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Herrin Alice (Alix) von Ibelin

Herrin Alice (Alix) von Ibelin

weiblich - nach 1324

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Generation: 1

  1. 1.  Herrin Alice (Alix) von IbelinHerrin Alice (Alix) von Ibelin (Tochter von Philipp von Ibelin und Simone von Tiberias (Montbéliard)); gestorben in nach 1324.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Coletta

    Alice heiratete Walter von Bethsan (Béthune) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Theobald von Bethsan; ⚭ Nicole von Ibelin, Tochter von Balian von Arsuf; ⚭ Alix, Tochter des Simon von Montolif († 1291), Marschall von Zypern
    - Maria († 1322)

    Kinder:
    1. Theobald von Bethsan (Béthune)

Generation: 2

  1. 2.  Philipp von IbelinPhilipp von Ibelin (Sohn von Balduin von Ibelin und Alice (Alix) von Bethsan (Béthune)).

    Philipp + Simone von Tiberias (Montbéliard). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Simone von Tiberias (Montbéliard)Simone von Tiberias (Montbéliard) (Tochter von Fürst von Galiläa Odo von Montbéliard (Mömpelgard) und Fürstin Eschiva von Saint-Omer).

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter des Odo von Montbéliard

    Kinder:
    1. Maria von Ibelin-Askalon
    2. 1. Herrin Alice (Alix) von Ibelin gestorben in nach 1324.
    3. Eschiva von Ibelin gestorben in nach 1324.


Generation: 3

  1. 4.  Balduin von IbelinBalduin von Ibelin (Sohn von Johann von Ibelin und Melisende von Arsur); gestorben am 21 Feb 1267.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Königreich Jerusalem; In einer Urkunde vom 15. September 1256 wird er als Seneschall des Königreichs Jerusalem genannt.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_von_Ibelin_(Seneschall_von_Zypern) (Sep 2023)

    In jungen Jahren kämpfte Balduin am 15. Juni 1232 in der siegreichen Schlacht bei Agridi gegen die Truppen des kaiserlichen Statthalters Richard Filangieri, in der eine Invasion Zyperns verhindert werden konnte (Lombardenkrieg). Um 1246 wurde er von König Heinrich I. zum Seneschall ernannt. Im Auftrag König Heinrichs unterstützte er 1247 die Verteidigung von Askalon gegen die Ayyubiden mit acht Galeeren und einhundert Rittern, konnte den Fall der Stadt am 15. Oktober aber nicht mehr verhindern. Zusammen mit seinem Bruder, Marschall Guido von Ibelin, führte Balduin die zypriotische Ritterschaft ab 1249 auf den Kreuzzug Ludwigs IX. von Frankreich nach Ägypten (Sechster Kreuzzug). Dort gerieten beide allerdings im April 1250 in die Gefangenschaft der Mamelukengarde. In der Zeit ihrer Gefangenschaft verübten die Mameluken in Ägypten am 1. Mai 1250 einen Staatsstreich und ermordeten den Ayyubiden-Sultan Turan Schah. Wenige Tage später ließen die Mameluken sie gegen ein Lösegeld frei.

    In einer Urkunde vom 15. September 1256[2] wird er als Seneschall des Königreichs Jerusalem genannt.

    Name:
    Ein führender Adliger des Königreichs Zypern aus dem Haus Ibelin.

    Geburt:
    Ein jüngerer Sohn des Johann von Ibelin, dem „alten Herrn von Beirut“, und der Melisende von Arsuf.

    Balduin heiratete Alice (Alix) von Bethsan (Béthune) in 1230. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Alice (Alix) von Bethsan (Béthune)Alice (Alix) von Bethsan (Béthune) (Tochter von Walter von Bethsan (Béthune) und Théodore von Thoumana).

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    - Johann von Ibelin († nach 1250), ⚭ Isabella Rivet;
    - Philipp von Ibelin, 1302 Konstabler von Zypern; ⚭ Simone von Tiberias, Tochter des Odo von Montbéliard, Fürst von Galiläa;
    - Guido von Ibelin († nach 1270), ⚭ Maria von Armenien, Tochter König Hethums I. von Armenien;
    - Balian von Ibelin († 1284/98), ⚭ Marguerite Visconte;
    - Hugo von Ibelin († 21. Juli 1315 als Gefangener in Kyrenia) ⚭ Alice le Tor;
    - Melisende († jung).

    Verheiratet:
    Balduin war verheiratet mit Alice von Bethsan, Tochter des Walter von Bethsan, Enkelin Guermonds I., Herr von Bethsan.

    Kinder:
    1. Johann von Ibelin
    2. 2. Philipp von Ibelin

  3. 6.  Fürst von Galiläa Odo von Montbéliard (Mömpelgard)Fürst von Galiläa Odo von Montbéliard (Mömpelgard) wurde geboren in cir 1205 (Sohn von Walter von Montbéliard (Mömpelgard) und Bougogne von Lusignan); gestorben in cir 1247.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürstentum Galiläa; Fürst von Galiläa durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Odo_von_Montbéliard (Sep 2023)

    Sein Großvater mütterlicherseits war König Amalrich I. von Zypern.

    Um 1220 war Odo von Johann von Brienne, König von Jerusalem, zum Konstabler des Königreichs Jerusalem ernannt worden, ein Amt, das schon seit Vater innegehabt hatte. Als König Johann mit seiner jungen Tochter Isabella II., aus deren Recht er regierte, 1223 die Levante nach Italien verließ, wurde Odo von ihm zum Regenten (Bailli) des Königreich ernannt. Als die Isabella II. 1225 in Brindisi mit Kaiser Friedrich II. verheiratet wurde, beanspruchte dieser aus deren Recht die Regentschaft über das Königreich Jerusalem gegen die Position Johanns von Brienne. Odo blieb zunächst Bailli als Stellvertreter des Kaisers, bis dieser im Jahr 1227 seinen Gefolgsmann Thomas von Aquino in die Levante vorausschickte, der die Regentschaft übernahm. Doch als im Mai 1228 der Tod Königin Isabellas II. bekannt wurde, wählte der Haute Cour von Jerusalem Odo erneut zum Bailli für noch unmündigen neuen König Konrad. Kaiser Friedrich II. aber, der nun die Regentschaft im Namen seines Sohnes beanspruchte, akzeptierte diese Entscheidung nicht. Als er anlässlich seines Kreuzzuges im September 1228 in Akkon anlandete, ernannte er Balian von Sidon und Garnier l’Aleman zu seinen Baillis. Odo behielt aber sein Amt als Konstabler bei, der Kaiser bestätigt ihn darin bei seiner Abreise im April 1229.

    Während des nun beginnenden Bürgerkriegs der Barone Outremers (Lombardenkrieg) unter der Führung Johanns von Ibelin, dem „alten Herrn von Beirut“, gegen die kaiserliche Herrschaft tendierte Odo zunächst zur kaiserlichen Seite und versuchte zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln. Das Auftreten des seit 1231 amtierenden kaiserlichen Statthalters Richard Filangieri, der die Rechtsgewohnheiten der Feudalgesellschaft Outremers ebenso ignorierte wie der Kaiser zuvor, veranlasste ihn jedoch auf die Seite seiner Standesgenossen überzuwechseln. Im Mai 1242 wurde er erneut vom Haute Cour in Akkon zum Bailli gewählt, in Konkurrenz zu den kaiserlichen Statthaltern in Tyrus, Richard Filangieri und Thomas von Aquino. Ein Jahr später, im Juli 1243, fiel Tyrus in die Hand der Barone, womit die kaiserliche Herrschaft endete. Der Haute Cour wählte nun Alice von Champagne zur neuen Regentin.

    1239 schloss Odo sich dem Heer des Kreuzzugs der Barone an. Es kam bald zu Spannungen zwischen den einheimischen Baronen (darunter Odo) und dem Oberbefehlshaber des Kreuzzugs Theobald. Im weiteren Verlauf des Kreuzzuges gelang aber eine dipolamtische Einigung mit dem Sultan as-Salih Ismail von Damaskus, der dem Königreich Jerusalem unter anderem das von ihm besetzte Galiläa abtrat, das Odo und seine Gattin nun zurückerhielten.

    Odos Hauptstadt von Galiläa, Tiberias, wurde 1244 von durchziehenden choresmischen Freischärlern geplündert, woraufhin Odo die schwer beschädigte Zitadelle von Tiberias neubauen ließ. Am 17. Juni 1247 wurde Tiberias einschließlich der Zitadelle vom Heer des Ayyubiden-Sultans von Kairo, as-Salih Ayyub, erobert und der größte Teil Galiläas war endgültig verloren.

    Titel (genauer):
    Das Fürstentum Galiläa, nach seinem Zentrum auch Herrschaft Tiberias, wurde bereits – wenigstens dem Namen nach – 1099 errichtet, als Tankred von Tarent Tiberias, Haifa und Bethsan eroberte und von Gottfried von Bouillon als Lehen erhielt. 1101 beschränkte Balduin I. Tankreds Macht, indem er Haifa an Waldemar Carpenel gab; auch wurde Tankred gezwungen, das Fürstentum aufzugeben, als er Regent in Antiochia wurde. Das Fürstentum wurde 1187 von Saladin erobert, wurde 1240 zurückgegeben, aber 1247 endgültig von den Ayyubiden zerschlagen. Der Titel wurde jedoch von den Erben der Könige von Jerusalem in Akkon weitergeführt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vasallen_des_Königreichs_Jerusalem#Fürstentum_Galiläa (Sep 2023)

    Odo + Fürstin Eschiva von Saint-Omer. Eschiva gestorben in nach 1265. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Fürstin Eschiva von Saint-Omer gestorben in nach 1265.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eschiva_von_Saint-Omer (Sep 2023)

    Das Fürstentum Galiläa war seit 1187 von den muslimischen Ayyubiden besetzt. Eschiva erbte das Titularfürstentum beim Tod ihres Vaters 1219. Sie heiratete Odo von Montbéliard (auch Odo von Montfaucon), den Konstabler von Jerusalem, Sohn des Walter von Montbéliard († 1212), Regent von Zypern.

    Sie erhielt das Fürstentum 1240 infolge des Kreuzzugs von 1239 bis 1241 durch einen Vertrag mit dem Ayyubiden-Sultanat Damaskus friedlich zurück. Allerdings wurden wichtige Städte, wie Tiberias schon 1244 von durchziehenden choresmischen Söldnern des Ayyubiden-Sultans von Kairo geplündert und bis 1247 war der größte Teil Galiläas wieder an die Ayyubiden verloren.

    Geburt:
    Sie war die Tochter von Rudolf von Saint-Omer, Titularfürst von Galiläa und dessen Gattin Agnes Garnier.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Saint-Omer

    Notizen:

    Mit Eschiva hatte Odo drei Töchter:
    - Maria ⚭ I) Hugo von Ibelin († 1254/55), Sohn des Balian von Ibelin, Herr von Beirut, ⚭ II) Jakob von Ibelin († 1276), Graf von Jaffa.
    - Johanna († jung)
    - Simone ⚭ Philipp von Ibelin, Konstabler von Zypern, Sohn des Balduin von Ibelin († 1267), Seneschall von Zypern.

    Verheiratet:
    Odo war mit Eschiva von Saint-Omer, der Tochter des Rudolf von Saint-Omer und der Agnes Garnier, verheiratet.

    Eschiva hatte beim Tod ihres Vaters 1219 dessen Ansprüche auf das Fürstentum Galiläa geerbt, das allerdings seit 1187 von den Ayyubiden besetzt war.

    Kinder:
    1. 3. Simone von Tiberias (Montbéliard)


Generation: 4

  1. 8.  Johann von IbelinJohann von Ibelin wurde geboren in 1177 (Sohn von Balian von Ibelin (Nablus) und Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)); gestorben in 1236.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._von_Beirut (Sep 2023)

    Vor allem wurde Johann als Anführer der Opposition gegen die Herrschaft Kaiser Friedrichs II. im sogenannten Lombardenkrieg in Outremer bekannt. Von seinem Gefolgsmann und Chronisten Philipp von Novara wurde er dabei, wenn auch sehr einseitig, als ritterlicher, ehrenvoller und gerechter Feudalherr idealisiert, welcher sich der despotischen Herrschaft des Kaisers entgegenstellte. Im Kern handelte es sich bei dieser Auseinandersetzung um einen Konflikt zweier gegensätzlicher Gesellschaftsordnungen. Einer vom Kaiser bereits in Sizilien praktizierten zentralistisch-monarchischen Allgewalt auf der einen Seite, gegenüber der traditionellen und fest etablierten Feudalordnung der Kreuzfahrerstaaten auf der anderen Seite, welcher der Gesamtheit der Vasallen, die in der so genannten Haute Cour vertreten waren, ein Mitspracherecht in der Regierung und Rechtsprechung des Landes neben dem Souverän einräumte.

    Leben
    Aufstieg
    Johann war der älteste Sohn des Barons Balian von Ibelin, welcher durch die im Jahr 1187 erfolgte Übergabe Jerusalems an Saladin bekannt wurde. Seine Mutter war die byzantinische Prinzessin Maria Komnena, welche in erster Ehe mit König Amalrich I. von Jerusalem verheiratet und durch die er somit ein Halbbruder der Königin Isabella I. von Jerusalem war. Dieser familiäre Hintergrund verschaffte ihm einen hohen Einfluss im politischen Gefüge des seit 1187 noch bestehenden Restkönigreichs Jerusalem.

    Im Jahr 1194 wurde Johann der Nachfolger des zum Mitkönig aufgestiegenen Amalrich II. (Amalrich I. von Zypern) im Amt des Connétable. Vom neuen König wurde er 1197 mit der Herrschaft über Beirut belehnt, das zuvor im Zuge des deutschen Kreuzzugs vom Herzog Heinrich I. von Brabant von den Sarazenen zurückerobert worden war. Hier baute er eine wehrfähige Burg, die in ihrer Architektur auch Bedürfnissen des Komforts genügte. Eine Beschreibung der Burg lieferte der deutsche Abgesandte Wilbrand von Oldenburg in seinem Itinerarium sancte terre. 1198 trat Johann im Haute Cour als Verteidiger des Rudolf von Tiberias auf, welchem eine Beteiligung an einem Mordkomplott gegen den König vorgeworfen wurde. Die Angelegenheit endete mit der Verbannung des Angeklagten aus dem Königreich.

    Regent von Jerusalem
    König Amalrich II. starb im April 1205 und noch im selben Jahr auch Königin Isabella I., neue Königin wurde ihre Tochter aus früherer Ehe, Maria von Montferrat. Da die neue Königin noch unmündig und unverheiratet war, wählte der Haute Cour Johann zum neuen Regenten des Königreichs. In der Zeit seiner Regentschaft kam es zu keinen größeren Kämpfen zwischen den Christen und Muslimen. 1206 verheiratete er seine weitere Nichte Alice von Champagne mit dem unmündigen König Hugo I. von Zypern, womit er allerdings eine bereits von den Vätern des Paares vereinbarte Verbindung umsetzte. Im Jahr darauf beging Johann selbst seine zweite Ehe und heiratete Melisende, durch die er an die Herrschaft Arsuf gelangte.

    1208 billigte Johann den Vorschlag des Haute Cour, eine Gesandtschaft an den Hof des französischen Königs Philipp II. August zu entsenden, bei dem um ein Ehemann für Königin Maria ersucht werden sollte. Die Gesandten konnten 1210 mit Johann von Brienne, dessen Familie eine große Kreuzfahrertradition besaß, nach Outremer zurückkehren, der im September des Jahres mit Königin Maria verheiratet wurde. Da dem Bräutigam und nunmehrigen König Johann I. von Rechts wegen die Regentschaft für seine immer noch unmündige Gemahlin zukam, musste Johann von Ibelin nun auf diese verzichten.

    Das Verhältnis der Familie Ibelin gestaltete sich in den folgenden Jahren problematisch zum neuen König, der sich als tatkräftiger Regent erwies. Schon 1212 starb Königin Maria, worauf Johann von Brienne zwar die Königsherrschaft verlor, dafür aber als Regent seiner Tochter und nunmehr rechtmäßigen Königin Isabella II. anerkannt wurde. Wohl mit ihm im Streit über die Regentschaft verlegten die Ibelins bis spätestens 1217 ihren Handlungsschwerpunkt nach Zypern, wo sie als Onkel der Königin Alice größeren Einfluss besaßen.

    Regent von Zypern
    Bereits 1218 starb König Hugo I. von Zypern nach einer nur kurzen Herrschaftszeit, formal übernahm dessen Witwe Alice für ihren unmündigen Sohn, König Heinrich I., die Regentschaft. Die tatsächliche Regierungsgewalt zog allerdings Johann jüngerer Bruder Philipp von Ibelin, in den folgenden Jahren an sich, der eigentlich als Bailli (Stellvertreter) für die Regentin amtierte. Im Jahr 1225 begab sich Alice freiwillig in das Exil nach Tripolis, von wo aus sie nun in Rivalität zu ihren Onkeln agierte, die Regentschaft konnte nun Philipp mit der Unterstützung des Haute Cour der Insel vollständig übernehmen. Noch im selben Jahr ließ Philipp die Krönung Heinrichs I. vollziehen und rief damit den Protest Kaiser Friedrichs II. hervor. König Amalrich I. von Zypern (Amalrich II. von Jerusalem) hatte dereinst 1197 seine Krone aus der Hand Kaiser Heinrichs VI. entgegen und damit sein Königreich zu Lehen des heiligen römischen Reichs genommen. Kaiser Friedrich II. fasste die durch Philipp begangene eigenmächtige Krönung als Eingriff in seine Rechte als Oberlehnsherr von Zypern auf, außerdem sei die Regierung der Insel nicht von ihm autorisiert und damit ausgehend von seinem Standpunkt illegal.

    Der Einwand des Kaisers hatte zunächst keine Folgen. Als Philipp im Jahr 1227 starb, konnte Johann seinem Bruder in der Regentschaft Zyperns nachfolgen, mit der Unterstützung der Mehrheit des Haute Cour. Kurz darauf wurde ihm auch die Regentschaft für das Königreich Jerusalem angetragen, denn sowohl die Königin als auch Johann von Brienne befanden sich nicht im Land. Johann lehnte dieses Angebot in weiser Voraussicht ab. Denn Königin Isabella II. wurde eben in Apulien mit Kaiser Friedrich II. verheiratet und starb nur wenige Monate später bei der Geburt ihres Sohnes Konrad. Dieser war nun der rechtmäßige König Jerusalems, für den sein kaiserlicher Vater die Regentschaft einforderte. Im Frühjahr 1228 hatte der Kaiser seine Rüstungen zu einem Kreuzzug in das heilige Land abgeschlossen, erste Vorauskommandos waren bereits in der Levante eingetroffen, Alice und ihre Anhänger hatten schon zu ihm Kontakt aufgenommen.

    Am 21. Juli 1228 landete Kaiser Friedrich II. mit seinem Kreuzfahrerheer in der zypriotischen Hafenstadt Limassol an, Johann und König Heinrich I. empfingen ihn mit ihrer Aufwartung. Bei einem anschließenden Gastmahl schien es zu einer Beilegung ihrer gemeinsamen Differenzen zu kommen, als der Kaiser den jungen König in seiner Würde bestätigte und Johann die Regentschaft bereitwillig aufgab, die in die Hand eines Vertrauten des Kaisers gelegt wurde. Als der Kaiser jedoch die Übergabe der königlichen Einnahmen Zyperns der vergangenen zehn Regentschaftsjahre forderte, kam es zum offenen Streit, denn Johann wies diese Forderung mit dem Hinweis auf die eigene gewohnheitsrechtliche Lage zurück, die auf Zypern bestehe. Nach der Beschreibung dieses Vorganges in der Chronik Novaras, hatte der Kaiser darauf mit dem Einzug Beiruts gedroht und sogar Soldaten im Festsaal aufmarschieren lassen, um dem Nachdruck zu verleihen. Im Schutz der anschließenden Nacht konnte Johann aus der Stadt fliehen und verschanzte sich in Nikosia, der nachziehende Kaiser schloss ihn dort mit seinem Kreuzfahrerheer ein, bevor es allerdings zu ernsten Kämpfen kam, gab Johann auf. Er übergab die geforderten Einkünfte, die Burgen Kyrenia, Kantara, Buffavento und Dieu d’Amour (heute St. Hilarion) wie auch seine zwei älteren Söhne als Geisel dem Kaiser und sicherte ihm seine Unterstützung im Kampf gegen die Ungläubigen zu, im Gegenzug sollte er bis zu einer gerichtlichen Klärung nach dem Kreuzzug im Besitz von Beirut bleiben. Der junge König Heinrich musste den Kaiser auf den Kreuzzug begleiten.

    Erhebung gegen die kaiserliche Herrschaft
    Am 18. Februar 1229 beendete Kaiser Friedrich II. seinen Kreuzzug in Jaffa mit einer vertraglichen Einigung mit dem Ayyubidensultan al-Kamil, in der die Stadt Jerusalem sowie mehrere Burgen wieder in christlichen Besitz übergingen. Danach ließ sich der, seit September 1227, gebannte Kaiser in der heiligen Stadt zum König krönen. Diese Krönung ließ auf eine Herrschaft in eigenem Namen im Königreich Jerusalem hindeuten, unter Nichtberücksichtigung der Rechte König Konrads, weshalb sie weder von den Baronen im Haute Cour, dem lateinischen Patriarchat, dem Templerorden, noch von der päpstlichen Kurie in Rom als eine Legitimierung irgendwelcher Herrschaftsrechte anerkannt wurde. Der Kaiser wiederum gab offen zu verstehen, dass die Positionen dieser Institutionen keinerlei Einfluss auf seine Handlungsweisen hatten, zumal sie seinem Herrschaftsverständnis entgegenstanden. Folglich breitete sich ein allgemeiner Unmut unter dem Feudaladel Outemers aus.

    Bevor der Kaiser im Mai 1229 das heilige Land für immer verließ, ordnete er dort die Herrschaftsverhältnisse in seinem Sinn, freilich ohne darüber mit den Haute Cours einen Konsens gesucht zu haben. Für das Königreich Jerusalem ernannte er Balian von Sidon (in Tyrus) und Garnier l’Aleman (in Akkon) zu seinen stellvertretenden Baillis. Im Königreich Zypern setzte er gleich einen fünfköpfigen Regentschaftsrat ein, der von dem alten Ibelin-Feind Amalrich Barlais angeführt wurde, zusätzlich sorgte er für die Verheiratung König Heinrichs. Kaum hatte der Kaiser die Insel verlassen, brach der angestaute Unmut über ihn und seine Statthalter aus. Die Mehrheit der Barone Zyperns sprach umgehend den kaiserlichen Regenten ihre Rechtmäßigkeit ab und sammelte sich zum militärischen Widerstand hinter Johann von Ibelin, am 24. Juni 1229 siegten sie in der Schlacht von Nikosia gegen die Kaiserlichen. Barlais verschanzte sich mit der Person des Königs in der Burg Dieu d’Amour, wo er ein ganzes Jahr einer Belagerung standhalten, dann aber doch im Sommer 1230 kapitulieren musste, Johann von Ibelin wurde sowohl vom König als auch vom Haute Cour wieder als Regent der Insel anerkannt.

    Der Lombarden-Krieg
    Dem Umsturz auf Zypern folgte die Reaktion der kaiserlichen Statthalter im Königreich Jerusalem, Balian von Sidon erklärte dem Haus Ibelin den Besitz Beiruts für verlustig, was zunächst aber ohne Konsequenzen blieb. Inzwischen hatten Kaiser Friedrich II. und Papst Gregor IX. im Vertrag von San Germano (9. Juli 1230) ein Einvernehmen gefunden, indem der Kaiser vom Bann befreit und der Vertrag von Jaffa vom Papst anerkannt wurde. Damit wurde der Papst zugleich auch für den kaiserlichen Standpunkt bezüglich der Herrschaftsansprüche im heiligen Land gewonnen. Der Kaiser ernannte darauf seinen Marschall Richard Filangieri zu seinem neuen Statthalter in Outremer, der sich mit einer Flotte und Truppen im Frühjahr 1231 auf den Weg machte. Johann konnte eine Anlandung Filangieris an der Küste Zyperns verhindern, der darauf aber weiter nach Tyrus segelte und dort vom Haute Cour als Regent Jerusalems anerkannt wurde.

    Dann aber kam es auch auf dem Festland zu einem Umschwung, als Filangieri gegen Beirut marschierte, um die Stadt des größten Kaiserfeindes zu beschlagnahmen. Er konnte die Unterstadt besetzen, aber Johanns ältester Sohn, Balian, verschanzte sich in der Burg so gut, dass er fast ein Jahr lang für einen Entsatz ausharren konnte. Der Unmut über die Missachtung der Rechtsprechenden Autorität des Haute Cour durch Filangieri führte umgehend zur Bildung einer Fronde gegen ihn, denn ohne die ausdrückliche Zustimmung des Haute Cour durfte kein Baron des Königreichs seines Besitzes entzogen werden. Selbst die zuvor kaiserlich gesinnten Balian von Sidon und Odo von Montbéliard wechselten auf die Seite der Barone über, die ihren Sitz nun in Akkon nahmen. In dieser Stadt selbst bildete die führende Bürgerschaft eine autonome Kommune, die sich wie ihre lombardischen Vorbilder Norditaliens gegen den Kaiser positionierte. Der aus der Lombardei stammende Ibelin-Anhänger Philipp von Novara verglich daher in seiner Chronik den Konflikt in der Levante mit dem gleichzeitig stattfindenden Kampf seiner Heimat gegen den Kaiser.

    Im Frühjahr 1232 landete Johann mit der gesamten Ritterschaft Zyperns, einschließlich des Königs, südlich von Tripolis am Festland an. Zunächst befreite er Beirut von der Belagerung, um anschließend nach Akkon zu ziehen, dem Hauptstützpunkt der oppositionellen Barone. Nach seinem Einzug unter dem Jubel der Bevölkerung wurde er nun auch von den Baronen Jerusalems förmlich als ihr Anführer anerkannt. Als weiteres wichtiges Anliegen zur Stärkung ihrer Sache realisierte Johann ein formelles Bündnis des Adels mit der Kommune von Akkon, das sich in seiner Wahl durch den Cour des Bourgeois zum Bürgermeister der Stadt niederschlug. Damit begründete er zugleich die faktische Hauptstadtstellung von Akkon, die bis zum Ende des Königreichs 1291 bestehen blieb. Weiterhin stellte sich der Orden der Tempelritter auf die Seite der Opposition, während die Johanniter und Deutschritter der kaiserlichen Sache treu blieben.

    Während dieser Vorgänge suchte Filangieri die Wehrunfähigkeit Zyperns zu nutzen und entsandte Amalrich Barlais mit einem Heer auf die Insel, der sie mit Verheerungen überzog und eine Burg nach der anderen eroberte. Johann suchte sofort eine Entscheidung und ließ sein Heer unter der Führung seines Neffen, Johann, gegen den Hauptort der Kaiserlichen, Tyrus, marschieren. Doch am 2. Mai 1232 wurde das Heer bei Casal Imbert von dem entgegen ziehenden Filangieri überrascht und in die Flucht geschlagen. Johanns Neffe und der ihn begleitende König Heinrich konnten der Gefangenschaft nur knapp durch ihre Flucht nach Akkon entgehen. Filangieri fühlte sich durch seinen Sieg nun stark genug um Zypern endgültig zu unterwerfen und setzte mit seinen Truppen ebenfalls auf die Insel über. Johann aber gewann die Unterstützung der Genuesen für sich, die nach der Gewährung großzügiger Handelsprivilegien auf Zypern ihre Schiffe für den Rücktransport des Heeres auf die Insel zur Verfügung stellten.

    Noch im Mai 1232 fuhr Johann im Hafen von Famagusta ein und wandte sich sofort gegen das kaiserliche Heer, dass gerade die Burg Dieu d’Amour belagerte, wo sich die Schwestern des Königs verschanzt hatten. Filangieri wurde von seinem Herannahen gewarnt, weshalb dieser ihm sein Heer entgegenschicken konnte. Dennoch errang Johann am 15. Juni 1232 in der Schlacht bei Agridi einen vollständigen Sieg über die Kaiserlichen, Barlais floh nach Kilikien und Filangieri verschanzte sich in der Burg von Kyrenia. Kurz darauf legte Johann seine Regentschaft auf Zypern nieder, die nun der mündig gewordene König Heinrich I. persönlich übernehmen konnte. Im April 1233 wurde schließlich mit Kyrenia die letzte von den Kaiserlichen gehaltene Burg eingenommen und damit die Herrschaft Kaiser Friedrichs II. in Zypern endgültig beendet, Filangieri gelang allerdings die Flucht nach Tyrus.

    Letzte Jahre
    In den folgenden Jahren kamen die Kämpfe weitgehend zum Erliegen, und die Konfliktparteien richteten sich in ihren Positionen ein. Abgesehen von der Stadt Jerusalem und den mit ihnen verbündeten Ritterorden konnten sich die Kaiserlichen um Filangieri nur in Tyrus halten, waren darüber hinaus aber von den restlichen christlichen Territorien isoliert, zumal sich Antiochia, Tripolis und Armenien in diesem Konflikt neutral verhielten. Die Barone Jerusalems aber bildeten in Akkon eine eigenständige Regierung mit Odo von Montbéliard als Regenten im Namen König Konrads. Ihr wahrer Anführer aber blieb Johann von Ibelin, der nach seiner Rückkehr in der Stadt im Juni 1233 erneut zum Bürgermeister gewählt wurde. Im August 1234 traf Erzbischof Theodericus von Ravenna als päpstlicher Legat in Akkon ein, mit dem Auftrag die Barone wieder unter die Autorität des Kaisers zu führen. Als ihm dies nicht gelang, sprach er über Johann und seine Anhänger die Exkommunikation aus und belegte Akkon mit dem Interdikt. Diese Maßnahmen wurden allerdings schon im September 1235 wieder zurückgenommen, aber auch weitere päpstliche Vermittlungen blieben aufgrund der Kompromisslosigkeit beider Seiten ohne Ergebnis.

    Im Februar 1236 führte Johann zusammen mit Walter von Brienne ein Heer zusammengesetzt aus Rittern von Zypern, Jerusalem, Tripolis und den Johannitern vom Krak des Chevaliers gegen das Ayyubiden-Emirat von Hama. Bei Kämpfen um Ba’rin (Montferrand) stürzte sein Pferd, das ihn unter sich begrub und dabei schwer verwundete. Johann konnte noch nach Akkon transportiert werden, wo er dem Templerorden beitrat, bevor er starb.

    Die Führung der Barone übernahmen seine beiden älteren Söhne, die ihm zugleich auch in seinen Besitzungen in Jerusalem nachfolgten, während die zwei jüngeren Söhne im Dienst des Königs von Zypern blieben. Sieben Jahre nach seinem Tod konnten die Barone den endgültigen Sieg über die Kaiserlichen erringen, nachdem sie im Juli 1243 Tyrus erobern und die Statthalter des Kaisers zum Abzug zwangen. Die Regentschaft in Jerusalem übertrug anschließend der Haute Cour an Johanns Nichte und einstige Rivalin Alice von Champagne, der Kaisersohn Konrad blieb weiter anerkannter König, wenngleich er nie in das Königreich kam. Im Jahr 1247 wurde Kaiser Friedrich II. vom Konzil von Lyon für abgesetzt erklärt, noch im selben Jahr entband der Papst das Königreich Zypern aus der Vasallität zum heiligen römischen Reich.

    Tafelrunde
    Im Jahr 1223 veranstaltete „der alte Herr“ Johann anlässlich der Schwertleite seiner Söhne, Balian und Balduin, auf Zypern einen großen Hoftag mit einem großen Turnierwettbewerb, an dem der größte Teil der Ritterschaft und Nobilität des christlichen Outremers teilnahm. Wie Philipp von Novara berichtet, stand diese Festivität dabei ganz unter dem Motto der in dieser Zeit populär gewordenen Erzählungen um König Artus und seine Ritter, die in der Feudalgesellschaft Outremers ebenso enthusiastisch aufgenommen wurden wie an den Höfen Westeuropas. Dazu ließ Johann auch eigens eine Tafelrunde bilden, an der die Teilnehmer in der Verkleidung der Artus-Ritter auftraten und deren Abenteuer im Spiel imitierten. Diese Tafelrunde ist überhaupt die erste schriftlich überlieferte Festivität dieser Art, welche in den kommenden Jahrhunderten auch an den Höfen Europas mit weit größerem Aufwand zelebriert wurde.

    Name:
    Johann war eine der prominentesten Persönlichkeiten in der Geschichte der mittelalterlichen Kreuzfahrerstaaten des 13. Jahrhunderts. Als Herr von Beirut war er einer der führenden Barone des lateinischen Orients und bekleidete sowohl im Königreich Jerusalem als auch im Königreich Zypern zeitweilig die Position des Regenten.

    Johann heiratete Melisende von Arsur in cir 1207. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Melisende von Arsur

    Notizen:

    Mit Melisende hatte Johann folgende Kinder:
    - Balian (* 1209/10; † 1247), Herr von Beirut
    - Johann (* um 1211; † Dezember 1258), Herr von Arsur, Konstabler von Jerusalem
    - Rudolf (Raoul)
    - Hugo „der Starke“ (* um 1213; † vor April 1239)
    - Balduin († 21. Februar 1267), Seneschall von Zypern
    - Guido (* um 1217; † nach Mai 1255), Marschall und Konstabler von Zypern
    - Isabella, Nonne

    Verheiratet:
    Nachdem auch Helene gestorben war, heiratete Johann in zweiter Ehe Melisende, Witwe des Dietrich von Orgue, älteste Tochter des Guido von Arsur.

    Melisende war Herrin von Arsuf, seit sie diese Herrschaft von ihrem kinderlos verstorbenen Onkel Johann von Arsuf geerbte hatte.

    Kinder:
    1. Herr Balian von Ibelin gestorben in 1247.
    2. Johann von Ibelin (Arsuf) gestorben in 1258.
    3. 4. Balduin von Ibelin gestorben am 21 Feb 1267.
    4. Guido von Ibelin gestorben in nach 1255.

  3. 10.  Walter von Bethsan (Béthune)Walter von Bethsan (Béthune) (Sohn von Guermond I. von Bethsan (Béthune) und Margarethe von Beirut (Brisbarre)).

    Walter heiratete Théodore von Thoumana in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Théodore von Thoumana

    Notizen:

    Walter hatte 4 Kinder, welches von welcher Ehefrau stammt ist scheinbar nicht bekannt..
    - Amalrich, Herr von Tricarico
    - Eschiva ; ⚭ Johann von Antiochia, Marschall von Zypern
    - Alix; ⚭ 1230 Balduin von Ibelin, Seneschall von Zypern
    - Fémie; ⚭ Gui de Morf

    Kinder:
    1. 5. Alice (Alix) von Bethsan (Béthune)

  5. 12.  Walter von Montbéliard (Mömpelgard)Walter von Montbéliard (Mömpelgard) (Sohn von Graf Amadeus II. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) und Beatrix Joinville); gestorben in 1212.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_von_Montbéliard (Sep 2023)

    Walter nahm 1199 das Kreuz zum vierten Kreuzzug, allerdings schloss er sich dann 1201 dem Feldzug seines Neffen, Graf Walter III. von Brienne, in das Königreich Sizilien an, um dort die staufischen Statthalter zu bekämpfen. Von dort zog er noch vor dem Jahr 1205 in das heilige Land weiter, wo er sofort eine führende Position unter dem einheimischen christlichen Feudaladel einnahm. Er heiratete Bourgogne de Lusignan, eine Tochter des Königs Amalrich I./II. von Zypern-Jerusalem, von dem er zusätzlich zum Konstabler (Connétable) von Jerusalem ernannt wurde, als Amtsnachfolger des Johann von Ibelin.

    Aber schon auf den Tod des Königs am 1. April 1205 gab Walter sein Amt auf und zog nach Zypern, wo er vom Haute Cour der Insel zum Regenten seines unmündigen Schwagers, König Hugo I., gewählt wurde. Im Folgejahr verheiratete er den König mit Alice von Champagne, womit er ein schon von den Vätern des Paares ausgehandeltes Eheversprechen umsetzte. Seine Position nutzte Walter vor allem zur Selbstbereicherung aus, indem er Einkünfte aus dem Kronschatz widerrechtlich entwendete. 1206 unternahm er einen großangelegten Kriegszug zur Aufhebung der Belagerung Antalyas durch die Rum-Seldschuken. Er kam damit vorgeblich dem bedrängten Herrn von Antalya, Aldobrandino, zu Hilfe, versuchte aber offenbar sich selbst zum Herrscher der Stadt aufzuschwingen. Die lokale Bevölkerung erhob sich gegen seine Herrschaft und ermöglichte 1207 den Einzug des Rum-Sultans Kai Chosrau I. in die Stadt, die Walter aufgeben musste. Ähnliche Ambitionen scheiterten auch auf Rhodos.

    1210 erlangte König Hugo I. die Mündigkeit und übernahm persönlich die Herrschaft auf Zypern. Um einer Strafverfolgung zu entgehen, stahl Walter große Teile des Kronschatzes und floh überstürzt nach Akkon, wo er ein schützendes Exil bei seinem Neffen Johann von Brienne fand, der kurz zuvor zum König Jerusalems gekrönt wurde. Walter starb dort bereits im Jahr 1212.

    Name:
    Walter begab sich als Kreuzfahrer ins Heilige Land und machte dort Karriere als Konstabler von Jerusalem und Regent von Zypern.

    Geburt:
    Jüngerer Sohn des Amadeus II./I. († 1195), Herr von Montfaucon, Graf von Montbéliard.
    Sein Geburtsdatum ist unbekannt, allerdings dürfte es nicht vor 1150 gelegen haben, da ihm der in seinem Dienst stehende Dichter Robert de Boron noch vor dem Jahr 1190 die Estoire dou Graal gewidmet hatte.

    Walter + Bougogne von Lusignan. Bougogne (Tochter von König Amalrich I von Lusignan (Zypern) und Eschiva von Ibelin) wurde geboren in cir 1185/1190; gestorben in nach 1205. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Bougogne von LusignanBougogne von Lusignan wurde geboren in cir 1185/1190 (Tochter von König Amalrich I von Lusignan (Zypern) und Eschiva von Ibelin); gestorben in nach 1205.

    Notizen:

    Aus der Ehe stammen zwei Kinder:
    - Odo von Montbéliard († um 1247), Fürst von Galiläa, regierender Bailli von Jerusalem
    - Eschiva von Montbéliard († nach April 1239), 1. ⚭ mit Gerard de Montagu († gefallen 1229 bei Nikosia); 2. ⚭ mit Balian von Ibelin-Beirut († 1247)

    Verheiratet:
    Walter heiratete Bourgogne de Lusignan, eine Tochter des Königs Amalrich I./II. von Zypern-Jerusalem, von dem er zusätzlich zum Konstabler (Connétable) von Jerusalem ernannt wurde, als Amtsnachfolger des Johann von Ibelin.

    Kinder:
    1. 6. Fürst von Galiläa Odo von Montbéliard (Mömpelgard) wurde geboren in cir 1205; gestorben in cir 1247.


Generation: 5

  1. 16.  Balian von Ibelin (Nablus)Balian von Ibelin (Nablus) wurde geboren in frühe 1140er-Jahre (Sohn von Barisan (Balian) von Ibelin und Herrin Helvis von Ramla); gestorben in 1163.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Ibelin; Herr von Ibelin
    • Titel (genauer): Königreich Jerusalem; Baron im Königreich Jerusalem
    • Titel (genauer): Caymont; Herr von Caymont
    • Titel (genauer): Herrschaft Nablus; Herr von Nablus

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Balian_von_Ibelin (Apr 2018)

    Balian von Ibelin, auch Balian von Nablus (* frühe 1140er-Jahre; † 1193) war Herr von Ibelin und Nablus, später Herr von Caymont. Er war ein führender Baron im Königreich Jerusalem.

    Balian war ein Sohn Barisans von Ibelin und der Bruder Hugos und Balduins von Ibelin. Sein eigentlicher Name war Barisan, die Aussprache des Namens änderte sich jedoch im Lauf des 12. Jahrhunderts in „Balian“. Er wird daher manchmal auch „Balian der Jüngere“ genannt, wenn sein Vater als „Balian der Ältere“ bezeichnet wird.

    Leben
    Nach dem Tod Hugos 1170 erhielt er die Burg Ibelin von dessen Erben, seinem älteren Bruder Balduin, der selbst nur die Herrschaft Ramla für sich behielt. 1174 unterstützten Balian und Balduin Raimund III. von Tripolis gegen Miles von Plancy als Regenten für König Balduin IV., 1177 nahmen die Brüder an der Schlacht von Montgisard teil. Im selben Jahr heiratete er Maria Komnena, die Witwe des Königs Amalrich I., die die Herrschaft Nablus als Apanage mit in die Ehe brachte.

    Balian und sein Bruder unterstützten 1183 Raimund gegen Guido von Lusignan, den Ehemann Sibylles, in der Frage der Regentschaft für den leprakranken König von Jerusalem. Balian war 1183 bei der Krönung Balduins V. anwesend, die zu Lebzeiten Balduins IV. stattfand, um Guido als Nachfolger zu verhindern. Balduin IV. starb 1185, Balduin V. im Jahr darauf, und als Raimunds Favorit für die Nachfolge, Humfried IV. von Toron, die Krone ausschlug und sich auf Guidos Seite stellte, leistete Balian widerstrebend Guido den Treueid, während sein Bruder sich ins Exil nach Antiochia begab.

    Balian entkam 1187 aus der Schlacht bei Hattin und half bei der Verteidigung Jerusalems und den Verhandlungen zu ihrer Unterwerfung unter Saladin im Oktober. Ibelin, Nablus, Ramla und der gesamte übrige Besitz Balians wurde von Saladin erobert, Balian und seiner Familie wurde die Flucht nach Tripolis erlaubt. Er unterstützte anfangs Guido in seinem Kampf um den Königstitel gegen Konrad von Montferrat, verbündete sich dann aber mit Maria Komnena, um Konrad mit Isabella I. zu verheirataten, Marias Tochter aus ihrer Ehe mit Amalrich I., wodurch Konrad den stärkeren Anspruch auf das Königreich erhielt. Nach Konrads Tod und Isabellas Wiederverheiratung mit Heinrich II. von Champagne blieb Balian einer von Heinrichs Beratern. 1192 half er bei den Verhandlungen zwischen Richard Löwenherz und Saladin, die den Dritten Kreuzzug abschlossen. Da Ibelin unter Saladins Kontrolle blieb, gab Richard Balian die neue Herrschaft Caymont.

    Balian heiratete Königin Maria von Jerusalem (Komnenen) in 1177. Maria wurde geboren in 1154; gestorben in 1217. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Königin Maria von Jerusalem (Komnenen)Königin Maria von Jerusalem (Komnenen) wurde geboren in 1154; gestorben in 1217.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Jerusalem durch Heirat

    Notizen:

    Mit Maria hatte Balian mindestens vier Kinder:
    • Johann, der alte Herr von Beirut (* 1177/78; † 1236), Herr von Beirut, Regent von Jerusalem, Regent von Zypern;
    • Margarethe (* um 1180; † nach 1240) ∞ 1) Hugo II. von Saint-Omer; 2) Walter III. von Caesarea;
    • Philipp (* um 1180; † 1227), Regent von Zypern ∞ Alice von Montbéliard;
    • Helene (Helvis, * 1182; † vor Juni 1216) ∞ 1) Rainald von Sidon; 2) Guido von Montfort.

    Kinder:
    1. 8. Johann von Ibelin wurde geboren in 1177; gestorben in 1236.
    2. Philipp von Ibelin (Jaffa) wurde geboren in cir 1180; gestorben in 1227.
    3. Helvis (Helene) von Ibelin wurde geboren in 1182; gestorben am vor Jun 1216.

  3. 20.  Guermond I. von Bethsan (Béthune)Guermond I. von Bethsan (Béthune) gestorben in nach 1174.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bethsan; Herr von Bethsan im Königreich Jerusalem

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guermond_I._(Bethsan) (Sep 2017)

    Guermont I. (auch Gremont; † nach 1174) war Herr von Bethsan im Königreich Jerusalem.

    Er war der Sohn Adams II. von Bethsan aus dem französischen Adelsgeschlecht Béthune.[1] Spätestens 1161 folgte er seinem Vater als Herr von Bethsan.

    Er wird zuletzt 1174 urkundlich genannt. Nach seinem Tod folgte ihm sein ältester Sohn Adam III. als Herr von Bethsan.

    Titel (genauer):
    Bethsan - Bet Scheʾan
    Die Stadt liegt in der Beit-Scheʾan-Senke (hebräisch בִּקְעַת בֵּית שְׁאָן Biqʿat Bēt-Šəʾān) des Jordangrabens im Nordbezirk Israels, ca. 25 km südlich des Sees Genezareth am Ende der neu errichteten Neuen Jesre'eltalbahn nahe der jordanischen Grenze.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bet_Scheʾan (Sep 2023)

    Guermond + Margarethe von Beirut (Brisbarre). [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Margarethe von Beirut (Brisbarre) (Tochter von Herr Guido II. Brisbarre (Beirut) und Marie (?)).

    Notizen:

    Margarethe und Guermond hatten sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Mit ihr hatte er sieben Kinder:
    • Adam III. († vor November 1179), Herr von Bethsan
    • Walter, ⚭ I) Douce Porcelet, ⚭ II) Theodora Komnena, geschiedene Gattin des Bohemund III. von Antiochia
    • Amalrich
    • Philipp
    • Richilde ⚭ Balduin von Ibelin, Herr von Mirabel um Ramla
    • Isabella, ⚭ N.N., Konstabler von Tiberias
    • Stefanie, ⚭ Philipp Rufus

    Verheiratet:
    Guermond war mit Margarethe von Beirut, Tochter des Guido II. Brisebarre, Herr von Beirut, verheiratet.

    Kinder:
    1. Herr Adam III. von Bethsan (Béthune)
    2. 10. Walter von Bethsan (Béthune)
    3. Richilde von Bethsan (Béthune)

  5. 24.  Graf Amadeus II. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard)Graf Amadeus II. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) wurde geboren in 1130 (Sohn von Richard II. de Montfaucon und Sophia von Montbéliard); gestorben in 1195.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Montfaucon; Herr von Montfaucon
    • Titel (genauer): 1163-1195, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (Haus Montfaucon) als Amadeus I.

    Notizen:

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Am%C3%A9d%C3%A9e_Ier_de_Montfaucon



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_II._(Montfaucon) (Mai 2018)

    Von seinem Vater erbte er die Herrschaft Montfaucon. Beim Tod seines Großvaters mütterlicherseits, Dietrich II. von Mömpelgard, erbte er 1163 von diesem die Grafschaft Montbéliard.

    Er heiratete (möglicherweise in zweiter Ehe) Beatrix von Grandson-Joinville.
    Er hatte mehrere Töchter und zwei Söhne. Von letzteren folgte ihm der Ältere, Richard III., als Graf von Mömpelgard, der Jüngere, Walter († 1212) begab sich als Kreuzfahrer ins Heilige Land und machte dort Karriere als Konstabler von Jerusalem und Regent von Zypern.

    Amadeus widersetzte sich dem Bruder des Kaisers, Pfalzgraf Otto I. von Burgund, der seinen Machtbereich zu Amadeus′ Lasten auf das Elsass ausbreiten wollte. Bei einer Verhandlung mit Otto im Frühling 1195 wurde er von diesem eigenhändig getötet.

    Geburt:
    Sohn von Richard II., Herr von Montfaucon, und Sophia von Montbéliard.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Montfaucon_(Doubs)

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Gestorben:
    Getötet von Otto I. von Burgund.

    Amadeus + Beatrix Joinville. Beatrix (Tochter von Herr Roger von Joinville und Adélaïde von Vignory) wurde geboren in cir 1115; gestorben in cir 1181. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 25.  Beatrix JoinvilleBeatrix Joinville wurde geboren in cir 1115 (Tochter von Herr Roger von Joinville und Adélaïde von Vignory); gestorben in cir 1181.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Fürsten_von_Joinville

    Liste der Herren und Fürsten von Joinville
    Der Bau der Burg von Joinville im Jahre 1027, durch Étienne de Vaux, steht am Beginn der Herrschaft. Die Herren von Joinville stiegen im hohen Mittelalter zum führenden Adel der Champagne auf. Seit Gottfried III. ist das Amt eines Seneschalls der Champagne in der Familie erblich. Dessen Urenkel, Jean de Joinville, wurde als Biograph König Ludwigs des Heiligen bekannt.

    Für François de Lorraine wurde Joinville im Jahr 1552 durch König Heinrich II. in den Rang eines Fürstentums erhoben, mit dem der Titel Prince de Joinville verbunden war.

    Erstes Haus der Herren von Joinville
    1027–1060 Stephan (Étienne de Vaux)
    1060–1080 Gottfried I. Sohn
    1080–1096 Gottfried II. Sohn
    1096–1128 Roger Sohn
    1128–1184 Gottfried III. der Alte Sohn
    1184–1190 Gottfried IV. Sohn
    1190–1204 Gottfried V. Sohn
    1204–1233 Simon Bruder
    1233–1317 Johann Sohn
    1317–1343 Anselm Sohn
    1343–1365 Heinrich (Graf von Vaudémont) Sohn
    1365–1418 Margarethe (Gräfin von Vaudémont) Tochter
    Haus Lothringen-Vaudémont
    1392–1415 Friedrich I. (Graf von Vaudémont) Sohn Herzog Rudolfs von Lothringen, Ehemann Margarethes
    1415–1447 Antoine (Graf von Vaudémont) Sohn
    1447–1470 Friedrich II. (Graf von Vaudémont) Sohn
    1470–1476 Nicolas Sohn
    1476–1508 René (II.) (Graf von Vaudémont und Herzog von Lothringen) Bruder
    Haus Lothringen-Guise
    1508–1550 Claude (Herzog von Guise) Sohn
    1550–1563 François Le Balafré (Herzog von Guise) Sohn
    1563–1588 Heinrich I. Le Balafré (Herzog von Guise) Sohn
    1588–1640 Charles (Herzog von Guise) Sohn
    1640–1641 Henri II. (Herzog von Guise) Sohn
    1641–1654 Henriette Catherine de Joyeuse (Herzogin von Joyeuse) Mutter von Henri II. und Louis
    1654–1664 Louis (Herzog von Joyeuse) Sohn
    1664–1671 Louis Joseph (Herzog von Guise und Joyeuse) Sohn
    1671–1675 François Joseph (Herzog von Guise und Joyeuse) Sohn
    1675–1688 Marie (Herzogin von Guise und Joyeuse) Tochter von Charles
    Haus Bourbon-Orléans
    1688–1693 Anne Marie Louise (Herzogin von Montpensier) Tochter von Jean-Baptiste Gaston de Bourbon, duc d’Orléans
    1693–1701 Philippe I. (Herzog von Orléans) Sohn von König Ludwig XIII.
    1701–1723 Philipps II. (Herzog von Orléans, Regent von Frankreich) Sohn
    1723–1752 Louis (Herzog von Orléans) Sohn
    1752–1785 Louis Philippe I. (Herzog von Orléans) Sohn
    1785–1793 Louis-Philippe II. Joseph (Philippe Égalité) (Herzog von Orléans) Sohn
    1793–1830 Louis Philippe (Herzog von Orléans, König der Franzosen) Sohn
    1830–1842 Ferdinand Philippe (Herzog von Orléans und Chartres) Sohn
    1842–1900 François Bruder
    1900–1910 Robert (Herzog von Chartres) Sohn von Ferdinand Philipp
    1910–1940 Jean (Herzog von Guise, Thronprätendent) Sohn
    1940–1999 Henri Robert (Graf von Paris, Thronprätendent) Sohn
    1999– Henri Philippe (Graf von Paris, Thronprätendent) Sohn


    Name:
    Wir auch mit folgenden Namen erwähnt..?
    Beatrice de Joinville, dame d’Orbe
    Beatrix von Grandson-Joinville

    Kinder:
    1. Graf Richard III. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) gestorben in zw 1148 und 1150.
    2. Agnes von Montfaucon (Mömpelgard)
    3. 12. Walter von Montbéliard (Mömpelgard) gestorben in 1212.

  7. 26.  König Amalrich I von Lusignan (Zypern)König Amalrich I von Lusignan (Zypern) wurde geboren in 1145 (Sohn von Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte und Bourgogne von Rancon); gestorben am 1 Apr 1205 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1194, Zypern; König von Zypern als Amalrich I.
    • Titel (genauer): ab 1197, Königreich Jerusalem; König von Jerusalem als Amalrich II.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amalrich_I._(Zypern) (Apr 2018)

    Amalrich von Lusignan (auch Aimerich, * 1145; † 1. April 1205 in Akkon) aus dem Haus Lusignan war ab 1194 als Amalrich I. König von Zypern sowie ab 1197 als Amalrich II. König von Jerusalem.

    Amalrich war ein Sohn des Kreuzfahrers Hugo VIII. von Lusignan, Graf von La Marche, und dessen Frau Bourgogne von Rancon.

    Er kam um 1174 ins Heilige Land, heiratete Eschiva von Ramla, Tochter des Balduin von Ibelin, und trat in die Dienste von deren Tante Agnes von Courtenay, der Mutter des Königs Balduin IV. von Jerusalem. 1175 bis 1178 war er Kämmerer von Jerusalem. 1179 wurde er Konstabler von Jerusalem. 1193 überließ ihm sein Bruder Gottfried von Lusignan die Grafschaft Jaffa und Askalon. Mit dem Tod seines Bruders Guido von Lusignan wurde er 1194 König von Zypern.
    Er heiratete 1197 in zweiter Ehe Königin Isabella I. von Jerusalem, die Witwe Heinrichs von Champagne und wurde durch das Recht seiner Frau König von Jerusalem.

    Im Rahmen des deutschen Kreuzzugs gelang es ihm 1198, einen fünfjährigen Waffenstillstand mit den Muslimen zu vereinbaren, den er im Wesentlichen den inneren Kämpfen zwischen Saladins Brüdern und Söhnen um sein Erbe zu verdanken hatte. Der Waffenstillstand wurde durch Überfälle von beiden Seiten gestört, dennoch 1204, als klar wurde, dass der Vierte Kreuzzug das Heilige Land nicht erreichen würde, um sechs Jahre verlängert.
    Amalrich starb 1205, kurz nach seinem Sohn und kurz vor seiner Frau. Das Königreich Zypern ging an Hugo I., seinen Sohn aus seiner ersten Ehe, das Königreich Jerusalem an Maria von Montferrat, Isabellas Tochter aus ihrer Ehe mit Konrad von Montferrat.

    Amalrich + Eschiva von Ibelin. Eschiva (Tochter von Balduin von Ibelin (Ramla) und Richilde von Bethsan (Béthune)) gestorben in vor 1198. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 27.  Eschiva von IbelinEschiva von Ibelin (Tochter von Balduin von Ibelin (Ramla) und Richilde von Bethsan (Béthune)); gestorben in vor 1198.

    Notizen:

    Eschiva und Almarich I. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.
    • Hugo I. (* 1195; † 1218), König von Zypern
    • Bourgogne (* um 1185/90; † nach 1205), ∞ 1204 Walter von Montbéliard († 1212)
    • Guido, Seneschall von Zypern
    • Helvis († um 1219) ∞ I) Eudes von Dampierre-sur-Salon, Herr von Chargey; ∞ II) Raimund II. Ruben (* 1199; † 1221/22), Fürst von Antiochia
    • Johannes
    • Alice

    Kinder:
    1. König Hugo I. von Lusignan (Zypern) wurde geboren in 1195; gestorben am 10 Jan 1218 in Tripolis.
    2. 13. Bougogne von Lusignan wurde geboren in cir 1185/1190; gestorben in nach 1205.
    3. Helvis von Lusignan


Generation: 6

  1. 32.  Barisan (Balian) von IbelinBarisan (Balian) von Ibelin gestorben in 1150.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Barisan_von_Ibelin

    Barisan von Ibelin († 1150) war eine wichtige Figur im Königreich Jerusalem und der Ahnherr der Familie Ibelin. Sein Name wurde auch „Balian“ ausgesprochen, er selbst dann als Balian der Ältere bezeichnet.

    Leben
    Barisan stammte vermutlich aus Norditalien, jedoch ist über sein Leben, bevor er 1115 als Konstabler der Grafschaft Jaffa auftrat, nichts bekannt. 1134, als Hugo II. von Le Puiset, der Graf von Jaffa, gegen König Fulko rebellierte, stellte sich Barisan auf die Seite des Königs und erlangte bald eine wichtige Rolle bei Hof. Zwischen 1134 und 1141 wurde er zum Herrn der neu gebauten Burg Ibelin ernannt, die in der Grafschaft Jaffa zwischen Jaffa selbst und der Festung Askalon lag, letzztere noch im Besitz der Fatimiden. Ebenso erhielt er die Burg und Herrschaft Mirabel, die aus der Grafschaft Jaffa herausgelöst wurde. 1148 erbte Barisan durch die Ehe mit Helvis, der Tochter Balduins von Ramla, die Herrschaft Ramla. Im gleichen Jahr nahm er an der Beratung der Anführer des Zweiten Kreuzzugs in Akkon teil, in der der Angriff auf Damaskus beschlossen wurde.

    Nachkommen
    Mit Helvis von Ramla hatte Barisan drei Söhne und zwei Töchter:
    • Hugo († um 1170),
    • Balduin († um 1187),
    • Balian der Jüngere († 1193),
    • Ermengarde († 1160/67), ⚭ Elinand von Tiberias, Fürst von Galiläa
    • Stephanie († nach 1167).

    Nach seinem Tod ging die Herrschaft Ibelin an seinen Sohn Hugo über, seine Witwe Helvis heiratete Manasses von Hierges, den Konstabler von Jerusalem, mit dem zusammen sie die Herrschaften Ramla und Mirabel bis 1152 innehielt und erst dann Hugo überließ.


    Weblinks
    • Balian (Barisan) I. der Alte bei mittelalter-genealogie.de
    • Balian (II) bei fmg.ac (englisch)

    Barisan + Herrin Helvis von Ramla. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Herrin Helvis von Ramla (Tochter von Herr Balduin II. von Ramla und Stephanie von Flandern).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1138 bis 1152, Herrschaft Ramla; Herrin von Ramla

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Ramla wurde 1099 vom Ersten Kreuzzug erobert. Ramla wurde kurz, bis 1101, vom Bischof von Ramla und Lydda regiert. Es ist nicht bekannt, wann Ramla eine eigene Herrschaft wurde, obwohl es einen Balduin von Ramla gab, einen Großgrundbesitzer in den frühen Jahren des Königreichs. 1126 wurde Ramla Teil der Grafschaft Jaffa, 1134, nach der Revolte des Hugo II. von Le Puiset, eigenständig mit Balduin II. von Ramla als Herrn (obwohl Balduin I. kein Herr aus eigenem Recht war). Helvis, die Erbtochter Balduins II. heiratete um 1130 Barisan von Ibelin und nach dessen Tod Manasses von Hierges. Ihr Sohn Hugo aus erster Ehe folgte ihr 1152. Dessen Bruder Balduin III. übernahm Ramla nach Hugos Tod um 1170 und ging 1187 im Streit mit König Guido von Lusignan nach Antiochia ins Exil. Sein minderjähriger Sohn Thomas übernahm die Herrschaft nur kurzzeitig. Noch im selben Jahr wurde Ramla von Saladin erobert. Durch den vom Kreuzzug von 1239 bis 1241 bewirkten Friedensvertrag mit den Muslimen erhielten die Christen die Herrschaft Ramla 1241 zurück, und Johann von Ibelin wurde mit der Herrschaft belehnt. Um 1268 wurde Ramla endgültig von den Mamluken erobert.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vasallen_des_Königreichs_Jerusalem#Herrschaft_Ramla (Aug 2023)

    Notizen:

    Helvis hatte mit Barisan fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. Hugo von Ibelin
    2. Balduin von Ibelin (Ramla) wurde geboren in vor 1136; gestorben in cir 1187.
    3. 16. Balian von Ibelin (Nablus) wurde geboren in frühe 1140er-Jahre; gestorben in 1163.

  3. 42.  Herr Guido II. Brisbarre (Beirut) gestorben in vor 1164.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Beirut; Herr von Beirut im Königreich Jerusalem
    • Militär / Gefecht: 1153, Askalon; Guido II. nahm an der siegreichen Belagerung von Askalon teil.

    Notizen:

    Geburt:
    Der jüngere Sohn von Guido I. Brisebarre
    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._Brisebarre

    Nach dessen Tod wurde sein älterer Bruder Walter II. Brisebarre Herr von Beirut. Um 1156 trat Walter II. dem Templerorden bei und hinterließ die Herrschaft Beirut Guido II.

    Name:
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_II._Brisebarre (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Beirut wurde 1110 erobert und Fulko von Guines gegeben. Sie war eine der langlebigsten Herrschaften, da sie bis zum endgültigen Zusammenbruch des Königreichs 1291 bestand, obwohl oder gerade weil sie nur aus einem schmalen Streifen Mittelmeerküste rund um Beirut bestand. Beirut war wichtig für den Europahandel und hatte innerhalb des Fürstentums Galiläa eigene Vasallen. 1187 bis 1197 war Beirut von Saladin besetzt und fiel 1291 an die Mamluken.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vasallen_des_Königreichs_Jerusalem#Herrschaft_Beirut (Sep 2023)

    Militär / Gefecht:
    Die Belagerung von Askalon fand durch die Truppen des Königreichs Jerusalem, der Johanniter und Templer unter dem Kommando von König Balduin III. vom 25. Januar bis zum 19. August 1153 statt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Askalon (Sep 2023)

    Guido + Marie (?). Marie gestorben am nach Aug 1164. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 43.  Marie (?) gestorben am nach Aug 1164.

    Notizen:

    Mit ihr hatte er mindestens sechs Kinder:
    - Walter III. († 1179), Herr von Beirut, Herr von Montréal, Herr von Blanchgarde;
    - Guido († vor 1193) ⚭ Juliane Garnier, Herrin von Caesarea;
    - Bernhard, Herr von Blanchgarde;
    - Hugo;
    - Beatrix ⚭ Jean le Tor, Herr von Manuet;
    - Margarethe ⚭ Guermond I., Herr von Bethsan.

    Verheiratet:
    Die Ehefrau des Guido hiess vermutlich Marie († nach August 1164).

    Kinder:
    1. 21. Margarethe von Beirut (Brisbarre)

  5. 48.  Richard II. de MontfauconRichard II. de Montfaucon (Sohn von Herr Amadeus I. von Montfaucon und Méléryle von Neuenburg).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Montfaucon_(Doubs)

    Montfaucon ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

    Geographie
    Montfaucon liegt auf 510 m, etwa vier Kilometer östlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im westlichen Jura an aussichtsreicher Lage auf der Jura-Randkette (Côte) zwischen dem tief eingeschnittenen Doubstal im Nordwesten und dem sogenannten ersten Juraplateau (Becken von Saône) im Südosten, auf der Südabdachung der Höhe von Montfaucon.
    Die Fläche des 7,25 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des westlichen französischen Juras. Die nordwestliche Grenze verläuft entlang dem Doubs, der hier tief eingeschnitten zwischen dem Mont de Brégille und der Côte nach Südwesten fließt. Vom Flusslauf erstreckt sich das Gemeindeareal nach Südosten über einen steilen Hang bis auf die Jura-Randkette, die in geologisch-tektonischer Hinsicht eine Antiklinale des Faltenjuras bildet. Der Steilhang wird durch mehrere kurze Erosionsrinnen in verschiedene Vorsprünge untergliedert. Er ist an einigen Orten von Felsbändern durchzogen (Kletterfelsen Roches d’Arbois). Mit 614 m wird beim Fort de Montfaucon die höchste Erhebung von Montfaucon erreicht. Auch der bewaldete Südhang der Jura-Randkette gehört zu Montfaucon. Die Grenze verläuft hier entlang dem Fuß der Kette am Nordrand des ausgedehnten Sumpfgebietes Marais de Saône, das einen Teil des ersten Juraplateaus einnimmt.
    Zu Montfaucon gehört der Weiler La Malate (250 m) im Doubstal. Nachbargemeinden von Montfaucon sind Chalèze im Norden, Gennes im Osten, Saône und Morre im Süden sowie Besançon und Chalezeule im Westen.

    Geschichte
    Die Ortsgeschichte von Montfaucon beginnt um die Mitte des 11. Jahrhunderts, als sich Béraud de Montfaucon, ein Vasall des Grafen von Burgund und des Erzbischofs von Besançon hier niederließ. Der Standort der ersten Holzburg ist jedoch unbekannt. Die Herren von Montfaucon stiegen rasch zu einem der wichtigsten Adelsgeschlechter der Franche-Comté auf. Durch eine Heirat wurde Richard de Montfaucon 1148 zugleich Graf von Montbéliard, was bis zum Erlöschen der Linie Ende des 14. Jahrhundererts Bestand hatte. Wahrscheinlich Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg von Montfaucon an den heutigen Standort auf einem Vorsprung über dem Doubstal verlegt. Daneben entwickelte sich der befestigte Burgflecken Montfaucon, der seit 1311 eine Pfarrkirche besaß. 1415 ging die Herrschaft Montfaucon durch Heirat an Louis von Chalon-Arlay aus dem Haus Oranien, das die Herrschaft bis zur Französischen Revolution innehatte. Nach dem Einmarsch Ludwig XI. in die Franche-Comté wurde die Burg 1477 teilweise zerstört.
    Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurden die ersten Einzelhöfe im Bereich des heutigen Dorfkerns erbaut (genannt Montfaucon-les-Granges). Der Dreißigjährige Krieg führte zum Niedergang des Schlosses und des Burgfleckens. Zusammen mit der Franche-CoComté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Das ehemalige Montfaucon-les-Granges entwickelte sich zum neuen Ortskern. Als Mitte des 18. Jahrhunderts die Kirche von Vieux-Montfaucon baufällig wurde, entschied man sich, eine neue Kirche im Zentrum des neuen Ortes zu errichten.
    Lange Zeit landwirtschaftlich geprägt, entwickelte sich Montfaucon nach dem Deutsch-Französischen Krieg zum Garnisonsort. Auf der Höhe von Montfaucon wurden 1871 das Fort Vieux und von 1874 bis 1878 das Fort Neuf (heute Fort de Montfaucon) als Teil des Festungssystems um Besançon erbaut. Ende des 19. Jahrhunderts begann die Abwanderung der Dorfbevölkerung nach Besançon, die 1905 mit der Verlegung der 350 Mann starken Garnison nach Besançon noch beschleunigt wurde.

    Sehenswürdigkeiten
    Die Kirche Notre-Dame de la Nativité wurde von 1775 bis 1785 im klassischen Stil erbaut. Vom ehemaligen Château de Montfaucon aus dem 13. Jahrhundert sind die Ruinen erhalten. Auf der Höhe befinden sich die Festungsanlagen des Fort Vieux und des Fort de Montfaucon. Am Standort des Sendeturms bietet sich eine gute Aussicht auf das Doubstal und die nähere und weitere Umgebung. An die Römerzeit erinnern wenige Überreste einer Wasserleitung, die von Arcier nach Vesontio (Besançon) führte.

    Bevölkerung
    Mit 1513 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014) gehört Montfaucon zu den kleineren Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 250 und 340 Personen gelegen hatte, wurde seit Beginn der 1960er Jahre ein markantes Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seither hat sich die Einwohnerzahl vervierfacht.

    Wirtschaft und Infrastruktur
    Montfaucon war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in der Agglomeration Besançon ihrer Arbeit nachgehen.
    Die Ortschaft liegt zwar abseits der größeren Durchgangsstraßen, ist aber trotzdem verkehrstechnisch gut erschlossen. Die Hauptzufahrt erfolgt von der Passhöhe Trou du Loup an der Hauptstraße N57, die von Besançon nach Pontarlier führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr 14 km. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Fontain, Saône und Bouclans.


    Weblinks
     Commons: Montfaucon (Doubs) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Offizielle Website der Gemeinde Montfaucon (französisch)

    Richard + Sophia von Montbéliard. Sophia (Tochter von Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard)) gestorben in 1148. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 49.  Sophia von MontbéliardSophia von Montbéliard (Tochter von Graf Dietrich II. (Thierry) von Mömpelgard (von Montbéliard)); gestorben in 1148.
    Kinder:
    1. 24. Graf Amadeus II. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) wurde geboren in 1130; gestorben in 1195.
    2. Erzbischof Dietrich II. von Montfaucon wurde geboren in cir 1130; gestorben am 15 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    3. Clémentine de Montfaucon wurde geboren in cir 1130; gestorben in 1163 in Fouvent, Frankreich.

  7. 50.  Herr Roger von JoinvilleHerr Roger von Joinville (Sohn von Herr Gottfried II. von Joinville und Hoderine von Courtenay); gestorben in cir 1137.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Joinville
    • Titel (genauer): Seigneur de Joinville

    Notizen:

    Joinville:

    Deutsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Joinville_(Haute-Marne)

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Joinville,_Haute-Marne

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Joinville_(Haute-Marne)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_(Joinville)

    Roger (* vor 1096; † zwischen 1124 und 1132) war Herr von Joinville.

    Leben
    Roger war der Sohn des Gottfried II. Herr von Joinville, Graf von Joigny und der Hoderine von Courtenay. Beim Tod seines Vaters um 1096 erbte Roger die väterliche Herrschaft Joinville, während sein Bruder Rainald die Grafschaft Joigny erhielt.

    Er nahm am Hofe der Grafen von Champagne den Posten eines Sekretärs ein. Für sie vermittelte und unterzeichnete er Abkommen mit deren Vasallen. Insbesondere schlichtete er den Streit zwischen Graf Arnold von Reynel und der Abtei Montier-en-Der, deren Dörfer von jenem Grafen geplündert wurden. Ironischerweise mussten die Mönche dieser und anderer Abteien von Roger selbst gelegentliche Erpressungen und Raubzüge über sich ergehen lassen. Erst nachdem er (wie schon seine Vorfahren) mit der Exkommunikation bedroht wurde, gab er das gestohlene Gut zurück.

    Ehe und Nachkommen
    Roger war mit der Adelheid (Adelaide), Schwester des Guido von Vignory, verheiratet. Seine Kinder waren:

    Gottfried III., Herr von Joinville
    Robert († 1178)
    Guido, Bischof von Châlons († 1190)
    Adelheid, Äbtissin von Avenai
    Wilhelm, Ordensbruder
    Beatrix ∞ Heinrich, Graf von Grandpré
    Literatur
    Jules Simonnet: Essai sur l’histoire de la généalogie des sires de Joinville (1008–1386) accompagné de chartes. F. Dangien, Langres 1875, S. 39–46 (Textarchiv – Internet Archive



    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Roger_de_Joinville

    Roger de Joinville, mort vers 1137 était un seigneur de Joinville.

    Biographie
    C'est un familier de la cour de Champagne. Il est en quelque sorte secrétaire du comte, puisqu'il signe pour lui sur plusieurs chartes (de même que Geoffroy III), notamment sur un acte mettant fin aux vexations qu'Arnoul, comte de Reynel, faisait subir aux villages appartenant à l'abbaye de Montier-en-Der. Les moines de cette abbaye eurent à subir également les exactions des comtes de Brienne auxquelles participa Roger de Joinville, tradition familiale oblige.

    Quand le comte de Brienne partit pour la croisade, il rendit à l'Église ses légitimes possessions. Roger de Joinville en fit de même.

    Par la suite, il semble que Roger de Joinville respectât les ordres du Saint-Siège : menacé en un temps d'excommunication (comme le fut Etienne de Vaux), il déclara renoncer à tous les droits qu'il prétendait tenir sur Saint-Urbain, Profonde-Fontaine, Landéville, Poissons, Blécourt, Autigny et Maizières.

    Il conserva le droit de justice sur certains de ces villages, étant précisé l'inviolabilité des délinquants qui parviendraient à se réfugier dans les églises.

    Roger de Joinville épousa Adélaïde de Vignory, fille de Gui III, seigneur de Vignory. Ses fils, Geoffroy III devint sénéchal de la cour de Champagne1, Guy évêque de Chalons, mourra en Terre Sainte.

    Interprétations selon les sources
    Émile Jolibois considère que Roger de Joinville serait le fils de Geoffroy II alors que, pour Henri-François Delaborde, ils seraient frères. Ces différentes interprétations résultent du faible nombre des documents de cette époque.

    L'ordre successoral des seigneurs de Joinville ne s'en trouve pas changé, quelle que soit la version retenue. Si l'hypothèse de Delaborde s'avérait être la bonne, la fin de la ligne mâle directe s'arrêterait à Goeffroy II. Roger de Joinville commencerait la seconde, et Simon de Joinville, la troisième.

    Notes et références
    ↑ Pierre Ulrich, Guy de Joinville, évêque de Châlons, in Mémoires de la socièté d'agriculture, commerce, sciences et arts du département de la Marne, tome 77, 1962, Chalons-sur-Marne.
    Sources
    Gallica Delaborde, Henri-François (1854-1927). Jean de Joinville et les seigneurs de Joinville [archive]
    Émile Jolibois, La Haute-Marne Ancienne et Moderne, 1971, (ISBN 2-84178-037-6)
    Voir aussi
    Liste des comtes de Champagne
    Liste des seigneurs puis princes de Joinville

    Roger + Adélaïde von Vignory. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 51.  Adélaïde von VignoryAdélaïde von Vignory (Tochter von Herr Gui III. von Vignory und Beatrix von Burgund).

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Vignory

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Vignory




    https://de.wikipedia.org/wiki/Vignory

    Vignory liegt in der französischen Region Grand Est im Département Haute-Marne. Das Dorf mit 253 Einwohnern (Stand 1. Januar 2015) gehört zum Arrondissement Chaumont und war bis 2015 Zentrum des Kantons Vignory. Seit März 2015 gehört es zum Kanton Bologne. Vignory liegt in einem kleinen Seitental der Marne und wird überragt von den Ruinen einer im 11. Jahrhundert vom normannischen Ritter Raoul Barbeta errichteten Burg.

    Sehenswürdigkeiten
    Kulturhistorisch von Bedeutung ist die Kirche St-Étienne, die zwischen 1032 und 1057 mit einem Priorat erbaut wurde. Sie ist ein Beispiel für die romanische Architektur im 11. Jahrhundert. Ein viereckiger Glockenturm, den ein achtseitiger Helm bekrönt, trägt auf jeder Seite der beiden oberen Stockwerke zwei gekreuzte Zwillingsbögen.

    Notizen:

    Roger und Adélaïde hatten 6 Kinder, 4 Söhne und 2 Töchter.
    - Gottfried III., Herr von Joinville
    - Robert († 1178)
    - Guido, Bischof von Châlons († 1190)
    - Adelheid, Äbtissin von Avenai
    - Wilhelm, Ordensbruder
    - Beatrix ∞ Heinrich, Graf von Grandpré

    Kinder:
    1. Herr Geoffroy III. (Gottfried) von Joinville gestorben in 1188.
    2. 25. Beatrix Joinville wurde geboren in cir 1115; gestorben in cir 1181.

  9. 52.  Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte Herr Hugo VIII. von Lusignan, der Alte wurde geboren in cir 1106 (Sohn von Herr Hugo VII. von Lusignan, der Braune und Sarrasine von Lezay); gestorben in 1173 in Aleppo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kreuzritter
    • Titel (genauer): Lusignan; Herr von Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lusignan https://de.wikipedia.org/wiki/Lusignan_(Vienne)
    • Militär / Gefecht: 10 Aug 1164, Artah; Teilnehmer an der Schlacht von Artah https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Artah

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_VIII_of_Lusignan

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_VIII_de_Lusignan



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_VIII._von_Lusignan

    Hugo VIII. von Lusignan (* um 1106; † 1173 in Aleppo), genannt "der Alte" (le Vieux), war Herr von Lusignan und Kreuzritter.

    Er war der Sohn von Hugo VII. von Lusignan und dessen Frau Sarrasine von Lezay.

    Auf einem Kreuzzug geriet er im Heiligen Land in der Schlacht von Artah am 10. August 1164 in die Gefangenschaft Nur ad-Dins, der ihn in Aleppo einkerkerte. Er verblieb in Gefangenschaft bis er wohl 1173 starb. Sein Sohn Hugo vertrat ihn in der Heimat, starb aber 1169, noch bevor ihm der Tod seines Vaters berichtet wurde. So wurde wiederum dessen Sohn Hugo, also ein Enkel von Hugo VIII. dessen amtlicher Nachfolger als Hugo IX., Herr von Lusignan und Graf von La Marche.


    Literatur
    • Sidney Painter: The Lords of Lusignan in the Eleventh and Twelfth Centuries. In: Speculum 32,1 (1957) 27–47.
    Weblinks
    • Hugues (VIII) "le Brun" de Lusignan bei fmg.ac (englisch)

    Gestorben:
    Gestorben im Kerker von Aleppo nachdem er 1164 in Artah gefangen genommen wurde.

    Hugo heiratete Bourgogne von Rancon in cir 1140. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 53.  Bourgogne von Rancon (Tochter von Gottfried I. von Rancon und Fossifia N.).

    Notizen:

    Bourgogne und Hugo VIII. hatten sieben Kinder, alles Söhne.

    Notizen:

    - Hugo von Lusignan, (* 1141; † 1169), 1165 Regent von Lusignan; Vater von Hugo IX. von Lusignan, Herr von Lusignan und Graf von La Marche
    - Robert von Lusignan († jung, um 1150)
    - Guido von Lusignan († 1194), 1186–1192 König von Jerusalem, 1192–1194 König von Zypern
    - Amalrich I. (* 1145; † 1205), 1194–1205 König von Zypern, als Amalrich II. 1197–1205 König von Jerusalem
    - Gottfried von Lusignan, (* 1149; † 1224) 1191–1193 Graf von Jaffa und Askalon
    - Peter von Lusignan, vermutlich Priester
    - Wilhelm von Lusignan (* nach 1163; † vor 1208), Herr von Valence

    Kinder:
    1. Hugo von Lusignan wurde geboren in cir 1141; gestorben in 1169.
    2. Guido von Lusignan gestorben in 1194.
    3. 26. König Amalrich I von Lusignan (Zypern) wurde geboren in 1145; gestorben am 1 Apr 1205 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  11. 54.  Balduin von Ibelin (Ramla)Balduin von Ibelin (Ramla) wurde geboren in vor 1136 (Sohn von Barisan (Balian) von Ibelin und Herrin Helvis von Ramla); gestorben in cir 1187.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Ramla

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_von_Ibelin (Okt 2017)

    Balduin von Ibelin, auch Balduin (III.) von Ramla genannt, (* vor 1136; † um 1187) war Herr von Ramla und eine wichtige Person im Königreich Jerusalem.

    Er war ein Sohn von Barisan von Ibelin und Bruder von Hugo von Ibelin. Nach dem Tod seines Bruders übernahm er 1170 die Herrschaft Ramla. Die Burg und Herrschaft Ibelin überließ er kurz darauf seinem jüngeren Bruder Balian. Balduin und Balian unterstützten Graf Raimund III. von Tripolis gegen Miles von Plancy als Regent für König Balduin IV. Balduins Tochter Eschiva heiratete um 1174 den späteren König von Jerusalem und Zypern, Amalrich von Lusignan.

    1177 nahmen die Brüder an der siegreichen Schlacht von Montgisard teil. Am 10. Juni 1179 geriet Balduin in der Schlacht bei Mardsch Uyun am Jordan in Gefangenschaft, aus der ihn der byzantinische Kaiser Manuel I. Komnenos freikaufte. Nach seiner Freilassung 1180 reiste er nach Konstantinopel, wo er den Tod des Kaisers miterlebte.
    1183 unterstützte er Raimund gegen Guido von Lusignan, den Ehemann Sibylles und Regent für den kranken Balduin IV. Balduin von Ibelin war auch unter den Baronen, die dem König im gleichen Jahr rieten, ihren Sohn Balduin V. noch zu seinen Lebzeiten krönen zu lassen, um Guidos Nachfolge als König zu verhindern. Balduin IV. starb 1185, Balduin V. im Jahr darauf, und als Raimunds Favorit für die Nachfolge, Humfried IV. von Toron, die Krone ausschlug und sich auf Guidos Seite stellte, weigerte sich Balduin, diesem den Treueid zu leisten. Er übertrug seine Herrschaften Ramla und Mirabel seinem jungen Sohn Thomas von Ibelin († 1188), auf dass dieser, wenn er alt genug sei, König Guido die Huldigung leisten möge die er verweigerte.[1] Anschließend ging er ins Exil nach Antiochia, wo er vom Fürsten Bohemund IV. ein großes Lehen erhielt.
    Nach der Chronik von Ernoul, einer altfranzösischen Fortsetzung der Chronik des Wilhelm von Tyrus, die von einem Schreiber von Balduins Bruder Balian stammt, rührte Balduins Abneigung gegen Guido daher, dass er 1180 selbst Sibylle heiraten wollte. Die Familie Ibelin war jedoch nicht so bedeutend wie die Familie Lusignan, und Balduin scheiterte mit seinem Wunsch. Er weigerte sich, nach Jerusalem zurückzukehren, um Guido gegen Saladin zu unterstützen. König Guido unterlag 1187 in der verheerenden Schlacht bei Hattin in deren Folge auch Ramla, Mirabel und Ibelin von den Muslimen unter Saladin erobert wurden.
    Vermutlich starb er 1187 im selbstgewählten Exil.

    Balduin heiratete Richilde von Bethsan (Béthune) in spätestens 1157, und geschieden in cir 1174. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 55.  Richilde von Bethsan (Béthune)Richilde von Bethsan (Béthune) (Tochter von Guermond I. von Bethsan (Béthune) und Margarethe von Beirut (Brisbarre)).

    Notizen:

    Richilde und Balduin hatten zwei Töchter.

    Name:
    Bethsan - Bet Scheʾan
    Die Stadt liegt in der Beit-Scheʾan-Senke (hebräisch בִּקְעַת בֵּית שְׁאָן Biqʿat Bēt-Šəʾān) des Jordangrabens im Nordbezirk Israels, ca. 25 km südlich des Sees Genezareth am Ende der neu errichteten Neuen Jesre'eltalbahn nahe der jordanischen Grenze.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bet_Scheʾan (Sep 2023)

    Notizen:

    Mit ihr hatte er zwei Töchter:
    • Eschiva († 1196/1197) ∞ um 1174 Amalrich von Lusignan
    • Stephanie ∞ um 1174 Amalrich, Vizegraf von Nablus

    Verheiratet:
    Balduin war mit Richilde, der Tochter von Guermond I. von Bethsan, verheiratet.

    Geschieden:
    Die Ehe wurde annulliert.

    Kinder:
    1. 27. Eschiva von Ibelin gestorben in vor 1198.