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Graf Galindo I. Aznárez von Aragón

Graf Galindo I. Aznárez von Aragón

männlich - nach 867

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Galindo I. Aznárez von AragónGraf Galindo I. Aznárez von Aragón (Sohn von Graf Aznar I. Galíndez von Aragón); gestorben in nach 867.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Aragón; Graf von Aragón

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Galindo_I._Aznárez (Aug 2023)

    Galindo I. Aznárez († nach 867) war ein Graf von Aragón in der Mitte des 9. Jahrhunderts aus dem Haus Galíndez. Er war ein Sohn des Grafen Aznar I. Galíndez.[1]

    Wann und unter welchen Umständen Galindo die Grafschaft Aragón erlangte, ist unklar. Sein Vater war einst von seinem Schwager, García Galíndez „dem Bösen“, vertrieben worden, wobei sein Bruder Centulio ermordet wurde. Möglicherweise konnte er die Macht in Aragón mittels der Unterstützung der Könige von Pamplona zurückgewinnen. Galindo (Galindo gratia Dei comes) tritt in drei in die Jahre 858 und 860 datierten Urkunden des Königs García Jiménez als erstgenannter Zeuge auf, die jeweils Schenkungen an die Abtei San Martín de Cillas dokumentieren.[2] Wahrscheinlich war dieser König mit dem namensgleichen Vater der Ehefrau seines Enkels Galindo II. identisch. Weiterhin war sein Sohn Aznar II. mit einer Tochter des Königs García Íñiguez verheiratet. Wahrscheinlich führte Galindo ein politisches Wechselspiel zwischen diesen beiden Königen, die offenbar um die Macht in Pamplona konkurrierten, um deren Unterstützung zu gewinnen.

    Weiterhin tätigte Galindo (Galindo Asinarii comes) zwei Schenkungen an die Abtei San Pedro de Siresa, von denen die spätere in das Jahr 867 datiert und zugleich seine letzte Nennung markiert.[3] Diese Urkunde nennt als aktuell regierende Herrscher die Könige „Karlo rege in Franza, Aldefoso filio Ardonis in Gallia Comata, Garsia Enneconis in Pampilona“. Dies stellt zugleich die letzte Berücksichtigung eines fränkischen Königs in den Urkunden der aragónesischen Grafen dar.

    Name:
    Das Haus Galíndez ist die Familie der ersten Grafen von Aragón, das sich aus der spanischen Mark Karls des Großen entwickelte. Die Familie starb bereits in der fünften Generation aus und hinterließ Aragón dem König von Navarra aus dem Haus Jiménez.
    Die weiteren Herren und dann Könige von Aragón entstammen erst dem Haus Jiménez und später dem Haus Barcelona, also keiner aus Aragón selbst kommenden Familie.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Galíndez_(Adelsgeschlecht) (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Entstanden ist die Grafschaft Aragón im frühen 9. Jahrhundert im Zuge der Expansion des fränkischen Reichs in den Raum südlich der Pyrenäen während der Herrscherzeiten Karls des Großen und dessen Sohnes Ludwig dem Frommen. Administrativ war der Raum zwischen den Pyrenäen und dem Ebro als eine gegen das muslimische Al-Andalus gerichtete Grenzmark zusammengefasst worden, der so genannten spanischen Mark (Marca Hispanica), die wiederum in mehrere Grafschaften untergliedert war. Die Grafschaft Aragón bildete letztlich das westliche Ende der spanischen Mark, an die sich darüber hinaus das Gebiet der weitgehend unabhängig gebliebenen Bergvölker der Basken um Pamplona anlehnte.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Aragón

    Familie/Ehepartner: Guldregut. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Aznar II. Galíndez, Conde de Aragón 867/893; ⚭ Oneca Infantin von Navarra, Tochter von García Íñiguez, König von Navarra (Haus Jiménez)

    Kinder:
    1. Graf Aznar II. Galíndez von Aragón wurde geboren in cir 850; gestorben in cir 893.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Aznar I. Galíndez von AragónGraf Aznar I. Galíndez von Aragón gestorben in cir 839.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Aragón; Graf von Aragón
    • Titel (genauer): 820 bis 824, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aznar_I._Galíndez

    Aznar I. Galíndez war ein Amtsträger der Karolinger in der Spanischen Mark im frühen 9. Jahrhundert. Er ist der Stammvater der in der Grafschaft Aragón amtierenden Galíndez-Dynastie.

    Die fränkischen Reichsannalen berichten, wie im Jahr 824 die Grafen Aeblus und Asinarius von Kaiser Ludwig dem Frommen an der Spitze baskischer Truppen nach Pamplona ausgesandt wurden, offenbar, um dort die Autorität des Frankenreichs zu stabilisieren. Beide gerieten dort jedoch in einen Hinterhalt der lokalen Bergbewohner, möglicherweise angeführt von Íñigo Arista, und wurden gefangen genommen. Während Aeblus als Gefangener zum Emir von Córdoba gesandt wurde, wurde Asinarius aufgrund seiner Verwandtschaft zu den Basken freigelassen, um an den Hof des Kaisers zurückkehren zu können.[1]

    Der also mit den Basken verwandte oder gar von ihnen abstammende Asinarius war aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem im Codex de Roda genannten Graf von Aragón, Aznar I. Galíndez (Asnari Galindones), identisch.[2] Offenbar hatte er als Gefolgsmann der Karolinger die Funktion eines Amtsgrafen im Tal des Río Aragón mit dem Hauptort Jaca ausgeübt. Diese Grafschaft stellte den westlichsten Amtsbezirk der spanischen Mark des Frankenreichs dar, direkt im Westen an die von den unabhängig gebliebenen Basken kontrollierte Region um Pamplona angrenzend, die sich dem Herrschaftsanspruch der Frankenkönige stets erfolgreich widersetzen konnten (siehe Schlacht von Roncesvalles). Zu einem nicht näher genannten Zeitpunkt war Aznar von seinem Schwiegersohn García Galíndez „dem Bösen“ aus Aragón vertrieben worden; sein Sohn Centulio war dabei ermordet worden.[3]

    Wie der Codex de Roda weiter berichtet, kehrte Aznar nach diesem Verrat an den fränkischen Königshof zurück und wurde etwas später als Graf in Cerdanya und Urgell eingesetzt.[4] Die Glaubwürdigkeit dieser Angabe steht allerdings in Zweifel.[5] Zum einen weil sie Karl den Großen als jenen König angibt, an dessen Hof Aznar zurückgekehrt sein soll, was aus chronologischen Gründen nicht korrekt sein kann. Zum anderen weil zwischen den Jahren 820 und 840 in den Grafschaften Cerdanya und Urgell der Graf Sunifred I. amtierte. Wann Aznar Galíndez gestorben war, ist unbekannt. Gelegentlich wird er als identisch mit dem Graf der Gascogne, Aznar, identifiziert, der 836 im Aufstand gegen den Unterkönig Pippin I. von Aquitanien einen grausamen Tod starb.[6] Eine von ihm um das Jahr 835 aufgesetzte Urkunde aus der Abtei von Pessan weist diesen jedoch als Sohn eines Sancho aus.

    Name:
    808 bezeugt

    Stammvater der in der Grafschaft Aragón amtierenden Galíndez-Dynastie.

    Titel (genauer):
    Nach einer kurzen Periode maurischer Herrschaft wurden Teile des Gebietes 812 fränkisch. Die vom Emirat von Córdoba unabhängige und eng mit dem karolingischen Reich verbundene Grafschaft entwickelte sich unter dem ersten Grafen Aznar I. Galíndez (um 809 bis 820). Unter der Führung von García Galíndez dem Bösen (um 820 bis 844) befreite sich die Grafschaft von der fränkischen Vormundschaft.
    Das Gebiet der Grafschaft Aragón umfasste zunächst die Täler von Hecho, Canfranc, Borau, Aísa und Araguás und bald auch die von Ansó und Acumuer.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Aragonien

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Kinder:
    1. 1. Graf Galindo I. Aznárez von Aragón gestorben in nach 867.
    2. Matrona Aznárez von Aragón