Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
König Giorgi III. (George) von Georgien

König Giorgi III. (George) von Georgien

männlich - 1184

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  König Giorgi III. (George) von GeorgienKönig Giorgi III. (George) von Georgien (Sohn von König Demetre I. von Georgien); gestorben am 27 Mrz 1184.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1156 bis 1184, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_III. (Sep 2023)

    Unter seiner Herrschaft wurde den Muslimen 1161 das nördliche Armenien mit der Hauptstadt Ani genommen, um dann 1174 zurückerobert zu werden. Es blieb bis zum Einfall der Mongolen 1236 mit Georgien vereint. In Auseinandersetzungen mit den islamischen Nachbarstaaten, darunter das Emirat Gandscha und die Reiche der Ahlat-Schahs und Atabegs von Aserbaidschan, verteidigte er die Vormachtstellung Georgiens im kaukasischen Raum.

    1177 zettelte der hohe Feudaladel eine Verschwörung gegen den König an. Ziel war es, den Neffen des Königs, Demna, den Sohn Davids V., zum König zu erheben. Giorgi musste nach Tbilissi flüchten. Da die Verschwörer zögerten, die Stadt anzugreifen, gelang es dem König, alte Freunde wieder für sich zu gewinnen. Vom Kyptschakenkhan erhielt er Hilfstruppen. So gestärkt, wagte er einen Ausfall und schlug die Rebellen. Die Rache Giorgis war grausam: Viele Verschwörer wurden hingerichtet oder verstümmelt.

    Geburt:
    Er war der jüngste Sohn König Demetres I. und neben seinem Großvater Dawit IV. der Erbauer der bedeutendste König des mittelalterlichen Georgiens.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Demetre_I.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Auch Schirwan war wieder unabhängig geworden, und Demetre wollte es und Aran erneut erobern. 1139 zog er gegen Gandscha in Aran und eroberte es. Doch 1143 ging es nach einem Krieg als Mitgift an einen türkischen Emir, da der Sultan Demtres Tochter Rusudan als Frau bekam. Nach einer Auseinandersetzung mit den Türken 1129 bis 1130 um Schirwan wurde dieses geteilt, wobei der westliche Teil an Georgien ging, der östliche müsste diesem Tribut zahlen. Auch Derbent war weiterhin georgischer Vasall, eine weitere Tochter Demetres die Frau des dortigen Königs. 1150 kam es zu einem Aufstand der Fürsten, die ihre alte Macht wiederherstellen wollten, als Demetre nicht seinen ältesten Sohn Dawit, sondern seinen jüngsten Georgi als Thronerbe benannte. Demetre schlug den Aufstand nieder, doch fünf Jahre später gelang ein zweiter Aufstand unter seinem Sohn Dawit V. Als dieser aber bereits sechs Monate später starb, wurde sein Vater erneut König, regelte seine Nachfolge zugunsten Giorgis und bestrafte die aufständischen Fürsten.
    Unter ihm ging der Konflikt um Armenien weiter, welches er 1161 erneut besetzte. Zunächst setzte er den Emir Sadun als Statthalter ein, doch verriet ihn dieser, sodass er hingerichtet wurde. Als neuer Statthalter wurde Sargis Mchargrdseli eingesetzt. Die Seldschuken schmiedeten daraufhin ein Bündnis gegen Georgien mit den Ahlat-Schahs sowie den Emiren von Erzerum und Diarbekir, doch wurde ihre Armee von den Georgiern geschlagen und Giorgi griff Erzurum an und besiegte dessen Emir. 1163 kam es auch zu einem Aufstand in Aserbaidschan, bei dem die Schahs Erfolg hatten und gegen Ani zogen. Doch drang daraufhin Giorgi in Aserbaidschan ein und zwang die Türken zu einer Einigung. So wurde Ani 1165 wieder ein islamischer Staat als georgischer Vasall. Doch zehn Jahre später gliederte Giorgi Ani in sein Reich ein, der Feldzug der Seldschuken als Reaktion darauf wurde zurückgeschlagen. 1173 führte Georgien einen Feldzug gegen Derbent, das Schirwan angegriffen hatte, und übergab einen Teil Derbents an Schirwan.
    Giorgi reformierte die Strafverfolgung, in dem harte Strafen eingeführt wurden, aber auch der Beweis der Schuld gefordert wurde, und förderte wie seine Vorgänger die Wirtschaft. Zudem nahm er der georgischen Kirche das Privileg der Steuerfreiheit, gab es nach einem Aufstand aber wieder zurück. Auch unter Giorgi gab es 1177 einen Fürstenaufstand. Doch auch dieser wurde niedergeschlagen und die Verschwörer grausam bestraft."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Da Giorgi keine männlichen Nachkommen hatte, ernannte er seine Tochter Tamar 1178 zur Mitregentin und Nachfolgerin. Um das zu erreichen, gab er der Kirche das Privileg der Steuerfreiheit zurück.

    Kinder:
    1. Königin Tamar von Georgien wurde geboren in 1160; gestorben am 18 Jan 1213.
    2. Rusudan von Georgien

Generation: 2

  1. 2.  König Demetre I. von GeorgienKönig Demetre I. von Georgien wurde geboren in 1093 (Sohn von König Dawit IV. (David) von Georgien); gestorben in nach 1158.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1125 bis 1155 und 1155 bis 1156, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Demetre_I. (Sep 2023)

    Bereits als Kronprinz erwarb er sich den Ruf eines tapferen Kriegers und Feldherrn, so unter anderem 1117 bei der Einnahme der Festung Kaladsor in Schirwan und 1121 in der Schlacht am Didgori. Im Jahre 1125 kurz vor dem Tode seines Vaters zum Mitregenten ernannt, gelang es ihm als Alleinherrscher die außenpolitischen Erfolge seines Vaters zu sichern. Erfolgreiche Feldzüge gegen die irakischen Seldschuken 1125 und 1128, das Sultanat Ahlat 1126 und gegen das Emirat Gəncə 1139 sicherten die Grenzen Georgiens.

    Innenpolitisch musste sich Dimitri gegen den rebellischen Hochadel durchsetzen, der in seine Intrigen den ältesten Sohn Demetres, David, einbezog. Eine erste Rebellion im Jahre 1150 gelang es Demetre noch niederzuschlagen, aber 1155 zwang ihn David abzudanken. Demetre musste in ein Kloster gehen. Doch David V. regierte nur sechs Monate und Demetre kehrte auf den Thron zurück. 1156 übergab er endgültig die Herrschaft seinem Sohn Giorgi III. und starb nach 1158 als Mönch Damian.

    Geburt:
    Sohn König Davids IV.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Dawits Sohn Demetre wurde bereits zu Lebzeiten seines Vaters zum König Georgiens gekrönt, um keine Zweifel an der Thronfolge aufkommen zu lassen. Seitdem wurde dies im Königreich Georgien immer so gehandhabt. Unter Demetre wurde das georgische Territorium erneut erweitert, zunächst musste er sich jedoch Angriffen der Türken erwehren und 1125 Dmanisi von ihnen zurückerobern. 1128 nahm er die Stadt Chunani ein. 1130 führte der Schah-i Arman von Ahlat einen Feldzug gegen Georgien, weil der König von Ani zur georgischen Seite übergetreten war, wurde aber von Demetre zurückgeschlagen. Nordarmenien, das seit 1126 unter Fadlon IV. von Georgien wieder unabhängig war, besetzte auch Gandscha und Dwin, wurde aber ein Vasall Demetres. Von 1153 bis 1154 unterstützte Georgien daher auch Armenien gegen den Saltuqiden-Emir von Erzurum, der 1161 in georgische Gefangenschaft geriet und gegen ein Lösegeld von 100.000 Dinar wieder freigelassen wurde."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 1. König Giorgi III. (George) von Georgien gestorben am 27 Mrz 1184.


Generation: 3

  1. 4.  König Dawit IV. (David) von GeorgienKönig Dawit IV. (David) von Georgien wurde geboren in 1073 in Kutaissi, Georgien (Sohn von König Giorgi II. von Georgien); gestorben am 24 Jan 1125; wurde beigesetzt in Dom von Gelati.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1089, Königreich Georgien; König von Georgien
    • Ereignis: 1106, Dom von Gelati; Auf Anordnung Davids wurde das Gelati-Kloster in Kutaissi errichtet. Ihm angeschlossen war eine Akademie der Wissenschaften, an der die angesehensten Theologen, Philosophen und Rechtsgelehrten Georgiens lehrten. Nach Davids Plan sollte dort ein zweites Athen entstehen.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dawit_IV._der_Erbauer (Okt 2017)

    Dawit IV. der Erbauer, David IV. oder David der Erbauer (gebürtig Davit Agmaschenebeli; georgisch დავით IV აღმაშენებელი; * 1073 in Kutaissi, Georgien; † 24. Januar 1125) war König von Georgien. Er brach die Eigenständigkeit des Adels, baute ein ständiges Heer auf und befreite Georgien zwischen 1110 und 1122 von den seldschukischen Türken. Er verlegte die Hauptstadt von Kutaissi nach Tiflis und erweiterte die Grenzen Georgiens weit nach Transkaukasien hinein. Er gilt als der bedeutendste Staatsmann des mittelalterlichen Kaukasus.
    Leben

    David IV. entstammte der Bagratiden-Dynastie. Bereits mit 16 Jahren bestieg er 1089 als David IV. den georgischen Thron. 1103 wurden David sowohl die weltliche (Mtsignobartukhutsesi) als auch die kirchliche Herrschaft (Bischof von Tschkondidi) über Georgien zugesprochen. Mit Hilfe des Kiptschak-Stammes errichtete er einen neuen Typ Armee. Der aus 40.000 Familien bestehende Stamm siedelte aus dem Nordkaukasus nach Georgien über. Jede Familie war verpflichtet, dem König einen Soldaten mit Pferd und Waffen zu stellen, so dass ein 40.000 Mann starkes Heer entstand. David siedelte den Kiptschak-Clan in verschiedenen Gebieten, vor allem an den Außengrenzen Georgiens an.
    1110 befreite David das östliche Georgien um Samschwilde, 1116 das südliche Georgien um Tao-Klarjeti von den türkischen Seldschuken. 1118 vertrieb er die Türken vom Ufer des Arak. 1120 griff David die Türken in Westgeorgien an. Nur wenige entkamen. David überschritt die Grenze in das östlich gelegene Schirwan (heute Aserbaidschan) und eroberte die Stadt Kabala. 1120 bis 1121 attackierte er die türkischen Truppen an den östlichen und südwestlichen Ausläufern Transkaukasiens, bereitete den Angriff auf Tiflis vor.
    Am 12. August 1121 kam es zur Entscheidungsschlacht am Didgori. Die zahlenmäßig weit überlegene seldschukische Armee hatte in der Umgebung des Bergs Didgori ihr Lager aufgeschlagen. König David verfügte über 40.000 georgische Soldaten, 20.000 Kyptschaken, 500 ossetische Söldner und 200 europäische Kreuzritter. Zwei Tage später errangen die Georgier einen vernichtenden Sieg. 1122 besetzten sie nach schweren Kämpfen Tiflis. Der König verlegte seine Residenz daraufhin von Kutaissi nach Tiflis.
    1123 vertrieb David die türkischen Emire aus Ani. Im Jahr darauf eroberte er das gesamte Gebiet von Schirwan und besetzte eine Anzahl von Festungen in Armenien.
    Georgien war damit vollständig von den Seldschuken befreit und unter einem Monarchen vereint. David hatte zudem das nördliche Armenien, das Territorium des heutigen Aserbaidschan und den Nordkaukasus besetzt. Auf Kupfermünzen der damaligen Zeit wurde ihm als König der Könige, David Sohn des Giorgi, Schwert des Messias gehuldigt.

    Auf Anordnung Davids wurde 1106 das Gelati-Kloster in Kutaissi errichtet. Ihr angeschlossen war eine Akademie der Wissenschaften, an der die angesehensten Theologen, Philosophen und Rechtsgelehrten Georgiens lehrten. Nach Davids Plan sollte dort ein zweites Athen entstehen.

    Name:
    Er brach die Eigenständigkeit des Adels, baute ein ständiges Heer auf und befreite Georgien zwischen 1110 und 1122 von den seldschukischen Türken. Er verlegte die Hauptstadt von Kutaissi nach Tiflis und erweiterte die Grenzen Georgiens weit nach Transkaukasien hinein. Er gilt als der bedeutendste Staatsmann des mittelalterlichen Kaukasus.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "David IV., auch der Erbauer genannt, sammelte Streitkräfte, die ihm loyal dienten, und griff mit diesen in einem Kleinkrieg immer wieder die Seldschuken an. Er setzte den Seldschuken stark zu, sodass sie Kartlien kaum mehr kontrollieren konnten, und gab der Bevölkerung so wieder mehr Mut. Der Eristawi von Kldekari, Liparit Baghwaschi, plante eine Verschwörung gegen ihn, wurde aber 1093 gefangen. Da er seine Tat bereute, wurde er begnadigt. Als er zwei Jahre später aber wieder konspirierte, wurde er nach Byzanz ausgewiesen. Nach dessen Tod gliederte Dawit Kldekari in seinen persönlichen Besitz ein und schwächte damit die Fürsten. Ebenso verfuhr er mit anderen Gegnern. Dadurch wagten die Fürsten bald keinen Aufstand mehr."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Begraben:
    David wurde auf eigenen Wunsch nicht im Dom, sondern in einem der Eingänge der Klosteranlage Gelati beerdigt. Auf seiner Grabplatte ließ David festhalten, dass jeder Besucher der Klosteranlage über sein Grab laufen solle. Nach Davids Heiligsprechung durch die Georgisch Orthodoxe Apostelkirche wurde allerdings der Eingang gesperrt und es werden bis heute Besucher durch ein rotes Band von einem Betreten der Grabplatte abgehalten.

    Gestorben:
    David starb 1125.
    Davids Nachfolger wurde sein Sohn Demeter. Er und weitere Nachkommen wurden im Dom von Gelati begraben.

    Kinder:
    1. 2. König Demetre I. von Georgien wurde geboren in 1093; gestorben in nach 1158.
    2. Kata von Georgien


Generation: 4

  1. 8.  König Giorgi II. von GeorgienKönig Giorgi II. von Georgien wurde geboren in cir 1050 (Sohn von König Bagrat IV. von Georgien und Borena); gestorben in 1112.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1072 bis 1089, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus:https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_II. (Sep 2023)

    Bereits ein Jahr nach seinem Regierungsantritt kam es zu einer Verschwörung des hohen Feudaladels gegen den König, die aber von königstreuen Truppen niedergeschlagen werden konnte. Jedoch mischte sich jetzt der Seldschukensultan Malik-Schah (1072–1092) in die Feudalfehden ein. 1074 überfiel er Georgien. Aber Giorgi konnte die Seldschuken bei Parzchisi besiegen und vertreiben.

    1080 überfielen sie erneut Georgien und zerstörten mehrere bedeutende georgische Städte, wie Samschwilde, Kutaissi und Artanudschi. Viele Festungen und Klöster fielen ihrem Ansturm zum Opfer. 1088 war Giorgi gezwungen Ostgeorgien mit der Hauptstadt Tiflis an die Seldschuken abzutreten und dem Sultan Tribut zu zahlen. Er behielt lediglich Gebiete jenseits des Lichi-Gebirges, d. h. Imeretien und Abchasien.

    Als 1089 ein Erdbeben Georgien heimsuchte, sah dies der König als ein Zeichen des Himmels und ging in ein Kloster. Die Herrschaft überließ er seinem 17-jährigen Sohn David IV., den er bereits 1085 zum Mitregenten ernannt hatte. Urkunden weisen ihn aber noch bis 1112 als Mitregenten seines Sohnes aus.

    Die Seldschukenherrschaft über Ostgeorgien dauerte von 1080 bis 1122 und ging als Große türkische Eroberung in die georgische Geschichte ein. Erst 1122 mit der Eroberung von Tiflis durch Giorgis Sohn, David, wurde Georgien vollständig von der Seldschukenherrschaft befreit.

    Geburt:
    Er ist der Sohn von Bagrats IV.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Als Bagrat IV. 1072 starb, folgte ihm Giorgi II. Bald darauf verschworen sich die Fürsten des Reiches gegen ihn. Der Eristawi der Swanen fiel in Egrisi ein, ein anderer verbündete sich mit den Kachetiern und besetzte das Ksani-Gebiet. Niania Kwabulisdse besetzte Kutaisi und raubte den Staatsschatz. Nachdem der König die Aufständischen besiegt hatte, bestrafte er sie nicht, sondern begnadigte und beschenkte sie, um so Unterstützung gegen die Seldschuken zu gewinnen. Doch im nächsten Jahr erhoben sich die Fürsten wieder gegen den König und verbündeten sich 1074 auch mit den Seldschuken. Daraufhin half der kachische König Aghsartani Georgi II. und vertrieb die Seldschuken nach der Schlacht von Parzchisi. Er zog dann weiter nach Süden und eroberte fast ganz Südtao bis zur Festung Kari von den Byzantinern sowie die Festung Anakopia in Westgeorgien und vereinigte sie mit dem georgischen Königreich.
    Daraufhin fielen die Seldschuken 1080 erneut in Georgien ein und verwüsteten und plünderten das Land. Damit begann die „große Türkenzeit“. Die Seldschuken fielen jedes Jahr im Frühling in Georgien ein, raubten, mordeten und ließen ihr Vieh dort weiden, bis sie im Herbst wieder abzogen. Die Städte verfielen und die Wirtschaft brach zusammen. Auch nach der georgischen Kapitulation 1083 und Tributzahlungen ließen die Seldschuken nicht von ihren Raubzügen ab. 1089 verschlimmerte ein Erdbeben die Situation. Als die Fürsten Giorgi II. im selben Jahr nahelegten, den Thron abzugeben, setzte dieser seinem sechzehnjährigen Sohn Dawit die Königskrone auf."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 4. König Dawit IV. (David) von Georgien wurde geboren in 1073 in Kutaissi, Georgien; gestorben am 24 Jan 1125; wurde beigesetzt in Dom von Gelati.


Generation: 5

  1. 16.  König Bagrat IV. von GeorgienKönig Bagrat IV. von Georgien wurde geboren in 1018 (Sohn von König Giorgi I. von Georgien und Mariam Artsruni); gestorben am 24 Nov 1072.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1027 bis 1072, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bagrat_IV. (Sep 2023)

    Der neunjährige Bagrat stand zunächst unter Regentschaft seiner Mutter Mariam Artsruni, einer armenischen Königstochter, die eine Politik der Aussöhnung mit Byzanz einleitete. 1029 besuchte zunächst der georgische Katholikos-Patriarch Melchisedech I. Konstantinopel und danach die georgische Regentin.

    Die Beziehung zwischen Georgien und Byzanz erlitt erneut einen tiefen Riss, als Bagrats Halbbruder Demetre Giorgischwili, der Ansprüche auf den georgischen Thron erhob, die Festung Anakopia den Byzantinern übergab und nach Konstantinopel floh. Bagrat ignorierte jetzt weitere byzantinische Heiratsprojekte, indem er die Ossetenprinzessin Borena zur Frau nahm.

    Nach 1034 nahm Bagrat mit seinen Baronen eine expansionistische Politik auf. Zuerst wurde das Emirat Gəncə besiegt und 1035 gelang es den Georgiern, Dschafar, den Emir von Tiflis, gefangen zu nehmen. Vier Jahre später wurde Tiflis belagert und nach weiteren drei Jahren war die Stadt zur Übergabe reif. Maßgeblichen Erfolg daran hatte Liparit Orbeliani, einer der mächtigsten Feudalherren Bagrats. Aus Angst, dass dieser zu mächtig werden könnte, schlossen der König und Dschafar Frieden. Damit machte Bagrat IV. sich Liparit zu seinem Todfeind. Über zwanzig Jahre dauerte die Fehde zwischen beiden und schwächte das Königreich vor der Seldschukeninvasion.

    Zu allem Unglück stellten die Byzantiner noch Gebietsansprüche sowohl auf georgische als auch auf armenische Territorien. 1045 fiel ihnen die armenische Hauptstadt Ani in die Hände, eine der größten mittelalterlichen Städte mit über 100.000 Einwohnern. Die Herrschaft der Byzantiner in Ani endete bereits nach drei Jahren mit der Besetzung durch die Seldschuken. Im Jahre 1048 gelang es Bagrat Tiflis zu erobern.

    Um ein Bündnis mit den Byzantinern gegen die Seldschuken zu schmieden, weilte der König 1054/57 in Konstantinopel. Dies nutze Liparit Orbeliani aus und krönte Bagrats minderjährigen Sohn, Giorgi (II.), mit Einverständnis der Königinmutter zum Herrscher Georgiens. Bagrat gelang es wieder, Ani zu besetzen, aber 1064 fiel die Stadt erneut an die Seldschuken. 1071 wurde der byzantinische Kaiser Romanos IV. in der Schlacht von Manzikert von ihnen besiegt. Jetzt lag der Weg nach Georgien offen.

    Geburt:
    Bagrat ist ein Sohn Giorgis I.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Bagrat IV. gelang es in den 1060er-Jahren fast; er besetzte das Gebiet bis zum Oberlauf des Alasani, doch fielen dann 1064 die Seldschuken ein und verbündeten sich mit dem kachetischen König Aghsatani, der die Georgier wieder vertreiben konnte. Die Seldschuken nahmen Achalkalaki ein, drangen aber wegen des großen Widerstandes nicht weiter ins Land ein. Dennoch gab es große Flüchtlingsströme aus den südlichen Landesteilen in die angrenzenden Gebiete, weil die Seldschuken von Ani aus mehrfach plündernd durch das Land zogen. Daraufhin eroberte Bagrat Bardawi von den Armeniern zurück.
    1068, als Bagrat IV. wieder einmal fast ganz Kachetien erobert hatte, fielen erneut die Seldschuken ein und verbündeten sich mit den Kacheten, dem Emirat von Tblisi und den Armeniern. Die vereinigte Armee verwüstete Kartlien und drang dann nach Westen vor. Nach Erfolgen der Allianz in Imeretien musste die Armee wegen des harten Winters wieder abziehen. Auf dem Rückweg nahmen die Seldschuken Tblisi und Rustawi ihren Emiren und gaben es Fadlon, dem Herrscher von Gandscha. Daraufhin eroberte Bagrat mit Hilfe der Alanen erst Tblisi, das er den Emiren zurückgab, und danach auch Gandsa. Die geschwächten Seldschuken reagierten darauf nur mit Tributforderungen, die Bagrat diplomatisch überging."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Bagrat + Borena. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Borena

    Notizen:

    Verheiratet:
    Eine Hochzeit zwischen Bagrat und der Kaisernichte Elena von Byzanz wurde arrangiert.
    1032 wurde die Braut nach Kutaissi gebracht, aber ihr früher Tod beendete die kurze Annäherung zwischen Georgien und Byzanz.

    Bagrat ignorierte jetzt weitere byzantinische Heiratsprojekte, indem er die Ossetenprinzessin Borena zur Frau nahm.

    Kinder:
    1. 8. König Giorgi II. von Georgien wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1112.


Generation: 6

  1. 32.  König Giorgi I. von GeorgienKönig Giorgi I. von Georgien wurde geboren in cir 996 (Sohn von König Bagrat III); gestorben am 16 Aug 1227.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1014 bis 1027, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_I. (Sep 2023)

    In Giorgis Regierungszeit kam es zu schweren Auseinandersetzungen mit dem Byzantinischen Kaiserreich, das Georgien schon immer als seine Einflusssphäre betrachtete und einen weiteren Machtzuwachs Georgiens seit seiner Vereinigung verhindern wollte.

    1020 griff Giorgi aktiv in die Erbfolgestreitigkeiten im armenischen Königreich Ani ein. Dort kämpften seine bagratidischen Vettern, die Söhne König Gagiks I. (989–1020), Sumbat und Aschot erbittert um die Macht. Unter Vermittlung des georgischen Königs einigten sich beide Brüder und teilten das Reich.

    1021 beschlossen Giorgi und der armenische König Sumbat III. (1020–1042), das bestehende Tributärverhältnis zu Byzanz abzuschütteln. Sie schickten eine Gesandtschaft Kaiser Basileios II. (976–1025), die den fälligen Tribut eintreiben wollte mit Hohn und Spott nach Konstantinopel zurück. Noch im gleichen Jahr zog der Kaiser persönlich nach Georgien. Am See Balagatsis kam es zur Schlacht, die die Georgier nach lange unentschieden wogendem Kampfe verloren. Der König musste in den Schluchten des Kaukasus Zuflucht suchen.

    Nachdem die byzantinischen Truppen 1022 das Land verlassen hatten, sammelte Giorgi rasch ein Heer und fiel nun seinerseits in byzantinischem Territorium ein. Nach anfänglichen Erfolgen sah sich der Kaiser genötigt, erneut persönlich gegen Giorgi I. auszurücken. Aus Furcht vor einer erneuten Niederlage und aus Sorge vor den Repressalien, die seinem Lande bevorstehen könnten, bat Giorgi um Frieden. Dieser wurde unter harten Bedingungen gewährt. Giorgi musste seinen vierjährigen Sohn Bagrat als Geisel an den byzantinischen Kaiserhof schicken, der dort drei Jahre blieb. Außerdem musste er auf das Erbe Davids III. Kuropalats († 1000) verzichten.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Der Nachfolger Bagrats, Giorgi I., wollte auch Südtao mit Georgien vereinen und führte daher einen Feldzug gegen Byzanz, der jedoch fehlschlug. Dies nutzten die Adligen von Kachetien-Heretien aus und trennten dieses Gebiet wieder von Georgien. Daraufhin versuchten alle georgischen Könige, Kachetien-Heretien wieder zu erobern."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Giorgi heiratete Mariam Artsruni in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Mariam Artsruni

    Notizen:

    Name:
    Eine armenischen Königstochter..

    Kinder:
    1. 16. König Bagrat IV. von Georgien wurde geboren in 1018; gestorben am 24 Nov 1072.