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Agnès von Brienne

Agnès von Brienne

weiblich

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Generation: 1

  1. 1.  Agnès von BrienneAgnès von Brienne (Tochter von Graf Hugo von Brienne und Isabella von La Roche).

    Agnès heiratete Graf Jean II. von Joigny in 1297. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Jeanne († 2. September 1335), Comtesse de Joigny; ⚭ April 1314 Charles II. de Valois († 26. August 1346), Comte d’Alençon, (Stammliste der Valois und Haus Valois-Alençon)

    Kinder:
    1. Gräfin Johanna (Jeanne) von Joigny gestorben in 1336.

Generation: 2

  1. 2.  Graf Hugo von BrienneGraf Hugo von Brienne wurde geboren in cir 1240 (Sohn von Graf Walter IV. von Brienne und Maria von Zypern (Lusignan)); gestorben am 8 Aug 1296 in Schlachtfeld von Gagliano (Lecce).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Schlachtfeld von Gagliano (Lecce); Teilnehmer in der Schlacht von Gagliano
    • Titel (genauer): Grafschaft Brienne; Graf von Brienne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_von_Brienne (Sep 2023)

    Hugos Vater starb zwischen den Jahren 1244 und 1247, worauf sein älterer Bruder Johann I. diesem in der Grafschaft Brienne in Frankreich nachfolgte. Als Johann 1260/61 ebenfalls starb, erbte Hugo die Grafschaft sowie die Ansprüche der Familie in Süditalien, darunter das Fürstentum Tarent und die Grafschaft Lecce, die 1205 beschlagnahmt worden waren.

    Er beanspruchte darüber hinaus 1264 als Sohn der ältesten Tochter von Alice von Jerusalem und Hugo I. von Zypern die Besitzungen auf Zypern sowie die Regentschaft im Königreich Jerusalem für den minderjährigen und abwesenden Konradin von Hohenstaufen (und damit indirekt eine Anerkennung als Nachfolger), wurde aber von dem Haute Cour zugunsten seines Vetters Hugo von Antiochia übergangen, und zog sich danach weitgehend aus der Politik in Outremer zurück.[1] Als ein anderer Vetter, König Hugo II. von Zypern, 1267 starb, wurde er erneut gegenüber dem Regenten Hugo von Antiochia hintangestellt, der den Thron Zyperns als Hugo III. bestieg (und 1268 als Hugo I. auch in Jerusalem folgte).

    Hugo entschied sich nun, sein Glück in Europa zu suchen. Er trat in den Dienst Karls von Anjou und half diesem ab 1266 bei der Eroberung des Königreichs Sizilien. 1268 nahm er an der Schlacht bei Tagliacozzo gegen Konradin teil. In den nächsten Jahren wurde er von Karl von Anjou zum Generalkapitän von Brindisi, Otranto und Apulien sowie zum Herrn von Conversano ernannt. Er wurde ein entschiedener Anhänger der angevinischen Sache in Italien, was ihm 1269 mit der Rückgabe der Grafschaft Lecce vergolten wurde.[1]

    Nach dem Ausbruch der sizilianischen Vesper 1282 nahm Hugo am Kampf gegen Aragón teil. In der Seeschlacht im Golf von Neapel am 5. Juni 1284 wurde er ebenso wie Prinz Karl von Salerno gefangen genommen. Für seine Freilassung trat er 1289 seine Rechte auf den zypriotischen Thron an König Alfons III. von Aragón ab. Hugo fiel schließlich 1296 in der Schlacht von Gagliano vor den Mauern der Stadt Lecce im Kampf gegen Roger von Lauria.

    Geburt:
    Zweiter überlebender Sohn von Graf Walter IV. von Brienne und Maria von Zypern aus dem Haus Lusignan.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Brienne war ein kleines mittelalterliches Feudalterritorium in Frankreich gelegen in der historischen Landschaft Champagne. Mit der Gemeinde Brienne-le-Château als Zentrum hatte sie deren nähere Umgebung umfasst, entsprechend dem Süden des heutigen Kantons Brienne-le-Château im Département Aube. Sie grenzte im Süden an die Grafschaften von Bar-sur-Seine und Bar-sur-Aube sowie im Westen an die Grafschaft Troyes und im Norden an die Grafschaft Rosnay.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brienne

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Gagliano

    Hugo heiratete Isabella von La Roche in 1227. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Isabella von La RocheIsabella von La Roche (Tochter von Herzog von Athen Guy I. (Guido) von La Roche und Agnes von Bruyères).

    Notizen:

    Name:
    Das Haus La Roche ist eine Familie des Adels der Freigrafschaft Burgund. Der Name bezieht sich auf das Château de la Roche in der Gemeinde Rigney bei Besançon. Die Familie tritt erstmals zu Beginn des 12. Jahrhunderts auf und erlosch 1693.
    Bedeutung erlangte das Haus La Roche durch seine Aktivitäten während der Kreuzzüge, insbesondere in der Folge des Vierten Kreuzzugs (1202–1204), bei dem Konstantinopel erobert und das Lateinische Kaiserreich errichtet wurde. Othon de la Roche († vor 1234) bekam Lehen in Griechenland übertragen, darunter vor allem Athen, für das sein Sohn Guy I. de la Roche ab 1260 den Herzogstitel führte. Mit Guy II. de la Roche starb die Linie 1308 aus, das Herzogtum Athen ging an Personen aus anderen Familien über.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_La_Roche

    Notizen:

    Das Ehepaar bekam zwei Kinder:
    - Walter V. von Brienne († 1311), Herzog von Athen
    - Agnes von Brienne, ⚭ Johann, Graf von Joigny

    Verheiratet:
    Hugos erste Ehefrau war Isabella, die Tochter von Guido I. de la Roche, Herzog von Athen.

    Kinder:
    1. 1. Agnès von Brienne


Generation: 3

  1. 4.  Graf Walter IV. von BrienneGraf Walter IV. von Brienne wurde geboren in 1205 (Sohn von Graf Walter III. von Brienne und Maria Elvira von Sizilien (Hauteville)); gestorben in 1246; wurde beigesetzt in 1250 in Johanniterkirche St. Johannis, Akkon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Brienne; Graf von Brienne
    • Titel (genauer): 1221 bis 1246, Grafschaft Jaffa und Askalon; Graf von Jaffa

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_IV._(Brienne) (Sep 2023)

    Zur Zeit seiner Geburt verlor sein Vater den Kampf gegen die Staufer um den sizilianischen Thron und starb in Gefangenschaft. Das Fürstentum Tarent und die Grafschaft Lecce wurden beschlagnahmt. Walter IV. erbte lediglich die väterliche Grafschaft Brienne. Als Jugendlicher wurde Walter IV. nach Outremer geschickt, wo sein Onkel Johann von Brienne Regent des Königreichs Jerusalem war. Er unterstützte die Barone unter der Führung Johanns von Ibelin, dem „alten Herrn von Beirut“, im Kampf gegen den kaiserlichen Statthalter Richard Filangieri. Um das Jahr 1235 heiratete er Maria von Zypern, Tochter des Königs Hugo I. und der Alice von Champagne, die ihm die Grafschaft Jaffa als Morgengabe in die Ehe brachte.

    Walter schloss sich 1239 bis 1240 dem Kreuzzug der Barone an, in dessen Folge Askalon wiedererobert und befestigt wurde. Askalon gehörte einst der Grafschaft Jaffa an, bevor es 1187 von Saladin erobert wurde. Walter aber erhielt nun Askalon nicht zurück, da Kaiser Friedrich II. diese Burg noch im Jahr 1243 an den Johanniterorden verkaufte, welcher die Burg auch tatsächlich in Besitz nahm.

    1244 führte Walter das Heer des Königreichs Jerusalem in die Schlacht von La Forbie gegen das der ägyptischen Armee Sultan as-Salihs. Entgegen dem Rat seines syrischen Verbündeten al-Mansur von Homs, sein Feldlager zu befestigen und den möglichen Rückzug der Choresmier abzuwarten, befahl Walter den Angriff. In der folgenden Schlacht wurde das christlich-syrische Heer vernichtend geschlagen. Walter wurde von den Choresmiern gefangen genommen, vor den Mauern Jaffas gefoltert und schließlich nach der Niederlage der Choresmier vor Homs 1246 den Ägyptern ausgeliefert. Er wurde in Kairo eingekerkert und schließlich von Kaufleuten, deren Karawanen er ausgeraubt hatte, mit Einverständnis des Sultans ermordet.

    Seine minderjährigen Söhne zogen sich an den Königshof ihres Vetters mütterlicherseits nach Zypern zurück. Die Grafschaft Jaffa wurde 1247 an Johann von Ibelin vergeben. Walters ältester Sohn Johann I. von Brienne wurde sein Nachfolger als Graf von Brienne. Dieser starb 1261 kinderlos auf Zypern. Ihm folgte Walters jüngerer Sohn Hugo von Brienne, der um 1268 Zypern verließ, sich in Süditalien niederließ und sich Karl von Anjou anschloss, von dem er schließlich die Grafschaft Lecce zurückerhielt.

    Geburt:
    Sohn von Walter III. von Brienne und Elvira von Lecce.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Brienne war ein kleines mittelalterliches Feudalterritorium in Frankreich gelegen in der historischen Landschaft Champagne. Mit der Gemeinde Brienne-le-Château als Zentrum hatte sie deren nähere Umgebung umfasst, entsprechend dem Süden des heutigen Kantons Brienne-le-Château im Département Aube. Sie grenzte im Süden an die Grafschaften von Bar-sur-Seine und Bar-sur-Aube sowie im Westen an die Grafschaft Troyes und im Norden an die Grafschaft Rosnay.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brienne

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Jaffa (ab 1153 einschließlich Askalon) war üblicherweise im Besitz der königlichen Familie – entweder direkt im Besitz des Königs, oder mindestens eines seiner Verwandten. Jaffa war Ende Mai 1099 vom Ersten Kreuzzug erobert, 1100 von Gottfried von Bouillon befestigt und erfolglos von Daimbert von Pisa, dem ersten Lateinischen Patriarchen von Jerusalem für sich beansprucht worden. Als Hugo II. von Le Puiset 1134 gegen König Fulko rebellierte, wurde die Grafschaft in eine Reihe kleinerer Einheiten aufgeteilt, Jaffa selbst wurde Krongut. 1187 ging Askalon an Saladin verloren, das zwar 1239 wieder zurückerobert, aber nicht wieder mit der Grafschaft Jaffa vereint wurde. Askalon wurde stattdessen 1243 von Kaiser Friedrich II. an den Hospitaliterorden verkauft, welcher die Burg 1247 endgültig an die Muslime verlor. Ungeachtet dessen nannte sich der seit 1247 amtierende Graf Johann von Jaffa auch weiterhin Graf von Jaffa und Askalon, wohl um seinen Besitzanspruch auf Askalon zu untermauern, der aber nie ausgeübt werden konnte. Am 3. März 1268 wurde auch Jaffa endgültig von den Mamluken unter Baibars I. erobert. Der Grafentitel wurde noch lange nach dem Fall der Grafschaft als bloße Titulatur weitergeführt.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vasallen_des_Königreichs_Jerusalem#Grafschaft_Jaffa_und_Askalon

    Begraben:
    Walters sterbliche Überreste wurden erst gegen Jahresende 1250 von den Mameluken als diplomatisches Entgegenkommen gegenüber Ludwig IX. freigegeben. Sie wurden von seiner Cousine Marguerite de Reynel, der Ehefrau des Balian von Sidon, in der Johanniterkirche St. Johannis zu Akkon bestattet.

    Walter + Maria von Zypern (Lusignan). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Maria von Zypern (Lusignan)Maria von Zypern (Lusignan) (Tochter von König Hugo I. von Lusignan (Zypern) und Alice (Alix) von Champagne (Blois)).

    Notizen:

    Walters ältester Sohn Johann I. von Brienne wurde sein Nachfolger als Graf von Brienne. Dieser starb 1261 kinderlos auf Zypern.
    Ihm folgte Walters jüngerer Sohn Hugo von Brienne, der um 1268 Zypern verließ, sich in Süditalien niederließ und sich Karl von Anjou anschloss, von dem er schließlich die Grafschaft Lecce zurückerhielt.

    Kinder:
    1. 2. Graf Hugo von Brienne wurde geboren in cir 1240; gestorben am 8 Aug 1296 in Schlachtfeld von Gagliano (Lecce).

  3. 6.  Herzog von Athen Guy I. (Guido) von La RocheHerzog von Athen Guy I. (Guido) von La Roche wurde geboren in cir 1205 (Sohn von Herr Othon I. (Otto) de La Roche und Isabelle von Ray); gestorben in 1263; wurde beigesetzt in Kloster Daphni.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Athen; - Herr von Athen - Herzog von Athen ab 1260

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._de_la_Roche (Sep 2023)

    Guido hatte mindestens drei Geschwister:

    - Bonne, Erbin einer Hälfte von Theben, ⚭ Béla de St. Omer;
    - Wilhelm, Stammvater der Herren von Veligosti;
    - Otto, Regent von Athen.

    Großherr von Theben und Athen
    Guido nahm am vierten Kreuzzug teil und kehrte nach der Eroberung von Konstantinopel (1204) wieder in seine Heimat zurück. Nachdem aber Otto de la Roche in Altgriechenland zu einem der führenden lateinischen Fürsten aufgestiegen war, zog Guido und mit ihm mehrere Familienangehörige wieder nach Griechenland. 1211 wurde er von Otto mit der Herrschaft über Theben betraut. Nachdem 1225 Otto de la Roche in die burgundische Heimat zurückgekehrt war, wurde Guido der neue Großherr (Megaskyr) von Theben und Athen.

    Bereits 1224 hatte Theodoros I. Angelos das Königreich Thessaloniki vernichtet und damit die lehnsrechtliche Bindung der Herren von Athen gebrochen. Zum lateinischen Kaiserreich von Konstantinopel bestand nun außerdem keine geographische Verbindung mehr, das bald von den Bulgaren unter Iwan Assen II. und den Byzantinern unter Johannes III. Batazes bedrängt wurde.

    Guido hatte seine Residenz in Theben genommen, wo die Kadmeia ihm als Palast diente. Er förderte die Landwirtschaft wie auch den Seidenanbau und schloss 1240 ein Handelsabkommen mit den Genuesen. Er verbündete sich mit dem Fürsten von Achaia, Wilhelm II. von Villehardouin, dem er bei der Eroberung von Monembasia (1248) half. Der Ehrgeiz des Fürsten von Achaia hatte allerdings einen Bruch mit dem Herzog von Athen zur Folge. 1255 erhob der Fürst Anspruch auf die Oberlehnsherrschaft über die Dreiherren von Euböa (Negroponte), was allerdings die Republik Venedig ablehnte. Daraufhin brach ein Krieg zwischen den Streitparteien aus, indem sich Guido auf die Seite Venedigs stellte. Im Gegenzug beanspruchte Villehardouin nun auch die Hoheit über Theben. Am Berg Karydi wurden Guido und seine Vasallen im Sommer 1258 von Villehardouin geschlagen, worauf sich Guido unterwerfen musste.

    Herzog von Athen
    Villehardouin berief daraufhin den Gerichtshof von Achaia in Nikli ein, vor dem sich Guido verantworten sollte. Zur Überraschung des Fürsten von Achaia aber verweigerte der Gerichtshof einen Urteilsspruch, da Guido kein Vasall Achaias sei. Um eine Klärung des Lehnsverhältnisses des Herren von Theben und Athen zum Fürsten von Achaia zu erreichen, sollte stattdessen bei König Ludwig IX. von Frankreich um einen Schiedsspruch ersucht werden. Guido musste dazu persönlich nach Frankreich reisen; die Regentschaft in seinen Besitzungen übertrug er seinem Bruder Otto. Mit dem Schiff reiste er im Frühjahr 1259 von Livadostro nach Brindisi und von dort über Land nach Frankreich.

    Die Reise zahlte sich für Guido aus. König Ludwig IX. machte geltend, dass Guido gegenüber Villehardouin nie einen Lehnseid abgelegt hatte. Seine Verschwörung mit den Venezianern gegen den Fürsten habe Guido durch seine Bußreise in das ferne Frankreich gesühnt. Die Chronik von Morea berichtet, dass Guido, vor die Wahl seiner Gnade gestellt, den französischen König um die Verleihung des Titels eines „Herzogs von Athen“ gebeten habe, was dieser auch gewährte. Damit sollte eine Ranggleichheit Guidos zu dem Fürsten von Achaia unterstrichen werden.

    Diesem diplomatischen Erfolg für Guido folgte die vernichtende Niederlage Villehardouins gegen Michael VIII. Palaiologos in der Schlacht von Pelagonien im September 1259. Eine anschließende Belagerung Thebens durch die Byzantiner wurde von Guidos Bruder abgewehrt. Durch die Gefangenschaft des Fürsten von Achaia war Guido nach seiner Rückkehr in Athen 1260 der führende fränkische Fürst in Griechenland. Die Frau Villehardouins ernannte ihn sogar zum Bailli des Fürstentums, da alle anderen ihrer Barone ebenfalls in Gefangenschaft geraten waren. Im Namen Achaias schloss Guido Frieden mit Venedig, indem er die Dreiherren von Euböa frei ließ. Im Juli 1261 eroberte Michael VIII. Palaiologos Konstantinopel, wodurch das lateinische Kaiserreich vernichtet und das byzantinische wiedererrichtet wurde. Den flüchtenden lateinischen Kaiser Balduin II. gewährte Guido in Athen Exil.

    Guido betrieb nun diplomatische Anstrengungen zur Freilassung Villehardouins. Kaiser Michael forderte die Übergabe der Burgen von Maina, Misithra, Geraki und Monembasia im Tausch für den Fürsten. Nach Beratung mit dem Haute Cour von Achaia in Nikli ging Guido auf die Bedingungen ein. Nachdem Villehardouin den byzantinischen Kaiser als Oberherren anerkannt hatte, wurde er 1262 freigelassen.

    Geburt:
    Laut Stammliste ist es Othon I.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Athen war einer der Kreuzfahrerstaaten in Griechenland, die nach der Eroberung Konstantinopels während des Vierten Kreuzzugs gegründet wurden. In seinem Umfang entsprach das Herzogtum weitestgehend den heutigen Regionen Attika und Böotien, später reichte es bis nach Thessalien hinein.
    Der erste Herr von Theben und Athen war Otto de la Roche, ein burgundischer Ritter und Teilnehmer des Vierten Kreuzzugs. Er erhielt diese Städte ab Ende 1204 als Lehen des Königreichs Thessaloniki. Als dieses aber 1224 von Theodoros I. Angelos, dem Despoten von Epirus, erobert wurde, erhob der Fürst von Achaia einen Oberherrschaftsanspruch auf Athen. Durch ein Schiedsurteil König Ludwigs IX. von Frankreich wurde die Herrschaft von Theben und Athen 1260 zu einem Herzogtum erhoben.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Athen

    Begraben:
    Guido wurde im Kloster Daphni bestattet.

    Das Kloster Daphni, auch Dafni geschrieben, (griechisch Μονή Δαφνίου Moní Dafníou) bei Athen gehört zusammen mit den Klöstern Hosios Lukas bei Delphi und Nea Moni auf Chios zu den drei wichtigsten byzantinischen Sakralbauten des 11. Jahrhunderts in Griechenland. Es befindet sich neun Kilometer westnordwestlich des Stadtzentrums von Athen an einem niedrigen Pass durch das Egaleo-Gebirge bei dem zur Gemeinde Chaidari gehörenden Vorort Dafni. Es ist insbesondere für seine Mosaiken bekannt und seit 1990 UNESCO-Welterbe.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Daphni

    Guy + Agnes von Bruyères. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Agnes von Bruyères

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Hugo de Bruyères, Herr von Karytaina.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    - Johann I. de la Roche († 1280), Herzog von Athen;
    - Wilhelm I. de la Roche († 1287), Herzog von Athen;
    - Alice de la Roche († nach 1277), ⚭ um 1250 Johann II. von Ibelin († 1264), Herr von Beirut;
    - Isabelle de la Roche, ⚭ (1) 1256 Gottfried de Bruyères († 1269), Herr von Karytaina, ⚭ (2) 1277 Hugo von Brienne († 1296);
    - Marguerite de la Roche, ⚭ um 1252 Graf Heinrich I. von Vaudémont († 1278);
    - Caterina de la Roche, ⚭ Carlo di Lagonessa, Seneschall von Neapel.Guy

    Verheiratet:
    Guido war verheiratet mit Agnes de Bruyères, Tochter von Hugo de Bruyères, Herr von Karytaina.

    Kinder:
    1. Marguerite von La Roche gestorben in nach 1293.
    2. 3. Isabella von La Roche


Generation: 4

  1. 8.  Graf Walter III. von BrienneGraf Walter III. von Brienne (Sohn von Graf Érard II. (Erhard) von Brienne und Agnes von Montfaucon (Mömpelgard)); gestorben am 14 Jun 1205 in Sarno; wurde beigesetzt in Kirche Santa Maria della Foce, Sarno.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Brienne; Graf von Brienne

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_III._(Brienne) (Sep 2023)

    Der Vater starb 1190 während des dritten Kreuzzuges, worauf Walter als Graf von Brienne nachfolgte.

    Anlässlich eines 1199 durch den Grafen von Champagne ausgerichteten Turniers in Écry-sur-Aisne, auf dem der Wanderprediger Fulko von Neuilly eine mitreißende Ansprache zu dem ein Jahr zuvor durch Papst Innozenz III. ausgerufenen vierten Kreuzzug hielt, entschloss sich Walter gemeinsam mit seinem Bruder Johann das Kreuz zu nehmen. Im Jahr darauf aber heiratete er mit Elvira († nach 1216) die Tochter des Königs Tankred von Sizilien, die nach der Entmachtung ihrer Familie durch Kaiser Heinrich VI. in Frankreich im Exil lebte.[1] Durch sie erhielt Walter einen Anspruch auf das Fürstentum Tarent und die Grafschaft Lecce im Königreich Sizilien, das allerdings von dem noch unmündigen Staufer Friedrich II. regiert wurde.

    Friedrich II. war der von Papst Innozenz III. anerkannte König Siziliens, der zugleich der Lehnsherr und Beschützer des Kindkönigs war. In der Zeit der Unmündigkeit Friedrichs II. sollte eigentlich der Papst die Regierung in Sizilien für ihn führen, doch tatsächlich wurde das Land von deutschen Rittern beherrscht, die einst mit Kaiser Heinrich VI. nach Italien gekommen waren und sich nicht der Autorität des Papstes beugen wollten. Die bedeutendsten von ihnen waren Markward von Annweiler, der auf der Insel Sizilien regierte, und Diepold von Schweinspeunt, der in Unteritalien herrschte. Papst Innozenz III. beabsichtigte diese Männer auszuschalten, wobei ihm Walter von Brienne dabei gelegen kam.

    Der Papst entband Walter von seinem Kreuzzugsgelübde und deklarierte stattdessen einen regelrechten Kreuzzug gegen die Deutschen in Unteritalien. Noch im Jahr 1200 marschierte Walter mit einem Heer nach Rom. Auf dem Mont Cenis kreuzte er den Weg des Marschalls Gottfried von Villehardouin, der gerade auf der Rückreise von Venedig war, wo er für den vierten Kreuzzug ein Transportabkommen ausgehandelt hatte. In Rom wurde Walter vom Papst förmlich mit Tarent und Lecce belehnt. Anschließend marschierte er nach Kalabrien vor und siegte im Mai 1201 in einer ersten Schlacht gegen Diepold von Schweinspeunt bei Capua. Dies wiederholte er im Juni in der Schlacht von Agnella, anschließend siegte er im Oktober 1201 auf dem historischen Feld von Cannae über die Truppen des sizilianischen Kanzlers und Papstgegners Walter von Pagliara. Danach gelang ihm die Eroberung fast ganz Apuliens und somit die Sicherung seines Erbes. Dabei erhielt er die Unterstützung einiger Ritter des vierten Kreuzzuges, die sich geweigert hatten, an der gleichzeitig stattfindenden Belagerung von Zara teilzunehmen. Walters Kampf gegen die deutschen Machthaber löste eine Welle der Begeisterung unter den jungen Italienern aus, die sich ihm anschlossen. Unter ihnen befand sich der junge Francesco aus dem umbrischen Assisi, der um das Jahr 1204 seine Rittersporen an Walters Seite verdienen wollte. Aber noch bevor er an den Kämpfen teilnahm, schwor Francesco in einem Gesinnungswandel dem Schwerte ab und kehrte in seine Heimatstadt zurück.

    Die lang propagierte Invasion der Insel Sizilien blieb in den folgenden Jahren jedoch aus. Zum einen wegen Geldmangels, aber auch wegen des zurückhaltenden Einwirkens des Papstes auf Walter. Der Papst hielt nämlich nach wie vor an Friedrich II. als König von Sizilien fest, da ihm Walter durch eine erfolgreiche Eroberung der Insel zu mächtig geworden wäre und sich vielleicht stark genug gefühlt hätte, um selbst nach der Krone zu greifen. Außerdem war die Lage in Unteritalien noch nicht beruhigt. 1204 wurde Walter in der Festung Terracina von Diepold von Schweinspeunt belagert, wobei er zwar ein Auge durch einen Pfeilschuss verlor, aber letztlich die Belagerung aufheben und Diepold in die Flucht schlagen konnte. Doch am 11. Juni 1205 geriet Walter bei Sarno in einen Hinterhalt, als er von Diepold während des Nachtlagers überfallen und schwer verwundet wurde. Er starb in deutscher Gefangenschaft drei Tage später an seinen Wunden und wurde in der Kirche Santa Maria della Foce in Sarno bestattet.

    Name:
    frz.: Gauthier de Brienne, ital.: Gualtiero di Brienne

    Geburt:
    Er war der älteste Sohn des Grafen Érard II. und der Agnes von Montbéliard, sein jüngerer Bruder war Johann von Brienne, der spätere König von Jerusalem und lateinischer Kaiser von Konstantinopel.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Brienne war ein kleines mittelalterliches Feudalterritorium in Frankreich gelegen in der historischen Landschaft Champagne. Mit der Gemeinde Brienne-le-Château als Zentrum hatte sie deren nähere Umgebung umfasst, entsprechend dem Süden des heutigen Kantons Brienne-le-Château im Département Aube. Sie grenzte im Süden an die Grafschaften von Bar-sur-Seine und Bar-sur-Aube sowie im Westen an die Grafschaft Troyes und im Norden an die Grafschaft Rosnay.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brienne

    Gestorben:
    Walter geriet bei Sarno in einen Hinterhalt, als er von Diepold während des Nachtlagers überfallen und schwer verwundet wurde. Er starb in deutscher Gefangenschaft drei Tage später an seinen Wunden und wurde in der Kirche Santa Maria della Foce in Sarno bestattet.

    Walter heiratete Maria Elvira von Sizilien (Hauteville) in 1200. Maria (Tochter von König Tankred von Sizilien (Lecce, Hauteville) und Sibylle von Acerra (Medania-Aquino)) gestorben in nach 1216. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Maria Elvira von Sizilien (Hauteville)Maria Elvira von Sizilien (Hauteville) (Tochter von König Tankred von Sizilien (Lecce, Hauteville) und Sibylle von Acerra (Medania-Aquino)); gestorben in nach 1216.

    Notizen:

    Im Todesjahr von Walter wurde sein Sohn geboren
    - Walter IV., der aber nur die Grafschaft Brienne erbte, während die süditalienischen Besitzungen beschlagnahmt wurden.

    Vermutlich war Walter auch der Vater der Anais, die eine Geliebte Friedrichs II. wurde.

    Verheiratet:
    Walter III. heiratete mit Elvira die Tochter des Königs Tankred von Sizilien, die nach der Entmachtung ihrer Familie durch Kaiser Heinrich VI. in Frankreich im Exil lebte.

    Durch sie erhielt Walter einen Anspruch auf das Fürstentum Tarent und die Grafschaft Lecce im Königreich Sizilien, das allerdings von dem noch unmündigen Staufer Friedrich II. regiert wurde.

    Kinder:
    1. 4. Graf Walter IV. von Brienne wurde geboren in 1205; gestorben in 1246; wurde beigesetzt in 1250 in Johanniterkirche St. Johannis, Akkon.

  3. 10.  König Hugo I. von Lusignan (Zypern)König Hugo I. von Lusignan (Zypern) wurde geboren in 1195 (Sohn von König Amalrich I von Lusignan (Zypern) und Eschiva von Ibelin); gestorben am 10 Jan 1218 in Tripolis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1205 bis 1218, Zypern; König von Zypern

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_I._(Zypern) (Sep 20239

    Nach dem Tod seines Vaters folgte er auf den Thron Zyperns nach, in Jerusalem seine erbberechtigte Stiefschwester Maria von Montferrat.

    Da Hugo bei der Thronbesteigung erst zehn Jahre alt war, wurde seinem Vetter Walter von Montbéliard, einem französischen Ritter, die Regentschaft übertragen. Hugo heiratete 1208 gemäß der Übereinkunft, die ihre Väter getroffen hatten, seine Stiefschwester Alice. Als im Jahre 1210 Hugo die Regierung selbst übernahm, wurde Walter von Montbeliard genötigt, ins Exil zu gehen. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, sich aus dem Thronschatz bereichert zu haben.

    Hugo I. hatte stets eine spannungsgeladene Beziehung zu Kirche und Papst, bescherte Zypern aber eine starke Regierung.

    Im Jahr 1217 entschloss sich Hugo seine zypriotischen Ritterschaft in den Kreuzzug von Damiette (fünfter Kreuzzug) anzuführen. In Akkon geriet er allerdings mit König Johann von Brienne in Streit, da der König von Jerusalem den Oberbefehl über das gesamte Kreuzzugsheer beanspruchte. Während seine Ritter mit König Johann nach Damiette weiter zogen, entschloss sich Hugo stattdessen den König Andreas II. von Ungarn ein Stück auf seinem Heimweg zu begleiten und nahm in Tripolis an der Hochzeit seiner Halbschwester Melisende mit Fürst Bohemund IV. von Antiochia teil. Dort starb er plötzlich am 10. Januar 1218.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Staatsoberhäupter_von_Zypern

    Hugo hinterließ den Thron von Zypern seinem acht Monate alten Sohn Heinrich, die Regentschaft Zyperns ging an seine Witwe Alice über.

    Hugo heiratete Alice (Alix) von Champagne (Blois) in 1208. Alice (Tochter von Graf Heinrich II. von Champagne (Blois) und Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)) wurde geboren in 1196; gestorben in 1246. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Alice (Alix) von Champagne (Blois)Alice (Alix) von Champagne (Blois) wurde geboren in 1196 (Tochter von Graf Heinrich II. von Champagne (Blois) und Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)); gestorben in 1246.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_(Champagne) (Sep 2023)

    Nach dem Tod ihres Mannes 1218 übernahm Alice die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn Heinrich, stand dabei aber im Schatten ihres Onkels Philipp von Ibelin, der als Bailli von Zypern amtierte. Im Konflikt mit ihm zog sie sich 1223 nach Tripolis zurück wo sie um 1225 den späteren Fürsten von Antiochia, Bohemund V., heiratete. Sie bot danach Amalrich Barlais, einem Feind der Ibelins, die Regentschaft für Zypern an, doch konnte der sich ebenfalls nicht durchsetzen. Nach dem Tod Philipps von Ibelin 1227 wurde dessen Bruder Johann „der alte Herr“ von den Baronen zum neuen Regenten ernannt, zugleich trennte sich Alice von Bohemund. Sie zog 1229 nach Akkon, um dort einen Anspruch auf die Krone Jerusalems geltend zu machen, der aber vom hohen Gericht zugunsten des Staufers Konrads II. abgelehnt wurde. Konrads Vater und Regent, Kaiser Friedrich II., erreichte im selben Jahr auf diplomatischen Weg die Übergabe der Stadt Jerusalem an die Christen.

    1233 reiste Alice in das Land ihrer Vorfahren und erhob dort gegen ihren Vetter Graf Theobald IV. von Champagne, als älteste Tochter dessen Onkels, einen Anspruch auf die Champagne. Bereits ihre jüngere Schwester Philippa hatte dies versucht, gab aber 1222 nach hartem Kampf auf. Alice führte die Ansprüche hartnäckig weiter, womit sie in Frankreich jener Zeit für zusätzliche Spannung gesorgt hatte. Bereits 1227 versuchte sie sich mit dem rebellischen Baron Peter Mauclerc zu verheiraten, einem Feind Theobalds, wurde aber vom Einspruch der Kirche daran gehindert. Letztlich konnte sich Alice auch nicht durchsetzen, erreichte aber 1234 von ihrem Vetter einen Aufkauf ihrer Ansprüche für eine einmalige Summe von 40.000 und einer jährlichen Rente von 2.000 Livre.

    Wieder im heiligen Land heiratete Alice 1241 Raoul von Soissons, einen Kreuzritter und Trouvère, der während des Kreuzzuges der Barone (1239–1241) nach Palästina kam. Mit ihm wurde sie 1242 nach dem Sturz der kaiserlichen Statthalter (Lombardenkrieg) mit der Regentschaft über das Königreich Jerusalem (in Akkon) betraut, da der mündig gewordene König Konrad II. selber nicht im Königreich erschien. Zusammen mit den Ibelins eroberte sie Tyros von den Filangieri, das sie anschließend an Philipp von Montfort vergaben. Raoul trennte sich 1244 von Alice und kehrte in seine Heimat zurück, im selben Jahr wurde Jerusalem von einer Choresmierhorde überrannt und an Sultan as-Salih übergeben. Alice blieb bis zu ihrem Tod Regentin und wurde in diesem Amt von ihrem Sohn König Heinrich I. von Zypern beerbt.

    Geburt:
    Tochter der Königin Isabella I. von Jerusalem († 1205) und des Grafen Heinrich II. von Champagne († 1197) aus dem Haus Blois.

    Name:
    Die Legitimität von Alice wie auch die ihrer Schwester Philippa war zeitweise umstritten, da der erste Ehemann ihrer Mutter Humfried IV. von Toron die erzwungene Scheidung 1190 nie anerkannt hatte. Ihre Mutter heiratete 1198 in vierter Ehe König Amalrich I. von Zypern (als Amalrich II., König von Jerusalem) aus dem Haus Lusignan. Nachdem ihre Mutter 1205 verstarb wurde Alices ältere Halbschwester Maria von Montferrat neue Königin von Jerusalem.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_(Champagne)
    - Maria (* vor 1215; † 5. Juli 1251/53); ⚭ 1233 mit Graf Walter IV. von Brienne (* 1205; † 1246), Graf von Jaffa und Askalon
    - Isabella (* vor 1216; † 1246)- ⚭ 1233 mit Heinrich von Antiochia
    - Heinrich I. (* 3. März 1217; † 18. Januar 1254 in Nikosia), König von Zypern

    Verheiratet:
    Hugo heiratete gemäss der Übereinkunft, die ihre Väter getroffen hatten, seine Stiefschwester Alice.

    Kinder:
    1. 5. Maria von Zypern (Lusignan)
    2. Isabella von Lusignan (Zypern) wurde geboren am cir 1210 (1215/1216?); gestorben in 1264.
    3. König Heinrich I. von Zypern wurde geboren am 3 Mrz 1217; gestorben am 18 Jan 1254; wurde beigesetzt in Nikosia.

  5. 12.  Herr Othon I. (Otto) de La RocheHerr Othon I. (Otto) de La Roche (Sohn von Herr Pons de La Roche); gestorben in vor 1234 in Kloster Bellevaux.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Schloss Ray-sur-Saône; Otto baute die von seiner ersten Frau in die Ehe eingebrachte Burg Ray zur größten mittelalterlichen Burg der Franche-Comté aus.
    • Militär / Gefecht: 1202 bis 1204, Balkanhalbinsel; Teilnehmer am Vierten Kreuzzug

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_de_la_Roche (Sep 2023)

    Otto nahm in Citeaux das Kreuz zum Vierten Kreuzzug und kämpfte bei der Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1204 mit. Danach schloss er sich dem Kreuzzugsführer Bonifatius von Montferrat an und zog mit ihm nach Altgriechenland, um den flüchtigen Kaiser Alexios III. zu verfolgen. Von Bonifatius als dem König von Thessaloniki erhielt Otto die Landschaften Böotien und Attika mit ihren Zentren Theben und Athen (Ende 1204 erobert) als Lehen übertragen. Später kamen noch Lokris und Megara dazu.

    Großherr von Theben und Athen
    Otto richtete in seinem neu erhaltenen Land ein fränkisches Feudalsystem nach dem Vorbild der Kreuzfahrerstaaten in Palästina ein. Der alte griechische Adel wurde weitgehend vertrieben und dessen Land an französische Ritter verteilt. Otto behielt Theben und Athen sowie alle ehemaligen kaiserlichen Güter als eigene Domänen. Als oberstes Lehnsgericht und Beratergremium schuf er den sogenannten „Haute Cour“. Er trieb ebenfalls die Errichtung eines lateinischen Kirchensystems in seiner Herrschaft voran, indem er seinen Kapellan Berard zum ersten lateinischen Erzbischof von Athen ernannte. Papst Innozenz III. bestätigte diese Handlung 1206 und unterstellte dem neuen Erzbistum elf Suffraganbistümer. In Theben wurde ebenfalls ein Erzbistum mit zwei eigenen Sprengeln eingerichtet. In Athen gründete Otto das Kloster von Daphni, das er Zisterziensermönchen aus dem Kloster Bellevaux anvertraute, das sein Urgroßvater in der Franche-Comté gegründet hatte.

    Otto wurde in den offiziellen fränkischen Urkunden als dominus Athenarum (Herr von Athen) und von den einheimischen Griechen Megaskyr (Großherr) genannt. Der Titel eines Herzogs (dux Atheniensium ateque Thebanorum) wurde ihm lediglich von dem Chronisten Alberich von Trois-Fontaines angedichtet, welcher in der französischen Heimat die Eroberung Athens durch die Kreuzfahrer in seiner Chronik überschwänglich vermerkte.

    Im Jahr 1207 vermittelte Otto die Ehe Kaiser Heinrichs mit einer Tochter von Bonifatius von Montferrat. Dieser fiel wenig später im Kampf gegen die Bulgaren, womit Otto in ein unklares Lehnsverhältnis geriet. Denn im Königreich Thessalonike übernahmen lombardische Regenten die Macht, denen zu huldigen Otto sich weigerte. Stattdessen erkannte er nun den Kaiser als seinen direkten Lehnsherren an. Zu Beginn des Jahres 1208 fielen die Lombarden unter Alberto Pallavicini in seinen Herrschaftsbereich ein und besetzten Theben und anschließend die Kadmeia. Kaiser Heinrich berief eilends in Ravennika ein Parlament zusammen, an dem die Lombarden demonstrativ nicht teilnahmen. Mit einem vereinten Heer schlossen Otto und der Kaiser diese in der Kadmeia ein und zwangen sie zur Aufgabe. Die Kadmeia wurde daraufhin dem Kaiser übergeben und Otto wurde Theben zurückerstattet. Die Lombarden aber wurden mit Euböa (Negroponte) entschädigt, das es noch zu erobern galt.

    Danach unterstützte Otto seinen Verbündeten Gottfried I. von Villehardouin, Fürst von Achaia, bei der Eroberung von Akrokorinth, Argos und Nauplia im Jahr 1212. Die letztgenannten beiden Städte erhielt Otto aus Dank als Lehen Achaias. 1214 erhielt er vom Papst Livadia als kirchliches Lehen.

    Am 2. Mai 1210 hatte Otto auf dem zweiten Parlament in Ravennika das dort ausgehandelte Konkordat mit dem Papst anerkannt, welches das Verhältnis zwischen Klerus und weltlichen Herren in Griechenland regelte. Dennoch geriet er ständig in Konflikte mit der Kirche, die ihm eine unrechtmäßige Bereicherung an Kirchengut vorwarf. 1218 wurde vom lateinischen Patriarchen von Konstantinopel das Interdikt über Athen ausgesprochen, 1220 folgte sogar die Exkommunikation gegen Otto durch einen päpstlichen Legaten.

    1225 kehrte er in seine Heimat zurück und überließ die Herrschaft Athen seinem Sohn Guido I. de la Roche. Zunächst ließ er sich in der Burg Ray nieder. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zurückgezogen im 'Familienkloster' Bellevaux nahe der Stammburg in Rigney.

    U.a wird die Festung Chorizas Otto zugeschrieben.

    Name:
    Kreuzritter und der erste fränkische Herr von Theben und Athen.

    Geburt:
    Otto war der Sohn von Pons, Herr von La Roche-sur-l'Ognon in der Freigrafschaft Burgund.

    Besitz:
    Im Jahr 1175 wurde eine befestigte Anlage am heutigen Ort erstmals urkundlich genannt, aber schon 1098 fand mit Guy de Ray ein örtlicher Herrscher Erwähnung. In jenem Jahr erscheint sein Sohn Sevuin als Zeuge in einer Urkunde. Die Familie de Ray hatte das Land als Lehen der Abtei Saint-Vincent in Chalon-sur-Saône erhalten, der es schon im 10. Jahrhundert gehörte, und dort eine Burg errichtete. Der Platz war gut gewählt: Die Anlage stand auf einem Felsen in der Nähe einer Furt über die Saône, auf dem sich früher ein gallo-römisches Oppidum befunden haben soll. Bei Grabungen gefundenen Objekte zeigen aber, dass dieser Felsen auch schon in der späten Bronzezeit besiedelt war. Von der ersten Wehranlage ist heute nichts mehr erhalten. Die ältesten Teile des heutigen Schlosses gehen auf einen Donjon zurück, den Otto de la Roche erbaut haben soll. Er war durch die Heirat mit seiner Cousine Isabelle de Ray, dem letzten Mitglied dieses Zweigs der Familie und damit Alleinerbin, Herr von Ray geworden und hatte die Seigneurie 1236 von den burgundischen Grafen erhalten. Zuvor hatte die Abtei Saint-Vincent das Land an den Grafen von Auxonne, Stephan III verkauft, der es seinem illegitimen Sohn Étienne d’Oiselay überlassen hatte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Ray-sur-Saône (Sep 2023)

    Militär / Gefecht:
    Der Vierte Kreuzzug von 1202 bis 1204, an dem hauptsächlich französische Ritter sowie venezianische Seeleute und Soldaten beteiligt waren, hatte ursprünglich die Eroberung Ägyptens zum Ziel. Trotz heftiger Einwände des Papstes und gänzlich dem Kreuzzugsgedanken zuwider wurde stattdessen das christliche Konstantinopel eingenommen und geplündert. Das Ereignis vertiefte die sich ohnehin bereits abzeichnende Spaltung von griechisch-orthodoxem Osten und römisch-katholischem Westen.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vierter_Kreuzzug

    Begraben:
    Nach seinem Tod wurde er im der, dem Kloster Bellevaux angegliederten, Familienkapelle bestattet. Seine Grabplatte wurde nach der französischen Revolution in die Kirche von Seveux gebracht, wo sie bis heute erhalten ist.

    Othon + Isabelle von Ray. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Isabelle von Ray

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Guillaume de la Roche, 1218/62 bezeugt – Nachkommen : die Barone von Damala, † 14. Jahrhundert
    - Guy I. de la Roche, † 1263, 1225 Herr und 1260 Herzog von Athen
    - Othon II. de la Roche, 1239 Seigneur de Ray – Nachkommen : die Sires de Ray, † 1693

    Verheiratet:
    Otto heiratete seine Kusine Isabelle (Elisabeth) de Ray, Tochter von Guy, Seigneur de Ray.

    Kinder:
    1. 6. Herzog von Athen Guy I. (Guido) von La Roche wurde geboren in cir 1205; gestorben in 1263; wurde beigesetzt in Kloster Daphni.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Érard II. (Erhard) von BrienneGraf Érard II. (Erhard) von Brienne (Sohn von Graf Walter II. von Brienne); gestorben in 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Érard II. de Brienne
    • Titel (genauer): 1161-1191, Grafschaft Brienne; Graf von Brienne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brienne

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Érard_II._(Brienne)

    Érard II. († 1190 vor Akkon) war ein Graf von Brienne aus dem Haus Brienne. Er war ein Sohn des Grafen Walter II. von Brienne.
    Gemeinsam mit seinem Bruder Andreas erreichte Érard mit einem Vorauskommando des dritten Kreuzzuges unter der Führung des Grafen Robert II. von Dreux im September 1189 die Belagerung von Akkon.[1] Der Bruder fiel dort bereits am 4. Oktober in einer Schlacht gegen Saladin, in der sich Érard selbst laut dem Autor des Itinerarium Regis Ricardi wie ein Feigling verhalten habe und vor dem Feind geflüchtet sei.[2] Die Schlacht hatte er jedenfalls überlebt, dennoch starb Érard im weiteren Verlauf der Belagerung im Jahr 1190.[3]

    Érard war verheiratet mit Agnes, einer Tochter des Grafen Amadeus II. von Montfaucon-Montbéliard.


    Quellen
    • Gesta Regis Henrici Secundis et Gesta Regis Ricardi Benedicti abbatis, hrsg. von William Stubbs in: Rolls Series 49 (1867), Vol. 2 („Gesta“)
    • Roger von Hoveden, Chronica, hrsg. von William Stubbs in: Rolls Series 51 (1870), Vol. 3 („Chronica“)
    Einzelnachweise
    1 Gesta, S. 94; Chronica, S. 20
    2 Itinerarium peregrinorum et gesta regis Ricardi Liber I, Cap. XXX, hrsg. von William Stubbs: Chronicles and Memorials of the Reign of Richard I, in: Rolls Series 38 (1864), Vol. 1, S. 71
    3 Gesta, S. 96 und 148; Chronica, S. 88

    Érard + Agnes von Montfaucon (Mömpelgard). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Agnes von Montfaucon (Mömpelgard)Agnes von Montfaucon (Mömpelgard) (Tochter von Graf Amadeus II. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) und Beatrix Joinville).

    Notizen:

    Agnes und Érard II. hatten vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter.
    • Walter III. († 1205), Graf von Brienne
    • Wilhelm († vor 1200), Herr von Pacy-sur-Armançon; ∞ mit Eustachie, eine Tochter des Peter I. von Courtenay
    • Johann von Brienne († 1237), König von Jerusalem und Kaiser von Konstantinopel
    • Ida; ∞ mit Arnoul de Reynel

    Filiation der Alix nicht sicher..?
    Alix soll eine Tochter des Érard II. sein laut:
    https://man8rove.com/fr/profile/bj434r1if-alix-de-brienne
    In dessen Bericht wird sie jedoch nicht erwähnt..?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Érard_II._(Brienne)

    Kinder:
    1. 8. Graf Walter III. von Brienne gestorben am 14 Jun 1205 in Sarno; wurde beigesetzt in Kirche Santa Maria della Foce, Sarno.
    2. Johann von Brienne (von Jerusalem) wurde geboren in ca 1169 / 1174; gestorben am 23 Mrz 1237 in Konstantinopel; wurde beigesetzt in ? Kirche San Francesco von Assisi.
    3. Alix von Brienne

  3. 18.  König Tankred von Sizilien (Lecce, Hauteville)König Tankred von Sizilien (Lecce, Hauteville) wurde geboren in cir 1138 in Lecce (Sohn von Herzog Roger III. von Apulien (Hauteville) und von Lecce); gestorben am 20 Feb 1194 in Palermo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1149 bis 1161 und 1169 bis 1194, Grafschaft Lecce; Graf von Lecce
    • Titel (genauer): 1189 bis 1194, Königreich Sizilien; König von Sizilien (Haus Hauteville)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Tankred_von_Lecce (Sep 2023)

    Von Tankred ist überliefert, dass er körperlich von kleiner Statur war, was in der stauferfreundlichen Bildchronik des Petrus de Ebulo karikiert wird. Der medizinisch gebildete Petrus trägt zur Erklärung die verunglimpfende Theorie vor, Tankred sei eine Missgeburt, die ohne Beteiligung des angeblichen Vaters, des Herzogs Roger III. von Apulien, durch Parthenogenese gezeugt worden sei, da die nicht standesgemäße Verbindung Rogers zur Abstoßung des männlichen Samens geführt habe. Das Vorkommen solcher Missgeburten wird unter Berufung auf den Arzt Ursus von Salerno anhand von Schafen demonstriert.

    Tankred wurde nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1149, der ihm den Titel des Grafen von Lecce vererbte, am Hof Rogers II. in Palermo erzogen. Nach einer misslungenen Verschwörung gegen den sizilischen König Wilhelm I. flüchtete Tankred 1156 nach Konstantinopel, kehrte aber später zurück. Im Jahre 1161 wurde Tankred wegen einer erneuten Verschwörung gegen Wilhelm I. verbannt, bis er nach dessen Tod begnadigt und erneut zum Grafen von Lecce und zum Feldmarschall und Oberjustiziar von Apulien und Kampanien ernannt wurde.

    1174 befehligte Tankred eine normannische Flotte von 284 Schiffen und ein Heer von angeblich 30.000 Mann in einem Angriff gegen Ägypten, der im Jahr zuvor mit dem König von Jerusalem Amalrich I. vereinbart worden war. Der Tod Amalrichs ließ das Unternehmen jedoch scheitern. 1177 kommandierte er mit Roger von Andria ein Landheer, das Sizilien gegen die unter dem Kommando des Erzbischofs Christian von Mainz stehenden staufischen Truppen verteidigte. Die Normannen erlitten dabei bei Carsoli eine Niederlage.

    Tankred befehligte 1185 im Auftrag Wilhelms II. eine normannische Flotte gegen Thessaloniki und Konstantinopel, um dort Alexios Komnenos mit normannischer Hilfe an die Macht zu bringen. Auch dieses Unternehmen scheiterte.

    Im Königreich Sizilien galt für die Thronfolge das Erbrecht. Demzufolge erkannte der kinderlose König Wilhelm II. die Erbberechtigung seiner Tante Konstanze an, der Tochter Rogers II., die seit 1186 mit dem deutschen Thronfolger Heinrich VI. verheiratet war. Dennoch ließ sich Tankred im Dezember 1189 mit ausdrücklicher Unterstützung von Papst Clemens III. von einer stauferfeindlichen Partei auf Betreiben des Vizekanzlers Matheus zum König von Sizilien wählen. Am 18. Januar 1190 wurde er von Erzbischof Walter von Palermo gekrönt.

    Der Usurpator Tankred erwies sich als geschickter Herrscher. Die an der Legitimität von Konstanzes Erbansprüchen festhaltenden festländischen sizilischen Barone um Roger von Andria konnte er überwältigen. Mit Richard Löwenherz konnte er Ende 1190 ein kurzfristiges Militärbündnis abschließen. Der Versuch Kaiser Heinrichs VI., seine und seiner Gattin Ansprüche auf das sizilische Erbe militärisch durchzusetzen, scheiterte 1191 vor Neapel infolge des Ausbruchs einer Seuche im kaiserlichen Belagerungsheer. In diesem Kampf um die Herrschaft im Königreich Sizilien geriet die Kaiserin Konstanze durch den Verrat der Bürger von Salerno in Tankreds Gefangenschaft. Durch päpstliche Intervention kam sie 1192 wieder frei und kehrte zu ihrem Gatten zurück. Infolge des Scheiterns des Feldzugs von 1191 erkannte der Papst als Lehnsherr des Königreichs Sizilien nunmehr auch formaljuristisch die Usurpation an, indem er mit König Tankred im Sommer 1192 das Konkordat von Gravina abschloss. Dadurch verschärfte sich der Konflikt zwischen Kaiser und Papst um die legitime Herrschaftsausübung im Königreich nochmals.

    1192 ernannte Tankred seinen ältesten Sohn Roger auch zum Mitkönig, um die Herrschaft über Sizilien für seine Familie zu sichern. Dieser starb jedoch bereits Ende 1193. Tankred überlebte seinen Sohn nur um wenige Wochen und starb am 20. Februar 1194. Sein noch unmündiger Sohn Wilhelm III. wurde von Papst Coelestin III. als legitimer Nachfolger im Königreich anerkannt, doch unterlag dieser noch im selben Jahr Heinrich VI., so dass das Königreich Sizilien an das Kaiserpaar fiel. Tankreds Witwe Sibylle wurde nach Aufdeckung einer Verschwörung auf kaiserlichen Befehl in das Kloster Hohenburg auf dem Odilienberg verbannt. Der kleine Wilhelm III. kam auf Burg Alt-Ems der Herren von Ems in Vorarlberg am Bodensee, wo er angeblich geblendet worden sein soll und wohl bald darauf verstarb.

    Geburt:
    Tankred war ein unehelicher Sohn des Herzogs Roger III. von Apulien aus dem Hause Hauteville und einer Tochter des Grafen Accardo II. von Lecce, deren Name nicht überliefert ist. Tankred war der Enkel von König Roger II. und stammte somit aus dem normannischen Königshaus.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Sizilien

    Tankred + Sibylle von Acerra (Medania-Aquino). Sibylle wurde geboren in 1153; gestorben in 1205. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Sibylle von Acerra (Medania-Aquino)Sibylle von Acerra (Medania-Aquino) wurde geboren in 1153; gestorben in 1205.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Sizilien; Königin von Sizilien durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sibylle_von_Acerra (Sep 2023)

    Nach Tankreds Thronbesteigung wurde sie Königin von Sizilien. 1193 starb ihr Sohn Roger und im Februar des folgenden Jahres Tankred. Daraufhin wurde sie Vormund ihres Sohnes Wilhelm.

    Ihre Anhänger waren Richard von Aiello und dessen Bruder Nikolaus von Salerno. Im August 1194 marschierte Kaiser Heinrich VI. in Neapel ein und im November 1194 setzte er nach Sizilien über. Sibylle brachte Wilhelm in der Zitadelle von Caltabellotta in Sicherheit. Eine Verteidigung Palermos war ihr nicht möglich, da dessen Bürger Heinrich die Übergabe der Stadt anboten. In Kapitulationsverhandlungen erhielt sie von Heinrich VI. die Grafschaft Lecce und für Wilhelm das Fürstentum Tarent als Lehen[1]. Sybille wohnte mit Wilhelm der Krönung Heinrichs zum König von Sizilien am 25. Dezember 1194 in der Kathedrale von Palermo bei.[2] Am 29. Dezember 1194 wurde sie jedoch der Beteiligung an einer Verschwörung normannischer Adeliger bezichtigt und mit ihren Kindern gefangen genommen.

    Wilhelm wurde degradiert, Konrad von Lützelhardt übergeben[3] und auf die staufische Burg Alt-Ems (heute Hohenems in Vorarlberg) gebracht.[4] Dort soll er misshandelt (geblendet) worden sein. Sein Todesdatum ist nicht überliefert, aus einigen Briefen des Papstes Coelestins III. lässt sich jedoch folgern, dass er wahrscheinlich 1198 starb.[3]
    Sibylle und ihre Töchter wurden im elsässischen Kloster Hohenburg inhaftiert, wo sie vier Jahre trotz Fürsprache von Papst Innozenz III. lebte. Erst um 1200 flüchteten sie und ihre Töchter nach Frankreich.

    Geburt:
    Tochter des Grafen Roger von Acerra. Ihr Bruder war Richard von Acerra.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_von_Acerra

    Name:
    Italienisch: Sibilla di Medania oder Sibilla di Acerra

    Notizen:

    Sie hatten insgesamt fünf Kinder:
    - Roger III. (* 1175, † 1193)
    - Wilhelm III. († 1198?)
    - Maria Elvira (* nach 1185, † nach 1216), ehelichte 1199/1200 Walter III. von Brienne
    - Konstanze (ehelichte 1221 Pietro Ziani, Doge von Venedig; † nach 1232)
    - Mandonia oder Medania († 1256/1257 in Venedig)

    Verheiratet:
    Tankred war mit Sibylle von Medania-Aquino, der Tochter des Grafen Rainald I. von Aquino und der Caecilia von Medania verheiratet.

    Kinder:
    1. Roger III. von Sizilien (Hauteville) wurde geboren in 1175; gestorben in 1193.
    2. 9. Maria Elvira von Sizilien (Hauteville) gestorben in nach 1216.

  5. 20.  König Amalrich I von Lusignan (Zypern)König Amalrich I von Lusignan (Zypern) wurde geboren in 1145 (Sohn von Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte und Bourgogne von Rancon); gestorben am 1 Apr 1205 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1194, Zypern; König von Zypern als Amalrich I.
    • Titel (genauer): ab 1197, Königreich Jerusalem; König von Jerusalem als Amalrich II.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalrich_I._(Zypern) (Apr 2018)

    Amalrich von Lusignan (auch Aimerich, * 1145; † 1. April 1205 in Akkon) aus dem Haus Lusignan war ab 1194 als Amalrich I. König von Zypern sowie ab 1197 als Amalrich II. König von Jerusalem.

    Amalrich war ein Sohn des Kreuzfahrers Hugo VIII. von Lusignan, Graf von La Marche, und dessen Frau Bourgogne von Rancon.

    Er kam um 1174 ins Heilige Land, heiratete Eschiva von Ramla, Tochter des Balduin von Ibelin, und trat in die Dienste von deren Tante Agnes von Courtenay, der Mutter des Königs Balduin IV. von Jerusalem. 1175 bis 1178 war er Kämmerer von Jerusalem. 1179 wurde er Konstabler von Jerusalem. 1193 überließ ihm sein Bruder Gottfried von Lusignan die Grafschaft Jaffa und Askalon. Mit dem Tod seines Bruders Guido von Lusignan wurde er 1194 König von Zypern.
    Er heiratete 1197 in zweiter Ehe Königin Isabella I. von Jerusalem, die Witwe Heinrichs von Champagne und wurde durch das Recht seiner Frau König von Jerusalem.

    Im Rahmen des deutschen Kreuzzugs gelang es ihm 1198, einen fünfjährigen Waffenstillstand mit den Muslimen zu vereinbaren, den er im Wesentlichen den inneren Kämpfen zwischen Saladins Brüdern und Söhnen um sein Erbe zu verdanken hatte. Der Waffenstillstand wurde durch Überfälle von beiden Seiten gestört, dennoch 1204, als klar wurde, dass der Vierte Kreuzzug das Heilige Land nicht erreichen würde, um sechs Jahre verlängert.
    Amalrich starb 1205, kurz nach seinem Sohn und kurz vor seiner Frau. Das Königreich Zypern ging an Hugo I., seinen Sohn aus seiner ersten Ehe, das Königreich Jerusalem an Maria von Montferrat, Isabellas Tochter aus ihrer Ehe mit Konrad von Montferrat.

    Amalrich + Eschiva von Ibelin. Eschiva (Tochter von Balduin von Ibelin (Ramla) und Richilde von Bethsan (Béthune)) gestorben in vor 1198. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Eschiva von IbelinEschiva von Ibelin (Tochter von Balduin von Ibelin (Ramla) und Richilde von Bethsan (Béthune)); gestorben in vor 1198.

    Notizen:

    Eschiva und Almarich I. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.
    • Hugo I. (* 1195; † 1218), König von Zypern
    • Bourgogne (* um 1185/90; † nach 1205), ∞ 1204 Walter von Montbéliard († 1212)
    • Guido, Seneschall von Zypern
    • Helvis († um 1219) ∞ I) Eudes von Dampierre-sur-Salon, Herr von Chargey; ∞ II) Raimund II. Ruben (* 1199; † 1221/22), Fürst von Antiochia
    • Johannes
    • Alice

    Kinder:
    1. 10. König Hugo I. von Lusignan (Zypern) wurde geboren in 1195; gestorben am 10 Jan 1218 in Tripolis.
    2. Bougogne von Lusignan wurde geboren in cir 1185/1190; gestorben in nach 1205.
    3. Helvis von Lusignan

  7. 22.  Graf Heinrich II. von Champagne (Blois)Graf Heinrich II. von Champagne (Blois) wurde geboren am 29 Jul 1166 (Sohn von Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) und Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger)); gestorben am 10 Sep 1197 in Akkon; wurde beigesetzt in Akkon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1181, Grafschaft Champagne; Graf der Champagne
    • Titel (genauer): ab 1192, Königreich Jerusalem; König von Jerusalem durch Heirat (Haus Blois)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Champagne) (Sep 2023)

    Heinrich war etwa 15 Jahre alt, als sein Vater starb. Seine Mutter übernahm bis 1187 die Regentschaft. Den Vorschlag seiner Mutter, eine Tochter des Grafen Balduin V. von Hennegau zu heiraten schlug er aus, um sich 1189 mit der zwei Jahre alten Ermesinde von Luxemburg zu verloben. Ein Erbgang in Luxemburg scheiterte jedoch, trotz anfänglicher Erfolge, an der Ablehnung Kaiser Friedrich I. Barbarossas und der Inkonsequenz Heinrichs. Das Verlöbnis mit Ermesinde löste er bald wieder auf.

    1190 nahm Heinrich das Kreuz, um mit seinem Onkel und König Philipp II. auf den dritten Kreuzzug zu gehen. Seine Vasallen schwor er im Mai 1190 in Sezanne auf seinen jüngeren Bruder Theobald III. als Nachfolger ein, falls er nicht aus dem heiligen Land zurückkehren sollte. Er führte eine Vorausabteilung der Kreuzritter und erreichte schon im Sommer 1190 das Heilige Land. Dort übernahm er bis zum Eintreffen der Könige von Frankreich und England den Oberbefehl bei der Belagerung von Akkon.

    Er war ein Neffe des englischen Königs Richard Löwenherz und trug während des gesamten Kreuzzugs zur Verständigung zwischen den französischen und englischen Kreuzfahrern bei.

    Nachdem der König von Jerusalem, Konrad von Montferrat am 28. April 1192 in Tyros von Assassinen ermordet worden war, wurde Heinrich von seinem Onkel Richard Löwenherz in aller Eile zur Ehe mit der Witwe des Königs, Isabella, gedrängt, womit er zum neuen König Jerusalems aus dem Recht seiner Frau wurde. Isabella war zu dem Zeitpunkt hochschwanger. Imad ad-Din al-Isfahani, ein islamischer Chronist, der die Hochzeit besuchte, schrieb deshalb:

    Heinrich von Champagne heiratete des Markgrafen Frau in der gleichen Nacht, mit der Behauptung, er habe das erste Recht auf die Frau des toten Mannes. Sie war schwanger, was ihn nicht davon abhielt, sich mit ihr zu vereinigen, etwas, was sogar noch ekelhafter war als die Verbindung des Fleisches. Ich fragte einen ihrer Höflinge, wem die Vaterschaft zugesprochen würde und er sagte: 'Es wird das Kind der Königin.' Ihr seht die Zügellosigkeit dieser verdorbenen Ungläubigen.
    Die Hochzeit fand acht Tage nach dem Mord statt, allerdings sollte Heinrich auf den Königstitel verzichten, er nannte sich lediglich „Herr von Jerusalem“. Er arrangierte sich mit Amalrich von Lusignan, dem Bruder des ehemaligen Königs Guido von Lusignan, dem er 1194 das Amt eines Konstablers von Jerusalem nahm und es an Johann von Ibelin, den Halbbruder seiner Frau, vergab. Weiterhin verdrängte er die Pisaner vom Festland und stand mit dem Klerus wegen der Investitur des Patriarchenamts von Jerusalem in Konflikt, wobei er 1194 nachgeben musste.

    Geburt:
    Ältester Sohn des Grafen Heinrich I. von Champagne und der Prinzessin Marie, einer Tochter König Ludwigs VII. von Frankreich und der Eleonore von Aquitanien.

    Titel (genauer):
    Das Jerusalemer Königtum wurde nach Heinrichs Tod von seiner Witwe und deren vierten Ehemann, Amalrich von Lusignan weitergeführt, nach deren Tod durch seine Stieftochter Maria von Montferrat.

    Gestorben:
    Heinrich starb unter mysteriösen Umständen, nachdem er aus dem Fenster eines Turms in Akkon gestürzt war.

    Begraben:
    Er wurde in der Heiligen Kreuzkirche in Akkon beigesetzt.

    Heinrich heiratete Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) am 6 Mai 1192. Isabella (Tochter von Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)) wurde geboren in 1170; gestorben in 1205/1208. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 23.  Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) wurde geboren in 1170 (Tochter von Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)); gestorben in 1205/1208.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1192, Königreich Jerusalem; Königin von Jerusalem

    Notizen:

    Name:
    Château-Landon – auch Zweites Haus Anjou – bezeichnet man die Nachkommen von Geoffroy Ferréol von Château-Landon, Graf von Gâtinais, der durch seine Nachkommen an der Spitze des späteren englischen Königshauses der Plantagenet steht.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Château-Landon (Sep 2023)

    Aufgrund ihrer zweiten Ehe mit dem Markgrafen Konrad von Montferrat erhielt sie den Beinamen la Marquise („die Markgräfin“)

    Geburt:
    Tochter von König Amalrich I. und Maria Komnena, Großnichte des byzantinischen Kaisers Manuel I.

    Notizen:

    Aus seiner Ehe mit Isabella von Jerusalem hatte Heinrich drei Töchter:
    - Marie († vor 1205)
    - Alice (* 1196; † Mai 1246); ⚭ erste Ehe 1210 mit König Hugo I. von Zypern (* 1195; † 1218); ⚭ zweite Ehe 1225 mit Fürst Bohemund V. von Antiochia, 1227 annulliert; ⚭ dritte Ehe 1241 mit Raoul de Soissons, Regent von Akkon 1243–1244
    - Philippa (* 1195/1197; † 10. Dezember 1250) ⚭ 1213 oder 1214 mit Érard de Brienne († nach 1244), Herr von Ramerupt

    Verheiratet:
    Nachdem der König von Jerusalem, Konrad von Montferrat am 28. April 1192 in Tyros von Assassinen ermordet worden war, wurde Heinrich von seinem Onkel Richard Löwenherz in aller Eile zur Ehe mit der Witwe des Königs, Isabella, gedrängt, womit er zum neuen König Jerusalems aus dem Recht seiner Frau wurde.

    Kinder:
    1. 11. Alice (Alix) von Champagne (Blois) wurde geboren in 1196; gestorben in 1246.

  9. 24.  Herr Pons de La RocheHerr Pons de La Roche (Sohn von Othon de La Roche).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Ray-sur-Saône; Herr von Ray-sur-Saône

    Notizen:

    Name:
    Das Haus La Roche ist eine Familie des Adels der Freigrafschaft Burgund. Der Name bezieht sich auf das Château de la Roche in der Gemeinde Rigney bei Besançon. Die Familie tritt erstmals zu Beginn des 12. Jahrhunderts auf und erlosch 1693.
    Bedeutung erlangte das Haus La Roche durch seine Aktivitäten während der Kreuzzüge, insbesondere in der Folge des Vierten Kreuzzugs (1202–1204), bei dem Konstantinopel erobert und das Lateinische Kaiserreich errichtet wurde. Othon de la Roche († vor 1234) bekam Lehen in Griechenland übertragen, darunter vor allem Athen, für das sein Sohn Guy I. de la Roche ab 1260 den Herzogstitel führte. Mit Guy II. de la Roche starb die Linie 1308 aus, das Herzogtum Athen ging an Personen aus anderen Familien über.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_La_Roche

    Titel (genauer):
    Ray-sur-Saône ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Saône in der Region Bourgogne-Franche-Comté.
    Erstmals urkundlich erwähnt wird Ray im 10. Jahrhundert unter dem Namen Radiaco. Im Lauf der Zeit wandelte sich die Schreibweise über Raiaco, Raeia, Rail, Rahil und Ras zur heutigen Bezeichnung. Das Gebiet von Ray gehörte dem Kloster Saint-Vincent in Chalon-sur-Saône, das es 1237 an den Herzog von Burgund abtrat. Im Mittelalter gehörte Ray zur Freigrafschaft Burgund und darin zum Gebiet des Bailliage d’Amont. Die Herrschaft Ray existiert seit dem Jahr 1080 und gehörte zu den bedeutenden der Region. Das mächtige Schloss auf der Anhöhe nördlich der Saône war einst von 14 Türmen flankiert. Ray entwickelte sich zu einem Burgflecken und war durch Handel und Gewerbe geprägt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ray-sur-Saône (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 12. Herr Othon I. (Otto) de La Roche gestorben in vor 1234 in Kloster Bellevaux.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Walter II. von BrienneGraf Walter II. von Brienne (Sohn von Graf Érard I. (Erhard)Erhard I. von Brienne und Alix von Ramerupt (Montdidier)); gestorben in cir 1161.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1125-1161, Grafschaft Brienne; Graf von Brienne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Brienne

    Kinder:
    1. 16. Graf Érard II. (Erhard) von Brienne gestorben in 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  2. 34.  Graf Amadeus II. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard)Graf Amadeus II. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) wurde geboren in 1130 (Sohn von Richard II. de Montfaucon und Sophia von Montbéliard); gestorben in 1195.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Montfaucon; Herr von Montfaucon
    • Titel (genauer): 1163-1195, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (Haus Montfaucon) als Amadeus I.

    Notizen:

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Am%C3%A9d%C3%A9e_Ier_de_Montfaucon



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_II._(Montfaucon) (Mai 2018)

    Von seinem Vater erbte er die Herrschaft Montfaucon. Beim Tod seines Großvaters mütterlicherseits, Dietrich II. von Mömpelgard, erbte er 1163 von diesem die Grafschaft Montbéliard.

    Er heiratete (möglicherweise in zweiter Ehe) Beatrix von Grandson-Joinville.
    Er hatte mehrere Töchter und zwei Söhne. Von letzteren folgte ihm der Ältere, Richard III., als Graf von Mömpelgard, der Jüngere, Walter († 1212) begab sich als Kreuzfahrer ins Heilige Land und machte dort Karriere als Konstabler von Jerusalem und Regent von Zypern.

    Amadeus widersetzte sich dem Bruder des Kaisers, Pfalzgraf Otto I. von Burgund, der seinen Machtbereich zu Amadeus′ Lasten auf das Elsass ausbreiten wollte. Bei einer Verhandlung mit Otto im Frühling 1195 wurde er von diesem eigenhändig getötet.

    Geburt:
    Sohn von Richard II., Herr von Montfaucon, und Sophia von Montbéliard.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Montfaucon_(Doubs)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Gestorben:
    Getötet von Otto I. von Burgund.

    Amadeus + Beatrix Joinville. Beatrix (Tochter von Herr Roger von Joinville und Adélaïde von Vignory) wurde geboren in cir 1115; gestorben in cir 1181. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 35.  Beatrix JoinvilleBeatrix Joinville wurde geboren in cir 1115 (Tochter von Herr Roger von Joinville und Adélaïde von Vignory); gestorben in cir 1181.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Fürsten_von_Joinville

    Liste der Herren und Fürsten von Joinville
    Der Bau der Burg von Joinville im Jahre 1027, durch Étienne de Vaux, steht am Beginn der Herrschaft. Die Herren von Joinville stiegen im hohen Mittelalter zum führenden Adel der Champagne auf. Seit Gottfried III. ist das Amt eines Seneschalls der Champagne in der Familie erblich. Dessen Urenkel, Jean de Joinville, wurde als Biograph König Ludwigs des Heiligen bekannt.

    Für François de Lorraine wurde Joinville im Jahr 1552 durch König Heinrich II. in den Rang eines Fürstentums erhoben, mit dem der Titel Prince de Joinville verbunden war.

    Erstes Haus der Herren von Joinville
    1027–1060 Stephan (Étienne de Vaux)
    1060–1080 Gottfried I. Sohn
    1080–1096 Gottfried II. Sohn
    1096–1128 Roger Sohn
    1128–1184 Gottfried III. der Alte Sohn
    1184–1190 Gottfried IV. Sohn
    1190–1204 Gottfried V. Sohn
    1204–1233 Simon Bruder
    1233–1317 Johann Sohn
    1317–1343 Anselm Sohn
    1343–1365 Heinrich (Graf von Vaudémont) Sohn
    1365–1418 Margarethe (Gräfin von Vaudémont) Tochter
    Haus Lothringen-Vaudémont
    1392–1415 Friedrich I. (Graf von Vaudémont) Sohn Herzog Rudolfs von Lothringen, Ehemann Margarethes
    1415–1447 Antoine (Graf von Vaudémont) Sohn
    1447–1470 Friedrich II. (Graf von Vaudémont) Sohn
    1470–1476 Nicolas Sohn
    1476–1508 René (II.) (Graf von Vaudémont und Herzog von Lothringen) Bruder
    Haus Lothringen-Guise
    1508–1550 Claude (Herzog von Guise) Sohn
    1550–1563 François Le Balafré (Herzog von Guise) Sohn
    1563–1588 Heinrich I. Le Balafré (Herzog von Guise) Sohn
    1588–1640 Charles (Herzog von Guise) Sohn
    1640–1641 Henri II. (Herzog von Guise) Sohn
    1641–1654 Henriette Catherine de Joyeuse (Herzogin von Joyeuse) Mutter von Henri II. und Louis
    1654–1664 Louis (Herzog von Joyeuse) Sohn
    1664–1671 Louis Joseph (Herzog von Guise und Joyeuse) Sohn
    1671–1675 François Joseph (Herzog von Guise und Joyeuse) Sohn
    1675–1688 Marie (Herzogin von Guise und Joyeuse) Tochter von Charles
    Haus Bourbon-Orléans
    1688–1693 Anne Marie Louise (Herzogin von Montpensier) Tochter von Jean-Baptiste Gaston de Bourbon, duc d’Orléans
    1693–1701 Philippe I. (Herzog von Orléans) Sohn von König Ludwig XIII.
    1701–1723 Philipps II. (Herzog von Orléans, Regent von Frankreich) Sohn
    1723–1752 Louis (Herzog von Orléans) Sohn
    1752–1785 Louis Philippe I. (Herzog von Orléans) Sohn
    1785–1793 Louis-Philippe II. Joseph (Philippe Égalité) (Herzog von Orléans) Sohn
    1793–1830 Louis Philippe (Herzog von Orléans, König der Franzosen) Sohn
    1830–1842 Ferdinand Philippe (Herzog von Orléans und Chartres) Sohn
    1842–1900 François Bruder
    1900–1910 Robert (Herzog von Chartres) Sohn von Ferdinand Philipp
    1910–1940 Jean (Herzog von Guise, Thronprätendent) Sohn
    1940–1999 Henri Robert (Graf von Paris, Thronprätendent) Sohn
    1999– Henri Philippe (Graf von Paris, Thronprätendent) Sohn


    Name:
    Wir auch mit folgenden Namen erwähnt..?
    Beatrice de Joinville, dame d’Orbe
    Beatrix von Grandson-Joinville

    Kinder:
    1. Graf Richard III. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) gestorben in zw 1148 und 1150.
    2. 17. Agnes von Montfaucon (Mömpelgard)
    3. Walter von Montbéliard (Mömpelgard) gestorben in 1212.

  4. 36.  Herzog Roger III. von Apulien (Hauteville)Herzog Roger III. von Apulien (Hauteville) wurde geboren in 1118 (Sohn von König Roger II. von Sizilien (Hauteville) und Königin Elvira Alfónsez (von León)); gestorben am 2 Mai 1149.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1130, Apulien; Herzog von Apulien

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Nach der Krönung Rogers II. zum König von Sizilien wurde sein Sohn Roger 1130 als Roger III. zum Herzog von Apulien ernannt. Er half seinem Vater bei der Eroberung weiterer Gebiete in Unteritalien und beim Niederschlagen eines Aufstands unteritalienischer Barone und Städte 1139.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_III._(Apulien) (Sep 2023)

    Gestorben:
    Roger III. starb am 2. Mai 1149 noch vor dem Tod seines Vaters.

    Roger + von Lecce. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 37.  von Leccevon Lecce

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Grafen Accardus von Lecce, deren Name nicht überliefert ist.

    Name:
    Lecce (aus dem Lateinischen Lupiae) ist eine Stadt auf der Halbinsel Salento in Apulien in Italien. Der Ort ist die Hauptstadt der Provinz Lecce.
    Seit der Eroberung Süditaliens durch die Normannen bildete Lecce das Zentrum der Grafschaft Lecce. Die Stadt erlebte ihre Glanzzeit im späten Mittelalter. Die Grafschaft Lecce war damals (um 1360) mit der den Grafen von Enghien gehörenden Grafschaft Conversano vereinigt worden und erwachte langsam zu neuem Leben nach dem Abstieg, dem sie nach dem Untergang des Weströmischen Reiches und im Verlauf der folgenden Jahre anheimgefallen war.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lecce (Sep 2023)

    Notizen:

    Roger III. hatte bereits vor seiner Hochzeit mit Elisabeth zwei uneheliche Söhne von einer Tochter des Grafen Accardus von Lecce, deren Name nicht überliefert ist.

    Der älteste dieser Söhne, Tankred von Lecce, wurde 1190 als Gegenkönig zu Konstanze von Sizilien, einer Tochter Rogers II. aus dessen dritter Ehe und somit Halbschwester Rogers III., gewählt.

    Kinder:
    1. 18. König Tankred von Sizilien (Lecce, Hauteville) wurde geboren in cir 1138 in Lecce; gestorben am 20 Feb 1194 in Palermo.

  6. 40.  Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte wurde geboren in cir 1106 (Sohn von Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune und Sarrasine von Lezay); gestorben in 1173 in Aleppo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Militär / Gefecht: 10 Aug 1164, Artah; Teilnehmer an der Schlacht von Artah https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Artah

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_VIII_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VIII_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VIII._von_Lusignan

    Hugo VIII. von Lusignan (* um 1106; † 1173 in Aleppo), genannt "der Alte" (le Vieux), war Herr von Lusignan und Kreuzritter.

    Er war der Sohn von Hugo VII. von Lusignan und dessen Frau Sarrasine von Lezay.

    Auf einem Kreuzzug geriet er im Heiligen Land in der Schlacht von Artah am 10. August 1164 in die Gefangenschaft Nur ad-Dins, der ihn in Aleppo einkerkerte. Er verblieb in Gefangenschaft bis er wohl 1173 starb. Sein Sohn Hugo vertrat ihn in der Heimat, starb aber 1169, noch bevor ihm der Tod seines Vaters berichtet wurde. So wurde wiederum dessen Sohn Hugo, also ein Enkel von Hugo VIII. dessen amtlicher Nachfolger als Hugo IX., Herr von Lusignan und Graf von La Marche.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum 32,1 (1957) 27–47.
    Weblinks
    • Hugues (VIII) "le Brun" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Gestorben im Kerker von Aleppo nachdem er 1164 in Artah gefangen genommen wurde.

    Hugo heiratete Bourgogne von Rancon in cir 1140. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 41.  Bourgogne von Rancon (Tochter von Gottfried I. von Rancon und Fossifia N.).

    Notizen:

    Bourgogne und Hugo VIII. hatten sieben Kinder, alles Söhne.

    Notizen:

    - Hugo von Lusignan, (* 1141; † 1169), 1165 Regent von Lusignan; Vater von Hugo IX. von Lusignan, Herr von Lusignan und Graf von La Marche
    - Robert von Lusignan († jung, um 1150)
    - Guido von Lusignan († 1194), 1186–1192 König von Jerusalem, 1192–1194 König von Zypern
    - Amalrich I. (* 1145; † 1205), 1194–1205 König von Zypern, als Amalrich II. 1197–1205 König von Jerusalem
    - Gottfried von Lusignan, (* 1149; † 1224) 1191–1193 Graf von Jaffa und Askalon
    - Peter von Lusignan, vermutlich Priester
    - Wilhelm von Lusignan (* nach 1163; † vor 1208), Herr von Valence

    Kinder:
    1. Hugo von Lusignan wurde geboren in cir 1141; gestorben in 1169.
    2. Guido von Lusignan gestorben in 1194.
    3. 20. König Amalrich I von Lusignan (Zypern) wurde geboren in 1145; gestorben am 1 Apr 1205 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  8. 42.  Balduin von Ibelin (Ramla)Balduin von Ibelin (Ramla) wurde geboren in vor 1136 (Sohn von Barisan (Balian) von Ibelin und Herrin Helvis von Ramla); gestorben in cir 1187.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Ramla

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_von_Ibelin (Okt 2017)

    Balduin von Ibelin, auch Balduin (III.) von Ramla genannt, (* vor 1136; † um 1187) war Herr von Ramla und eine wichtige Person im Königreich Jerusalem.

    Er war ein Sohn von Barisan von Ibelin und Bruder von Hugo von Ibelin. Nach dem Tod seines Bruders übernahm er 1170 die Herrschaft Ramla. Die Burg und Herrschaft Ibelin überließ er kurz darauf seinem jüngeren Bruder Balian. Balduin und Balian unterstützten Graf Raimund III. von Tripolis gegen Miles von Plancy als Regent für König Balduin IV. Balduins Tochter Eschiva heiratete um 1174 den späteren König von Jerusalem und Zypern, Amalrich von Lusignan.

    1177 nahmen die Brüder an der siegreichen Schlacht von Montgisard teil. Am 10. Juni 1179 geriet Balduin in der Schlacht bei Mardsch Uyun am Jordan in Gefangenschaft, aus der ihn der byzantinische Kaiser Manuel I. Komnenos freikaufte. Nach seiner Freilassung 1180 reiste er nach Konstantinopel, wo er den Tod des Kaisers miterlebte.
    1183 unterstützte er Raimund gegen Guido von Lusignan, den Ehemann Sibylles und Regent für den kranken Balduin IV. Balduin von Ibelin war auch unter den Baronen, die dem König im gleichen Jahr rieten, ihren Sohn Balduin V. noch zu seinen Lebzeiten krönen zu lassen, um Guidos Nachfolge als König zu verhindern. Balduin IV. starb 1185, Balduin V. im Jahr darauf, und als Raimunds Favorit für die Nachfolge, Humfried IV. von Toron, die Krone ausschlug und sich auf Guidos Seite stellte, weigerte sich Balduin, diesem den Treueid zu leisten. Er übertrug seine Herrschaften Ramla und Mirabel seinem jungen Sohn Thomas von Ibelin († 1188), auf dass dieser, wenn er alt genug sei, König Guido die Huldigung leisten möge die er verweigerte.[1] Anschließend ging er ins Exil nach Antiochia, wo er vom Fürsten Bohemund IV. ein großes Lehen erhielt.
    Nach der Chronik von Ernoul, einer altfranzösischen Fortsetzung der Chronik des Wilhelm von Tyrus, die von einem Schreiber von Balduins Bruder Balian stammt, rührte Balduins Abneigung gegen Guido daher, dass er 1180 selbst Sibylle heiraten wollte. Die Familie Ibelin war jedoch nicht so bedeutend wie die Familie Lusignan, und Balduin scheiterte mit seinem Wunsch. Er weigerte sich, nach Jerusalem zurückzukehren, um Guido gegen Saladin zu unterstützen. König Guido unterlag 1187 in der verheerenden Schlacht bei Hattin in deren Folge auch Ramla, Mirabel und Ibelin von den Muslimen unter Saladin erobert wurden.
    Vermutlich starb er 1187 im selbstgewählten Exil.

    Balduin heiratete Richilde von Bethsan (Béthune) in spätestens 1157, und geschieden in cir 1174. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 43.  Richilde von Bethsan (Béthune)Richilde von Bethsan (Béthune) (Tochter von Guermond I. von Bethsan (Béthune) und Margarethe von Beirut (Brisbarre)).

    Notizen:

    Richilde und Balduin hatten zwei Töchter.

    Name:
    Bethsan - Bet Scheʾan
    Die Stadt liegt in der Beit-Scheʾan-Senke (hebräisch בִּקְעַת בֵּית שְׁאָן Biqʿat Bēt-Šəʾān) des Jordangrabens im Nordbezirk Israels, ca. 25 km südlich des Sees Genezareth am Ende der neu errichteten Neuen Jesre'eltalbahn nahe der jordanischen Grenze.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bet_Scheʾan (Sep 2023)

    Notizen:

    Mit ihr hatte er zwei Töchter:
    • Eschiva († 1196/1197) ∞ um 1174 Amalrich von Lusignan
    • Stephanie ∞ um 1174 Amalrich, Vizegraf von Nablus

    Verheiratet:
    Balduin war mit Richilde, der Tochter von Guermond I. von Bethsan, verheiratet.

    Geschieden:
    Die Ehe wurde annulliert.

    Kinder:
    1. 21. Eschiva von Ibelin gestorben in vor 1198.

  10. 44.  Graf Heinrich I. von Champagne (Blois)Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) wurde geboren in 1126 (Sohn von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)); gestorben am 16 Mrz 1181 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Troyes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1151 bis 1181, Grafschaft Champagne; Graf von Champagne (Haus Blois)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Champagne)

    Heinrich I. (franz.: Henri; * 1126; † 16. März 1181 in Troyes), genannt der Freigiebige (le Libéral), war seit 1151 ein Graf von Champagne aus dem Haus Blois. Er war der älteste Sohn des Grafen Theobald II. des Großen und dessen Ehefrau Mathilde von Kärnten.

    Biographie
    Stellvertretend für seinen Vater nahm Heinrich im Gefolge König Ludwigs VII. am zweiten Kreuzzug teil, wo er in Konstantinopel von Kaiser Manuel I. Komnenos zum Ritter geschlagen wurde. 1151 unterstützte er gemeinsam mit dem König den Grafen Gottfried VI. von Anjou gegen dessen älteren Bruder Heinrich Plantagenet.
    Beim Tod seines Vaters übernahm Heinrich die Champagne und überließ die anderen Herrschaften, darunter Blois, Chartres, Châteaudun und Sancerre seinen jüngeren Brüdern, womit er für sich den durch die großen Messen wirtschaftlich bedeutenderen Teil des Familienbesitzes auswählte. Durch diese Teilung wurde auch die Personalunion der Territorien der Blois dauerhaft aufgelöst, doch versicherte sich Heinrich weiterhin der ungeteilten Macht seines Hauses indem er seine jüngeren Brüder zur Gefolgschaftspflicht ihm gegenüber verpflichtete. Dieses Lehnsverhältnis sollte auch auf ihre Nachkommen übergehen und wurde erst 1234 durch Heinrichs Enkel Theobald IV. beendet.
    Unter Heinrich vollzog das Haus Blois eine Revision seiner traditionell königsfeindlichen Haltung, was 1160 zur Ehe von Heinrichs Schwester, Adela, mit dem König führte. Durch seine Schwester erlangte das Haus Blois einen dominierenden Einflusss auf den königlichen Hof, da sie schon zu Lebzeiten ihres Mannes die Regentschaft führte. Heinrich selbst heiratete dazu vier Jahre später Prinzessin Marie, eine Tochter des Königs aus dessen erster Ehe mit Eleonore von Aquitanien. In der Rolle eines Vermittlers vertrat Heinrich seinen König in Konflikten mit Heinrich Plantagenet oder Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Besonders während des Schismas zwischen Papst Alexanders III. und dem Kaiser, versuchte sich Heinrich als Schlichter unnd bot dem Kaiser die Huldigung an falls es ihm nicht gelinge seinen König, der Papst Alexander unterstützte, mit dem Kaiser zu versöhnen. Tatsächlich scheiterte am 9. August 1162 ein Ausgleich zwischen den beiden Parteien bei Saint-Jean-de-Losne an der Weigerung Alexanders III., wonach Heinrich sich zum Vasallen des Kaisers erklärte.
    1179 zog Heinrich ein zweites Mal in das heilige Land. Auf seiner Rückreise über Kleinasien geriet er in die Gefangenschaft des Seldschuken Kılıç Arslan II., wurde aber nach einer Intervention Kaiser Manuels wieder freigelassen. Seine Abwesenheit hatte zur Folge, dass der Einfluss seiner Familie auf die Krone nach dem Tod König Ludwigs VII. 1180 zusammenbrach. Denn der neue König Philipp II., Heinrichs Neffe, entledigte sich der Bevormundung durch die Familie seiner Mutter und verbündete sich mit dem Grafen Philipp I. von Flandern.
    Heinrich kehrte 1181 in seine Heimat zurück, wo er aber wenig später verstarb und in der von ihm gestifteten Kirche Saint-Etienne zu Troyes bestattet wurde. Er errichtete eine geordnete Herrschaft über den Adel der Champagne und konnte sich auuf die Hilfe von etwa 2000 Vasallen stützen, was ihn wiederum zu einem Adligen machte, dem in Frankreich kaum jemand gleichstand. Die Champagne wurde ein sicherer Ort für Kaufleute, die in der Champagne abgehaltenen Messen ein zentraler Punkt des Handels und der Finanzwelt im mittelalterlichen Europa. Darüber hinaus wurde sein Hof in Troyes ein berühmtes literarisches und geistiges Zentrum, das bedeutende Gelehrte wie Walter Map anzog. Heinrich selbst war eher an geistiger Bildung interessiert und begründete eine große Bibliothek, weiterhin war er von frommer Natur und beschenkte freigiebig religiöse Einrichtungen, was ihm seinen Beinamen einbrachte. Zugleich war seine Frau in Troyes Herrin eines der glänzendsten Höfe des hochmittelalterlichen Frankreichs, an dem bedeutende Dichter wie Chrétien de Troyes oder Conon de Béthune protegiert wurden.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Champagne ging aus der Vereinigung der Grafschaften von Meaux und Troyes hervor, die den größten Teil des ehemaligen fränkischen Dukats Champagne umfassten. Die Vereinigung wurde durch Robert von Vermandois realisiert, der Meaux von seinem Vater erbte und Troyes durch seine Ehefrau als Mitgift erhielt. Seit 967 war mit dem Besitz von Troyes auch der Titel eines Comes palatinus Francorum regis (Pfalzgrafen der Könige der Franken) verbunden, der von König Lothar an Graf Heribert den Alten vergeben worden war. Graf Hugo I. war der erste der den Titel comes Campanie (Graf von Champagne) trug, den Graf Theobald IV. auf comes palatinus Campanie Brigensis (Pfalzgraf von Champagne-Brie) erweiterte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Champagne

    Heinrich heiratete Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger) in 1164. Marie (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren in 1145; gestorben am 11 Mrz 1198. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 45.  Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger)Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger) wurde geboren in 1145 (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin Eleonore von Aquitanien); gestorben am 11 Mrz 1198.

    Notizen:

    Die Kinder von Heinrich und Marie waren:
    • Heinrich II. (* 29. Juli 1166; † 10. September 1197 in Akkon), Graf von Champagne und König von Jerusalem (uxor nomine)
    • ∞ am 5. Mai 1192 Königin Isabella I. von Jerusalem († um 1205)
    • Marie (* um 1174; † 9. August 1204 in Palästina)
    • ∞ am 6. Januar 1186 Balduin IX. († 1205), Graf von Flandern und Hennegau, Kaiser von Konstantinopel
    • Theobald III. (* 13. Mai 1179; † 24./25. Mai 1201), Graf von Champagne
    • ∞ 1195 Blanka von Navarra († 1229), Tochter des Königs Sancho VI. von Navarra
    • Scholastika († 1219)
    • ∞ Graf Wilhelm V. von Macon und Vienne († 1224)

    Kinder:
    1. 22. Graf Heinrich II. von Champagne (Blois) wurde geboren am 29 Jul 1166; gestorben am 10 Sep 1197 in Akkon; wurde beigesetzt in Akkon.
    2. Graf Theobald III. von Champagne (Blois) wurde geboren am 13 Mai 1179 in Troyes; gestorben am 24 Mai 1201 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Étienne in Troyes.
    3. Kaiserin Marie von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1174; gestorben am 29 Aug 1204 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  12. 46.  Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem)Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) wurde geboren in 1136 (Sohn von Graf Fulko V. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Melisende von Jerusalem); gestorben am 11 Jul 1174 in Jerusalem.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1162 bis 1174, Königreich Jerusalem; König von Jerusalem

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalrich_I._(Jerusalem) (Apr 2018)

    Amalrich I. (auch Amaury oder Aimery; * 1136; † 11. Juli 1174 in Jerusalem) aus dem Haus Château-Landon war König von Jerusalem von 1162 bis 1174. Er war der Sohn von König Fulko und Königin Melisende und der Bruder von König Balduin III.
    1151 belehnte ihn sein Bruder mit der Grafschaft Jaffa, die 1153 nach einer erfolgreichen Belagerung um die von Balduin III. eroberte Festungsstadt Askalon zur „Grafschaft Jaffa und Askalon“ erweitert wurde.

    Nach dem kinderlosen Tod Balduins III. wurde Amalrich am 18. Februar 1162[1] vom Patriarchen von Jerusalem, Amalrich von Nesle, zum König von Jerusalem gekrönt. Seine Regierung konzentrierte sich auf Ägypten. Sowohl er als auch Nur ad-Din, Herrscher von Damaskus und Aleppo, strebten nach der Oberhoheit über das Reich der Fatimiden: die Kreuzfahrer wollten die Eroberung des Landes seit Balduin I., und sogar Gottfried von Bouillon hatte die Abtretung Jerusalems an den Lateinischen Patriaiarchen von Jerusalem versprochen, falls ihm die Eroberung Kairos gelänge. Die Unterwerfung Askalons durch Balduin III. 1153 machte einen Feldzug gegen Ägypten realisierbar, und die Tempelritter begannen damit, Karten mit möglichen Invasionswegen anzulegen.

    Andererseits wollte auch Nur ad-Din Ägypten besitzen, zum einen als wichtige wirtschaftliche Ressource, zum anderen, weil er so das Königreich Jerusalem einkreisen konnte. Fünf Jahre lang kämpften Amalrich und Schirkuh, Nur ad-Dins Stellvertreter, um den Besitz Ägyptens. 1164, 1167 und 1168 fiel Amalrich ohne Erfolg in Ägypten ein; der dritte Feldzug war eine kombinierte Land- und Seeoperation mit Unterstützung durch den byzantinischen Kaiser Manuel I., dessen Feldherr Andronikos Kontostephanos aber bei Damiette geschlagen wurde. Der Krieg endete, als Schirkuhs Neffe Saladin sich zunächst selbst zum Wesir und 1171, nach dem Tod des fatimidischen Kalifen, zum Sultan machte.
    Amalrich erkannte die Gefahr für sein Königreich und sandte 1169, 1171 und 1173 Botschafter nach Westeuropa, um Hilfe zu erbitten. Bei seinem ersten Angriff 1170 eroberte Saladin Eilat am Roten Meer, wandte sich dann aber gegen Nur ad-Din, der Saladins Macht einzuschränken versuchte. Sowohl Amalrich als auch Nur ad-Din starben 1174. Saladin übernahm nun die Macht auch in Syrien, und eine Reihe von schwachen Königen in Jerusalem sollte ihm schließlich die Zerstörung des Königreichs ermöglichen.

    Amalrich I., der zweite in Palästina geborene König von Jerusalem, war – ähnlich seinem Bruder Balduin III. – mehr ein Gelehrter als ein Krieger. Er beauftragte Wilhelm von Tyrus mit die Niederschrift einer Geschichte des Königreichs und studierrte in seiner Freizeit oft die Gesetze seines Landes. Die Katholische Kirche vertraute ihm nicht, und Wilhelm von Tyrus war erstaunt, als er merkte, dass Amalrich während einer Krankheit über die Auferstehung nachdachte. Er besteuerte den Klerus, was diesem selbstverständlich missfiel. Dennoch gelang es ihm, sowohl Staat als auch Kirche zu entwickeln.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Jerusalem war einer der vier Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land. Es bestand von 1099 bis 1291.
    "Balduin III. starb 1162 unter mysteriösen Umständen. Sein Nachfolger wurde sein Bruder Amalrich I., dessen Regierungszeit ein ständiger Kampf mit Nur ad-Din und dessen Befehlshaber Saladin um die Kontrolle Ägyptens bestimmte. Obwohl vom byzantinischen Kaiser Manuel I. unterstützt, gelang es ihm am Ende nicht, Ägypten zu erobern. Amalrichs und Nur ad-Dins Tod 1174 sicherten Saladins Übermacht. Amalrich erließ in seinen ersten Regierungsjahren die so genannte Assise sur la ligece (siehe Haute Cour von Jerusalem), die Aftervasallen vor Willkürakten ihrer Lehnsherren schützen sollte, und zugleich dazu diente, diese nachgeordneten Vasallen an den König zu binden, da er nun auch (wenigstens formal) von ihnen, und nicht nur von seinen direkten Lehnsleuten, Gehorsam einfordern konnte."
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Jerusalem

    Amalrich heiratete Königin Maria von Jerusalem (Komnenen) in 1167. Maria wurde geboren in 1154; gestorben in 1217. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 47.  Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)Königin Maria von Jerusalem (Komnenen) wurde geboren in 1154; gestorben in 1217.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Jerusalem durch Heirat

    Notizen:

    Mit Maria hatte Amalrich eine Tochter:
    - Isabella I., die 1192 Königin von Jerusalem wurde und 1197 Amalrich von Lusignan, den späteren König von Zypern heiratete.

    Verheiratet:
    Amalrich heiratete in zweiter Ehe Maria Komnena, Großnichte des byzantinischen Kaisers Manuel I.

    Kinder:
    1. 23. Königin Isabella I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) wurde geboren in 1170; gestorben in 1205/1208.

  14. 48.  Othon de La RocheOthon de La Roche (Sohn von Pons de La Roche); gestorben in vor 1161.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus La Roche ist eine Familie des Adels der Freigrafschaft Burgund. Der Name bezieht sich auf das Château de la Roche in der Gemeinde Rigney bei Besançon. Die Familie tritt erstmals zu Beginn des 12. Jahrhunderts auf und erlosch 1693.
    Bedeutung erlangte das Haus La Roche durch seine Aktivitäten während der Kreuzzüge, insbesondere in der Folge des Vierten Kreuzzugs (1202–1204), bei dem Konstantinopel erobert und das Lateinische Kaiserreich errichtet wurde. Othon de la Roche († vor 1234) bekam Lehen in Griechenland übertragen, darunter vor allem Athen, für das sein Sohn Guy I. de la Roche ab 1260 den Herzogstitel führte. Mit Guy II. de la Roche starb die Linie 1308 aus, das Herzogtum Athen ging an Personen aus anderen Familien über.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_La_Roche

    Kinder:
    1. 24. Herr Pons de La Roche