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Graf Raimund IV. von Toulouse (Raimundiner)

Graf Raimund IV. von Toulouse (Raimundiner)

männlich 1042 - 1105  (63 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Raimund IV. von Toulouse (Raimundiner)Graf Raimund IV. von Toulouse (Raimundiner) wurde geboren in 1041/1042 in Toulouse (Sohn von Graf Pons von Toulouse (Raimundiner) und Almodis de la Marche); gestorben am 28 Feb 1105 in Burg Mons Peregrinus, Tripolis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Jerusalem; Raimund IV. war einer der bedeutendsten Heerführer des Ersten Kreuzzuges.
    • Titel (genauer): - Markgraf der Provence - Graf von Tripolis ab 1102
    • Titel (genauer): 1088, Herzogtum Narbonne; Herzog von Narbonne
    • Titel (genauer): 1094 bis 1105, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse - Raimundiner (Haus Toulouse) -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_IV._(Toulouse) (Aug 2023)

    Raimund IV. von Toulouse (genannt Raimund von Saint-Gilles; * 1041/42 in Toulouse; † 28. Februar 1105 auf der Burg Mons Peregrinus bei Tripolis) aus dem Geschlecht der Raimundiner.

    Leben
    Raimund war ein jüngerer Sohn des Grafen Pons von Toulouse und dessen zweiter Ehefrau Almodis von La Marche. Nach dem Tod des Vaters um 1061 erhielt er das Land um die Abtei von Saint-Gilles und den Titel eines Grafen zugewiesen, während sein älterer Bruder Wilhelm IV. die ausgedehnten Territorien der Familie erbte. 1065 starb seine Cousine Bertha, von der er das Rouergue und den Titel eines Herzogs von Narbonne erbte, der auf den alten Titel eines Markgrafen von Septimanien/Gothien zurückgeht und einen Oberherrschaftsanspruch über die gesamte Region des Languedoc beinhaltete. Um das Jahr 1081 erbte Raimund die Markgrafschaft Provence, nachdem dort sein Onkel, Markgraf Bertrand I., gestorben war. Raimund nahm an den Kämpfen der christlichen Könige Spaniens gegen die Mauren (Reconquista) teil.

    1094 starb Raimunds älterer Bruder, worauf er neben dem Toulousain auch das Quercy und Albigeois erbte. Raimund wurde 1095 in diesem Erbe auch vom Papst anerkannt, wobei allerdings eventuelle Erbrechte seiner Nichte Philippa ignoriert wurden. Diese heiratete 1094 Herzog Wilhelm IX. von Aquitanien, wodurch ihre Ansprüche auf dessen Familie überging und so einen generationenlangen Erbstreit zwischen Aquitanien und Toulouse auslöste.

    Erster Kreuzzug
    Am 27. November 1095 rief Papst Urban II. auf der Synode von Clermont zum ersten Kreuzzug auf, vier Tage danach war Raimund IV. der erste bedeutende Fürst, der das Kreuz nahm. Im Oktober 1096 machte sich Raimund als ältester und reichster der Kreuzritter in Begleitung seiner Frau auf den Weg nach Jerusalem. Er führte einen der Heereszüge des Kreuzzuges an, bestehend aus Südfranzosen, hauptsächlich Provenzalen und Burgundern. Sie marschierten durch Norditalien, an der dalmatinischen Küste entlang bis Dyrrhachion (Durrës), wo sie die alte römische Heeresstraße, die Via Egnatia nach Konstantinopel erreichten, auf der auch Bohemund von Tarent nach Osten zog. In Konstantinopel traf er mit den anderen Heereszügen zusammen. Dort war er der einzige der Anführer des Kreuzzugs, der dem byzantinischen Kaiser Alexios I. den Lehnseid verweigerte und stattdessen eine modifizierte Eidesformel aushandelte, in der er sich lediglich verpflichtete, Leben und Ehre des Kaisers zu achten.

    Er war an der Belagerung Nicäas und der Schlacht von Doryläum beteiligt, eine wichtige Rolle spielte er aber erst im Oktober 1097 bei der Belagerung Antiochias: Die Kreuzfahrer hatten Gerüchte gehört, dass Antiochia von den Seldschuken verwüstet worden sei, woraufhin Raimund seine Armee voraussandte, um die Stadt zu besetzen. Dadurch kam er Bohemund in die Quere, der sie für sich selbst beanspruchte. Antiochia war jedoch intakt und konnte von den Kreuzrittern erst im Juni 1098 eingenommen werden. Raimund besetzte den Palatium Cassiani (den Palast des Emirs Yaghi-Siyan) und den Turm am Brückentor. Die zweite Belagerung Antiochias, jetzt durch die Truppen Kerbogas, des Atabegs von Mosul, erlebte er vom Krankenbett aus mit, ebenso die Auffindung der Heiligen Lanze durch Peter Bartholomäus und den darauf aufbauenden Sieg der Kreuzritter, mit dem sie die Araber vertreiben konnte. Die Lanze wurde die wertvollste Reliquie bei Raimunds Gefolgsleuten, trotz der skeptischen Haltung Adhemar de Monteils, des Bischofs von Le Puy-en-Velay und Apostolischen Legaten.

    Raimund weigerte sich, seine Besitzungen innerhalb der Stadt an Bohemund abzutreten, indem er ihn daran erinnerte, dass er sie ja an Alexios I., seinem Eid gemäß, weitergeben müsse. Der folgende Streit zwischen Raimunds und Bohemunds Anhängern drehte sich zum Teil um die Echtheit der Lanze, vor allem aber den Besitz Antiochias.

    Viele der einfacheren Ritter und Fußsoldaten warteten jedoch darauf, nach Jerusalem weiterzuziehen und überzeugten Raimund im Herbst 1098 davon, sie zu führen. Bohemund blieb zurück, eine kleine Abordnung von Raimunds Männern ebenfalls (die von Bohemund im Januar 1099 verjagt wurden), der große Rest folgte Raimund, der, da Adhemar mittlerweile gestorben war, nun im Besitz der Heiligen Lanze und der unangefochtene Anführer des Kreuzzugs war.

    Maara wurde im Dezember 1098 erobert, die Belagerung von Arqa im Emirat Tripolis begann am 14. Februar 1099 – beides offensichtlich mit der Absicht, ein unabhängiges Territorium zu erlangen, das die Macht Bohemunds nach Süden hin beschränken sollte. Die Belagerung Arqas vor den Toren Tripolis’ dauerte länger als gehofft; zwar gelang die Eroberung von Hisn al-Akrad, einer Burg, die später den Namen Krak des Chevaliers bekam, nicht aber die von Tripolis selbst, was den Weiterzug nach Jerusalem verzögerte und Raimund viel von der Unterstützung kostete, die er nach Antiochia erworben hatte, als er darauf bestand, diese Aufgabe zuerst abzuschließen.

    Schließlich stimmte Raimund am 13. Mai einem Weiterzug nach Jerusalem zu, dessen Belagerung am 15. Juli mit der Erstürmung der Stadt und einem Massaker an den Bewohnern endete. Raimund wurde die Krone Jerusalems angetragen, er lehnte jedoch mit der Begründung ab, er wolle in der Stadt, in der Christus die Dornenkrone getragen habe, keine Königskrone tragen. (Evt. war dies ein Echo auf zuvor gehaltene Predigten.) Ein weiterer möglicher Grund für seine Ablehnung ist, dass er lieber die Belagerung von Tripolis weiterführen wollte. Durch die Ablehnung verschaffte er sich zunächst große Beliebtheit, doch trat nun Gottfried von Bouillon die Herrschaft an, wenn auch unter dem bescheideneren Titel eines Princeps („Fürst“). Raimund lehnte es zunächst auch ab, den Davidsturm herauszugeben, den er nach dem Fall der Stadt besetzt hatte, und es bedurfte einiger Anstrengungen seitens Gottfrieds, um ihn umzustimmen.

    Raimund nahm an der Schlacht von Askalon kurz nach der Eroberung Jerusalems teil, in der eine ägyptische Armee geschlagen wurde. Der Streit zwischen ihm und Gottfried um den Besitz Askalons führte dazu, dass die Stadt bis 1153 nicht erobert wurde. Auch gelang es ihm nicht, Arsuf zu erobern, was ihm Vorwürfe seitens Gottfrieds eintrug.

    Als Raimund im Winter 1099–1100 nach Norden zog, leistete er sich als erstes einen feindlichen Akt gegenüber Bohemund, als er Laodicea eroberte, das Bohemund kurz zuvor Alexios abgenommen hatte. Von hier aus reiste er nach Konstantinopel, wo er sich mit Alexios gegen Bohemund verbündete, der zu der Zeit versuchte, seine Besitzungen auf Kosten Byzanz’ zu erweitern, und sich weigerte, seinem Eid gegenüber dem Byzantinischen Reich nachzukommen.

    Kreuzzug von 1101
    Raimund schloss sich dem kleineren und schließlich erfolglosen Kreuzzug von 1101 an, der in Herakleia in Anatolien geschlagen wurde. Raimund floh und kehrte nach Konstantinopel zurück, von dort aus 1102 über See nach Antiochia, wo er von Tankred gefangen genommen wurde, der das Fürstentum während Bohemunds eigener Gefangenschaft regierte. Er wurde erst freigelassen, als er versprach, keinen Versuch zu unternehmen, das Land zwischen Antiochia und Akko zu erobern – eine Zusage, die er sofort brach, indem er – mit Unterstützung durch Alexios, dem es wichtig war, in Tripolis einen Verbündeten zu haben, um das feindliche Antiochia auszubalancieren – Tortosa angriff und eroberte und dann damit begann, auf dem Mons Peregrinus (Pilgersberg) vor den Toren von Tripolis eine Burg zu bauen, die ihm die Belagerung der Stadt erleichtern sollte.

    Raimund starb 1105, ohne Tripolis erobert zu haben. Ihm folgte sein Blutsverwandter Wilhelm-Jordan, der Graf von Cerdagne als Vormund seines zweijährigen Erben Alfons Jordan, dem 1109 mit Hilfe Balduins I., König von Jerusalem, die Eroberung Tripolis’ und damit die Errichtung der Grafschaft Tripolis gelang.

    Quellen
    Raimund von Aguilers, ein Kleriker aus Raimunds Gefolge, verfasste einen Bericht über den Kreuzzug, in dem er die Sichtweise des Grafen von Toulouse einnimmt. Einer armenischen Quelle zufolge hatte Raimund noch vor seinen Kreuzzügen bei einer Pilgerfahrt nach Jerusalem ein Auge verloren. Die Angabe trifft allerdings nicht notwendigerweise zu und versucht möglicherweise die Tatsache, dass er einäugig (monoculus) war, wie andere Quellen bestätigen, durch eine erfundene Vorgeschichte zu erklären.

    Nachwirken
    Raimund von Toulouse ist eine der Hauptfiguren in Giuseppe Verdis Oper Jérusalem, die 1847 in Paris uraufgeführt wurde.

    Militär / Gefecht:
    Der Erste Kreuzzug war ein christlicher Kriegszug zur Eroberung Palästinas, zu dem Papst Urban II. im Jahre 1095 aufgerufen hatte. Das ursprüngliche Ziel war die Unterstützung des Byzantinischen Reiches gegen Seldschuken. Der Kreuzzug begann 1096 zum einen als bewaffnete Pilgerfahrt von Laien, zum anderen als Zug mehrerer Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Italien. Er endete 1099 mit der Einnahme Jerusalems durch ein Kreuzritterheer.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Kreuzzug

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Narbonne war ein Titularherzogtum des hohen Mittelalters in Frankreich. Die Grafen von Toulouse führten den Titel eines Herzogs von Narbonne, um ihren Anspruch der auf die Oberhoheit über die historische Landschaft Septimanien zu dokumentieren, die den nördlich der Pyrenäen gelegenen Teil des alten Gothien ausmachte. Das betreffende Gebiet entsprach in seinem Umfang etwa der ehemaligen französischen Region Languedoc-Roussillon. Mit einer realen Territorialherrschaft war der Titel des Herzogs von Narbonne nicht verbunden.
    Aber erst Graf Raimund IV. von Toulouse nahm den Herzogstitel auch tatsächlich an, indem er sich in einer 1088 an die Abtei Saint-André bei Avignon ausgestellten Schenkungsurkunde „Herzog von Narbonne“ (dux Narbonæ) nannte. Dieser Titel wurde von allen seinen Nachfolgern, mit Ausnahme von Bertrand, gleichberechtigt neben dem des gräflichen beibehalten. Auffallend an dieser Titulierung ist die Vermeidung eines ethnographisch definierten Raumnamens, also den nahe liegenden „Herzog von Gothien“, nach Vorbild der anderen westfränkisch-französischen „Stammesherzogtümer“ Francia, Burgund, Aquitanien, Gascogne, Bretagne und Normandie. Dies dürfte in einer Abgrenzung zu den Grafen von Barcelona zu Grunde gelegen sein, denn der gotische Name umschrieb nach damaligen Verständnis nicht nur die Landschaft Septimanien nördlich der Pyrenäen, sondern auch die südlich von ihnen liegenden Gebiete der Grafen von Barcelona, dem heutigen Katalonien.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Narbonne

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Toulouse um ihren Hauptort, die Stadt Toulouse, war ein bedeutendes mittelalterliches Feudalterritorium im Süden des heutigen Frankreich; sie existierte annähernd 500 Jahre lang von 778 bis 1271. Flächenmäßig umfasste ihr Territorium in etwa die heutigen Départements Haute-Garonne, Tarn und Tarn-et-Garonne.
    Ab dem Ende des 11. Jahrhunderts machten sich Raimund IV. von Toulouse und seine Nachkommen während der Kreuzzüge einen Namen als Grafen von Tripolis im heutigen Libanon. Die Grafschaft ging im Jahr 1187 durch Vermächtnis oder Erbschaft auf die Fürsten von Antiochia über.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Raimund heiratete von der Provence in cir 1066, und geschieden in 1076. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Aus der Ehe ging der Sohn Bertrand hervor, dessen Legitimität aber umstritten war.

    Verheiratet:
    Um das Jahr 1066 heiratete Raimund eine namentlich nicht bekannte Tochter des Grafen Gottfried I. von Provence, von der er sich um 1076 wieder trennte.

    Raimund heiratete Mathilde de Sizilien (von Hauteville) in 1080, und geschieden in 1088. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Diese Ehe war kinderlos geblieben.

    Verheiratet:
    Raimund vermählte sich um 1080 in zweiter Ehe mit Mathilde de Hauteville, einer Tochter des Grafen Roger I. von Sizilien, von der er sich um 1088 wieder scheiden ließ.

    Raimund heiratete Elvira Alfónsez (von León) in 1094. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Elvira gebar während des Kreuzzuges im Libanon den Sohn Alfons, der im Jordan getauft wurde.

    Verheiratet:
    Raimunds dritte und letzte Frau war Elvira, eine illegitime Tochter des Königs Alfons VI. von Kastilien.

    Kinder:
    1. Alfons Jordan von Toulouse (Raimundiner) wurde geboren in 1103 in Mons Peregrinus; gestorben in Apr 1148 in Caesarea, Palästina.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Pons von Toulouse (Raimundiner)Graf Pons von Toulouse (Raimundiner) wurde geboren in vor 1037 (Sohn von Graf Wilhem III. von Toulouse (Taillefer) und Emma von der Provence); gestorben in cir 1061 in Toulouse.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1037 bis 1061, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pons_(Toulouse) (Aug 2023)

    Pons (* vor 1037; † wohl 1061 in Toulouse), auch Pontius, Pons II. oder Pons Wilhelm genannt (im Unterschied zu seinem Großvater Raimund III. Pons, der auch als Pons I. bezeichnet wird), lateinisch Pontius oder Poncius, Ponce auf Spanisch, war Graf von Toulouse von 1037 bis zu seinem Tod. Er war der älteste Sohn und Nachfolger von Graf Wilhelm III. Taillefer und seiner zweiten Ehefrau Emma von Provence, der Erbin der halben Provence. Von ihr erbte er den Titel Markgraf von Provence (Marchio Provincae).

    Seine erste Ehefrau, Marjorie, vermutlich eine Tochter Sanchos III. von Navarra, heiratete er vor dem Tod seines Vaters, gab ihr aber erst im Jahr seines Regierungsantritts umfangreiches Brautgut im Albigeois, Nîmois und der Provence.

    1038 teilte er den Erwerb des Bistums Albi mit der Familie Trencavel. 1040 beschenkte er die Abtei Cluny mit Besitz in Diens. 1047 wird er im Zusammenhang mit der Schenkung von Moissac an Cluny erstmals als Pfalzgraf bezeichnet.

    Seine zweite Frau war Almodis de la Marche, einer Tochter des Grafen Bernard I. von La Marche. Sie zwar zuvor von Hugo V. von Lusignan wegen Blutsverwandtschaft geschieden worden. Er hatte mit ihr mindestens zwei Kinder, als sie 1053 von Raimund Berengar I., Graf von Barcelona entführt wurde.

    Sein ältester Sohn, Pons, vermutlich sein einziges Kind mit Marjorie, wurde nicht sein Nachfolger, er starb wohl zwei Jahre nach seinem Vater. Den Besitz erbten nacheinander sein zweiter Sohn, Wilhelm IV., und sein dritter Sohn, Raimund von Saint-Gilles, deren Mutter sicher Almodis ist. Ein weiterer Sohn, Hugo, ist 1063 bezeugt. Darüber hinaus hatte er noch eine Tochter, Almodis, die Pierre I. Graf von Melgueil heiratete und 1132 noch lebte.

    Name:
    Auch Pontius, Pons II. oder Pons Wilhelm genannt (im Unterschied zu seinem Großvater Raimund III. Pons, der auch als Pons I. bezeichnet wird.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Toulouse um ihren Hauptort, die Stadt Toulouse, war ein bedeutendes mittelalterliches Feudalterritorium im Süden des heutigen Frankreich; sie existierte annähernd 500 Jahre lang von 778 bis 1271. Flächenmäßig umfasste ihr Territorium in etwa die heutigen Départements Haute-Garonne, Tarn und Tarn-et-Garonne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Pons + Almodis de la Marche. Almodis (Tochter von Graf Bernard I. de la Marche und Amelia de Rasès) wurde geboren in 1020; gestorben am 16 Okt 1071. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Almodis de la MarcheAlmodis de la Marche wurde geboren in 1020 (Tochter von Graf Bernard I. de la Marche und Amelia de Rasès); gestorben am 16 Okt 1071.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Almodis_de_la_Marche

    Almodis de la Marche (* 1020; † 16. Oktober 1071 war die Tochter von Bernhard I., Graf von La Marche, und Amelia de Rasès.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Wurde von ihrem Stiefsohn Peter Raimund ermordet.

    Ihr dritter Ehemann hatte aus einer vorherigen Ehe einen Sohn und Erben, Peter Raimund (Pere Ramon). Dieser misstraute dem Einfluss Almodis auf seinen Vater und war überzeugt, dass sie versuchte, ihn zugunsten ihrer eigenen Söhne zu verdrängen. Aus diesen Motiven ermordete er sie schließlich. Für diese Tat wurde Peter Raimund enterbt und aus Katalonien verbannt.

    Notizen:

    Den Besitz erbten nacheinander sein zweiter Sohn, Wilhelm IV., und sein dritter Sohn, Raimund von Saint-Gilles, deren Mutter sicher Almodis ist.

    Verheiratet:
    Im April 1053 war Almodis noch Pons’ Ehefrau, kurze Zeit später wurde sie von Raimund Berengar I., Graf von Barcelona mit Hilfe der Flotte eines muslimischen Alliierten, des Emirs von Tortosa, der sie während eines Aufenthalts in Narbonne gefangen nahm, entführt.

    Kinder:
    1. 1. Graf Raimund IV. von Toulouse (Raimundiner) wurde geboren in 1041/1042 in Toulouse; gestorben am 28 Feb 1105 in Burg Mons Peregrinus, Tripolis.
    2. Graf Wilhelm IV. von Toulouse (Raimundiner) wurde geboren in cir 1040; gestorben in 1094.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Wilhem III. von Toulouse (Taillefer)Graf Wilhem III. von Toulouse (Taillefer) (Sohn von Graf Raimund III. Pons von Toulouse (Raimundiner) und Gersende von Gascogna); gestorben in Sep 1037.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Graf von Albi - Graf von Quercy
    • Titel (genauer): 960 bis 1037, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse - Raimundiner (Haus Toulouse) -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_III._(Toulouse) (Aug 2023)

    Wilhelm III. Taillefer († September 1037) aus dem Haus Toulouse war Graf von Toulouse, Albi und Quercy. Er war der Sohn von Raimund III. Pons († nach 961) und Gersende[1].

    Er und seine Vasallen waren bekannt für die Beschlagnahme kirchlichen Eigentums. Das, was er der Abtei Lézat abnahm, gab er zwischen 1015 und 1025 zurück. Papst Johannes XIX. (1024–1032) befahl ihm, den Landraub in Moissac einzustellen – ein Problem, das erst durch seinen Sohn und Nachfolger Pons gelöst wurde, der Moissac an die Abtei Cluny gab.

    Um 975 heiratete er Arsinde von Anjou, Tochter des Grafen Fulko II. der Gute; mit ihr hatte er zwei Söhne, die beide jung starben. Im Jahr 1019 schloss er die Ehe mit Emma von Provence, der Tochter von Rotbald III., Graf von Provence; durch sie erbte – nach dem Tod ihres Bruders Wilhelm V. – ihr ältester Sohn Pons außer der Grafschaft Toulouse die Markgrafschaft Provence.

    Wilhelm wurde der mächtigste Fürst im westlichen Languedoc. Er trug den Titel eines marchio prefatus in pago Tholosano (Markgraf-Präfekt im Land Toulouse), dehnte seinen Einfluss durch die Besitz seiner zweiten Frau auf die Narbonensis und die Provence aus. Andererseits musste er Machteinbußen in seiner Heimatstadt Toulouse hinnehmen, wo er durch lokale Adlige und Kleriker gezwungen wurde, auf Abgaben zu verzichten, die er dem örtlichen Markt auferlegt hatte.

    Titel (genauer):
    Als im Jahr 987 der letzte König aus der Dynastie der Karolinger starb und mit Hugo Capet die Kapetinger den Thron bestiegen, verweigerten die Grafen von Toulouse dem neuen Herrscherhaus die Anerkennung. Aufgrund ihrer Schwäche konnten die frühen Kapetingerkönige dagegen nichts unternehmen. Dadurch wurde Toulouse faktisch ein souveränes Fürstentum, dessen Grafen eine Oberherrschaft über alle anderen Fürsten des Languedoc für sich beanspruchten. Grundlage war dafür die geerbte Würde eines Herzogs von Narbonne, die auf die alte Markgrafschaft Septimanien/Gothien zurückging. Im 11. und 12. Jahrhundert standen die Grafen von Toulouse deshalb mit den Grafen von Barcelona bzw. Königen von Aragón, die dasselbe Ziel verfolgten, in Konkurrenz.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Wilhem heiratete Emma von der Provence in 1019. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Emma von der ProvenceEmma von der Provence (Tochter von Graf Rotbald III. von der Provence und Königin Irmingard von Burgund).

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Pons II. Wilhelm, † wohl 1061, 1037 Graf von Toulouse, begraben in Saint-Sernin in Toulouse; ⚭ I vor 1037 Marjorie; ⚭ II vor 29. Juni 1053 Almodis de la Marche, 1066 bezeugt, † vor 1077/78, Tochter des Bernhard I., Graf von La Marche, verstoßen von Hugo V. von Lusignan, die in dritter Ehe Raimund Berengar I., Graf von Barcelona, heiratete.
    - Bertrand, 1030 bezeugt;
    - Tochter; ⚭ Fulko Bertrand I., 1018 Graf von Provence, † wohl 27. April 1051
    - Rangarde (Rengause), 1054/97 bezeugt; ⚭ Pedro Ramón, Graf von Carcassonne, Vizegraf von Béziers, und Vizegraf von Agde, 1043/54 bezeugt, † wohl 1060

    Verheiratet:
    Im Jahr 1019 schloss Wilhelm III. die Ehe mit Emma von Provence, der Tochter von Rotbald III., Graf von Provence; durch sie erbte – nach dem Tod ihres Bruders Wilhelm V. – ihr ältester Sohn Pons außer der Grafschaft Toulouse die Markgrafschaft Provence.

    Kinder:
    1. 2. Graf Pons von Toulouse (Raimundiner) wurde geboren in vor 1037; gestorben in cir 1061 in Toulouse.

  3. 6.  Graf Bernard I. de la MarcheGraf Bernard I. de la Marche (Sohn von Graf Aldebert I. de la Marche und Adalmodis (Aisceline, Aumode) von Limoges); gestorben in vor 1047.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von La Marche

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_I._(La_Marche) (Sep 2018)

    Bernard I. († vor 1047) war ein Graf von La Marche aus dem Haus Périgord. Er war ein Sohn des Grafen Aldebert I. von La Marche-Périgord und der Almodis von Limoges.

    Weil er beim Tod des Vaters 997 noch unmündig war, übernahm zunächst sein Onkel Boson II. dessen Besitzungen. Nachdem dieser um 1005 gestorben war, konnte Bernard die Herrschaft in La Marche antreten, während Périgord bei den Nachkommen Bosons verblieb.[1]

    Bernard führte eine Fehde gegen Amalrich I. von Rancon, der sein Lehen Civray besetzt hielt. Zu diesem Zweck verbündete er sich mit Herzog Wilhelm V. von Aquitanien und Hugo IV. von Lusignan. Letzterem erkannte er den Anspruch auf ein Viertel der Burg von Civray an und nahm dafür auch den Lehnseid entgegen. Nachdem Civray aber befreit worden war, konnte Bernard mit der Unterstützung der Bevölkerung die ganze Burg besetzen. Damit machte er sich nun Hugo IV. von Lusignan zum Feind, weshalb er sich gegen ihn nun mit Amalrich von Rancon verbündete. Die Fehde wurde mit der Verheiratung von Bernards Tochter mit dem Erben von Lusignan beigelegt.

    Bernards Todesjahr ist unbekannt, im Jahr 1047 wird sein ältester Sohn erstmals urkundlich als Graf von La Marche erwähnt.

    Bernard + Amelia de Rasès. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Amelia de Rasès

    Notizen:

    Amelia und Bernard I. hatten fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Bernard I. und Amelie hatten mehrere Kinder:
    • Aldebert II. († 1088), Graf von La Marche
    • Odo I. († ?), Graf von La Marche
    • Almodis († 16. Oktober 1071, ermordet); 1. ∞ mit Hugo V. von Lusignan; 2. ∞ mit Graf Pons von Toulouse; 3. ∞ mit Graf Raimund Berengar I. von Barcelona
    • Raingarde († ?); ∞ mit Graf Peter Raimund von Carcassonne
    • Lucie († nach 1090); ∞ mit Graf Artaldo von Pallars

    Kinder:
    1. 3. Almodis de la Marche wurde geboren in 1020; gestorben am 16 Okt 1071.


Generation: 4

  1. 8.  Graf Raimund III. Pons von Toulouse (Raimundiner)Graf Raimund III. Pons von Toulouse (Raimundiner) (Sohn von Graf Raimund II. von Toulouse (Raimundiner) und Gudinhilde von Barcelona); gestorben in nach 961.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: 936, Kloster Chanteuges; Bereits im Jahr 936 hatte er das Kloster Chanteuges gegründet.
    • Titel (genauer): 923 bis 960, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse - Raimundiner (Haus Toulouse) - https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_III._(Toulouse) (Aug 2023)

    Raimund III. Pons († nach 961) aus der Familie der Raimundiner Graf von Toulouse ab 924. Er war der Sohn des Grafen Raimund II. und der Gunhilde.

    Raimund konkurrierte mit Herzog Wilhelm II. von Aquitanien um die Vorherrschaft in Aquitanien und vertrieb im Jahr 924 die Ungarn aus der Provence. Nach dem Tod Herzog Acfreds von Aquitanien (927) beanspruchte er dessen Erbe gegen den Grafen Ebalus Mancer von Poitou. Raimund gelang es zeitweise die Auvergne, das Gévaudan und dauerhaft die gotische Mark (Septimanien) zu besetzen. Er hatte dabei die Unterstützung König Rudolfs, dem er im Jahr 932 huldigte und formell mit dem Herzogtum Aquitanien (Aquitanorum duce) und der gotischen Mark beliehen wurde. Im Kampf um Aquitanien war Raimund aber seinem Konkurrenten Wilhelm Werghaupt unterlegen, der bis zum Jahr 954 die Kontrolle über die Auvergne gewann, konnte aber seine Oberherrschaft über das alte Gothien als Gothorum principe aufrechterhalten. Im Jahr 944 wurden ihm von König Ludwig IV. und Hugo Magnus seine gehaltenen Besitzungen bestätigt. Er wurde dadurch Lehnsherr der Grafschaften Carcassonne und Razès sowie der Vizegrafschaften Albi, Béziers und Agde.

    Anmerkung
    Die Foundation of Medieval Genealogy gibt eine andere Filiation zwischen Raimund III. und Wilhelm III. an, schiebt vor allem zwei Raimund-Generationen ein, mit denen das Problem der 113 Jahre zwischen der ersten Erwähnung Raimunds III. und dem Tod Wilhelms III. angegangen wird; Quelle hierfür ist vor allem Christian Settipani: La Noblesse du Midi Carolingien, in: Prosopograhica et Genealogica, Band 5, 2004.

    Mehr unter dem Link..

    Name:
    In den Chroniken wurde er Regimundo Pontio genannt, weshalb er auch als Pons I. (und sein Enkel als Pons II.) bezeichnet wird.

    Ereignis:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chanteuges

    Titel (genauer):
    Nach dem Tode Karls des Großen und dem damit einhergehenden Zerfall der königlichen Zentralmacht zerbrach auch die Ordnung im sogenannten Midi und die Grafen der Region kämpften untereinander um die Vorherrschaft. Um Toulouse konkurrierten dabei namentlich die Familien der Gellones (Wilhelmiden), die zugleich um die Herrschaft über ganz Aquitanien kämpften, und die Raimundiner, die in der Region Rouergue beheimatet waren. Daneben traten in dem Machtkampf mehrere Usurpatoren auf. In den Jahren 849 und 864 bestätigte König Karl der Kahle die Raimundiner als Grafen von Toulouse. Diese Familie setzte sich darauf dauerhaft in Toulouse durch, vor allem nachdem die Gellones im Kampf um Aquitanien gegen die Grafen von Poitou unterlagen. Die tolosanischen Grafen gehörten durch die Ansammlung weiterer Grafschaften (u. a. Rouergue, Quercy, Albi, Béziers, Narbonne, Nîmes), sowie als Lehnsherren weiterer Grafen (u. a. Foix, Carcassonne, Razès), zu den mächtigsten Fürsten des Südens und waren stark genug, um sich von der Oberherrschaft Aquitaniens zu separieren und um fortan ein eigenes Fürstentum zu bilden.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Raimund + Gersende von Gascogna. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Gersende von GascognaGersende von Gascogna (Tochter von Herzog Garcia II. Sánchez von Gascogne).

    Notizen:

    Name:
    Gascogne war eine Familie des südwestfranzösischen, gaskognischen, vielleicht auch baskischen Adels, die im 8. Jahrhundert Aquitanien, vor allem aber bis zum 11. Jahrhundert die Gascogne als Grafen oder Herzöge regierte, wobei (für die Gascogne) eine zusammenhängende Genealogie erst ab dem 9. Jahrhundert möglich ist.
    Eine weiter in die Vergangenheit zurückreichende Zusammenstellung, aber auch die Verbindung zu den späteren Grafen von Bigorre und Vizegrafen von Béarn wird durch gefälschte Dokumente erschwert, wie zum Beispiel die Charta von Alaon, die trotz der nachgewiesenen Unechtheit immer noch in Gebrauch sind.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Gascogne_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mehrere Kinder:
    - Wilhelm III. Taillefer[1]
    - Pons Raimund, † wohl 989, Graf von Albigeois
    - Raimund
    - Ledgarde, † nach 977; ⚭ 968 Borrell II. Graf von Barcelona, Girona und Osona, † 30. September 992
    - Ramona; ⚭ Atton, Vizegraf von Soule

    Verheiratet:
    Raimund heiratete Gersende, eine Tochter von Garcia II. Sanchez Herzog von Gascogne.

    Kinder:
    1. 4. Graf Wilhem III. von Toulouse (Taillefer) gestorben in Sep 1037.

  3. 10.  Graf Rotbald III. von der ProvenceGraf Rotbald III. von der Provence (Sohn von Graf Rotbald II. von der Provence und Emilde von Gévaudan); gestorben in 1014.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): cir 1008 bis 1014, Grafschaft Provence; Markgraf von Provence

    Notizen:

    Name:
    Rotbald III. († 1014) war Graf von Provence ab 1005. Er war der einzige Sohn von Graf Rotbald II. und Eimildis von Gévaudan. Mit dem Tod seines Vaters (wohl 1008) erbte er alle dessen Titel und Ländereien.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbald_III._(Provence)

    Rotbald heiratete Königin Irmingard von Burgund in vor 1002. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Königin Irmingard von BurgundKönigin Irmingard von Burgund

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Provence; Gräfin von Provence
    • Titel (genauer): Königreich Burgund; Königin von Burgund
    • Besitz: 1011, Schloss Neuenburg; Erhält von ihrem Gatten Rudolf III. das Schloss Neuenburg als Geschenk. Bereits als Verlobte schenkte er ihr die Stadt Vienne mit der Burg Pipet, die Grafschaften Vienne und Sermorens und zahlreichen Besitz zwischen Vienne und dem Genfersee.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Irmingard_von_Burgund (Aug 2023)

    Irmingard von Burgund (geboren im späten 10. Jahrhundert; gestorben nach dem 20. September 1057) war eine sapaudische Adelige, Gräfin der Provence und Königin von Burgund.

    Leben
    Die familiäre Herkunft Irmingards ist nicht sicher überliefert. Möglicherweise stammt sie aus der in den Urkunden nur schlecht fassbaren Verwandtschaft des Grafen Humbert von Maurienne, der ein Vasall des Königs Rudolf III. von Burgund und nach dessen Tod ab 1032/1033 unter Kaiser Konrad II. Graf der Maurienne und im Chablais war und zum Stammvater des Hauses Savoyen geworden ist.[1] Vielleicht war Irmingard Humberts Schwester.[2]

    Irmingard von Burgund heiratete vor dem Jahr 1002 den Grafen Rotbald III. von der Provence, der von 1008 an Markgraf der Provence war. Im Jahr 1002 erscheint ihr Name überhaupt zum ersten Mal in einer Urkunde für die Abtei Montmajour bei Arles.[3] Rotbald und Irmingard hatten zwei Söhne, Hugo und Wilhelm, und eine Tochter, Emma von Provence.[4] Im Jahr 1005 war Irmingard bei der Wahl des Abts von Sankt Viktor in Marseille anwesend.

    Im Jahr 1011 heiratete Irmingard in zweiter Ehe den König Rudolf III. von Burgund. Rudolf übergab seiner Verlobten als Wittum mit einer am 24. April 1011 in Aix, Savoyen, ausgefertigten Urkunde[5] und bei weiteren Schenkungen die Stadt Vienne, die Grafschaft Sermorens am Fuße der savoyischen Voralpen, das Kloster in Bourg-Saint-Pierre im Wallis an der Passstraße zum Grossen Sankt Bernhard, umfangreiche Ländereien bei Annecy, Ortschaften in verschiedenen Gegenden des Reichs, zum Beispiel Rue und Font (beide heute im schweizerischen Kanton Freiburg), Yvonand in der Waadt sowie Auvernier am Neuenburgersee und auch die Königsburgen von Aix am Lac du Bourget und die in Neuenburg (novum castellum sedem regalem), welche damit erstmals erwähnt wird.[6] Die Hochzeit Rudolfs und Irmingards fand am 28. Juni 1011 statt. Das Königspaar hatte keine Kinder, und so vermachte König Rudolf im Jahr 1016 in Straßburg und nochmals 1018 in Mainz dem deutschen König Heinrich II. als dem Sohn seiner Schwester Gisela von Burgund die Nachfolge als Herrscher über das Königreich Burgund.

    Irmingards Name wird oft in Urkunden König Rudolfs erwähnt. Sie begleitete den König bei wichtigen Rechtsgeschäften und erscheint in den betreffenden Urkunden als politisch aktive Person, so wie im Jahr 1011, als König Rudolf offenbar auf ihre Empfehlung die Grafschaft Waadt Bischof Heinrich von Lausanne, seinem Onkel, übergab.[7][8] Um 1030 unterstützte sie die Gründung des Klosters Talgurium in Savoyen.[9][10] Sie vermittelte königliche Schenkungen an die burgundische Reichsabtei Saint-Maurice[11] und an das Kloster Cluny.[12]

    Als das Königreich Burgund nach dem Tod Rudolfs III. wie früher vereinbart an das Heilige Römische Reich fiel und sich Kaiser Konrad II. mit Gewalt gegen burgundische Adelige um Graf Gerold von Genf durchsetzen musste, unterstützten die Königswitwe Irmingard so wie auch Graf Humbert die Sache des Reiches.[13] Die beiden huldigten dem Kaiser im Jahr 1033 in Zürich, Irmingard veranlasste die Übergabe der burgundischen Reichinsignien, und Konrad ließ sich am 2. Februar 1033 in der Kirche von Payerne zum König von Burgund krönen. Der Reichskrieg gegen burgundische Widersacher dauerte bis ins Jahr 1034, und danach belehnte der Kaiser den Grafen Humbert mit bedeutenden Gebieten an den wichtigen Alpenpässen Savoyens. Auch Irmingard spielte weiterhin eine Rolle in der burgundischen Geschichte. Sie schenkte dem Kloster Cluny Gebiete in der Grafschaft Genf und dem Domkapitel von Grenoble Güter im Gebiet von Aix und von Chambery. Um 1050 veranlasste sie gemäß der Überlieferung den Diakon Bernhard von Aosta zum Bau des Hospizes auf dem Grossen Sankt Bernhard als Ersatz für das zerstörte Kloster in Bourg-Saint-Pierre,[14][15] und zuletzt erscheint sie noch in einer Urkunde vom 20. September 1057, mit welcher sie ein Rechtsgeschäft zu Gunsten des Klosters Sankt Peter in Vienne bekräftigte. Das Todesdatum Irmingards von Burgund ist nicht überliefert.

    Name:
    In den Quellen auch Hermengarde, Ermengarde, Eimildis und Irainsanda genannt..

    Geburt:
    Die familiäre Herkunft Irmingards ist nicht sicher überliefert. Möglicherweise stammt sie aus der in den Urkunden nur schlecht fassbaren Verwandtschaft des Grafen Humbert von Maurienne, der ein Vasall des Königs Rudolf III. von Burgund und nach dessen Tod ab 1032/1033 unter Kaiser Konrad II. Graf der Maurienne und im Chablais war und zum Stammvater des Hauses Savoyen geworden ist.
    Vielleicht war Irmingard Humberts Schwester.

    Titel (genauer):
    In der Liste der Grafen wird sie nicht erwähnt..?

    Notizen:

    Das Paar hatte zwei Söhne, die als Stiefsöhne des Königs von Burgund bezeichnet werden, sowie eine Tochter.
    - Hugo
    - Wilhelm V.
    - Emma († nach 1063), die 1019 die Ehefrau von Wilhelm III. Taillefer, Graf von Toulouse, wurde. Mit dieser Ehe kam der Titel des Markgrafen von Provence an das Haus Toulouse.

    Verheiratet:
    Irmingard von Burgund heiratete vor dem Jahr 1002 den Grafen Rotbald III. von der Provence, der von 1008 an Markgraf der Provence war.

    Kinder:
    1. 5. Emma von der Provence

  5. 12.  Graf Aldebert I. de la MarcheGraf Aldebert I. de la Marche (Sohn von Boson I. de la Marche, der Alte und Emma von Périgord); gestorben in 997 in vor Gençay; wurde beigesetzt in Abtei von Charroux.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): seit etwa 975, La Marche; Graf von La Marche

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aldebert_I._(La_Marche) (Sep 2018)

    Aldebert I. (auch Adalbert; † 997 vor Gençay) war seit etwa 975 ein Graf von La Marche aus dem Haus Périgord. Er folgte seinem Vater, Boson I. dem Alten, um das Jahr 974/975 in dessen Besitzungen in der Grenzlandschaft (franz: la Marche) des Limousin zum Berry nach und trug als erster der Familie dafür auch den Grafentitel (comitis Marchiæ).

    Kurz nach dem Tod des Vaters wurden Aldebert und sein älterer Bruder, Graf Elias I. von Périgord, von dem Vizegrafen Guido I. von Limoges gefangen genommen, mit dessen Sippe die ihre verfeindet war. Während Elias noch im selben Jahr aus dem Kerker fliehen konnte, musste Aldebert der Überlieferung nach eine sehr lange Haft erdulden. Durch den baldigen Tod seines Bruders wurde er auch zum Grafen des Périgord. Vermutlich im Jahr 989 schloss er einen Frieden mit dem Vizegrafen, indem er dessen Schwester heiratete, möglich, dass er zu diesem Anlass nun auch als Graf des Grenzlandes (franz: comte de la Marche) anerkannt wurde.[1] Der Frieden ermöglichte am 1. Juni 989 die Einberufung eines Konzils des aquitanischen Klerus in der AbAbtei Charroux, als deren Schutzherren (advocati) die Söhne Bosos des Alten gelten. Dieses Konzil befasste sich erstmals mit der Einführung des Gottesfriedens im aquitanischen Raum, um dem Zustand des feudalen Anarchismus entgegenzuwirken. Dieses Friedenskonzil wurde im Jahr 994 in Limoges ein zweites Mal einberaumt.
    Ungeachtet dessen befehdeten Aldebert und sein jüngerer Bruder Boson II. anschließend den Herzog Wilhelm V. von Aquitanien, der eigentlich ihr Lehnsherr war. Gegen ihn verbündeten sie sich zur Jahreswende 995/996 mit dem mächtigen Grafen Fulko III. Nerra von Anjou. Aldebert griff zuerst Gençay an und zerstörte es, um darauf gegen Poitiers zu ziehen, wo er auf dem Weg ein Heer des Herzogs besiegte, das sich ihm entgegengestellt hatte.[2] Danach vereinte er seine Kräfte mit denen von Anjou, und gemeinsam eroberten sie im März 996 Tours. Dies provozierte im Frühjahr 997 eine Reaktion König Roberts II., der im Bunde mit dem Herzog von Aquitanien und dem Grafen von Blois eine Gegenoffensive startete und Fulko und Aldebert aus Tours vertrieb. Bei dieser Gelegenheit soll der König eine Frage an Aldebert adressiert haben, wer ihn denn überhaupt zum Grafen ernannt hätte. Aldebert soll mit der Gegenfrage reagiert haben, wer denn Robert II. zum König gemacht habe. Eine Anspielung auf die mangelnde Anerkennung der noch jungen Königsdynastie der Kapetinger unter den aquitanischen Großen.
    Aldebert und sein Bruder führten den Kampf fort. Dabei griff er im Sommer 997 erneut das wieder aufgebaute Gençay an, wurde dabei aber von einem Pfeil tödlich verwundet. Er wurde in der Abtei von Charroux bestattet.[3]
    Er war verheiratet mit einer Tochter des Vizegrafen Gerald von Limoges. Mit ihr hatte er einen Sohn, Bernard I., der ihm allerdings wegen Unmündigkeit nicht direkt nachfolgte. Stattdessen übernahm Boson II. die Grafschaften La Marche und Périgord.

    Titel (genauer):
    Die Marche ist eine historische Provinz in Mittelfrankreich – heute ungefähr mit dem Département Creuse identisch. Man unterscheidet die Haute-Marche um Guéret und die Basse-Marche um Bellac. Die Grafschaft war im Besitz des Hauses Lusignan, bevor sie 1308 (endgültig 1527) an die Domaine royal fiel.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)

    Gestorben:
    Er griff im Sommer 997 erneut das wieder aufgebaute Gençay an, wurde dabei aber von einem Pfeil tödlich verwundet.

    Aldebert + Adalmodis (Aisceline, Aumode) von Limoges. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Adalmodis (Aisceline, Aumode) von LimogesAdalmodis (Aisceline, Aumode) von Limoges (Tochter von Vizegraf Géraud (Geraldus) von Limoges und Rothilde de Brosse).

    Notizen:

    Name:
    Die Herkunft des Hauses Limoges ist nicht geklärt, eine Abstammung vom Haus Toulouse wird vermutet. Dabei wird als Vater des Vizegrafen Hildebert Fulgaud/Foucher gesehen, der älteste Sohn von Raimund I. von Toulouse – tatsächlich war Raimunds Bruder Fredelon nicht nur Graf von Toulouse, sondern auch von Limoges.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Limoges_(Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. 6. Graf Bernard I. de la Marche gestorben in vor 1047.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Raimund II. von Toulouse (Raimundiner)Graf Raimund II. von Toulouse (Raimundiner) (Sohn von Graf Odo von Toulouse (Raimundiner) und Garsende von Albi); gestorben in 923.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 9191 bis 923, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse - Raimundiner (Haus Toulouse) -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_II._(Toulouse) (Aug 2023)

    Raimund II. († 923) war Graf von Toulouse, Vizegraf von Nîmes und Albi. Er war der vermutlich ältere Sohn von Graf Odo und Garsende.

    Beim Tod seines Großvaters Bernhard II. erhielt er die Vizegrafschaften Nîmes und Albi, während sein Vater Odo in der Grafschaft Toulouse folgte. 898 ernannte sein Vater ihn zum Grafen von Rouergue. 906 gab Odo Rouergue seinem jüngeren Sohn Armengol und machte Raimund zum Mitgrafen in Toulouse. 918/19 erbte er Toulouse, während Rouergue, Nîmes und Albi an Armengol gingen. Raimund erhielt auch den Titel eines Herzogs von Septimanien, den sein Vater getragen hatte.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Toulouse um ihren Hauptort, die Stadt Toulouse, war ein bedeutendes mittelalterliches Feudalterritorium im Süden des heutigen Frankreich; sie existierte annähernd 500 Jahre lang von 778 bis 1271. Flächenmäßig umfasste ihr Territorium in etwa die heutigen Départements Haute-Garonne, Tarn und Tarn-et-Garonne.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Raimund + Gudinhilde von Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Gudinhilde von BarcelonaGudinhilde von Barcelona (Tochter von Wilfried I. von Barcelona, der Haarige und Guinidilda (Winilda) N.).

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Raimund III., das einzige Kind

    Verheiratet:
    Raimund II. heiratete Gudinhilde, wohl einer Tochter von Wilfried I., Graf von Barcelona (Haus Barcelona).

    Kinder:
    1. 8. Graf Raimund III. Pons von Toulouse (Raimundiner) gestorben in nach 961.

  3. 18.  Herzog Garcia II. Sánchez von GascogneHerzog Garcia II. Sánchez von Gascogne gestorben in cir 930.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 893 bis cir 930, Herzogtum Gascogne; Herzog der Gascogne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Garcia_II._(Gascogne) (Aug 2023)

    García II. Sánchez (baskisch: Gartzia Antso, französisch: Garcie-Sanche le Tors oder le Courbé, Latein: Gasrsia Sancius Corvum, * wahrscheinlich Mitte 9. Jahrhundert; † um 930), genannt der Krumme, war ein Herzog der Gascogne von 893 bis zu seinem Tod.

    Der Genealogica Comitum Guasconiæ nach war García der Krumme ein Sohn des Herzogs Sancho III. Mitarra.[1] Er selbst nannte Herzog Arnold seinen Cousin. García begründete das bis zum Jahr 1032 regierende Herzogshaus der Gascogne.

    Geburt:
    Der Genealogica Comitum Guasconiæ nach war García der Krumme ein Sohn des Herzogs Sancho III. Mitarra.
    Er selbst nannte Herzog Arnold seinen Cousin.

    Name:
    Gascogne war eine Familie des südwestfranzösischen, gaskognischen, vielleicht auch baskischen Adels, die im 8. Jahrhundert Aquitanien, vor allem aber bis zum 11. Jahrhundert die Gascogne als Grafen oder Herzöge regierte, wobei (für die Gascogne) eine zusammenhängende Genealogie erst ab dem 9. Jahrhundert möglich ist.
    Eine weiter in die Vergangenheit zurückreichende Zusammenstellung, aber auch die Verbindung zu den späteren Grafen von Bigorre und Vizegrafen von Béarn wird durch gefälschte Dokumente erschwert, wie zum Beispiel die Charta von Alaon, die trotz der nachgewiesenen Unechtheit immer noch in Gebrauch sind.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Gascogne_(Adelsgeschlecht)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Gascogne

    Kinder:
    1. 9. Gersende von Gascogna
    2. Acibella von Gascogne

  4. 20.  Graf Rotbald II. von der ProvenceGraf Rotbald II. von der Provence (Sohn von Graf Boso II. von der Provence (von Arles) und Konstanze von Vienne (Buviniden)); gestorben in cir 1008.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 965/967 bis 1008, Grafschaft Provence; - Graf von Provence (Haus Provence, ältere Linie) - Markgraf von Provence ab 993

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbald_II. (Aug 2023)

    Rotbald II. († wohl 1008) war ab 968 Graf der Provence und ab 993 Markgraf der Provence. Er war der ältere von zwei Söhnen von Boso II., Graf von Arles und Avignon, und Konstanze von Provence. Der jüngere Bruder, Graf Wilhelm I., trug bereits seit 979 den Titel Marchio und wird später sogar als Dux bezeichnet. Rotbald und Wilhelm regierten das Land vermutlich gemeinsam und ohne Teilung. Durch Wilhelms Tod wurde Rotbold II. das Oberhaupt der Familie, sodass nun ihm der Titel Marchio zustand.

    Er trat erstmals im März 965 auf, als er ein Dokument seines Vaters unterzeichnete. Im April 970 unterzeichnete er eine Schenkung seines Bruders an Saint-Victor in Marseille, am 28. August 990 eine weitere für die Abtei Cluny. 1005 gewährte er gemeinsam mit seiner Schwägerin Adelheid von Anjou und deren Sohn, seinem Neffen Wilhelm II., Saint-Victor weitere Privilegien.

    Name:
    auch Rothbold, Rotbold, Rodbald, Roubaud, oder Rotbaud

    Titel (genauer):
    Die zwei Söhne Bosos II. teilten sich das Herrschaftsgebiet ihres Vaters auf. Der ältere, Rotbald II., übernahm die Region um Avignon und begründete die Markgrafschaft Provence. Der jüngere, Wilhelm I., nahm das Land um Arles und begründete die Grafschaft Provence. Von dieser wurde im 11. Jahrhundert die Grafschaft Forcalquier abgetrennt, die von Nachkommen des Grafen Gottfried I. regiert wurde. Durch die Ehe der letzten Erbin von Forcalquier mit dem Grafen Alfons II. wurde diese Grafschaft Ende des 12. Jahrhunderts wieder mit der Grafschaft Provence vereint.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_und_Markgrafen_der_Provence

    Rotbald + Emilde von Gévaudan. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 21.  Emilde von GévaudanEmilde von Gévaudan

    Notizen:

    Name:
    Das Gévaudan (okzitanisch Gavaudan oder Gevaudan) bezeichnet bei seiner ersten Erwähnung eine Region Galliens, die im Wesentlichen im heutigen Département Lozère lag. Sie war vom zu den Arvernern gehörenden Stamm der Gabali besiedelt. Deren Hauptstadt war Anderitum, das heutige Javols.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Gévaudan

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Rotbald III., der sein Nachfolger wurde
    - Eimildis, die eine geistliche Laufbahn einschlug
    - Vermutlich eine weitere Tochter, Tetberga, die den Grafen Armengol I. von Urgell heiratete.

    Verheiratet:
    Rotbald II. heiratete Emilde, möglicherweise eine Tochter des Grafen Stephan von Gévaudan.

    Kinder:
    1. 10. Graf Rotbald III. von der Provence gestorben in 1014.

  6. 24.  Boson I. de la Marche, der Alte Boson I. de la Marche, der Alte gestorben in vor 974.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Périgord ; Graf von von Périgord https://de.wikipedia.org/wiki/Périgord_(Adelsgeschlecht) https://de.wikipedia.org/wiki/Périgord
    • Titel (genauer): 958-988, Grafschaft La Marche; Graf von La Marche https://de.wikipedia.org/wiki/Marche_(Frankreich)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Boson_I._(La_Marche)

    Boson I. der Alte (auch Boso, franz: Boson le Vieux; † vor 974)[1] war ein aquitanischer Burgherr im mittelalterlichen Frankreich am Ende des 10. Jahrhunderts. Er ist der Stammvater des Hauses Périgord, welches die Grafen von La Marche und Périgord stellte. Er selbst ist noch nicht mit dem Grafentitel bezeugt, allerdings kann er dennoch als erster Graf von La Marche betrachtet werden.
    Der Chronik von Saint-Maixent zufolge war Boson der Sohn eines Sulpice, welcher wiederum der Sohn eines Grafen Gottfried von Charroux war, weshalb das von ihm abstammende Adelshaus alternativ auch „Haus Charroux“ genannt wird.[2] Möglich, dass jener Gottfried als Schutzherr (advocati) dieser Abtei amtierte, ein Amt das auch seinen Nachkommen zugeschrieben wird.
    Um das Jahr 950 kontrollierte Boson die Grenzregion (franz: la Marche) des Limousin zum nördlich benachbarten Berry. Er hatte die Burg von Bellac errichtet um welche er und seine Nachkommen einen eigenen Herrschaftsbereich zu errichteten beabsichtigten, die historische Provinz Marche. Der Vizegraf des Limousin, Gerald, war bei diesem Vorhaben sein ärgster Feind gegen den er den südlich benachbarten Grafen des Périgord durch eine Ehe mit dessen Tochter zum Verbündeten gewann. Um das Jahr 974 begann Boson den offenen Kampf gegen den Vizegrafen, indem er dessen Burg La Brosse im nördlichen Limousin angriff. Er hoffte dabei vergeblich die Billigung seines Oberherrn, Herzog Wilhelm IV. Eisenarm von Aquitanien, zu erlangen. Vizegraf Gerald und dessen Sohn Guido führten einen Konterangriff, der Boson zum Abbruch der Belagerung nötigte.[3]

    Boso starb vor 974, allerdings führten seine Söhne den Kampf fort. Er war verheiratet mit Emma, einer Tochter des Grafen Wilhelm I. von Périgord. Fünf Kinder des Paares sind bekannt:
    • Elias I. († wohl 975 in Villebois), Graf von Périgord
    • Aldebert I. († 997 vor Gençay), Graf von La Marche und Périgord - Stammvater der Grafen von La Marche
    • Boson II. († zwischen 1003/1012), Graf von La Marche und Périgord - Stammvater der Grafen von Périgord
    • Gauzbert († ?), wurde vom Herzog von Aquitanien geblendet und wurde darauf 977 Mönch
    • Martin († 1000), seit 992 Bischof von Périgueux


    Literatur
    • Georges Thomas: Les comtes de la Marche de la maison de Charroux, in: Mémoires de la Société des sciences naturelles et archéologiques de la Creuze 23 (1927), S. 561–700
    • Robert-Henri Bautier: Les origines du comté de la Marche, in: Mélanges d’archéologie et d’histoire offerts à M. Henri Hemmer par ses collègues et ses amis (1979), S. 10–19
    • Thomas Head: The Development of the Peace of God in Aquitaine (970–1005), in: Speculum 74 (1999), S. 662–663
    Einzelnachweise
    1 Angoulême, La Marche, Perigord. 9. Februar 2013, abgerufen am 22. Februar 2013 (englisch).
    2 Chronicon sancti Maxentii Picravensis, Chroniques des Eglises d’Anjou, hrsg. von P. Marchegay und E. Mabille (1869), S. 396
    3 Aimon von Fleury, Miracula s. Benedicti II §16, hrsg. von Eugène de Certain (1858), S. 118–120; Ademar von Chabannes, Chronicon III §25, hrsg. von Jules Chavanon (1897), S. 146–148

    Name:
    Stammvater des Hauses Périgord, welches die Grafen von La Marche und Périgord stellte.

    Boson + Emma von Périgord. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 25.  Emma von PérigordEmma von Périgord (Tochter von Wilhelm I. von Périgord).

    Notizen:

    Emma und Boson I. hatten fünf Kinder, alles Söhne.

    Kinder:
    1. 12. Graf Aldebert I. de la Marche gestorben in 997 in vor Gençay; wurde beigesetzt in Abtei von Charroux.

  8. 26.  Vizegraf Géraud (Geraldus) von LimogesVizegraf Géraud (Geraldus) von Limoges (Sohn von Vizegraf Hildegaire (Eldegerius) von Limoges und Tetrisca).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 962 / 988, Limoges; Vizegraf von Limoges

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die karolingische Grafschaft Limoges (Comté de Limoges) bestand bereits im 9. Jahrhundert und umfasste zu dieser Zeit auch La Marche. Im 10. Jahrhundert löste sich die Grafschaft auf. Die Herzöge von Aquitanien übernahmen die Grafschaft und richteten zahlreiche Vizegrafschaften ein, die Grafschaft La Marche spaltete sich ab, benachbarte Grafschaften (Auvergne, Berry, Bourbon, Poitou, Périgord und Angoulême) bemächtigten sich einzelner Herrschaften.
    Die Vizegrafschaft Limoges (Vicomté de Limoges) kam um Ende des 13. Jahrhunderts an die Familie der Herzöge von Bretagne. Über die Familie Albret wurde Limoges dann an König Heinrich IV. vererbt, mit dem es in den Besitz der französischen Herrscherfamilie gelangte.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Limoges

    Géraud heiratete Rothilde de Brosse in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 27.  Rothilde de Brosse

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Gui I., † 1025, 970/86 Vicomte de Limoges; ⚭ Emma, Vicomtesse de Ségur, Tochter von Adémar, Vicomte de Ségur
    - Hildegaire, † 988/90, 976–980 Bischof von Limoges
    - Hilduin, † 1014, 990 Bischof von Limoges
    - Aimeri I. Osto francus, Vicomte de Rochechouart – Nachkommen: das Haus Rochechouart
    - Géraud, Seigneur d'Argenton vor 990/1019
    - Geoffroi, † 998, Abt von Saint-Martial de Limoges
    - Hugues, Mönch
    - Tochter (Aisceline); ⚭ I Aldebert I., Comte de La Marche, X 997

    Kinder:
    1. 13. Adalmodis (Aisceline, Aumode) von Limoges


Generation: 6

  1. 32.  Graf Odo von Toulouse (Raimundiner)Graf Odo von Toulouse (Raimundiner) (Sohn von Graf Raimund I. von Toulouse (Raimundiner) und Bertha); gestorben in 918/919.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 885 bis 919, Grafschaft Toulouse; Graf von Toulouse - Raimundiner (Haus Toulouse) -

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Begründet wurde die Grafschaft Toulouse am Ende des 8. Jahrhunderts durch den fränkischen König Karl den Großen, nachdem er in mehreren Feldzügen gegen die Mauren die Region des Languedoc, entsprechend dem heutigen Südostfrankreich, unter seine Herrschaft gebracht hatte. Zur Verwaltung der Region installierte Karl in den wichtigsten Städten seine Gefolgsmänner als Grafen, die das Land regieren und vor Übergriffen der Mauren verteidigen sollten. Die Grafen von Toulouse waren dabei dem karolingischen Teilreich von Aquitanien unterstellt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Toulouse

    Odo + Garsende von Albi. Garsende (Tochter von Graf Armengol (Ermengaud, Hermenegild) von Albi) wurde geboren in Vizegrafschaft Albi. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Garsende von AlbiGarsende von Albi wurde geboren in Vizegrafschaft Albi (Tochter von Graf Armengol (Ermengaud, Hermenegild) von Albi).

    Notizen:

    Name:
    Albi ist eine französische Gemeinde und die Hauptstadt des Départements Tarn in der Region Okzitanien.
    Bereits die Römer haben eine Stadt namens Civitas Albiensium angelegt. Im Jahre 843 übernahm Karl der Kahle die Herrschaft über die Stadt.
    Nach Albi wird die religiöse Gemeinschaft der Katharer, die im Mittelalter schweren Verfolgungen durch die Kirche ausgesetzt war, auch Albigenser genannt. In den Albigenserkriegen zwischen 1209 und 1229 wurde Albi beinahe vollständig zerstört.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Albi

    Notizen:

    Mit Garsende hatte Odo vermutlich drei Kinder.
    - Raimund II., dem er zu Lebzeiten bereits, jedenfalls vor 898, das Rouergue gab
    - Armengol, der diese Grafschaft dann nach seinem Tod erbte.
    - Aus Gründen der Namensgleichheit wurde vorgeschlagen, dass Odo darüber hinaus der Vater von Garsenda war, der Ehefrau von Wifredo II. Borrell, Graf von Barcelona.

    Verheiratet:
    Odo heiratete Garsende, Tochter von Graf Ermengol von Albi.

    Kinder:
    1. 16. Graf Raimund II. von Toulouse (Raimundiner) gestorben in 923.
    2. Graf Armengol (Ermengaud) von Toulouse (von Rouergue) gestorben am nach Jul 935.
    3. Gersende von Toulouse

  3. 34.  Wilfried I. von Barcelona, der Haarige Wilfried I. von Barcelona, der Haarige (Sohn von Sunifred I. von Barcelona und Ermesende von Carcassonne); gestorben am 11 Aug 897.

    Notizen:

    Titat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_I. (Okt 2017)

    Wilfried I. von Barcelona, genannt Wilfried der Haarige, (katalanisch Guifré el Pilós [giˈfɾe əl piˈlos], spanisch Wifredo el Velloso; † 11. August 897) war ein katalanischer Adliger und gilt als der Gründer von Katalonien. Sein Beiname ist ein bewusster Gegenbegriff zu seinem früheren fränkischen Lehnsherrn (bis 865) Karl „dem Kahlen“.[1]

    Leben
    Wilfried entstammte der Region Carcassonne. Sein Geburtsort wird in der Gegend von Prades in der Grafschaft Conflent vermutet.
    Als Graf von Urgell und Cerdanya (seit 870) übertrugen ihm die Karolinger 878 die Grafschaften Barcelona, Girona und Besalú in der Spanischen Mark. Er vereinte diese Grafschaften sowie das Bistum Osona und Montserrat zu einem vom Frankenreich weitgehend autonomen Reich, das er von Barcelona aus verwaltete.[2]
    Wilfried war der letzte von den Franken eingesetzte Graf von Barcelona. Er erhielt von Karl dem Kahlen das Recht, Titel und Ländereien zu vererben. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Adelstitel vererbt, und der Frankenkönig stimmte der Übertragung lediglich zu. So gründete sich die Dynastie der Grafen von Barcelona, welche als Grundlage der Unabhängigkeit Kataloniens angesehen wird.
    Zu dieser Zeit entstanden wohl auch die Landesfarben Kataloniens. Der Legende nach besuchte Karl der Kahle den nach einem Kampf verwundeten Wilfried am Krankenbett. Dort tauchte er seine Finger in das Blut des Verwundeten und zog damit vier rote Streifen über dessen noch wappenlosen Schild. Sie wurden zu den quatre barres, die das gelbe Tuch der katalanischen Fahne (Senyera) durchziehen.[3]
    Wilfried errichtete im Jahr 880 (?) das Kloster Santa Maria de Ripoll (bekannt als „Wiege Kataloniens“)[3] und im Jahr 885 das Frauenkloster im nahegelegenen Sant Joan de les Abadesses, wo auch seine Krone aufbewahrt wird. In beiden Klöstern setzte er seine Kinder als Abt bzw. Äbtissin ein.
    Berühmt als geistlicher Führer Kataloniens ist sein Enkel Oliva, ebenfalls Abt von Ripoll.

    Name:
    Gründer von Katalonien

    Sein Beiname ist ein bewusster Gegenbegriff zu seinem früheren fränkischen Lehnsherrn (bis 865) Karl „dem Kahlen“.

    Wilfried heiratete Guinidilda (Winilda) N. in 877. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Guinidilda (Winilda) N.

    Notizen:

    Guinidilda (Winilda) und Wilfried hatten mindestens neun Kinder, sechs Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Die beiden hatten mindestens neun Kinder:
    1 Rodulfo († 940), Bischof von Urgell und Abt von Ripoll
    2 Wilfried II. Borrell († 911), Graf von Barcelona, Girona und Osona, heiratete Gersende, wohl Gersende von Toulouse, Tochter von Odo Graf von Toulouse (Haus Toulouse)
    3 Sunyer I. († 950), Graf von Barcelona, Girona und Osona, heiratete Richilde von Toulouse, Tochter von Armengol, Graf von Rouergue (Haus Toulouse)
    4 Miró, Graf von Besalú und Cerdanya
    5 Sunifred II. († 948), Graf von Urgell, heiratete Adelais von Toulouse, Tochter von Armengol, Graf von Rouergue (Haus Toulouse)
    6 Emmon († 942), Abt von San Juan de Ripoll
    7 Riquilla
    8 Ermesinde († nach 925)
    9 Cixilona († 945), Nonne
    10  ? Guinidilda, Ehefrau von Raimund II. Graf von Toulouse († 923) (Haus Toulouse)

    Verheiratet:
    Wilfried und seine Ehefrau Guinidilda (Winilda) hatten 877 geheiratet..

    Kinder:
    1. Wilfried II. Borell von Barcelona gestorben in 911; wurde beigesetzt in Klosterkirche Sant Pau del Camp, Barcelona.
    2. Graf Sunyer I. (Suniario) von Barcelona gestorben am 15 Okt 950 in Kloster La Grasa in der Grafschaft Conflent.
    3. Miró von Barcelona gestorben in 927.
    4. Graf Sunifred II. von Barcelona wurde geboren in cir 890; gestorben in 948.
    5. 17. Gudinhilde von Barcelona

  5. 40.  Graf Boso II. von der Provence (von Arles)Graf Boso II. von der Provence (von Arles) wurde geboren in cir 928; gestorben am 965 / 967.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 949, Arles; Graf von Arles https://de.wikipedia.org/wiki/Arles
    • Titel (genauer): ab 935, Avignon, Frankreich; Graf von Avignon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Avignon https://de.wikipedia.org/wiki/Avignon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Boso_II._(Provence) (Okt 2017)

    Boso II. (* um 928; † 965/67) war ab 935 Graf von Avignon und ab 949 Graf von Arles.

    Nach dem Tod von Hugo von Arles 948 ordnete Konrad III., König von Burgund, die Macht im Süden des Königreichs neu, um seine Stellung und die seiner Nachfolger zu sichern. Er teilte die Provence in drei Grafschaften auf und beschränkte damit die Autorität und die Ressourcen der neuen Grafen.
    Boso und sein Bruder Wilhelm, burgundischer Herkunft, übernahmen die Grafschaften Arles und Avignon. Der dritte Graf, Gripho von Apt, wurde bald aus dem Weg geräumt, sodass die Brüder die wahren Herren des Landes wurden.

    Geburt:
    Zur Herkunft Bosos gibt es eine Reihe von Hypothesen..

    1. Boso II. war der Sohn von Rotbold (Roubaud) von Agel, einem Adligen aus dem Mâconnais, den Ludwig der Blinde 903 zum Grafen der Provence gemacht hatte. Dessen Vorfahren sind unbekannt; es wird jedoch angenommen, dass er der Schwiegersohn von Wilhelm dem Frommen, Herzog von Aquitanien und Ermengarde, einer Tochter von Boso von Vienne war.

    2. Boson II. war der Enkel von Boso, dem späteren Markgraf von Tuscien, und Sohn von Rotbold dem Alten oder Rotbold von Spoleto, Sohn Boso von Tusciens aus einer früheren Beziehung. Diese Beziehung (oder Ehe) vor der Ehe mit Willa von Burgund konnte bislang nicht identifiziert werden. Dieser Rotbold heiratete Ermengarde von Aquitanien und wurde auf Befehl seines Onkels Hugo I. von Italien zugleich mit seinem Vater ermordet.

    3. Boso II. und Boso von Tuscien (Boso I.) sind identisch. Paul-Albert Février schreibt: „949, nach dem Tod Hugos, trat ein neuer Graf von Arles auf, Boso, zu dessen Identität die Historiker stark gezögert haben. Er wurde schließlich als erster Ehemann von Bertha, der Nichte Hugos, identifiziert, die er verstieß, um sein Schicksal von dem des Markgrafen zu trenen, als ihn das Glück verließ. Er heiratete dann Konstanze, die ansonsten unbekannt ist. Mit ihr hatte er zwei Söhne, Rotbald und Wilhelm Boso, die […] ungeteilt die gräfliche Autorität ausübten, immer gemeinsam, als Repräsentanten Konrads. Was Bertha betrifft, sie heiratete danach den Grafen von Rodez und beschloss ihre Tage in Aquitanien.“[1] Diese Hypothese bedeutet, dass Boso 73 Jahre alt wurde und bereits fast 60 war, als er seine Söhne bekam.

    Boso heiratete Konstanze von Vienne (Buviniden) in cir 953. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 41.  Konstanze von Vienne (Buviniden)Konstanze von Vienne (Buviniden) (Tochter von Karl Konstantin von Vienne (Buviniden)).

    Notizen:

    Von Konstanze bekam Boso II. zwei Söhne:
    • Rotbald II. (Roubaud), † wohl 1008
    • Wilhelm I. (Guillaume le Libérateur) (* um 952; † 994), Graf von Arles und Provence, dann Markgraf von Provence.

    Verheiratet:
    Um 953 heiratete Boso II. Konstanze von Provence, eine Tochter des Buviniden Karl Konstantin, Graf von Vienne.

    Kinder:
    1. 20. Graf Rotbald II. von der Provence gestorben in cir 1008.
    2. Markgraf Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier gestorben in 993.

  7. 50.  Wilhelm I. von PérigordWilhelm I. von Périgord (Sohn von Graf Vulgrin I. von Périgord (von Angoulême) und Regelindis von Septimanien).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von von Périgord (886 bis 920)

    Kinder:
    1. 25. Emma von Périgord

  8. 52.  Vizegraf Hildegaire (Eldegerius) von LimogesVizegraf Hildegaire (Eldegerius) von Limoges (Sohn von Vizegraf Hildebert (Aldebert, Andebert) von Limoges und Tetberga); gestorben in nach 937.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 914, Limoges; Vizegraf von Limoges

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die karolingische Grafschaft Limoges (Comté de Limoges) bestand bereits im 9. Jahrhundert und umfasste zu dieser Zeit auch La Marche. Im 10. Jahrhundert löste sich die Grafschaft auf. Die Herzöge von Aquitanien übernahmen die Grafschaft und richteten zahlreiche Vizegrafschaften ein, die Grafschaft La Marche spaltete sich ab, benachbarte Grafschaften (Auvergne, Berry, Bourbon, Poitou, Périgord und Angoulême) bemächtigten sich einzelner Herrschaften.
    Die Vizegrafschaft Limoges (Vicomté de Limoges) kam um Ende des 13. Jahrhunderts an die Familie der Herzöge von Bretagne. Über die Familie Albret wurde Limoges dann an König Heinrich IV. vererbt, mit dem es in den Besitz der französischen Herrscherfamilie gelangte.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Limoges

    Hildegaire heiratete Tetrisca in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 53.  Tetrisca

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Géraud (Geraldus), 963/88 Vicomte de Limoges; ⚭ Rothilde, Tochter von Adémar Vicomte de Brosse

    Kinder:
    1. 26. Vizegraf Géraud (Geraldus) von Limoges