der Spanheimer im Rheinland nachweisen.[4]


    Graf Engelbert I. von Spanheim als Stifter des Klosters St.Paul im Lavanttal
    Seine beiden Söhne Engelbert I. und Hartwig gründeten 1091 das Stift St. Paul im Lavanttal als geistliches Zentrum in der Burg der Mutter. Engelbert I. gelang es unter anderem erneut den Titel eines Markgrafen zu erlangen, 1090 wurde er zum Markgrafen von Istrien ernannt. Infolge des Investiturstreits 1091 wurde er jedoch der Grafschaft im Pustertal durch Erlass des Kaisers Heinrich IV. enthoben, welcher sie anschließend dem Hochstift Brixen stiftete. Engelberts jüngster Sohn Heinrich erlangte 1122 die Herzogswürde in Kärnten. Durch Engelberts Sohn Siegfried I. von Lebenau – er begründete die Grafschaft Lebenau im Salzburger Raum – und seinen Enkel Rapoto I., Gründer der Grafschaft Ortenburg, festigte das Spanheimer Haus seine Stellung, neben Tirol und Kärnten, auch im Herzogtum Bayern.

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    Notizen:

    Simon I. und Mechtild von Sponheim hatten etwa 8 Kinder.
    -Simon II., Graf von Saarbrücken († nach 1207) ∞ (vor 1180) Liutgard von Leiningen († nach 1239) Tochter von Emich III., Graf von Leiningen
    -Heinrich I., Graf von Zweibrücken († 1228) ∞ Hedwig von Lothringen († nach 1228), Tochter von Herzog Friedrich I. von Lothringen
    -Friedrich († vor 1187)
    -Gottfried, Kanoniker in Mainz
    -Adalbert († nach 1210), Archidiakon in Mainz
    -Jutta († vor 1223) ∞ Folmar, Graf von Blieskastel
    -Sophie († nach 1215) ∞ Heinrich III., Herzog von Limburg (* um 1140; † 1221)
    -Agnes († vor 1180) ∞ Günther III., Graf von Schwarzburg († nach 1197)

    Kinder:
    1. Graf Simon II. von Saarbrücken gestorben in nach 1207.
    2. Graf Heinrich I. von Zweibrücken (von Saarbrücken) gestorben in 1228.
    3. 13. Sophia von Saarbrücken wurde geboren in cir 1149; gestorben in cir 1226.


Generation: 6

  1. 34.  Graf Heinrich von LauffenGraf Heinrich von Lauffen

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Lauffen; Graf von Lauffen

    Notizen:

    Grafen von Lauffen

    Die Grafen von Lauffen waren ein hochmittelalterliches Adelsgeschlecht, das vom 11. bis ins frühe 13. Jahrhundert den mittleren und unteren Neckar und Teile seines Hinterlandes beherrschte. Wegen ihres in jeder Generation nachweisbaren Leitnamens Poppo bzw. Boppo werden sie auch Popponen genannt, wobei eine Abstammung von den gleichnamigen älteren Babenbergern gemeinhin vermutet wird. Ein zweiter Leitname war Heinrich.
    Der erste dem Geschlecht zuzuordnende Vertreter wurde 1011 erwähnt. Der Sitz befand sich zunächst in Lauffen, im Laufe des 12. Jahrhunderts orientierten sich die Grafen zunehmend in den unteren Neckarraum. Die Grafen von Lauffen waren Vertreter des Königs und Vögte für den rechtsrheinischen Besitz des Bistums Worms. Mit ihren Burgen beherrschten sie den unteren Neckar als Handelsweg. Das Hauskloster der Grafen von Lauffen war das Kloster Odenheim im Kraichgau.
    Mit dem Tod des letzten Grafen Boppo (V.) zu Anfang des 13. Jahrhunderts zerfiel die Herrschaft. Der Allodialbesitz ging in weiten Teilen an die Herren von Dürn über, die Reichslehen zog das staufische Königshaus ein.

    Abstammung und frühe Erwähnungen
    Die Karolinger gründeten in Lauffen einen Königshof.[1] Er diente – wie die Königshöfe in Heilbronn und möglicherweise in Kirchheim – der Sicherung der Südgrenze Frankens gen Schwaben.[1] Der Hof bestand wohl mindestens bis in das 10. Jahrhundert hinein.[2] Ob es eine Adelsfamilie gab, die durchgehend mit dem Hof belehnt war, ist nicht überliefert.[3] Die älteren Babenberger im Grabfeldgau verfügten mit Boppo über den gleichen Leitnamen wie die Grafen von Lauffen und stellten zwei Würzburger Bischöfe.[3] Der im 9. Jahrhundert in der Regiswindislegende als Besitzer Lauffens erwähnte Grenzgraf Ernst aus dem Nordgau entstammte ebenfalls dem Umfeld der Babenberger.[3] Eine kontinuierliche Herrschaft über Lauffen vom 9. Jahrhundert bis in die Ära der Grafen von Lauffen und verwandtschaftliche Beziehungen zum schwäbischen Herzogshaus mit Ernst I. und Ernst II. wären daher vorstellbar.[4]
    1003 wurde in Lauffen in Zusammenhang mit der beabsichtigten Gründung eines Klosters durch den Würzburger Bischof Heinrich I. erstmals eine Burg erwähnt.[5] Dabei handelte es sich um die fränkisch-ottonische Alte Burg um die heutige Regiswindiskirche.[5] Welches Adelsgeschlecht 1003 auf dieser Anlage saß, ist nicht überliefert.[6]
    Bei Lauffen trafen die Grenzen der Bistümer Würzburg, Speyer und Worms aufeinander.[7] Möglicherweise kamen die Vorfahren der Grafen von Lauffen – wie auch die mit ihnen versippten Grafen von Calw – vor der Jahrtausendwende beim Ausgriff der beiden rheinischen Bistümer in den Neckarraum.[8] Dies könnte durch mangelnden königlichen Einfluss in der fränkisch-schwäbischen Grenzregion ermöglicht worden sein.[9] Die Klostergründung von 1003 zu Gunsten des königsnahen Bistums Würzburg wäre folglich eine königliche Maßnahme gegen diese Herrschaftsbildung gewesen.[10]
    Als frühester bekannter Ahn gilt ein Graf Boppo (I.).[11] Er wurde am 9. Mai 1011 als Besitzer eines Lehens in Haßmersheim urkundlich erwähnt, bei dem es sich um den Grafensitz für die Wingarteiba gehandelt haben könnte.[12][11] Boppo war zu diesem Zeitpunkt mutmaßlich Gaugraf der Wingarteiba und des Lobdengau.[11] Im Rahmen des beurkundeten Vorgangs schenkte Heinrich II. dem Bischof Burchard von Worms dieses Lehen sowie die Wingarteiba.[11] Eine weitere, ähnlich lautende Urkunde selben Datums bezieht sich auf den Lobdengau.[11] Es wird angenommen, dass Boppo wiederum vom Wormser Bischof mit den Grafenrechten für beide Gaue belehnt wurde und die Grafenrechte somit mittelbar zurückerhielt.[11] 1012 wurde Boppo (I.) als Graf erwähnt, als dieser in einem Streit zwischen dem Bistum Worms und dem Kloster Lorsch um den Lorscher Wildbann vermittelte.[13] Der nächsten Generation wird ein Heinrich zugerechnet, der 1023 in der Stiftungsurkunde für das zu Lorsch gehörende Michaelskloster auf dem Heiligenberg als Graf im Lobdengau erwähnt wurde.[4] Er und ein Boppo – wohl sein Bruder – waren 1027 Zeugen der Verleihung eines Wildbanns im Murrhardter Wald an das Bistum Würzburg, bei dem sie eigene Jagdrechte abtraten.[4]
    Der auf das Jahr 1037 datierte Öhringer Stiftungsbrief gilt als Ersterwähnung eines Grafen Boppo „von Lauffen“.[14] Allerdings muss das Dokument unter formalen Kriterien als nachträgliche Fälschung – womöglich aus der Zeit des Investiturstreits (1075 bis 1122) – angesehen werden, zudem kam die Zweinamigkeit erst mit der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert auf.[14][15] Die Urkunde erwähnt den Grafen als Zeugen in Zusammenhang mit der Gründung des Öhringer Chorherrenstifts.[4] Dem Dokument zufolge wurde es von Adelheid von Metz und ihrem Sohn, dem Regensburger Bischof Gebhard III. gegründet.[16] Gelegentlich wird Boppo als zweiter Ehemann Adelheids und als Vater Gebhards identifiziert.[14]

    Ausdehnung des Herrschaftsgebiets
    1065 wurde Graf Boppo (II.) im Lobdengau in einer Urkunde Heinrichs IV. erwähnt, 1067 wird Wiesloch „im Lobdengau in der Grafschaft des Heinrich, Sohn Boppos“ genannt.[4] Herrschaftsschwerpunkte der Grafen von Lauffen waren darüber hinaus der Kraichgau, der Zabergau und der Neckargau.[17] Im südlichen Neckargau (der auch Heilbronn umfasste), im Zaber- und im Gartachgau verfügten sie parallel zu den Grafen von Calw über Besitz, weshalb verwandtschaftliche Beziehungen vermutet werden können.[18] Zaber- und Gartachgau wurden von ihnen mutmaßlich gemeinschaftlich verwaltet.[18] Aufgrund der Namensgleichheit waren sie möglicherweise auch mit gräflichen Rechten im Kochergau (Heinrich, erwähnt 1024–1042) und im Ramstalgau (Boppo, ererwähnt 1080) vertreten.[19] Weiterhin herrschte das Geschlecht in der Wingarteiba, wo sie jedoch nur im Südwesten Güter besaß, und es besaß Herrschaftsrechte im Enzgau.[20][4] Die Ansprüche im Neckar-, Zaber und im Murrgau lassen auf Beziehungen zum Kloster Murrhardt schließen.[21]
    Im 11. Jahrhundert waren die Zeisolf-Wolframe Grafen im Elsenz- und im Kraichgau.[22] Für 1100 wird ein Graf Bruno, der sich keinem Adelsgeschlecht zuordnen lässt, als Graf des Elsenz- und möglicherweise auch des Kraichgaus erwähnt.[23] Ungefähr um 1103 beerbten die Lauffener die Zeisolf-Wolframe im Kraich- und im Anglachgau, nicht aber im Elsenzgau.[24] 1109 änderte sich die Ortsangabe in Urkunden von „Kraichgau“ zu „in comitatu Bretheim“, also „in der Grafschaft Bretten“.[25] Dies gilt als Anhaltspunkt dafür, dass die Lauffener den Verwaltungssitz nach der Teilung der Herrschaft von der Burg Wigoldesberg auf die zentraler gelegene Gaugrafenburg bei Bretten verlagert hatten.[25] Später legten die Lauffener oder die ihnen als Besitzer Brettens nachfolgenden Grafen von Eberstein eine Burg in der Stadt an, deren Turm als Kirchturm der Brettener Stiftskirche bis heute erhalten geblieben ist.[26] 1138 übernahmen die Grafen von Katzenelnbogen die Herrschaft über den Kraich- und den Anglachgau.[24] Ungefähr im selben Zeitraum gingen die dortigen allodialen Güter der Grafen von Lauffen als Erbmasse oder Heiratsgut an die Grafen von Eberstein über.[27]
    Der überwiegende Teil des Lauffener Besitzes waren Lehen des Bistums Worms.[28] Darüber hinaus verfügten sie über Lehen des Bistums Würzburg, und vom Kloster Lorsch erhielten sie darüber hinaus Vogteirechte.[28] In Summe gelang es den Grafen vovon Lauffen, eine Herrschaft aufzubauen, mit der sie den Verkehr auf dem Neckar von der schwäbisch-fränkischen Grenze bis zu seiner Mündung und die Straßen im mittleren Neckarraum über Bruchsal nach Speyer kontrollieren konnten.[29] Abgesehen vom Öhringer Stiftungsbrief wurde 1127 bei der Bestätigung der Belehnung Konrads nach dem Tod des Vaters Boppo (III.) erstmals ein „Graf von Lauffen“ schriftlich erwähnt.[29][30] Daher kann angenommen werden, dass die Lauffener Grafenburg spätestens zu diesem Zeitpunkt bestand.[29] Lauffen selbst war zwar nur ein Lehen des Bistums Würzburg am Rande des Herrschaftsgebiets, war aber durch seine Lage am Neckar strategisch günstig gelegen.[31] Ebenfalls von Vorteil war die Lage Lauffens an der Grenze zu den Bistümern Worms und Speyer.[7]

    Bruno von Lauffen und das Kloster Odenheim
    Der bedeutendste Vertreter des Lauffener Grafengeschlechts war Bruno von Lauffen (* um 1045), der von 1102 bis 1124 das Amt des Erzbischofs von Trier bekleidete und an den Verhandlungen zur Schlichtung des Investiturstreits beteiligt war.[4][17] Brunos Mutter Adelheid könnte mit Nellenburgern verwandt gewesen sein, so dass sein mutmaßlicher Onkel Onkel Udo von Nellenburg, der das Amt von 1066 bis 1078 innegehabt hatte, Brunos Wahl ermöglicht hätte.[32][33]
    Um das Jahr 1103 übernahmen die Grafen von Lauffen das Grafenamt für den Kraichgau.[24] Nachdem sie offenbar den Grafensitz vom Wigoldesberg bei Odenheim nach Bretten verlegt hatten und der Wigoldesberg neuer Allodialbesitz war, stifteten sie der Diözese Speyer um die Jahre 1110 bis 1118 dort ein Kloster.[25][34] Damit folgten sie der Tradition zahlreicher anderer Adelsfamilien seit dem Ende des 11. Jahrhunderts.[35] Das Kloster wurde erstmals in einer Urkunde von 1122 oder 1123 erwähnt, als Heinrich V. in Anlehnung an das Hirsauer Formular die Stiftung von Erzbischof Bruno bestätigte und sein Bruder Boppo (III.) der Stiftung zustimmte.[36] Die Grafen von Lauffen stifteten dem Kloster unter anderem Eigengut in Odenheim, Tiefeenbach, Hausen an der Zaber, Neckarwestheim, Poppenweiler und Neckargartach und ergänzten die Ausstattung später durch weiteren Besitz, so beispielsweise in Weiler an der Zaber.[37] Das Hirsauer Formular garantierte den Lauffenern die vererbbaren Vogteirechte.[38] Der erste Abt Eberhard kam aus Hirsau.[28] Ob sich die Grablege der Lauffener in Odenheim befand, ist nicht überliefert.[39]
    Das Kloster könnte vor dem Hintergrund gegründet worden sein, dass Bruno und sein Bruder Boppo (III.) ihr Erbe unter sich aufgeteilt hatten und dabei Bruno seinen Anteil in das Kloster eingebracht hatte.[38] Das Kloster wurde auf neuem Besitz an einem Ort gegründet, der vom Kernland abgelegen war.[38] Die gestifteten Güter lagen im Zabergau, am mittleren Neckar und im Kraichgau und damit ebenfalls in der Peripherie des Lauffener Territoriums, zumal sich die Grafen von Lauffen in dieseser Phase zunehmend in den unteren Neckarraum orientierten.[38] Die Bindung an das Kloster Hirsau deutet darauf hin, dass die Grafen von Lauffen in dieser Zeit dem Hirsauer Reformkreis näher gestanden haben könnten als dem kaisertreuen Umfeld der Diözese Würzburg.[29]
    Die Stiftung weist Parallelen zur Gründung des Klosters Gottesaue auf, dessen Stiftung als Familienkloster der Grafen von Hohenberg 1110 ebenfalls anhand des Hirsauer Formulars bestätigt wurde.[40] Wie auch die Lauffener stießen die Hohenberger dafür ferner gelegenen Besitz ab, die Gründung erfolgte ebenfalls durch einen Geistlichen in der Familie. Gottesaue lag ebenfalls in der Diözese Speyer, und das dortige Kloster war gleichermaßen eng mit Hirsau verbunden.[38]
    Das Kloster Odenheim wurde vor der Mitte des 12. Jahrhunderts vom Wigoldesberg in ein zwei Kilometer entferntes Tal verlegt.[34] Im 12. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blüte, nach 1200 nahm seine Bedeutung ab.[41] Es bestand bis zur Säkularisation 1802/03.[39]

    Verlagerung in den unteren Neckarraum
    Den gesellschaftlichen Aufstieg der Grafen von Lauffen zu einem der bedeutendsten Geschlechter in Südwestdeutschland spiegeln die Verbindungen zu vielen weiteren Adelshäusern wider: Solche bestanden zu den Nellenburgern, zu den Häusern Werl-Hövel, Hohenberg, Arnstein, Katzenelnbogen, Eberstein, Tübingen, Schauenburg und Dürn.[30]
    Im Laufe des 12. Jahrhunderts lockerten die Grafen von Lauffen ihre Bindung an den namensgebenden Stammsitz und verlagerten ihren Machtbereich nach Nordwesten in den unteren Neckarraum.[29] Dies kann als eine Folge königlicher Interventionen gegen die Bildung von Territorialherrschaften über die schwäbisch-fränkische Stammesgrenze hinweg gedeutet werden.[42]
    Entsprechend seiner Statuten waren die Lauffener im 12. Jahrhundert Vögte für das von ihnen gegründete Kloster Odenheim.[35] Um 1130 besaß Konrad (I.) zusätzlich Vogteirechte auf dem Lorscher Filialkloster auf dem Heiligenberg. 1220 lagen sie bebeim Lauffener Erben Gerhard von Schauenburg.[43] 1142 unterstützte Boppo (IV.) das Bistum Worms bei der Gründung des Zisterzienserklosters Schönau, indem er auf seine Lehensrechte im Steinachtal verzichtete und im Ausgleich andere Lehen erzieltt, darunter solche in Wimpfen, wo er Vogt des Ritterstifts war.[43][39] Ein ähnlicher Vorgang ist für 1174 überliefert, als Heinrich (IV.) zu Gunsten des Klosters Schönau Lehen abgab und im Ausgleich Güter im Schefflenztal zurückerhielt.[39] 1184 verkaufte Konrad das Dorf Grenzheim an das Kloster.[39]
    Die Grafen von Lauffen errichteten die Vorderburg in Eberbach (1. Hälfte des 12. Jhdt.), die Burg Hornberg (Mitte 12. Jhdt.) und die Burg Dilsberg (kurz vor 1200). Mit Hilfe dieser Burgen versuchten sie, die Kontrolle über den unteren Neckar als Handelsweg zu erlangen.[43] Konrad (II.) war wahrscheinlich der Erbauer der Mittelburg in Eberbach.[44] Er wurde 1196 als „Graf Konrad von Eberbach“ erwähnt und hatte daher möglicherweise dort seinen Sitz.[39][31]
    Im Konflikt zwischen den Staufern und den Welfen unterstützten die Grafen von Lauffen zunächst die Staufer, so 1140 bei der Belagerung der Burg Weinsberg und um 1135–1150 gegen Vasallen der Welfen, die vom Burgstädel bei Neckarhausen aus einen Neckarübergang beherrschten.[43][41] In der Regierungszeit Konrads III. (1138–1152) schützte Boppo (IV.) das zuvor staufische Stift Lobenfeld vor welfischen Anhängern.[43] Sein Sohn Boppo (V.) geriet dagegen zeitweise in Konflikt mit Friedrich Barbarossa, als er versuchte, die Vogteirechte für das Kloster Lobenfeld zu erlangen.[39] Dagegen intervenierte Barbarossa 1187 mittels eines Schutzbriefs, in dem er hohe Geldstrafen androhte.[43] Zusätzlich war Boppo (V.) in eine Auseinandersetzung mit dem Wormser Bischof Luitpold um das Dorf Lochheim verwickelt.[39]
    Zerfall der Herrschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Die beiden letzten männlichen Vertreter des Adelsgeschlechts – Boppo (V.) und sein Bruder Konrad (II.) – tauschten vor 1184 untereinander Teile der Burg Hornberg, wobei Boppo den Anteil seines Bruders erhielt.[45] Mutmaßlich war das Lauffener Territorium zuvor bei einer Erbteilung zwischen Boppo und Konrad aufgeteilt worden, wobei Boppo die südöstlichen und Konrad die nordwestlichen Gebiete zugefallen waren und die Burg Hornberg durch ihre Lage in der Mitte des Herrschaftsgebiets geteilt worden war.[45]
    Konrad (II.) wurde nur von 1184 bis 1196 urkundlich erwähnt und starb wohl früh.[43][46] Sein Bruder Boppo (V.) war einer der ersten Getreuen Friedrichs II. im Konflikt mit dem Welfen Otto IV.[47] Im Oktober 1212 besuchte Boppo mit seinem Lehensgeber Luitpold von Worms Friedrich II. auf der Pfalz in Hagenau; dies wiederholte sich im Februar 1216.[48] Dennoch hatte Friedrich II. bereits 1212 die Lehen, die vom Bistum Worms über ihn als König an die Grafen von Lauffen vergeben worden waren, an das Bistum Worms zurückgegeben, um sie auf diese Weise unter seine eigene Kontrolle zu bringen.[49] Damit zerschlug Friedrich II. die sich gerade etablierende Territorialherrschaft der Lauffener, und die Staufer erlangten die Kontrolle über den durch seine Lage zwischen dem Mittelrhein, Schwaben und dem Bodensee für die Staufer strategisch bedeutenden mittleren Neckarraum.[49]
    Boppo (V.) muss zwischen 1216 und dem 6. April 1219 verstorben sein.[50][30] Damit starben die Grafen von Lauffen in männlicher Linie aus.[51] Über zwei Erbtöchter Boppos fielen die allodialen Güter an die Herren von Dürn und von Schauenburg.[50] Die Vogtei für das Kloster Odenheim behielten die Staufer ein, es wurde auf diese Weise 1219 zur Reichsvogtei.[50]
    Boppos (V.) Tochter Mechthild heiratete wohl um 1216/17 Konrad I. von Dürn (erw. 1222; † 1253).[52][53] Die Herren von Dürn, die aus dem Bauland stammten, konnten mit dem Lauffener Erbe ihre Herrschaft in das mittlere und untere Neckartal ausdehhnen.[52] So fiel ihnen Besitz um Möckmühl und im Neckartal mit Gütern um Mosbach (mit der Burg Hornberg und in Auerbach, Diedesheim, Neckarburken, Neckarelz, Neckarzimmern, Neudenau und Schefflenz), in Waibstadt, Michelfeld und Waldangelloch unnd bis zur Burg Dilsberg mit Besitz in Gaiberg, Neckargemünd, Waldwimmersbach, Wieblingen, Schönbrunn und Eberbach zu.[52][54] Mechthild verstarb lange nach ihrem Mann in den 1270er Jahren, auf jeden Fall noch vor 1277.[55] Boppos zweite Tochter, die möglicherweise Agnes hieß, war mit Gerhard von Schauenburg verheiratet.[50] Welche Erbmasse ihm zufiel, ist unklar. Wahrscheinlich handelte es sich um den Besitz an der Bergstraße.[54]
    Die Grafen von Lauffen schufen wahrscheinlich noch zu Anfang des 13. Jahrhunderts die Grundlage für die Stadt Lauffen rechts des Neckars.[56] Eine Verleihung der Stadtrechte ist nicht überliefert, für 1219 wurde die Stadt jedoch erstmals als solche erwähnt, als Friedrich II. sie und die Burg an den badischen Markgrafen Hermann V. verpfändete.[50][49]
    Mit dem Übergang der Kurpfalz an die Wittelsbacher verloren die Staufer 1214 Einfluss am unteren Neckar.[57] 1225 erlangte der Wittelsbacher Pfalzgraf Ludwig die Herrschaft über die dortigen ehemaligen Lauffener Gebiete, als ihn das Bistum Worms mit den Resten des Lobdengaus – nun „Grafschaft Stalbühl“ genannt – belehnte.[43]

    Burgen der Grafen von Lauffen
    Die Burgen, die die Grafen von Lauffen vom 11. bis ins frühe 13. Jahrhundert errichteten, waren für die damalige Zeit bedeutende Bauwerke.[58] Neben der gut erhaltenen Grafenburg in Lauffen gelten die Untere Burg Hornberg, die Burg Eberbach und die Bergfeste Dilsberg als Gründungen der Lauffener.[58]

    Lauffen
    Um das Jahr 1000 war die alte Burg um die Regiswindiskirche das Zentrum Lauffens.[59] Wenn die Vorfahren der Grafen von Lauffen hier nicht ihren Sitz hatten, verfügten sie wahrscheinlich zumindest über Anteile an diesem Komplex, dessen Besitz zersplittert war.[5] Die Besitzverhältnisse und die für 1003 belegten Pläne zur Gründung eines Klosters könnten den Anlass zum Bau eines neuen, außerhalb gelegenen Burgsitzes gegeben haben.[5] Er befindet sich auf einer künstlich geschaffenen Inseel inmitten des Durchbruchs der alten Lauffener Neckarschlinge.[60] Der Baubefund des Wohnturms bestätigt die Datierung in das frühe 11. Jahrhundert.[61] Der Bergfried entstand erst um 1200 durch Aufstocken des Wohnturms und fällt damit womöglich erst in die Zeit nach dem Aussterben der Lauffener.[62]

    Bretten
    Die Burg im Burgwäldle wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts unter den Zeisolf-Wolframen erbaut.[63] Wohl um das Jahr 1100 wurde der Hauptbau der Burg durch einen Wohnturm ersetzt.[64] In dieser Zeit, ungefähr um 1103, übernnahmen die Grafen von Lauffen die Herrschaft für den Kraichgau und wählten die Burg als ihren Gaugrafensitz.[65][24] Der archäologische Befund weist auf eine Nutzung des Areals vom späten 10. oder 11. Jahrhundert bis ca. 1300 und eine kurzzeitige erneute Nutzung im späten 14. oder im 15. Jahrhundert hin.[66] Die Grafen von Lauffen, wahrscheinlicher aber die ihnen in Bretten nachfolgenden Grafen von Eberstein errichteten im 12. Jahrhundert eine Burg in der Stadt und könnten ihren Sitz dorthin verlegt haben.[26][67]

    Hornberg
    Die heutige Untere Burg Hornberg wurde ungefähr in der Mitte des 12. Jahrhunderts von den Grafen von Lauffen erbaut.[68] Sie ist somit rund 150 Jahre jünger als die Burg in Lauffen.[45] In der späten Ära der Grafen von Lauffen war die Burg Hornberg dank der zentralen Lage möglicherweise ihr wichtigster Sitz.[45] Im Vergleich zu Lauffen war der einst dreistöckige Hornberger Turmpalas mit einer Höhe von über 20 Metern (ohne Dach) wesentlich höher.[45] Er verfügte über mindestens drei romanische Biforienfenster.[45] Nachdem die Grafen von Lauffen ausgestorben waren, gelangte die Burg an die Herren von Dürn.[68]

    Eberbach
    Die erste Bauphase für die vordere der drei Burgen des Komplexes in Eberbach lässt sich in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts datieren.[69] Unter Konrad von Lauffen (auch: von Eberbach), dem Bruder des letzten Lauffener Grafen, begann im letzzten Drittel des 12. Jahrhunderts eine intensive Bautätigkeit, in der Konrad das Areal zu seinem Herrschaftssitz für den westlichen Teil der Lauffener Herrschaft ausbaute.[44] Dafür fasste er die Vorderburg und den Bereich der späteren Mittelburg zu einer Anlage zusammen.[44] Mit seinem Tod nach 1196 oder spätestens mit dem Aussterben des Geschlechts blieb eine Bauruine zurück, die später in die Vorder- und die Mittelburg unterteilt wurde – möglicherweise aufgrund einer Konkurrenzsituation zwischen verschiedenen Rechtsnachfolgern der Lauffener.[46]

    Dilsberg
    Die Burg Dilsberg wurde eventuell in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts als Wohnturm erbaut.[70] Sie wurde erstmals 1208 in Zusammenhang mit Boppo (V.) erwähnt, könnte aber bereits ein Wohnsitz Boppos (IV.) gewesen sein.[71][72] Da Boppos (V.) Bruder Konrad Ende des 12. Jahrhunderts den nordwestlichen Teil der Lauffener Herrschaft verwaltete, wird angenommen, dass dieser 1208 bereits verstorben war.[71] Die Burg wurde zwar von den Grafen von Lauffen bewohnt, war aber weniger bedeutsam als Lauffen, Hornberg und möglicherweise Eberbach.[72] Über die Burg Dilsberg demonstrierten die Grafen von Lauffen Präsenz gegenüber den Pfalzgrafen in Heidelberg und in Richtung des Elsenzgaus.[72] In ihrer heutigen Form entstand die Bergfeste Dilsberg im späten Mittelalter unter Verwendung älterer Steinquader.[73]

    Wappen
    Das Wappen der Grafen von Lauffen ist nicht direkt überliefert. Indizien deuten darauf hin, dass es einen oben von einem schreitenden Löwen oder Leoparden begleiteten Balken darstellte.[75] Die Erbtochter Mechthild des letzten Lauffener Grafen Boppo (V.) brachte ihren Anteil in die Ehe mit Konrad I. von Dürn ein.[53] Während als Wappen der Herren von Dürn zunächst drei 2:1 geteilte Schildchen überliefert sind,[55] nahmen zwei von Mechthilds drei Söhnen einen erstmals 1248 belegten schrhreitenden Löwen oder Leoparden an.[76] Einer dieser beiden Söhne – Boppo I. von Dürn – hatte neben dem Lauffener Leitnamen als Rufnamen den Lauffener Besitz um die Burg Dilsberg erhalten. Er übernahm außerdem den Lauffener Grafentitel und nanntte sich später „Graf von Dilsberg“ anstatt „Boppo von Dürn“.[76] Der andere Sohn – Rupert II. – erbte den Lauffener Besitz um Forchtenberg.[76] Die Übernahme von Namen, Titeln und Ansprüchen der Lauffener Grafen wird als Hinweis darauf angesehen, dass das Wappen mit dem auf einem Balken schreitende Leoparden oder Löwen ebenfalls von den Grafen von Lauffen übernommen wurde.[77]
    Dem Landkreis Heilbronn, dessen Gebiet die Grafen von Lauffen einst großteils beherrschten, wurde 1955 ein neues Wappen verliehen.[78] Es zeigt einen gestümmelten Adler und wurde vom Archivar am Hauptstaatsarchiv Stuttgart Hansmartin Decker-Haufuff in der Annahme, es handelte sich um das Wappen der Grafen von Lauffen, vorgeschlagen.[79] Es geht jedoch auf das älteste erhaltene Siegel der Stadt Lauffen am Neckar zurück, das wohl einen Reichsadler zeigt, und stammt wahrscheinlich erst aus dem späten 13. Jahrhundert.[80]

    Mehr unter folgendem Link..

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Lauffen

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Lauffen

    Heinrich + Ida von Werl (von Hövel). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 35.  Ida von Werl (von Hövel) (Tochter von Bernhard I. von Werl).

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation von Ida ist umstritten ?

    Kinder:
    1. 17. Adelheid von Lauffen wurde geboren in frühestens 1075.

  3. 40.  Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke Graf Florens II. von Holland (Gerulfinger), der Dicke wurde geboren in cir 1080 (Sohn von Graf Dietrich V. von Holland (Gerulfinger) und Prinzessin Othehilde von Sachsen); gestorben am 2 Mrz 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Holland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_II._(Holland)

    Graf Florens II. der Dicke von Holland (* um 1080; † 2. März 1122) war der Sohn des Grafen Dietrich V. von Holland und Ulfhild.

    Leben
    Florenz II. oder Floris II. de Vette, wie er in Holland hieß, wurde ca. 1080 geboren. Er übernahm 1091 in Holland und Zeeland offiziell die Regierung. Während seiner Regierung begannen die großen Meereseinbrüche, welche weitgehend die Zuidersee herausbildeten. Dies führte zu einer bedeutsamen geographischen und somit auch politischen Abtrennung Ostfrieslands. Auch er führte die mittlerweile zur Tradition gewordenen Fehden seines Hauses gegen Flandern, die Bischöfe von Utrecht und Geldern um Rechte und Einflussbereiche und Besitz fort.

    Ehe und Nachkommen
    Er heiratete 1113 Petronilla von Holland († 1144), auch bekannt als Gertrud von Elsass, Tochter des Herzogs Dietrich II. von Lothringen. Mit ihr hatte er folgende Kinder:
    • Dietrich VI. (* um 1110; † 6. August 1157)
    • Florenz der Schwarze (* um 1115; † 26. Oktober 1133)
    • Simon († unbekannt) - Kanoniker in Utrecht
    • Hedwig († 1132) - Nonne zu Rijnsburg


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 116–118.
    • Pieter Lodewijk Muller: Florenz II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 126.
    • Huibert A. Poelman: Floris II. In: Philipp Christiaan Molhuysen und Petrus Johannes Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445.

    Florens heiratete Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger) in cir 1110. Petronilla (Tochter von Herzog Dietrich II. von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Gräfin Hedwig von Formbach) wurde geboren in 1082; gestorben am 23 Mai 1144. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 41.  Petronilla (Gertrud) von Oberlothringen (Billunger) wurde geboren in 1082 (Tochter von Herzog Dietrich II. von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Gräfin Hedwig von Formbach); gestorben am 23 Mai 1144.

    Notizen:

    Petronilla (Gertrud) und Florens II. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Petronilla_von_Holland

    Petronilla von Holland (auch Gertrud von Oberlothringen bzw. Elsass) (* um 1082; † 23. Mai 1144) war Gräfin von Holland und 1122 bis 1133 Regentin der Grafschaft.

    Leben
    Sie wurde als Tochter des Herzogs Dietrich II.von Oberlothringen und Angehörige des sächsischen Adelsgeschlechts der Billunger geboren und auf den Namen Gertrud getauft. Sie war eine Halbschwester des Sachsenkaisers Lothar von Süpplinburg; gemeinsame Mutter war Hedwig von Formbach.

    1113 heiratete sie Graf Florentius II. von Holland. Für ihren minderjährigen Sohn Dietrich VI. führte sie nach Florens Tod 1122 bis 1125 offiziell die Amtsgeschäfte als Grafenwitwe von Lothringen von Holland-Zeeland und Friesland, gemeinsam mit den Grafen von Egmond, Rijnsburg und Middelburg. 1122/23 geriet die Grafschaft Holland in die Missgunst des deutschen Kaisers Heinrich V., da sie sich an Frankreich anlehnte. Dass ihr Halbbruder überraschend 1125 als Nachfolger Heinrichs V. gewählt wurde, stärkte dann wieder ihre und die Position ihres Sohnes. Sie unterstützte 1127 den kaiserlichen Kandidaten Dietrich von Lothringen im Flandern-Erbkrieg. Petronillas jüngerer Sohn Florenz der Schwarze kämpfte als Graf von Friesland für die Unabhängigkeit der Region. Er war Führer des Widerstandes gegen Holland und bezog somit gegen seinen eigenen Bruder und seine Mutter Stellung.

    Petronilla gründete das Kloster Rijnsburg, wohin sie sich 1133 zurückzog, als ihr Sohn das Regierungsamt voll übernahm. Hier wurde sie auch beerdigt.

    Nachkommen
    • Dietrich VI. (* um 1110; † 6. August 1157)
    • Florenz der Schwarze (* um 1115; † 26. Oktober 1133)
    • Simon († unbekannt) - Kanoniker in Utrecht
    • Hedwig († 1132) - Nonne zu Rijnsburg


    Weblinks
    • E.H.P. Cordfunke: Petronilla van Saksen. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland, 15. April 2012, abgerufen am 6. Juni 2012.

    Kinder:
    1. 20. Dietrich VI. von Holland (Gerulfinger) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 6 Aug 1157.

  5. 42.  Graf Otto I. von Salm (von Rheineck)Graf Otto I. von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1080 (Sohn von Hermann von Salm und Sophia von Formbach); gestorben in 1150.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kurpfalz; (Co-) Pfalzgraf bei Rhein
    • Titel (genauer): Grafschaft Rheineck; Graf von Rheineck

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._von_Salm

    Otto I. von Salm (* um 1080; † 1150) war Graf von Rheineck und 1125 bis 1137 Pfalzgraf bei Rhein.
    Seine Eltern waren der deutsche Gegenkönig Hermann von Salm und Sophia von Formbach, aus einem der papsttreuesten Geschlechter.
    Otto heiratete um 1115 Gertrud von Northeim (Witwe des Pfalzgrafen Siegfried), Tochter und Erbin des Markgrafen Heinrich des Fetten von Friesland und Graf von Nordheim und der Gertrud von Braunschweig, Schwester von Richenza ∞ Kaiser Lothar III. Er erbaute Burg Rheineck und nannte sich um 1124 nach dieser Burg Otto von Rheineck. Nach dem Tod seines Stiefsohnes, des Pfalzgrafen bei Rhein Wilhelm von Ballenstedt, beanspruchte Otto die rheinische Pfalzgrafschaft für sich, aber der 1138 neu gewählte König Konrad III. zog die Pfalzgrafschaft als erledigtes Lehen ein und gab sie an seinen Schwager Hermann von Stahleck. Otto konnte die Burg Treis und Rheineck bis 1148 bzw. 1151 für sich sichern. 1148 brach offener Kampf zwischen den Widersachern aus. Burg Treis gelangte an das Erzstift Trier, Burg Rheineck wurde 1151 durch König Konrad zerstört.


    Literatur
    • Johann Christian von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, III. Abtheilung, 5. Band, R. F. Hergt, Coblenz 1858, S. 490 ff. (Google Books)

    Titel (genauer):
    Die Burggrafschaft Rheineck war ein Territorium des Heiligen Römischen Reichs. 1794 umfasste die Grafschaft 165 Hektar und hatte etwa 100 Einwohner.
    Burg Rheineck ist eine Höhenburg am Rhein (heute zu Bad Breisig), die im 11. Jahrhundert von den Pfalzgrafen bei Rhein erbaut worden war. Im 12. Jahrhundert nennt sich Graf Otto von Salm erstmals Graf von Rheineck. Nach einer jahrelangen Fehde gegen die Grafen von Stahleck, bei der es u. a. um die Pfalzgrafenwürde ging, starben die „Rheinecker“ Salm 1150 mit Otto I. im Mannesstamm aus. Die Burg wurde 1151 auf Befehl Kaiser Barbarossas zerstört.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafschaft_Rheineck

    Titel (genauer):
    Die Reihe der Pfalzgrafen bei Rhein beginnt 1085 nach dem Tod des letzten Pfalzgrafen von Lothringen aus dem Haus der Ezzonen, Hermann II., dessen Witwe Adelheid in dritter Ehe Heinrich von Laach heiratete. Kaiser Heinrich IV. belohnte diesen für seine Loyalität im Investiturstreit mit der Pfalzgrafenwürde und ernannte ihn während seines Italienzugs 1090 zum Reichsverweser. Mit Heinrich von Laach, dessen Erbgüter beiderseits des Rheins im Mayengau und Engersgau lagen, verschob sich das Pfalzgrafenamt vom Territorium der Lothringer (Ruhrgau und Brabant) nach Süden, weshalb Heinrich sich als erster „Pfalzgraf bei Rhein“ nannte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Kurpfalz

    Otto + Gertrud von Northeim. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 43.  Gertrud von NortheimGertrud von Northeim (Tochter von Graf Heinrich von Northeim, der Fette und Gertrud von Braunschweig, die Jüngere ).

    Notizen:

    Erbin von Bentheim und Rheineck

    Notizen:

    Nachkommen:
    • Otto II. (* um 1115; † 1149); eröffnete den Kampf um die Pfalz gegen Hermann von Stahleck, fiel dabei 1148 in dessen Hände und wurde im gleichen oder folgenden Jahr auf der Schönburg bei Oberwesel erdrosselt.
    • Sophie († 1176); heiratete
    • ∞ 1.) Dietrich VI. von Holland († 6. August 1157) (Gerulfinger)
    • ∞ 2.) evtl. Albrecht den Bären (* um 1100; † 1170), den ersten Markgrafen und Gründer der Mark Brandenburg.
    • Beatrix; heiratete Wilbrand I. von Loccum-Hallermund, Markgraf von Friesland.

    Kinder:
    1. 21. Sophie von Salm (von Rheineck) wurde geboren in cir 1115; gestorben am 20/26 Sep 1176.
    2. Beatrix von Rheineck

  7. 44.  David I. von SchottlandDavid I. von Schottland wurde geboren in 1080 (Sohn von König Malcolm III. von Schottland, Langhals und Margareta von Schottland); gestorben am 24 Mai 1153 in Carlisle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (1124 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/David_I._(Schottland)

    David I. (Dabíd mac Maíl Choluim) (* 1080; † 24. Mai 1153 in Carlisle) war von 1124 bis zu seinem Tod König von Schottland.

    Er wurde als sechster Sohn von König Malcolm III. von Schottland (Haus Dunkeld) aus dessen zweiter Ehe mit Margareta, die später heiliggesprochen wurde, geboren.

    Nachdem Davids Bruder König Edgar 1107 kinderlos gestorben war, wurde das schottische Königreich gemäß dessen letztem Willen geteilt. Alexander I., Davids älterer Bruder, herrschte als König über den Teil nördlich von Clyde und Forth. David erhielt den Titel eines Earls und herrschte über den südlichen Teil. Nachdem Alexander am 23. April 1124 verstorben war, folgte ihm David auf den Königsthron, wodurch die beiden Reichshälften wieder vereinigt wurden.
    1127 schwor er in seiner Eigenschaft als Earl von Huntingdon seiner Nichte Mathilde, der Tochter des verstorbenen Heinrich I., Treue. Als Stephan von Blois, ein Neffe Heinrichs, im Jahr 1135 sich des englischen Throns bemächtigte, marschierte Daavid mit seiner Armee in England ein. Stephan wiederum ließ Truppen nach Norden entsenden und zwang David zum Friedensschluss. Der Frieden hielt nicht lange, denn 1138 fielen die Schotten erneut in England ein. Im Cowton Moor bei Northallerton in Yorkshire erlitten sie jedoch am 22. August in der Standartenschlacht („Battle of the Standard“) eine verheerende Niederlage.
    David kehrte nach Carlisle zurück und schloss erneut einen Friedensvertrag ab. 1141 reiste er nach London und begleitete Mathilde nach Winchester. Nachdem er dort nur knapp einer Gefangennahme entgehen konnte, begab er sich rasch wieder nach Schottland. Von da an blieb er in seinem Königreich und beschäftigte sich mit der politischen und kirchlichen Reorganisation des Landes. Er gründete fünf Bistümer und zahlreiche Klöster. In der weltlichen Politik förderte er energisch die Feudalisierung und Anglisierung des Landes.

    David heiratete Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon in 1113. Maud (Tochter von Waltheof II. von Northumbria und Judith von Lens (von Boulogne)) wurde geboren in cir 1071/1074; gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 45.  Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon Maud von Huntingdon, Countess of Huntingdon wurde geboren in cir 1071/1074 (Tochter von Waltheof II. von Northumbria und Judith von Lens (von Boulogne)); gestorben in zw 30 Apr 1130 und 22 Apr 1131.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1074 bis 1130, Huntingdon; Countess of Huntingdon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maud_of_Huntingdon (Jul 2023)

    Maud of Huntingdon (* wohl 1071/74; † zwischen 30. April 1130 und 22. April 1131) war eine bedeutende englische Erbin, aus eigenem Recht Countess of Huntingdon, sowie Royal Consort des schottischen Königs David I.

    Leben
    Maud war die Tochter des 1076 hingerichteten Waltheof II., Earl of Northumbria, und der Judith von Lens, einer Nichte Wilhelm des Eroberers. Ihr Vater war der letzte der bedeutenden angelsächsischen Earls, die nach der normannischen Eroberung Englands 1066 im Amt blieben; er war der Sohn von Siward, Earl of Northumbria, und ein leiblicher Vetter des schottischen Königs Malcolm III.

    Zwischen 1087 und 1090 heiratete sie Simon I. de Senlis († 1111/13). Er wurde nach der Hochzeit zum Earl of Huntingdon und Earl of Northampton ernannt, vermutlich nicht de iure uxoris, da das Amt seines 1076 hingerichteten Schwiegervaters durch dessen Aufstand gegen Wilhelm den Eroberer verwirkt gewesen sein muss, sondern aufgrund einer neuen Ernennung, so dass er danach Amtsinhaber aus eigenem Recht war.[1] Eine Urkunde zugunsten der Bath Abbey aus dem Jahr 1090 unterzeichnete er mit „Earl Simon“.

    Wohl 1113 heiratete sie David von Schottland († 1153); sie muss zu dieser Zeit fast 40 Jahre alt und mindestens 10 Jahre älter gewesen sein als er. Dank ihr gelangte David in den Besitz riesiger Güter, die als „Honour of Huntingdon“ bezeichnet werden. Sie umfassten Land von South Yorkshire bis Middlesex, wovon die überwiegende Mehrheit in den Countys Bedfordshire, Cambridgeshire, Huntingdonshire und Northamptonshire lag. 1124 wurde David König von Schottland.

    Die „Honour of Huntingdon“ hätte an Mauds Sohn Simon II. de Senlis gehen sollen, doch er war beim Tod seines Vaters noch minderjährig. Der Earlstitel und die „Honour of Huntingdon“ wurde somit dem zukünftigen König von Schottland anvertraut.[2] Auch nachdem Simon II. volljährig geworden war und auch nach dem Tod seiner Mutter konnte er sein Erbe nicht antreten, weil David es unter seiner Kontrolle behielt.[2] Simons Ansprüche wurden auch weiterhin nicht berücksichtigt: Stephan von Blois, König von England seit 1135, anerkannte in den Verträgen von Durham von 1136 und 1139 sogar seinen Halbbruder Heinrich von Schottland, den Sohn Davids und Mauds, als Nachfolger in den Earldoms.[2] Erst im Sommer 1141, als die diplomatischen Beziehungen mit Schottland unterbrochen wurden, nahm er einen Teil seines Nachlasses als Earl of Northampton in Besitz.

    Titel (genauer):
    Earl of Huntingdon ist ein erblicher britischer Adelstitel, der siebenmal in der Peerage of England verliehen wurde. Er ist benannt nach der Stadt Huntingdon in Cambridgeshire, East Anglia.
    Erster Titelinhaber war Waltheof, der angelsächsische Earl of Northumbria. Dieser war seit 1065 Inhaber der Honour of Huntingdon und damit Herrscher von Huntingdonshire. König Wilhelm I. verlieh ihm 1072 die Titel Earl of Huntingdon und Earl of Northampton. Im Rahmen des Aufstand der Grafen verlor er 1075 Northumbria. Dem ersten und zweiten Gatten seiner ältesten Tochter Maud, Simon I. de Senlis und König David I. von Schottland wurde um 1080 bzw. um 1111 der Titel Earl of Huntingdon de iure uxoris bestätigt und wechselte mehrfach unter den Nachfahren der beiden, bis er 1237 beim Tod des John of Scotland erlosch.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Huntingdon

    Notizen:

    Mit Maud hatte David vier Kinder:
    • Malcolm, Prinz von Schottland (* nach 1113; † um 1114)
    • Heinrich von Schottland († 1152), Earl of Huntingdon
    • Claricia, Prinzessin von Schottland
    • Hodierna, Prinzessin von Schottland

    Verheiratet:
    1113 heiratete er Maud von Huntingdon, Tochter von Waltheof II., und erhielt dadurch den Titel eines Earl of Huntingdon.

    Kinder:
    1. 22. Heinrich von Schottland wurde geboren in 1114; gestorben am 12 Jun 1152.

  9. 46.  Graf William de WarenneGraf William de Warenne (Sohn von Graf William de Warenne und Gundrada (Gundred, Gonrée) von Flandern); gestorben in 1138.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Surrey; 2. Earl of Surrey https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Surrey

    Notizen:

    Zitat aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Warenne,_2._Earl_of_Surrey

    William de Warenne, 2. Earl of Surrey († 1138) war ein anglo-normannischer Adliger aus dem Hause Warenne. Von ihm wird meist nicht als Earl of Surrey, sondern als Earl Warenne oder Earl of Warenne gesprochen.

    Leben
    Er war der Sohn von William de Warenne, 1. Earl of Surrey und seiner ersten Frau Gundrada.
    Um 1093 versuchte William, eine Hochzeit mit Edith, einer Tochter des Königs Malcolm III. von Schottland zu arrangieren. Sein Vorhaben scheiterte, Edith heiratete König Heinrich I. von England. Dies trug Heinrich vermutlich eine starke Abneigung Williams ein, die sein Handeln in den nächsten Jahren bestimmte.
    Er schloss sich der Invasion Englands unter Robert II. von der Normandie 1101 an und verlor nach deren Scheitern seine englischen Titel und Ländereien und ging ins Exil in die Normandie. Hier beschwerte er sich bei Robert, er habe diesen mit großen Aufwand bei seiner Invasion unterstützt und dafür fast alles verloren. Robert kehrte 1103 nach England zurück, wohl um seinen Bruder Heinrich I. zu überzeugen, Williams Grafentitel wiederherzustellen. Diesem Vorhaben war Erfolg beschieden, William erhielt seine Grafschaft zurück und war fortan ein loyaler Gefolgsmann Heinrichs.
    Um die Loyalität Williams weiter abzusichern, erwog Heinrich, William mit einer seiner zahlreichen illegitimen Töchter zu verheiraten. Der Erzbischof von Canterbury Anselm brachte Heinrich jedoch von dieser Absicht mit dem Hinweis ab, es bestehehe bei allen seinen Töchtern eine zu enge Blutsverwandtschaft mit William. Welche verwandtschaftlichen Beziehungen Anselm dabei genau im Sinne hatte ist viel diskutiert worden. Vermutlich bezog er sich auf die gemeinsame Abstammung vom Vater der Herzogin Gunnora, Ehefrau des Herzogs Richard I. von der Normandie.
    In der Schlacht bei Tinchebray 1106 kämpfte William als einer der Kommandeure Heinrichs gegen Robert II. von der Normandie. Die so gezeigte Loyalität sicherte ihm eine bessere Position am Hofe Heinrichs.
    1110 floh Roberts Sohn William Clito zusammen mit Helias von Saint-Saens und William de Warenne erhielt die Ländereien Saint-Saëns. Auf diese Weise sicherte sich Heinrich erneut die Treue Williams, denn im Falle einer Rückkehr Clitos hätte ihm der Verlust der neu gewonnenen Ländereien gedroht.
    William kämpfte in der Schlacht von Brémule 1119 und war 1135 am Sterbebett Heinrichs.
    1118 gelang William die erwünschte Hochzeit mit einer Frau königlicher Herkunft. Er heiratet Elisabeth von Vermandois (auch Isabella genannt), eine Tochter des Grafen Hugo von Vermandois, der ein Sohn von König Heinrich I. von Frankreich war. Isabella war die Witwe von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester.

    Mehr unter dem Link oben..

    William + Elisabeth (Isabel) von Vermandois. Elisabeth (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)) wurde geboren in vor 1088; gestorben in 1131. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 47.  Elisabeth (Isabel) von VermandoisElisabeth (Isabel) von Vermandois wurde geboren in vor 1088 (Tochter von Hugo von Vermandois (von Frankreich) und Adelheid (Adélaide) von Valois (von Vermandois) (Karolinger)); gestorben in 1131.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Vermandois

    Elisabeth von Vermandois oder Isabel von Vermandois (* um 1085; † 1131, wohl am 31. März) ist eine zentrale Person der westeuropäischen mittelalterlichen Genealogie, über deren Vorfahren und Nachkommen viel bekannt ist, die selbst aber im Schatten bleibt. Sie war zweimal mit einflussreichen anglonormannischen Adligen verheiratet und hatte eine Vielzahl von Kindern, unter deren Nachkommen viele Könige und einige Königinnen von England und Schottland sind: Elisabeth von Vermandois ist eine oder die genealogische Verbindung zwischen den schottischen Monarchen und Karl dem Großen.

    Familie
    Elisabeth von Vermandois war die dritte Tochter von Hugo von Vermandois und Adelheid von Vermandois. Ihre Großeltern väterlicherseits waren Heinrich I., König von Frankreich, und Anna von Kiew. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren Graf Heribert IV. von Vermandois und Adele von Valois.
    Ihre Mutter war die Erbin der Grafschaft Vermandois und gehörte zur Familie der Karolinger, war eine direkte Nachfahrin von Karl dem Großen (siehe Stammliste der Karolinger). Durch ihre karolingischen Ahnen war sie mit fast jedem hohen Adligen Westeuropas verwandt.
    Ihr Vater war ein jüngerer Bruder des französischen Königs Philipp I., wodurch sie selbst zur Familie der Kapetinger gehört (siehe Haus Frankreich-Vermandois). Sie war darüber hinaus entfernt mit den Königen von England, der Herzögen der Normandie und den Grafen von Flandern verwandt.
    Countess of Leicester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Jahr 1096 heiratete sie (vermutlich erst 9 oder 11 Jahre alt) Robert de Beaumont, seit 1081 Graf von Meulan und ab 1107 der 1. Earl of Leicester. Robert war über 35 Jahre älter als sie, was selbst für die damalige Zeit ein unüblicher Altersunterschied war; er hatte als 16-Jähriger 1066 in der Schlacht von Hastings gekämpft, und später die Grafschaft von seinem Onkel mütterlicherseits geerbt, Graf Hugo II. von Meulan. Seine Eltern Roger de Beaumont, Herr von Beaumont-le-Roger und Ponnt-Audemer (Normandie), ein enger Verbündeter Wilhelms des Eroberers, und Adeline von Meulan, Erbin der Grafschaft Meulan (Île-de-France), waren bereits verstorben. Robert de Beaumont besaß somit Land sowohl im Zentrum Frankreichs als auch in der Normandie, hatte auch Besitz in England, der ihm aufgrund seiner Teilnahme an der Normannischen Eroberung Englands überlassen worden war. Zur Zeit seiner Heirat mit Elisabeth besaß er jedoch in England keine Grafschaft, anders als sein jüngerer Bruder Henry de Beaumont, 1. Earl of Warwick.
    Robert und Elisabeth hatte mehrere gemeinsame Kinder, darunter vor allem zwei Söhne, die 1104 geboren wurden und als Erwachsene tragende Rollen übernahmen, die Beaumont-Zwillinge, Waleran de Beaumont, Graf von Meulan und 1. Earl of Worcester (der ältere) und Robert Bossu (Robert der Bucklige) oder Robert de Beaumont, 2. Earl of Leicester (der jüngere). Ein weiteres Kind war Elisabeth (oder Isabel) de Beaumont, eine der Geliebten des englischen Königs Heinrich I.; sie heiratete später Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke und ist die Mutter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Eroberer Irlands.
    Als König Wilhelm II. im Jahr 1100 starb, ergriff sein jüngerer Bruder Heinrich die Macht, den älteren Bruder, Herzog Robert von der Normandie übergehend. In den folgenden Kämpfen, die am 28. September 1106 mit der Schlacht bei Tinchebray endeten, setzte sich Heinrich durch. Robert de Beaumont stand (wie sein Bruder, der Earl of Warwick) in dieser Zeit offenbar auf Heinrichs Seite, und wurde 1103 mit dem Titel eines Earls of Leicester belohnt. Er besaß nun umfangreiche Ländereien in drei Territorien, und war dadurch so stark geworden, dass er 1111 einen Angriff des französischen Königs Ludwig VI. auf Meulan durch einen Angriff auf Paris rächen konnte.

    Countess of Surrey
    Elisabeth von Vermandois ging in dieser Zeit eine Beziehung zu einem jüngeren Adligen ein, William de Warenne (* um 1071; † 11. Mai 1138), den Sohn von Gundrade, einer Tochter Wilhelms des Eroberers, und erfolglosen Verehrer der Königin Edith, der Ehefrau Heinrichs I.: Elisabeth entsprach William de Warennes Wunsch nach einer Gattin königlicher Herkunft, da spielte es auch nur eine untergeordnete Rolle, dass sie bereits verheiratet war, zumal die Ehe zerbrochen, wenn nicht gar geschiededen war; im Jahr 1115 wurde Elisabeth von William entführt, nachdem die Trennung von Robert de Beaumont bereits vollzogen war. Danach brachte Elisabeth mindestens eine Tochter zur Welt, wobei unklar ist, ob es sich um Ada de Warenne handelt, die spätere Ehefrau Heinrich von Schottlands, des Earls of Huntingdon, oder um Gundrade de Warenne, die spätere Ehefrau von Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick.
    Als der Graf von Meulan am 5. Juni 1118 in der Abtei von Préaux in der Normandie starb, konnten Elisabeth und William wenig später heiraten. Ihre Söhne aus erster Ehe scheinen ein gutes Einvernehmen mit ihren danach geborenen Halbbruder aus dieser Ehe, William de Warenne, 3. Earl of Surrey, gehabt zu haben, obwohl sie auf unterschiedlichen Seiten im Bürgerkrieg unter König Stephan standen. Elisabeths ältester Sohn, Waleran de Beaumont, der (neue) Graf von Meulan, unterstützte den enterrbten William Clito, Sohn von Herzog Robert von der Normandie und Graf von Flandern, bis er von König Heinrich gefangen gesetzt wurde. Waleran wurde erst wieder freigelassen, als William Clito 1128 ohne Erben gestorben war. Ihr zweiter Sohn erbte die englischen Besitzungen seines Vaters, insbesondere die Grafschaft Leicester und heiratete die Erbin der Grafen Fitzosbern von Breteuil. Ihre Tochter Isabel heiratete – nachdem sie die Geliebte Heinrichs I. gewesen war und vor dem Tod Elisabeths – Gilbert de Clare, den späteren (1147) 1. Earl of Pembroke.


    Weblinks (englisch)
    • Elizabeth de Vermandois auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)
    • Stirnet genealogy database
    • Beaumont
    • Warenne
    • Capetian
    • Warenne earls in 1911 Encyclopedia Britannica (Memento vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)
    • Robert de Beaumont, Earl of Meulan
    • Vermandois arms used by Isabel's descendants

    Notizen:

    Das Paar hatten drei Söhne und zwei Töchter:
    - William de Warenne, 3. Earl of Surrey
    - Reginald, der seines Vaters Ländereien in der Normandie erbte. Er heiratete Adeline, eine Tochter von William, Lord of Wormgay in Norfolk.
    - Ralph
    - Gundrada, verheiratet mit Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick und später mit William, Lord of Kendal
    - Ada de Warenne († um 1178), ∞ Heinrich von Schottland 3. Earl of Huntingdon, der jüngere Sohn des schottischen Königs David I.; sie waren die Eltern von König Malcolm IV. und Wilhelm I. von Schottland, sowie von David von Schottland, 8. Earlf Huntingdon. Alle schottischen Könige seit 1292 sind Nachkommen des Paares.

    Kinder:
    1. Graf William de Warenne wurde geboren in 1119; gestorben in 1148.
    2. Lord Reginald (Reinald, Renaud) de Warenne gestorben in nach 1178.
    3. Gundred (Gundrada) de Warenne
    4. 23. Ada de Warenne

  11. 48.  Walram III. von LimburgWalram III. von Limburg wurde geboren in cir 1085 (Sohn von Herzog Heinrich I. von Limburg (von Arlon) und von Arlon); gestorben am 16 Jul 1139.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1118, Herzogtum Limburg; Graf von Limburg https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg
    • Titel (genauer): Wassenberg, DE; Herr von Wassenberg
    • Titel (genauer): ab 1128, Niederlothringen; Herzog von Niederlothringen https://de.wikipedia.org/wiki/Niederlothringen
    • Titel (genauer): 1115-1119, Grafschaft Arlon; Graf von Arlon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arlon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walram_III._(Limburg)

    Walram III. Paganus (der Heide) (* um 1085; † 16. Juli 1139) war 1115 bis 1119 Graf von Arlon, ab 1118 Graf von Limburg und Herr von Wassenberg, sowie ab 1128 Herzog von Niederlothringen. Er wird auch (nach anderen Zählungen) Walram II. genannt. Er war der Sohn von Graf Heinrich I. von Limburg. Seine Mutter ist in der Literatur umstritten (siehe hierzu den Artikel zu Heinrich I.).

    Walram Paganus war dauerhaft mit dem Herzog von Brabant und dem Bischof von Lüttich im Kriegszustand. 1128 wurde er von König Lothar III. zum Herzog von Niederlothringen ernannt. Dieses machte die Zersplitterung Niederlothringens endgültig. Selbst sein Sieg über den Konkurrenten Brabant in der „Grimbergh'schen Fehde“ (1130) vermochte die Machtverhältnisse nicht zu ändern.

    Sein Sohn Heinrich II. wurde sein Nachfolger als Graf von Limburg, nicht aber als Herzog von Niederlothringen. Dieser Titel ging 1139 an den Herzog von Brabant. Heinrich II. wurde 1140 mit dem Titel eines Herzogs von Limburg entschädigt.

    Er war verheiratet mit Jutta von Wassenberg, Tochter des Gerhard III. von Wassenberg, Graf von Geldern aus dem Hause Wassenberg, die auch Erbin von Wassenberg war.

    Mehr unter dem Link oben..

    Walram + Judith (Jutta) von Wassenberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 49.  Judith (Jutta) von WassenbergJudith (Jutta) von Wassenberg (Tochter von Graf Gerhard III. von Geldern (von Wassenberg) Flamenses).

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Wassenberg

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    - Heinrich II., † 1167, 1139 Graf von Arlon, 1140 Herzog von Limburg
    - Gerhard I., Herr von Wassenberg
    - Beatrix, † nach 1164, ∞ Graf Ruprecht I. von Nassau, † um 1154
    - Walram IV., † nach 1145, Graf von Arlon,
    - Tochter ∞ Ekbert I. Graf von Tecklenburg, † wohl 1146/50

    Kinder:
    1. 24. Herzog Heinrich II. von Limburg wurde geboren in cir 1110; gestorben in Aug 1167 in bei Rom.
    2. von Limburg

  13. 52.  Graf Friedrich von SaarbrückenGraf Friedrich von Saarbrücken (Sohn von Graf Siegbert I. im Saargau und Gräfin von Eppenstein); gestorben in vor 1135.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Saarbrücken; Im Zeitraum der Jahre 1085/1088 wurden die Saargaugrafen mit der Saarbrücker Burg belehnt. Seit 1118 bzw. 1123 benannten sich die Saargaugrafen nach der Burg „Grafen von Saarbrücken“.
    • Titel (genauer): 1105-1135, Grafschaft Saarbrücken; Graf von Saarbrücken

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_(Saarbrücken)

    Friedrich war der erste sich nach der Burg Saarbrücken nennende Graf. Er starb wohl vor 1135, da in diesem Jahr sein Sohn als Graf bezeugt ist.
    Er erbte die Herrschaft im Jahr 1105 von seinem Vater, dem Saargaugrafen Sigebert. Seine Brüder waren der Speyerer Bischof Bruno und der Mainzer Erzbischof Adalbert. Verheiratet war er mit Gisela, einer Enkelin des Grafen Dietmar von Selbold-Gelnhausen, die ihre Besitztümer rund um das Kloster Hornbach in die Ehe einbrachte.
    Friedrich wird 1118 erstmals als „Graf von Saarbrücken“ genannt. Die Grafen von Saarbrücken waren Vasallen der Bischöfe von Metz.

    Nachkommen
    • Tochter Agnes heiratete um 1132/33 Herzog Friedrich II. von Schwaben
    • Sohn Simon übernahm 1135 die Grafschaft nach dem Tod seines Vaters
    • Sohn Adalbert war Erzbischof von Mainz (1138–1141)



    Siehe auch
    • Liste der Grafen von Saarbrücken
    Literatur
    • Hans-Walter Herrmann: Saarbrücken, Grafen v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 318 f. (Digitalisat).

    Friedrich + Herzogin Gisela von Oberlothringen?. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 53.  Herzogin Gisela von Oberlothringen?

    Notizen:

    urkundlich bezeugt.
    Gisela und Friedrich hatten drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter.

    Kinder:
    1. Gräfin Agnes von Saarbrücken
    2. 26. Graf Simon I. von Saarbrücken gestorben in nach 1183.