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Marie von Dampierre

Marie von Dampierre

weiblich

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Generation: 1

  1. 1.  Marie von DampierreMarie von Dampierre (Tochter von Herr Guy II. (Guido) von Dampierre und Mathilde I. von Bourbon).

    Marie heiratete Henri I. von Sully (von Blois) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Henri II. von Sully gestorben in 1269.

Generation: 2

  1. 2.  Herr Guy II. (Guido) von DampierreHerr Guy II. (Guido) von Dampierre (Sohn von Herr Willhelm (Guillaume) I. von Dampierre und Ermengarde de Mouchy); gestorben am 18 Jan 1216.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Konstabler der Grafschaft Champagne, Herr von Dampierre, Bourbon und Montluçon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guy_II._de_Dampierre (Aug 2018)

    Guy II. de Dampierre († 18. Januar 1216) war Konstabler der Grafschaft Champagne, Herr von Dampierre, Bourbon und Montluçon. Er war der einzige Sohn von Guillaume I. de Dampierre, Herr von Dampierre, und Ermengarde de Mouchy.
    Guy II. nahm am dritten Kreuzzug teil und erreichte als Angehöriger eines Vorauskommandos im Herbst 1189 die Belagerung von Akkon.[1] Im heiligen Land wurde er 1191 zu den Anhängern (familiares) des Konrad von Montferrat gezählt.[2]
    1212 erhielt er von König Philipp II. August den Auftrag zur Unterwerfung des Grafen Guido II. von Auvergne, die er mit der Eroberung der Burg Tournoël im Dezember 1213 erfolgreich abschließen konnte. 1214 trug er in der Schlacht bei Bouvines entscheidend zum französischen Sieg bei.

    Guy heiratete Mathilde I. von Bourbon in Sep 1196. Mathilde (Tochter von Archambault (VIII.) von Bourbon und Alix (Adelheid) von Burgund) wurde geboren in zw 1165 und 1169; gestorben am 18 Jun 1228. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Mathilde I. von BourbonMathilde I. von Bourbon wurde geboren in zw 1165 und 1169 (Tochter von Archambault (VIII.) von Bourbon und Alix (Adelheid) von Burgund); gestorben am 18 Jun 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Bourbon (ab 1171)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_I._(Bourbon)

    Mathilde I. von Bourbon (französisch Mahaut de Bourbon oder Mathilde de Bourbon; * 1165/69;[1] † 18. Juni 1228) war ab 1171[2] Herrin von Bourbon.

    Leben
    Mathilde kam als einziges Kind von Archambault (VIII.) von Bourbon und dessen Frau Alix (auch Adelheid) von Burgund in der zweiten Hälfte der 1160er Jahre zur Welt.
    Sie heiratete vor 1183[1] Gaucher IV. (auch Gauthier) de Vienne, Herr von Salins.

    Nach der Rückkehr ihres Mannes vom dritten Kreuzzug gab es immer häufig Streitigkeiten zwischen den Eheleuten, die schließlich in Gewalttätigkeiten Gauchers gegenüber seiner Frau mündeten. Er ließ sie zeitweilig sogar ins Gefängnis werfen.[3] Mathilde flüchtete sich vor den Übergriffen ihres Mannes in die Besitzungen ihrer Großmutter in der Champagne.[4] Dabei soll sie selbst auch diverse Gewalttaten verübt haben,[3] für die sie vom Erzbischof von Bourges, Henri de Sully,[5] exkommuniziert wurde. Von der Champagne aus bat sie in Rom um die Scheidung von ihrem Mann. Als Grund gab sie eine zu enge Blutsverwandtschaft mit Gaucher IV. an, sodass ihre Heirat gar nicht legal zustande gekommen sei. Papst Coelestin III. beauftragte daraufhin die Bischöfe von Autun und Troyes sowie den Abt des Klosters Montiers-en-Argonne mit einer Untersuchung der von Mathilde erhobenen Angaben. Die Kirchenmänner kamen zu dem Ergebnis, dass die Eheleute mit dem gemeinsamen Ur-Ur-Großvater Wilhelm II., Freigraf von Burgund, zu nahe miteinander verwandt seien, sodass Mathilde im Jahr 1195 von ihrem ersten Mann geschieden wurde.[6] Auch ihre Exkommunizierung wurde vom Papst aufgehoben.
    Nur wenige Monate nach ihrer Scheidung ging Mathilde im September 1196[7] eine zweite Ehe ein: Sie heiratete Guy II. de Dampierre, womit das Bourbonnais an das Haus Dampierre überging.

    Mathilde I. von Bourbon starb zwei Jahre nach ihrem Mann im Juni des Jahres 1228. Nach ihrem Tod erhob ihre Tochter aus erster Ehe Ansprüche auf die Herrschaft Bourbon. Ihr Stiefvater Guy II. de Dampierre hatte Marguerites Rechte darauf anfangs zwar anerkannt, dann jedoch seinen Sohn Archambault als Erben eingesetzt. Marguerite konnte ihre Ansprüche auf die Seigneurie letztendlich nicht durchsetzen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Literatur
    • Theodore Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2007, ISBN 978-0-8122-4019-1, S. 117, 217, 343 (auszugsweise online).
    Einzelnachweise
    1 Informationen zu Mathilde von Bourbon auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 5. März 2012.
    2 Haus Bourbon. In: Lexikon des Mittelalters. Band 2. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 501.
    3 T. Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300, S. 117.
    4 T. Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300, S. 217.
    5 Volkert Pfaff: Das kirchliche Eherecht am Ende des zwölften Jahrhunderts. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Kanonistische Abteilung. Band 63. Böhlau, Weimar 1977, S. 99.
    6 Luc d’Achéry: Spicilegium sive Collectio veterum aliquot scriptorium qui in Galliae bibliothecis delituerant. Band 3, Neuauflage. Paris 1723, S. 557–558 (online).
    7 Etienne Pattou: Première Maison de Bourbon (Bourbon ancien). 2006, S. 3 (PDF; 435 kB).
    8 Informationen zu Guy II. de Dampierre auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 5. März 2012.

    Name:
    Ihr Vater, Erbherr von Bourbon, starb 1169, sodass Mathilde 1171 ihrem Großvater Archambault VII. in der Herrschaft Bourbon nachfolgte.

    Notizen:

    Mathilde I. und Guy II. hatten in ihrer 20-jährigen Ehe sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.
    - Archambault VIII., (* 1189; † 23. August 1242), Sire de Bourbon; ∞ 1) Guigone de Forez; ∞ 2) Béatrice de Montluçon
    - Philippa († 1223), ∞ 1205 Guigues IV. d’Albon, Graf von Forez
    - Guillaume II. († 3. September 1231), ∞ 1223 Margarete II., Gräfin von Flandern und Hennegau, Tochter Balduins I., Lateinischer Kaiser von Konstantinopel
    - Guy III. de Dampierre († 22. März 1275)
    - Marie († 13. Mai vor 1297); ∞ 1) um 1210 Hervé de Vierzon; ∞ 2) 1221 Henri I. de Sully
    - Jeanne
    - Marguerite

    Verheiratet:
    Er heiratete 1196 Mathilde, Herrin von Bourbon, Tochter von Archambault VII, Herr von Bourbon, und Alix von Burgund.

    Durch diese Ehe kam die Herrschaft Bourbon an das Haus Dampierre.

    Kinder:
    1. Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) wurde geboren in 1189; gestorben in 1242.
    2. Guillaume II. (Wilhelm) von Dampierre gestorben am 3 Sep 1231; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Orchies (Arrondissement Douai), dann ab 1257 in der Abtei Flines.
    3. 1. Marie von Dampierre


Generation: 3

  1. 4.  Herr Willhelm (Guillaume) I. von DampierreHerr Willhelm (Guillaume) I. von Dampierre (Sohn von Guy I. von Dampierre); gestorben in vor 1161.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dampierre-sur-l’Aube; Herr von Dampierre

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Dampierre war die Familie der Herren von Dampierre-sur-l’Aube, die durch Heiraten in den Besitz zahlreicher weiterer Besitzungen in Frankreich gelangte, diese aber nicht halten konnte.
    Das (im 16. Jahrhundert erloschene) Haus Dampierre stellte somit nicht nur die Stammmütter der Bourbonen und des Hauses Burgund, sondern auch einen wesentlichen Teil der territorialen Grundlagen dieser Familien.
    Neben dem Haus Dampierre aus Dampierre-sur-l’Aube gab es noch zahlreiche weitere Adelsgeschlechter des Namens Dampierre, von denen zwei bis heute blühen.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Dampierre_(mittelalterliches_Adelsgeschlecht)

    Willhelm + Ermengarde de Mouchy. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Ermengarde de Mouchy

    Notizen:

    In der Stammliste der Herren von Dampierre wird nur Guy II. als Nachkomme gelistet..?

    Kinder:
    1. 2. Herr Guy II. (Guido) von Dampierre gestorben am 18 Jan 1216.
    2. Isabella von Dampierre
    3. Herrin Odette von Dampierre

  3. 6.  Archambault (VIII.) von BourbonArchambault (VIII.) von Bourbon wurde geboren am 29 Jun 1140 (Sohn von Herr Archambault VII. von Bourbon und Agnes von Savoyen); gestorben am 26 Jul 1169.

    Notizen:

    Gestorben:
    Starb einige Jahre vor seinem Vater was zu Problemen in der Zählung der Herren von Bourbon führt.

    Archambault + Alix (Adelheid) von Burgund. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Alix (Adelheid) von BurgundAlix (Adelheid) von Burgund (Tochter von Herzog Odo II. von Burgund und Marie von Champagne (Blois)).
    Kinder:
    1. 3. Mathilde I. von Bourbon wurde geboren in zw 1165 und 1169; gestorben am 18 Jun 1228.


Generation: 4

  1. 8.  Guy I. von DampierreGuy I. von Dampierre (Sohn von Thibaut von Dampierre-sur-l’Aube und Elisabeth de Montlhéry).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dampierre-sur-l’Aube; Herr von Dampierre
    • Titel (genauer): Herr von Saint-Dizier, Moeslain und Saint-Just
    • Titel (genauer): cir 1130, Troyes; Vizegraf von Troyes

    Kinder:
    1. 4. Herr Willhelm (Guillaume) I. von Dampierre gestorben in vor 1161.

  2. 12.  Herr Archambault VII. von BourbonHerr Archambault VII. von Bourbon (Sohn von Herr Aymon II. von Bourbon und Lucie von Nevers-Tonnerre); gestorben in vor 1173.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bourbon; Herr von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Archambault_VII. (Sep 2023)

    Archambault VII. (deutsch: Archibald, 1108/09–1171 bezeugt; † vor 1173) war Herr von Bourbon. Er war der Sohn von Aimon II. de Bourbon und Aldesinde von Nevers.

    1147 nahm er das Kreuz für den Zweiten Kreuzzug. Da sein Sohn einige Jahre vor ihm starb (was zu Problemen in der Zählung der Herren von Bourbon führt), ging der Besitz mit seinem Tod an seinen einzigen Nachkommen, seine Enkelin Mathilde (Mahaut), die mit ihrer Ehe das Bourbonnais dem Haus Dampierre zuführte.

    Archambault heiratete Agnes von Savoyen in vor 25 Jan 1140. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 13.  Agnes von SavoyenAgnes von Savoyen (Tochter von Humbert II. von Maurienne (Savoyen), der Dicke und Gisela von Burgund).

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    - Archambault VIII. (* 29. Juni 1140; † 26. Juli 1169) ∞ Alix von Burgund, Tochter von Odo II., Herzog von Burgund
    - Tochter; ∞ Ebles de Charenton, 1047–1059 bezeugt

    Kinder:
    1. 6. Archambault (VIII.) von Bourbon wurde geboren am 29 Jun 1140; gestorben am 26 Jul 1169.
    2. Agnès von Bourbon

  4. 14.  Herzog Odo II. von BurgundHerzog Odo II. von Burgund wurde geboren in cir 1118 (Sohn von Herzog Hugo II. von Burgund und Mathilde de Mayenne); gestorben am 27 Sep 1162.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Burgund (1143 bis 1162)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Odo_II._(Burgund)

    Odo II. (frz. Eudes II, * wohl 1118; † 27. September 1162) war Herzog von Burgund von 1143 bis 1162; er war der Sohn des Herzogs Hugo II. und der Mathilde von Mayenne.
    Bei der Thronbesteigung des Königs Ludwig VII. 1137 verweigerte er diesem den Lehnseid, wurde aber von Papst Hadrian IV. dazu verpflichtet. 1147 nahm er zugunsten seines Cousins Alfons I. von Portugal an der Belagerung von Lissabon teil. Er war dennoch ein räuberischer Herrscher und musste wegen seiner Vergehen eine Pilgerreise ins Heilige Land antreten, auf der er starb. Er wurde im Kloster Cîteaux begraben.

    Ehe
    1145 heiratete er Marie von Champagne, Tochter von Theobald II., Graf von Champagne, und der Mathilde von Kärnten.


    Weblinks
    • Odo II., Herzog von Burgund bei mittelalter-genealogie.de
    • Eudes de Bourgogne bei fmg.ac (englisch)

    Odo heiratete Marie von Champagne (Blois) in 1145. Marie (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)) wurde geboren in 1128; gestorben in 11 Mrz oder 7 Aug 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 15.  Marie von Champagne (Blois)Marie von Champagne (Blois) wurde geboren in 1128 (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)); gestorben in 11 Mrz oder 7 Aug 1190.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1162-1165, Burgund; Regentin von Burgund https://de.wikipedia.org/wiki/Burgundische_Geschichte#Herzogtum
    • Beruf / Beschäftigung: 1174-1190; Äbtissin von Fontevrault https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Fontevrault

    Notizen:

    Marie und Odo II. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    Name:
    Nach 1165 geistlich.

    Notizen:

    Nachkommen:
    • Alix (* wohl 1146; † 1192) 1 ∞ 1164 Archambault de Bourbon († 1169), Sohn von Archambault VII. († 1171/73), Herr von Bourbon, 2 ∞ II) Eudes de Deols († um 1208), Herr von Boussac
    • Hugo III. (* wohl 1148; † 1192), 1162 Herzog von Burgund, 1183 Dauphin von Viennois, Graf von Albon und Grenoble, 1 ∞ 1165, verstoßen 1183, Alix von Lothringen († wohl 1200), Tochter des Herzog Matthäus I. von Lothringen, 2 ∞ 1183 Beatrix, 1162 Dauphinée von Viennois Gräfin von Albon und Grenoble (* wohl 1161, † 15. Dezember 1228), Erbtochter des Guigues V.
    • Mathilde (Mahaut, † 22. Juli 1202) 1 ∞ Robert IV. Graf von Auvergne († 1194, Haus Auvergne)

    Kinder:
    1. 7. Alix (Adelheid) von Burgund
    2. Herzog Hugo III. von Burgund wurde geboren in cir 1148; gestorben am 25 Aug 1192 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.


Generation: 5

  1. 16.  Thibaut von Dampierre-sur-l’AubeThibaut von Dampierre-sur-l’Aube (Sohn von Vitier (Gauthier) von Moeslain); gestorben in 1106/07.

    Thibaut + Elisabeth de Montlhéry. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Elisabeth de MontlhéryElisabeth de Montlhéry (Tochter von Milon I. de Montlhéry, der Grosse und Vizegräfin Lituise von Troyes).

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montlhéry_(Adelsgeschlecht)

    Montlhéry (Adelsgeschlecht)

    Montlhéry war eine jener Familien des niederen Adels der Île-de-France, die im 11. und 12. Jahrhundert die Macht für sich vereinnahmt hatten, dann aber von der politischen Bühne verschwanden. Höhepunkt ihrer Entfaltung war die Verlobung (oder sogar Ehe) von Lucienne von Rochefort mit dem Kronprinzen Ludwig (VI.), die aber vor dessen Thronbesteigung wieder gelöst wurde - was den faktischen Sturz der Familie bedeutete. In der gleichen Generation starb die Familie Montlhéry aus.

    Anmerkung
    In älteren genealogischen Arbeiten wurde die Familie Montlhéry als Nebenlinie der Montmorency angesehen; diese Auffassung hat sich als nicht haltbar erwiesen.[2]

    Mehr, auch Stammtafeln, unter dem Link oben..

    Name:
    1103–1107 bezeugt

    Kinder:
    1. 8. Guy I. von Dampierre

  3. 24.  Herr Aymon II. von BourbonHerr Aymon II. von Bourbon (Sohn von Herr Archambault IV. von Bourbon, der Tapfere ); gestorben in cir 1120.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bourbon; Herr von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aymon_II._(Bourbon)

    Aymon II. (Bourbon)

    Aymon II. Vaire-Vache (lateinisch: Haimonem Variam Vaccam; † um 1120) war ein Herr von Bourbon. Er war ein jüngerer Sohn von Archambault IV. dem Tapferen und dessen Frau Beliarde.

    Nach dem Tod seines älteren Bruders, Archambault V. dem Frommen, um das Jahr 1095 verdrängte Aymon seinen Neffen Archambault VI. aus der Herrschaft über das Bourbonnais. Fortan machte er sich als Fehdemann einen Namen und stand im Konflikt mit dem nördlich benachbarten Grafen von Nevers. Am 4. Juni 1099 wurde er allerdings von diesem in einer Feldschlacht geschlagen, wobei er mehrere Ritter verlor. Der Konflikt wurde darauf beendet, mittels einer Ehe zwischen Aymon und Lucie, der Tochter des Grafen Wilhelm von Nevers-Tonnerre.

    Aymons Umtriebe und die Verdrängung seines Neffen hatten die Aufmerksamkeit des französischen Königs Ludwig VI. des Dicken erregt. Um seine Recht sprechende Autorität zu demonstrieren, zog der König mit einem Heer um das Jahr 1117 in das Bourbonnais und belagerte Aymon in der Burg von Germigny. Aymon war schließlich zur Aufgabe und Unterwerfung gezwungen und wurde auf königlichen Befehl in die Francia (das Kronland, vgl. Île-de-France) gebracht, wo der König die Einberufung eines Gerichtstags beabsichtigte, auf dem die Frage bezüglich des Besitzrechtes auf Bourbon zwischen Aymon und Archambault VI. erörtert werden sollte.

    Offensichtlich war das königliche Urteil zugunsten von Aymon gefällt worden, denn sein Sohn Archambault VII. konnte ihm um 1120 in der Herrschaft nachfolgen.

    Aymon + Lucie von Nevers-Tonnerre. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  Lucie von Nevers-TonnerreLucie von Nevers-Tonnerre (Tochter von Graf Wilhelm von Tonnerre (von Nevers)).
    Kinder:
    1. 12. Herr Archambault VII. von Bourbon gestorben in vor 1173.

  5. 26.  Humbert II. von Maurienne (Savoyen), der Dicke Humbert II. von Maurienne (Savoyen), der Dicke wurde geboren in cir 1060 in Carignano (Sohn von Graf Amadeus II. von Savoyen (Maurienne) und Johanna von Genf); gestorben am 14 Okt 1103 in Moûtiers; wurde beigesetzt in Cathédrale Saint-Pierre de Moûtiers.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Humbert II de Maurienne ou dit plus couramment Humbert II de Savoie, dit le Renforcé (parfois le Gros)
    • Titel (genauer): Graf von Maurienne (der sechste), Herr über Bugey, Aosta und Chablais, Markgraf von Susa (von 1078 bis 1080), Graf von Savoyen
    • Titel (genauer): Count of Savoy (from 1080 until his death in 1103)
    • Titel (genauer): Umberto II, nicknamed the Fat
    • Titel (genauer): Comte en Maurienne (le sixième ), Seigneur du Bugey, d'Aoste et du Chablais, Marquis de Suse (v. 1078-1080).

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Humbert_II,_Count_of_Savoy

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Humbert_II_de_Savoie



    https://de.wikipedia.org/wiki/Humbert_II._(Savoyen)

    Humbert II. von Maurienne oder von Savoyen, genannt der Starke oder der Dicke (* um 1060 in Carignano; † 14. Oktober 1103 in Moutier, Frankreich[1]) war Graf von Savoyen und der einzige Sohn von Amadeus II. und dessen Frau Johanna von Genf.[2]

    Leben
    Humbert II. war der sechste Graf von Maurienne, auch Herr über Bugey, Aosta und Chablais sowie von 1078 bis 1080 Markgraf von Susa und als Sohn von Amadeus II. auch Graf von Savoyen. Er hatte zunächst wohl die Absicht sich am Ersten Kreuzzug zu beteiligen[3] hielt sich jedoch in den Jahren 1098 und 1100 in seiner Heimat auf und starb am 18. September 1103. Er war mit Gisela, einer Tochter des Grafen Wilhelm I. von Burgund verheiratet mit der er mehrere Kinder hatte.[2]

    Humberts Bündnispolitik richtete sich nach Frankreich aus, wo er seine Tochter mit dem König verheiraten konnte – dies auch, um die Interessen des Hauses Savoyen in Italien verteidigen zu können.


    Literatur
    • Marie José: La maison de Savoive. Michel, Paris 1962 (2 Bände)
    • Das Haus Sayoven. Von den Ursprüngen bis zum roten Grafen. Stiftung Pro Castellione, Darmstadt 1994.
    • C. W. Previte Orton: CHAPTER II. – Humbert II. In: The Early History of the House of Savoy. 1000–1233. S. 261–278. (books.google.de)
    Einzelnachweise
    1 Jean Mayet: Les Ancêtres de Jean-François Millet. Mon Petit Éditeur, 2014, ISBN 978-2-342-02635-1, S. 145. (books.google.de)
    2 Humbert II. der Dicke Graf von Savoyen † 1103. manfred-hiebl.de, abgerufen am 22. November 2015.
    3 Rosamond McKitterick (Hrsg.): The New Cambridge medieval history. Cambridge University Press, Cambridge [England]/ New York, NY, USA 1995, ISBN 0521414105, S. 549. (books.google.de)

    Humbert + Gisela von Burgund. Gisela (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)) gestorben in nach 1133. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  Gisela von BurgundGisela von Burgund (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)); gestorben in nach 1133.

    Notizen:

    Humbert II. und Gisela hatten 7 Kinder, 5 Söhne und 2 Töchter.
    - Amadeus III. (* 1092 oder 1095; † 30. August 1148 in Zypern), der seines Vaters Nachfolge antrat
    - Wilhelm († 1130) wurde Bischof von Lüttich
    - Renaud oder Rainald wurde Vorsteher der Abtei Saint-Maurice im Wallis
    - Humbert († 1131)
    - Adelheid ∞ I Ludwig VI. König von Frankreich (Stammliste der Kapetinger). ∞ II Matthäus I. de Montmorency († 1160), Connétable von Frankreich (Stammliste der Montmorency)
    - Guy oder Guido wurde Abt von Namur
    - Agnes ∞ Archimbald VI., Sire de Bourbon.

    Kinder:
    1. Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne) wurde geboren am 1092 oder 1095; gestorben am 30 Aug 1148 in Nikosia.
    2. Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen) wurde geboren in cir 1092; gestorben am 18 Nov 1154 in Kloster Montmartre, Paris, Frankreich; wurde beigesetzt in Abteikirche St-Pierre de Montmartre, Paris, Frankreich.
    3. 13. Agnes von Savoyen

  7. 28.  Herzog Hugo II. von BurgundHerzog Hugo II. von Burgund wurde geboren in cir 1085 (Sohn von Herzog Odo I. von Burgund, Borel und Sibylle von Burgund); gestorben in 1143 nach 6 Feb.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1103 bis 1143, Herzogtum Burgund; Herzog von Burgund

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Burgund) (Jun 2022)

    Hugo II. genannt der Friedfertige (frz. Hugues II le Pacifique, * wohl 1085; † 1143 wohl kurz nach dem 6. Februar) war Herzog von Burgund von 1103 bis 1143.
    Er war der Sohn und Erbe des Herzogs Odo I. und der Sibylle von Burgund. Er übernahm schon 1101 die Regentschaft über das Herzogtum, als sein Vater zum Kreuzzug von 1101 aufbrach. Als sein Vater im Verlauf des Kreuzzuges starb, wurde er dessen Nachfolger als Herzog.

    Er kämpfte 1109 unter König Ludwig VI. gegen den englischen König Heinrich I., dann gegen Kaiser Heinrich V., der 1124 in die Champagne eingefallen war.
    Über diese beiden Episoden hinaus, die auch außerhalb seines Herzogtums stattfanden, gab es wenig Konflikte in seinem Herrschaftsbereich, wodurch der sich seinen Beinamen erwarb.

    Hugo heiratete Mathilde de Mayenne in cir 1115. Mathilde (Tochter von Herr Gauthier II. de Mayenne und Adeline (Alix) de Beaugency oder de Presles) gestorben in 8 Feb nach 1162; wurde beigesetzt in Notre-Dame, Beaune. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 29.  Mathilde de MayenneMathilde de Mayenne (Tochter von Herr Gauthier II. de Mayenne und Adeline (Alix) de Beaugency oder de Presles); gestorben in 8 Feb nach 1162; wurde beigesetzt in Notre-Dame, Beaune.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Mayenne ist eine Familie der westfranzösischen Adels, die vom 11. bis zum 13. Jahrhundert existierte. Sie hatte von Graf Fulko III. von Anjou, also vor 1040, die Burg Mayenne an der Straße von Le Mans nach Fougères erhalten und nahm damit Grenzaufgaben gegenüber der Bretagne wahr. Nach ihrem Aussterben im Mannesstamm fiel Mayenne an Alain II. d’Avaugour aus dem Ersten Haus Avaugour, den Sohn der wohl letzten Familienangehörigen.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Mayenne

    Gestorben:
    Beaune oder Château de Méduan bei Magny-lès-Villers..

    Begraben:
    Bereits Ende des 5. Jahrhunderts gab es im Zentrum des ehemaligen gallo-römischen castrums Belena die dem heiligen Baudilius von Nîmes geweihte Kirche Saint-Baudèle. Um 970 gründete der Herzog von Burgund, Heinrich der Große, in der Nähe dieser Kirche ein Chorherrenstift. Um das Jahr 1000 wurde die Kollegiatkirche errichtet, wobei man Baumaterial aus den Ruinen des antiken castrums wiederverwendete. Wohl um 1130 wurde unter dem Herzog Hugo II. mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen. Von einem Altar, den seine Gemahlin Mathilde stiftete, ist noch ein Fragment, das in der Apsis der Kirche aufbewahrt wird, erhalten.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Notre-Dame_(Beaune)

    Notizen:

    Mathilde hatte mit Hugo II. 12 Kinder, sechs Söhne und sechs Töchter.
    • Aigueline (* wohl 1116; † 1163); ∞ um 1130 Hugo I. († 1155), Graf von Vaudémont
    • Clémence (* wohl 1117) ∞ Henri III. de Donzy († 1187, Haus Semur)
    • Odo II. (Eudes II.) (* wohl 1118; † 27. September 1162), 1143 Herzog von Burgund; ∞ 1145 Marie von Champagne (* wohl 1128; † 7. August wohl 1190) 1162–1165, Regentin von Burgund, 1174 Äbtissin von Fontevrault, Tochter von Theobald, Graf von Chmpagne und Blois
    • Walter (Gautier) (* wohl 1120; † 7. Januar 1180) 1162–1163 Erzbischof von Besançon, 1163 Bischof von Langres, Pair von Frankreich
    • Hugo der Rote (Hugues le Roux) (* wohl 1121; † 1171), Herr von Navilly
    • Robert (* wohl 1122; † 18. August 1140) 1140 Bischof von Autun
    • Heinrich (Henri) (* wohl 1124; † 1170) Herr von Flavigny, Bischof von Autun
    • Raimond (* wohl 1125; † 1156), Herr von Grignon und Montpensier
    • Sibylle (* wohl 1126; † 1150); ∞ 1149 Roger II. († 1154), 1130 König von Sizilien
    • Douce (* wohl 1128), ∞ Raymond de Grancey
    • Arembourge (* wohl 1132), Nonne
    • Matilde (* wohl 1130), ∞ Wilhelm VII., Herr von Montpellier

    Verheiratet:
    Hugo heiratete Mathilde de Mayenne.

    Kinder:
    1. Aigeline (Aline, Anna) von Burgund wurde geboren in cir 1116; gestorben in 1163.
    2. Clémence von Burgund gestorben in cir 1117.
    3. 14. Herzog Odo II. von Burgund wurde geboren in cir 1118; gestorben am 27 Sep 1162.
    4. Raimond von Burgund wurde geboren in cir 1125; gestorben in 1156.
    5. Königin Sibylle von Burgund wurde geboren in cir 1126; gestorben am 19 Sep 1151.
    6. Matilde von Burgund wurde geboren in cir 1130; gestorben in vor 1172.

  9. 30.  Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois)Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) wurde geboren in 1093 (Sohn von Stephan II. (Heinrich) von Blois und Adela von England (von der Normandie)); gestorben am 10 Jan 1152.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Chartres; Graf von Chartres als Theobald IV.
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft, Grafschaft Châteaudun; Graf von Châteaudun
    • Titel (genauer): Grafschaft Meaux; Graf von Meaux als Theobald II.
    • Titel (genauer): Grafschaft Troyes; Graf von Troyes (Champagne) als Theobald II.
    • Titel (genauer): 1107 bis 1152, Grafschaft Blois; Graf von Blois
    • Titel (genauer): 1093 bis 1152, Grafschaft Sancerre; Graf von Sancerre

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_II._(Champagne)

    Theobald der Große (franz.: Thibaut le Grand, * 1093; † 10. Januar 1152) war ab 1102 als Theobald IV. Graf von Blois, Chartres, Châteaudun, Sancerre und als Theobald II. Graf von Meaux, sowie seit 1125 ebenfalls als Theobald II.
    Graf von Troyes (Champagne).

    Biographie
    Er war der älteste Sohn von Graf Stephan Heinrich von Blois und Adela von England, einer Tochter Wilhelm des Eroberers, und der ältere Bruder des späteren englischen Königs Stephan. Obwohl nicht der älteste Sohn wurde Theobald dennoch der Haupteterbe seines Vaters, nachdem sein älterer Bruder Wilhelm vermutlich wegen einer geistigen Behinderung vom Erbe ausgeschlossen wurde. 1125 erbte Theobald von seinem Onkel Hugo die Grafschaft Troyes sowie den Titel eines Grafen von Champagne (comees Campanie), den er selbst geschaffen hatte, obwohl er nicht die gesamte Provinz beherrschte. Zunächst stand Theobald unter der Vormundschaft seiner Mutter, die auch nach seiner Mündigkeit 1109 großen Einfluss auf ihn hatte. Zuvor wurde Theobald 1107 zum Ritter geschlagen.
    Theobald führte zu seinem königlichen Lehnsherren Ludwig VI. ein wechselhaftes Verhältnis. Zunächst stand er dem König während des sogenannten „Aufstand der kleinen Barone“ bei, und brannte dabei 1111 die Stammburg des aufrührerischen Herrn von Le Puiset nieder. Doch schon bald darauf zerwarf er sich mit dem König, Ursache war die vakant gewordene Grafschaft Corbeil auf die Theobald einen Anspruch erhob, den der König aber nicht anerkannte. Theobald verbündete sich mit den Aufständisischen, wurde aber bei Toury durch den König geschlagen. Gegen dessen Verbündeten, Graf Robert II. von Flandern, konnte Theobald in der Nähe von Meaux aber siegen. Nach einem kurzzeitigen Frieden 1113 unterstützte Theobald 1114 den rebellierenden Hugues de Crécy bei der Verteidigung von Gournay, die aber erfolglos verlief und somit den Aufstand beendete.
    Theobald verbündete sich danach mit seinem Onkel König Heinrich I. von England und führte den Kampf gegen König Ludwig VI. fort, dessen verbündeten Grafen Wilhelm II. von Nevers er 1115 gefangen nahm. Im Oktober 1119 war Theobald zu einem Friededen mit dem König gezwungen, nachdem Papst Kalixt II. auf einem Konzil in Reims sowohl Kaiser Heinrich V., den Gegenpapst Gregor VIII. und auch den ihn unterstützenden Heinrich I. von England exkommunizierte. Theobald leistete daraufhin dem König Heerfolge, nachdem der Kaiser 1124 mit einem Heer in Frankreich einfiel, dabei aber bei Metz zum Rückzug genötigt werden konnte. Nach der Bewältigung dieser Bedrohung nahm Theobald seine Opposition zum König wieder auf und unterstützte 1127 den Aufstand des Stephan von Garlande, worauf der König mit einem Heer die Champagne verwüstete.
    1135 starb Heinrich I. von England und Theobald wurde als ältester Enkel Wilhelms des Eroberers von den normannischen Baronen die Krone angetragen, da diese einen Erbgang an die Grafen von Anjou durch seine Cousine Matilda verhindern wollten. Doch sein jüngerer Bruder Stephan, der bereits in England begütert war, bemächtigte sich mit Unterstützung des dritten Bruders Bischof Heinrich von Winchester des Thrones und wurde dabei von Papst Innozenz II. anerkannt. Gegen diese Usurpation setzten sich Matilda und ihr Ehemann Graf Gottfried V. von Anjou zur wehr und verbündeten sich dafür mit dem Herzog von Aquitanien. Zunächst konnten sich die Blois-Brüder behaupten besonders nachdem Aquitanien durch den Tod des Herzogs 1137 neutrallisiert wurde und Theobald die Ehe dessen Erbtochter Eleonore mit dem neuen französischen König Ludwig VII. vermittelten konnte. Im gleichen Jahr wurde Theobald von seinem Bruder mit der Regentschaft in der Normandie betraut als Ausgleich für die entgangene Krone.
    Dieser Annäherung an die französische Krone folgte jedoch bald eine neue Konfrontation. Im Streit um die Investitur eines neuen Erzbischofs in Bourges 1141 zwischen dem König und dem Papst ergriff Theobald Partei für den päpstlichen Kandidaten. Ein Jahr später kam es zu einem tiefer gehenden Bruch mit dem König nachdem sich dessen Vetter und Seneschall, Graf Rudolf von Vermandois, von Theobalds Schwester trennte um stattdessen eine Schwester der Königin zu heiraten. Theobald sah daririn ein Komplott des Königs gegen ihn und erreichte auf einem Konzil im champagnischen Lagny die Verhängung des Interedikts über Vermandois. Der König erklärte Theobald den Krieg und marschierte mit seinem Bruder Robert von Dreux in die Champagne ein. Nachdem dabei der König bei einem Angriff auf Vitry mehr als tausend Menschen in einer Kirche niederbrennen ließ, rief Theobald über dem ihm vertrauten Bernhard von Clairvaux die Autorität des Papstes an, was 1143 einen in Vitry geschlossenen Frieden erzwang, indem der König die Champagne räumen und auch in der Bischofsfrage in Bourges nachgeben musste.
    Dieser Konflikt gegen den König hatte zur Folge, dass Theobald dem zur selben Zeit offen ausbrechenden englischen Bürgerkrieg und der damit einhergehenden Invasion der Normandie durch den Grafen von Anjou weitestgehend tatenlos gegenüberstand, wodurch bis 1144 die Normandie verloren ging. Diese Entwicklung förderte im Gegenzug die Versöhnung Theobalds mit dem König, der sich von dem Machtzuwachs der Anjous bedroht sah und somit auf starke Bündnispartner angewiesen war.
    Theobald starb am 10. Januar 1152 und wurde in der Kirche von Lagny bestattet. Durch sein Geschick konnte der Einfluss der Champagne im Osten Frankreichs erheblich erweitert werden, indem er seine Oberhoheit auf fünf Vasallen des Erzbischofs von Reims, auf ebenso viele des Bischofs von Langres und auf mehrere des Herzogs von Burgund ausdehnte, darunter vor allem Joigny.
    Der Nachwelt ist Teobald unter anderem auch als tatkräftiger Förderer der Zisterzienser bekannt was sich in den Stiftungen bedeutender Einrichtungen des Ordens, zum Beispiel der Abteien von Clairvaux, Trois-Fontaines und Pontigny, niederschlug. Dem streitbaren Philosophen Peter Abaelard gewährte er nach dessen Flucht aus Saint-Denis Asyl in der Champagne. Weiterhin leiteten die Champagnemessen, die seit Theobald unter gräflicher Schirmherrschaft standen, eine wirtschaftliche Prosperität der Champagne ein, welche die Region zu einer der reichsten in Europa werden ließ.

    Name:
    Theobald hinterließ seinen Besitz seinem ältesten Sohn Heinrich I., der ihn wenig später innerhalb der Familie aufteilte und sich selbst mit der Champagne begnügte.

    Titel (genauer):
    Die bereits zur Zeit der Karolinger bestehende Grafschaft Chartres war seit 956/960 im Besitz der Grafen von Blois, und damit Bestandteil des Machtbereichs des Theobald I. († 978), der von Vierzon im Süden bis Dreux im Norden reichte und aufgrund seiner Heirat mit der Erbin der Champagne (Grafschaft Troyes und Grafschaft Meaux) auch diesen Teil Frankreichs umfasste und damit die französische Domaine royal gefährlich von zwei Seiten einschloss.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Chartres

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Châteaudun war eine französische mittelalterliche Grafschaft mit der Hauptstadt Châteaudun nördlich von Blois.
    Graf Theobald I. von Blois († 975) brachte Châteaudun in seinen Besitz und richtete dort im Jahr 967 die Vizegrafschaft Châteaudun ein, durch die das Land in seinem Namen und dem Namen seinem Nachkommen verwaltet wurde.
    Die Grafschaft Châteaudun wurde in der Folgezeit wie die Grafschaft Blois vererbt. Margarete, Gräfin von Blois, † 1230, titulierte noch als Gräfin von Châteaudun. Ihr Enkel Johann I., Graf von Blois, nannte sich nicht mehr Graf von Châteaudun, sondern Graf von Dunois.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Châteaudun

    Titel (genauer):
    Von 888/889 bis 1019/1021 war die Grafschaft Meaux mit dem Hauptort Meaux in Händen der Grafenhauses Vermandois, einer Linie der Karolinger.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Meaux

    Titel (genauer):
    Im 10. Jahrhundert bestand eine Grafschaft Troyes mit dem Hauptort Troyes im Besitz des Grafenhauses Vermandois, einer Linie der Karolinger.
    Durch Erbschaft kam Troyes an das Haus Blois, ebenso wie die Grafschaft Meaux (Theobald I., Graf von Blois, † 975, war mit einer Tochter des Grafen Heribert II. von Vermandois verheiratet gewesen). Durch Zusammenlegung der beiden Grafschaften gingen Troyes und Meaux in der Grafschaft Champagne auf, deren Hauptstadt ebenfalls Troyes war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Troyes

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Blois war im frühen Mittelalter eines der wichtigsten Territorien Frankreichs.
    Robert der Tapfere setzte in Blois – wie in den anderen wichtigen Städten an der Loire – einen Vizegrafen ein, vererbte das Land dann aber (als Grafschaft) an seinen Schwiegersohn, den Vizegrafen von Tours, der zum Gründer des Hauses Blois wurde.
    Dessen Sohn Theobald I. bemächtigte sich 956/960 der Grafschaft Chartres und der Grafschaft Châteaudun. In der nächsten Generation kamen kurzzeitig die Grafschaft Beauvais und die Grafschaft Dreux dazu, 1019/25 die Grafschaft Troyes und die Grafschaft Meaux, die später dann zur Champagne zusammengefasst wurden, sowie die Grafschaft Sancerre.
    1152 fiel bei einer Erbteilung die Champagne an die ältere Linie. Die jüngere Linie mit der Grafschaft Blois starb 1231 aus, die Grafschaft ging indirekt 1241 an das Haus Châtillon, das sie 1391 an den Herzog von Orléans verkaufte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Blois

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Sancerre mit dem Hauptort Sancerre lag nordöstlich von Bourges. Sie entstand als eigenständiges Herrschaftsgebiet, als nach dem Tod des Grafen Theobald IV. von Blois, (Theobald II. von) Champagne etc. der Besitz von seinem ältesten Sohn Heinrich I. zwischen sich und seinen Brüdern aufgeteilt wurde.
    Heinrich übernahm selbst die Champagne, überließ Blois und Chartres seinem Bruder Theobald V. und Sancerre dem jüngsten Bruder Stephan I.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sancerre

    Theobald heiratete Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten) in 1123. Mathilde (Tochter von Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) und Uta von Passau) gestorben in zw 1160 und 1161. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 31.  Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten) (Tochter von Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) und Uta von Passau); gestorben in zw 1160 und 1161.

    Notizen:

    Mathilde hatte mit Theobald II. elf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Spanheim

    Mathilde von Spanheim († 13. Dezember 1160 oder 1161), auch als Mathilde von Kärnten bekannt, entstammte dem Adelsgeschlecht der Spanheimer und war die Tochter des Kärntner Herzogs Engelbert II. von Spanheim und seiner Gemahlin Uta von Passau. Sie war die Mutter der Königin Adela von Frankreich.

    Über das Leben Mathildes ist bis auf ihre Abstammung und ihre Brautwerbung nichts bekannt. Sie wurde als eines von sechs Kindern von Engelbert II. von Spanheim und Uta von Passau geboren. Mathilde war die einzige Tochter des Paares.
    Auf dem Reichstag König Lothars III. in Regensburg, im November 1125, kamen mit Norbert von Xanten Abgesandte des Grafen Theobald IV. von Champagne, um Mathilde, die Tochter des Engelberts, des Bruders des dortigen Bischof Hartwig I. zu werben.

    Familie
    Mathilde war verheiratet mit Theobald IV. von Champagne. Aus der Ehe entstammen folgende Kinder:
    • Heinrich I. der Freigiebige (* 1126; † 17. März 1181), Graf von Champagne
    • Maria (* 1128; † 11. März oder 7. August 1190), seit 1174 Äbtissin in der Abtei Fontevrault, ∞ seit 1145 mit Herzog Odo II. von Burgund († 1162)
    • Theobald V. der Gute († 1191 bei der Belagerung von Akkon), Graf von Blois, Chartres und Châteaudun, Seneschall von Frankreich
    • Isabella (* 1130; † ?), 1. Ehe: ∞ seit 1140/43 mit Herzog Roger III. von Apulien, 2. Ehe: ∞ seit 1050/55 mit Guillaume Goët, Herr von Montmirail
    • Stephan I. († 1191 bei der Belagerung von Akkon), Graf von Sancerre
    • Wilhelm mit den weißen Händen (* 1135; † 7. September 1202), Bischof von Chartres, Erzbischof von Sens, Erzbischof von Reims, Kardinal und Päpstlicher Legat
    • Hugo († ?), Abt von Cîteaux
    • Mathilde († 1. Januar 1184), ∞ mit Graf Rotrou IV. von Perche († 1191 bei der Belagerung von Akkon)
    • Agnes († 7. August 1207), Herrin von Ligny-en-Barrois, ∞ seit 1155 mit Rainald II. († 1170), Graf von Bar (Haus Scarponnois)
    • Adela (* um 1140; † 14. Juni 1206 in Paris), Regentin von Frankreich, ∞ seit dem 13. November 1160 mit König Ludwig VII. von Frankreich († 1180)
    • Margarethe († ?), Nonne in Fontevrault



    Literatur
    • Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien. In: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volkskunde. Nr. 3, 1994, S. 9–62.
    • Franz Tyroller: Genealogie des altbayerischen Adels im Hochmittelalter: in 51 genealogischen Tafeln mit Quellennachweisen. In: Wilhelm Wegener (Hrsg.): Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte. Band 4. (1957–1969). Heinz Reise Vrlag, Göttingen 1969, OCLC 633944451, S. 279.

    Notizen:

    Die Kinder des Paares waren:
    • Heinrich I. der Freigiebige (* 1126; † 17. März 1181), Graf von Champagne
    • Maria (* 1128; † 11. März oder 7. August 1190), seit 1174 Äbtissin in der Abtei Fontevrault; ∞ seit 1145 mit Herzog Odo II. von Burgund († 1162)
    • Theobald V. der Gute († 1191 bei der Belagerung von Akkon), Graf von Blois, Chartres und Châteaudun, Seneschall von Frankreich
    • Isabella (* 1130; † ?); 1.∞ seit 1140/43 mit Herzog Roger III. von Apulien; 2.∞ seit 1050/55 mit Guillaume Goët, Herr von Montmirail
    • Stephan I. († 1191 bei der Belagerung von Akkon), Graf von Sancerre
    • Wilhelm mit den weißen Händen (* 1135; † 7. September 1202), Bischof von Chartres, Erzbischof von Sens, Erzbischof von Reims, Kardinal und päpstlicher Legat
    • Hugo († ?), Abt von Cîteaux
    • Mathilde († 1. Januar 1184); ∞ mit Graf Rotrou IV. von Perche († 1191 bei der Belagerung von Akkon)
    • Agnes († 7. August 1207), Herrin von Ligny-en-Barrois; ∞ seit 1155 mit Rainald II. († 1170), Graf von Bar (Haus Scarponnois)
    • Adela (Alix) (* um 1140; † 14. Juni 1206 in Paris), Regentin von Frankreich; ∞ seit dem 13. November 1160 mit König Ludwig VII. von Frankreich († 1180)
    • Margarethe († ?), Nonne in Fontevrault

    Verheiratet:
    Theobald warverheiratet mit Mathilde von Kärnten, einer Tochter Herzog Engelberts von Kärnten und der Uta von Passau.

    Kinder:
    1. Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) wurde geboren in 1126; gestorben am 16 Mrz 1181 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Troyes.
    2. 15. Marie von Champagne (Blois) wurde geboren in 1128; gestorben in 11 Mrz oder 7 Aug 1190.
    3. Graf Theobald V. von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1130; gestorben in 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    4. Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1130; gestorben in nach 1180.
    5. Mathilde von Champagne (Blois) gestorben in 1184.
    6. Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1138.
    7. Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1145; gestorben am 4 Jun 1206 in Paris, France.


Generation: 6

  1. 32.  Vitier (Gauthier) von MoeslainVitier (Gauthier) von Moeslain gestorben in cir 1080.

    Notizen:

    Name:
    Moëslains ist eine französische Gemeinde mit 432 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015) im Département Haute-Marne in der Region Grand Est; sie gehört zum Arrondissement Saint-Dizier und zum Kanton Saint-Dizier-1.

    Kinder:
    1. 16. Thibaut von Dampierre-sur-l’Aube gestorben in 1106/07.

  2. 34.  Milon I. de Montlhéry, der Grosse Milon I. de Montlhéry, der Grosse (Sohn von Guido I. (Guy) de Montlhéry und Hoderine von Gometz); gestorben in cir 1102.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Milon_I._von_Montlhéry (Aug 2018)

    Milon I. von Montlhéry

    Milon I.,[1] genannt le Grand/der Große († um 1102) war ein Herr von Montlhéry und Bray-sur-Seine aus dem Haus Montlhéry. Er war ein Sohn des Guido I. von Montlhéry und der Hoderine von Gometz, sein Bruder war Guido der Rote von Rochefort. In den zeitgenössischen Chroniken wird er Milon de Bray genannt.

    Es ist unklar wie Milon zu seinem Beinamen kam, vermutlich aufgrund umfangreicher Händel und Intrigen. Abt Suger schrieb, dass Milon ein umtriebiger Störer des Friedens gegen König Philipp I. war.[2]

    Gemeinsam mit seinem ältesten Sohn und seinem Neffen, Erhard III. von Le Puiset, nahm Milon am ersten Kreuzzug teil.[3] Weil sein Sohn bei der Belagerung von Antiochia 1098 desertierte, nahm Milon mit seinem Bruder Guido von Rochefort am anschließenden Kreuzzug von 1101 teil, um die Familienehre wiederherzustellen.[4] Dabei reiste er mit seinem Neffen Joscelin von Courtenay und dem Vizegrafen Eudes Herpin von Bourges.[5] Er starb im heiligen Land, vermutlich in der zweiten Schlacht von Ramla.

    Milon + Vizegräfin Lituise von Troyes. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 35.  Vizegräfin Lituise von Troyes

    Notizen:

    Milon und Lituise hatten folgende Kinder.
    - Guido II. Troussel († um 1110), Herr von Montlhéry
    - Milon II. († wohl 1118), Herr von Bray-sur-Seine und Montlhéry, Vizegraf von Troyes
    - Emmeline, ∞ mit Hugo II. Bardoul von Broyes
    - Rainald († 1122), Bischof von Troyes
    - Elisabeth, ∞ mit Theobald von Dampierre-sur-Aube

    Verheiratet:
    Verheiratet war Milon mit der Vizegräfin Lithuise von Troyes.

    Kinder:
    1. 17. Elisabeth de Montlhéry

  4. 48.  Herr Archambault IV. von Bourbon, der Tapfere Herr Archambault IV. von Bourbon, der Tapfere (Sohn von Herr Archambault III. von Bourbon, der Junge ).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1079-1085, Boubon; Herr von Bourbon (princeps Borbonensis) https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Kinder:
    1. Ermengarde von Bourbon
    2. Herr Archambault V. von Bourbon, der Fromme gestorben in vor 1096.
    3. 24. Herr Aymon II. von Bourbon gestorben in cir 1120.

  5. 50.  Graf Wilhelm von Tonnerre (von Nevers)Graf Wilhelm von Tonnerre (von Nevers) (Sohn von Graf Wilhelm I. von Nevers (Monceaux) und Ermengarde von Tonnerre); gestorben in nach 1099.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_(Tonnerre)

    Wilhelm (Tonnerre)

    Wilhelm von Nevers († nach 1099) war ein Graf von Tonnerre aus dem Haus Monceaux. Er war der zweite Sohn des Grafen Wilhelm I. von Nevers († 1098) und der Gräfin Ermengarde von Tonnerre.

    Leben
    Er ist zusammen mit seinen Brüdern erstmals 1063 in einer Schenkung an die Abtei Cluny urkundlich belegt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt erbte Wilhelm von seiner Mutter die Grafschaft Tonnerre, aber offenbar führte er für seinen Neffen Wilhelm II. zeitweise auch die Regentschaft in der Grafschaft Nevers, da er mit dem ihr südlich benachbarten Herrn des Bourbonnais, Aymon II. Vaire-Vache, einen Konflikt austrug. Diesen schlug er am 4. Juni 1099 in einer Feldschlacht, in der mehrere Ritter des Bourbonen getötet wurden.

    Der Konflikt wurde durch die Verheiratung von Wilhelms Tochter, Lucie, mit Aymon II. von Bourbon beigelegt. Die Grafschaft Tonnerre fiel nach seinem Tod allerdings an seinen Neffen Graf Wilhelm II. von Nevers.

    Kinder:
    1. 25. Lucie von Nevers-Tonnerre

  6. 52.  Graf Amadeus II. von Savoyen (Maurienne)Graf Amadeus II. von Savoyen (Maurienne) wurde geboren in cir 1050 (Sohn von Graf Otto von Savoyen (von Maurienne) und Markgräfin Adelheid (Arduine) von Susa (von Turin)); gestorben am 26 Jan 1080.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Savoyen; Graf von Savoyen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_II._(Savoyen)

    Amadeus II. (* um 1050; † 26. Januar 1080) war Graf von Savoyen und ein Sohn von Graf Otto von Savoyen und dessen Frau Adelheid von Susa-Turin[1]

    Leben
    Amadeus stand unter starkem Einfluss seiner Mutter Adelheid und war mit Johanna von Genf verheiratet.[2]


    Literatur
    • Marie José: Das Haus Savoyen. Von den Ursprüngen bis zum roten Grafen. Stiftung Pro Castellione, Niedergesteln 1994.
    Einzelnachweise
    1 C. W. Previte Orton: The problem of the two Humberts. In: The Early History of the House of Savoy. 1000–1233.(books.google.de – Stammtafel S. 66. oder S. 480.)
    2 Amadeus II. Graf von Savoyen † 1080. manfred-hiebl.de, abgerufen am 22. November 2015.

    Name:
    Amadeus stand unter starkem Einfluss seiner Mutter Adelheid..

    Titel (genauer):
    Im Jahr 838 kam die Sapaudia an Hochburgund, gehörte dann ab 934 zum Königreich Burgund und kam mit diesem 1032 zum Heiligen Römischen Reich.
    In dieser Zeit bildete das Land zwischen Rhône und Alpenhauptkamm, Provence und Genfersee die Grafschaft Vienne, die 1023 dem Erzbischof von Vienne gegeben worden war; dieser spaltete von seinem neuen Besitz zwei Lehen ab, von denen er das nördliche, Maurienne (Chablais, das Tal der oberen Isère und das obere Wallis), Humbert I. mit den weißen Händen anvertraute; dieser hatte kurz zuvor (1025) das Aostatal erworben, sein Sohn bekam durch Heirat die Markgrafschaft Turin in seinen Besitz.
    Die neuen Herren nannten sich seit 1125 Grafen von Savoyen und entledigten sich bald ihres kirchlichen Lehnsherren. Nach dem Erwerb Pinerolos und Chambérys 1232 wurde Letzteres zur Hauptstadt Savoyens gemacht. 1268/1269 eroberte Savoyen das Waadtland.
    Zitat vom Sep 2023 aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Savoyen

    Amadeus + Johanna von Genf. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 53.  Johanna von GenfJohanna von Genf (Tochter von Amadeus III. von Genf und Mathilde (Mahaut) von Boulogne (von Auvergne)).

    Notizen:

    Dieser Ehe entsprangen mehrere Kinder:
    • Humbert II. (* um 1060; † 1103; genannt: „Der Starke“), der sein Nachfolger wurde
    • Konstanze ∞ Otto, Bonifatius[2] oder Rainer[1] Marquis von Montferrat
    • Adelheid ∞ Manasse V. von Coligny (Haus Coligny)
    • Auxilia ∞ Humbert II. Seigneur de Beaujeu
    Nach dem Tode seines Bruders Peter im Jahr 1078, übernahm er für kurze Zeit die Regentschaft des Hauses Savoyen.

    Verheiratet:
    Amadeus war mit Johanna von Genf verheiratet.

    Kinder:
    1. 26. Humbert II. von Maurienne (Savoyen), der Dicke wurde geboren in cir 1060 in Carignano; gestorben am 14 Okt 1103 in Moûtiers; wurde beigesetzt in Cathédrale Saint-Pierre de Moûtiers.
    2. Adelheid von Maurienne (Savoyen)
    3. Auxilia von Savoyen

  8. 54.  Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse wurde geboren in cir 1017 (Sohn von Graf Rainold I. (Rainald) von Burgund und Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie); gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).

    Notizen:

    Wilhelm heiratete Stephanie von Vienne (von Longwy?) in zw 1049 und 1057. Stephanie gestorben in nach 1088. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 55.  Stephanie von Vienne (von Longwy?)Stephanie von Vienne (von Longwy?) gestorben in nach 1088.

    Notizen:

    1092 urkundlich bezeugt.

    Stephanie († 19. Oktober nach 1088), wurde zeitweise als Tochter von Graf Adalbert von Longwy, 1047 Herzog von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Clémence de Foix angesehen.
    Diese Angabe zur Herkunft Stephanies stammt von Szabolcs de Vajay aus der Zeit um 1960; er traf die Aussage auf der Basis von zwei Dokumenten, mit denen er Adalbert die Grafschaft Longwy sowie eine Ehe mit Clémence, einer Tochter des Grafen von Foix zuwies; aus dieser Ehe sollten zwei Töchter stammen, Stephanie, die Ehefrau Wilhelms, und Ermesinde, Ehefrau von Wilhelm VII., Herzog von Aquitanien. Später korrigierte sich Vajay dahingehend, dass er die genannten Dokumente falsch interpretiert habe.
    Folglich ist weiterhin ungeklärt, wer der Vater der beiden Frauen ist. Stephanie wird mittlerweile dem Haus Barcelona zugeordnet, Ermesinde und Longwy dem Haus Luxemburg. Clemence, anhand der das Auftauchen dieses Namens unter den Nachkommen Stephanies und Ermesindes erklärt werden sollte, wird nicht mehr als Ehefrau Adalberts angesehen. Tatsächlich ist nicht bekannt, ob Adalbert verheiratet war, folglich auch nicht der Name seiner Ehefrau bzw. die Existenz von Nachkommen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Barcelona

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_(Lothringen)

    Kinder:
    1. Odo (Eudes) von Burgund gestorben in vor 1087.
    2. Graf Rainald II. von Burgund wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1097.
    3. Wilhelm von Burgund gestorben in vor 1090.
    4. Graf Stephan I. von Burgund, Tollkopf wurde geboren in 1065; gestorben am 18 Mai 1102 in Askalon.
    5. Graf Raimund von Burgund wurde geboren in cir 1080; gestorben in 1107; wurde beigesetzt in Kathedrale, Santiago de Compostela.
    6. Hugo von Burgund gestorben am 13 Nov 1101.
    7. Papst Kalixt II. Guido von Burgund
    8. Stephanie (Étiennette) von Burgund
    9. Sibylle von Burgund wurde geboren in 1065; gestorben in nach 1103.
    10. Gräfin Ermentrud von Burgund wurde geboren in cir 1060.
    11. 27. Gisela von Burgund gestorben in nach 1133.
    12. Klementina (Clémence) von Burgund gestorben in cir 1133.
    13. Bertha (Burgund oder Tuskien) gestorben in 1098/1099.

  10. 56.  Herzog Odo I. von Burgund, Borel Herzog Odo I. von Burgund, Borel wurde geboren in cir 1058 (Sohn von Heinrich von Burgund (Kapetinger) und Sibylla von Barcelona); gestorben in 1102 in Tarsos.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Burgund

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Odo_I._(Burgund) (Apr 2018)

    Odo I. genannt der Rote oder Borel (frz. Eudes I le Roux, * um 1058; † 1102 in Tarsos), war ein Herzog von Burgund aus der Dynastie der Kapetinger. Er war der Sohn von Heinrich von Burgund und dessen Ehefrau Sibylle, einer Tochter des Grafen Berengar Raimund I. von Barcelona. Er folgte seinem älteren Bruder Hugo I. im Amt nach, als dieser sich nach dem Tod seiner Ehefrau nach Cluny zurückzog.
    Gemeinsam mit seinem Bruder, Bischof Robert von Langres, gründete Odo die Abtei von Citeaux, die Keimzelle des Zisterzienserordens. 1086 zog er mit einem Heer nach Spanien um dort seinen Onkel, König Alfons VI. von Kastilien, im Kampf gegen didie Mauren zu helfen. Zur Schlacht bei Sagrajas (23. Oktober 1086) kam er zu spät und die Belagerung von Tudela (1087) blieb erfolglos. In Odos Gefolge befand sich aber sein Schwager Raimund von Burgund, der bei dieser Gelegenheit mit Urraca, der Erbtochter König Alfons, verheiratet wurde. Odos jüngster Bruder Heinrich sollte später selbst zum Grafen von Portugal ernannt und dadurch zum Stammvater der Kapetinger in Portugal werden, die bis 1853 dort regierten.
    Odo schloss sich dem Kreuzzug von 1101 an, in dessen Verlauf er 1102 in Tarsos in Kilikien starb. Seine sterblichen Überreste wurden in die Heimat überführt und in der Abtei von Citeaux bestattet.

    Odo heiratete Sibylle von Burgund in 1080. Sibylle (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)) wurde geboren in 1065; gestorben in nach 1103. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 57.  Sibylle von BurgundSibylle von Burgund wurde geboren in 1065 (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)); gestorben in nach 1103.

    Notizen:

    Sibylle hatte mit Odo I. vier KInder:
    • Helene (* 1080; † 1142); 1. ∞ 1095 mit Bertrand († 1112), Graf von Toulouse und Tripolis; 2. ∞ 1115 mit Graf Wilhelm Talvas von Ponthieu († 1171, Haus Montgommery)
    • Florine († 1097 Philomelion in Kleinasien); ∞ Prinz Sven von Dänemark († 1097)
    • Hugo II. (* 1084; † 1143), Herzog von Burgund
    • Heinrich (* 1087; † 9. März 1131), Mönch in Citeaux

    Verheiratet:
    Er war mit Sibylle, Tochter des Pfalzgrafen Wilhelm I. von Burgund, verheiratet.

    Kinder:
    1. 28. Herzog Hugo II. von Burgund wurde geboren in cir 1085; gestorben in 1143 nach 6 Feb.

  12. 58.  Herr Gauthier II. de MayenneHerr Gauthier II. de Mayenne (Sohn von Baron Geoffrey II. (?) de Mayenne und Mathilde (Mahaut) d'Alluyes); gestorben in nach 18 Dez 1116 in Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 1096/1098; Nahm am Ersten Kreuzzug teil
    • Titel (genauer): 1114, Mayenne; Herr von Mayenne

    Notizen:

    Name:
    vor 1059 bezeugt

    Militär / Gefecht:
    Der Erste Kreuzzug war ein christlicher Kriegszug zur Eroberung Palästinas, zu dem Papst Urban II. im Jahre 1095 aufgerufen hatte. Das ursprüngliche Ziel war die Unterstützung des Byzantinischen Reiches gegen Seldschuken. Der Kreuzzug begann 1096 zum einen als bewaffnete Pilgerfahrt von Laien, zum anderen als Zug mehrerer Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Italien. Er endete 1099 mit der Einnahme Jerusalems durch ein Kreuzritterheer.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Kreuzzug

    Titel (genauer):
    Das Haus Mayenne ist eine Familie der westfranzösischen Adels, die vom 11. bis zum 13. Jahrhundert existierte. Sie hatte von Graf Fulko III. von Anjou, also vor 1040, die Burg Mayenne an der Straße von Le Mans nach Fougères erhalten und nahm damit Grenzaufgaben gegenüber der Bretagne wahr. Nach ihrem Aussterben im Mannesstamm fiel Mayenne an Alain II. d’Avaugour aus dem Ersten Haus Avaugour, den Sohn der wohl letzten Familienangehörigen.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Mayenne

    Gauthier heiratete Adeline (Alix) de Beaugency oder de Presles in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 59.  Adeline (Alix) de Beaugency oder de Presles

    Notizen:

    Name:
    1108/14 und um 1125 bezeugt

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Hamelin de Mayenne, um 1106 und nach 1116 bis vor 1121 bezeugt, Seigneur de Mayenne, Seigneur de Gorron, d’Ambrières et de Châteauneuf, die er mit Heinrich I. von England gegen South Petherton (Somerset), sowie Black Torrington und Nimet (Devon) tauschte
    - Juhel (I.) de Mayenne, um 1106 bezeugt, † 23. Dezember 1161, 1120 Sire de Mayenne, 1135 Seigneur de Gorron, d’Ambrières et de Châteauneuf, 1130 (mit Besitz) in Middlesex bezeugt, 1157 (mit Besitz) in Somerset und Devonshire bezeugt, bestattet in Évron, ⚭ vor 1120 Clémence de Ponthieu, 1120/50 bezeugt, † 30. November vor 1189, Tochter von Guillaume Talvas, Comte de Ponthieu et d‘Alençon, Sire de Montgommery, Bellême etc. (Haus Montgommery)
    - Mathilde de Mayenne, † 8. Februar nach 1162 in Beaune, oder Château de Méduan bei Magny-lès-Villers, bestattet in Notre-Dame de Beaune; ⚭ wohl 1116 Hugues II. Borel/Le Pacifique, Herzog von Burgund, Sohn von Eudes I. Borel, Herzog von Burgund, und Sibylle von (Freigrafschaft) Burgund
    - Töchter, 1114 bezeugt
    - Félicie de Mayenne, 1120 bezeugt
    - ? Tochter ⚭ (Dispens) NN Comte de Mortagne (Haus Châteaudun)

    Kinder:
    1. Juhel I. de Mayenne gestorben am 23 Dez 1161; wurde beigesetzt in Évron.
    2. 29. Mathilde de Mayenne gestorben in 8 Feb nach 1162; wurde beigesetzt in Notre-Dame, Beaune.

  14. 60.  Stephan II. (Heinrich) von BloisStephan II. (Heinrich) von Blois wurde geboren in cir 1045 (Sohn von Theobald III. von Blois und Gundrade (Gondrée) N.); gestorben am 19 Mai 1102.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Blois, Chartres, Châteaudun, Sancerre und Meaux (1089-1102)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_II._(Blois) (Okt 2017)

    Stephan Heinrich von Blois (Etienne Henri; * um 1045; † 19. Mai 1102[1] nach der Schlacht von Ramla) war seit 1089 ein Graf von Blois, Chartres, Châteaudun, Sancerre und Meaux. Er war der älteste Sohn des Grafen Theobald III./I. von Blois-Champagne und dessen zweiter Ehefrau Gundrade (Gondrée).
    Zumeist wird er in dynastischer Kontinuität Stephan II. genannt, in Unterscheidung zu seinem Onkel Graf Stephan I. von Champagne.

    Leben
    Stephan wird erstmals 1061 in Kämpfen gegen den Grafen von Anjou erwähnt, 1074 überließ ihm sein Vater die Regentschaft in Blois und Chartres. Stephan heiratete 1081 in Chartres Adela von der Normandie, eine Tochter Wilhelms des Eroberers mit dem sich das Haus Blois eine Feindschaft zu König Philipp I. von Frankreich teilte. 1088 fiel Stephan nach einem gescheiterten Aufstand gegen den König in Kerkerhaft. Nach seiner Freilassung war er ein treuer Vasall König Philipps und bekämpfte für diesen erfolgreich den Aufstand des Grafen Burchard II. von Corbeil.

    Kreuzzüge
    Graf Stephan nahm 1096 das Kreuz und wurde im Kontingent seines Schwagers Robert Kurzhose einer der Anführer des Ersten Kreuzzugs. Er schrieb enthusiastische Briefe an seine Frau über den Fortschritt des Unternehmens. Während der langwierigen und entbehrungsreichen Belagerung Antiochias verließ er das Kreuzfahrerheer am 2. Juni 1098, zwei Tage vor dem Fall der Stadt, und kehrte in die Heimat zurück. Dort wurde er mit Vorwürfen und Ablehnung konfrontiert da er das abgelegte Gelübde Jerusalem zu befreien nicht erfüllt hatte.
    Seine Frau Adela drängte ihn, zur Erfüllung seines Gelübdes eine zweite bewaffnete Pilgerreise zu machen. So schloss er sich dem Kreuzzug von 1101 an - zusammen mit anderen, die nach ihrer vorzeitigen Heimkehr dem gleichen Druck ausgesetzt waren. In der Schlacht von Mersivan rettete er Raimund von Toulouse das Leben, dem er anschließend bei der Eroberung von Tartus half. Zu Ostern 1102 erreichte Stephan schließlich Jerusalem.
    Am 17. Mai 1102 nahm er an der Schlacht von Ramla teil und fiel am folgenden Tag am Turm von Ramla 57-jährig im Kampf gegen die ägyptischen Fatimiden.

    Ehe und Nachkommen
    Stephans Ehe mit Adela von der Normandie († 8. März 1138) sollte folgenschwer sein. Nachdem der Erbsohn ihres Bruders Heinrich Beauclerc bei dem Untergang des weißen Schiffs 1120 ertrank, bestimmte er seine einzige legitime Tochter Matilda zur Erbin Englands und der Normandie. Da diese aber mit dem Grafen von Anjou, einem Erbfeind der Normannen wie auch der Blois, verheiratet war, verwarfen die Barone die Erbfolgeregelung und bevorzugten die Söhne Stephans und Adeles in der Nachfolge (siehe: Englischer Bürgerkrieg von 1135 bis 1154).

    Stephan + Adela von England (von der Normandie). Adela (Tochter von König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer und Gräfin Mathilde von Flandern) wurde geboren in 1062; gestorben in 1138. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 61.  Adela von England (von der Normandie)Adela von England (von der Normandie) wurde geboren in 1062 (Tochter von König Wilhelm I. von England (von der Normandie), der Eroberer und Gräfin Mathilde von Flandern); gestorben in 1138.

    Notizen:

    Die Kinder des Paares waren:
    • Wilhelm (* 1090/1093; † um 1150), Graf von Chartres, vermutlich wegen geistiger Behinderung vom Erbe ausgeschlossen, Stammvater der Herren von Sully
    • Theobald IV. der Große (* 1090/1095; † 10. Januar 1152), Graf von Blois und seit 1125 von Champagne
    • Odo († nach 1107)
    • Mathilde († 25. November 1120 vor Barfleur), ertrank mit ihrem Mann auf dem „weißen Schiff“
    • ∞ seit 1115 mit Richard d’Avranches, 2. Earl of Chester († 25. November 1120)
    • Eleonore († nach 1148)
    • ∞ seit ca. 1120 mit Graf Rudolf I. von Vermandois, die Ehe wurde 1142 geschieden
    • Stephan (* 1096/1097; † 25. Oktober 1154 in Dover), Graf von Mortain 1112, seit 1135 König von England
    • Heinrich († 1. Juli 1171), seit 1126 Bischof von Winchester
    Darüber hinaus werden dem Paar drei weitere Töchter ohne gesicherte Überlieferung zugerechnet:
    • Agnes
    • ∞ mit Hugo III. von Le Puiset († 1132 in Palästina) (Haus Le Puiset)
    • Adelaide; Adela oder Lithuise
    • ∞ um 1112 mit Milon II. von Montlhéry († 1118), die Ehe wurde 1113 geschieden
    • Alice
    • ∞ mit Graf Renaud III. von Joigny († 1150)

    Kinder:
    1. Graf Wilhelm I. (Guillaume) von Blois wurde geboren in 1090/1093; gestorben in cir 1150.
    2. 30. Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) wurde geboren in 1093; gestorben am 10 Jan 1152.
    3. Eleonore von Blois
    4. König Stephan von England (Haus Blois) wurde geboren in 1092 in Blois; gestorben am 25 Okt 1154 in Dover, England; wurde beigesetzt in Faversham Abbey.

  16. 62.  Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten)Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) (Sohn von Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) und Hadwig (Hedwig) von Sachsen); gestorben am 13 Apr 1141 in Kloster Seon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Istrien (und Krain?)
    • Titel (genauer): Sponheim; Graf von Sponheim
    • Titel (genauer): Kärnten; Herzog von Kärnten

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_(Kärnten)

    Engelbert (Engelbert II.) († 13. April 1141 im Kloster Seeon) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Markgraf von Istrien (und Krain?) (1103–1124/1134) und von Verona und Herzog von Kärnten (1123/24–1135).

    Leben und Wirken
    Engelbert war ein jüngerer Sohn von Graf Engelbert I. und der Hedwig, aus einem Adelsgeschlecht aus Friaul.
    Durch seine erste Ehe mit der Erbtochter Uta, Tochter des einstigen Passauer Burggrafen Ulrich, erwarb er große Besitzungen südwestlich von Passau, im Rottal und im Isengau. Mit seiner zweiten Ehe mit der reichen Adelheid von Lechsgemünd, Witwe des verstorbenen Markwart von Marquartstein, erwarb Engelbert weitere Besitzungen im Chiemgau. Aus diesen Besitzungen schuf Engelbert die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein und wurde Vogt zu Baumburg. Auf dem strategisch günstigen Hügel über dem Ort Kraiburg errichtete er um das Jahr 1100 eine wehrhafte Burg (Burg Kraiburg), welche das Zentrum dieser Grafschaft bildete.
    1091 holte Engelbert im Auftrag seines Vaters aus Hirsau Mönche zur Besiedlung des neu errichteten Hausklosters St. Paul, 1099 wurde er dessen Vogt. 1100 wurden ihm vom Gurker Gegenbischof Berthold zwei Trixener Burgen übertragen, 1106 der Markt Friesach.
    1108 wurde Engelbert durch Heinrich IV. als Nachfolger des Moosburgers Burkhard zum Markgraf von Istrien erhoben. Die Markgrafschaft sollte sich bis ins Jahr 1173 in Spanheimer Besitz befinden. Diese Belehnung legte den Grundstock für die reichen und ausgedehnten Besitzungen im benachbarten Krain. Ebenso ist darin die gestiegene Bedeutung der Spanheimer zu erkennen, da der Kaiser, der Engelbert I. noch der Grafschaft im Pustertal enthoben hatte, nun um die Gunst der mächtigen Spanheimer warb; wie es scheint erfolgreich, denn Engelbert II. fand sich bald im Gefolge Heinrichs V. und nahm am 13. April 1111 an dessen Kaiserkrönung teil.
    Am 23. September 1122 wurde der Investiturstreit des Kaisers und des Papstes durch das Wormser Konkordat beigelegt. Engelbert II. und dessen Bruder Hartwig I., Bischof von Regensburg, nahmen an der Zeremonie als Zeugen teil.
    Nach dem Tode seines Bruders Heinrich, der am 14. Dezember 1123 verstorben war, folgte ihm Engelbert als Herzog von Kärnten. Aus diesem Grund teilte er seine Besitzungen unter seinen Söhnen auf und trat ihnen die meisten Titel ab. Im Jahre 1135 verzichtete Engelbert II. jedoch auf das Amt des Herzogs und Kaiser Lothar III. belehnte seinen Sohn Ulrich I. Anschließend trat Engelbert in das Benediktinerkloster Seeon im Chiemgau ein. Dort verstarb er im Jahre 1141 als Mönch und wurde dort auch begraben.
    Er war – anders als sein Vater – treue Salier-Stütze, mit seinen Brüdern scharfer Gegner der Salzburger Erzbischöfe und Gurker und Bamberger Bischöfe und stritt oft mit den Patriarchen von Aquileia.

    Familie
    Engelbert war verheiratet mit Uta, Tochter des Grafen Ulrich von Passau († 1099) und der Adelheid von Lechsgemünd, Witwe (seit ca. 1085) nach Markwart von Marquartstein.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Engelbert + Uta von Passau. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 63.  Uta von PassauUta von Passau (Tochter von Ulrich von Passau und Adelheid von Megling-Frontenhausen (von Diessen-Wolfratshausen)).

    Notizen:

    Engelbert II. und Uta hatten 7 Kinder, vier Söhne und drei Töchter.
    • Ulrich I. († 1144), Herzog von Kärnten
    • Engelbert III. († 1173), Markgraf von Istrien (1124–1171), Markgraf von Tuszien
    • Heinrich († 1169), Bischof von Troyes (1145–1169)
    • Rapoto I. († 1186), Graf von Ortenburg
    • Adelheid († um 1178), Äbtissin von Göss
    • Hartwig II. († 1164), Bischof von Regensburg (1155–1164)
    • Mathilde († 1160/61), ∞ 1123 Theobald IV., Graf von Champagne-Blois († 1152)

    Kinder:
    1. Herzog Ulrich I. von Kärnten (Spanheimer) gestorben am 7 Apr 1144; wurde beigesetzt in Kloster Rosazzo.
    2. Engelbert III. von Spanheim (von Kärnten) wurde geboren in vor 1124; gestorben am 6 Okz 1173.
    3. Ida (Adelheid) von Spanheim (von Kärnten)
    4. Graf Rapoto I. von Ortenburg gestorben in 1186; wurde beigesetzt in Baumburg.
    5. 31. Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten) gestorben in zw 1160 und 1161.